REVIEW: DROWN MY DAY
The Ghost Tales
DROWN MY DAY sind bereits seit 2006 unterwegs und liefern dennoch mit âThe Ghost Talesâ erst ihr zweites Studioalbum ab. Ihr letztes Werk âConfessionsâ (Review hier) konnte vor fĂŒnf Jahren Kritiker ĂŒberzeugen und schraubt die Erwartungen an ihren neusten Output hoch. Doch können die Jungs aus Krakau dem gerecht werden?
Im Vergleich zu âConfessionsâ, schrauben DROWN MY DAY die AggressivitĂ€t auf âThe Ghost Talesâ nochmal eine ganze Ecke nach oben, vergessen dabei jedoch nicht den Groove. Fette Midtempo-Riffs werden hierbei immer wieder eingestreut, um die schnellen Passagen gekonnt zu unterbrechen und dem ganzen Soundbild mehr Spannung zu verleihen. Ab und zu werden wie in âNightmare Becomes Realityâ zusĂ€tzlich melodische Elemente integriert, wobei die Rhythmusfraktion weiterhin druckvoll agiert.
Mit âYureiâs Revengeâ wird der Deathcore-Anteil etwas angehoben und ein Live-Song par excelence rausgefeuert. Leider kann dieses Niveau nicht durchgĂ€ngig gehalten werden und Songs wie âDevilÂŽs Forestâ verlieren sich in einer gewissen Eintönigkeit. Ein Riff wird in Dauerschleife wiederholt, ohne dass hierbei neue Details den Song interessant machen. Auch in Sachen Gesang wĂ€re mehr drin gewesen, denn obwohl Frontmann Maciej in âCarnageâ Pig-Squeals auspackt, die sich durchaus hören lassen können, wĂŒnscht man sich an anderer Stelle etwas mehr Abwechslung.
Gestaltung und Produktion sind aber mal wieder absolut hochklassig und geben keinerlei Grund zur Kritik. Der Sound ist druckvoll und brachial und das Artwork einfallsreich, also so, wie man es von Noizgate Veröffentlichungen gewohnt ist.
Leider verliert âThe Ghost Talesâ im direkten Vergleich mit seinem VorgĂ€nger deutlich. Das Album ist keinesfalls schlecht und beinhaltet immer wieder Highlights wie âYureiâs Revengeâ, jedoch wĂ€re nach fĂŒnf Jahren Wartezeit definitiv mehr drin gewesen!
3/6 Punkten
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