There is something about me..

ROCK HARD NIGHTS 2019

Posted by Uli On Juni - 6 - 2019

IMG_2251ALCEST, KETZER@Rock Hard Nights 2019..Musiktheater Piano Dortmund. Am Freitagabend ging es in die dritte Runde der „Rock Hard Nights“ vom Metal Magazin Rock Hard im wunderschönen Musiktheater Piano in Dortmund.

IMG_2037Das Team vom Rock Hard konnte die deutschen Black/Thrasher von KETZER aus Bergisch Gladbach als Supportband verpflichten und ALCEST aus Frankreich als Headliner, die extra für diesen Gig ihre Studioarbeit für ihr neues Album unterbrachen. Punkt zwanzig Uhr ging es im gut gefüllten Piano nach einer kurzen Ansprache vom Herausgeber Holger Stratmann mit KETZER los, die in einer Stunde Spielzeit einen Querschnitt aus ihrem Repertoire gaben. Ihre krude Mischung aus deftig angehauchtem Black/Thrashmetal kam gut beim Publikum an.

IMG_2104Die Band war in guter Spiellaune, immer in Bewegung, poste was das Zeug hielt und Sänger Infernal Destroyer keifte und growlte sich die Seele aus dem Körper! Ein wirklich gelungener Auftakt an diesem Abend.

IMG_2215Nach einer halben Stunde Umbaupause enterte dann ALCEST unter frenetischem Applaus um zweiundzwanzig Uhr die Bühne. Die Band um Mastermind „Neige“ zeigte nun allen im buntgemischten Publikum (auch  einige französische Fans waren zugegen) was es heißt, in ihrem Genre (Shoegaze…Post/Black/Metal)) eine der Besten zu sein. In ihrer leider viel zu kurzen Spielzeit von nur einer Stunde zelebrierte die Band einen fantastischen Auftritt. Hier konnte man sich richtig gehen lassen….Augen zu und sich einfach der Musik hingeben…..sich treiben lassen.IMG_2232

Die Lightshow war der Musik vollkommen angepasst. Viel Licht von hinten, dezent, um nicht zu sagen minimalistisch. Umso besser konnte man sich vollkommen der Musik hingeben. Das Publikum war total mitgerissen und feierte jeden Song lautstark. Was mich an dieser Musik so fasziniert, ist die Gitarrenarbeit, gemischt mit dem klaren Gesang…..minimalistisch, aber dennoch mit großem Wirkungsgrad. Und das genau kam hier im Piano sehr gut rüber!

IMG_2166Wieder mal ist es dem Team vom Rock Hard gelungen, erneut eine großartige Rock Hard Night mit tollen Bands zu veranstalten!

So, jetzt geht mein Dank ganz herzlich an Jenny und Thomas von 3Dog Entertainmentt für die Akkreditierung, sowie an das ganze sehr sympathische Team vom Piano, welches hier mal wirklich erwähnt werden muss!!!


ROCK HARD NIGHTS 3

Posted by Uli On Mai - 27 - 2019

309f7d4b1a07f0e8Am 31. Mai gehen nun die Rock Hard Nights in die dritte Runde, die wie immer im wunderschönen Musiktheater Piano in Dortmund stattfindet. Das Team vom Rock Hard konnte die französische Post-Metal/Rock Band ALCEST als Headliner verpflichten. Als Supportband stehen die Black/Trasher KETZER aus Bergisch Gladbach auf der Bühne. Ein sehr ungleiches Gespann! Aber es wird auf jeden Fall eingroßartiges Konzert werden. Also nix wie hin und Karten sichern.


Wir sind vor Ort und werden in Wort und Bild berichten!


Tickets gibt es für 26,40 Euro hier: https://shop.rockhard.de/rock-hard/rock-hard-nights.html und für 30 Euro an der Abendkasse des Piano!

SUMMERBREEZE 2018

Posted by Samir On September - 28 - 2018

sb2018_großAlle Jahre wieder pendeln tausende Metaller in das mittelfänkische Dinkelsbühl, um auf dem SUMMER BREEZE Bands der unterschiedlichsten Metalgenres zu huldigen.

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INTERVIEW: ARKUUM

Posted by Radu On Juli - 18 - 2018

Es hat sich einiges bei ARKUUM getan; aus einem Soloprojekt wurde eine feste Band und mit “Die Letzte Agonie” steht die zweite Langrille einer atmosphärischen Black Metal Band im Regal. Wir spachen mit David über die fünf Sterbephasen, die auf dem Album vertont wurden.

Arkuum Tour

Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch zu „Die letzte Agonie“! Wie geht es euch jetzt, da die zweite Platte im Kasten ist?

Danke! Ich kann die Songs leider schon bald selbst nicht mehr hören, aber da geht es wohl jedem Musiker nach so einem langen Schaffensprozess ähnlich. Trotzdem freuen wir uns natürlich, nach der langen Zeit das Endresultat in den Händen zu halten.

Seit „Trostlos“ hat sich einiges bei euch getan; es ging vom Soloprojekt in eine richtige Band über. Wie kam es zu dieser Entscheidung und nach welchen Auswahlkriterien wurden die Bandmitglieder rekrutiert?

Mit dem jetzigen Bassisten Max habe ich schon in meiner frühen Jugend zusammen Musik gemacht und Gitarrist Timo war eine Bekanntschaft aus meiner vorherigen Band, deshalb kenne ich Timo auch schon einige Jahre. Ehrlich gesagt kamen einige Zufälle aufeinander und die Bandmitglieder haben sich schon fast von selbst ergeben. Simon ist aus seiner alten Band ausgestiegen und hat dann nach einiger Zeit seinen alten Bandkollegen zu  Arkuum überführt.

Bereits beim ersten Lesen der Songtitel sprang mich das Konzept der fünf Sterbephasen an. Gerade im Hinblick auf Black Metal und unser Leben ein sehr intensives Thema, das man nicht einfach nur nebenbei vertont. Bitte erzähl uns, warum dieses Thema es auf das Album geschafft hat.

Aus persönlichen Gründen beschäftige ich mich schon sehr lange mit dem Tod. Oftmals kommen mir die Gedanken beim Schlafengehen oder in Situationen, in denen ich mit mir alleine bin. Wie wird der Moment kurz vor dem Eintreten des Todes sein und wie fühle ich mich dabei? Nicht selten enden solche Gedanken in panische Zustände, in denen ich dann Ablenkung suche. Mir macht der Gedanke Angst, dass ich nach dem Leben für unendliche Zeit nicht mehr existieren werde, in welchem Verhältnis steht dazu ein kleines und kurzes Menschenleben?

Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wird in unserer Gesellschaft mit dem Tod nicht offen umgegangen, er wird sogar vielmehr ignoriert. Mit wem soll man über seinen bevorstehenden Tod reden? Aus meiner Sicht gibt es da eine große Hemmschwelle, die viele nicht überschreiten können. Das macht die Angst vor dem Ungewissen nur noch viel größer.

Aus der Schulzeit war mir noch Elisabeth Kübler-Ross und einige ihrer Schriften aus dem Ethik Unterricht bekannt. Ich habe mir kurzerhand ihr Buch „Interviews mit Sterbenden“ gekauft, in der sie Interview mit Sterbenden veröffentlichte und daraus fünf Phasen ableitete, die jeder Sterbende mehr oder weniger durchleben muss. Jede Phase habe ich in einem Lied umgesetzt und versucht, die Stimmung und Thematik einzufangen.

ARKUUM smallWenn man sich die Texte durchliest, fühlt man sich irgendwo zwischen  Romantik und Expressionismus gefangen, mit einer guten Portion morbider (und atmosphärischer) Eigeninterpretation. Wie würdest du jemandem den Stil deiner Texte erläutern?

Ich würde mich selbst nicht als großen Lyriker bezeichnen. Ich schreibe meine Texte aus dem Bauch heraus, unabhängig von irgendwelchen Epochen oder Leitlinien. Allerdings mag ich Reimformen sehr gerne, ohne Reime geht bei mir nichts. Und Anapher.

Wie sind die Texte entstanden? Sind sie aus dem Bauch heraus geboren, oder musst du in einer bestimmten Stimmung zum Schreiben sein?

Verglichen mit meinem ersten Album „Trostlos“, was ja komplett eigenständische Texte hatte, habe ich das Grundkonzept von dem jetzigen Album aus dem Buch von Kübler-Ross entnommen, aber mit meinen eigenen Gedanken neu interpretiert. Es ist eigentlich nie so, dass ich mir fest vornehme, einen bestimmten Text zu schreiben. Das kommt mal häufiger oder mal weniger einfach spontan, wenn sich eine meiner künstlerischen Phasen aufbaut. Die haben oft auch keinen mir bewussten Ursprung. Ich denke da spielt das Unterbewusstsein auch eine große Rolle, wann und wie ich künstlerisch tätig bin.

Bereits nach den ersten Minuten hatte ich das Gefühl, das sich im Bezug zum Songwriting bei ARKUUM einiges getan hat. Gerade im Hinblick auf die zähflüssigen Doom Passagen gibt es sehr viele davon. Auch werden einige Riffs in die Länge gezogen und einiges ist bereits vorhersehbar. Was hat sich im Vergleich zum Vorgänger in Sachen Songwriting verändert und wie seid ihr an die Songs ran gegangen?

Im Songwriting Prozess hat sich nicht viel geändert. Ich schreibe immer noch alles selbst und die Band hat auch eigentlich keinen großen Einfluss darauf. Eine Ausnahme ist hierbei allerdings das Schlagzeug. Die Schlagzeugspuren schreibe ich meist sehr grob und die kleinen Feinheiten überlasse ich einem anständigen Schlagzeuger, der dann meine vorhandene Idee besser umsetzen kann.

Was die langen Doom Passagen angehen, aktuell stehe ich einfach auf den Musikstil, was sich natürlich auch im Songwriting widerspiegelt.

Denny von „Zeugen der Leere“ hatte auf „Trostlos“ einen guten Job abgeliefert. Warum ist er dieses Mal nicht dabei? (René hat einen Top Job abgeliefert)

Ich habe Denny sogar schon sehr frühzeitig gefragt, ob er als Sänger einsteigen möchte. Allerdings hatte er leider kein Interesse an einer Livebesetzung, zumal auch die Entfernung für kontinuierliche Proben ein Hindernis darstellte.

Arkuum Tour IIWenn ich die Songs analytisch betrachte (Riffs, Wiederholungen usw.) rauscht die Platte an einigen Stellen an mir vorbei. Die positive Überraschung von „Die letzte Agonie“ war für mich, als ich das Denken abgestellt und einfach das Gefühl auf mich wirken gelassen habe. Euer Album fordert Zeit ein (nicht zuletzt wegen der langen Songs), hat mich aber dann mit einer sehr intensiven Atmosphäre belohnt. Hattet ihr dieses Ziel beim Songwriting vor Augen oder ging es in erster Linie darum, das Innere nach außen zu kehren, ohne Rücksicht auf die Wirkung auf den Hörer?

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass das neue Album an einigen „Trostlos“ Fans vorbeigehen wird. Musikalisch ist es doch etwas härter, roher und ambientlastiger, alles in allem also viel spezieller. Ich möchte mich aber auch ganz und gar nicht auf einen bestimmten Stil festlegen, nur weil die Nachfrage dahingehend größer oder kleiner ist. Ich mache einfach das, was mir gerade gefällt. Die nächste Scheibe wird bestimmt wieder ganz anders.

Du hast auf alle Fälle recht, dass das Album seine Zeit braucht, aber meiner Meinung nach, kann man sich erst so richtig in die Atmosphäre eintauchen, wenn die Songs nicht schon nach fünf oder sechs Minuten vorbei sind. „Einfach das Gefühl auf mich wirken lassen“ beschreibt das Konzept schon recht passend. Die Songs sind tatsächlich sehr von mir durchdacht und ich habe mir für jede Phase, mir passende Stilmittel überlegt. Ich möchte hier nicht alles benennen, das gehört schließlich auch zur Interpretation des Hörers, darüber könnte ich aber wohl auch einen eigenen Artikel verfassen. Aber einige Beispiele:

Zorn – Schnelles, hartes Intro mit langer und gleichbleibenden Riffs, um den Rausch des Zornes zu verdeutlichen. Die Ruhe vor dem Sturm im mittleren Songteil und das anschließend ausartende Ende.

Verzweiflung – Die zwei langsamen Doom Riffs, die den Abfall der Stimmung in die Depression verdeutlichen.

Akzeptanz – Das lange Outro, das sich nach jeder Wiederholung um fünf BPM (beats per minute) verlangsamt, was das Ende des Lebens und die Akzeptanz des Todes darstellen soll.

Also es gibt sehr viele Stilmittel zu entdecken.

Zur Zeit lasse ich das Album immer noch einige Durchläufe auf mich wirken. Gerade das atmosphärische `Verleugnung` hat mich schnell in die ARKUUM Atmosphäre eingesogen. Mit `Akzeptanz` habt ihr einen intensiven Emotionstrip bei mir ausgelöst. Die versöhnliche Einstiegspassage, das letzte Aufbegehren und das langsame Sterben des Songs mit der Textpassage „Alle Türen sind verschlossen“ (beim Autofahren inklusive Sonnenuntergang zum ersten Mal gehört) bescheren mir eine konstante Gänsehaut, danke dafür!

Sonnenuntergang, eine eintönige Autofahrt und mit sich alleine sein. Das sind gute Voraussetzungen, um das Album auf sich wirken zu lassen. Danke für das Lob und gern geschehen.

Einige Worte zur Aufmachung des Albums; wie kam es zu der Idee des Covers und wie ist es entstanden? Das Booklet sieht ebenfalls schön atmosphärisch aus (außer das Foto mit dem Geist in der Kirche, der Rest ist um Längen atmosphärischer).

Die Ideen zum Artwork habe ich größtenteils mit meiner Freundin zusammen ausgearbeitet. Dafür sind einige Stunden drauf gegangen, da ich nicht nur einfache und bedeutungslose Bilder machen wollte. Mein Anspruch war da auf jeden Fall um Längen höher, als für das Debut. Es sollte auch stets eine künstlerische Bedeutung haben und Spielraum für Interpretationen bieten. Auch hier gibt es auf jedem Bild viel zu deuten, wie auch schon im musikalischen Bereich. Das Gesamtkonzept basiert auf einer Protagonistin, welche die Phasen durchleben muss.

Das Cover beschreibt meiner Meinung nach mit seiner Wirkung das Album in seinen vollen Zügen. Eine unschuldige Person in Weiß verleugnet ihren Tod, was vor allem durch die verbundenen Augen und den zugehaltene Ohren bewusst gemacht wird. Innerlich hat ihr Verfall allerdings schon längst begonnen, Maden regen sich in ihren Händen und das blutige Geschmiere deutet auf das kommende Ende hin.

Gibt es aktuell bereits weitere Pläne? Da ihr nun eine Band seid, bieten sich weitere Live Shows ja quasi an. Mit wem würdet ihr gerne mal zusammen auftreten?

Ich arbeite aktuelle schon an einem neuen Konzept und an neuen Werken, aber während dem Debut Release war die Situation ähnlich und es hat trotzdem seine drei Jahre bis zur neuen Veröffentlichung gedauert. Live gibt es uns natürlich auch das ein oder andere Mal zu sehen, allerdings leider noch zu selten für meine Vorstellung.

Die Release Show am 04.08 in Crailsheim und das Spirit of Black & Doom am 08.09 in Karlsruhe sind aber auf alle Fälle gute Anhaltspunkte für Fans des atmosphärischen Black Metals.

Danke für „Die letzte Agonie“ und deine Zeit. Die abschließenden Worte an unsere Leser gebühren dir.

Danke an alle Helfer, die das Album möglich gemacht haben. Es sind immer viele Freunde und Bekannte involviert, an die ich mich für alle möglichen Arbeiten wenden kann und natürlich ein großes Dankeschön an jeden Fan, der die Band und mich unterstützt. Und selbstverständlich an dich!

Radu

REVIEW: DIE LETZTE AGONIE

Posted by Radu On Juli - 18 - 2018

ARKUUMWas macht ein Album zu etwas Besonderem? Man könnte sich über raffiniertes Songwriting freuen, über atemberaubende Spieltechniken oder auch an bombastischen Produktionen. ARKUUM backen hier kleinere Brötchen und setzen gleich auf zwei andere Herzstücke: Atmosphäre und Authentizität.

Satte drei Jahre mussten sich die Fans gedulden, um den Nachfolger von „Trostlos“ in den Player zu schieben. Ein erster Blick auf die Tracklist zeigt, dass man sich thematisch auf die fünf Sterbephasen eingespielt hat, was für eine atmosphärische Black Metal Band eigentlich eine Steilvorlage ist. Bereits die ersten Sekunden von `Verleugnung` entführt die Fans direkt nach hause, in das typische ARKUUM Wohnzimmer: cleane Gitarren, charismatische Riffs und eine dichte Atmosphäre. Dennoch fühlt es sich irgendwie auch etwas fremd an, was sich im Laufe der 10 minütigen Spielzeit auch bestätigen soll. Am Gesang gab es Veränderung und auch die Riffs sind extrem doomiger ausgefallen. Egal, mit `Zorn` bekommt man es zur Abwechslung schnell und hart im Intro, während sich die Riffs ebenfalls wiederholen. Betrachtet man es von der analytischen Songwriting Sicht, merkt man bereits jetzt, dass der Nachfolger von „Trostlos“ eine völlig andere Atmosphäre besitzt und dürfte den einen oder anderen Fan nachdenklich stimmen. Der Eindruck setzt sich mit `Verzweiflung` weiter fort, auf denen zwei Riffs zähflüssig zelebriert werden. Doom Fans werden aufhorchen, Black Metal Jünger könnten sich abwenden und Freunde atmosphärischer Musik bekommen hier sehr viel Diskussionsstoff.

Und genau hier liegt die eigentliche Bedeutung des Albums (tief) begraben: nachdem man sich einmal durch die Scheibe gearbeitet hat ist klar, dass man sich songtechnisch keinen technischen Höhenflug geleistet hat. Auch die Erwartungshaltung an die Fans wurde nicht erfüllt und man fragt sich, welche Daseinsberechtigung die Platte hat. Die Antwort ist so simpel wie effektiv: Kopf ausschalten und sich einfach fallen lassen, dann funktioniert die Platte nicht nur, sondern sie belohnt auch mit einer intensiven und schon fast intimen Atmosphäre. Besonders über Kopfhörer oder bei einer einsamen Autofahrt zündet spätestens `Akzeptanz` und beschert einen emotionalen Trip in die Abgründe menschlicher Ängste, der vom wärmenden Mantel des Unausweichlichen schon fast liebevoll erstickt wird. Wenn man einmal das Geheimnis der Platte ergründet hat und seine Zeit ganz der Musik widmet, spielt jeder Song seine Trümpfe aus und die (teils zähflüssige) Doom Atmosphäre unterstreicht das Nachdenkliche, dem wir uns selbst im Alltag nur teilweise widmen. Der Gedanke an den eigenen Tod übt eine erschreckende Wirkung auf uns aus und „Die Letzte Agonie“ ist ein hingebungsvoller Soundtrack, um sich dem Thema in einer persönlichen Stunde zu widmen. Für mich ist es genau das, was Black Metal ausmacht: Atmosphäre, keine Erwartungshaltung erfüllen und fernab jeglicher Konventionen sein Ding kompromisslos durch zu ziehen. Die Platte hatte viele Ecken und Kanten und belohnt nur diejenigen, die sich darauf einlassen. Wenn man sich darauf einlässt, bekommt man allerdings seine persönliche, auditive Nahtoderfahrung.

4 von 6 Punkten

Radu

Weitere Details zur Platte lest ihr in unserem INTERVIEW

REVIEW: EIS

Posted by Radu On März - 6 - 2018

Stillstand und Heimkehr

EisLohnt es sich überhaupt, eine EP mit zwei Songs zu veröffentlichen? Kann so eine EP die Qualität eines potentiellen Albums erahnen lassen? Genügen 20 Minuten Spielzeit bei zwei Stücken, um eine dichte Atmosphäre zu erzeugen? Die simple Antwort lautet: ja, der Trip in die postapokalyptische Welt in Richtung Einsamkeit lohnt sich!

Wenn die Seele in einem Meer von Einsamkeit ertrinkt und Hoffnung und das Leben selbst gleichermaßen fern sind , spürt man den Käfig der Isolation lediglich als unangenehmen Beigeschmack. Dieses Gefühl in Gedichtform trägt bereits eine schwere Last, wird hier in Form von `An Den Schwarz Besandeten Gestaden` eindrucksvoll zelebriert. Sanfte Wellen umgarnen die Ohren und tragen tiefe Geheimnisse in sich, die sich in verzweifelten Screams entladen. Tiefgründig, aber ohne zu viel musikalischen Ballast legen Eïs die Black Metal Karten auf den Tisch und ergänzen durch leichte Ambient Einschläge. Die Emotionen werden sehr stark transportiert, ehe sie in einer Todesdämmerung sanft erfrieren.

Der Titeltrack ist das beste Beispiel, daß Black Metal gleichzeitig introvertiert und wutentbrannt sein kann. Die Gitarren stampfen wütend auf dem Boden, während eine schon fast ruhige Stimme die Textzeilen krächzt. Insbesondere die leisen Zwischentöne lassen den Song in unterschiedlichen Facetten erstrahlen, und entführen die Gedankenreisen irgendwo zwischen Agonie und Einsamkeit. Besonders in Kombination mit dem Albumcover, entfaltet der Song seine gesamte Kraft und brettert sich erbarmungslos durch unterschiedliche Gefühlsebenen. Gerade das Gefühl, das hier transportiert wird, ist das, was vielen Black Metal Bands heute abhanden gekommen ist und hier sehr hoch im Kurs steht.

Fazit: Hier wurden Emotionen auditiv eingefangen und durch Nihilismus, Einsamkeit und Abkehr („fort von den Menschen“) verstärkt. Der inneren Rebellion gegenüber dem Gesamtbild der Menschheit und der Fokus auf das eigene Selbst wurde hier ein eindrucksvoller Soundtrack verpasst, der auf das Album neugierig macht. Die EP ist definitiv Pflicht für jene, die Black Metal nicht nur mögen, sondern die Emotionen intensiv erleben möchten.

4 von 6 Punkten

Radu

REVIEW: SOROR DOLOROSA

Posted by Radu On Oktober - 17 - 2017

APOLLO

SororDolorosa-ApolloFluxkompensator befüllen und auf zur Zeitreise Back to the Future. Die ersten Töne sind schon mal sehr vielversprechend. Wer war das noch mal? The Cure, Killing Joke, New Model Army? Egal erst mal in die Ferne driften und den melancholischen Melodien frönen, mit einer mehr oder weniger gleichbleibend bedrückten Stimmung. Alle angedunkelten bis tief dunklen Seelen werden „Apollo“ sehr gerne hören, aber auch Rock und Metal Fans die mal in die bedrückte Stimmung abtauchen wollen um in Trübsal zu versinken kommen hier auf ihre Kosten.

Die Pariser Band um den charismatischen Frontmann Andy Julia, der vorher als Drummer tätig war, besteht seit 2001. Die Schwestern Schmerzhaft ,was Solor Dolorosa bedeutet, ließen das neue Werk ganze 4 Jahre gedeihen und kredenzen als Vertreter des modernen Gothrocks ein Album mit vielerlei kleinen, aber feinen Einflüssen zum Einstand bei Prophecy Productions. Soror Dolorosa kreieren Songs mit voller Leidenschaft, Nostalgie und Trauer und all diese Schlüsselelemente finden sich durchweg im Bandsound und den Lyrics wieder. „Apollo“ startet mit fast klassischen Gothrock-Trademarks im selbstbetitelten Opener. Ein starker kraftvoller Start, erinnert nicht wenig an die 80er. Das folgende psychedelisch halbballadige `Locksley Hall` will auch noch nicht den schwarzen Retro-Pfad verlassen, schafft aber mit epischem Songwriting eine weitere Stärke der Band aufzuzeigen. Songs, denen die Zeit gegeben wird sich zu entfalten, mit tollen effektveredelten Gitarren. Im Song `That Run` werden dann erstmalig tolle 80’s Synths verwendet. Ein Track, der leider viel zu kurz ist, lebt er doch von einer wunderschönen Synthie-Melodie, von der man nicht genug bekommen mag.

Soror Dolorosa scheinen sich jetzt warmgelaufen, folgt mit `Everyway` ein überaus guter Gothhit, wavig melancholisch, hymnisch angenehm im Midtempo, gleiten luftig feine Melodien zwischen 80er Wave und modernen Indiepop durch Raum und Zeit. Ein Song zum Verlieren, Verlieben sanft in dunkel Moll gemalt. Sänger Andy thront mit seiner variablen Stimme und einer gesanglichen Ästhetik, die sich vor den alten Helden verbeugt, aber auch im hier und Jetzt neue Wege fürs Genre definiert. Exemplarisch werden im folgenden `Night is our hollow` viele Shoegaze-Elemente im Gitarrensound integriert, verschmelzen mit viel Hall und kraftvoll schneidenden Goth-Gitarren zum Ende hin wiederum auf sehr ausladende Art und Weise. Das dann folgende `Another Life` ist wie das bereits oben gelobte `Everyway` ein Kracher, welche jede schwarze Disko zum Glühen bringen sollte; hier lassen die Franzosen moderne Sounds in ihre Klanggefilde einfließen und dieser Anzug passt den Franzosen sehr gut. Großartige Hymne-dunkel, euphorisch mit mal wieder weit offenen Armen.

`Breezed and Blue` ist ein etwas längerer Track mit langsamen Tempo, Gitarren malend wie The Cure zu ihren romantischsten Zeiten, sehr kraftvollen pathetischem Gesang, und auch hier wieder etwas an Killing Joke erinnernd. Im weiteren Verlauf glänzen die Franzosen mit `Yata` oder `Long Way Home` sowie der schönen Ballade `A Meeting` und zeigen sehr viel Stiloffenheit. Mit dem Reißer `The End` hat man wieder so einen ganz klassischen Gothrock-Hit für alle dunklen Seelen der Nacht. Die Franzosen schaffen es auf leichte Weise, dem Genre frischen Wind einzuhauchen, da Songs und Melodien über Albumlänge keine Langeweile aufkommen lassen.

Das Album wächst mit jedem Song und hat mit den gelungenen `Deposit Material and Golden Shake` den perfekte Abschluss. Die Schwestern Schmerzhaft geleiten den Hörer mit schweren dunklen Klängen hinaus in die düstere neblige Nacht. Der Mix aus Retro und klassischen Hits sowie epischen Halbballaden ist die große Stärke der Franzosen und verspricht viel Abwechslung.

Hier sollten Fans des klassischen Goth/Wave/Postpunk definitiv fündig und glücklich werden. Prophecy Productions hat sich der Schwestern angenommen und geben dies mit dicken Spezial-Editionen an die verdiente Hörerschicht weiter. Für mich eine Absolute Kaufempfehlung für dieses sehr gelungene Werk!!!

Stormrider

6 / 6 Punkten

PROPHECY FEST

Posted by Radu On August - 1 - 2017

Prophecy Fest

Zum dritten Mal in Folge lädt Prophecy zum fest in die Balver Höhle ein. Neben einem abwechslungsreichen Billing und atmosphärischer Umgebung gibt es auch wieder kurze Wege zu den Fressbuden, zum Campinggelände und zu den Bierständen. Warum das Festival dennoch nicht mehr jährlich stattfindet, welcher Wahnsinn in der Höhle getobt hat und was für coole Sonderaktionen im Einsatz waren lest ihr in den folgenden Zeilen.

Bei sonnigem Wetter kommen wir in Balve an. Fix unsere Standardpension besucht, Auto vor der Höhle geparkt und dann ab zum Gelände. Alles wie gehabt: unterschiedliches Publikum (von Kutten, über seltene Shirts bis zu Alternativen sind alle da), bekannte Stände und natürlich der Merch-Wühltisch, den wir als erstes ansteuern. Eben bei den Neuerscheinungen schauen, dann noch durch die Kästen schauen und schon beginnt sich die Höhle im Nu zu füllen. Wir bekommen kaum mit, daß irgendwann der Soundcheck zu ende ist und NHOR bereits zu spielen beginnen. Was während des Wühlens durch die Shirthaufen wie eine nette Hintergrundmusik klingt, soll sich als ausgefallene Idee entpuppen; mit dem Rücken zum Publikum spielt NHOR auf seinem Bühnendebüt einige dezente Pianoklänge, während neben ihm eine Dame an einem Bild arbeitet, welches auf der Leinwand auf der Bühne projiziert wird. Das Zusammenspiel zwischen den leisen Klängen und dem Entstehen des Gemäldes verfehlt seine Wirkung nicht, denn man sieht bereits einige Leute andächtig der Performance lauschen. Es hat etwas intimes dabei zu zu sehen, wie in Begleitung simpler Klänge ein Bild Gestalt annimmt und somit ist der Gig bedächtig und mit Ruhe vollzogen worden, ehe es ohne Verbeugung oder Worte an das Publikum von der Bühne geht. Ein etwas anderer Start in ein Festival und eine sehr coole Idee.

Solor DolorosaStar Allüren sind auf dem Prophecy Fest kaum zu finden. So wundert es auch nicht, daß mal eben einige Mitglieder der musikalischen Familien von Alcest und Les Discrets durch die Reihen spazieren. Man kennt sich halt, macht gemeinsam Musik und quatscht lässig auf dem Fest. SOLOR DOLOROSA wurde von Andy Julia, der ein enger Freund von Neige ist, aus der Taufe gehoben. Optisch und musikalisch frönt die Truppe den 90er Jahren Gothic Rock, wobei Sisters of Mercy für die Einflüsse der Band dabei Pate standen und hier auch zur Schau gestellt werden. Der Sänger post um sein Leben und sein Hüftschwung und der Versuch einen verletzlichen und gleichzeitig hartgesottenen Rockstar zu mimen ist zwar nicht neu, wird aber lässig in Szene gesetzt. Auch bei technischen Problemen lässt er sich nicht von seinem Konzept ablenken und zieht sein Ding durch, was auch bei den Zuschauern gut ankommt. Für einige Damen das Sahneschnittchen, für den Rest ein solider Auftritt bei gutem Sound und amtlicher Wirkung. Titelmäßig spielt man auf Sicherheit und spätestens bei „American Chronicle“ dominiert der Daumen nach oben. Läuft bei den Jungs.

Auch dieses Jahr stellt traditionsgemäß ein Künstler in der Balver Höhle aus. Dieses Mal ist es Irrwisch, der seine Werke ausstellt. Dabei befinden sich sowohl Malereien, als auch zusammengeschnittene Bilder oder mit Garn kreierte Ausstellungsstücke in der Ausstellung.

Sun Of The SleeplessIm (erneut liebevoll gestalteten) Programmheft findet man nützliche Infos zu den Bands. So auch zu SUN OF THE SLEEPLESS; zwei Alben, 20 Jahre Zusammenarbeit mit dem Prophecy und bisher ein einziger Live Auftritt. Recht dürftig, möchte man meinen, wenn das Soloprojekt nicht vom Mastermind Schwadorf (Empyrium, The Vision Bleak) ins Leben gerufen sein würde. Intensiver und abwechslungsreicher Black Metal steht auf dem Programm und neben atmosphärischem Bühnenbild gibt es auch derbe auf die Fresse. Beginnt alles noch leicht melancholisch, bricht schnell der brachiale Gitarrenwahnsinn aus den Boxen, untermalt von einer knarzigen Stimme und einer bösen Soundwand. Für den zweiten Auftritt ist es beachtlich, wie selbstverständlich das Zusammenspiel funktioniert. Mir war die Band bis dato nur kurz in Erscheinung getreten, aber der live Auftritt ist der beste Beweis dafür, daß Schwadorf etwas konsequent und mit vollem Elan durchzieht. Auch wenn die Abwechslung ganz oben auf dem Programm steht, so hat er anscheinend vor dem Gig eine gehörige Packung Aggression getankt, um sich live übelst aus zu scheißen. Sehr schön.

ArcturusMein persönlicher Hauptgrund für das diesjährige Prophecy Fest heißen eindeutig ARCTURUS. Aber kann man die Genialität der Alben auch live atmosphärisch umsetzen? Eine Frage, die sich viele während der 40 minütigen Umbaupause stellen dürfen, ehe der Vorhang aufgeht und der Wahnsinn beginnt. Der Startschuss ist eine Mischung aus Faszination und Fremdschämen, denn Captain ICS Vortex hat nicht nur einen Clown gefrühstückt, sondern anscheinend sich mental die Lichter ausgeknipst. Gefangen im Körper eines erwachsenen Mannes hüpft ein verspieltes Kind auf der Bühne in bester Hodor- Manier rum und wirft mit Posen um sich, wobei ich mir als Zuschauer verarscht vorkomme. Warum tu ich mir so eine Scheiße eigentlich an? Die Antwort ist simpel: weil die musikalische Darbietung einfach nur genial ist! So bescheuert sein Gebaren auf der Bühne auch aus, seine Stimme ist über jeglichen Zweifel erhaben und liefert vom allerfeinsten die Bestellung ab. Der Sound ist herrlich und trägt Klassiker wie „The Chaos Path“ oder „Shipwrecked“ durch sanfte Gefilde und kosmische Stürme, während die intensive Lichtershow diese Grenzerfahrung unterstreicht. Irgendwann hat man sich an das seltsame Gehoppel auf der Bühne gewöhnt und spätestens bei der smootheren Version von „Crashlands“ überrollt einen die Gänsehaut, die man sich von dem Gig erhofft hatte. Keine Frage, diese Band polarisiert, von außen wie von innen und auch wenn ich mir von der Bühnenshow mehr Ernsthaftigkeit gewünscht hätte, passt es um so besser zu ARCTURUS, den Erwartungen des Hörers schlichtweg mit ihrer Performance ins Gesicht zu schlagen. Dieser Gig trümmert sich in allen Facetten durch die Höhle und ist einfach nur krank, wahnsinnig und richtig genial!

Gler ArkurNach ARCTURUS den Boden aufwischen ist keine leichte Aufgabe. Hier wurde von der Running Order auf Sicherheit gesetzt und GLER ARKUR eingesetzt. Bereits im letzten Jahr hat die Truppe mit ihrem Gitarren-Overkill und dem Drohne geschwängerten Sound die Massen hypnotisiert. Dieses Jahr soll es nochmal sein und wer sie letztes Jahr verpasst hat, wird mit einer Top Performance belohnt. Besucher des letzten Jahres erleben eine solide Wiederholung des letztjährigen Gigs mit einem zusätzlichen Gastauftritt; Songs kann ich keine hervorheben, allerdings ist es erstaunlich, welche Soundcoullagen man aus vier Gitarren zaubern kann und diese zu einem harmonischen Zusammenspiel vereinen kann. Gerade die Techniker und Gitarrennerds unter den Besuchern hatten nach dem Gig einiges zu philosophieren und nach dem Gig gingen einige Platten über den Merchandise Thresen.

SolstafirSOLSTAFIR sollen an diesem Abend den Sack zumachen. Sie stehen einer gut gefüllten Höhle, mit von dem Festival sichtbar gezeichneten Meute gegenüber und legen (nach einer etwas längeren Umbaupause) los. Sänger und Gitarrist Tryggvason lebt seine Songs sehr intensiv und vermittelt das Gefühl, sich in einer anderen Welt zu befinden. Trotz mehrfachen Live Versuchen kann ich dieser Band nichts abgewinnen und so verpuffen sowohl Musik, als auch Bühnenperformance bei mir gänzlich. Nach zwei Songs verlassen wir die vollgestopfte Höhle und erfahren am nächsten Tag, daß eingefleischte SOLSTAFIR Fans anscheinend den Gig ihres Lebens erlebt haben.

Lotus ThiefNeuer Tag, neues Glück. Pünktlich zur Mittagszeit dürfen LOTUS THIEF ran, um den Besuchern den Schlaf aus den Augen zu spielen. Die Höhle ist bereits amtlich gefüllt und die Vorbereitungen lassen auf einen umfangreicheren Gig schließen. Soundcheck fertig uns sofort geht´s los; während die Band spielt, läuft im Hintergrund ein optimal zusammengeschnittener Film aus Szenen von „Dantes Inferno“ aus den 20er Jahren, aktuellen Nachrichten, Naturaufnahmen und historischen Bildern eines Atombombentests. Das Zusammenspiel mit der Musik funktioniert sehr gut und zaubert eine Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann. Leider kann man die zweite Gitarre mehr erahnen als hören, aber das tut dem Gig in keinster Weise einen Abbruch. Das gesangliche Zusammenspiel der Damen fesselt, die Soli reißen die Aufmerksamkeit des Publikums an sich und während man noch zwischen dem Film und der Live Performance hin- und hergerissen ist, kann sich die Gänsehaut bereits als Stammgast anmelden. Eine audiovisuelle Vollbedienung die gegen Ende des Gigs in einem aggressiven Growling der Sängerin mündet, was die große Bandbreite an Abwechslung und Überraschungsmomente dieser Band unterstreicht. Überragender Auftritt und ein mehr als gelungener Start in den Tag!

Moon And The NightspiritTHE MOON AND THE NIGHTSPIRIT haben einige Anhänger mitgebracht, denn die Höhle füllt sich rasch. Der leicht melancholisch angehauchte,Pagan Folk aus Ungarn wird heute durch einen Bassisten live unterstützt. Nachdenkliche Stimmung, introvertierte Bühnenshow und nur Hintergrundmusik? Vergiss es, die Truppe überrascht mit einem sehr guten Draht zum Publikum und wird entsprechend gefeiert. Das charismatische Geigenspiel und der Gesang auf der einen Seite und das stimmungsvolle Percussion Set (inklusive Solo) und weitere Instrumentenvielfalt lassen die Meute klatschen, staunen und die Stimmung anheizen. Der Gig ist geprägt von einem gegenseitigen Geben und nehmen und das Publikum feiert es glücklich ab, während die Band einen weiteren Erfolg für sich verbuchen kann.

„Jedes Shirt hat eine Geschichte“ mit diesem Satz beginnt ein interessantes Gespräch mit Alexander Prinz , den einige unter dem Pseudonym DER DUNKLE PARABELRITTER kennen dürften. Nun steht er bei dem Stand seines Fair-Trade-Labels VON TILLING und bringt eine neue Shirt Kollektion unter die Leute. Heutzutage gibt es viele Shirts von Bands, die in der Massenproduktion hergestellt werden. Als der Metal noch nicht salonfähig war, war es entsprechend schwierig an solche Sachen ran zu kommen. Grund genug, sich die Frage zu stellen, warum die Leute eigentlich Shirts kaufen. Ist es die Zugehörigkeit zu einer Band, weil das Cover cool aussieht, oder was ist es dann? Eine tiefschürfende Antwort dürfte man bei der Auswahl finden, wobei jedes Shirt ein anderes Thema und eine andere Geschichte aufweist. Hinzu kommt der auf Naturbasis hergestellte Stoff, der sich von der Massenproduktion abhebt. Einen genaueren Eindruck bekommt ihr auf der VON TILLING Website.
Von Tilling
Neben seinen Shirts, ist Alex im Auftrag seines Online Magazins SILENCE MAGAZIN unterwegs. An dieser Stelle ist es nur fair auf den ursprünglichen Spirit des Metals hin zu weisen, der die gemeinsame Leidenschaft sieht und sich gegenseitig unterstützt, statt um Besucherzahlen zu konkurrieren. Checkt unseren Kumpel Alex online mit seinem Label und seinem Magazin an, es lohnt sich!

Spiritual FrontSPIRITUAL FRONT scheinen ebenfalls viele Anhänger zu haben, denn die Höhle wird voller. Mir ist die Band bis dato völlig unbekannt und so gehe ich ohne Erwartungen in die vordersten Reihen. Der Mix aus Country, Blues und irgendwas anderes inklusive eingängigen Gesangslinien reißt mich aber nicht wirklich vom Hocker. Auch die übermäßig zelebrierte Johnny Cash Performance geht spurlos an mir vorbei, so daß ich die Höhle zugunsten eines Mittagessens verlasse. Das Publikum erfreut sich derweil und feiert den Auftritt amtlich ab.

NoetaKeinen Grund zum feiern dürften NOETA bei ihrem Gig haben, denn erstmals erlebe ich hier den Tiefpunkt eines Festivals. Bereits im Vorfeld scheint es technische Probleme zu geben und während des Auftritts wird es nicht besser. Aus der Dose kommen sphärische Klänge, während der Gitarrist seinen Part zu spielen versucht und gleichzeitig im Minutentakt eine neue Einstellung an der Elektronik vornehmen muss. Das scheint die Sängerin ebenfalls zu verunsichern, denn sie versucht krampfhaft in den Song einzusteigen, was nur stellenweise gelingt. Peinliche Pausen und schiefe Gesangslinien sind das Ergebnis, die viele Anwesenden zu einer Pinkel- und Bierpause animieren. Hier hätte ich mir Kommunikation mit dem Publikum gewünscht, denn Pannen können immer passieren. So betrachtet man jedoch einen gequälten Auftritt, der nach knapp 40 Minuten Spielzeit den Gnadenstoß erhält. Fans der Band unterstützen durch aufmunternden Applaus, aber es war schlichtweg nicht ihr Tag. Sehr schade.

DornenreichEs sollte besser werden, denn als nächstes stehen DORNENREICH auf dem Programm. Wer sich jedoch auf die rabiate Vollbedienung, inklusive „Trauerbrandung“ gefreut hat, wird ernüchtert feststellen, daß es ein Akustik Set wird. Gitarre, Geige, Gesang und fertig. Die Höhle ist allerdings bis zum Anschlag mit DORNENREICH Fans gefüllt und so treffen die akustischen Interpretationen der eigenen Stücke auf offene Ohren. Dabei wird sowohl eine große Bandbreite von “In Luft geritzt“, als auch die erste Demo angesteuert. Natürlich dürfen auch Klassiker wie „Reime faucht der Märchensarg“ nicht fehlen und so spielt man sich mit Inbrunst durch ein Set, das staunen lässt; wo andere Kapellen Schlagzeug und elektrische Gitarren benötigen, um Aggression zu erschaffen, genügt hier das minimalistische Modell und verarbeitet Aggression gekonnt in Dynamik. Fans feiern es ab, andere Hörer werden stellenweise an Goethes Erben erinnert bzw. empfinden den Gig als etwas zu sehr in die Länge gezogen. Wie viele andere Bands polarisieren DORNENREICH und gerade Fans, die eine weite Anreise auf sich genommen haben, werden heute sichtlich belohnt.

Vision BleakNach so vielen Gefühlen und abwechslungsreichen Darbietungen braucht man mal wieder etwas Deftiges. Mittlerweile haben sich die Spielzeiten durch teils längere Soundchecks nach hinten verschoben, so daß wir pünktlich zu Beginn von THE VISION BLEAK in der Höhle sind. Heute sind sie mit einem kleinen Orchester am Start, während Fursey Tessier am Bass aushilft. Endlich gibt es das Kontrastprogramm zu den vorangegangenen Bands, nämlich herrlich in die Fresse! Der Soundcheck hat sich gelohnt, denn sowohl die Gitarrenwand, als auch die Gesänge pflügen sich durch eine volle Hätte, die frenetisch abfeiern will. Die Bestellung wird vernommen und auch prompt abgeliefert, denn „Carpathia“ und „ By Our Brotherhood with Seth“ werden abgebangt und mitgesungen, während der Härtegrad sich weiter nach oben schraubt. Während man sich fragt, ob man das noch steigern kann, feuert man mit „Deathship Symphony“ einen Klassiker in die Menge, die sich mit dem brachialen Soundgewand derbe austobt. Kreisende Mähnen, singende Fans und abschließender Beifall krönen einen herrlich aggressiven und leider viel zu kurzen Gig. Inmitten all der unterschiedlichen Bands hat es gerade zu diesem Zeitpunkt eine Packung Arschtritte gebraucht. Sehr gute Wahl!

HexvesselRastermähnen, eindeutige Düfte und intensive Songs; HEXVESSEL locken viele Fans der Krautrock und Stonermucke in die Höhle und beeindrucken mit einer eleganten Show. Hier ist alles da, wo es hingehört; nickende Fans, eingängige Gesangslinien und lässige Atmosphäre. Zum Runterkommen und gemütlichem Gänsehautfaktor laden Songs wie „Thiev Of The Mountain“ ein und erfreut die Menge. Nicht meins, aber dennoch gut.

DoolDOOL sind wahrscheinlich die Band der Stunde. Werden sie zur Zeit von vielen gehypt und das erste Album ist in aller Munde. Die Truppe aus Holland hat ebenfalls einige Fans mitgebracht und so ist die Vorfreude (während einer weiteren, längeren Umbaupause) groß. Vorhang auf und los geht´s mit gemütlich, doomigen Riffs, wobei sich die Truppe schnell in Ekstase spielt. Das Album wurde bereits mit vielen Bands verglichen, was ich mir an dieser Stelle erspare. Leider springt der Funke bei mir in keinster Weise über. Ich scheine mit meiner Meinung komplett alleine zu stehen, denn um mich herum tobt der Mob, während sich neben mir eine Moshpit auftut. Fakt ist, daß die Band sich den Arsch nicht auf, sondern definitiv abreißt! Ryanne van Dorst spielt sich in Ekstase und nimmt die begeisterte Menge mit auf einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Mal balladesk, dann wieder als Kampfansage spielt sich die Truppe in einen Rausch, den sonst nur Drogenfreunden vorbehalten sein dürfte. Krasse Stimmung, 200% Herzblut, dennoch nicht meine Baustelle.

HypnopazuzuAls Rausschmeißer sollen dises Jahr HYPNOPAZUZU ran. Die Höhle hat sich mittlerweile sichtbar gelichtet und lediglich Die Hard Fans sind noch in unterschiedlichen Körperzuständen anwesend. Das Intro „Chirpy Chirpy Cheep Cheep “ wird durch den instrumentalen Fleischwolf gedreht, ehe wenige Minuten später die Truppe auftritt. Synthesizer, eine Quetschkommode und Geige lassen mich Schlimmes erahnen. Als der Sänger im Penner Auftritt und einer Pulle irgendwas auf die Bühne kommt, knallen bei mir sämtliche Klischeeschubladen auf; entweder ist es ein Imagespiel, daß ich nicht brauche, oder der Mann ist derbe fertig. Seine Stimme ist jedoch das genaue Gegenteil und so staune ich nicht schlecht, was er da vom Stapel lässt. Atmosphärisch und beeindruckend, aber letzten Endes gewinnt die Erschöpfung der letzten Tage die Oberhand und ich verlasse die Höhle.

Normalerweise würde ich jetzt alles zusammenfassen und mich auf nächstes Jahr freuen. Allerdings steht das Prophecy Fest , wie es bisher statt fand, auf der Kippe. Nach dem erfolgreichen Einstieg vor drei Jahren, wurden immer weniger Besucherzahlen verzeichnet. Trotz eines vielfältigen Programms (Kunstausstellung, Theaterstück, liebevoll gestaltetes Programmbuch), eines charismatischen Ambientes und vielfältigen Bandauswahl kommt man nicht auf die erhofften Besucherzahlen. Daher hat sich der Veranstalter nach langer Überlegung dazu entschlossen, daß Prophecy Fest nicht im jährlichen Rhythmus fort zu führen. Die Entwicklung des Festivals steht in den Sternen und so stellt man sich als Fan die Frage, womit man rechnen muss; kein Prophecy Fest mehr, oder an einem anderen Ort? Wieder zurückstufen auf das Eintagsfestival? Es dürfte mehrere Möglichkeiten geben, aber hier ist der Veranstalter auf eure Hilfe angewiesen. Was hat euch gefallen, was hat euch gefehlt? Was würde ihr euch wünschen, um das Festival zu besuchen? Hier ist konstruktive Kritik gefragt und daher ist es an den Fans, den Veranstalter durch konstruktives Feedback zu unterstützen. Schreibt eure Anregungen auf der FACEBOOK Seite des Veranstalters und tragt euren Teil für die Zukunft des Prophecy Festes bei!

Jetzt kommt aber unser Fazit:
Es war erneut ein herrliches Fest mit gemütlichem Ambiente, vielfältigen Bands und einer familiären Atmosphäre! Dieses Jahr kannte ich weniger Bands, konnte aber meinen Horizont um einiges erweitern (danke LOTUS THIEF, SUN OF THE SLEEPLESS). Auch die unerwartete Erfahrung von ARCTURUS, die mich anfangs schockiert und im Nachhinein immer noch schwärmen lässt und der herrliche Schlag in die Fresse von THE VISION BLEAK gehören definitiv zu meinen Jahreshighlights. Auch hat man dieses Jahr den Wühltisch besser gestaltet, so daß die Shirts geordnet waren. Mit einigen Bands konnte ich wenig anfangen, aber es war ein Blick über den Tellerrand hinaus. Die freundliche Security gehört mittlerweile genauso zum Kult, wie die coolen Leute, die das Festival besuchen. Schade fand ich die längeren Soundchecks, wobei sich die Shows nach hinten gezogen haben und die Spielzeit einiger Künstler (logischerweise) verkürzt wurde. Auch die kulinarische Auswahl ist recht begrenzt, was aber am Veranstaltungsort liegt. Unterm Strich ist es allerdings seit dem Startschuss ein ungebrochenes Kultfestival, bei dem wir gerne weiterhin Stammgast sind. Große Abwechslung, nette Leute und coole Ideen wie Ausstellung, Theaterstück und eine Live Zeichnung machen das PROPHECY FEST zu einem Erlebnis, das fest eingeplant ist. Egal wann, wir sind wieder dabei!

Radu

Fotos von Heike Groß- Gerenkamp

REVIEW: BELTEZ

Posted by Radu On Juni - 23 - 2017

EXILED, PUNISHED…REJECTED

Beltez-Exiled-Punished...Rejected-ArtworkBlack Metal muss immer Staubsaugersound haben und schnell sein. Wer diese Formel bevorzugt, kann hier aufhören zu lesen und sich eine alte Burzum Scheibe gönnen. BELTEZ setzen auf tiefgründige Songs und zwar richtig tiefgründig. Während andere Kapellen nachdenkliche Elemente in ihrer Raserei verstreuen, begeben sich die Rheinländer auf eine auditive Reise der Seelen. Mal eben abmoshen ist hier nicht, denn die Songs sind im Schnitt ca. 7 Minuten lang und fordern den Hörer und seine Aufmerksamkeit heraus.

Nachdenkliche Momente im Stile alter Katatonia sind ebenfalls an der Tagesordnung, wie emotionale Ausbrüche im Stile von Dark Funeral. Im Laufe des Albums kann ich weder ein Riff, noch eine Passage nennen, die mich besonders gepackt oder gefesselt hat. Das Gesamtkonzept hat die Wirkung eines Drogenrausches, die mich durch die Soundkorridore wie in Trance gleiten lässt, ohne wirklich zu verstehen, was mit der Künstler damit sagen will. Ironischerweise platzt der Knoten spätestens beim letzen Stück `Soulweaving`, das durch cleane Passagen eingeleitet wird. Unterschwellig spürt man, wie sich die innere Zerrissenheit immer mehr in Aggressivität steigert, ehe sich vulkanartig ausbricht. Getragen von Gitarrenpassagen im Midtempo wird alles durch aggressives Drumming in einen Malstrom gezogen, ehe sich nach 13 Minuten die Einstiegspassage erneut zu erkennen gibt und der Song langsam in seine Einzelteile zerbricht.

Klingt komplex, ist es auch. Klassische 90er Jahre Schwarzkunst und Post- Elemente werden hier gekonnt zu einer dichten Atmosphäre zusammengeführt und bilden einen dicken Teppich, in dem man sich mental einfach reinfallen lassen muss, ohne Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr. Eine charismatische, intensive und komplexe Reise durch die Korridore der Seele.

4/6 Punkten

Radu

Jahrespoll 2016

Posted by Radu On Dezember - 13 - 2016

Ihr kennt das; Weihnachten steht vor der Tür, das Jahr neigt sich dem Ende zu und man freut sich schon auf die ruhigen Tage bzw. auf den Ausklang des Jahres. Doch was hatte das Jahr 2016 eigentlich am Start? Die eine oder andere Platte, intensive Konzerterfahrungen und auch die eine oder andere Pleite. Einmal die nostalgische Schiene schieben, ehe es mit Volldampf ins neue Metal-Jahr 2017 geht- die Mission unserer Redaktion: nenne deine persönliche drei besten Platten, das intensivste Konzert und die größte Pleite des Jahres.

Here we go:

Uli
Uli

1. Album des Jahres:
TESTAMENT ‘Brotherhood Of The Snake’

2. Konzerte des Jahres:
Winery Dogs Matrix Bochum

3. Reinfall des Jahres:
Metallica

Radu

Radu

1. Album des Jahres:
TREES OF ETERNITY – `Hour Of The Nightingale`
Eine tragische Entstehungsgeschichte, ein abgrundtief atmosphärisches Album und auch schnell mit persönlichen Erinnerungen behaftet. Weltklasse.

2. Konzerte des Jahres:
Blind Guaridan auf dem Rock Hard Festival. Bei allen feuchten Träumen und wünschen kloppen sie `The last Candle` live raus und katapultieren mich mal eben in meine Jugend zurück.

3. Reinfall des Jahres:
Trotz umfangreicher XXL Black Sabbath Story keine Chance auf eine Akkreditierung bekommen. Dafür ein top Angebot für ein Meet & Greet für lauschige 1300 €. Meine Begeisterung für die Band ist ungebrochen, auch wenn ich die Plattenfirma für geldgeile Hobbyhuren halte.

Samir

Samir

1. Album des Jahres:
KORN – The Serenity Of Suffering

2. Konzerte des Jahres:
Alcest Prophecy Fest

3. Reinfall des Jahres:
Auflösung von Bolt Thrower


Thomas

Thomas

1. Alben des Jahres:
KATATONIA – The Fall Of Hearts -
FLOTSAM AND JETSAM – Same -
OPETH – Sorceress

2. Konzerte des Jahres:
Opeth in Köln (E-Werk)
My Dying Bride beim Summer Breeze 2016
Kataklysm in Bochum (Matrix)

3. Reinfall des Jahres:
Beyond The Black beim Summer Breeze 2016

Hendrik

Hendrik

1 Alben des Jahres:
a) SANZU mit “Heavy over the home” Was die Australier hier als Debüt (!) abliefern, ist in der Tat eine schwere Dampfwalze, die da zähflüssig aus den Boxen rollt. Was für ein genialer Midtempo-Brocken! Mehr davon!
b) MESHUGGAH mit “The Violent Sleep of Reason”. Nach eher durchwachsenen Scheiben wie “Chaosphere” endlich wieder die ganze polyrhythmische Genialität auf hohem Niveau! Wer braucht schon ein Metronom?
c) Auch wenn es ein Remaster ist, gehört es für mich zu den Veröffentlichungen des Jahres: SOUNDGARDENS “Badmotorfinger” als 25th Anniversary Remaster mit Bonus CD, wo hörenswerte Studio Outtakes und Liveaufnahmen zu hören sind. Der Meilenstein des Grunge erwacht hier im Remastering unter den wachsamen Augen von Kim Thayil zu neuem Leben!

2. Konzerte des Jahres:
Iron Maiden live auf der Waldbühne Berlin. Die Band meiner Jugend, die immer noch über die Bretter turnt wie damals. Werden die eigentlich nicht älter? Bruce Dickinson klingt nachdem er den Krebs überwunden hat, besser als auf dem Album, sie albern live immer noch herum wie kleine Jungs und Eddie lebt auch noch. Also alles im Metal-Lot!!

3. Reinfall des Jahres:
Gemessen an den hohen Erwartungen und dem PR-Brimborium und dass sie zu den “Big Four” gehören (was ich sowieso albern finde…) und dass eine Lemmy-Hommage darauf zu finden ist und und und … ist das Metallica-Album irgendwie durchwachsen geworden. Es ist nicht wirklich schlecht, aber nach der ersten CD fange ich an, mich zu langweilen. Im Arbeitszeugnis würde vermutlich stehen: Sie haben sich bemüht.

Lin

Lin

1. Album des Jahres: nope
2. Konzerte des Jahres: nope

3. Reinfall des Jahres: Spider Murphy Gang vor ein paar Jahren (schlimmster Reinfall ever)


Petra

Petra

1. Album des Jahres: PRIMAL FEAR – Rulebreaker
2. Konzerte des Jahres: Paul Gilbert

3. Reinfall des Jahres: Rock im Revier