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Northern Silence LABELPORTRAIT

Posted by Radu On Juni - 14 - 2019

Northern Silence Banner

Metalheadz des älteren Semesters kennen noch die Zeiten, in denen es kein Internet, YouTube und Social Media gab. EMP und NUCLEAR BLAST waren unsere Bibel, bei denen man regelmäßig seine Sammlung aufstockte. Fans des erlesenen Black Metals erfreuen sich seit 2003 an dem Label NORTHERN SILENCE, das neben einem extrem abwechslungsreichem Angebot (von räudig, bis symphonisch sind alle Black Metal Arten vertreten) auch noch den alten Spirit lebt: mit Herzblut präsentierte Bands, teilweise limitierte Sammlerstücke und ein schöner Mix aus Vinyl, CD und Shirts. Wir sprachen mit dem Chef Torsten über sein langjähriges Soloprojekt, Sammelleidenschaft und einigen Bands.

Hallo Torsten und erstmal vielen Dank für deine Zeit! Bitte stell den Leuten, die Northern Silence noch nicht kennen, kurz vor.

Das Label wurde 2003 von mir gegründet und wird seitdem als „Soloprojekt“ betrieben. Die ersten beiden Releases waren ein exklusives Nåstrond Shirt und Endstille’s «Frühlingserwachen» Album auf Vinyl in 2003. Danach ging es stetig bergauf, mit etwa 10-15 Neuveröffentlichungen pro Jahr. Zu den nennenswertesten Releases der Anfangsjahre gehören u.a. Katatonia’s „Brave Murder Day“ Album auf Vinyl sowie die Debut-Veröffentlichungen von Amesoeurs, Fen und Nasheim.

Erzähl uns bitte noch etwas über die Entstehungsgeschichte; wie kam es zur Gründung und wie hat sich alles entwickelt?

Ich war seit Mitte der 1990er Jahre Vinylsammler und hatte durch viel Tauscherei und Schnäppchenjagd auf eBay und anderswo eine beachtliche Menge an Black Metal Tonträgern gesammelt, die ich zum Teil doppelt besaß und wieder verkaufen oder tauschen konnte. Als Sammler ist man ja darauf bedacht, Raritäten im bestmöglichen Zustand zu ergattern, und nicht ganz so schöne Exemplare wieder loszuwerden. So hatte sich im Verlauf einiger Jahre ein kleiner Mailorder entwickelt, der vor allem als Anlaufstelle für Sammler von Black Metal Raritäten galt. Dadurch, dass ich Gewinne immer wieder in neue Einkäufe steckte, wuchsen sowohl Bestand als auch Kundenstamm immer weiter. 2003 fasste ich schließlich den Entschluss, künftig mein eigener Chef zu sein und schlug den Weg in die Selbständigkeit ein.

katatonia-danceBei dem Namen Northern Silence musste ich direkt an die Katatonia EP „Jhva Elohim Meth“ und den Song `The Northern Silence` denken. War das der Grund für die Namensgebung? Schließlich passt es von der Atmopshäre und den Bands sehr gut (extrem vielschichtiger Black Metal mit tonnenweisen melodischen Einflüssen).

Das war tatsächlich der Grund. Katatonia waren Mitte der 90er meine absolute Lieblingsband, und „Dance of December Souls“ ist nach wie vor für mich das beste Album aller Zeiten. Wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, hat „Northern Silence“ noch eine weitere signifikante Bedeutung für mein Leben, auf die ich hier jedoch nicht näher eingehe, weil sie nichts mit Musik zu tun hat.

Ihr habt eine eine große Palette von Bands, die sich unterschiedlichen Subgenres des Black Metal verschrieben haben. Wie kommt der Kontakt zustande? Klopfen die Bands bei euch mit den Demos an?

Entweder schicken die Bands ihr Material, oder ich frage an, wenn mir ihre Musik gefällt. Das läuft sicher bei den meisten Labels nach diesem Schema ab.

Es gibt meiner Meinung nach keine einzige Veröffentlichung, die nicht mit jedem Tropfen Herzblut gefüllt ist. Sei es bei den Shirts, den limitierten Digipacks oder den extrem schön aufgemachten Schallplatten!

Soweit ich Einfluss darauf nehmen kann, versuche ich, die Releases auch optisch aufzuwerten. Ich habe erst im Laufe der Zeit erkannt, wie extrem wichtig gute Cover Artworks für den Erfolg einer Veröffentlichung sind. In den letzten Jahren habe ich deshalb auch angefangen, ab und zu ein Veto einzulegen, und Releases optisch teilweise komplett umzukrämpeln. Ein Beispiel wäre das ziemlich hochkarätige Debutalbum von Malist, das nach Rücksprache mit dem Künstler ein neues Logo, ein neues Artwork und einen neuen Albumtitel verpasst bekam. Auch die unglaublich geile EP von Haimad, für mich persönlich die beste VÖ 2019, musste ich mit anderem Artwork veröffentlichen, als die Band ursprünglich vor hatte, um der genialen Tonkunst gerecht zu werden. Der Erfolg bestätigte diese Entscheidungen und hat mich darin bestärkt, noch mehr auf meine Intuition zu hören.

Auch unabhängig vom Erscheinungsbild halte ich eine hochwertige Verpackung und mithin eine strenge Limitierung für wichtig, speziell in einer Zeit, wo mehr und mehr Musik digital verkauft wird. Ein Sammler sollte immer etwas Wertiges für seine hart verdiente Kohle bekommen, das idealerweise im Laufe der Jahre an Sammlerwert gewinnt, und einem nicht irgendwann an jeder Ecke für Dumpingpreise hinterhergeworfen wird.

Der Vertrieb läuft sowohl physisch (CD und Vinyl), als auch digital über Bandcamp. Was bevorzugst du als Musikliebhaber persönlich eher?

Ganz klar physische Releases. Aus Sicht eines Sammlers natürlich Vinyl, aus Sicht des Pragmatikers, der ich im Laufe der Zeit geworden bin, CDs. Northern Silence hat deshalb auch erst im Oktober 2018 eine eigene Bandcamp-Seite bekommen, Jahre später als die meisten anderen Labels.

Lass uns einen Blick auf einige Künstler werfen: ELDAMAR liefern mit „A Dark Forgotten Past“ eine sehr atmosphärisches Album ab, das zwar im Black Metal verwurzelt ist, sich durch seine Innovation allerdings vom reinen aggressiven Geknüppel abhebt. Wie empfindest du das Album und was hast du gedacht, als du es das erste Mal gehört hast?

Ich dachte, es klingt wie das Debut, haha. Im Ernst, viele Fans hatten mit einer Weiterentwicklung gerechnet, aber der Künstler zog es vor, den Stil, der sein Projekt so beliebt gemacht hat, einfach noch etwas zu verfeinern. Eldamar war definitiv eine Überraschung, was den Erfolg angeht. Zumindest in dem Ausmaß war ich davon absolut positiv überrascht.

Ich weiß noch, als ich damals aus dem Bauch heraus die „Aura“ von SAOR bestellt habe und mich der Mix aus Highland Feeling, Raserei und Atmosphäre (Flöte, Dudelsack, Frauenstimme; hier war einfach alles dabei) an die Wand getackert hatte. Leider ist Andy Marshall nicht mehr bei euch an Bord. Wie war die Kooperation mit ihm und könnte es zu einer weiteren Zusammenarbeit kommen?

Die Kooperation lief im Grunde ausgezeichnet. Leider kam es im Zuge zweier Veröffentlichungen zu Verzögerungen und Problemen im Presswerk, auf die ich keinen Einfluss hatte. Für Andy, der es nicht gewohnt ist, dass es mit Presswerken eigentlich ständig Probleme gibt, war das vielleicht einer der Punkte, die zum Fortgang führten. Avantgarde ist jedoch ein großartiges Label und Andy weiß genau, was er tun muss, um den Erfolg seiner Band weiter zu vergrößern. Von daher hat er sicherlich die richtige Entscheidung getroffen. Ich verstehe das vollkommen und bin dankbar dafür, dass ich drei seiner Alben veröffentlichen durfte.

EMYN MUIL klang für mich mit „Túrin Turambar Dagnir Glaurunga“ im ersten Augenblick wie eine billige Summoning Kopie. Nach einigen Durchläufen dieser gefühlten 100. Tolkien Band packte mich allerdings der Charme von den Stücken und irgendwann hatte ich mir das Album schön gehört, das es immer noch ein Geheimtipp für mich ist. Wie empfindest du das Album heute?

Es ist ein Stil, der inzwischen viele Atmospheric Black Metal Fans anspricht. Nicht umsonst entstanden nach der Veröffentlichung von Caladan Brood’s „Echoes of Battle“ so viele Bands mit Summoning-Einfluss. Die Österreicher haben zweifellos eine eigene Nische geschaffen, und für mich gehört Emyn Muil zu den Bands, die am ehesten das Potential haben, in die Fußstapfen von Summoning zu treten.

Ein ähnliches Schönhören hatte ich auch bei ERED WETHRIN mit „Tides Of War“. Irgendwie fehlte mir das die eigene Identität, obwohl die Melodien packten und die Summoning Wurzeln unverkennbar waren. Wie kam es damals zur Zusammenarbeit?

Zur Zusammenarbeit kam es infolge der Caladan Brood Veröffentlichung. Die Identitäten von Shield Anvil und Mortal Sword sind inzwischen wohl ein offenes Geheimnis. Am direkten Vergleich zwischen Caladan Brood, Gallowbraid und Ered Wethrin erkennt man jedoch, wem von beiden ein Übermaß an songwriterischem Können in die Wiege gelegt wurde, und wer es sich erarbeiten muss.

Caladan BroodCALADAN BROOD spielten sich bereits mit den ersten Tönen von „Echoes of Battle“ direkt in mein Herz. Unfassbar, was diese Truppe mit ihrem Debüt abgeliefert hatte; Summoning haben Jahre gebraucht, um derart atmosphärisch zu klingen, was Caladan Brood mal eben so gelingt. Auch die Vinyl Version ist einfach zum Niederknien und es fällt mir schwer, jetzt nicht erneut in Jubelgesänge auszubrechen. Wie kam es zur Zusammenarbeit, wird es noch Nachschub geben und falls ja ab wann? Gab es viele positive Reaktionen auf diese Scheibe?

Da ich bereits durch Gallowbraid mit Jake Rogers, neben Steven Smith von Ered Wethrin dem Genie hinter Caladan Brood, zusammenarbeitete, und ich außerdem seit „Minas Morgul“-Zeiten großer Summoning-Fan bin, musste ich nicht lange überlegen, als Jake mir von Caladan Brood erzählte, und nahm die Band sofort unter Vertrag. Interessanterweise hatte ich auch die bis dahin erschienenen Bände von Steven Erikson’s „Malazan Book of the Fallen“ allesamt verschlungen, so dass ich auch inhaltlich bestens mit dem Konzept der Band vertraut war.

Ob da irgendwann noch ein weiteres Album erscheint, steht leider in den Sternen. Steven würde vermutlich gern noch eins veröffentlichen, aber ohne Jake wäre es nicht Caladan Brood. Bis es vielleicht irgendwann soweit ist, müssen sich die Fans jedenfalls mit „Echoes of Battle“ begnügen. Für mich persönlich ist es DAS Epic Black Metal Album schlechthin, an dem sich alle anderen Bands messen müssen. Die positiven Reaktionen darauf waren und sind überwältigend, und das Album ist auch die bei weitem erfolgreichste Northern Silence Veröffentlichung.

Ich weiß noch, als ich DÄMMERFARBEN mit „Im Abendrot“ zum ersten Mal aufgelegt hatte. Eine romantische Antwort auf Empyrium, allerdings ohne nur kopieren zu wollen. Gibt es die Band überhaupt noch?

Habe schon lange nichts mehr von ihnen gehört.

Ich hatte das Glück einmal die Jungs von HERETOIR live zu treffen, als sie mit Alcest in Oberhausen gespielt haben. Soweit ich weiß, ist die Band immer noch bei euch an Bord. Wie läuft es bei euch und wie kam es eigentlich zur langjährigen Zusammenarbeit?

Heretoir wurde gesignt, als es noch ein Soloprojekt von David war. Inzwischen hat sich Heretoir zu einer vollwertigen und musikalisch wie konzeptionell herausragenden Band entwickelt, was mit „The Circle“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde. Es steht noch ein weiteres Album aus, das bereits in Arbeit ist, dann ist der Vertrag mit Northern Silence erfüllt und ich gehe stark davon aus, dass die Band im Anschluss bei einem größeren Label unterschreiben wird – vielleicht Prophecy Productions, wo sie vom Stil her gut passen würden.

MÖRKER haben mich damals mit ihren packenden Riffs sofort in den Bann gezogen. Ich glaube, daß es auch damals für mich eine weitere Bestätigung war, dass ich mit den Bands von Northern Silence generell sehr gut klar kam und fast jeder Kauf ein Volltreffer war. Gibt´s die Band eigentlich noch?

Auch von Mörker habe ich schon lange nichts mehr gehört. Das letzte Lebenszeichen war vor einigen Jahren eine Anfrage, ob ich eine 7“ mit neuem Material veröffentlichen würde, wozu es aber augenscheinlich nie kam. Ich nehme an, dass die Band in ihrer damaligen Form nicht mehr existiert.

Einen weiteren Kniefall vor meiner Anlage können GALLOWBRAID bei mir verzeichnen, wo „Ashen Eidolon“ endlich wieder veröffentlicht wurde (sogar auf Vinyl). Dafür erstmal ein fettes DANKE, da ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen (inklusive geilem Longsleeve). Erzähl uns bitte darüber, wie die Veröffentlichung zustande gekommen ist.

Wie vorher schon angedeutet, halte ich Jake Rogers, der sowohl Gallowbraid als auch Caladan Brood zu dem gemacht hat, was sie sind, für einen begnadeten und absolut herausragenden Künstler. Das war mir sofort bewusst, als ich seinerzeit die Demosongs von Gallowbraid auf Myspace hörte, weshalb ich ihn auch ohne zu zögern unter Vertrag nahm. Der einzige Nachteil ist, dass es Jake völlig egal zu sein scheint, wie gut seine Werke ankommen, und er sich von Erfolg nicht im Geringsten beeinflussen lässt. Das spricht einmal mehr auch für seine Persönlichkeit, jedoch zum Leidwesen aller Fans, die seit Jahren auf neues Material von Gallowbraid oder Caladan Brood warten. Im Moment scheint jedenfalls seine Heavy Metal Band Visigoth die unangefochtene Nr.1 zu sein, in die er am meisten Zeit investiert. Darüber hinaus ist er aber in anderen Bands aktiv und schreibt auch ab und zu neues Material für Soloprojekte. Eines davon ist Tower Wraith, ein traditionelles Black Metal Projekt im Stile der 90er. Das Debut ist bereits unter Dach und Fach, stilistisch natürlich wie geschaffen für Northern Silence, und erscheint voraussichtlich irgendwann in den nächsten 10 Jahren ;)

Erebos, Ruadh, Haimad, die Liste der letzten Neuveröffentlichungen ist lang und ich entdecke immer noch Neues auf diesen Scheiben. Auch die Tatsache, dass es sich um limitierten Digipacks handelt lässt bei mit die unbezähmbare Sammelwut nicht stillstehen. Was läuft eigentlich besser, Bandcamp/digital oder physische Alben?

Mein Fokus liegt weiterhin auf physischen Releases. Downloads sind Zusatz und einfach der gegenwärtigen Entwicklung geschuldet. Natürlich gehen die Verkaufszahlen von CDs immer mehr zurück, was neben dem extremen Überangebot vielleicht auch ein wenig durch den Vinylboom der letzten Jahre verursacht wurde, aber da werden einfach die Limitierungen entsprechend verringert, damit kein Überangebot entsteht. Als Sammler macht man beim Kauf der neueren Northern Silence Releases bestimmt nichts falsch, egal ob CDs oder Vinyl, und als Fan hoffentlich auch nicht.

Caladan Brood vinylIch habe generell das Gefühl, das Northern Silence sich noch in den 90ern befindet, wo man Alben unbekannter Bands noch nach Cover, wenigen Worten Promotext oder Bauchgefühl kauft, ohne großartig Reviews lesen zu müssen oder bei YouTube reinhört (was mir sehr gut gefällt). Ist es das, was du auch mit dem Vertrieb der Musik erreichen möchtest?

Ich lege nicht viel Wert auf Reviews, weil sie immer nur die subjektive Meinung eines Einzelnen widerspiegeln. Das Caladan Brood Album z.B. landete seinerzeit auf dem drittletzten Platz im Soundcheck des Rock Hard. Wieso soll man da als Fan nicht lieber Youtube nutzen, um sich selbst ein Urteil zu bilden, anstatt Reviews von Leuten zu lesen, die vielleicht einen ganz anderen Geschmack haben? Das ist aber auch eine Frage der Persönlichkeit. Mich tangieren andere Meinungen kaum, wenn es um subjektive Dinge wie Musikgeschmack geht. Dennoch ist mir klar, dass der Mensch ein Herdentier ist, und viele Fans von der Meinung anderer beeinflusst werden. Von daher freue ich mich über positive Reviews von Northern Silence Releases, betreibe aber keine exzessive Promo in dieser Richtung. Von den etwa 300 Empfängern in der Promoliste verfassen am Ende vielleicht 10 ein Review. Ich frage bei den anderen 290 nicht nach, ob sie das nicht auch tun möchten. Wer nicht will, der hat schon.

Wie läuft es eigentlich mit der Website? Du hattest einen Aufruf gestartet, dass die Website neu gestaltet werden sollte, nachdem eine ursprüngliche Zusammenarbeit nicht geklappt hat. Wie ist der aktuelle Stand und gibt es weitere Pläne für die Zukunft?

Es ging dabei um den Online-Shop, der mittlerweile in die Jahre gekommen ist. Die Anzahl an Bestellungen und der damit verbundene Arbeitsaufwand haben mittlerweile Dimensionen angenommen, wo ich als Einzelkämpfer jedes Mal in arge Bedrängnis komme, wenn einige hochkarätige Veröffentlichungen anstehen. 2019 herrschte von Januar bis Mai fast durchweg Ausnahmezustand, und das ist auf Dauer nicht gesund. Ein moderner Webstore wird mir durch Automatisierung sehr viel Arbeit abnehmen, und meinen Kunden ein angenehmeres Einkaufserlebnis bescheren. Der neue Shop ist inzwischen in Arbeit und wird voraussichtlich im August online gehen. Mehr Infos gibt’s zu gegebener Zeit auf Facebook und via Newsletter.

Was denkst du eigentlich über die Entwicklung von KATATONIA? Ich gehe zumindest mal stark davon aus, dass du auch ein Fan bist; hörst du sie immer noch, obwohl sie den atmosphärischen Black Metal abgestreift haben und sich eher der progressiven Schiene verschrieben haben? (Meiner Meinung ist das „Dance of December Souls Album“ eines der genialsten Alben, das je auf die Menschheit losgelassen wurde. Falls du Bock auf ein Katatonia Special hast, gönn es dir hier.)

Ich liebe die ersten drei Veröffentlichungen über Alles. Von „Brave Murder Day“ war ich seinerzeit so enttäuscht, dass ich die „Autumn Wilderness“ Tour, die Katatonia damals mit In The Woods spielten, boykottieren musste – eine Sache, die ich noch heute sehr bereue. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mit dem Album warm geworden bin. Inzwischen mag ich es ganz gern. Dennoch ist es für mich meilenweit von den vorherigen Meisterwerken entfernt. An die späteren Releases ab „Discouraged Ones“ bin ich erst nach der Jahrtausendwende herangekommen, und alles, was nach „Viva Emptiness“ erschien, gibt mir einfach gar nichts mehr. Zum Glück haben sie in den 90ern ihr Logo geändert.

Dead LimbsFrüher kamen die Black Metal Bands überwiegend aus Norwegen, Skandinavien und aus Schweden. Mittlerweile gibt es viele geniale Bands aus Amerika. Wie siehst du diese Entwicklung?

Natürlich gab es auch damals schon zahlreiche gute Black Metal Bands in anderen Ländern, aber Skandinavien war schon aufgrund der Masse an hochkarätigen Bands eine Macht. Viele andere Länder haben längst aufgeholt, nicht zuletzt durch die Möglichkeiten der modernen Aufnahmetechnik, wo Künstler praktisch alles selbst machen können, und der Verbreitung über das Internet. Es gibt mittlerweile fast überall gute und großartige Bands. Am meisten umgehauen hat mich seinerzeit „Spiritus/Sulphur“ von Dead Limbs, drei 17-jährigen Teenagern aus Brasilien, die auf dem Album einen ultragenialen Black Metal zelebrieren, den ich eher aus Schweden oder Polen erwartet hätte. Ich habe gelernt, die Herkunft völlig außer Acht zu lassen, und einfach nur die Musik auf mich wirken zu lassen. Dennoch werden Norwegen und Schweden für mich immer die Wiege des Black Metals sein, den ich am meisten schätze. Nicht umsonst nehme ich gern Bands unter Vertrag, die den Geist der damaligen Zeit in sich tragen, seien es „alte Hasen“ wie Haimad, oder Newcomer wie Nornír oder Malist.

Vielen Dank für deine Zeit und das Interview! Noch einige abschließende Worte an unsere Leser?

Ich bedanke mich für die Möglichkeit, einen Einblick in das Schaffen von Northern Silence geben zu können, und dass ich den Lesern einige der Bands nahebringen durfte. Northern Silence wird bis auf weiteres als Soloprojekt im Untergrund tätig sein und hoffentlich ab und zu mit aus der Masse herausragenden Releases auf sich aufmerksam machen. Bei dieser Gelegenheit noch ein kleiner Tipp für die zweite Jahreshälfte – das Debutalbum von Arctos aus Kanada. Genialer, melodischer Black/Death Metal, der auch zu Schweden’s Glanzzeiten hätte entstanden sein können. Unbedingt anchecken! Infos und Hörproben gibts bald.

Wer auch nur ansatzweise etwas mit Black metal anfangen kann, sollte unbedingt einen Blick auf die Homepage von NORTHERN SILENCE werfen. ACHTUNG: nach dem Betreten und den ersten Hörproben besteht (besonders für Sammler physischer Tonträger und Shirts) schnell Suchtgefahr! Wir haben euch gewarnt…

In diesem Sinne: viel Spaß beim Stöbern und support Northern Silence!

Radu

WILDFEST 2019 (Nachbericht)

Posted by Andrea On Juni - 12 - 2019

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Das WILDFEST 2019 fand am 25.05.2019 in Geraardsbergen in Belgien statt. Jedes gute Festival beginnt schon mit der Fahrt dorthin, so auch dieses. Am frühen Samstagmorgen machte ich mich mit meiner “Reisegruppe” auf nach Belgien. Von Hamburg aus ist es ein wenig weiter, allerdings hat sich jeder Kilometer, jedes Lied im Radio und jedes Gespräch auf dem Weg dorthin schon alleine gelohnt. Dieses sollte aber mit einem verdammt guten Festival noch gekrönt werden. Nachdem wir nach sechs Stunden Fahrt unser Zimmer bezogen und uns “glitternd gestyled” haben, sind wir losgefahren zur Location. Der Club “JC de Spiraal” war wirklich leicht zu finden, denn es liefen ja genug “Wildlings” durch den Ort. Also Parkplatz suchen und bei schönstem Wetter die belgische Kleinstadt genießen. Am de Spiraal angekommen, ging es über einen Hinterhof in die Eventlocation.

RAIDER1Durch die gute Organisation verlief der Einlass zügig und wir waren pünktlich zur ersten Band vor Ort. Diese wollte ich auf keinen Fall verpassen, denn RAIDER hatte ich schon einmal sehen dürfen. RAIDER lieferten die volle Ladung Old School Hard Rock ab. Sie waren ein würdiger Opener für dieses wundervolle Fest. Für die frühe Stunde, standen schon einige vor der Bühne und feierten RAIDER in ihrer 40-minütigen Bühnenzeit. Ich denke, von dieser Band werden wir in Zuklunft noch einiges hören – irgendwie so ein Bauchgefühl von mir.

DSC00552 (1) (1)Nach einer Umbaupause von 20 Minuten folgte nun gleich das zweite Highlight des Tages. SNAKEBITE betraten die Bretter der Bühne. Sie sind immer wieder jede Reise wert. Auch an diesem Nachmittag erfüllten sie alle meine Erwartungen. Die Halle füllte sich so auch deutlich und man merkte, dass SNAKEBITE auch hier beim WILDFEST ihre Fans haben. So wurden vom Publikum die Songs mitgesungen und die Band gut bejubelt. Dominik Wagner, der Sänger, versprach zu Beginn des Auftrittes ein hartes und schnelles Set und genau dieses servierten SNAKEBITE. Mit „Princess of Pain“, „Two Desperate Hearts“ oder aber „Heros oft the Unknown“ führten sie durch ihr Programm. Außerdem gab es auch etwas Besonderes zu hören. SNAKEBITE spielten einen Song namens „Feels like Fire“. Mit diesem Song haben sie ein ziemlich altes Stück rausgekramt. Es stammt noch aus der Zeit vor SNAKEBITE. Für diesen Song legte Dominik Wagner sogar seine Gitarre beiseite. Ein sonst eher seltenes Bild.

AERODYNENach diesem Slot war ich dann doch schon recht verschwitzt und brauchte erst einmal ein kühles Getränk. Weiter im Programm ging es erst einmal mit eher unbekannteren Bands (also für mich), die jedoch den bisherigen Bands in keinster Weise nachstanden. So spielte z.B. AERODYNE als dritte Band. Auch sie hatten eine Bühnenzeit von wiederum 40 Minuten. AERODYNE kommen aus Schweden und brachten schön scheppernden 80er- Jahre-Heavy Metal. Bis zu diesem Moment wirklich die härteste Band des Tages. Keine Ruhemoment für ihre Fans. Man sah deutlich, dass Sie richtig viel Spaß hatten.  Das Bier floss sowohl auf der Bühne (also eben auch bei den Bands) und auch bei den Besuchern des WILDFEST. Nach ihren Gigs mischten sich die Bands auch gerne später mit unter das Publikum und es war einfach “PARTY” angesagt.

Für Verpflegung gab es einen Imbisswagen. Hier konnte man richtig gute Burger bekommen, aber auch viele andere Speisen, so dass für jeden etwas dabei war. Die Ecke um den Imbiss herum war sehr gemütlich, denn hier trafen sich die Leute und man kam beim Essen in Gespräche mit Bands und Festivalbesuchern. Wie ich feststellen durfte, war das Publikum international gemischt. Die Besucher mit der weitesten Reise, kamen aus den USA. Die Stimmung war durchgängig weit oben.

WILDHEART2Nun aber weiter mit der nächsten Band. Jetzt sollten die Lokalmatadoren von WILDHEART folgen. Sie nutzten den Auftritt auf dem WILDFEST als Albumrelease-Party. Ihr neues Album heißt „No Love“. Mit dieser Scheibe heizten sie dem Publikum ordentlich ein und spielten, als gäbe es kein Morgen mehr. Man sah ihnen die Freude an, dass sie endlich ihr neues Album auf die Menschheit loslassen konnten. Ihr Sound erinnert ebenso an den Hard Rock der 80er Jahre wie auch ihre Outfits. Trotzdessen sind sie jung, dynamisch und hungrig nach Erfolg. Alles in allem sollte man, wie eigentlich bei jeder der Bands des WILDFEST, auch hier weiterhin ein Auge auf die weitere Karriere der Band werfen und sie nicht aus den Augen verlieren.

MIDNIGHTDer Zeitplan an diesem Tag war sehr straff und um diesen auch weiterhin einzuhalten folgte nun auch schon MIDNITE CITY. Für diese Band war es der erste Auftritt in Belgien. MIDNITE CITY kommen aus England und brachten Melodic Rock mit. Sie lieferten angenehme Melodien zum Bewegen und Mitgehen. Teilweise sehr eingängige Melodien, die im Ohr hängen blieben. Diese Band gibt es erst seit zwei Jahren, allerdings spielen sie schon auf sehr gutem Niveau. Unterstützt wird ihr Rocksound mit guten Keyboardklängen. Es hat sehr viel Spaß gemacht dieser Band zuzuhören. So verging auch dieser Auftritt wie im Fluge.

SHIRAZAls nächstes folgten nun SHIRAZ LANE. Hier sollte uns nun etwas ganz Besonderes serviert werden. 24 Stunden vor der Show musste der Gitarrist der Band krankheitsbedingt absagen und so entschied man sich, gemeinsam mit dem Veranstalter, ein Akustik-Set zu viert zu spielen. Bei mir löste es Bedenken aus, ob das so klappen kann auf einem Festival. Aber was soll ich sagen, ja es klappte! Diese Entscheidung war absolut richtig. Mit dem ersten Ton hatte die Band das Publikum im Griff und ob man wollte oder nicht, man ging automatisch mit. Es war laut und leise zugleich. Keine Ahnung, wie diese Band das geschafft hat, aber es war so. Sie sind definitiv meine Helden des Tages. Der Sänger, Hannes Kett, ließ es sich auch nicht nehmen, zu performen, als würden sie nicht nur unplugged spielen. SHIRAZ LANE nahmen die gesamte Bühne ein und vereinnahmten nebenbei auch noch das gesamte Publikum. Die Finnen haben sich meinen höchsten Respekt verdient. Absolut geflashed von der Performance erwartete ich nun Großes von den letzten Bands des Abends und sollte – um es einmal vorweg zu nehmen – auch nicht enttäuscht werden.

NEWROSESAls nächstes folgen nun THE NEW ROSES. Sie sollten eigentlich schon 2018 ihr WILDFEST-Debut geben, hatten dann aber die Chance mit den DEAD DAISIES auf Europa Tour zu gehen. Aus diesem Grund wurde der Auftritt auf dieses Jahr verlegt. Es hatte sich gelohnt zu warten. THE NEW ROSES lieferten guten alten Rock mit einer professionellen Performance ab. Auch hier gab es keine Zeit zum Durchatmen und THE NEW ROSES rockten für und mit dem Publikum. Es war extrem heiß in der Halle, und die Band sorgte dafür, dass es noch wesentlich heißer wurde. Es waren wehende Haare zu sehen, wohin das Auge reichte. THE NEW ROSES schenkten uns eine Stunde lang puren Rock, sauber gespielt ohne viel Geschnörkel drumherum. Daumen nach oben !

CRAZYLIXXGanz zum Ende galt es dann noch eine letzte Runde mit CRAZY LIXX zu drehen und auf den “Forever Wild”-Zug aufzusteigen. „Forever Wild“ ist auch der Name des erst eine Woche zuvor veröffentlichten Albums der Band. Um ehrlich zu sein, war ich zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 18 Stunden auf den Beinen und verdammt müde. Sie haben es aber wirklich geschafft, mich noch bis zuletzt abzuholen. CRAZY LIXX waren ein absolut würdiger Headliner und haben auch noch einmal alles aus dem schon merklich erschöpften Publikum herausgeholt. Es wurden textsicher die Songs mitgesungen und so vergingen auch die letzten 90 Minuten des Festivals schneller als gedacht.

Völlig fertig, aber absolut glücklich, dieses geile WILDFEST 2019 miterlebt zu haben, bin ich dann in meinem Hotelzimmer auch sofort in  den tiefsten Schlaf gefallen. Ein großer Dank geht an die Veranstalter und alle Beteiligten, die dieses Festival möglich machten und für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Man darf schon jetzt auf die 5. Ausgabe des WILDFEST am 23.05.2020 gespannt sein. Natürlich sind wir wieder mit dabei und bis dahin sage ich “Dear Wildlings – stay young and wild. See us next year!”

Berichterstattung / PhotoCredits: Andrea Da Silva Nolasco

ROCK HARD NIGHTS 2019

Posted by Uli On Juni - 6 - 2019

IMG_2251ALCEST, KETZER@Rock Hard Nights 2019..Musiktheater Piano Dortmund. Am Freitagabend ging es in die dritte Runde der „Rock Hard Nights“ vom Metal Magazin Rock Hard im wunderschönen Musiktheater Piano in Dortmund.

IMG_2037Das Team vom Rock Hard konnte die deutschen Black/Thrasher von KETZER aus Bergisch Gladbach als Supportband verpflichten und ALCEST aus Frankreich als Headliner, die extra für diesen Gig ihre Studioarbeit für ihr neues Album unterbrachen. Punkt zwanzig Uhr ging es im gut gefüllten Piano nach einer kurzen Ansprache vom Herausgeber Holger Stratmann mit KETZER los, die in einer Stunde Spielzeit einen Querschnitt aus ihrem Repertoire gaben. Ihre krude Mischung aus deftig angehauchtem Black/Thrashmetal kam gut beim Publikum an.

IMG_2104Die Band war in guter Spiellaune, immer in Bewegung, poste was das Zeug hielt und Sänger Infernal Destroyer keifte und growlte sich die Seele aus dem Körper! Ein wirklich gelungener Auftakt an diesem Abend.

IMG_2215Nach einer halben Stunde Umbaupause enterte dann ALCEST unter frenetischem Applaus um zweiundzwanzig Uhr die Bühne. Die Band um Mastermind „Neige“ zeigte nun allen im buntgemischten Publikum (auch  einige französische Fans waren zugegen) was es heißt, in ihrem Genre (Shoegaze…Post/Black/Metal)) eine der Besten zu sein. In ihrer leider viel zu kurzen Spielzeit von nur einer Stunde zelebrierte die Band einen fantastischen Auftritt. Hier konnte man sich richtig gehen lassen….Augen zu und sich einfach der Musik hingeben…..sich treiben lassen.IMG_2232

Die Lightshow war der Musik vollkommen angepasst. Viel Licht von hinten, dezent, um nicht zu sagen minimalistisch. Umso besser konnte man sich vollkommen der Musik hingeben. Das Publikum war total mitgerissen und feierte jeden Song lautstark. Was mich an dieser Musik so fasziniert, ist die Gitarrenarbeit, gemischt mit dem klaren Gesang…..minimalistisch, aber dennoch mit großem Wirkungsgrad. Und das genau kam hier im Piano sehr gut rüber!

IMG_2166Wieder mal ist es dem Team vom Rock Hard gelungen, erneut eine großartige Rock Hard Night mit tollen Bands zu veranstalten!

So, jetzt geht mein Dank ganz herzlich an Jenny und Thomas von 3Dog Entertainmentt für die Akkreditierung, sowie an das ganze sehr sympathische Team vom Piano, welches hier mal wirklich erwähnt werden muss!!!


ROCK HARD NIGHTS 3

Posted by Uli On Mai - 27 - 2019

309f7d4b1a07f0e8Am 31. Mai gehen nun die Rock Hard Nights in die dritte Runde, die wie immer im wunderschönen Musiktheater Piano in Dortmund stattfindet. Das Team vom Rock Hard konnte die französische Post-Metal/Rock Band ALCEST als Headliner verpflichten. Als Supportband stehen die Black/Trasher KETZER aus Bergisch Gladbach auf der Bühne. Ein sehr ungleiches Gespann! Aber es wird auf jeden Fall eingroßartiges Konzert werden. Also nix wie hin und Karten sichern.


Wir sind vor Ort und werden in Wort und Bild berichten!


Tickets gibt es für 26,40 Euro hier: https://shop.rockhard.de/rock-hard/rock-hard-nights.html und für 30 Euro an der Abendkasse des Piano!

METALDAY`Z OSCHERSLEBEN

Posted by Metal Rollz On Mai - 20 - 2019

flyer_rockmetaldayz_2019Dröhnende Motoren vs. Kreischende Gitarren! In Oschersleben wird es vom 07. bis 09. Mai 2019 gleich doppelt laut! Die Rock & MetalDay’z, die in diesem Jahr zum vierten Mal stattfinden, sind in diesem Jahr nämlich Bestandteil der Speedweek. Schließlich findet das Open Air nicht auf irgendeinem Acker oder in einer abgelegenen Scheune statt, sondern auf dem Gelände der Motorsportarena. Stieg das Festival letztes Jahr noch auf der Fläche hinter dem Rennring, so geht es dieses Jahr mitten ins Innere der Arena.

Ausgabe Nr. 4 des Festivals bringt zudem einige weitere Änderungen mit sich. Zunächst wirdaus der dreitägigen Veranstaltung eine zweieinhalbtägige. Während der Samstag und Sonntag wie schon im Jahr zuvor als vollständige Festivaltage erhalten bleiben, wurde der Freitag zur „Tribute Night“ umgewandelt und beinhaltet vier Coverbands. Zu den aus 2018 bereits bekannten KILMINISTER (Motörhead), ABRATUL (Iron Maiden) und MYSTERICA(Metallica) gesellen sich als Opener ROAR!MACHINE (Rose Tattoo). Auch an den anderen Tagen gibt es mit START A REVOLUTION, THE ACEHOLES, CROSSPLANE und den GRUMPYNATORS ein paar Altbekannte vom letzten Jahr zu sehen. Doch selbstverständlich wird auch genügend Abwechslung geboten.

So reicht die musikalische Bandbreite erneut von Hardrock, Heavy Metal und Power Metal (OVERSENSE, TERRA ATLANTICA, HAMMER KING) über Death Metal (TORTURIZED, BLOODSHED, CRITICAL MESS) bis hin zu Viking Metal (ASENBLUT) und sogar Stoner- und Alternative-Rock (JUNKYARD, NORFOLK). Besonders stark besetzt ist das Festival dieses Jahr im Thrash-Metal-Sektor. So gesellen sich zu Bands wie NERO DOCTRINE und GODSLAVE auch die beiden großen Headliner des Jahres 2019, EXUMER und TANKARD.

Eine ganz wesentliche Sache ändern sich aber nicht. Auch dieses Mal kommen die Erlöse des Benefizfestivals krebskranken Kindern zugute. Wer das Festival besucht, tut also nicht nur seinem Gehör und seiner Leber etwas Gutes, sondern auch der Forschung. Wochenendtickets gibt es für knapp 49 € im VVK, Tagestickets sind zu einem Preis von 28,95 € erhältlich.

BATTLE BEAST HAMBURG

Posted by Metal Rollz On Mai - 14 - 2019

BB8.5.2019, BATTLE BEAST und Special Guest ARION bringen finnischen Metal in der Markthalle. Zwei Jahre ist es her, dass BATTLE BEAST ihren Tonträger ‚Bringer Of Pain‘ im rammel vollen Logo vorstellten. Jetzt war die deutlich größer Venue auch wieder sehr gut gefüllt. Also genau die richtige Entscheidung für die Tour zur neuen Scheibe ‚No More Hollywood Endings‘.


Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann mit ARION, die zum ersten Mal in Deutschland auf Tour sind, los.  Moderner Power Metal mit einer kraftvollen Stimme sorgte für gute Stimmung von Anfang an. Die positive Energie der  fünf sympatischen Finnen übertrug sich auf das Publikum. Nach 45 Minuten kassierte die Band fetten Applaus für diese erste, aber bestimmt nicht letzte Show in Hamburg!

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Dann kamen BATTLE BEAST! Was für ein Empfang! Ein euphorischer Jubel erfasste die ganze Markthalle, als die Band die ersten Töne von ‘Unbroken‘ spielte und dieser wurde noch lauter als Noora Louhimo, die wie angekündigt ein neues schillerndes Outfit trug, anfing zu singen! Ich weiß ja, dass BATTLE BEAST in der Metal Szene umstritten ist. Nicht jede(r) mag den, ich sage es mal despektierlich, Party-Metal der heute Abend zelebriert wird, aber diese Hammerstimme des Ausnahmetalents am Gesangsmikro ist echt Hörens wert!

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Eisbrecher – Kleine Tour auf ewigem Eis

Posted by Andrea On Mai - 10 - 2019

Faelder3 (1)Am 04.05.2019 führte mich mein Weg von Hamburg diesmal nach Hannover. Die Swiss Life Hall sollte für diesen Abend mein Ziel sein. Da ich dort bisher noch nicht war, hieß es ein wenig mehr Zeit einplanen, um rechtzeitig vor Ort zu sein. Verpassen wollte man ja schließlich nichts. Zuerst nun aber zur Organisation vor Ort:  Als ich an der Swiss Life Hall vorbei fuhr, war es bereits 19.30 und die Menschen standen in einer langen Schlange an, bei der ich nicht gedacht hätte, dass der Einlass pünktlich von statten geht. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Also schnell Auto abstellen und mental auf eine lange Wartezeit einstellen. Als ich aber an der Halle ankam, waren  bereits fast alle Besucher in der Halle. Alles völlig entspannt. Schnell fühlte man sich willkommen und wohl in dieser Location.

FAE4aGegen 20 Uhr wurde es dann dunkel und FAELDER starteten ihre Show. FAELDER an sich sagten mir bis zur Ankündigung der Tour erst einmal so gar nichts. Nachdem ich mich aber über die Band informiert hatte, war ich wirklich sehr gespannt. Hinter FAELDER verbergen sich Sebastian Lange und Florian Speckhardt von IN EXTREMO, Henning Verlage von UNHEILIG sowie die Solo-Künstler Kai Niemann und Adrian Kehlbacher. Kai Niemann als Sänger hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Seine Stimme geht durch Mark und Bein. Die Musik an sich ist eine gute Mischung aus Rock und Pop Noire. Ein sehr gelungener Opener für EISBRECHER, da sie musikalisch fantastisch zueinander passen. Das Publikum ging ebenfalls sofort mit der Band mit und so kam man sehr schnell in Stimmung. Der Auftritt war für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei, doch waren die meisten in der Besucher nun einmal wegen EISBRECHER da. Und so stieg die Spannung während der Umbaupause.

Eis2Das Warten hatte sich jedoch definitiv gelohnt! EISBRECHER sind live einfach nur der Hammer. Mit dem Fall des Bühnenvorhanges legte die Band auch gleich mit voller Wucht los und so ertönte das Intro `Ewiges Eis´. EISBRECHER nahmen uns fortan mit auf eine Reise quer durch ihre Bandgeschichte. Aus jedem Album war das Beste herausgepickt worden und so erklangen neben `Antikörper´, `Himmel Arsch und Zwirn´ auch `This is Deutsch´, `Amok´ und `Miststück´.

Eis1Letzteres ist ein Relikt aus Megaherz-Zeiten. Das Publikum sang jede Liedzeile ausnahmslos mit. Das Konzert in Hannover war das bestbesuchteste dieser doch sehr kurzen Tour. Diese Tour bestand aus nur vier Terminen. Die Stimmung heizte Frontmann Alexander Wesselsky mit diversen Showeinlagen recht gut an. So stimmte er beispielsweise zwischendurch die Biene Maja an und die ganze Halle sang lauthals den Refrain dazu. Bei `Himmel Arsch und Zwirn´ hat es Alex echt aus den Socken gehauen, denn das Publikum sang und sang und sang.

eis (1)Er meinte, dass dieses die neue EISBRECHER-Hymne werden könnte. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass nicht nach einer Zugabe seitens der Zuschauer geschrien wurde, sondern wiederum `Himmel Arsch und Zwirn´ aus dem Publikum erklang.  Auch hier war der Alex wieder sichtlich beeindruckt. Während der Zugabe stimmte die Band dann noch `Rock me Amadeus´ an. Eine solche Falco-Nummer steht Alex Wesselsky wirklich gut. Seine Stimme passt extrem gut zum Sound.

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Mit der „Ewiges Eis“ Tour gab es eine grandiose Zusammenfassung der letzten 15 Jahre EISBRECHER und wir können uns auf neues Material der Band freuen. Für mich war es ein wirklich schöner Konzertabend, mit großartigem Bühnenaufbau und toller Beleuchtung. Die Stimmung war außerordentlich gut und für Organsiation und Servicepersonal der Swiss Life Hall geht von mir der Daumen nach oben. Eine Location, die ich mit Sicherheit bei anderer Gelegenheit erneut aufsuchen werde und es war definitiv auch nicht mein letztes EISBRECHER-Konzert.  Auf die nächsten 15 Jahre!^

Berichtserstattung / PhotoCredits: ANDREA DA SILVA NOLASCO

BRAINSTORM LIVE REVIEW

Posted by Uli On Mai - 7 - 2019

BS_MG-C_1500x1500BRAINSTORM, LYRA`S LEGACY, STORMAGE@Kultopia Hagen. Im Rahmen des zweiten Teiles ihrer „Midnight Ghost Tour 2019“, traten die schwäbischen Powermetaler von BRAINSTORM am Samstag im Hagener Kultopia auf. Mit im Programm hatten sie die beiden Supportbands STORMAGE aus Plettenberg, sowie LYRA`S LEGACY aus Bochum. Natürlich war Metal Impressions vor Ort, um mit Wort und Bild zu berichten.

Das Kultopia liegt in der Innenstadt von Hagen, aber einen Parkplatz zu ergattern, ist eine große Herausforderung und kostet ziemlich Nerven, aber mit Glück bekamen wir fast vor dem Kultopia einen der begehrten Parkplätze. Pünktlich um 19 Uhr öffneten sich die Türen und man konnte endlich ins Warme gehen, denn es war draußen arg kühl.

Viel war noch nicht los! Aber das sollte sich ändern! Im Gegensatz zum Herman Frank Konzert, wo sich leider nur ca. Vierzig zahlende Gäste einfanden, waren bereits im Vorverkauf über 250 Karten verkauft.

IMG_1556Um Punkt 20 Uhr war es dann schon gemütlich voll! Den Reigen eröffneten STORMAGE aus Plettenberg, die hier wirklich einen guten Job machten, um das Publikum für BRAINSTORM einzuheizen. Allen voran natürlich Sänger und Gitarrist Heiko Heseler, der mit lockeren Sprüchen das Publikum zum Schmunzeln brachte, es zu Mitgröhlspielchen animierte, doch allerdings war er heute gesanglich nicht so gut bei Stimme, denn er hatte kurz vorher eine Grippe auskurieren müssen.P5041482

Der Rest der Band, besonders noch zu erwähnen sei hier der Leadgitarrist Hugo Fromm, der hier einige erstklassige Gitarrensolos zum Besten gab. Natürlich muss hier die Rhythmussektion, bestehend aus Dirk Heggemann am Bass und Schlagzeuger Vasileios Gerogiou erwähnt werden, die hier mächtig Druck machten. Die Band bot hier wirklich eine sehr gute und solide Metalshow. Da bekommt man Lust die Band noch öfters live zu erleben.IMG_1573

Nach einer dreiviertel Stunde verließ dann die Band die Bühne und hinterließ ein zufriedenes Publikum, welches die Band gut mit Applaus bedachte.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit den Powermetalern von LYRA´S LEGACY weiter. Ich hatte die Band letzten Jahres zum ersten Mal auf dem Steel Meets Steel Festival in Castrop Rauxel live gesehen und war dort nicht so überzeugt von der Band! Aber sollte es heute Abend besser werden?

IMG_1564Ja! Auf jeden Fall, denn sie wirkte heute homogener und auch der Sound ließ nichts zu wünschen übrig. Die Band begann mit dem Opener `Reign Of Greed`, welches vom „Prisoner“-Album stammt, das im letzten Jahr auf den Markt gekommen ist. Allen voran konnte Sänger Christian Cassacia mit seiner wirklich guten Stimme überzeugen, die sehr professionell rüberkam. Die Band wirkte sehr eingespielt und konnte mit seinen vertrackten Rhythmen, seichten Passagen, sowie den wabernden Keyboardteppichen überzeugen. Das konnte man auch an den Publikumsreaktionen merken, denn viele waren auch wegen LYRA`S LEGACY nach Hagen angereist. Auch war hier nach einer dreiviertel Stunde Spielzeit Ende und auch hier hinterließ die Band ein zufriedenes Publikum.

Die Stimmung wuchs nun merklich im Publikum, denn es wurde jetzt noch voller! Auch bei mir, denn ich hatte die Band zuletzt auf dem Rock Hard Festival im Jahre 2006 gesehen und hatte sie in der ganzen Zeit nicht mehr auf dem Schirm gehabt, konnte mich aber gut noch positiv an dieses Konzert erinnern.

IMG_1627Um 22.20 Uhr ertönte dann endlich das Intro der Band und nach kurzer Zeit erschienen die Musiker auf der Bühne und legten mit `Devils´s Eye´ vom letzten Longplayer „Midnight Ghost“, welches im September letzen Jahres veröffentlicht wurde, fulminant los. Hier konnte man von der ersten Sekunde an erkennen, bzw. hören, in was für einer Liga BRAINSTORM spielen.

Was die Band innerhalb der nächsten anderthalb Stunde oder war es sogar länger, gespielt haben, war die geballte Kraft des Powermetals. Natürlich war Hauptmerk der Band der sympathische Frontmann Andy B. Franck, der hier mit seiner Stimme und seinen Publikumsanimationen in erster Linie punkten konnte, aber auch wegen seines Aussehens für eine hohe Frauenquote im Publikum sorgte.IMG_1605


Die beiden Gitarristen Milan Lonaric und Torsten Ihlenfeld lieferten großartige

Gitarrensoli ab, während Drummer Dieter Bernert und Bassist Antonio Ieva für das solide Fundament sorgten, wobei hier besonders der exzellente Basssound erwähnt werden muss. Die Setlist ließ keine Wünsche übrig, sowohl rares als auch neues Material wurde heute Abend zum Besten gegeben.

Aber auch das schönste Konzert geht einmal zu Ende! Um kurz vor Mitternacht verließ die Band nach einer Zugabe mit zwei Songs die Bühne und hinterließ ein zufriedenes und verschwitztes Publikum!


BRAINSTORM haben heute Abend alles weggefegt!!! Alle Daumen Hoch!!! Sehr gerne wieder! Veranstalter Frank Lau (STONERIFF) hat an diesem Abend alles richtig gemacht, die Bands nach Hagen einzuladen!!

Berichterstattung und PhotoCredits: Uli Bechstein

HERMAN FRANK HAGEN

Posted by Uli On Mai - 3 - 2019

HERMAN FRANK, STORMHAMMER@Kultopia (Hagen)30.4.2019 Rock in den Mai in Hagen!

IMG_1496Die Powermetalband STORMHAMMER aus München/Düsseldorf gaben am Dienstag Abend im leider nicht so gut gefüllten Kultopia in Hagen eine souveräne Opener-Show für den Headliner HERMAN FRANK! In einer dreiviertelstündigen Show spielten sie fast ausschließlich Stücke ihres neuen Longplayers „Seven Seals“, welcher am 24. Mai via Massacre Records veröffentlicht wird! Der Auftritt von STORMHAMMER kam gut rüber und das Publikum dankte es mit reichlich Applaus!!

IMG_1511Über HERMAN FRANK braucht man eigentlich nicht viel zu erzählen! Wer kenn ihn nicht als Gitarrist von VICTORY oder der deutschen Metalschmiede ACCEPT! Aber natürlich kann er auch auf eine erfolgreiche Solokarriere unter seinem Namen zurückblicken! Sein gerade soeben veröffentlichtes Album „Fight The Fear“ erhielt gute Kritiken seitens der Presse und so war ich gespannt wie das neue Songmaterial live fruchtet.

59414579_2429499173736334_6937277042454953984_oKurz vor 21 Uhr betrat dann HERMAN FRANK mit seiner Band die Bühne im Kultopia und legte mit „Welcome To The Show“ fulminant los. Schon nach den ersten Takten konnte man erkennen, wohin die Reise ging! Heavy Metal at its best! Die Band, angefangen von MASTERPLAN-Sänger Rick Altzi, Basser Michael Müller von JADED HEART, Schlagzeuger Andre’ Hilgers von BONFIRE, Ex-RAGE, sowie Heiko Schröder an der Gitarre boten das, was man einfach als perfekt eingespielte Band nennen konnte! Hier stimmte wirklich alles! Ein druckvoller und klarer Sound kroch aus den Boxen, perfekt für den Rock in den Mai!

IMG_1510Die Songauswahl stammte aus allen Schaffensphasen von HERMAN FRANK und seinen Bands, bot somit absolut keine Langeweile! Eher das Gegenteil war der Fall! Hier ging dermaßen die Post ab, sodass das Publikum die Band lautstark feierte! Die Frank‘schen Gitarrensoli kamen messerscharf einher und es machte eine reine Freude ihm zuzuschauen! Aber auch der Rest der Band konnte sich sehen und hören lassen. Es wurde gepost was das Zeug hielt und man konnte merken, dass sie schon jahrelang zusammen spielen….ein perfektes Team.

59554255_2429499143736337_3126334521851510784_oNach ca. 105 Minuten war dann der Spaß leider vorbei und die Band hinterließ ein zufriedenes verschwitztes Publikum. Gerne wieder!! Endlich hab ich mal wieder ein geiles Metal Konzert sehen dürfen.

Mein Dank geht hier an Frank Lau (Stoneriff), der hier im Kultopia einen großartigen Job macht und bekannte
Metal-Bands nach Hagen holt! Sein nächster großer Fang: DEATH ANGEL, die im Rahmen ihrer Deutschland Tour am 20. Juni nach Hagen kommen!

Uli

AXEL RUDI PELL – 30jähriges Bühnenjubiläum

Posted by Stefanie On April - 27 - 2019

55901861_10161635386780302_484605115672559616_oDrei Buchstaben, nämlich ein A, ein R und ein P und noch eine Gitarre dazu – dann weiß die Musikszene und Fangemeinde, dass damit der Bochumer Gitarrist AXEL RUDI PELL gemeint ist. In diesem Jahr feiert der Altmeister der Klampfe zusammen mit seiner Band sein 30jähriges Bühnenjubiläum. Im Zuge dessen gibt sich Mr. Axel Rudi Pell die Ehre und spielt in einigen deutschen Städten Geburtstagskonzerte. Ein Konzert, bei dem wir meinen, unbedingt mit dabei sein zu müssen und IHR natürlich auch.

AXEL RUDI PELL prägt nun über drei Jahrzehnte die Hardrockszene hierzulande und scharrte in dieser Zeit auch viele großartige Musiker um sich herum. Zuvor noch selbst bei der Band Steeler als Gitarrist, hat er als Bandleader seiner eigenen Band dann stilistisch seinen eigenen musikalischen Weg gefunden. Ein Meister an der Gitarre,  der seit so vielen Jahren eine der treuesten Fangemeine um sich weiß und der ein Garant guter Hardrockmusik ist.  Mit dabei in der Band, von Anfang an,  Bassist Volker Krawczak. Gesanglich wurde AXEL RUDI PELL in den ersten 10 Jahren unterstützt von Charlie Huhn, Rob Rock oder aber Jeff Scott Soto. Seit gut 20 Jahren an seiner Seite und gar nicht mehr wegzudenken, hat diesen Part Johnny Gioeli übernommen. Erst seine charismatische Stimme gab der Musik von AXEL RUDI PELL das unverkennbare melodische „I-Tüpfelchen“.  An den Drums, die zuvor besetzt waren von Jörg Michael oder aber Mike Terrana, sitzt nunmehr seit 2013 Bobby Rondinellis. Er bearbeitete über Jahre bereits die Felle bei Bands, wie z.B. Blue Öyster Cult, Rainbow, Black Sabbath oder aber Doro. Seit 1998 – ebenfalls nicht mehr wegzudenken aus dieser nunmehr bestehenden Bandbesetzung – übernahm Ferdy Doernberg die Keyboards. Er ist ein absolutes Allroundtalent. Nicht nur die Perfektion an den Keyboards hat er inne, auch kennt man ihn aus diversen anderen Projekten mit anderen Künstlern (hier z.B. Uli John Roth) an der Gitarre, der Trompete oder aber auch gesanglich.

Schauen wir uns die Diskografie von AXEL RUDI PELL einmal an, so sprechen wir von 18 Studioalben, 4 Livealben und 5 Videoalben. Im letzten Jahr erschien das aktuelle Album „Knights Call“, mit dem AXEL RUDI PELL bereits 2018 tourte. IAXEL RUDI PELL ist, wie zuvor schon erwähnt, eine Konstante des internationalen Hardrocks und ebenfalls auch eine Konstante beim legendären Wacken Open Air. Hier spielte AXEL RUDI PELL bereits sechsmal und jedesmal auf der Hauptbühne. Auch das Wacken Open Air feiert in diesem Jahre 30 Jahre. Zusammen sein man gewachsen, so sagte Pell. Als kleines Präsent für seine Fans erscheint noch passend zum Jubiläum am 07. Juni 2019 ein weiteres Live-Album “XXX Anniversary Live” und schon im Herbst 2019 will sich Axel Rudi Pell schon seinem nächsten Studioalbum Nr. 19 widmen.

Um sein Bandjubiläum auch mit Euch, mit seinen Fans, zu feiern, versprach der Chef, dass 2019 noch einige Konzerte anstehen werden, so auch in Deutschland.

Hier für Euch die Übersicht der Konzerte in sechs deutschen Clubs:

08. Juni 2019  KIEL, Pumpe
09. Juni 2019  JENA, F-Haus
11. Juni 2019   MANNHEIM, 7er Club
12. Juni 2019  GUNZENDORF, GUNZlive
13. Juni 2019  OSNABRÜCK, Hyde Park Osnabrück
14. Juni 2019  BOCHUM. Zeche (SOLD OUT !)

*bei den Konzerten in Gunzenheim, Osnabrück und Bochum + Special Guests*

Tickets sind zu einem Preis von 41,75 EUR erhältlich bei EVENTIM sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Tickets bei www.eventim.de