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European Apocalypse Tour 2018 – 01.12.2018 / Hamburg

Posted by Stefanie On Dezember - 12 - 2018

European-Apocalypse-Tour

Die Alsterdorfer Sporthalle fĂŒllte sich sichtlich gut und wie gewohnt – trotz Andrang – war es in den GĂ€ngen und Gassen unter den Metalheads wirklich entspannt. Das beruhigte natĂŒrlich etwas, denn bei anderen “Musikrichtungen” bringt selbst der Einlass in den Saal schon jeweils Stresspickel mit sich. Erstaunlich war ebenfalls die doch deutlich gute Nachfrage an den Merchandise-StĂ€nden, denn hier war es proppevoll. Die Bierbecher des Abends waren ganz hĂŒbsch (u.a. mit den Köpfen Dimmu Borgirs verziert), aber dennoch rechtfertigten sie keine 3,00 € Pfand. Bedeutet dann immer gleich bei: „Drei Bier bitte“ 
 „Gerne, das macht dann 24,00 €“. Das war doch etwas zu hoch gegriffen. Auch eine Suppe fĂŒr 5,00 € war gerade noch so „naja“ preislich gesehen.

47423875_2472645539419196_2607689015809277952_oDer Nebel war Motto des gesamten Abends und waberte durch die Sporthalle. FĂŒr Atemwegserkrankte schlicht nicht zu empfehlen. So konnte man hier und da tatsĂ€chlich nach den Gigs einige ĂŒble Hustenattacken vernehmen, was natĂŒrlich wiederum den GetrĂ€nkekonsum ordentlich ankurbelte. In der Halle selbst war es bei der Enge dann doch etwas unangenehm, wenn man von links und rechts direkt immer und immer wieder angehustet wurde. Warum seit Jahren eigentlich ein Rauchverbot herrscht, erschliesst sich uns oftmals nicht wirklich, denn die Luft erinnerte doch stark an die die DDR – Mitte der 80er Jahre – direkt stehend vor einer Stahlkocherei.

Kommen wir aber nun zum eigentlichen Teil des Abends und zu den musikalischen Acts. Vorweihnachtlich war da ein fettes PĂ€ckchen geschnĂŒrt worden. Vier Bands aus den Bereichen Black Metal, Death Metal, Hardcore und Thrash Metal.

47229423_2472645716085845_8329435604202815488_oEs begann um 18:00 Uhr mit der Abteilung Death Metal. Es erschienen die Schweden von BLOODBATH. Klare Sache, hier war der Name Programm. Von daher erahnte man die Bandmitglieder anhand ihrer Silhouetten in roter Dunkelheit, gepaart mit einer ordentlich gewohnten Prise des immer wieder in Hamburg auftauchenden Show-Nebels. Am Anfang gab es dann auch vom Ton her einige kleine Probleme und so spielte sich die Band dann gut und gerne ab Song 3 bzw. 4 so richtig warm. Das war natĂŒrlich wirklich schade, denn wenn die Band eh nur 35 Minuten Spielzeit hat und es anfangs dann noch humpelt, bleibt dann nicht mehr so viel ĂŒber. Alles in allem hatte man das GefĂŒhl, diese Opener Band hĂ€tte in einem kleineren Club sicherlich besser gepasst und bekam daher auch irgendwie vom Publikum nicht die gebĂŒhrende Aufmerksamkeit.

Setlist BLOODBATH:

Fleischmann / Let the Stillborn Come to Me / Outnumbering the Day / Chainsaw Lullaby / Eaten

47224423_2472645526085864_8383628329017671680_oNext Step HATEBREED: Auch hier beim Intro humpelten Ton und Strom irgendwie. Was die VorgĂ€nger von Bloodbath zuvor nicht schafften, schafften nun aber Hatebreed. Sie nahmen das Hamburger Publikum von Anfang an mit voller Tube Hardcore mit. Sie sind großen BĂŒhne gewohnt und können einfach auch Show. Frontmann Jasta schien sich sichtlich auf Hamburg gefreut zu haben und lud auch gleich die Hanseaten zum Elbriot 2019. Bei Hatebreed hatte man dann auch auf die roten Laternen verzichtet und die komplette Band war gut fĂŒr jeden Besucher erkennbar. Hatebreed hatten eine Spielzeit von gut 40 Minuten. Sie kamen deutlich frischer rĂŒber als der Opener und es war ordentlich Bewegung auf der BĂŒhne. Selbst im hinteren Teil der Sporthalle konnte man gut den Sound der Amerikaner genießen. Alles in allem eine zweite gute Runde “Warm-Up”.

Setlist HATEBREED:

To the Threshold / As Diehard as they Come / This is now / Looking down the Barrel of Today / Doomsayer / Perseverance / Live for this / I will be heard / Destroy everything

47394736_2472650106085406_8866869182688395264_oNach einer erneuten Umbauphase ging es um 20:00 Uhr weiter mit der Fraktion Black Metal und den Headlinern aus Norwegen – DIMMU BORGIR. Hierauf hatten doch einige mehr gewartet. Das Licht ging aus und in Dunkelheit mit (na klar, wie sollte es anders sein) jeder Menge Nebel, erschienen Shagrath und Erkekjetter mit Gefolge in dĂŒsteren Kapuzen-Outfits. Sie begannen ruhig mit `The Unveiling‘, dem Opener ihres aktuellen Albums. Es folgten 70 Minuten Spielzeit, in denen das Publikum durch aktuelle Songs, aber mit Klassikern der alten Dimmu Borgir Zeiten beschallt wurde. Schauten wir uns um, blickten wir auf eine zufriedene AnhĂ€ngerschaft des Black Metals. Man erlebte eine geniale Show, wie man sie eben von den Norwegern gewohnt ist. Viel Nebel, Dunkelheit, mystische LichteinflĂŒsse und sakrilege BĂŒhnenbilder. Alles Seelenbalsam fĂŒr den Black-Metal-Fan. Mit `សourning Palace‘ beendeten die Norweger von Dimmu Borgir ihre Apocalypse des Abends und die Schwarzkittel-Fraktion des Metals war wieder einmal gesegnet durch die dunklen MĂ€chte „on stage“. Kurzum: Dimmu Borgir liefern, ob nun seinerzeit mit Orchester oder Backround-Chor oder auch jetzt aktuell „more naked“ immer grandios ab und bringen das auf die BĂŒhne, was ein Album von ihnen zuvor auf Plastik gepresst, versprach.

Setlist DIMMU BORGIR:

The Unveiling / Interdimensional Summit / The Chosen Legacy / The Serpentine Offering / Gateways / Dimmu Borgir / Council of Wolves and Snakes / Puritania / Indoctrination / Progenies of the Great Apocalypse / Mourning Palace

47505336_2472646206085796_4110652262005604352_oUm 21:40 Uhr folgten die weiteren Headliner dieser Tour – KREATOR. Mit den Thrash-Urgesteinen aus Essen gibt es musikalisch immer auf die Zwölf. Mit einem lauten Knall fiel der Vorhang und ab ging die Luzie. Es folgte das Intro per Projektor. Kreator waren an diesem Abend die Headliner im wahrsten Sinne des Wortes und bewiesen einmal wieder, dass sie ungeschlagen den besten Thrashmetal Europas mit sich bringen. Das was die Fans von Kreator vielen Jahren erwarten, bekommen sie auch mit jedem Auftritt. So wie auch an diesem Abend in Hamburg. Frei nach dem Motto “Who the fuck is Slayer” ballerte es dermaßen in der Alsterdorfer Sporthalle, dass es stellenweise zu Crowdsurfing kam und sich kleine Mini-Circle-Pits bildeten. Da denkt man doch eigentlich, wenn man zu einem Kreator-Konzert geht, dass eine Band nach so vielen Jahren BĂŒhne endlich ein wenig ruhiger wird. Aber neee, gar nicht, eher das Gegenteil. Mille und seine Mannen sind ihr Geld wert. Diese Band ist kein ausgestopfter Mythos, hier geht das Geld, was der Fan fĂŒr seine Thrasher zahlt, auch 1:1 in die LĂ€rmtĂŒte. Kreator liefern noch immer bestens ab – irgendwie wirken sie, wie frisch vom Motortuning kommend, mit Zielgerade Enddrehzahl. Dass nun immer – wie schon oft erlebt – Lametta aus Kanonen geschleudert wird, erschließt sich uns nicht. Das braucht doch kein Thrasher. Wie dem auch sei: Mit einer Spielzeit von ebenfalls 70 Minuten und einer hochkarĂ€tigen Setlist, verabschiedeten sich die Ruhrpottler und die Apocalypse nahm ihr Ende.

Setlist KREATOR:

Enemy of God / Hail to the Hordes / Awakening of the Gods / Gods of Violence / Satan is real / Phantom Antichrist / Fallen Brother / Flag of Hate / Phobia / Hordes of Chaos / People of the Lie / Violent Revolution / Pleasure to Kill

47384333_2472742622742821_5424966143536267264_oDas war nun also die EUROPEAN APOCALYPSE TOUR 2018 in Hamburg. Vier geile Bands, eine besser als die andere. Allerdings startete man leider – was den Schweden von Bloodbath nicht gerade in die Karten spielte – mit einem Soundmatsch und technischen Problemen, diese Probleme hielten bei Hatebreed noch an, waren dann aber bei den beiden Mainacts Dimmu Borgir und Kreator verschwunden. Auf jeden Fall ein dickes Lob an die Veranstalter dieser Tour. Eine erfolgreiche Mixtur, die ihres gleichen sucht und so in dergestalt noch öfter stattfinden sollte. FĂŒr uns vom Metal Impressions Magazine mit eines der besten Konzert-Events in 2018.

Berichterstattung & Photo-Credits: 

Dirk Jacobs

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BELPHEGOR NEWS

Posted by Radu On Mai - 8 - 2014

belphegor-conjuring-the-dead2Die diabolischen Death/Black-Metal-Titanen BELPHEGOR haben soeben das Cover fĂŒr ihr kommendes Machwerk “Cjuring The Dead” enthĂŒllt.
Das Artwork wurde vom griechischen KĂŒnstler Seth Siro Anton erstellt, der bereits das Cover fĂŒr„Pestapokalypse“ aus dem Jahr 2006 entworfen hat.

BELPHEFOR Fronter Helmuth dazu:
“Das spektakulĂ€re Cover, der offensive Textinhalt, die Death Musick. BELPHEGOR’s neun neue Soundkollagen erreichen eine neue Dimension an IntensitĂ€t und Dynamik.“

Seth ergÀnzt:
”Sobald ihr euch ein eigenes VerstĂ€ndnis der Grundlagen eines Renaissance GemĂ€ldes erschaffen habt und Energie / Informationen vom
chaotischen Reservoir des Unbewussten erhaltet
werdet ihr das Cover von BELPHEGOR’s »Conjuring The Dead« verstehen.“

»Conjuring The Dead« wurde unter der Leitung von Eric Rutan in den Mana Studios in Florida aufgenommen.
Dreieinhalb Jahre sind seit der Veröffentlichung des hochgelobten »Blood Magick Necromance« vergangen.
Nun sind BELPHEGOR zurĂŒck um zu erobern – besessen, brennend und brachialer den je!

Das zehnte Album wird am 08. August (Europa/ North America) und am 11. August (GB/FR) via Nuclear Blast erscheinen.

belphegor-conjuring-the-dead

REVIEW: DORNENREICH

Posted by Radu On Mai - 4 - 2014

Dornenreich - Freiheit - CoverFreiheit

Nach 18 Jahren kĂŒnstlerischen Schaffens vertrauen uns DORNENREICH ihr vorerst letztes Album an. Im Gegensatz zu anderen Acts geschieht dies jedoch auf sehr introvertierte Weise, wobei sich (thematisch und musikalisch) viele Kreise schließen. Dabei erwartet sowohl langen WeggefĂ€hrten, als auch Neulingen dieser Band eine authentische Reise nach Hause…

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FALKENBACH INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 14 - 2014

FAlkenbach Logo

Zwischen anmutig, aggressiv und episch gibt es keine Grenzen mehr, wenn man sich das neue FALKENBACH Album “Asa” anhört. Obwohl sich an dem Grundprinzip nichts geĂ€ndert hat, erstrahlt die Scheibe im breiten Soundgewand und weiß viele Geschichten zu erzĂ€hlen. Ihr Schöpfer Vratyas nahm sich ausgiebig Zeit, um uns in einem Mailinterview einen tieferen Einblick zu verschaffen.

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REVIEW: AGATHODAIMON

Posted by Radu On August - 20 - 2013

AGATHODAIMONIn Darkness

Die VerbrĂŒderung zwischen Black Metal und Gothic haben AGATHODAIMON in ihren Anfangstagen miterlebt. Allerdings standen sie stets im Schatten von Dimmu Borgir oder Cradle Of Filth und wurden hĂ€ufig im qualitativen Mittelfeld angesiedelt. Mit der aktuellen Langrille kehrt man wieder zu den Wurzeln zurĂŒck und vermischt rasante Geschwindigkeiten mit abwechslungsreichem Songwriting.

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SATYRICON NEUES ALBUM

Posted by Radu On August - 7 - 2013

Satyricon-album-2013Gute Neuigkeiten fĂŒr alle SATYRICON Fans: am 08. September erscheint ĂŒber Roadrunner Records der “The Age Of Nero” Nachfolger. Das gute StĂŒck trĂ€gt den Namen “Satyricon” und lĂ€sst einiges an Überraschungen offen. Anbei die Tracklist:

01. Voice Of Shadows
02. Tro Og Kraft
03. Our World, It Rumbles Tonight
04. Nocturnal Flare
05. Phoenix
06. Walker Upon The Wind
07. Nekrohaven
08. Ageless Northern Spirit
09. The Infinity Of Time And Space
10. Natt

Limited-Edition-CD-Digipak-Bonustracks:

11. Phoenix (Recording Session Mix)
12. Our World, It Rumbles Tonight (Deeper Low Mix)
13. Natt (Wet Mix)

PORTA NIGRA VIDEO

Posted by Radu On Mai - 29 - 2013

Porta NigraEin Geheimtipp der besonderen Art bieten die Jungs von PORTA NIGRA. Letztes Jahr erschien ihr Album “Fin de SiĂšcle”, das stilistisch schwer einzuordnen ist, da es viele Elemente des Metals vereint. Einen guten Eindruck bietet das taufrische Video zum Albumtrack, das ihr hier bewundern könnt. Viel Spaß und watch below!

FALKENBACH VIDEO

Posted by Radu On Mai - 22 - 2013

FalkenbachEndlich wieder neues Futter fĂŒr alle FALKENBACH Fans; als Vorgeschmack auf das kommene Album “Asa” enthĂŒllen Prophecy das Lyric Video zu `Eweroun`. Ein endgĂŒltiges Veröffentlichungsdatum der Scheibe ist noch nicht klar. Boxen aufdrehen und genießen!

Watch below!

SUMMONING TRAILER

Posted by Radu On April - 17 - 2013

Summoning-OldMorningsDawn2Sieben Jahre nach dem letzten Lebenszeichen melden sich SUMMONING mit ihrem Album “Old Mornings Dawn” zurĂŒck. Der Trailer verspricht schon vieles und soll die ohnehin lange Wartezeit bis zur Veröffentlichung noch verkĂŒrzen. Am 7. Juni 2013 erscheint das neue StĂŒck ĂŒber Napalm Records.

Watch below!

ATROCITY – Interview

Posted by Radu On MĂ€rz - 24 - 2013

Atrocity Banner

ATROCITY – Das okkulte Interview

Mastermind Alex Krull nahm sich Zeit, um mit uns in aller Ruhe ĂŒber die neue Scheibe „Okkult“ zu plaudern. Gleich beim ersten Durchhören wird schnell klar, das ATROCITY wieder zurĂŒck zu den Wurzeln wollen und damit vielen Fans der ersten Tage die FreudentrĂ€nen in die Augen treiben. Eines schon mal vorweg: die Scheibe ist ein saftiger Arschtritt mit bombastischen Elementen geworden! Wer die HĂ€rte von „Atlantis“ mit dem Kultfaktor von „Willenskraft“ oder „Todessehnsucht“ mochte und sich Innovation im Stile der „Blut“ Scheibe wĂŒnscht, wird diese Album lange Zeit nicht mehr seinem Player entreißen. „Wir wollten etwas authentisches abliefern“ gibt Alex dabei zu Protokoll. „Auch wenn es klischeehaft klingen mag: Wir wollten ein reines, authentisches ATROCITY Album machen, auf das sich auch die Fans der ersten Tage wieder hemmungslos freuen können.“ Die Reaktionen geben ihm dabei recht. „Nach den ersten DurchlĂ€ufen haben mich tatsĂ€chlich Fans und Freunde der ersten Scheiben angesprochen und sie waren hellauf begeistert, was uns natĂŒrlich sehr gefreut hat. Trotzdem ist „Okkult“ natĂŒrlich etwas Neues und Frisches, vereint unsere Wurzeln mit neuen musikalischen Ideen. Das Ganze wirkt deshalb zeitlos und ehrlich, unabhĂ€ngig von Trends und Modeerscheinungen. Die ungebĂ€ndigte Energie der Musik und das lyrische Konzept stehen im Mittelpunkt.“ Sowohl der Arschtritt, als auch der bombastische Part (unterstĂŒtzt durch das Lingua Mortis Orchester) werden hier ausgiebig zelebriert, ohne dabei auf einige Experimente zu verzichten. Hinter der Entstehung des Albums steckt die eine oder andere interessante Geschichte. Sehr viel umfangreicher sind jedoch die Geschichte hinter den Songs, was uns zu diesem Special verleitet hat. Also, Kerzen an, ATROCITY rein und los geht die Reise durch „Okkult“e Geschichten…

Pandaemonium
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In John Miltons Buch „Paradise Lost“ beginnt die Geschichte des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse. Satan und sein Gefolge haben gegen Gott rebelliert, wurden besiegt und als Strafe in die Hölle gestĂŒrzt. Sie errichten dort das PandĂ€monium, die Heimstatt aller gefallenen Engel, und beschließen, Gott ab jetzt durch List und TĂŒcke statt auf dem offenen Schlachtfeld zu bekĂ€mpfen. Nach einer Beratung ĂŒber das weitere Vorgehen bietet Satan sich an, die noch unbekannte Erde aufzusuchen, um herauszufinden, auf welche Weise Gott die Menschen erschaffen hat. Der Mensch gilt als Gottes Lieblingsgeschöpf, und Satan will ihn verfĂŒhren, um sich so an Gott zu rĂ€chen. Daher betritt Satan den Garten Eden und verfĂŒhrt Eva, von dem verbotenen Baum den Apfel zu essen. Dies ist der Anstoß eines epischen Kampfes, der bis heute religiös und philosophisch heiß diskutiert wird. Der Krieg zwischen Himmel und Hölle nimmt hier seinen Anfang.

Dieser Track war als erste Auskopplung von „Okkult“ zu hören und machte schnell deutlich, dass es wieder Arschtritte hageln sollte. Bombastisch und brutal zugleich wurde hier an die Herangehensweise von „Atlantis“ angeknĂŒpft.

Death By Metal
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Das Wortspiel könnte man in verschiedenen Variationen fortfĂŒhren, wobei Death (By) Metal hier wirklich Programm ist. Der Song basiert auf einem sehr interessanten, archĂ€ologischen Fund. Wissenschaftler haben einen prĂ€historischen SchĂ€delknochen entdeckt, in dem ein glatter Durchschuss festgestellt wurde. Nach weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein modernes Schussprojektil handeln muss. Sogar eine Austrittswunde am Hinterkopf war deutlich zu erkennen, was in der heutigen Zeit leicht nachzuweisen ist. Wie kann es jedoch sein, dass ein prĂ€historisches Wesen von einer modernen Schusswaffe getötet wird, die erst mehrere Zeitalter spĂ€ter erfunden wird? Die Wissenschaftler stehen dabei vor einem RĂ€tsel, da sich die technischen Errungenschaften mit den prĂ€historischen Funden widersprechen. Fakt ist, dass dieser Neandertaler den Tod durch eine Hochgeschwindigkeits-Projektil gefunden hat, was letztendlich zum Songtitel gefĂŒhrt hat.

Alex kommt bei dem Song schnell ins Lachen. „Der Song ist eine Ode an unsere Anfangstage. Schnell, direkt und in die Fresse.“ ZusĂ€tzlich verrĂ€t er uns ein Geheimnis ĂŒber die Entstehungsgeschichte. „ Ich habe vor Ewigkeiten einmal ein Gitarrenriff aufgenommen. Das war noch zu der Zeit, als ich 1991 bei Corpus Christi Schlagzeug gespielt habe. Gitarre spielen war nie so wirklich mein Ding; ich habe lieber den andren gesagt, wie man ein Riff spielen soll (lacht). Allerdings habe ich tatsĂ€chlich einmal einige Gitarren Riffs aufgenommen, die seit Ewigkeiten darauf gewartet haben unter dem Banner „Death By Metal“ veröffentlicht zu werden.“ Was lange wĂ€hrt, wird endlich gut, denn der Song wird garantiert noch aus vielen Lautsprechern Ärsche treten.

March Of The Undying
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Uns umgeben mehr Dinge, als wir mit unseren alltĂ€glichen Sinnen erfassen können. Hauptthema des Songs ist dabei, dass eine Ă€ltere, andere Rasse unter uns lebt und unser Denken und handeln mitbestimmt. „Es werden ja immer wieder Filme ĂŒber das Thema gedreht“ resĂŒmiert Alex. „Entweder sind das Außerirdische, die die Menschheit infiltrieren wie bei „Sie Leben“ oder ĂŒbernatĂŒrliche Wesen. Nimm z.B. die „True Blood“ Serie oder fĂŒr unsere Teenies die „Twilight“ Saga; sie alle haben den Grundtenor gemeinsam. Eine alte Rasse wie die Vampire lebt stĂ€ndig unter uns, ohne dass wir davon wissen. Sie leben und agieren unter uns, ohne dass wir sie wahrnehmen. Gleiches gilt auch fĂŒr andere ĂŒbernatĂŒrliche Wesen oder Halbgötter, wie wir aus alten Sagen und Geschichten kennen. Man könnte es auch im ĂŒbertragenen Sinn auf die Kontrolle von Menschen und Geheimorganisationen verwenden, allerdings gefĂ€llt mir der mystische Aspekt von Wesen wie Vampiren und anderen ĂŒbernatĂŒrlichen Geschöpfen besser.“

Es gibt seit vielen Zeiten Geschichten, Filme, BĂŒcher und Games, die sich mit dem Thema beschĂ€ftigen. Auch in der Politik ranken sich Mythen und Legenden ĂŒber diverse Untergrundorganisationen. Auch die Metalgemeinde war ursprĂŒnglich eine Untergrundbewegung von einzelnen Individuen, die sich zu einer etablierten GrĂ¶ĂŸe gemausert hat. Und wie sagt man doch so schön? Metal will never die!

Haunted By Demons
Fyvie

In dem alten, schottischen Schloss Fyvie soll es angeblich spuken; es gab bereits eine Reality Show, die in England ausgestrahlt wurde, bei der einige Leute mit einer Infrarotkamera bewaffnet des GelĂ€nde erkundet haben. Es wurde von ungewöhnlichen Erscheinungen und GerĂ€uschen berichtet. Eine Frau in geisterhaft grĂŒnem Licht ist nur eine der vielen Erscheinungen, welche die Besucher des Spukschlosses seit jeher heimgesucht hat. Der Legende nach zu urteilen ist das Schloss aus heiligen Steinen gebaut worden und deshalb verflucht. Ein Prophet verkĂŒndete, das der Fluch erst aufgehoben werden wĂŒrde, wenn drei bestimmte heilige Steine gefunden werden wĂŒrde. Dabei kam es zu weiteren unerklĂ€rlichen PhĂ€nomenen; z.B. gibt es Blutflecken im Schloss, die nicht entfernt werden können. Auch gibt es ein verbotenes Zimmer; beim bloßen Betreten des Raumes, ist man dem Tod geweiht. Wissenschaftlich sind die PhĂ€nomene nicht mehr zu erklĂ€ren, weshalb sich viele Mythen und Legenden um das Anwesen ranken.

„Der Song erinnert mich an den Videodreh zu „Blut“ in Transilvanien“ erlĂ€utert Alex die Entstehungsgeschichte. „Als wir damals eines Nachts die Location fĂŒr den Videodreh ausfindig gemacht hatten, war auch eine unheimliche AtmosphĂ€re in den RĂ€umlichkeiten spĂŒrbar und wir hatten das GefĂŒhl, nicht allein zu sein.“ Weitere Details zum Videodreh sind in der aktuellen ATROCITY Dokumentation „Die Gottlosen Jahren“ zu finden. „Jeder Raum hat seine eigene Geschichte und Seele, die man nicht immer wissenschaftlich erklĂ€ren kann. Ich bin Atheist und glaube dennoch, dass es definitiv mehr Dinge auf dieser Welt gibt, die wir mit unseren Sinnen nicht ganz erfassen können.“ Auch wĂŒrde Atrocity gerne mal in der Ortschaft Fyvie live spielen. Fraglich, ob sie das Schloss als Übernachtungsmöglichkeit wĂ€hlen wĂŒrden.

Fortsetzung folgt…

Radu