REVIEW: DROWN MY DAY

Posted by Samir On November - 19 - 2018

DROWN_MY_DAY_-_The_Ghost_Tales_400

The Ghost Tales

DROWN MY DAY sind bereits seit 2006 unterwegs und liefern dennoch mit „The Ghost Tales“ erst ihr zweites Studioalbum ab. Ihr letztes Werk „Confessions“ (Review hier) konnte vor fünf Jahren Kritiker überzeugen und schraubt die Erwartungen an ihren neusten Output hoch. Doch können die Jungs aus Krakau dem gerecht werden?

Im Vergleich zu „Confessions“, schrauben DROWN MY DAY die Aggressivität auf „The Ghost Tales“ nochmal eine ganze Ecke nach oben, vergessen dabei jedoch nicht den Groove. Fette Midtempo-Riffs werden hierbei immer wieder eingestreut, um die schnellen Passagen gekonnt zu unterbrechen und dem ganzen Soundbild mehr Spannung zu verleihen. Ab und zu werden wie in ‚Nightmare Becomes Reality‘ zusätzlich melodische Elemente integriert, wobei die Rhythmusfraktion weiterhin druckvoll agiert.

Mit ‚Yurei’s Revenge‘ wird der Deathcore-Anteil etwas angehoben und ein Live-Song par excelence rausgefeuert. Leider kann dieses Niveau nicht durchgängig gehalten werden und Songs wie ‚Devil´s Forest‘ verlieren sich in einer gewissen Eintönigkeit. Ein Riff wird in Dauerschleife wiederholt, ohne dass hierbei neue Details den Song interessant machen. Auch in Sachen Gesang wäre mehr drin gewesen, denn obwohl Frontmann Maciej in ‚Carnage‘ Pig-Squeals auspackt, die sich durchaus hören lassen können, wünscht man sich an anderer Stelle etwas mehr Abwechslung.

Gestaltung und Produktion sind aber mal wieder absolut hochklassig und geben keinerlei Grund zur Kritik. Der Sound ist druckvoll und brachial und das Artwork einfallsreich, also so, wie man es von Noizgate Veröffentlichungen gewohnt ist.

Leider verliert „The Ghost Tales“ im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger deutlich. Das Album ist keinesfalls schlecht und beinhaltet immer wieder Highlights wie ‚Yurei’s Revenge‘, jedoch wäre nach fünf Jahren Wartezeit definitiv mehr drin gewesen!

3/6 Punkten

Add your comment

You must be logged in to post a comment.