JAG PANZER EUROPEAN TOUR

Posted by P e t e r On Juni - 16 - 2019

JAG PANZER EUROPEAN TOUR 2019 Die Sonne lacht am Freitag, den 31. Mai 2019 , was natĂŒrlich die Auswahl der Klamotten um einiges erleichtert. Also Schrank auf und passendes T-Shirt aus selbigem gezogen und los gehts in Richtung Essen. Kurzer Stopp im Plattenladen meines Vertrauens, “Yeah Records”, ein wenig fachsimpeln und dann geht es auch schon mit einigen Vertrauten ab ins gegenĂŒberliegende Turock.

DSC_0024Ich hatte ja nicht gedacht, dass sich so viel Publikum einfinden wird, aber der Laden ist schon ordentlich gefĂŒllt, als die erste Band AMULET (UK) auf die BĂŒhne geht. Ich fĂŒhle mich, als hĂ€tte man mich in eine Zeitmaschine gesteckt und das Jahr 1980 eingestellt. Schöner NWOBHM Sound, den die jungen Burschen wirklich authentisch rĂŒberbringen. Was noch fehlt, sind die wirklich großen Melodien und ein paar Überraschungen im Set. Ein paar neue Fans werden sie sich aber mit Sicherheit heute erspielt haben.

DSC_0057SEVEN SISTERS, die wie AMULET aus London (UK) stammen und auch der neuen NWOTHM (New Wave Of Traditional Heavy Metal) Stilrichtung angehören, setzen genau da an, wo AMULET vorher aufgehört haben. Schöner achtziger Metal mit leichtem siebziger Einschlag. Die Twingitarrenparts sitzen, die BĂŒhnenprĂ€senz passt und den Zuschauern gefĂ€llts.

DSC_0232Jetzt wird es aber Zeit fĂŒr den Headliner JAG PANZER! Es wird laut, sehr laut und man merkt nahezu an allen Ecken, dass die Fans viel zu lange auf diesen Moment gewartet haben. Unter frenetischem Jubel setzt die Band mit “Far Beyond The Fear” ein, danach folgt mit “Chain Of Command” direkt einer meiner Highlightsongs (und das sind heute Abend viele). Harry “The Tyrant” Conklin hĂ€lt das Mikro in die Menge und die Fans geben richtig Gas. Hölle, was fĂŒr eine Stimmung und das schon beim zweiten Song.

Die Band prĂ€sentiert sich in bester Spiellaune. Harry singt wie ein junger Gott, das Gitarrenduo Marc Briody und der fĂŒr Joe Tafolla eingesprungene Ken Ronarte zocken auf allerhöchstem Niveau. Das Turock gleicht einem Tollhaus, in dem sich beide Parteien zu Höchstleistung puschen. Bei der Band stellt sich ein Dauergrinsen ein und auch die erste Reihe ist nun fast heiser. Jetzt hĂ€lt auch mich nix mehr, also ab nach vorne, FĂ€uste in die Höhe gereckt und aus vollem Halse mitgegröhlt. In der Setlist stehen heute aber auch wirklich nur absolute Kracher. Noch zwei Mal wird die Band zurĂŒck auf die BĂŒhne geschrien und dann endet ein knapp neunzigminĂŒtiger Siegeszug einer US Metal Legende.

Mein Fazit: Zwei begabte und spielfreudige Vorbands und ein unfassbarer Auftritt von JAG PANZER. Was auch noch positiv anzumerken wĂ€re, ist die Tatsache, dass die komplette Band sich Zeit fĂŒr ihre Fans genommen hat und das vor allem vor UND nach dem Gig. Hoffentlich mĂŒssen wir nicht wieder so lange auf JAG PANZER warten.



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