Archive for the ‘2009’ Category
Castle Rock 2024
Auch in diesem Jahr findet wieder auf SchloĂ Broich in MĂŒhlheim an der Ruhr das Castle Rock Festival vom 05.07. – 06. 2024 statt, mit zahlreichen Bands aus der Dark Rock Szene.
Seid mit dabei, wenn diese Bands die BĂŒhne im Schlosshof stĂŒrmen:
Subway To Sally, Orden Ogan, Gothminister, Vision of Atlantis, Unzucht, A Live Divided, Skiltron, League Of Distortion, Böse Fuchs, Double Crush Syndrom, Still Patient?, Kaizer und Another Tale Read the rest of this entry »
RHF 2024
Das Rock-Hard Festival geht vom 17.-19. Mai 2023 in die nÀchste Runde, wie immer im wunderschönen Amphitheater in Gelsenkirchen.
Hier hat man wirklich von allen PlĂ€tzen aus einen hervorragenden Blick auf die BĂŒhne, die Wege sind kurz, eine freundliche Security und humane Preise sorgen dafĂŒr, dass man das Festival in vollen ZĂŒgen genieĂen kann. HochkarĂ€tige Acts versprechen ein abwechslungsreiches Festival.
Was 2003 als einmalig geplantes JubilĂ€umsfestival anlĂ€sslich des 20-jĂ€hrigen Bestehens des ROCK HARD gedacht war, ist inzwischen ein âMUSSâ. Ob es an dem musikalisch abwechslungsreichen Programm, dem traumhaft gelegenen Veranstaltungsort, der Stimmung oder an allem zusammen lag â die Fans sind begeistert! Nicht etwa nur âzufriedenâ, sondern wirklich âaus dem HĂ€uschenâ, wie die zahlreichen Besucher- und Pressereaktionen zeigen.
Das Rock Hard Festival findet selbstverstĂ€ndlich wieder in der wohl schönsten Kulisse des âReviersâ statt. Direkt am Rhein-Herne Kanal gelegen, bietet das Amphitheater nicht nur einen malerischen Ausblick, sondern sorgt mit seinen aufsteigenden RĂ€ngen auch fĂŒr die perfekte Sicht aufs BĂŒhnengeschehen und optimalen Sound.
Mit dem ROCK HARD Festival hat sich innerhalb kĂŒrzester Zeit ein emotionsgeladenes Festival-Highlight im Ruhrgebiet etablieren können, das mit seinem urbanen Flair und den erstklassigen Rahmenbedingungen aus der Masse der Wald- und Wiesenveranstaltungen heraussticht. Seid mit dabei, wenn der Pott ĂŒberkocht!
Hier die Bands:
Freitag, 17. Mai:
AMORPHIS
BRUTUS
UNLEASHED
MYSTIC PROPHECY
THRONEHAMMER
DREAD SOVEREIGN
Samstag, 18. Mai:
KKÂŽS PRIEST
FORBIDDEN
PRIMORDIAL
VANDENBERG
WALTARI
BĂST
AIR RAID
WHEEL
Sonntag: 19. Mai:
D-A-D
RIOT V
EXHORDER
THRESHOLD
CHAPEL OF DISEASE
JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE
MAGGOT HEART
WINGS OF STEEL
Die Tickets:
Die 3-Tages-Tickets kosten 130,90 Euro inklusive aller GebĂŒhren (Ticket + Camping: 167,80 Euro)
Tagestickets sind im Vorverkauf zu folgenden Preisen erhĂ€ltlich (alle VVK-Preise enthalten bereits die VorverkaufsgebĂŒhr):
Freitag: 52,00 Euro
Samstag: 62,00 Euro
Sonntag: 62,00 Euro
ZusÀtzlich fallen pro Bestellung 7 Euro Versandkosten an, weil wir die Karten als speziell versicherte Sendung verschicken.
Alle Tickets können direkt in unserem Online-Shop bestellt werden: https://shop.rockhard.de/de-de/rock-hard-festival
Nachbericht RHF 2023
Wie fast jedes Jahr zu Pfingsten fand im wunderbaren Amphitheater in Gelsenkirchen das Rock Hard Festival von Freitag bis Sonntag, bei diesmal bestem Wetter statt. Nicht umsonst wird es âUnser groĂes Familientreffenâ genannt, denn hier herrscht immer eine sehr entspannte, familiĂ€re AtmosphĂ€re mit einem abwechslungsreichen LineUp. Und es ist immer wieder schön, so viele Freunde, Bekannte und Fotografenkollegen zu treffen, die man leider nur einmal im Jahr hier sieht.
Schon im Vorfeld wurde in den sozialen Medien gemeckert, das es zum 20jĂ€hrigem JubilĂ€um des Festivals kein so richtig groĂer Top Acts (und die Kosten richtig Geld) verpflichtet worden ist. Wenn man aber mal im Gegenzug bedenkt, wieviel logistische Arbeit dahintersteckt und vor allem welche Bands zu diesem Zeitpunkt, gerade in dieser schwierigen Zeit mit Inflation, Krieg, horrend hohen Lebensmittelpreisen zur VerfĂŒgung stehen, sollte man ĂŒberhaupt froh sein, das so ein Festival in dieser Art noch existieren kann! Sieh das BJH, oder diverse abgesagte Tourneen und Festivals. Dann schon lieber nicht so hochkarĂ€tige Bands engagieren und auch kleineren Bands eine Chance zu geben, sich live auf dem RockHard zu prĂ€sentieren.
Dazu kam dann noch die kurzfristige Absage von EXODUS, die ihre komplette Tour krankheitsbedingt canceln mussten und durch SODOM ersetzt wurde (auch hier gab es natĂŒrlich auch wieder viel Gemecker). DISCHARGE cancelten ebenfalls ihren Auftritt. DafĂŒr sprang VOIVOD ein, die ihren Gig in Ulm dann âaus organisatorischen GrĂŒndenâ abgesagt haben (bestimmt waren die Besucher dieses Konzertes nicht sehr erfreut darĂŒber). Und zu guter letzt gab noch TESTAMENT bekannt, das Alex Skolnik aus familiĂ€ren GrĂŒnden (Phil Demmel wurde dafĂŒr verpflichtet) nicht spielen konnte.
Und! Leider muss ich hier wirklich in Namen aller sagen, das die Truppe um die CCS-Security nicht mehr anwesend war, die jahrelang dieses Festival mit Freundschaft, Charme, Herzblut und Muskelkraft begleitete. Sie fehlten einfach!! Wir wollen hoffen, das sich das im nĂ€chsten Jahr wieder Ă€ndert, denn sie wurden von allen Seiten vermisst. Die Security, die vor Ort war, muss aber noch einiges lernen, was die Kontrolle am Eingang der RucksĂ€cke und Taschen betrifft, was hier sehr lasch betrieben wurde. Ebenso das Annehmen der Crowdsurfer vor der BĂŒhne, da war so einiges aus meiner Sicht schief gelaufen.
Freitag:
Die Bands vom Freitag konnten sich sehen lassen. SCREAMER aus Schweden eröffneten mit ihrem lupenreinen Heavy Metal, das schon gut gefĂŒllte Rund und hinterlieĂen ein zufriedenes Publikum.
Danach hatten es die Mönchengladbacher Jungs von MOTORJESUS leicht, mir ihrem Hard Rock die Stimmung zu steigern.
Weiter ging es mit den Aachenern Thrasher von HOLY MOSES um Frontfrau Sabina Classen, die hier zum ersten Mal auf dem Festival spielten. Die Band kann ĂŒber eine 40jĂ€hrige Bandhistorie zurĂŒckblicken, verabschieden sich aber Ende des Jahres aus der Metal Szene mit einer letzten Tour und dem finalen Abschlusskonzert in Hamburg. Man konnte Sabina wirklich anmerken, wie sehr ihr der Auftritt SpaĂ machte. Die Band war in Höchstform und lieĂ das Publikum gut ausrasten.
VICIOUS RUMORS konnte das hohe Level mit ihrem neuen SÀnger Ronnie Munroe (METAL CHURCH, TSO) halten. Ihr kraftvoller PowerMetal kam gut in der Menge an, der wirklich keine ruhige Minute gegönnt wurde, denn jetzt ging es Schlag auf Schlag weiter.
Die britischen Death Metaler von BENEDICTION walzten alles nieder und hinterlieà nach ihrem Gig eine erschöpfte Meute.
Als letzte Band im Reigen betrat dann TRIPTYKON (Performing Early CELTIC FROST) die BĂŒhne. Die Band um Mastermind Tom Gabriel Fischer bot neben einer phantastischer Lightshow (fĂŒr uns Fotografen eher schlecht) den krönenden Abschluss des ersten Festivaltages.
Samstag:
Der zweite Tag begann turbulent, denn der Flug der schwedischen Band NESTOR war gecancelt worden und somit musste einiges an der Running Order geschraubt werden! MIDNIGHT RIDER habe ich nicht gesehen, schlug aber dann zur zweiten Band, den deutschen Speed/Blackmetalern von KNIFE auf, die schon frĂŒh ĂŒberzeugen konnten.
Mit den wiedervereinigten Thrashern von DEPRESSIVE AGE aus Berlin ging es weiter in die nÀchste Runde. Die Band hatte kleine Soundprobleme, es gab den einen oder anderen minimalistischen Verspielern und einige Fans beklagten (auf hohem Niveau) den einen oder anderen Gesangspart. Aber mal Hand aus Herz! Hier wurde mit vollem Herzblut gespielt, man hatte eine extrem gute Setlist und das Adrenalin und die GÀnsehaut haben sich hier die Klinke in die Hand gegeben. Alle Daumen hoch!!
VOIVOD, die Band um SĂ€nger Lips aus Kanada konnten auch voll punkten. Ihre krude Mischung aus progressivem Rock (PINK FLOYD, RUSH lĂ€sst grĂŒĂen), wunderbaren vertrackten, teilweise dissonanten Thrash Metal ist nicht jedermanns Geschmack, aber man konnte jetzt schon sagen, das sie definitiv fĂŒr viele der âTagessiegerâ des Samstages waren.
Nostalgisch ging es mit BRAIN DOWNEYËS ALIVE AND DANGEROUS weiter. Der ehemalige THIN LIZZY Drummer lieferte mit seiner jungen Band ein wunderbares Potpourri an alten Hits der Band. Wenn man die Augen zumachte, wurde man zurĂŒck in die die Vergangenheit katapultiert. Der fast identische Gesang, wĂ€hrend die beiden Gitarristen, die so typischen Twingitarrensounds von THIN LIZZY spielten. Eine gute Entspannung fĂŒr die Seele.
Viele waren danach genauso gespannt wie ich auf die schwedische Band NESTOR, die fĂŒr ihren so typischen Sound der Hairmetal-Ăra bekannt worden sind. Tja, mein Dingen war es so nicht, denn der Auftritt wirkte statisch, zu durchkalkuliert und eher steril, wĂ€hrend der Backgoundgesang vom Band kam. Aber! Den Leuten hat es aber gefallen! Denn spĂ€testens beim letzten Song mit der Coverversion von Whitney Houstons ÂŽI Wanna Dance With Somebody` gab es im Publikum kein halten mehr, denn der Song wurde lautstark mitgesungen. Auch so kann Metal sein! Und das ist doch die Hauptsache. FUN!!
Danach wurde es Zeit fĂŒr das Heimspiel von SODOM, die fĂŒr die ausgefallenen EXODUS eingesprungen waren. Entweder man hasst oder liebt sie! Aber was hier abgezogen worden ist war ganz oberste Klasse. Mit dem besten Sound des Tages (dank Jacky Lee Man) und einer groĂartigen Oldschool Setlist, hinterlieĂ die Band ein dankbares und zufriedenes Publikum.
Konnten die Bay Area Thrasher von TESTAMENT als Headliner das noch toppen? NEIN!! Denn der Sound war vom Beginn her so leise, das âlauterâ Rufe aus dem Publikum hörbar wurden. Was dann auch der Soundengineer tat und den Sound so laut aufdrehte, dass das Publikum in Scharen das Rund verlieĂ. Warum bekommen es TESTAMENT einfach nicht hin, einen einigermaĂen guten Sound aus der PA kommen zu lassen? EnttĂ€uschung des Tages!!!! Da hĂ€tte man auch ruhig SODOM mit TESTAMENT tauschen können. Denn das wĂ€re es wirklich gewesen!!
Sonntag:
Am Sonntag bekam ich leider nur das letzte StĂŒck von IRON FATE den Coversong ËWalk In The ShadowËs` von QUEENSRYCHE mit, der gar nicht mal so schlecht klang. Weiter ging es nun mit den Groove-Metalern von UNDERTOW aus Ellwangen, die hier fĂŒr richtig gute Stimmung im Rund sorgten.
Mit WUCAN betrat nun eine Band die BĂŒhne, die musikalisch im Krautrock, Psychedelic und Blues angesiedelt sind. Mit ihrer Frontfrau Francis Tobolsky, die auch Querflöte spielt, wird ihre Musik als âHeavy Flute Rockâ beschrieben. Hier kann man auch sagen, dass sie gut beim Publikum ankamen und fĂŒr eine entspannte AtmosphĂ€re sorgten.
LEGION OF THE DAMNED sind bestimmt kein Garant fĂŒr eine entspannte AtmosphĂ€re. Denn die hollĂ€ndischen Death/Trasher sorgten nun fĂŒr mĂ€chtig Randale und knĂŒppelten sich durch das Set, was mich dazu bewog, mich ein wenig in das hintere Areal des Amphitheaters zurĂŒckzuziehen und etwas zu essen und zu trinken.
Mit ENFORCER aus Schweden wurde es entspannter, denn die Jungs zogen eine gute Live-Show ab, konnten mit ihrem klassischen Heavy Metal, trotz diverser Soundprobleme, beim Publikum punkten. Ăber die nĂ€chste Band muss man nicht viel schreiben.
TANKARD auf dem Rock Hard Festival ist stimmungstechnisch ungefĂ€hr so, wie der beste Kumpel, der immer gute Laune und massig Bier am Start hat! Man weiĂ, was man bekommt und die Band liefert zuverlĂ€ssig und heftig. Es ist eigentlich schon fast egal, welchen ihrer Bierhits sie in die feierwĂŒtige Meute werfen, es fĂ€llt sofort auf fruchtbaren Boden und sowohl auf und vor der BĂŒhne ist das Stimmungsbarometer konstant im roten Drehzahlbereich. Die Matten fliegen, die Crowdsurfer und âdie Securityâ haben Dauerstress. Mit TANKARD kann man auf dem Rock Hard Festival definitiv nichts falsch machen.
Die UmstĂ€nde konnten fĂŒr KATATONIA kaum schlechter sein, kein Backdrop, kein Blakkheim an der Leadgitarre, ein verletzter Roger an der zweiten Gitarre, Spielzeit bei Tageslicht und obendrauf noch Soundprobleme. Viele andere Bands hĂ€tten dabei in den Sack gehauen oder stumpf ihren Stiefel durchgezogen und wĂ€ren angepisst nach Hause gefahren. Zwar ist die Abwesenheit von Blakkheim immer noch ein RĂ€tsel und der Gitarrensound kam aus der Konserve, aber dennoch gelang es KATATONIA, einen guten entspannten Gig abzuliefern.
Mit der MICHAEL SCHENKER GROUP wurde dann der Endspurt des Festivals eingelĂ€utet. Mit Ronnie Romero am Gesang, dem wohl besten SĂ€nger des Festivals, spulte die Band ein Feuerwek an UFO-Klassikern ab. Doch auch hier konnte man sehen, das schon etliche Besucher das Amphitheater verlieĂen. Auch ein falscher Headliner? Nein, das war er bei weitem nicht! Eher ein wĂŒrdiger Abschluss! ObwohlâŠâŠâŠâŠâŠ.na, ich lasse das lieber!
Tja, nun ist es auch schon wieder vorbei und der Schreiber/Fotograf denkt mit Wehmut zurĂŒck, schaut aber auch gleichzeitig wieder nach vorne und sagt: Auf zum nĂ€chsten Familientreffen 2024 nach Gelsenkirchen!
Danke an die Truppe vom Rock Hard Team, der es wieder einmal gelungen ist, ein hervorragend entspanntes Festival auf die Beine zu stellen.
Wir sehen uns nÀchstes Jahr!!
Uli
CASTLE ROCK 2023
Auch in diesem Jahr findet wieder auf SchloĂ Broich in MĂŒhlheim an der Ruhr das Castle Rock Festival vom 30.6.-1.7.20023 statt, mit zahlreichen Bands aus der Dark Rock Szene. Read the rest of this entry »
INTERVIEW DARKNESS
Zur aktuellen EP âOver And Outâ hat unser Peter ein Interview mit Lee, seines Zeichens SĂ€nger der Ruhpott/Thrasher von DARKNESS.
Moin Lee!
Moin Pedder! Read the rest of this entry »
TRAVELER OBERHAUSEN
Das Coronavirus ist allgegenwÀrtig, stetig neue Infos beeinflussen auch das Konzertverhalten vieler Menschen. Wie also siehts heute Abend mit dem Gig der jungen Wilden TRAVELER / RIOT CITY den wohl hoffnungsvollsten Kanadischen Metalbands und ihrem Special Act MIDNIGHT FORCE aus Schottland aus?
Da die Anreise mit Bus und Bahn zur Location ne totale Katastrophe ist, steig ich ausnahmsweise mal ins Auto. Nach gut 20 Minuten, Ankunft in Oberhausen-Holten und direkt zweimal am Jugendzentrum “Emscherdamm” vorbeigefahren. Von aussen und im Nieselregen betrachtet sieht das JZ wie n Parkhaus aus. Also voll der Betonklotz, egal die inneren Werte zĂ€hlen. Also rein in die optisch an einen Oldschool Partykeller erinnernde, 150 Personen fassende Location. In einer Ecke finden wir direkt mal einige Bandmitglieder die fleissig Merch verkaufen. Bei der Auswahl zu echt fairen Preisen wird fleissig geshoppt.
So, Zeit fĂŒr die erste Band, MIDNIGHT FORCE bestehend aus drei Schotten und dem Gitarristen Ansgar aus Oberhausen. Also Heimspiel, was aber gerade fĂŒr ihn nicht so positiv verlĂ€uft, da man seine Gitarre wĂ€hrend des gesamten Gigs ĂŒberhaupt nicht wahrnimmt, ein echtes Problem fĂŒr eine Band mit nur einem Gitarristen. Musikalisch wird ein bisserl kauziger Metal gespielt mit hohem Folk Anteil. Das heisst, schön schunkelige Mittelteile. die mit genĂŒgend Gertsensaft zum mitgrölen einladen. Der SĂ€nger trifft zwar kaum einen Ton, unterhĂ€lt aber mit seinen ausfĂŒhrlichen Geschichten zu jedem Song das Publikum.
Dann Umbaupause und warten auf RIOT CITY. Ich hab ja in letzter Zeit viele gehypte Newcomer live erleben dĂŒrfen, aber das was jetzt folgt pulverisiert mehr als die HĂ€lfte von denen. Mit einer Energie, die sich auch direkt nach wenigen Minuten aufs Publikum ĂŒbertrĂ€gt, starten RIOT CITY ihren Siegeszug. Am meisten bin ich ja auf Neu SĂ€nger Jordan Jacobs gespannt. Der ist bekanntlich nach der Scheibe âBurn The Nightâ eingestiegen, die noch Gitarrist Cale Savy ĂŒberragend eingesungen hat. Nach den ersten Tönen ist jede Skepsis verflogen. Man was hat der Typ ne Stimme und wo verdammt findet man nur solche Talente?
Bei bei der BĂŒhnenprĂ€senz gibts die volle Punktzahl, hier wird gebangt, gepost und das Publikum animiert als wĂ€re das hier nicht Oberhausen-Holten sondern Rock In Rio. Respekt, so eine Glanzvorstellung habe ich, abgesehen von den Kaliforniern HAUNT selten von einer Newcomerband gesehen. Auch die beiden Coversongs âThe Sentinelâ (PRIEST), mit VerstĂ€rkung von TRAVELER SĂ€nger J.P. Abboud und âSee You In Hellâ (GRIM REAPER) passen wie die Faust aufs Auge. RIOT CITY sind Live eine Bank, jetzt mĂŒssen sie nur noch ein fantastisches zweites Album nachlegen und dann entscheidet sich wohin die Reise geht. Ich drĂŒck die Daumen!!!
Die Umbaupause nutzt Drummer Chad Vallier, der auch gleich bei TRAVELER hinter den Kesseln sitzen wird, zum Energie auftanken. Kurze Zeit spĂ€ter steht dann TRAVELER SĂ€nger Jean Pierre Abboud, den man ja auch von GATEKEEPER kennt, mit seinen Jungs auf der BĂŒhne. Um das zuvor gesehene zu toppen braucht die Band aber schon einen Sahne Tag. Leider wird das Niveau von RIOT CITY heute nicht ganz erreicht, obwohl TRAVELER sich voll ins Zeug legen. Meine Faves âSpeed Queenâ, âStreet Machineâ und der kleine Hit âStarbreakerâ werden ordentlich abgefeiert, aber zwischendurch geht ihnen immer mal wieder die Puste aus. Aber ich jammere hier natĂŒrlich auf hohen Niveau
Ich glaube jeder der anwesenden Fans geht zufrieden nach Hause und wird per Mundpropaganda dafĂŒr sorgen, dass die Bands auch demnĂ€chst wieder vor vollen HĂ€user spielen.
GroĂer Dank geht auch an den Veranstalter From Beyond Events, der mit solchen und Ă€hnlichen Veranstaltungen (demnĂ€chst SABIRE) den wirklich talentierten Newcomern eine Plattform schenkt.
Also nun mein Fazit: Fantastische RIOT CITY, wirklich gute TRAVELER und leider vom schlechten Sound bestrafte MIDNIGHT FORCE.
Peter
SAGA Oberhausen 2020
SAGA, THORSTEN QUAESCHNING, Oberhausen, Turbinenhalle II, 03.03.2020 Sie hören und hören einfach nicht auf: SAGA! Die Progressive Rocker um ihren charismatischen Frontmann Michael Sadler touren auch im 43. (!) Jahr ihrer ewig langen Laufbahn quer durch die Welt und lassen dabei natĂŒrlich auch Deutschland, neben Costa Rica ihr erfolgreichstes Land, nicht auĂer Acht. Dabei sah dies vor drei Jahren, als Sadler das Ende der Band bekannt gab, noch ganz anders aus. Mittlerweile spricht der SĂ€nger allerdings von einem MissverstĂ€ndnis und so beehren die Kanadier einmal mehr ihre treue Fangemeinde. Metal Impressions ist in der gut besuchten Turbinenhalle II mit von der Partie.
Den Auftakt pĂŒnktlich um 20 Uhr macht allerdings ein Support Act. Thorsten Quaeschning, ganz in schwarz gekleidet, betritt die BĂŒhne und verschanzt sich förmlich hinter seiner Armada aus Keyboards und Reglern und Knöpfen, um fortan fĂŒr eine andĂ€chtige Soundcollage zu sorgen, die Richtung Ambient tendiert. Man muss an dieser Stelle vielleicht anmerken, wer Thorsten Quaeschning ĂŒberhaupt ist. 1977 in Berlin geboren erarbeitete sich der Komponist und Multi-Instrumentalist einen guten Namen, ist seit 2005 Mitglied von Tangerine Dream und seit 2015, dem Todesjahr des BandgrĂŒnders Edgar Froese, auch deren musikalischer Leiter. Er arbeitete bereits mit GröĂen wie Brian May (Queen) oder auch Jean Michel Jarre und ist Konsolenfans eventuell vom Soundtrack des Klassikers GTA – Grand Theft Auto V her ein Begriff.
Nun, hinter seinen KeyboardtĂŒrmen wirkt Thorsten Quaeschning etwas schĂŒchtern, ist kaum zu erkennen, gibt sich indes ganz seinen fast schon entspannenden Soundcollagen hin und versucht gar nicht erst, groĂartig mit dem Publikum zu interagieren. Gute 40 Minuten spĂ€ter ist die durchaus angenehme Beschallung dann auch vorbei. Thorsten Quaeschning löst in dieser Zeit gewiss keine Begeisterung aus, erntet aber immerhin respektvollen Applaus. Gleichwohl ist gewiss niemand sehr enttĂ€uscht, als die BĂŒhne fĂŒr den Act des Abends vorbereitet wird.
PĂŒnktlich um 21 Uhr ist es dann auch soweit: SAGA betreten die BĂŒhne und legen direkt los mit âOut Of The Shadowsâ vom 1985er Album âBehaviourâ, das es in Deutschland seinerzeit bis auf Platz 2 der Albumcharts brachte. Ăbrigens ein passender Auftakt, schlieĂlich benennen die Kanadier ihre aktuelle Tour âOut Of The Shadows Tourâ. Generell orientiert sich das Quintett bei der insgesamt 21 Songs langen Setlist stark an den ersten sechs Alben der Band Diskographie, wagt es nur dreimal, Songs aus dem letzten Jahrzehnt einzustreuen. Nein, dieser Abend gehört ganz klar den spĂ€ten 70ern bzw. frĂŒhen 80ern. Der Stimmung tut das natĂŒrlich keinen Abbruch. Vom ersten Ton an fliegen Sadler und Co. die Herzen förmlich zu.
Und das hat auch einen Grund. Die Band zeigt sich in hervorragender Form. Speziell Frontmann Michael Sadler singt wie ein junger Gott und macht dabei einen so unfassbar fitten Eindruck, dass man meinen könnte, er hĂ€tte ein Mittel gegen das Altern erfunden. Es ist wirklich beeindruckend, dass der SĂ€nger auch anno 2020 noch nahezu exakt so klingt wie auf den ersten Alben von vor teils ĂŒber 40 Jahren. GroĂartig!
Die Performance des ewigen Jungbrunnens ĂŒberstrahlt dabei auch die nicht minder tolle Leistung seiner vier Mitstreiter. Da ist zum einen Ian Crichton, der einen hervorragenden Job an der Gitarre macht. In diesem Zusammenhang ist auch der Soundtechniker zu loben, denn der Klang, der insbesondere von Chrichtons Gitarre erzeugt wird, klingt wunderbar mĂ€chtig und klar.
Auf der anderen Seite am vorderen BĂŒhnenrand steht âthe new guyâ. Dusty Chesterfield ersetzt Jim Crichton am Bass und an den Keyboards, sorgt dabei als KĂŒken fĂŒr frisches Blut im SAGA Clan. Er fĂŒgt sich nahtlos in die Gruppe ein, hat offenbar eine verdammt gute Zeit auf der BĂŒhne, lĂ€chelt immer wieder ins Publikum. Und als neuer ânew guyâ hat er zudem Mike Thorne an den Drums abgelöst. Mikeâs Drumkit ist nicht hinten mittig platziert, sondern hinten rechts. Man sieht ihm quasi von der Seite aus spielend zu. SpĂ€testens mit dem Drumsolo wĂ€hrend der zweiten HĂ€lfte des Abends zeigt er seine ganze Klasse, die er nicht nur mit SAGA prĂ€sentieren darf, sondern auch mit SPOCKS BEARD, mit denen er gemeinsam auf Tour geht.
Fehlt noch Keyboarder Jim Gilmour, der im hinteren Bereich der BĂŒhne die andere Seite in Beschlag genommen hat. Routiniert und eher unauffĂ€llig spult der Keyboarder seinen Part runter, sorgt aber bei âDays Like Theseâ und âScratching The Surfaceâ auch fĂŒr den Gesang, kann aber hier (natĂŒrlich) weit weniger punkten als Michael Sadler (wer kann das schon?) und ist zudem etwas zu leise und kann sich kaum gegen die Instrumente durchsetzen.
Fast genau zwei Stunden begeistern die Kanadier die gut gefĂŒllte Turbinenhalle. Das eher gesetztere Publikum zeigt sich entsprechend begeistert und geht gut mit, unterstĂŒtzt die Band immer wieder durch leidenschaftliches Mitsingen, was insbesondere bei Sadler gut ankommt. Und Sadler wiederum heimst Sympathiepunkt und Sympathiepunkt ein, weil er sich zwischen vereinzelten Songs immer wieder in der deutschen Sprache versucht. So geht er beispielsweise gegen Ende des Konzerts auf die Knie und reicht einem 10-jĂ€hrigen Knirps ein Plektrum (?) und fragt den Jungen âWie alt sind Sie?â.
Ach, ich könnte die Band noch weiter ĂŒber den Klee loben, aber ich fass mich jetzt besser kurz: SAGA anno 2020 sind immer noch bockstark! Der Abend war eine Demonstration in Sachen MusikalitĂ€t, Spielfreude, SpaĂ an der Musik. Vielen Dank fĂŒr diesen Abend, SAGA!
AndreÂŽ
PhotoCredit: Andre`
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BĂHSE ONKELZ TOUR
BĂHSE ONKELZ Tour 2020. Es soll das Jahr der Onkelz werden. Nicht nur das am 28.02.2020 ein neues und zugleich heiĂ ersehntes Album erscheint, feiern die vier Frankfurter auch ihr 40-jĂ€hriges Bandbestehen und haben mittlerweile feste Fans in verschiedenen Generationen.
So ist es eigentlich kein Wunder, das die umfangreiche und 18 Live Gigs umfassende Hallentournee, die am 16.04. in Oberhausen starten wird, in kĂŒrzester Zeit ausverkauft war.
Auch in der Ăsterreichischen Hauptstadt Wien werden die Onkelz einen Zwischenstopp einlegen. Wer das GlĂŒck hatte und eine der Eintrittskarten ergattern konnte, darf sich mit Sicherheit auf ein groĂartiges Konzert der Onkelz freuen. Neben Songs vom neuen Album werden garantiert auch Klassiker aus vergangenen Zeiten mit am Start sein. Immerhin ist das neu erscheinende Werk ihr 17. Studioalbum.
In folgenden Hallen werden die Onkelz wÀhrend ihrer Tour halt machen.
15.04. Oberhausen – König-Pilsener-Arena
17.04. Dresden – Messe, Halle 1
18.04. Berlin – Mercedes-Benz Arena
19.04. Erfurt – Messehalle
21.04. Hamburg – Barclaycard Arena
22.04. Rostock – HanseMesse
24.04. Magdeburg – GETEC Arena
25.04. NĂŒrnberg – ARENA NĂRNBERGER Versicherung
27.04. MĂŒnchen – Olympiahalle (Zusatztermin)
28.04. MĂŒnchen – Olympiahalle
29.04. Leipzig – Messe HALLE:EIN
01.05. Köln – LANXESS arena
02.05. Stuttgart – Schleyer-Halle
03.05. Kempten – bigBOX ALLGĂU
05.05. A-Wien – Stadthalle
07.05. Chemnitz – Messe
08.05. Hannover – TUI Arena
09.05. Hannover – TUI Arena (Zusatztermin)
MONO INC. TOUR 2020
Mono Inc. The Book O Fire Tour 2020 Seit nunmehr 20 Jahren beeindrucken Mono Inc. mit ihrer epischen Umsetzung des Dark Rock und landeten mit ihrem aktuellen Album âThe Book of Fireâ wohlverdient auf Platz 1 der offiziellen Deutschen Album Charts.
Bereits in der Vergangenheit ĂŒberzeugte Mono Inc. mit Alben wie âWelcome to Hellâ (2018 auf Platz 2 der offiziellen Deutschen Album Charts) und âNimmermehrâ (2013 auf Platz 3 der offiziellen Deutschen Album Charts).
Mit ihrem aktuellen Album tourt Mono Inc. ab MĂ€rz diesen Jahres quer durch Deutschland, um ihre Fans nicht nur musikalisch zu begeistern, sondern sie vielmehr mit auf eine epische musikalische Reise zu nehmen. Ein Konzert in der Schweiz steht ebenfalls auf dem Tourplan.
Als Abschlusshighlight der Tour wird der Song âChildren of the Darkâ exklusiv in Hamburg mit der UnterstĂŒtzung von Joachim Witt, Tilo Wolff (LACRIMOSA) und Chris Harms (LORD OFT THE LOST) gespielt. Man darf gespannt sein.
Wer MONO INC. auf ihrer Tour sehen möchte, sollte sich diese Termine fett im Kalender ankreuzen:
06.03.2020 â MĂŒnster
07.03.2020 â Köln
12.03.2020 â MĂŒnchen
13.03.2020 â NĂŒrnberg
14.03.2020 â Wiesbaden
15.03.2020 â CH-Pratteln
20.03.2020 â Berlin
21.03.2020 â Leipzig
27.03.2020 â Oberhausen
28.03.2020 â Stuttgart
29.03.2020 â SaarbrĂŒcken
03.04.2020 â Hannover
04.04.2020 â Hamburg