There is something about me..

THE HU „THE GEREG“

Posted by Ulli On Oktober - 4 - 2019

1000x1000THE HU „The Gereg“ Wer meint, im Rockbereich schon alles gehört zu haben, muss dieser Tage eines besseren belehrt werden. Mit ihrem DebĂŒtalbum „Gereg“ liefern THE HU der Szene neue Visionen und bisher ungehörte akustische Reize.

THE HU stammen aus Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, und verbinden auf einzigartige Weise traditionelle mongolische Musik mit Melodik und Rhythmik westlicher Rockmusik. Ihren Stil bezeichnen die vier studierten Musiker Gala, Jaya, Temka und Enkush als Hunnu-Rock und setzen dabei auf Elemente traditioneller mongolischer Musik wie die Pferdekopfgeige und mongolische Gitarre. Archaisch klingt der typische Untertongesang in westlichen Ohren, der sich vom Klang am besten mit der Anmutung eines Didgeridoos vergleichen lÀsst.

Diese einmalige Klanglandschaft wurde fĂŒr die beiden als Videos veröffentlichten Songs ‚Yuve Yuve Ye’ und ‚Wolf Totem‘ in bildgewaltiges Material verpackt und erfuhr unerwartet hohes mediales Interesse und internationale Begeisterung. Mit ĂŒber 30 Millionen Klicks auf YouTube weltweit, ersten Einladungen auf europĂ€ische und amerikanische Festivals im RĂŒcken, wurde das DebĂŒtalbum „Gereg“ nun veröffentlicht und nimmt den Hörer mit auf eine Klangreise auf die andere Seite der Nordhalbkugel.

Die Texte der neun Songs sind allesamt in Landessprache verfasst, was auf der einen Seite sĂ€mtliche Versuche mitzusingen direkt zunichte macht, andererseits die Konzentration des Gehörs auf die archaisch getragenen bis zum Teil blues-rockigen Parts der Songs bĂŒndelt. Die Rhythmik des Gesangs paart sich zum Teil mit Melodien, die zuerst monoton erscheinen, aber dann eine Dynamik entwickeln, die bei ‚The Legend Of Mother Swan’ an schamanistische Beschwörungsrituale erinnern. Auch bei ‚The Same‘ lĂ€sst ein ausgeklĂŒgelter Spannungsbogen die Lowtempo-Nummer nicht in keinem Moment langweilig erscheinen. Der Titelsong ‚The Gereg‘ nimmt den Hörer im gemĂ€ĂŸigten Galopp mit ĂŒber die weiten Steppen der Mongolei – war doch der Gereg nichts Geringeres, als ein metallischer AnhĂ€nger, der schon in Zeiten Dschingis Khans als eine Art diplomatischer Reisepass anzusehen war.

‚The Gereg‘ von THE HU ist kein Rockalbum im klassischen Sinn, und das darf auch nicht erwartet werden, vielmehr erfordert es, dass man die Musik nicht konsumieren will, sondern gewillt ist, sich mit ihr treiben zu lassen. Am besten mit guten Kopfhörern auf der Couch, die FĂŒĂŸe vor sich und die Augen geschlossen. So kann die Musik wirken und die Phantasie dazu beflĂŒgeln, das innere Auge auf einen andĂ€chtig-stolzen Ritt ĂŒber die rauhen Weiten der mongolischen Steppe zu nehmen.

7,5 / 10 Punkten

Ulli

REVIEW: DARKNESS

Posted by P e t e r On Oktober - 9 - 2018

DarknessDARKNESS “First Class Violence” Nach drei Demotapes und einem sehr starken Debutalbum namens “Death Squad” erreichte die Band aus Altenessen in den Achtzigern Kultstatus. Die Neunziger und besonders der Tod des SĂ€ngers Oliver Fernickel 1998, warfen die Band aus der Bahn. Es folgte unter dem Namen EURE ERBEN ein deutschsprachiger Versuch, der aber floppte. SpĂ€testens jetzt, wĂŒrden viele die Flinte ins Korn werfen, aber nicht Drummer Andreas “Lacky” Lakaw und Gitarrist Arnd Klink. Man suchte ab 2013 neue Leute und spielte bereits 2014 wieder auf namhaften Metalfestivals wie dem Keep It True und dem Turock Open Air. Angefixt vom Erfolg kam dann 2016 das Comeback Album “The Gasoline Solution” auf den Markt. DARKNESS waren zurĂŒck!!

Der jetzt erschienene Nachfolger “First Class Violence” (Album Nr 5. in der Diskografie) ĂŒbertrifft meine Erwartungen um LĂ€ngen. Das stimmungsvolle Intro `Prelude In E`, leitet mit Akustikgitarre und PianoklĂ€ngen die Oldschool Thrashorgie ein. Es folgen mit `Low Velocity Blood Splatter`, `Neoprimitive`, meinem persönlichem Highlight `Hate Is My Engine` und `See You On The Bodyfarm` Songs, die jeden qualitĂ€tsbewussten Thrasher direkt in den nĂ€chsten Pit beamen. Hier paaren sich starke Mitgröhl Refrains mit exzellentem Gitarrenriffing.

Mit `Zeutan` folgt eine Hommage an ihren damaligen SĂ€nger Oliver (Olli). An den Anfang des Songs setzte man eine alte Liveansage von ihm, und mit JĂŒrgen “Ventor” Reil (KREATOR) und Tom Angelripper (SODOM) konnte man zwei alte WeggefĂ€hrten als GastsĂ€nger gewinnen. Das anschliessende `The Autocrazy Club` kann mich aber nicht wirklich begeistern. `Born Dead` erinnert mich an alte ARTILLERY (Belgien) Scheiben und ist daher eher mein Fall. Das vorab veröffentlichte TitelstĂŒck `First Class Violence` kennen die meisten von Euch bereits als Videoclip. `I Betray”`beendet dann die Scheibe nicht ohne ein zuckersĂŒsses Schmankerl

DARKNESS prĂ€sentieren uns hier mal eine teutonische Schlachtplatte vom Feinsten. Der stark verbesserte Gesang von Lee, die Gitarrenarbeit von Arnd/Meik, das Rhythmusbollwerk Lacky/Dirk, eine grossartige Produktion von Corny, all das macht “First Class Violence” zu einem echt starken Thrashalbum. Wer sich Live davon ĂŒberzeugen möchte, kein Problem, denn am 12. Oktober findet im Cafe Nord in Essen die Releaseparty statt. Und es gibt noch sehr wenig Restkarten!

6 von 6 Punkten

Peter

REVIEW: JUDAS PRIEST

Posted by Peter Marquardt On MĂ€rz - 26 - 2018

FirepowerDa ist es endlich, das 18. Studioalbum von JUDAS PRIEST “Firepower”! Angefixt durch die kurzen Anspieler auf der Facebook /YouTube Seite der Band und die vielen Vorschusslorbeeren anderer Magazine, waren meine Erwartungen extrem hoch. Eigentlich war fĂŒr mich die Luft nach “Painkiller” schon raus. Umso ĂŒberraschter war ich jetzt vom zweiten FrĂŒhling der Band. Grossen Anteil daran dĂŒrfte das Produzententrio um Andy Sneap, Tom Allom und Mike Exeter haben. Diese haben der Legende eine Frischzellenkur verpasst, die sich echt hören lassen kann.

Die ersten vier Songs “Firepower”, “Lightning Strike”, “ Evil Never Dies” und “ Never The Heroes” gehören fĂŒr mich mit zum besten, was PRIEST seit langem produziert haben. Da gibt es nix zu meckern und sie mĂŒssten jedem Metaller und Liebhaber des Priestsounds gefallen. Von DEFENDER mĂ€ssigen Midtempo bis hin zum PAINKILLER Doublebass ist alles vorhanden. Mit “Necromancer” und “Children Of The Sun” folgen zwei Nummern die fĂŒr mich nicht so richtig zĂŒnden.

Pulver schon verschossen? NEIN, denn mit dem kurzen Instrumental “Guardians” und dem nachfolgenden “Rising From The Ruins” (was fĂŒr neÂŽ Hammermelodie!) bekommen JUDAS PRIEST nochmal die Kurve. ”Flame Thrower”, “Traitors Gate” und “No Surrender” sind coole einfach gestrickte Nummern mit netten Refrains. “Spectre” und auch “ Lone Wolf” hĂ€tten man meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht.

Das abschliessende Epos “Sea of Red” beendet schlussendlich ein gutes, frisches Metalalbum.

Fazit: Die Band besinnt sich endlich auf ihre Wurzeln, gehen keine Experimente (“Nostradamus”) mehr ein und machen damit die meisten Fans wieder glĂŒcklich.

5/6

REVIEW: EROTIC PSYCHO

Posted by Peter Marquardt On MĂ€rz - 7 - 2018

88-large_defaultIch habe die EROTIC PSYCHOs letztes Jahr zufĂ€llig live im Monroes Metal Club in Torrevieja/Spanien gesehen und hatte viel Spaß an ihrem Gig. Eine schöne, wilde Mischung aus Glam/Sleaze/Metal und Hardrock, teilweise in spanisch gesungen. Die Band versprĂŒhte auf der BĂŒhne gute Laune und nun war ich sehr gespannt, ob sie das auch auf Platte pressen konnten.

Den Anfang des zweiten Longplayers “The Lost Boyz” macht das RATTartige `Mainstream Whore`. Man hört sofort wohin die Reise hingeht, in die 80 Jahre, mit all ihren Klischees!! Peinliche, teils chauvinistische Texte, viel nackte Haut, toupierte Haare und und und. Wer darĂŒber hinweg hören/sehen kann, bekommt hier aber ein solides Album zu hören, an dem RATT, POISON, CINDERELLA und SKID ROW Fans Spass haben werden. Ich hĂ€tte mir gewĂŒnscht, sie hĂ€tten noch ein bis zwei auf spanisch gesungene Titel mit auf die CD genommen, denn dies hĂ€tte sie vom Gros der anderen ein wenig unterschieden.

Anspieltipps: `Mainstream Whore`, `Sweet Suicide` und `Lost BoyzÂŽ. Auf Platte springt der Funke leider nicht sofort ĂŒber, aber ich kann euch die Band live nur ans Herz legen.

4/6

Peter

REVIEW: PINK CREAM 69

Posted by Paola On Dezember - 18 - 2017

Pink-Cream-69-Headstrong-300x300In der Metalszene ist es bekanntlich schwer, (fĂŒr einen persönlich) neue gute Musik zu finden. Hat man sich einmal auf eine Schiene eingefahren, so bleibt man meistens dabei. Pink Cream 69 war fĂŒr mich bisher eine Band, die ich lange nicht kannte, bis heute.

Ich durfte mir exklusiv das Album „Headstrong“ zu Ohren fĂŒhren und ich muss sagen: ich bin absolut begeistert!

Wenn man bedenkt, dass Pink Cream 69 dieses Jahr ihr 30-jĂ€hriges BandjubilĂ€um feiern, Ă€rgert es mich tatsĂ€chlich, dass ich diese Band nicht schon frĂŒher entdeckt habe.

Insgesamt befinden sich satte 19 Songs auf dem Album, neun davon sind live. Mein absoluter Favorit unter den Songs ist „We Bow to None“, ein super intensiver Track, der nicht nur mich zum Headbangen bringt.

„Walls come Down“, „Bloodsucker“ oder „Whistleblower“, egal welchen Song man anhört, das Album strotzt vor Energie, guten Gitarrenriffs und super Gesang.

Alles in Allem kann ich „Headstrong“ nur weiterempfehlen, hört rein, es lohnt sich.

Egal ob nach einem harten Arbeitstag, im Auto oder -wie bei mir – im Fitnessstudio – Pink Cream 69 ist definitiv eine gute Wahl!

5/6

REVIEW: DIRKSCHNEIDER

Posted by Uli On Juli - 18 - 2017

400x400Die lang ersehnte DIRKSCHNEIDER – Live – Back To The Roots – Accepted  erscheint am 4. August via AFM-Records. Die Show wurde im Dezember 2016 in Brno in Tschechien aufgenommen und ist quasi die visuelle ErgĂ€nzung zur im Jahre 2016 erschienen Live-CD.

Leider liegt mir nur die CD-Version zur Rezension vor, so dass ich nicht die Live BluRay besprechen kann. Aber das macht nichts. Denn was man hier zu hören bekommt ist Heavy Metal vom Allerfeinsten. Und das weiß eigentlich jeder, der die Band auf ihrer letzen viel umjubelten Welttournee oder auf den großen Open Air Festivals zu Gesicht bekam.

Udo ist gesanglich gut in Form. Ok, nicht mehr ganz so wie damals und seine Band spielt sich hier sprichwörtlich wirklich den Arsch ab. Dementsprechend wird so auch die Live BluRay werden, nur mit entsprechendem visuellen Background.

Die Songauswahl zergeht auf der Zunge. Alle Klassiker der ACCEPT-Ära werden gespielt, nichts wird ausgelassen. Sei es `London Leatherboys`, `Breaker`, `Princess Of The Dawn`, `Restless And Wild`, ®Screaming For A Lovebite`, ®Metal Heart®, `Balls To The Walls`nur um einige zu nennen und man kann wirklich sagen, dass die Herren von ACCEPT damals wirklich neben den Scorpions, die beste Band Deutschlands auf dem Sektor der harten Schiene war.

Zum Sound der CD ist zu sagen, dass er glasklar und druckvoll aus den Boxen kommt und

sehr homogen wirkt, wĂ€hrend der Gesang von Herrn Dirkschneider ĂŒber allem liegt. Der Gitarrensound steht wie eine Wand und die Rhythmusfraktion tritt ganz gewaltig Arsch. Es macht richtig Spaß das Ganze laut zu hören.

Fazit: Udo Dirkschneider hat hiermit alles richtig gemacht, um sich nun endgĂŒltig von der ACCEPT-Ära zu verabschieden und mit U.D.O. weiter machen zu können.

Herausgekommen ist hier ein Live Dokument der Extraklasse. Heavy Metal! Wie er nur sein kann. Laut! Ehrlich! Mitreißend!!! Denn wo DIRKSCHNEIDER draufsteht ist auch DIRKSCHNEIDER drin.

Volle Punktzahl 6/6

Das Ganze erscheint als DVD/2 CD, BluRay/2-CD und Gtf. 3-Vinyl und 2 verschiedenen Farben.

PSYCHOTIC WALTZ TUROCK

Posted by P e t e r On Juni - 27 - 2017

144431011804812bPSYCHOTIC WALTZ/ POVERTY`S NO CRIME – Essen TUROCK 24.06.2017

Samstagabend-Gigs sind immer etwas Besonderes. Man kommt entspannt zur Location und hat nach dem Auftritt keinerlei Stress. Beste Voraussetzungen also fĂŒr PSYCHOTIC WALTZ ohne neue LP das Turock gut zu fĂŒllen und das ist schon ein Indiz dafĂŒr, dass hier der Faktor Kult eine große Rolle spielt. Gut tat die Band auch daran, die erfahrenen POVERTY`S NO CRIME als Support zu verpflichten.

Diese heizte dann auch ca. fĂŒnfzig Minuten die Masse ein. Ein gelungener Querschnitt aus alten Songs und Songs des neuen Albums wurde geboten.

Dann war es endlich soweit. Unter großem Jubel betraten Devon G. und seine Mannen die BĂŒhne mit `Dancing In The Ashes`, dem erwartete Opener. Es folgten nun ein progressiver Klassiker nach dem anderen. An der Gestik und Mimik von Devon kann man sich einfach nicht sattsehen. Toll wie er in seine eigene Welt abtaucht und nur gelegentlich ins Hier und Jetzt zurĂŒckkommt um HĂ€nde zu schĂŒtteln und die Fans zu dirigieren.

Mit `While The Spider Spin` wurde auch ein neuer Song gespielt, der neugierig auf die bald erscheinende neue LP macht.

Ohne die obligatorische Pause spielte man noch drei Zugaben und machte ein Treffen mit den Fans nach dem Auftritt aus.

Eine Sache muss ich aber auch als Die Hard Fan mal anmerken: Der Sound war nicht optimal und Devon hatte stimmlich bei einigen Songs erhebliche Probleme. Egal, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau!

Setlist:

Dancing in the Ashes

Faded

Mosquito

Nothern Lights

Haze One

Ashes

Locust

Another Prophet Song

While the Spiders Spin

I Remember

A Psychotic Waltz

Only in a Dream

Into the Everflow

Morbid


and the Devil Cried

Halo of Thorns

I of the Storm

Nothing

Ich hatte die Gelegenheit, der Bandmanagerin Ula ein paar Fragen zu stellen:

Q: Wie lÀuft die Tour soweit?

A: Die Tour lĂ€uft wirklich großartig. Der neue Track den Du gehört hast heisst `While The Spiders Spin`.

Q: Wann können wir mit einem neuen Album rechnen, gibt es schon einen Titel und ein Release Date?

A: Es gibt noch kein Datum, das Album ist in Arbeit, kann aber noch etwas dauern (when it comes it comes), einen Titel gibt es demnach auch noch nicht.

Q: Unter welchem Label wird das neue Album veröffentlicht?

A: Das ist auch noch nicht entschieden.

Q: Ich war traurig zu lesen, dass Mike Cliff, der die Album Covers gemacht hat, verstorben ist. Wird das Cover des neuen Albums in seinem Stil weitergefĂŒhrt?

A: Dazu gibt’s es noch keine Überlegungen. Aber die Band arbeitet schon seit ĂŒber 20 Jahren mit Travis Smith zusammen. Die Band vermisst Mike sehr.


LIVE REVIEW: RHF 2017

Posted by Uli On Juni - 18 - 2017

IMG_0782

ROCK HARD FESTIVAL 2017 Zum fĂŒnfzehnten Mal rockt nun schon der Pott am Pfingstwochenende beim diesjĂ€hrigen Rock Hard Festival 2017 im traumhaften Amphitheater in Gelsenkirchen, direkt am Rhein Herne Kanal und wieder einmal es ist dem Rock Hard Team gelungen, ein spannendes Billing auf die Beine zu stellen. Headliner wie OPETH, BEHEMOTH und BLUES PILLS sowie andere namhafte Bands wie EXODUS, DIRKSCHNEIDER, CANDLEMASS und FATES WARNING sorgten fĂŒr redlichen Publikumsandrang.

Voller Vorfreude ging es endlich am Freitag los zum ersten Festivaltag, das Wetter war einfach ideal, schon ein wenig zu heiß, das erste Festivalbier wurde auf dem GelĂ€nde vernichtet, die Kollegen der fotografierenden und schreibenden Zunft wurden begrĂŒĂŸt. Kurz vor fĂŒnfzehn Uhr ging es dann wieder los in Richtung Fotograben, wo wir natĂŒrlich wie jedes Jahr freudig von den Jungs der CCS-Security herzlich begrĂŒĂŸt wurden.

FREITAG 1. Festivaltag

P6020071Als erste Band betraten die deutschen Thrasher DUST BOLT die BĂŒhne und konnten das schon zahlreich erschienene Publikum voll begeistern. Das bayrische Trio entfesselte auf der BĂŒhne einen wahren Hexenkessel, konnte mit doppellĂ€ufigen Gitarrensoli und Midtempopassagen voll ĂŒberzeugen. Ein gelungener Auftakt.

Auf zur nĂ€chsten Truppe. ROBERT PEHRSSONÂŽS HUMBUCKER aus Schweden, gaben sich ein wenig schwer auf der BĂŒhne. Eine Mischung aus Classic Rock Ikonen wie THIN LIZZY, UFO, RAINBOW oder DEEP PURPLE kann ja eigentlich nicht verkehrt sein, aber was Herr Pehrsson dort auf der BĂŒhne mit seiner Band zelebrierte war wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Die Musik hatte keine Höhen und Tiefen, kam ziemlich lustlos und langweilig daher. Dementsprechend war die Publikumslaune auch nicht sehr euphorisch.

P6020226Ganz anders sollte es nun bei MANTAR werden. Hier gab es heute zum ersten Mal richtig Stimmung im Publikum. Was die beiden Musiker, Hanno (v./g.) und Erinc (dr.) hier zelebrierten, war schon ganz harter Tobak.

Mit einer Mischung aus Black-, Death-, Punk- und Doom-Elementen sorgten sie hier fĂŒr einen wahren Hexenkessel. Die Musik wurde mit einer immensen brachialen Kompromisslosigkeit vorgetragen, wĂ€hrend Hanno sich gesanglich im wahrsten Sinne des Wortes auskotzte. Ein sehr intensives Konzert, das man nicht jeden Tag zu sehen und hören bekommt!! Daumen hoch!!!

P6020321Über die DEAD DAISIES muss man nicht viel berichten, denn wer sie fĂŒr ein Konzert oder Festival bucht, der weiß wirklich was einem erwartet. Hard Rock at its best.

Die 2012 gegrĂŒndete All-Star Band um Gitarrist Davy Lawy hat 2016 ihren dritten Longplayer „Make Some Noise“ auf den Markt geworfen, ein Live-Album folgt in KĂŒrze. SĂ€nger John Corabi (ex-MOTLEY CRÜE), Gitarrist Doug Aldrich (ex-DIO/WHITESNAKE), Bassist Marco Mendoza (ex-WHITESNAKE, THIN LIZZY) und Brain Tichy (ex-WHITESNAKE) boten hier ganz großes Rock`n Roll Kino der Extraklasse nach dem Motto: Make Some Noise. Und das Publikum dankte der Band hinterher mit krĂ€ftigem Applaus!!!!! Ein kleiner Abzug noch am Rande: Es wurden zwei oder drei Coversongs zu viel gespielt!

P6020455Ein Höhepunkt folgte nun dem nĂ€chsten. CANDLEMASS, die Doom Metal Götter aus Schweden, betraten die BĂŒhne und zelebrierten hier wirklich eine Messe vom Allerfeinstem. Die Band um Mastermind Leif Edling (b) zog hier alle Register, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Das Gitarrenduo Lars Johansson und Mats Björkman schmissen ihre zĂ€hen Lavariffs ins Publikum, wĂ€hrend SĂ€nger Mats Leven ĂŒberaus mit seiner geilen Stimme ĂŒberzeugen konnte und seine Rolle als Frontmann gekonnt in Szene setzte. Die Setlist ließ nichts zu wĂŒnschen ĂŒbrig, die Band hinterließ ein vollkommen zufriedenes Publikum, welches die Band von Anfang an lautstark abfeierte.

P6020633So, nun zum Headliner am Freitag. Die BLUES PILLS aus Schweden hatten danach keinen leichten Stand, den Auftritt von CANDLEMASS zu toppen. Auch schon im Vorfeld wurde schon viel darĂŒber diskutiert, ob diese Band ĂŒberhaupt Headlinerstatus hier auf diesem Festival hĂ€tte. Nun ja, die Band ist mittlerweile zu einer wichtigen neuen Classic Rock Band geworden, aber ich finde, sie wird dennoch ein wenig zu hoch gepusht. Nichtsdestotrotz kam sie hier im Rund gut an.

SĂ€ngerin Elin Larsson ist natĂŒrlich der Blickfang der Band, wĂ€hrend die Musiker eigentlich nur im Hintergrund agieren. Der sehr junge Gitarrist Dorian Sorriaux ist ohne jeden Zweifel einer der besten kommenden Gitarristen in seinem Genre. Die Rhythmussektion der Band ist perfekt. Aber trotzdem kommt bei mir nicht so richtig die Stimmung auf. Als die Band 2014 hier auf dem Rock Hard Festival im Sonnenschein spielte, hatte ich noch einen GĂ€nsehauteffekt, heute aber war es eher ein fader Nachgeschmack!

Uli

SAMSTAG 2. Festivaltag

Snapseed_22Der Samstag startete mit einer gepflegten Runde NWOBHM. Wer sich auf eine gemĂŒtliche Runde rumstehen mit einem Kontrabier gegen den Kater eingestellt hatte, wurde mit dem Auftritt von MONUMENT schnell eines besseren belehrt. Die Truppe legte einen regelrechten Senkrechtstart hin, der das Amphitheater schnell fĂŒllte. Ex- White Wizzard-SĂ€nger Peter Ellis` Organ lockte einfach vor die BĂŒhne und die Spielfreude entfachte schnell einen FlĂ€chenbrand im Publikum, der sich ausbreitete.

Die Songs von „Hair Of The Dog“ funktionieren live nicht nur, sie haben bei der Audienz die Wirkung eines Schleudersitzes, wobei auch die Pyroshow den Jungs in die Karten spielte. Erstaunte Blicke, breites Grinsen und eine fette Party waren die Folgen des Sounds, der in bester Maiden/Thin Lizzy Manier zelebriert wurde. Trotz der frĂŒhen Startposition legten MONUMENT die Messlatte fĂŒr diesen Tag schon sehr hoch und wurden bei einigen bereits schnell als heimlicher Headliner gehandelt.‹‹WĂ€hrend die feierwĂŒtige Menge sich an die BierstĂ€nde drĂ€ngte, begann der Umbau fĂŒr KETZER. Ob sie den Stimmungspegel halten konnten? Sie legten ohne große Vorwarnung los und brachten die Menge schnell auf Betriebstemperatur. Obwohl sie durchaus aggressiver zugange waren, rockten die Riffs tapfer, ohne in GeknĂŒppel zu verfallen. WĂ€hrend des Gigs blieb der Energiepegel zwar oben, aber eine weitere Steigerung gab`s leider nicht. Egal, die Songs funktionierten und der Gig wurde abgefeiert.

Snapseed_20THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA brauchten ein wenig, um das Publikum aus der Reserve zu locken. Auch wenn zwei nette Stewardessen im Hintergrund tanzten und sangen, so frisst der Keyboardsound zu Beginn stellenweise Björn Strids Vocals gnadenlos auf. Im Laufe des Gigs wurde die Meute zutraulicher fĂŒr den AOR Sound und so verfehlten Schwergewichte wie `Living For The Lifetime` ihre Wirkung nicht. Keine tobende Meute, sondern eher eine entspannte, lĂ€ssige Stimmung dominierte hier auf und vor der BĂŒhne und sorgte fĂŒr eine gemĂŒtliche UrlaubsatmosphĂ€re.

Snapseed_19Die Pechvögel des Festivals waren eindeutig SKYCLAD; mĂŒssen sie bei Hardcore Fans bereits leichte Ablehnung wegen des fehlenden Original SĂ€ngers ĂŒber sich ergehen lassen, fehlte ihnen gerade beim Gig ihre Violinistin Georgina Biddle, die kurzfristig krank geworden war. Und so begann der Gig einer generell unterbewerteten Band pĂŒnktlich zum Regeneinsatz. Zum GlĂŒck war das den Jungs scheißegal, denn sie hatten richtig Bock auf ihren Gig und spielten sich schnell in einen Partyrausch, der ansteckte.

Getreu dem Motto „Wenn alles schon scheiße ist, genießen wir es richtig“ schmissen sie mit Songs um sich, dass der Moshpit kochte. `Parliament Of Fools` ließ die Meute mitsingen, `Inequality Street` wurde hart abgefeiert, wĂ€hrend `Another Drinking Song` den Stimmungspegel ĂŒberkochen ließ. Neben Party und Wortspielchen fanden SKYCLAD auch kurz Zeit fĂŒr ernste Worte und so lautet ihre Antwort auf die politische Gesamtsituation `Thinking Allowed`, ehe sich die Truppe verabschiedete. Schlechte Voraussetzungen, unterbewertete Band, richtig fetter Gig!

Snapseed_17Ein leichtes Kontrastprogramm zur fröhlichen Stimmung bot das hollĂ€ndische Flaggschiff ASPHYX. Zumindest musikalisch, denn stimmungsmĂ€ĂŸig wurde hier aus allen Rohren gefeuert, bis das Amphitheater aus allen Poren von den Besuchern blutete. Martins SprĂŒche („Unser Drummer weigert sich seit Jahren nackt zu spielen“), die kompromisslose BrutalitĂ€t und das vollgestopfte Amphitheater harmonierten perfekt miteinander. Songauswahl, QualitĂ€t und Stimmung, konnte man folgendermaßen beschreiben:‹DEEAAAAATH HAAAMMEER!!!!! BOW DOWN TO THE DEATH HAMMMER!!!‹ON YOUR KNEES!!!!!

Oldschool mĂ€ĂŸig die RĂŒbe abschrauben lassen und danach völlig zerstört aus dem Moshpit in Richtung Bierstand kriechen. ASPHYX lieferten zuverlĂ€ssig ab und hinterließen eine schwitzende und glĂŒckliche Meute.

Radu

Snapseed_16Die nĂ€chste Abrissbirne stand nun schon in den Startlöchern, um dem Publikum zu zeigen was ne Harke ist. Die Bay Area Thrasher EXODUS sind immer wieder ein Garant fĂŒr hochexplosive Konzerte. Auch heute war es der Fall. Vor allem mit dem zurĂŒckgekehrten SĂ€nger Steve „Zetro“ Sousa, ging es hier im Rund mĂ€chtig zur Sache. Die beiden Gitarristen Gary Holt und Lee Altus ballerten ihre Riffs und aberwitzigen Gitarrensoli ins Publikum, wĂ€hrend die Rhythmusfraktion mĂ€chtig Dampf abließ und das Publikum ausrasten ließ. Die Setlist war vom Allerfeinsten, somit war EXODUS an diesem Wochenende wirklich einer der Höhepunkte.

Snapseed_14PARTYTIME


.D-A-D aus DĂ€nemark hatten es trotzdem nach EXODUS leicht, das Publikum auf seine Seite zu ziehen, denn sie sind wirklich Garant fĂŒr gute Laune Konzerte. Angefangen vom genialen BĂŒhnenbild: Ein komplettes Wohnzimmer wurde auf die BĂŒhne gebracht. Auf einer riesigen blauen Couch stand das Schlagzeug von Laust Sonne. Links und rechts der BĂŒhne standen zwei ĂŒberdimensionale VerstĂ€rkerattrappen, wĂ€hrend im Hintergrund zwei riesige Wandteppiche hingen, drapiert von zahlreichen Stehlampen. Also DAS BĂŒhnenbild schlechthin vor dem Herrn!!

Die Show wie immer spaßig, mit lustigen Ansagen von Herrn Binzer, Mitsingspielchen und natĂŒrlich einer deftigen Prise RockÂŽn Roll. Ausnahmebassist Stig Pedersen, der mit seinen absolut genialen zweiseitigen BĂ€ssen immer ein Hingucker ist und heute mit Astronautenanzug und Helm bekleidet war…ein Mordsgaudi. Das Publikum war außer Rand und Band und feierte die Band lautstark, besondern zum Schluß, als die Bandhymne `Sleeping My Day Away` ertönte. Alle Daumen hoch!

Snapseed_12Nun wurde es bitterböse. BEHEMOTH, das polnische Black/Death Abrisskommando, gab sich die Ehre, den Samstag abzuschließen. FĂŒr die Fotografen hieß es nach dem ersten Song in den Fotograben, nur zwei Songs fotografieren und dann ganz schnell wieder daraus zu verschwinden. Manchmal muss man das nicht verstehen.

Das Konzert begann dĂŒster mit `Blow Your Trumpets Gabriel`. Frontmann Nergal erschien mit Fackeln auf der BĂŒhne, zĂŒndete einige Lampen an, warf die Fackeln zur Seite und fast hĂ€tte das Backdrop Feuer gefangen, hĂ€tte nicht ein beherzter Roadie eingegriffen. Die Band spielte sich konsequent durch ihre Setlist, die kaum WĂŒnsche ĂŒbrig ließ. NatĂŒrlich durfte eine deftige Pyroshow nicht fehlen, ebenso der obligatorische Weihrauch. SĂ€nger und Gitarrist Nergal ĂŒber alles erhaben zog das Publikum in seinen Bann. Alles in allem war es ein sehr intensives Konzert, so wie man es von BEHEMOTH kennt
..und dem Publikum gefiel es.

Sonntag 3. Festivaltag

Snapseed_11Sonntag, der wohl beste Tag auf diesem Festival, startete leider mit einer derben VerspĂ€tung des Einlasses und somit konnten nicht alle den Anfang des Gigs um 12 Uhr des US-Trios NIGHT DEMON sehen oder zumindest nur die letzten Songs hören. Trotzdem konnte ich noch glĂŒcklicherweise pĂŒnktlich den Graben betreten. Die mittlerweile sehr erfolgreiche Newcomer Band aus Ventura um SĂ€nger und Bassisten Jarvis Leatherby, John Anthony (g.) und Dusty Squires (dr.) kamen mit ihrem klassischen Heavymetal, einer erlesenen Prise NWOBHM gut beim Publikum an und konnten somit die ersten Pluspunkte dieses Festivaltages fĂŒr sich einstecken. Daumen hoch!!

Snapseed_10BLOOD CEREMONY aus Kanada stand als nĂ€chste Band auf dem Programm. Die Band um Frontfrau Alia OÂŽBrain (voc., fl., keyb.) zelebrierte hier Psychedelic Rock, gemischt mit einer Prise Doom Metal, gewĂŒrzt mit ein wenig Folk und Progressive Rock! Die Band erinnerte ein wenig an Jethro Tull und Jefferson Airplane, wobei der Gesang der Frontfrau Alia nach einiger Zeit etwas nervig wurde. Die Musik war gut, keine Frage! Aber solche eine Band wĂŒrde ich lieber in einem Club sehen, als bei hellem Tageslicht. Nicht ganz so prickelnd!!

Snapseed_8SECRETS OF THE MOON bei hellstem Tageslicht. Yes!!! Endlich konnte man sie fotografieren. In den Clubs waren sie kaum auf der BĂŒhne zu sehen, da das Licht meist von hinten kam. Die Band bot hier wirklich ein allerfeinstes Konzert. Mit ihrem dĂŒsteren Black Metal zog die Band alle Register, konnte auch am Tage ihre intensive Musik voll entfalten. Auch fĂŒr mich gab es GĂ€nsehauteffekte, denn diese Band kann einen wirklich in ihren Bann ziehen. Mitreißend!!!!!!!!! Alle Daumen hoch!!

Snapseed_7Es folgte nun DEMON, 1979 in England gegrĂŒndet, schossen hier wirklich ein Feuerwerk an Hits ins Publikum. Eigentlich ist die Band ja immer noch ein Geheimtipp und konnte sich bis dato nicht so richtig an der Spitze der Bands ihres Genres setzen. Aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch. Dem Publikum gefiel es und feierte die Band lautstark.

Snapseed_5ROOS THE BOSS war nun angesagt, mit dem ehemaligen MANOWAR Gitarristen Ross Friedman. Auf dem „Keep It True 2016“ und „Headbangers Open Air 2016“ sollen sie mĂ€chtig abgesahnt haben. Dementsprechend war die Vorfreude hier im Publikum sehr hoch und zum ersten Mal war hier das Amphitheater brechend voll, was dann hier geschah war unglaublich! Das komplette Publikum rastete vollkommen aus. Hier wurde lautstark zu dem „Early Days MANOWAR Set“ mitgesungen, gebangt

..Stimmung hoch drei, auch wenn der Gesang ein wenig enervierend war! Obwohl ich kein MANOWAR Fan bin, war das wirklich klasse!!!

Snapseed_4Nun kam fĂŒr mich einer meiner persönlichen Höhepunkte des Festivals. FATES WARNING, die MitbegrĂŒnder des progressiven Metal. Das Set begann mit `From The Rooftops` vom aktuellem Album „Theories Of Flight“, gefolgt von `Live In Still Water` und eines meiner Lieblingssongs der Band `Seven Stars`. Was soll ich zu dieser Truppe noch sagen! Eine begnadete Band, die es live wirklich schafft, fast alle in ihren Bann zu ziehen. Angefangen mit Ray Alders fantastischem Gesang, der einmaligen Gitarrenfraktion mit Jim Matheos und Frank Aresti, Joey Vera, dem Bassisten vor dem Herrn und Bobby Jarzombek an den Drums. Was diese Herren hier in einer Spielzeit von siebzig Minuten zelebrierten, war ganz großes Kino. Hier stimmte alles, es war ein komplettes Gesamtpaket voller großartigen Songs. Danke!!!

Jetzt folgte DER Höhepunkt des gesamten Festivals!!!! DIRKSCHNEIDER!!! Soll ich sagen: Er kam sah und siegte!? DEFINITIV.

Snapseed_2Was jetzt hier im Amphitheater geschah, kann man schlecht in Worten beschreiben. ROSS THE BOSS haben schon mĂ€chtig abgerĂ€umt. Aber Udo hat es geschafft hier wirklich alles zu toppen! Udo Dirkschneider, eigentlich die ehemalige Stimme der deutschen Metalschmieder ACCEPT, hat nach U.D.O. den Schritt gewagt mit DIRKSCHNEIDER alte ACCEPT-Klassiker ein letztes Mal live zu spielen, nach dem Motto: Back To The Roots – Farewell to Accept
. Ok kommen wir nun zur Sache! Die Setlist ließ absolut keine WĂŒnsche offen. Songs wie: `London Leatherboys`, `Midnight Mover`, `Breaker`, `Princess Of The Dawn`, `Restless And Wild`, `Metal Heart` und und und




Die Band in absoluter Spiellaune, machte aus dem Ganzen eine riesige Metalparty. Matten wurden geschĂŒttelt, jeder Refrain wurde lautstark mitgesungen und Crowdsurfer ohne Ende
..das Amphitheater kochte förmlich ĂŒber! So muss ein Metalkonzert sein. Laut! Ehrlich! Mitreissend! Das war wirklich nicht mehr zu toppen!! Selten habe ich so einen energiegeladenen und emotionsvollen Gig erlebt!! Alle Daumen hoch!! Danke Udo und Band!!

SnapseedKommen wir nun zum Sonntagsheadliner, die Melodic Death Metaler OPETH aus Schweden, die nicht wirklich den Auftritt von DIKSCHNEIDER toppen konnten. Die Band hatte zwar einen phĂ€nomenalen Sound, die Fans der Band waren natĂŒrlich entzĂŒckt und feierten somit die Band mĂ€chtig ab. Aber zahlreiche Metalheads verließen schon frĂŒhzeitig das Rund um sich noch ein letztes Bier zu genehmigen, Party auf dem Campingplatz zu machen oder den Heimweg anzutreten.

Tja, leider ist es nun auch schon wieder vorbei und die Schreiber denken mit Wehmut zurĂŒck, schauen aber auch gleichzeitig wieder nach vorne und sagen: Auf zum nĂ€chsten Familientreffen 2018!

Danke an die Truppe vom Rock Hard, der es wieder einmal gelungen war, ein hervorragend entspanntes Festival mit tollen Bands wie DIRKSCHNEIDER, ROSS THE BOSS, FATES WARNING, EXODUS, MONUMENT, ASPHYX und und und auf die Beine zu stellen.

Wir sehen uns nÀchstes Jahr!!

Uli und Radu

GHOST@E-WERK KÖLN

Posted by Uli On April - 9 - 2017

Die schwedischen Grammy Gewinner GHOST fĂŒr das beste Metal-Perfomance Video 2016, haben im Rahmen ihrer Pope-Star Tour 2017 auch im ausverkauften Kölner E-Werk haltgemacht und somit konnte ich sie zum ersten Mal livehaftig erleben.

Snapseed_1Doch um so richtig in Stimmung zu kommen, durfte natĂŒrlich auch eine Vorband nicht fehlen. ZOMBI, ein US Synthwave Duo eröffnete den Abend. Die beiden Musiker Steve Moore am Syntheziser/Bass, sowie Anthony Paterra am Schlagzeug machten es dem Publikum wirklich nicht leicht, die Halle einzuheizen. Nicht, dass sie schlecht waren! Aber als Support von GHOST hĂ€tte ich mir lieber eine andere Band vorstellen können! Das Duo erinnerte mich an meine Jugendzeit als ich noch gerne TANGERINE DREAM und Co. hörte! Nach vierzig Minuten Spielzeit verließ dann die Band unter Höflichkeitsapplaus die BĂŒhne.

GhOst2Nach einer kleinen Umbaupause wurde die BĂŒhne in blaues Licht getaucht. Ich erwĂ€hne jetzt mal, dass ca. fĂŒnfzehn Minuten dann ein Vorintro, das `Miserere` von Gregorio Allegrie abgespielt wurde, wĂ€hrend das Schlagzeug und das Keyboard unter Applaus abgedeckt wurden. Dann ertönte endlich das Hauptintro und die Nameless Ghouls enterten jetzt unter frenetischem Applaus die BĂŒhne, um mit `Square Hammer` fulminant loszulegen. Als dann Papa Eremitus III im Nebel auf der BĂŒhne erschien, gab es kein Halten mehr im Publikum. Nun konnte die Messe beginnen! Gefolgt wurde der erste Song von `From Pinnacle To The Pit`.P4050104

Papa Eremitus III wechselte in der Mitte des Sets wie immer sein Outfit und erschien ohne Papstgewand auf der BĂŒhne. Kurz darauf folgte natĂŒrlich das Konzerthighlight `He Is`, wo das Publikum gĂ€nzlich ausrastete. Tja, auch das schönste Konzert geht einmal zu Ende und die Band verließ dann nach `Monstrance` unter frenetischem Jubel die BĂŒhne. P4050060
P4050119

Was dort auf der BĂŒhne geschah, war ganz großes Kino. Ich könnte ja auch mal sagen, es war eine total großartig inszenierte Metal Oper! Hier stimmte alles. Angefangen vom eindrucksvollem BĂŒhnenbild, der großartigen Lightshow (Ich denke, wir Fotografen sagen Danke), dem Sound, der perfekten Songauswahl bis hin zum Agieren der Musiker auf der BĂŒhne, die wirklich sehr mit dem Publikum und den Fotografen spielten.

FĂŒr mich war es bis jetzt eines der besten Konzerte, die ich in diesem Jahr erleben durfte! Danke! Hut ab! Gerne wieder!!

Hier geht es zu den Fotos!

Uli

Setlist:

1.   Square Hammer

2.   From The Pinnacle To The Pit

3.   Secular Haze

4.   Con Clavi Con Dio

5.   Per Aspera Ad Inferni

6.   Body And Blood

7.   Devil Church

8.   Cirice

9.   Year Zero

10. He Is

11. Absolution

12. Mummy Dust

13. Ghuleh/Zombie Queen

14. Ritual

Encore:

15. Monstrance Clock

SHORT REVIEWS

Posted by Samir On November - 15 - 2016

Es gibt tagtĂ€glich neue Veröffentlichungen und als Musikfan muss man immer wieder Angst haben einen echten Hammer zu verpassen. Deswegen gibt es hier regelmĂ€ĂŸig neue Veröffentlichungen kurz und schmerzlos rezensiert.

Read the rest of this entry »