SUMMERBREEZE 2018

Posted by Samir On September - 28 - 2018

sb2018_großAlle Jahre wieder pendeln tausende Metaller in das mittelfĂ€nkische DinkelsbĂŒhl, um auf dem SUMMER BREEZE Bands der unterschiedlichsten Metalgenres zu huldigen.

Seit 2015 wird der Campingplatz bereits am Dienstag geöffnet, was seitdem auf großen Zuspruch seitens der Besucher stĂ¶ĂŸt und sich daher bewĂ€hrt hat. Leider ist es mir dieses Jahr arbeitsbedingt erst möglich donnerstags anzureisen, weshalb ich unter anderem auf THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA und DEATHRITE verzichten muss. Aber egal, nach einer angenehmen Anfahrt und keinerlei Stau ist es Donnerstagmittag Zeit fĂŒr das Wesentliche, MUSIK.

Und mein Festival beginnt gleich mit einem Knall. Egal ob mit HATEBREED oder Solo, Jamey Jasta ist und bleibt ein EnergiebĂŒndel und gern gesehener Gast auf dem Summer Breeze. Mit illustren GĂ€sten wie Howard Jones (Ex-KILLSWITCH ENGAGE), Dino Cazares (FEAR FACTORY) und natĂŒrlich CROWBARs Kirk Windstein wird ein Best-Of Set aus HATEBREED, JASTA, CROWBAR, KINGDOM OF SORROW und DOWN prĂ€sentiert, das nicht nur jedem Fan des Amerikaners ein LĂ€cheln ins Gesicht zaubert. Besser hĂ€tte man nicht in den Tag starten können.

Nach einem kurzen Ausflug in den Schatten der Camel Stage und der musikalischen Untermalung der Grindcore-Badeshorts von STILLBIRTH (die einfach jedes Mal Spaß machen und ich jedem Genrefan ans Herz legen kann), wird es auf der Main Stage mittelalterlich, denn SCHANDMAUL bitten zum Tanze. Mit einer bunten Setlist der vergangenen 20 Jahre wird geschunkelt, gesprungen und der „Zombie-Walk“ gemacht was das Zeug hĂ€lt. Die Band gibt sich hierbei trotz der Ersatzkraft an der Geige als Einheit und weiß einfach, wie sie mit den Fans umzugehen hat. Eine schöne Abwechslung im ansonsten eher schnelleren Line-Up des Tages.

Nach dieser kurzen besinnlichen Einheit ist es mit NECROTTED wieder Zeit fĂŒr ein bisschen Wumms. Von der ersten Sekunde an ballern die sechs AbtsgmĂŒnder ihren explosiven Mix aus brutalen Riffs, ohrenbetĂ€ubendem Drumming und bösartigen Vocals in Richtung der begeisterten Crowd. Manchmal wĂŒnscht man sich vielleicht etwas mehr Liebe zum Detail innerhalb der Songs, aber Spaß macht der Death Metal in jedem Fall und bringt so manchen Kopf zum Rotieren.

Die Sonne brennt unermĂŒdlich vom Himmel und wohl kaum eine Band wĂŒrde wohl besser zu diesen Rahmenbedingungen passen als ALESTORM. Die Scottish Pirate Metaller haben wie immer jede Menge gute Laune und ihre Badeente im GepĂ€ck, die zu ‚Drink‘ auf das Publikum losgelassen wird. ZusĂ€tzlich folgen im Laufe der Show verschiedenste Highlights  wie eineRuder-Choreo des Publikums zu ‚Nancy The Tavern Wenc‘ und ubiquitĂ€re Crowdsurfer, die praktisch stĂ€ndig in Richtung BĂŒhne durchgereicht worden sind. Die ĂŒberschwĂ€ngliche Show ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber Spaß hat man definitiv!

Und wenn man schon so hervorragend in Partystimmung gebracht wurde, kann mit GROOVENOM und ihrem Moder Death Pop gleich weiter durchgedreht werden. SĂ€nger Sandro Geißler hat das Publikum von Beginn an in der Hand und kann sich ĂŒber eine stetig wachsende Hörerschaft wĂ€hrend des Sets freuen. Zurecht, denn die Mischung aus Core und Scooter animiert zum Springen, Moshen und Tanzen und ist wie geschaffen fĂŒr ein solches Festival. Hut ab und gerne wieder!

Meine persönliche Neuentdeckung des Festivals markieren BLOODRED HOURGLASS. Die Finnen zelebrieren ihren melodischen Death Metal auf der Ficken BĂŒhne und animieren eine beachtliche Menge zu eben dieser. Kein Wunder, denn musikalisch muss sich das Quintett auf keinen Fall hinter INSOMNIUM und Konsorten verstecken und kann mit seiner enormen Spielfreude sogar den drucklosen Sound vergessen machen.

Behemoth-Breeze-2018-91pixx-18Schon vor Beginn der Headlinershow ĂŒberlege ich, wie viele Male ich bereits in den Genuss einer BEHEMOTH Show kommen durfte und komme zum Entschluss, dass die Anzahl definitiv zweistellig sein muss. Dennoch ist es jedes Mal aufs Neue beachtlich, mit welcher PrĂ€zision und Konsequenz die Polen ihre Wucht live entfesseln können. Egal ob der hoch frequentierte Einsatz von Pyros, die messeartige BĂŒhnendeko oder die Rockstar-Posen von Frontmann Nergal, hier sitzt jede Kleinigkeit und lĂ€sst keine WĂŒnsche offen. Musikalisch wird ein Querschnitt des umfangreichen Backkatalogs geboten und mit ‚God=Dog‘ und ‚Wolves Ov Siberia‘ sogar zwei Songs des im Oktober erscheinenden neuen Albums prĂ€sentiert, die Lust auf das gesamte Werk machen. Einziger Wermutstropfen der Show ist, dass der Slot noch etwa 15 Minuten mehr Spielzeit hergibt, die auch problemlos noch qualitativ hochwertig hĂ€tten gefĂŒllt werden können.

Das Summer Breeze wĂ€re nicht das Summer Breeze, wenn nach einer solchen schwarzen Messe wie BEHEMOTH es boten, nicht gleich ein Kontrastprogramm folgen kann. Dieses erfolgt in Form von ESKIMO CALLBOY, die zum Tanzen einladen und mit ‚The Scene‘ und jeder Menge Konfetti in ihr Set starten. Die beiden SĂ€nger Kevin und Sushi geben sich wie gewohnt selbstironisch und sorgen durchaus fĂŒr den ein oder anderen Lacher zwischen den Songs, wĂ€hrend die bandeigene Fernsehikone David an seinen Drums zentral positioniert wird und die weiblichen Fans erfreuen darf. Im Prinzip gilt bei den Jungs aus dem Pott das Gleiche wie schon Nachmittags bei ALESTORM, man muss die Musik nicht unbedingt abfeiern, aber live ist das Dargebotene einfach eine Wand!

Der heiße Festivaltag hinterlĂ€sst seine Spuren, sodass es erstmal Zeit fĂŒr eine kleine Pause ist und ich mich erst nach Mitternacht wieder in Richtung des Infields mache, um hier DIE APOKALYPTISCHEN REITER noch beilĂ€ufig mitzubekommen, die fĂŒr mich ĂŒberraschend auf der Main Stage den Tag beenden und sich leider besonders in der zweiten HĂ€lfte des Sets zu sehr auf ihre jĂŒngsten Veröffentlichungen stĂŒtzen, die bei weitem nicht die Freude entfachen können wie ihre Ă€lteren StĂŒcke.

Im vergangenen Jahr konnten sich die Besucher bereits ĂŒber WARDRUNA freuen und dieses Jahr nehmen HEILUNG ihre Exotenposition des Festivals ein. Mit geringer VerspĂ€tung betritt das deutsch-dĂ€nische Ensemble die BĂŒhne und prĂ€sentiert ihren höchst stimmungsvollen und perkussionslastigen Folk. Das Publikum gerĂ€t dabei  zunehmend in Trance, was natĂŒrlich auch durch die spĂ€te Stunde begĂŒnstigt wird. Immer wieder werden einzelne neue Elemente wie eine Horde Hopliten oder sirenenhafter Gesang eingebaut und durch stetige Wiederholungen eine ganz eigene AtmosphĂ€re aufgebaut. Stimmungsvoller kann ein Tag nicht enden.

Freitag

Annisokay-Breeze-2018-91pixx-3Der nĂ€chste Tag beginnt fĂŒr mich viel zu frĂŒh, da ANNISOKAY den Auftakt auf der Main Stage und zugleich den Release ihres neuen Albums „Arms“ feiern. Dementsprechend werden auch neue Songs wie ‚Coma Blue‘ prĂ€sentiert, die live eine ganze Ecke druckvoller als auf Platte ertönen und die mĂŒden Knochen in Bewegung bringen. Nach ihrer erfolgreichen US-Tour zeigen sich die Jungs aus Sachsen-Anhalt bestens eingespielt und werden sicherlich auch die nĂ€chsten Jahre gern gesehener Gast auf so manchem Festival sein.

Amaranthe-Summer-Breeze-2018-91pixx

Wirklich einordnen lassen sich AMARANTHE mit ihrem modernem Metalcore, keyboardlastigem Elektro-Sound und manchmal kitschigen Refrains nicht ganz, doch dĂŒrfen sich die Skandinavier trotz der frĂŒhen Stunde ĂŒber eine große Hörerschaft freuen und sorgen mit ihren eher ruhigen Nummer fĂŒr einen sanften Start in den Tag.

Diese Sanftheit findet jedoch mit MISERY INDEX ein jĂ€hes Ende, die ihren groovigen Death Metal aus den Boxen ballern und mit einer feinen Portion Technik auch die Taktfetischisten zufrieden stellen können. Obwohl das aktuelle Album „The Killing Gods“ bereits vier Jahre auf dem Buckel hat, konnte man die Amis seither nur vereinzelt hierzulande begrĂŒĂŸen und dementsprechend frenetisch wird das gesamte Set abgefeiert. Hoffentlich ist aber auch bald die Wartezeit auf einen neuen Silberling vorĂŒber!

DANKO JONES ist und bleibt ein Entertainer vor dem Herrn. Egal ob mit seinen Spoken-Words Touren, Kolumnen, oder eben mit seiner Band, der Kanadier lebt den Rock ®n ® Roll wie kaum ein anderer und begeistert von der ersten Sekunde an das gesamte Publikum. Hier bedarf es keiner großen Effekte, es reicht eine Rampensau wie Danko.

Nachdem MISERY INDEX bereits den Groove nach DinkelsbĂŒhl gebracht haben, streuen DYING FETUS nochmal eine ganze Portion Technik mit ein und wissen wie auch eine Woche vorher auf dem Party San voll und ganz zu ĂŒberzeugen. Die filligranen Tapping-Passagen sind jedes Mal aufs Neue beeindruckend und fĂŒr Musiker gleichermaßen frustrierend. Selbst der einsetzende Regen kann an der Stimmung der Anwesenden nichts Ă€ndern, sondern unterbindet sogar glĂŒcklicherweise die unangenehmen Staubwolken, die ansonsten ĂŒber große Teile des Festivals fegen.

BEARTOOTH dĂŒrfen sich anschließend ĂŒber großes Interesse freuen und fĂŒllen das GelĂ€nde vor der T-Stage problemlos. Kein Wunder, denn die Energie der Jungs um Fronter Caleb Shomo ist geradezu ansteckend und es wird von der ersten Sekunde an gehĂŒpft und agiert was das Zeug hĂ€lt. Verfeinert wird der Auftritt noch durch einen kurzen CONUTERPARTS-Besuch und fertig ist der unterhaltsame Festivalgig. Da kann auch der einsetzende Regen nichts dran Ă€ndern.

Trivium-Summer Breeze-2018-91pixx-3Nach der Kritik an ihrem vorherigen Werk „Silence In The Snow“ haben TRIVIUM mit ihrem aktuellen Album „The Sin And The Sentence“ zu alter StĂ€rke zurĂŒckgefunden und sind seit jeher live ohnehin eine absolute Macht. Auch heute bestĂ€tigt sich dies, als die Jungs aus Florida pĂŒnktlich zur Primetime die HauptbĂŒhne betreten und ein wohl durchdachtes Set aus Klassikern (‚Like Light To The Flies‘) und viel neuem Material (‚The Heart From Your Hate‘) prĂ€sentieren. SĂ€nger und Hobby-Influencer Matt Heafy gibt sich gewohnt sympathisch und kann beim Publikum immer wieder durch seine Deutschversuche punkten. Musikalisch ist ohnehin fĂŒr jeden etwas dabei, sodass erneut von einem gelungenen Headliner-Auftritt gesprochen werden kann.

Parallel zu TRIVIUM entern VREID die Camel Stage und lassen die Frage aufkommen, warum man eine solch etablierte Truppe nicht zumindest auf der T-Stage platziert. SeiÂŽs drum, die Fans sind zahlreich erschienen und es wird ein bunter (oder in diesem Kontext dĂŒster-bunter) Mix der bisherigen Alben inklusive des bald erscheinenden neuesten Werkes prĂ€sentiert. Showtechnisch wird auf große Effekthascherei verzichtet und lediglich stimmungsvolle Beleuchtung eingesetzt, was jedoch beim BlackÂŽNÂŽRoll der Norweger auch durchaus Sinn macht. Als die frenetische Menge gegen Ende der Spielzeit eine Zugabe einfordert, wird mit ‚Pitch Black‘ die Spielzweit etwas ĂŒberschritten, aber die Anwesenden wissen dies in jedem Fall zu schĂ€tzen.

Die Nacht steht ganz im Zeichen der atmosphĂ€rischen Bands. Doch nach den dĂŒsteren KlĂ€ngen von VREID ist es nun Zeit etwas zu TrĂ€umen. ALCEST laden zum TrĂ€umen ein und ihre Fans nehmen das Angebot ohne zu Zögern an. Mit ihrer Mischung aus Shoegaze und leichten EinwĂŒrfen des Black Metal, sorgen die Franzosen fĂŒr eine hypnotische Stimmung und könnten wohl kaum einen geeigneteren Slot als gegen Mitternacht bekommen können. Frontmann StĂ©phane „Neige“ Paut wird wohl in diesem Leben keine Frontsau mehr, aber die kurzen schĂŒchternen Kommentare zwischen den einzelnen Songs passen zur Grundstimmung wie die Faust aufs Auge. Kann der Festivaltag denn noch schöner enden?

Er kann und zwar in Form von HARAKIRI FOR THE SKY! Die Österreicher kredenzen ihre wundervolle Gratwanderung zwischen klarem Gesang, Shouts und knĂŒpfen mit ihren emotionalen Songs nahtlos an ALCEST an, wenn auch mit einer deutlich hĂ€rteren Grundstimmung. Da in das dreiviertelstĂŒndige Set lediglich fĂŒnf Songs passen, zeigt sich schon, dass hier enormer Wert auf dichtes Songwriting und weniger auf einzelne „Hits“ gelegt wird. Die zwei Songs des neusten Werkes „Arson“ fĂŒgen sich hierbei ohne Probleme in das Set ein und beschließen den Tag auf eine ganz besondere Weise.

Samstag

Der letzte Festivaltag beginnt und wer noch mĂŒde vom Vortag ist, dem wird mit CARNIFEX jedes GĂ€hnen aus dem Gesicht geprĂŒgelt. Der Circle Pit wird sofort zu Beginn von ‚Drown Me In Blood‘ entfacht und hĂ€lt bis zum Ende des Sets durchgehend an. Trotz wirklich bescheidenen Sounds haben Scott Lewis und Konsorten das Publikum in der Hand und beweisen, warum sie eine der fĂŒhrenden Bands des Genres sind.

Bleiben wir beim Geballer. JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE sorgen nunmehr mit einer dreijĂ€hrigen Unterbrechung seit 20 Jahren fĂŒr konsumkritischen Grindcore und wissen daher vollkommen, was sie tun (auch wenn man das manchmal vielleicht nicht glauben mag). Daher verwundert es nicht, dass das Publikum auf der Ficken Party Stage von SĂ€nger Christian Markwald immer wieder mit Ansagen wie „Schweinepogo!“ – „Tanzen!“ und  „Moshpit! Bewegt eure Ärsche!“ genauestens angewiesen wird was sie zu tun haben und sofort tun wie ihnen geheißen.

KADAVAR sind fĂŒr mich ein echtes PhĂ€nomen. Musikalisch verbinden die Berliner Hard, Stoner und Psychedelic Rock und sind daher nicht unbedingt das, was man innovativ nennt. Die Alben und Liveshows sind jedoch so packend gestaltet, dass man das Trio einfach ins Herz schließen muss und auch den beachtlichen Hype vollkommen verstehen kann. Auch heute sorgen die doomigen Riffs, und das groovige Drumming fĂŒr so manches entzĂŒckte Gesicht und Songs wie ‚Black Sun‘ und ‚Die Baby Die‘ werden zurecht frenetisch abgefeiert. Ich bin wirklich gespannt, wo das alles noch hinfĂŒhren kann.

Zugegeben, mich hatte die BestĂ€tigung von PAPA ROACH als Samstags-Headliner doch etwas ĂŒberrascht, doch durfte ich mich in der Vergangenheit auch schon einige Male von den LivequalitĂ€ten der Amerikaner ĂŒberzeugen und wusste daher, dass sie auf keinen Fall enttĂ€uschen werden. Und so war dem auch. Mit dem selbst initiiertem “Fuck PAPA ROACH!”– Chor werden die Musiker auf die BĂŒhne gebeten und legen sogleich mit Tempo und dem Titelsong des aktuellen Albums „Crooked Teeth“ los. Besonders SĂ€nger Jacoby Shaddix ist der geborene Entertainer und leitet gewohnt lĂ€ssig durch das 90-minĂŒtige Set, das mit Evergreens der Marke ‚Broken Home‘, ‚Gravity‘ und ‚Scars‘ gespickt ist. Nach dem angespielten LINKIN PAR-Cover ‚In The End‘ nutzt Shaddix die Gelegenheit, um noch einmal an den verstorbenen Frontmann Chester Bennington zu gedenken und dabei auch anhand seiner ganz persönlichen Erfahrungen bezĂŒglich AlkoholabhĂ€ngigkeit und Depressionen auf eben diese aufmerksam zu machen. Ganz großes Kino und eine wichtige Botschaft, die hoffentlich Gehör findet. Trotz der langen Festivaltage zeigt sich das Publikum voll motiviert und springt, gröhlt und mosht was das Zeug hĂ€lt. Mit dem obligatorischen Abschluss in Form von ‚Last Resort‘ gibt es endgĂŒltig kein Halten mehr und Publikum brĂŒllt nahezu jede Zeile der Band entgegen. So und nicht anders muss der Headliner-Auftritt eines solchen Festivals sein.

Eigentlich konnte man davon ausgehen, dass SÓLSTAFIR den gelungenen und ruhigen Abschluss des Festivals bilden, doch habe ich die IslĂ€nder durchaus schon in besserer Form als heute erlebt. Die dichte AtmosphĂ€re der Songs wird durch den breiigen Sound auf der T-Stage unterbunden, sodass nicht so wirklich Stimmung aufkommen mag. Die vier Musiker versuchen das Beste aus den UmstĂ€nden zu machen, was ihnen leider nur bedingt gelingt. Schade, aber es gab ja auch mehr als genug Highlights.

Das Summer Breeze bleibt trotz seiner GrĂ¶ĂŸe fĂŒr mich immer wieder ein Highlight. Die Organisation, das Line-Up, alles wie immer Top. Die Zusammenlegung der beiden HauptbĂŒhnen im vergangenen Jahr und die VergrĂ¶ĂŸerung der Camel Stage funktionieren ohne Probleme, wobei ich hoffe, dass nicht noch mehr BĂŒhnen hinzukommen und man den jetzigen Charakter des Festivals bewahren kann.
Metal Impressions bedankt sich fĂŒr ein rundum gelungenes Festival. Wir sehen uns nĂ€chstes Jahr wieder!

Pro:
Organisation, Wetter (zum großen Teil), Metalmarkt, BEHEMOTH, VREID, ALCEST, HARAKRI FO THE SKY, PAPA ROACH, HEILUNG

Contra:
Sound bei SÓLSTAFIR, leider ORPHANED LAND verpasst

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Fotos von Ralf Kowohl (91pixxxFotografie)

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