Archive for the ‘2009’ Category

THERAPY? Darf es noch etwas MEHR Germany sein?

Posted by Stefanie On Juli - 22 - 2018

35526971_988920031285616_2748874018282012672_oIn diesem Jahr waren die Nordiren von THERAPY? bereits für drei Konzerte in Deutschland. Dem sollte aber nicht genug sein. Sie kommen noch für weitere sechs Konzerte im Oktober 2018 zurück und machen somit ihre Fangemeinde mehr als glücklich.

THERAPY? Gegründet 1989 in Nordirland. Eine Band, die mit 14 Studioalben bereits einiges an richtig guter Rockmusik hinterlassen hat und weiterhin abliefert. Ihre größten Erfolge feierte die Band Mitte bis Ende der 90er Jahre. Das letzte Album „Disquiet“ wurde vor drei Jahren veröffentlicht, 2016 kam ein kleines Lebenszeichen mit der EP `Tides´ und jetzt touren sie wieder. Anlass ist das 15. Studioalbum „Cleave“ (Marshall Records), welches am 21. September 2018 erscheinen wird. Mit Sicherheit dürfen wir uns bei ihren Konzerten aber auch auf eine Reise in die Vergangenheit freuen und Songs, wie z.B. `Screamager´, `Knives´, `Nowhere´oder aber `Diane´ genießen.

Therapy1

Freut Euch somit auf sechs weitere Konzerte, einem neuen Studioalbum der Belfaster und im kommenden Jahr auf 30 Jahre THERAPY? Auch denjenigen, die THERAPY? bisher nicht kannten oder zumindest bisher nicht live erlebt haben, sei gesagt: GEHT ! Es lohnt sich und danach seid ihr therapiert.

Folgende Städte steuern THERAPY? für Euch an und machen Halt:

16.10.2018   Hamburg, Knust
17.10.2018   Hannover, MusikZentrum
18.10.2018   Frankfurt am Main, Zoom
19.10.2018   Köln, Gebäude 9
20.10.2018   Münster, Sputnikhalle
21.10.2018   Berlin, SO 36

Tickets sind ab 26,60 EUR zzgl. Gebühren erhältlich bei EVENTIM.

CASTLE ROCK 2018

Posted by P e t e r On Juli - 17 - 2018

imgCASTLE ROCK 2018 Freitag 1. Tag

Es ist kurz vor 16.00 Uhr, die Sonne brennt, der einzige Baum im historischem Innenhof des Schlosses zu Broich spendet ein wenig Schatten. Die Bierstände sind von in schwarz gehüllten Fans aus den verschiedensten Lagern umringt. Gute Vorrausetzungen für den perfekten Einstieg zum 19. CASTLE ROCK.

Den Anfang pünklich um 16.30 machen MICRO CLOCKS aus Hattingen. Guter chilliger Einstieg!!! Ein an seelige 80er Jahre erinnernder Synthiepop/Rock mit gelegentlichen hart riffenden Gitarrensalven.

Zweite Band ist HARPYIE aus Bad Oynhausen. Erstmal Respekt! In voller Montur, das heisst in Fell, Maske und Leder bei gefühlten 40 Grad auf die Bühne zu gehen. Eigentlich, da bin ich mal ganz ehrlich, steh ich nicht unbedingt auf Mittelalter-Folk Metal mit deutschen Texten, aber live hat es mir doch sehr gefallen. Alle Musiker geben Vollgas (hatten sich auch von ein paar Klamotten getrennt) haben sichtlich Spass und nehmen das Publikum mit auf ihre Reise.

Die für DEADLOK ins Billing gerutschten CYPHERCORE überraschen mich zuerst mit ihrem postapokalyptischen Bühnenbild und ihren coolen Kostümen, eine Mischung aus Mad Max und Predator. Musikalisch gibt es voll auf die Fresse. Heisst: Melodic Death Metal mit FEAR FACTORY Breitseite. Nur eine Frage beschäftigt mich während des gesammten Gigs! Warum zum Teufel leuchtet das Kostüm vom linken Gitarristen nicht? Batterie/Birne kaputt? Aushilfsgitarrist im Sabaton Kostüm? Wenn jemand etwas darüber weiß, bitte ne kurze Mail an mich!

Nun folgen STAHLMANN. Unter Einsatz von Feuerbällen heizen die an OOMPH, RAMMSTEIN, MEGAHERZ erinnernden Deutschrocker den schwitzenden Fans richtig ein. Auch wenn ich da eher die Originale bevorzuge kamen STAHLMANN bis jetzt am besten an. Kein Wunder bei harten Gitarrensalven, leicht mitzusingenden Refrains und zum jetzigen Zeitpunkt auch schon leicht beschwippsten Fans.

Pain (1 von 15)Endlich ist es Zeit für den heutigen Headliner. PAIN!! Was soll man zu Peter Tägtgren und seiner mega eingespielten Mannschaft noch schreiben. Anders als bei seiner Deathmetal Kapelle HYPOCRISY knallt uns Peter hier super melodische Industrial/Alternative Rock Perlen vor die Füsse. Super symphatisch und immer in Bewegung folgt ein Hit auf dem nächsten. Egal ob “Dancing With The Dead”,”Suicide Machine”,”Same Old Song” oder “End Of The Line”.

Ein würdiger Headliner für ein mega chilliges Festival bei sehr gutem Wetter und super Soundbedingungen für alle Bands. Da ich leider aus terminlichen Gründen den zweiten Tag nicht besuchen kann springt die nette Kollegin Ulli für mich ein.

Peter


CASTLE ROCK 2018 Tag 2:

Da das Festival durch seine Zentrale Lage im Schloss Broich der Stadt Mülheim die Auflage hat, dafür Sorge zu tragen, dass die umgebenden Anwohner recht frühzeitig ohne Ohrenstöpsel ins Bett gehen zu können, kommt es dann doch vor, dass man am Folgetag pünktlich um zwölf Uhr zum Startschuss anwesend ist.

Somit eröffnen die Gothrocker SEELENSTURM aus Düsseldorf den zweiten Tag des Festivals. Die anfänglich verhaltenen Reaktionen des Publikums aufgrund eines eventuell doch längeren Freitagabends oder der prallen Mittagssonne vermag die Band durch flotte Sprüche, und animierendem Sound dann doch vor die Bühne zu locken.

ANOTHER TALE setzen 15 Jahre nach dem Tod ihres Frontmann Frank Peter Hermsen und der darauffolgenden Bandauflösung nun mit neuem Elan und Sänger dazu an, ihre alten Songs mit Hingabe zu präsentieren. Viele alte Fans haben sich für diesen Moment vor der Bühne versammelt um die Klassiker der Band zu zelebrieren.


_MG_3247-satt-CodeXVeranstalter Michael Bohnes hat sich schon seit Beginn des Castle Rocks auf die Fahnen geschrieben, die junge Szene und den Nachwuchs der Region zu unterstützen und gibt somit auch den Hattingern von GODEX die Möglichkeit, sich auf der Bühne zu präsentieren. Die Stimme von Sänger Tommy erinnert streckenweise sehr an Ville Valo, und gewisse Einflüsse dessen lassen sich nicht von der Hand weisen. Guter eingängiger Dark Rock, jedoch fehlt leider das gewisse Etwas, um den Funken beim Publikum zu entfachen.

_MG_3357-satt_HeimataerdeDamit hatten HEIMATAERDE jedoch leichtes Spiel. Die Lokalmatadore bieten nicht nur den Augen und Kameras der anwesenden Fotografen viel, auch die Ohren bekommen eine düstere Mischung aus EBM, Electro und mittelalterlichen Einflüssen ab. Die Tempelritter von HEIMATAERDE wissen gekonnt, mit dem Publikum zu spielen, und von der ersten Minuten an mitzureissen.

Man möchte meinen, dass THE BEAUTY OF GEMINA mit ihrem klaren und strukturiert anmutenden Gothic Rock anschließend einen schweren Stand haben könnten, aber weit gefehlt. Die Schweizer um den charismatischen Sänger Michael Sele verstehen es, mit ihrer Melange aus Dark Wave, Alternative und Indie das Publikum zu bezaubern. Sie kreieren eine ganz eigene Klangmelange, die keiner weiteren optischem Showeffekte bedarf um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

_MG_3479-Tanzwut_sattIm Gegensatz dazu kommen TANZWUT in gewohnter Manier in Kostüm und Körperhaltung auf die Bühne um ihren Mittelalterrock darzubieten. Sänger Teufel und seine Mannen scheinen wohlgelaunt zu sein, und so strahlen sie mit der Nachmittagssonne um die Wette und geben ihr Bestes, um das Publikum noch vollendens zum Schwitzen zu kriegen. Wo die Sonne und das Tanzbein es noch nicht schafften, die Transpiration in Gang zu kriegen, so hilft Pyrotechnik ungemein. Die anwesenden Fotografen haben ihre Mühe, beim Festhalten des bunten Treibens auf der Bühne nicht flambiert zu werden, aber ein bißchen Schwund ist ja bekanntlich immer vorhanden. Die Berliner liefern souverän eine tolle Show ab, und das Publikum dankt es mit frenetischem Jubel.

Da im Vorfeld gemunkelt wurde, dass das Castle Rock im nächsten Jahr nicht stattfinden würde, lässt es sich Veranstalter Michael Bohnes nicht nehmen, hierzu Stellung zu nehmen. Das Castle Rock 2019 kann aufgrund anberaumter Renovierungsarbeiten nicht in der traditionellen Location stattfinden, und somit wird es im nächstens Jahr zu einem Auswärtsspiel kommen, das unter dem Motto „Out Of Castle Rock“ stattfinden wird.

_MG_3593-Evergrey_sattMit EVERGREY wird der Endspurt des Festivals eingeläutet. Die sympathischen Schweden um Sänger Tom Englund spielen in unnachahmlicher Weise ihre Mischung aus melodischem und progressivem Metal. Stahlharte Riffs treffen auf eingängige Melodien und die absolut tighte Spielweise mit treibenden Grooves sucht in der Szene ihresgleichen. Der Band ist anzumerken, dass sie den Auftritt genauso feiert wie das Publikum selbst und hinterlässt einen durchwegs positiven Eindruck.

Aber man wäre ja nicht Headlines des Abends, wenn man das nicht toppen könnte, und so mobilisieren die Italiener von LACUNA COIL die letzten Energiereserven des Publikums. Die Mannen um Frontfrau Cristina Scabbia scheinen noch tiefer in den Schminktopf gefallen zu sein als sie selbst, aber das Auge hört ja bekanntlich mit. Jedoch auch Blinden würde hier klar werden, dass die Mailänder, die seit mehr als 20 Jahren in der Szene aktiv sind, ihren Status nicht von ungefähr haben.

_MG_3645-V1--LacunaCoil_-satt-redCristina versteht es nicht nur durch ihr Erscheinungsbild als auch mit ihrer kraftvollen Stimme das Publikum in ihren Bann zu ziehen und die Gesangsduelle mit Sänger Andrea Ferro werden in harten und zugleich harmonischen Metallklängen eingebettet. Zwischen knallharten und gefühlvollen Songs kommt in keiner Sekunde Zweifel auf, dass sich LACUNA COIL die Headlinerposition nicht redlich verdient hätten. Mit frenetischem Applaus werden die Italiener verabschiedet, und das Castle Rock 2018 würdig und erfolgreich beendet.

Wir bleiben gespannt, wo das Out of Castle im Jahr 2019 stattfinden wird – aber eines ist sicher: Wir werden dabei sein!

Ulli


RH4 (1 von 1)-kleinerJa, was war denn das in diesem Jahr beim ROCKHARZ Festival in Ballenstedt? Nicht nur, dass es einmal wieder die „Gut-Wetter-Garantie“ gab;  nein, es sollte auch noch das 25jährige Jubiläum des ROCKHARZ Festivals gefeiert werden – und das einmal so richtig !

In diesem Jahr war es deutlich voller. 17.000 Besucher wurden erwartet. Die steigende Besucherzahl deutete sich bereits schon am Dienstag, dem Anreisetag, an. Mittwoch folgte dann der richtige Ansturm auf die Campinggrounds. Es mussten sogar noch schnell einige Campingflächen mehr eröffnet werden. Viele schlugen ihre gemütlichen Lager auf (hier immer noch Zelt und Fahrzeug beieinander) und feierten bereits ihre Ankunft mit kühlen Getränken, und wahnsinnig guter Laune. Am Mittwochabend begann dann die Jubiläumssause des ROCKHARZ Festivals mit fünf Bands als „Warm-Up“. Hier standen nun auf dem Programm MONUMENT, DRONE, BANNKREIS, ROSS THE BOSS, WINTERSTORM und KREATOR. Letztere wurden so richtig gefeiert und das mit einem absolut genialem Bühnenlichtspektakel und jeder Menge Konfettischlangen. Insgesamt stehen in diesem Jahr 54 Bands an dreieinhalb Tagen auf dem Programm.

RH2 (KLEINI)Für uns vom Metal Impressions Magazine begann die Harzreise am Donnerstag. Bei 32 Grad zogen wir hoch aus dem Norden dreieinhalb Stunden Richtung Süden in den wunderschönen Harz und erblickten freudig den Flughafen Ballenstedt. Im Hintergrund trohnte die Teufelsmauer. Immer wieder ein schöner Anblick und für die Besucher, die bereits Jahr für Jahr ihr Lager beim ROCKHARZ aufschlagen, sicherlich ein Gefühl, nun ihr Urlaubs-Festival erreicht zu haben. Wir parkten unser Auto nah dem Infield und konnten gleich daneben unsere Bändchen und Pressenausweise erhalten. Weiter ging es Richtung Bühnen. Zehn Minuten Fußweg und schon waren wir durch den Einlass. Direkt am Einlass stand in diesem Jahr die Harz Force One. Eine Transall C-160 (auch “Silberne Gams” genannt), die vom  Luftfahrtmuseum Wernigerode dem Festival leihweise zur Verfügung gestellt wurde.

RH12 (klein)Ihre Flügel dienten sozusagen auf der einen Seite als Grenze zum Eingang und auf der anderen Seite als Ausgang. Schöne Idee und man konnte sogar in das Flugzeug einsteigen. Da wir ja erst am Donnerstag ankamen, erwartete uns auch keine Warteschlange und wir stießen schon gleich zu Anfang auf ein super nettes Security-Personal am Einlass.

Equibrilium1 (klein)Als erstes wollten wir das ROCKHARZ Festival am Donnerstag mit EQUILIBRIUM beginnen. Zuvor spielten bereits Bands wie BLIND CHANNEL, SKALMÖLD, PRIMAL FEAR, NOTHGARD, LETZTE INSTANZ, CELLAR DARLING, GOD DETHRONED, GRAILKNIGHTS und DIABLO BLVD. Pünktlich standen nun aber die Jungs von EQUILIBRIUM auf der Bühne und „Zack“ zündeten die ersten Feuersäulen. Genialer Auftakt mit `Prey´und der Robse growlte mal so richtig schön ins Mikro. Jubelnd riss das Publikum die Arme empor zu `Waldschrein´, `Blut im Auge´ oder aber abschließend zu `Apokalypse`. Natürlich durfte auch die „Wall of Death“ nicht fehlen. Großartig EQUILIBRIUM !!!

Weiter zogen wir zur Dark-Stage, um mit den Ruhrpottlern von SODOM eine Runde zu thrashen. Gesagt getan: Thomas „Tom Angelripper“ Such, Frank „Blackfire“ Gosdzik, Stefan „Husky“ HüskensSODOM2 (klein) und Yorck Segatz enterten die Bühne und das Set begann mit `The Conqueror´. Schon beim Klassiker `Sodomy And Lust´ kommen der Band die ersten Crowdsurfer entgegen. Der Circle-Pit bildete sich dann bei `Blasphemer´ und von da ab an wurde das zuerst etwas ruhigere Publikum von den Sodomisten verinfiziert. Die neue/alte Formation der Band gefiel uns mal so richtig gut. SODOM bewiesen aus unserer Sicht, dass sie nicht umsonst seit vielen Jahren mit zu den Thrash-Pionieren Deutschlands gehören. Weiter bekam das Publikum den `Bombenhagel´ zu spüren oder aber des Sodoms Anhängers liebstens Kind aus dem Jahre 1989 `Agent Orange´. Nach 50 Minuten beendeten die Gelsenkirchener ihren Slot mit der Nationalhymne – metallisch „of course“. Fazit: SODOM waren geil, nur fehlten ein paar weitere Klassiker. Ansonsten geht von uns die Pommesgabel nach oben.

AMO5 (klein)Wie ein Krebs laufend, bewegten wir uns hin und her. Von der Dark-Stage ging es nun wieder auf die rechte Seite zur Rock-Stage. Dort erwarteten wir die Finnen von AMORPHIS. Die Sonne schien noch immer herrlich. Immer ein leichter Wind, der für die nötige Frische sorgt. Perfektes Festivalwetter, perfekte Stimmung! Bei AMORPHIS ist die Menge vor der Bühne um einiges gewachsen. Die Finnen beginnen mit der ersten Single ihres neuen Albums. `The Bee´ ist ein guter Einstieg. Klassiker-Songs, wie `Sacrifice´, `Silver Bridge´ oder `Death of King´ stimmen die Fans glücklich. Ebenfalls werden natürlich noch ein zwei Songs des aktuellen Albums gebracht. Uns persönlich fehlten noch ein paar weitere Songs aus alten Tagen. Trotzdem: Die sechs Finnen wie immer eine starke Nummer. AMORPHIS sind nicht mehr von den internationalen Bühnen wegzudenken. Wie sagte Tomi Joutsen eingangs des Sets so schön? „It´s good to be back“ – und wir sagen: „Schön, dass Ihr wieder da ward – gerne wieder !“

Da der Hunger etwas durchkam, suchten wir die „Fressmeile“ auf. Für das leibliche Wohl ist beim ROCKHARZ immer in Hülle und Fülle gesorgt. Auch in diesem Jahr fällt es schwer, sich zu entscheiden, wo man sich denn den ersten kulinarischen Snack holt. Beim Asia-Wok-Stand werden wir fündig und die Bratnudel-Pfanne mit Gemüse und Hühnchenfleisch gewinnt – hmmm lecker wie immer. Schnell noch ein Getränk dazu und ab zum nächsten Act.

Schandmaul2 (klein)Zu Tanz und schönstem Liedgut laden als Nächstes die Folk-Rock-Musiker der Band SCHANDMAUL. Da im letzten Jahr Violinistin Anna Katharina Kränzlein die Band verließ, übernahm ihren Part als Gastmusikerin keine Geringere als Ally Storch von Subway to Sally. Thomas Lindner freute sich endlich wieder hier beim schönen ROCKHARZ Festival zu sein. Und die Fans freuten sich natürlich auf bekannte Folk-Rock-Lieder, begleitet von Drehleiher, Flöte, Dudelsack, Akustikgitarre oder eben der Violine. Präsentiert wurden uns Songs, wie `Vor der Schlacht`, der `Hofnarr´ oder aber auch das `Teufelsweib´. Als es dann passend zum Harz überging zur `Walpurgisnacht´, stehen des Publikums Füße nicht mehr still. Schaut man sich um, tänzelt ein Jeder glückselig vor sich hin. Zum Abschluss gibt es dann die Liebesnummer `Dein Anblick´. Als Thomas Lindner den Gesang an das Publikum übergibt, kann dieses textsicher übernehmen. Wahrlich ein schöner Abschluss und die Garantie zur Gänsehaut inklusive. Danke SCHANDMAUL !

PW1 (klein)Der Abschluss des Donnerstags sollte für uns der Headliner POWERWOLF sein. Also flugs rüber zur Rock-Stage. Die Bühne ist noch mit einem Vorhang verhüllt. Mystischer Rauch zieht aus den hinteren Ecken der Bühne nach vorne. Still wartet das Publikum auf die Wölfe, die in diesem Jahr bereits das vierte Mal beim ROCKHARZ am Start sind. Das Warten hat ein Ende, der Vorhang fällt, die Saarbrückener betreten die Bühne. Die Outfits der Wölfe erinnern an Dracula. Grabsteine zieren die Bühne. Schwerter dienen als Dekoration der Mikrofonständer. Die Show ist unserer Meinung nach eine Spur zu übertrieben sakrilegisch. Zwischen diversen Feuerfontänen erschallen auf dieser „Heavy-Metal-Messe“ nun Songs wie `Blessed and Possessed´, `Resurraction By Erection` oder aber `We Drink Your Blood´. Das Publikum feiert die Power der Wölfe und der Platz vor der Dark-Stage ist ebenfalls gut gefüllt. Mehr geht ja eigentlich dann auch gar nicht für den Headliner des heutigen Tages. Wir verzichten jedoch auf die nachfolgende Absacker-Band MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN. Die Müdigkeit siegt und unsere Füße tragen uns artig – leicht bergauf – zum Auto.

EVER1 (klein)Am Freitag wollen wir nachmittags mit der schwedischen Band EVERGREY beginnen. Was freuten wir uns auf Tom Englund und sein Gefolge. Diese Band ist es immer wieder wert gesehen bzw. gehört zu werden. Eine Band, die Gitarren singen lässt und mit Songs wie `A Touch of Blessing´ oder `King of Errors´ immer wieder die Garantie eines genialen Auftrittes mit sich bringt. Für die Uhrzeit (15:30 Uhr) war der Platz vor der Bühne schon gut gefüllt. Sicherlich wären sie unseres Erachtens besser mit einem Abend-Slot gefahren, aber bei der Vielzahl von Bands beim ROCKHARZ ist natürlich nicht für jede Band ein Konzert in den Abendstunden sicher. Dennoch verfolgten wir begeistert das komplette Konzert der Schweden. Daumen nach oben, und das soweit es nur geht.

CRE1 (klein)Weiter ging es mit CREMATORY. Unsere Ulli vom Metal Impressions Magazine (die eigentlich bei diesem Festival die Masseurin der “Happy Hands” ist) übernahm jetzt einmal ganz spontan die Kamera und schlenderte gleich zu ihren Lieblingen von CREMATORY in den Pit. Vor der Dark-Stage fand sich bereits eine anschauliche  Menschenmenge zusammen. Gefeiert wird bei der Band in diesem Jahr das 28jährige Bandbestehen. Die Band trotzt bei ihrem Auftritt der Unruhe in den Medien und gibt sich gutgelaunt und zeigt sich als starke Einheit. Vom aktuellen Album gibt es gleich zwei Songs. Zum einen `Immortal´und weiter `Ghost of the Part´. Natürlich präsentieren sie auch ihren größten Hit `Tears of Time´. Alles in allem feiert das Publikum den Auftritt und Felix Strass lädt gut gelaunt zum Umtrunk nach dem Gig. Wir freuen uns also schon bald die 30 Jahre mit der sympathischen Gothic-Metal-Truppe aus Worms zu feiern. Bis dahin !

AMA1 (klein)Auf der rechten Seite sollte es nun weitergehen mit den Schweden von AMARANTHE und einer satten Portion Melodic Metal. Die Formation sticht hervor, durch den Wechsel dreier Vocals. Dies wären zum einen die wundervolle Elize Ryd, Henrik Englund Wilhelmsson und Nils Molin. Ein gut gefüllter Platz vor der Bühne um kurz nach 17:00 Uhr, die Sonne scheint und das passt zum Auftritt von AMARANTHE. Eine wirklich gute Performance liefern alle Bandmitglieder ab. Sie können den Spaß und die Frische ihrer Songs und den Einklang wunderbar an das Publikum weiter vermitteln und somit springt der AMARANTHE-Funke über. Wir hören hier u.a. Songs, die wirklich Party-Power mit sich bringen: `Dynamite´, `Hunger´ oder aber zum Ende `Drop Dead Cynical´. Gesang und Instrumentales stimmen sich gut miteinander ab. Guter Sound, gute Laune und von daher gibt es von uns den Daumen nach oben.

BB7 (kleinAuf der anderen Stage wartete man bereits auf Noora Louhimo und ihre Männer von BATTLE BEAST. Noch nie zuvor live gesehen, waren wir somit gespannt. Dass BATTLE BEAST aber erfolgreich sind und es drauf haben, konnte man bereits an der großen Menschentraube vor der Bühne festmachen. Es begann alles mit einem Intro, dann sah man den Drummer Pyry Vikki auf sein Kit springen. Er animierte das Publikum die Arme empor zu reißen. Nach und nach kamen dann die restlichen Musiker „on stage“, bevor „last but not least“ Sängerin Noora mit einem hochgerissenem Arm und einem aufforderndem „Hey. Hey, Hey“ das Set begann. Eine beachtliche Setlist wurde abgearbeitet. Hier z.B. anfangs `Straight To The Heart´ oder aber `Touch In The Night´, `Bastard Son Of Odin´, `Bringer Of Pain´ und als Abschluss-Nummer dann `Beyond The Burning Skies´. Für uns ein wenig zu episch das Ganze und zu viele hochgerissene Arme. Jedoch zeigt das wild feiernde Publikum, dass Tanz-Metal auch eine Sparte ist, die erfolgreich sein kann.

FINN1 (1 von 1) (1)Bedingt durch die Verspätung von ENSIFERIUM, die ihren Flieger verpassten, packten die Battle Biester zwei Songs mehr oben druff und die nachfolgenden Lieblingsöhrchen von FINNTROLL ließen sich mit einem laaaaaaangen Intro so richtig Zeit, ihre Höhlen zu verlassen, um bei Tageslicht und Sonnenschein die Bühne zu erklimmen. Als sie aber da waren, wurde es auf dem Platz vor der Bühne gut voll. Viele kamen von den Campingflächen, um die Langohren zu sehen und zu hören. Auf der Bühne und vor der Bühne feuerte man sich gegenseitig an, Crowdsurfer kamen über des Publikums Hände den Trollen entgegen und das Tageslicht machte den Höhlenbewohnern so gar nichts aus. Zu Liedern, wie `Blodsvept´, `Nattfött´, `Svartberg´, `Jaktens Tid´ oder aber `Trollhammeren´ flogen die angehefteten Ohren beim aufkommenden Wind fast weg. Eine schöne Feier bot sich dem Publikum, die mit `Under Bergets Rot´ ihr Ende fand. Für uns notiert: FINNTROLL immer wieder !

Da ENSIFERIUM nun weit an das Ende des Abends gesetzt werden sollten, beschlossen wir mit ein paar leckeren Churros und Apfelmus den Freitag zu beenden und traten entspannt den Weg zum Appartement an. Um es nicht unerwähnt zu lassen, welche Bands noch an diesem Freitag über den Tag verteilt spielten: THE OTHER, ANNISOKAY, OBSCURITY, NANOWAR OF STEEL, AEVERIUM, I´LL BE DAMNED, ALESTORM, EISBRECHER, EISREGEN, VERSENGOLD und als Headliner HAMMERFALL.

AVA1 (klein)Auch am Samstag schien die Sonne, jedoch nur noch bei 25 Grad und einem immer guten Wind, der wehte. Es war optimal und die Energie war noch immer da. Gegen 14:30 Uhr fuhren wir Richtung Ballenstedt und wollten um 15:30 Uhr mit AVATARIUM aus Schweden beginnen. Für uns vom Metal Impressions Magazine, war diese Band neben EVERGREY und PARADISE LOST eines unserer Zugpferde des diesjährigen ROCKHARZ Festivals. Nachdem auf der Rock-Stage zuvor noch die Band TROLLFEST ihr Unwesen trieb und mit Luftballons geschmückt und bunt geschminkt ihre Sause celebrierten, wussten wir nun, dass es von jeder Menge Unsinn nahtlos überging zu hochkarätiger Musik. Sängerin Jeannie Ann-Smith und ihr Mann, der Gitarrist Marcus Jidell, sind ein brilliantes Team. Schwarz gekleidet mit einem weissen Chasuble und einer Sonnenbrille erschien Jeannie und uns war klar, dass wir jetzt etwas fürs Auge, als auch für Ohren und Seele, erhalten. Begonnen wurde mit `Into The Fire. Weiter geht es mit meinem Lieblingslied `Pearls And Coffins`. Jeannie, nunmehr mit einer Gitarre in der Hand, haucht brilliant jeden Ton ins Mikrofon und wir erleben am Ende des Songs ein Gänsehaut-Gitarren-Solo von Marcus Jidell, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe. Es war dieser eine Moment während meiner 3 Songs, die ich fotografieren durfte, bei dem ich die Kamera abließ und einfach genießen musste. Wahnsinn! Auf diesem Level ging es weiter bis zum abschließendem `Moonhorse`. Die Fans vor der Bühne jubelten dankbar. Auch von uns: Danke AVATARIUM für diesen emotional, musikalisch wertvollen Gig. Eine Band, die wir uns mit Sicherheit nicht das letzte Mal angeschaut haben. Vor AVATARIUM spielten am Samstag WALKING DEAD ON BROADWAY, ERDLING, AHAB, SERENITY, und SKYCLAD. Die beiden folgenden Acts vom GLORYHAMMER und GOITZSCHE FRONT lassen wir fotografisch aus. Aus dem VIP-Bereich konnten wir jedoch gut mitverfolgen, dass bei GLORYHAMMER der Platz brechend voll wurde und eine irre Stimmung tobte.

EXO1 (klein)Wir eilten dann gegen 17:50 Uhr auf den Platz, um EXODUS zu sehen. Was wir hier nun 45 Minuten lang erlebten, war einfach geiler Thrash Metal. Die alten Hasen von EXODUS haben es eben drauf. Sänger Steve „Zetro“ Souza und seine instrumentale Schar Gary Holt, Lee Altus, Jack Gibson und Tom Hunting gaben eine super Performance ab, schnitten Grimassen und bangten mit dem Publikum um die Wette. Wieder einmal mehr zeigten auch die ROCKHARZ Besucher, dass sie auch „Metal“ können. Der eine oder andere hatte nach diesem Gig wahrscheinlich ordentlich Nacken … aber so muss das! Mit Brechern wie `A Lesson In Violence´ oder aber `Bonded By Blond´ zündeten die Mannen aus den United States wahre Feuer und ein gelungenes Set nahm dann gegen 18:40 Uhr sein Ende. EXODUS, Ihr seid einfach geil!

CC1 (klein)Nach dieser gelungenen Thrash-Kiste glitten wir rüber zur rechten Bühne, um uns CANNIBAL CORPSE anzuschauen. Die Death-Metaller legen ohne viel Schnickschnack gleich mit `Red Before Black´ vom aktuellen gleichnamigen Album los. Bei CANNIBAL CORPSE hat man dann aber doch das Gefühl, dass nicht wirklich viele ROCKHARZ Besucher mit dieser härteren Gangart umgehen können. Einige, die mutig die Bühne erreichten, verschwanden auch schnell wieder. Nur die Death-Fangemeinde schwenkte die Haare. Zu Krachern, wie `Evisceration Plague´, `Kill Or Become´, `I Come Blood` oder aber `Hammer Smashed Face´ bildete sich ein fetter Moshpit. Der Helicopter-Schopf des „Corpsegrinder“ steht in der Abendsonne einfach nicht still. Für jeden Death-Metal Fan sind CANNIBAL CORPSE einfach eine Macht.

Als Nächstes kommen die APOKALYPTISCHEN REITER, bei denen es ebenfalls gut besucht ist vor der Bühne. Zum sechsten Mal rocken sie bereits das ROCKHARZ Festival. Wir lassen diese Band jedoch aus und gönnen uns derweil eine Cola und ein Wasser, um die trockene staubige Kehle ein wenig zu beruhigen. PL1 (klein)Um 20:45 Uhr ist es dann endlich soweit: PARADISE LOST zeigen sich dem Publikum und natürlich auch uns. Im Sonnenuntergang präsentieren die Briten eine Bandbreite aus alten Alben, wie z.B. `As I Die´, `Forever Failure´, `Embers Fire´, `Mouth´ oder aber `The Rise Of Denial´. Vom aktuellen Album erschallen `From The Gallows´und `The Longest Winter´. Ein wenig „müde“ erschien mir die Band. Zwar ist man bei PARADISE LOST natürlich nicht viel Show oder Bewegung gewöhnt, dennoch sprang mir ein etwas gemäßigter Spirit entgegen. Fazit: Belohnt durch viele tolle Songs, souverän dargeboten, die untergehende Sonne tat ihres dazu und KNO1 (klein)somit konnten wir zufrieden den Platz verlassen, um uns KNORKATOR zuzuwenden. Die „Meiste Band der Welt“ springt auf die Bühne, vorweg mit einem kleinen Geburtstagsständchen – vom Stumpen gesungen – zu Ehren des ROCKHARZ-Jubiläums. In einem rotem Glittergewand präsentiert sich uns der Stumpen und auch seine knorken Mitgesellen haben sich das “jute Tuch” ebenfalls überjeworfen.  Begonnen wird dann mit dem `Alten Mann´. Beim `Ultimativen Mann´ holt der Stumpen dann noch ganz spontan die Fotografen-Meute auf die Bühne, um mit ihnen zu toben und ihnen eine andere Perspektive “von oben aus” zu spendieren. Wer die Knorkies kennt, weiß, dass solch Überraschungsmomente eben dazu gehören. Bei den Songs `Böse´und `Weg nach unten´ kommen nun die Kinder von Stumpen und Alf Artor auf die Bühne, die zu beiden Songs im Duett mitsingen. Eine Masse an Crowdsurfern gelangt im Minutentakt zur Bühne, so dass die Grabenschlampen (so nennen sich hier beim Rockharz Festival die Securities im Pit) alle Hände voll zu tun haben. Der Stumpen lässt während des gesamten Gigs ein Video live auf Instagram übertragen und mit `Wir müssen alle sterben´ beenden die Sweeties von KNORKATOR erfolgreich ihren Slot vor dem Headliner des Abschlusstages.

RH5 (klein)Bevor es aber auf der Rock-Stage mit dem Headliner weitergehen soll, findet sich ein auserwählter Teil der ROCKHARZ-Crew auf der Bühne zusammen, um den Besuchern, Musikern und natürlich den Helfern vor und hinter der Bühne „DANKE zu sagen. Da aber in diesem Jahr auch ein Vierteljahrhundert gefeiert wird, ehrt man langjährige Mitarbeiter, Gründungsmitglieder oder holt den Chef des Flughafens Ballenstedt auf die Bühne. Wirklich schöne Momente, die sich 20 Minuten auf der Bühne abspielen und uns ein wenig Gänsehaut verabreichen und dem einen oder anderen ROCKHARZ-Mitglied sicherlich auch Tränen in die Augen brachten. Das Publikum singt immer wieder “Happy Birthday ROCKHARZ”.  Diese Nähe und dieses Miteinander zwischen den Machern des Festivals, den Personen im Background, den vielen lieben Helfern und natürlich dem Publikum, ist es, was dieses Festival so liebenswert macht.

IF2 ( (1)Die Uhr steht derweil auf 23:15 Uhr. IN FLAMES betreten die Bühne und machen diese von der ersten Sekunde ab an zu ihrer. Vor der Bühne ist es seit der Ehrung bereits brechend voll. Alle haben auf die Göteborger gewartet. Diese legen mit `My Sweet Shadow´und einer genialen Light-Show so richtig los. In 90 Minuten hören wir Songs, wie `Pinnball Map´, `Only For The Weak´, `Deliver Us´, `Alias´uvm. Gerne hätten wir noch `Trigger´oder `Sound Of The Playground´ und noch einiges mehr gehört, aber dazu reichte dann doch wiederum nicht die Spielzeit von eineinhalb Stunden. Die Schweden schienen gutgelaunt und präsentierten sich dem ROCKHARZ Festival und seinen Besuchern als ehrwürdiger Abschluss-Headliner. Am Schluss bedankten sich diese noch gebührend und lange von den Besuchern. Das Publikum blieb stehen und applaudierte lange und auf der Dark-Stage läuteten dann MANNTRA das eigentliche Ende des ROCKHARZ Festivals ein.  Für uns war der Tag ausreichend und erfüllt und wir blickten noch einmal auf die wunderschön beleuchtete Festival-Area mit einem lachenden und einem weinenden Auge  zurück. Drei wunderschöne Festivaltage waren nun zu Ende.

RH1 (1 von 1)

Unser Fazit zum diesjährigem ROCKHARZ Festival: Für uns, die nunmehr im zweiten Jahr vor Ort waren, das schönste Festivals innerhalb Deutschlands. Auch nach drei Tagen oder mehr ist man hier glückselig und kaum erschöpft. Man nimmt viele Glücksmomente mit. Das Festival ist bis ins Detail bestens organisiert. Wir haben bisher noch keine (und wir kommen ja schließlich viel herum und sehen und erleben so einiges) so freundliche und gutgelaunte und gut funktionierende Security, wie hier auf dem ROCKHARZ Festival erlebt. Auch möchten wir an dieser Stelle das Augennmerk auf die Menschen mit Handicap lenken. Diese haben die Möglichkeit überall barrierefrei ihre Punkte zu erreichen und in diesem Jahr war es sogar den Rolli-Fahrern möglich, mit in den Pit direkt vor die Bühne zu kommen. Der Pit war in diesem Jahr fast doppelt so breit, was uns Fotografen bei der Höhe der Bühne zum einen zugute kam und zum anderen eben eine tolle Sache für Rollstuhlfahrer war. Diese nahmen dieses Angebot auch dankend an. Wir merken immer, ein “Geht nicht” gibt es nicht beim ROCKHARZ Festival und selbst wenn es an einer Ecke zwickt wird es von einer wirklich gut funktionierenden Orga aufgenommen und spätestens im nächsten Jahr positiv umgesetzt. Fragt man die Besucher des ROCKHARZ Festivals, warum sie so gerne hier sind, erhalten wir durchgehend die gleiche Antwort: “Weil es hier so schön familiär ist”. JA – GENAU DAS IST ES  … Auch wir nehmen dies so wahr und kommen deshalb mit Sicherheit auch in 2019 wieder.

Auf der Seite des ROCKHARZ OPEN AIR könnt Ihr bereits die ersten Bands für 2019 finden und seit dem 09.07.2018 gibt es auch das Frühbucher-Ticket. Also, schon einmal sichern und unter den Weihnachtsbaum legen, denn das ROCKHARZ 2019 klopft schneller an als man denkt.

Das Metal Impressions Magazine bedankt sich, dass wir auch in diesem Jahr wieder mit dabei sein konnten und freuen uns , auch in 2019 mit EUCH wieder den Harz zu rocken !!!

Hier für Euch nun unsere gesamte BILDERGALERIE

BULLET FOR MY VALENTINE

Posted by Etienne On Juli - 13 - 2018

20180625_bfmv_poster_lgPassend zur Ende Juni erschienenen  Platte „Gravity“, darf eine entsprechende Deutschland Tour der Jungs von Bullet For My Valentine natürlich nicht lange auf sich warten lassen. Deshalb beehren sie Deutschland ab Oktober mit einigen Konzerten.

Ursprünglich als Coverband gegründet, blickt das vierköpfige Waliser Metalcore-Gespann heute auf fünf eigene Alben zurück und ihr sechstes Werk „Gravity“ erschien bereits am 29.06. diesen Jahres. Ihr letztes Album „Venom“ schaffte es dabei in mehreren Ländern auf die Top 3 der Charts, in der Schweiz belegte es sogar Platz 1. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die neue Scheibe, für die es aber schon mit den zwei zuvor veröffentlichten Singles bereits einen ersten positiven Eindruck gab.

Trotz dessen der nahezu ausschließliche Klargesang auf eingefleischte Fans zunächst befremdlich wirkte, ist die Resonanz durchaus positiv.

Aktuell bestreitet die Band einen ausgedehnten Festivalmarathon, auf dem sie sich unter anderem mit Musikgrößen wie Iron Maiden, Guns N‘ Roses oder Ozzy Osbourne die Bühne teilen und alles von Stadien bis hin zu riesigen Festivalgeländen mit alten und neuen Hits zum Beben bringen.
Nach einer kurzen Pause kehren sie dann für ihre Headliner-Tour zurück, auf der sie mit gewohnter Vielseitigkeit einen Abriss aus knapp 20 Jahren Bandgeschichte geben.
Als Support haben sie dabei die Kalifornier von Of Mice & Men im Gepäck.

Freut Euch also auf einen Abend mit geballter Metalcore-Power und gelegentlichen Verschnaufpausen während der nicht minder gewaltigen Balladen!

Sichert Euch also schnell eure Tickets, bevor sie vergriffen sind.

Hier die Daten im Überblick:

24.10 Berlin, Columbiahalle

26.10 Frankfurt, Jahrhunderthalle

27.10 Köln, Palladium

28.10 München, Zenith

03.11 Leipzig, Haus Auensee

Tickets gibt es ab 44,90€ bei Eventim und an vielen Vorverkaufsstellen.


AMORPHIS + SOILWORK – Anfang 2019 “On Tour” in Germany

Posted by Etienne On Juli - 13 - 2018

35799351_10160294433655276_1911236901709283328_oWas ist besser als eine Tour einer nordischen Melodic Death-Metal-Band? Richtig, eine Co-Headline Tour von ganzen zwei Bands aus dem hohen Norden!
Und so kommen AMORPHIS und SOILWORK Anfang des nächsten Jahres für einige gemeinsame Shows nach Deutschland.

AMORPHIS wurde 1990 in Helsinki gegründet und unterlag seitdem einem ständigen Stilwechsel. Besonders auffallend sind hierbei die Einflüsse der finnischen Kultur, die sich in musikalischer Form oder beispielsweise dem Verarbeiten von Gedichten in ihren Texten widerspiegeln. Auch das ausgewogene Spiel zwischen Klargesang und Growls sowie den harten Riffs und den ruhigeren Keyboardpassagen setzt einen unverkennbaren Akzent. Diese Mischung macht sich dabei eindeutig bezahlt, denn die Band schafft es seit Jahren immer wieder in die internationalen Albumcharts. Ihr 2015er Album „Under the Red Cloud“ schaffte es hierzulande auf Platz 10 der Charts und ihr aktuelles Werk „Queen of Time“ erreichte sogar Platz 4. Insbesondere das Album „Tales from the Thousand Lakes“ wird heute von vielen als ein „Meisterwerk des Death Metal“ bezeichnet. Trotz einiger Stilwechsel haben AMORPHIS im Laufe ihrer bisherigen  Karriere und über den Sängerwechsel hinweg, ihren eigenen Touch beibehalten und sich so einen festen Platz in der Metalszene erstritten. Seit Jahren sind sie daher gern gesehene Gäste auf größeren Festivals, wie z.B. dem Summer Breeze, Hellfest oder gar beim Wacken Open Air.

SOILWORK gründeten sich zunächst im Jahre 1996 in Schweden unter dem Namen „Inferior Breed“ und benannten sich dann zwei Jahre später in SOILWORK um. Schnell stellte sich der erste internationale Erfolg ein, welcher mit dem Album „A Predator’s Portrait“ von 2001 endgültig nicht mehr aufzuhalten war. Insbesondere ihr individueller Klargesang und die einprägsamen Keyboardpassagen kennzeichnen die Band von Beginn an und bescherte ihnen so eine große Fanbase, zu der unter anderem auch die Metallegende Rob Halford (Judas Priest) zählt. Auch die regelmäßigen Platzierungen ihrer bisherigen 6 Alben in den internationalen Charts sprechen hierbei Bände. Ihr letztes Werk „The Ride Majestic“ landete beispielsweise auf Platz 12 der finnischen und immerhin auf Platz 30 der deutschen Charts. Aktuell laufen die Vorbereitungen für das siebte Album, welches Ende des Jahres erscheinen soll und so auch den einen oder anderen Song zur Tour beisteuern könnte.

Begleitet werden AMOPRHIS und SOILWORK auf ihrer Tour von den Bands JINJER und NAILED TO OBSCURITY.

Die Tickets gibt es ab 37,70 € bei Eventim und an vielen Vorverkaufsstellen.

Also seid schnell und lasst Euch diese abwechslungsreiche Kombination nicht entgehen, wenn die deutschen Hallen zum Beben gebracht werden!

Hier nun für Euch die Tourdaten innerhalb Deutschlands im Überblick:

11.01.2019 Oberhausen, Turbinenhalle T2

13.01.2019 Hamburg, Markthalle

18.01.2019 Hannover, Capitol

19.01.2019 Leipzig, Hellraiser

29.01.2019 Berlin, Kesselhaus

30.01.2019 München, Backstage

01.02.2019 Geiselwind, MusicHall Strohofer

02.02.2019 Köln, Essigfabrik

13.02.2019 Wiesbaden, Schlachthof

14.02.2019 Saarbrücken, Garage

15.02.2019 Stuttgart, LKA-Longhorn

UNLINES – Eine neue Band aus Köln stellt sich vor !

Posted by Stefanie On Juni - 27 - 2018

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In unserer Rubrik “Newcomer” stellen wir heute die Band UNLINES aus Köln vor.  Die Band wurde erst in diesem Jahr gegründet, jedoch haben alle Bandmitglieder in verschiedenen Projekten schon viel Erfahrung vorab sammeln können. Im Juni veröffentlichte man die erste Single mit dem schönen Namen `Sky´. So schön der Name auch ist, so hart kommt der Sound daher. `Sky´ macht mit Powersound und den beiden gegensätzlichen Stimmen sehr viel Lust auf mehr. Die Debüt-Single kann nach einer Woche mit der beachtlichen Anzahl von mehr als 10000 Klicks auf YouTube aufwarten.  Nach der Debüt-Single folgt nun auch recht schnell das erste Album mit dem klangvollen Namen `Infinity´. Wie auch der Song `Sky´ wird das Album von der sehr klaren Stimme des Sängers Mico und der brachialen Stimme des Shouters Vince getragen. Nach mehrmaligem Hören entdeckt man immer mehr Feinheiten in den Songs, so dass auch beim wiederholten Male nicht langweilig wird. Mit dem Album wird ein durchgängiger Sound geschaffen, der im Kopf bleibt. Außerdem kann man weder Nacken noch Füße stillhalten. Diese Band hat definitiv sehr viel Potential. Die Album-Releaseparty findet am 21.07.2018 im MTC Colonge statt. Außerdem sind dieses Jahr noch einige Life-Gigs geplant. Also, wer die härtere Gangart liebt, ist hier sicherlich richtig. Seht und hört es Euch doch einmal selbst an! Mein Daumen geht nach oben.

Punkte: 5/6 infinity5

Autorin: Andrea

Killing Joke – 5 deutsche Städte dürfen sich freuen

Posted by Stefanie On Juni - 16 - 2018

killing-joke-tom-barnes-oktober-2018-1KILLING JOKE kommen für 5 Konzerte im Oktober diesen Jahres nach Deutschland.

Eine Band, die als “Lieblingsband der Lieblingsbands” betitelt seit nunmehr 40 Jahren begeistert. Die Briten hatten und haben noch heute wahnsinnigen Einfluss auf Bands aus dem Punk, Grunge, Metal, Industrial Metal oder gar Indie-Rock. KILLING JOKE starteten im Jahre 1979 als Post-Punk Band. Mitte der 80er Jahre fand man sie chartorientert auf kommerziellem Wege eher im Brit-Rock-Bereich wieder.  Keine Band schaffte es, so viele verschiedene Genre-Bereiche in ihrer Bandgeschichte anzufassen, wie KILLING JOKE. Orientalische Klänge oder aber das teilweise okkulte Zutun Coleman´s schufen eine neue Schublade in der Punk-Rock-Metal-Szene und präsentierte so eine bunte Mischung erfolgreichen Liedguts. Auch Bands, wie z.B. Metallica, Nirvana, Nine Inch Nails, Soundgarden oder aber auch Faith No More zogen aus der Musik KILLING JOKES einiges für ihre eigenen musikalischen Projekte.

1996 wurde es still innerhalb der Band und man entschloss sich zu pausieren. Man widmete sich anderen Projekten mit anderen Musikern oder Soloprojekten. 2002 begann die Band wieder zuzsammen ein weiteres Album aufzunehmen und man startete erneut als Quartett erfolgreich in eine neue Schaffensphase. Eine sehr gute Entscheidung war dies, denn so ist es uns vergönnt, dass die Briten nun im Rahmen ihres 40jährigen Bandjubiläums auch zu uns nach Deutschland kommen. Freuen wir uns auf Hits, wie `Love Like Blood´ oder ´Requiem´ sowie anderer bekannter Songs diverserer Schaffensperioden von KILLING JOKE.

Folgende fünf Städte dürfen die Jubilaren an nachstehend aufgeführten Tagen in Empfang nehmen:

15.10.2018   Hamburg / Markthalle

16.10.2018   München / Neue Theatherfabrik

17.10.2018   Erlangen  / E-Werk

19.10.2018   Berlin / Huxleys

28.10.2018   Köln / Live Music Hall

Tickets für die Shows erhaltet Ihr zu einem Preis in Höhe von 29,00 EUR zzgl. Gebühren bei FKP Scorpio oder aber Eventim.

NACHBERICHT CREMATORY

Posted by Ulli On Juni - 15 - 2018

Mit CREMATORY zurück in die Zukunft!! Die Pfälzer Gothic-Metal-Veteranen CREMATORY sind zurück auf Tour und haben ihr neues Album „Oblivion“ mit im Gepäck. Im Vorfeld zur Tour gab es im Internet eine große Debatte um das Facebook-Posting, das Schlagzeuger Markus Jüllich Anfang März veröffentlichte. Darin gab Jüllich seinen Unmut über die bisherigen Absatzzahlen der Konzerttickets lautstark zum besten und drohte sogar mit einer Tourabsage und das Ende der Band. ( Zum Nachlesen hier der Link: https://www.facebook.com/CREMATORY/posts/1719586381432859)

Für viele Leser und Fans der Band jedoch in einer Wortwahl und einem Tonfall verfasst, für den man in der Grundschule wohl zum Nachsitzen verdonnert worden wäre. Auch mein erster Gedanke war eher hämisch und belächelnd – sind doch diejenigen, die der Band auf Facebook folgen das Klientel, das sich als Fans betrachtet und auch bereit ist, Geld für Tickets, Alben und Merch locker zu machen. Hatte Jüllich mit dem Posting eventuell das Gegenteil dessen erreicht, was er damit bezwecken wollte? Ich kam jedenfalls ins Grübeln. Ich verbinde mit CREMATORY eine gute Zeit meiner Jugend und die ersten Freundschaften im Metalbereich. Im damaligen Jugendhaus habe ich mit etwa 16 Jahren das erste Mal den CREMATORY-Klassiker „Tears Of Time“ gehört und war sofort Feuer und Flamme. Mit meinen monatlichen 25 Mark Taschengeld musste ich damals jedoch über einen Monat auf eine CD sparen oder einen Monat lang den hinterlistigen und zudem herzkranken Cockerspaniel der Nachbarin Gassi führen. Somit habe ich damals von einem Bekannten die Alben auf Kassette überspielt bekommen. Hat die Band damals an mir einen Pfennig verdient? Nein.

In meiner Jugend kamen gerade mal die Bands in den Genuss, an meinem Taschengeld zu verdienen, die im ersten Quartal des Jahres ein Album veröffentlichten und auf Tour gingen – bis das Weihnachts- und Geburtstagsgeld von Opa dann aufgebraucht war. Bis ich dann meinen ersten Nebenjob hatte, von dem ich mir dann mehr Alben und Tickets leisten konnte, hatte sich mein Musikgeschmack jedoch gewandelt und CREMATORY haben danach eventuell anteilig ein paar Pfennige eines meiner Festivaltickets erhalten.


Nun, gut zwanzig Jahre später, mache ich mir mehr Gedanken über die finanzielle Situation, der Musiker ausgesetzt sind. Ticketerlöse gehen ja nicht 1:1 an die Band, es gibt viele Faktoren mehr, die auf Tour Geld verschlingen. Sei es die Technik, die bezahlt werden muss, Location, Crew oder Tourbus oder Hotels. Da kommen Summen zusammen, die ich definitiv weder aus der Portokasse, noch aus sämtlichen verfügbaren Spareinlagen zahlen könnte. Als Band hat man, wenn man sich nicht gerade METALLICA oder IRON MAIDEN nennt, auch nicht unbedingt die Rücklagen, um eine Nullnummer locker wegstecken zu können. Und somit habe auch ich dann Jülle verstanden, wenn einem finanziell aufgrund der schleppenden Ticketverkäufe der Arsch auf Grundeis geht. Denn kaum ein Musiker aus unserer Sparte kann heutzutage noch allein nur von der Musik leben. Wieviel Zeit, Geld und Energie in Songwriting und eine Albumproduktion drauf geht, lässt sich für den reinen Musikkonsumenten schwer erahnen. Da im Zeitalter der Digitalisierung viele geneigte Hörer schnell zum Download-Button greifen, anstatt sich einen physischen Tonträger zuzulegen, dessen Layout auch in die Produktionskosten mit eingerechnet werden muss, schmälert den Ertrag einer Band weiterhin. Mit den ungefähren Kosten einer Tour, die ich mir selbst im Hinterkopf zusammengerechnet habe, muss ich Jülle eigentlich noch loben – ich hätte wohl in dem Posting noch zu einer ganz anderen Wortwahl gegriffen!

Aber im Nachgang hat dieser Post dann doch wohl viele Fans wachgerüttelt. Die Ticketverkäufe zogen an und schon bald darauf konnte verkündet werden, dass die Tour stattfinden kann. Auch die Verkaufszahlen des neuen Albums „Oblivion“ sorgten dafür, das CREMATORY auf Platz 36 in den deutschen Albumcharts einstiegen. Ein beachtlicher Erfolg für eine Band, die mit nur kurzer Unterbrechung seit über einem Vierteljahrhundert kontinuirlich ungeachtet manch böser Zunge zu ihrer Musik und ihren Fans steht.


Nachdem ich zwei Songs des neuen Albums auf Youtube hören konnte, war mir klar, auf eines der Tourkonzerte möchte ich gehen. Die Deutschrocker von WILDE JUNGS waren als Vorgruppe angekündigt – was ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte, da ich wohl doch noch sehr traditionell denke, dass eine Vorband auf einer Tour aus einer ähnlichen musikalischen Sparte kommen sollte.

Zu meiner Überraschung gibt es jedoch beim Konzert im Mannheimer MS Connection Complex als Einheizer keinen Deutschrock Made In Hessen, sondern richtig schweres Brett der Schwaben von UNBOUND.

Zwei bekannte Gesichter stehen auf der Bühne, denn mit Sänger Marcel „Marshl“, der früher bei TIEFLADER sein Organ entladen hat und Patrick, der einst bei APOPHIS den Tieftöner schwang, sind zwei alte Veteranen süddeutscher Kult-Undergroundkapellen vertreten. Entsprechend gespannt, was die Herren gemeinsam zum Besten geben, fällt mir kein passender Begriff ein. Als Doomcore betitelt, kann man nur sagen, dass UNBOUND brachial daherkommen. Schwer und drückend, der Gitarrensound staubiger als Stonerrock und dreckiger als die Black Label Society. Bei den schnellen Tracks muss man unwillkürlich mitgehen und auch langsamere Songs beweisen, dass eine Dampfwalze nicht schnell sein muss, um alles platt zu machen! Wahrlich ein würdiger Opener des Abends!

IMG_6852Nach einer kurzen Umbaupause ist es dann soweit und das Pfälzer Sextett entert die Bühne und eröffnen ihr Set mit „Salvation“ aus dem neuen Album „Oblivion“. Von der ersten Sekunde an präsentiert sich die Band auf der Bühne als routinierte und energiegeladene Einheit. Es fällt nicht auf, dass eine Hälfte der Band seit 1992 zusammen spielt, während die Herren an den Saiteninstrumenten erst seit zwei bzw. drei Jahren zum Line-up gehören. Mit Tosse Basler hat die Band um Felix Stass einen wahren Glücksgriff gelandet. Seine kraftvolle Stimme ergänzt mit clean vocals optimal die growls von Felix.


IMG_6849Ja, man muss als Gothic Metal Band nicht unbedingt eine weibliche Träller-Elfe als Pendant zur Hauptstimme präsentieren. Die Death Metal Einflüsse von einst sind mittlerweile nur noch ansatzweise zu hören, und spiegeln sich hauptsächlich in Felix’ Growls wieder. Das die Band seit dem 1996er-Album „Für Die Ewigkeit“ ihre Ausflüge in die deutsche Sprache regelmäßig mit Überzeugung wiederholt, ist auch auf dem zweiten Song des heutigen Abends zu entnehmen. „Kommt Näher“ muss nicht als Aufforderung an das Publikum interpretiert werden. Dieses ist schon seit den ersten Takten nach vorne getreten.

Es herrscht zwar kein Gedränge oder kuschlige Enge bei den Anwesenden, aber so kann jeder der zum Headbangen animierte Fan seinem haarigen Rotationsdrang auch nachkommen, ohne dabei stets angerempelt zu werden. Es muss jedoch nicht zwangsläufig gemosht werden, schließlich bieten einige Tracks elektronische Industrial-Samples, die die Fans aus der schwarzen Szene dazu animieren, das Tanzbein zu schwingen. Crematory haben es Kritikern nie wirklich leicht gemacht, sie in eine Schublade zu stecken – wozu auch? Das Gespür für eingängige Melodien zieht sich durch die Diskografie der Band sowie durch die Set-List wie ein roter Faden, und gerade die wechselnden und dezenten Einflüsse anderer Genres wirken erfrischend und sorgen dafür, dass es beim Zuhören nie langweilig wird.IMG_6851

Langeweile kommt auch auf der Bühne nicht auf. Felix erzählt zwischen den Songs auch gerne mal eine kleine Anekdote und die Band fühlt sich sichtlich wohl, schließlich ist dieses Konzert annähernd ein Heimspiel auf der diesjährigen Tour. Auch wenn diese dazu dient, den neuen Longplayer live zu präsentieren, so kommen bewährte Tracks der vorangegangenen Alben nicht zu kurz. Nach über anderthalb Stunden verabschieden sich CREMATORY mit ihrem wohl bekanntesten Song „Tears Of Time“ der von der Band und Fans geradezu frenetisch zelebriert wird. Lead Gitarrist Rolf gibt beim Finale nochmals seine Fähigkeiten an Seiten zum Besten und verleiht dem Song eine ungeahnte Länge.

IMG_6850Als der letzte Ton verklungen ist, wird mir eines klar. CREMATORY haben mich genau dort wieder abgeholt, wo ich durch meine Ausflüge in andere Genres den Weg verlassen hatte. Ich hoffe doch sehr, dass dieser Weg noch eine Weile gemeinsam vorangeht, die Bands weiter Alben produziert und auf Tour geht. Und um meinen Teil dazu beizutragen, führt mich mein Weg direkt zum Merchstand, um mich mit Tonträger und Textil einzudecken. Irgendwie will mein Gehalt ja sinnvoll investiert werden und ich muss wieder an den herzkranken Cockerspaniel denken – und dabei lächeln….

Setlist CREMATORY:

Salvation

Kommt Näher

Greed

Revenge Is Mine

Tick Tack

Ghost Of The Past

Ravens Calling

Stay With Me

Shadowmaker

Cemetary Stillness

The Fallen

Höllenbrand

Immortal

Black Celebration (Depeche Mode Cover)

Wrong Side

Tears Of Time


NACHBERICHT RHF 2018

Posted by Uli On Juni - 14 - 2018

ROCK HARD FESTIVAL 2018 Zum fünfzehnten Mal rockt nun schon der Pott am Pfingstwochenende beim diesjährigen Rock Hard Festival 2018 im traumhaften Amphitheater in Gelsenkirchen, direkt am Rhein Herne Kanal und wieder einmal es ist dem Rock Hard Team gelungen, ein spannendes Billing auf die Beine zu stellen. Headliner wie SAXON, OVERKILL und SODOM, sowie andere namhafte Bands wie ARMORED SAINT, LEATHERWOLF, AXEL RUDI PELL und ULI JOHN ROTH, sorgten für redlichen Publikumsandrang, aber ausverkauft war kein einziger Tag!

Voller Vorfreude ging es endlich am Freitag los zum ersten Festivaltag, das Wetter war einfach ideal, nicht zu heiß, das erste Festivalbier wurde auf dem Gelände vernichtet, die Kollegen der fotografierenden und schreibenden Zunft wurden begrüßt. Kurz vor fünfzehn Uhr ging es dann wieder los in Richtung Fotograben, wo wir natürlich wie jedes Jahr von den Jungs der CCS-Security herzlich begrüßt wurden.

IMG_6651Freitag 1. FestivaltagDen Reigen eröffneten Punkt 15 Uhr die Osnabrücker Melodic Deather von DAWN OF DISEASE. Das Rund war zwar nicht so ganz gefüllt, die Band gab aber ihr Bestes, um die Anwesenden anzuheizen!

ATTIC aus Gelsenkirchen hatten heute ihr Heimspiel, dementsprechend war auch dieIMG_6646Publikumsreaktion, denn die Band wurde lautstark gefeiert. Leider sprach mich die Musik nicht so an, denn für KING DIAMOND und MERCYFUL FATE konnte ich mich noch nie erwärmen.

IMG_6680DOOL aus den Niederlanden waren nun angesagt. Ich hatte die Band im letzten Jahr live im Dortmunder Musiktheater Piano im Rahmen der ersten Rock Hard Nights gesehen, wo sie mich regelrecht umgehauen haben. Dementsprechend war meine Erwartungshaltung sehr hoch. Das Set begann mit ‚The Alpha‘, dem Titeltrack ihres hochgelobten Debütalbum „Here Now, There Then“. Die Band um Frontfrau Ryanne van Dorst, die gesanglich sehr gut drauf war, war hervorragend eingespielt und lieferte eine tolle Performance auf der Bühne. Die Musik eine Mischung aus Psychedelic/Doom und Progessive Rock kam gut beim Publikum an und sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Für mich war die Band wirklich das Highlight des Freitags!IMG_6612

DIAMOND HEAD, eine der führenden Bands des NWOBHM aus England, gegründet 1976, stand als nächste Band auf dem Programm. Für METALLICA hatte diese Band damals einen bedeutenden Einfluß auf ihre eigene Musik gehabt, denn ab und zu spielen sie noch live Songs der Band. In der aktuellen Besetzung ist Gitarrist Brain Tatler nur noch als das einzige Gründungsmitglied mit von der Partie. Zum Gig ist soviel zu sagen, dass er gut beim Publikum ankam, auch wenn die Musik nicht so richtig zünden wollte. Richtig Stimmung kam erst bei ‚Am I Evil‘ am Schluss auf, wobei das Publikum lautstark mitsang.

IMG_6691TIAMAT aus Schweden, die zu den Mitbegründern des Gothic Metals zählen, spielten heute ihr Special Clouds und Wildhoney Set im Amphitheater. Immer wenn eine Band einen Special Set spielt, muss das ja eigentlich immer was besonders sein! Aber was TIAMAT bot, war nicht Fisch nicht Fleisch! Die Musik kam gut rüber, aber langweilte auf einigen Strecken ziemlich! Frontmann Johan Edlund wirkte sehr motivationslos, sang aber gut! Alles in allem ein sehr zwiespältiger Auftritt!

Über SODOM muss man nicht viel erzählen! Entweder man liebt oder hasst sie. Der heutige Gig der Ruhrpottthrasher war eine Premiere der besonderen Art, denn die Band trat zum erstem Mal als Quartett auf. Nach dem Rausschmiss vom Bernemann und Akka holte sich Bassmann Tom Angelripper gleich zwei Gitarristen mit an Bord, Frank „Blackfire“ Gosdzik, Yorck Segatz, sowie den neuen Drummer Stefan „Husky“ Hüskens. Dementsprechend war die Erwartungshaltung im Publikum sehr hoch!

IMG_6581Und was soll ich sagen?! Heute zum ersten Mal kochte dann das Amphitheater über. Denn am Rande erwähnt war bis jetzt die Stimmung zu diesem Gig eher seltsam verhalten, was man eigentlich so gar nicht vom Rock Hard Festival kennt. Aber egal! Jetzt ging das Publikum ab, es wurden Heerscharen von Crowdsurfern gesichtet und die Security hatte jetzt alle Hände voll zu tun.

Da es der erste Gig in dieser Besetzung war, war er wirklich nicht perfekt, es klang stellenweise sehr holprig und der Gitarrensound war nicht gerade was man druckvoll nennen konnte. Ich hoffe, bei den nächsten Gigs sind diese Fehler ausgemerzt. Als SODOM vor zwei Jahren hier auf dem Rock Hard spielten, gefielen sie mir weitaus besser!!

Samstag 2. Festivaltag

Den zweiten Festivaltag eröffneten die deutschen Thrasher TRAITOR aus Balingen bei Sonnenschein, die schon von Anfang an für mächtig Stimmung sorgten.

IMG_6556Die schwedischen Power Metaler von NOCTURNAL RITES gingen gleich in die Vollen und konnten mit ihren Hymnen überzeugen. Frontmann Johnny Lindkvist hatte sichtlich Spaß in den Backen und scherzte mit der Security und den Kameramännern von der ARD. Die Band war in guter Spiellaune und hinterließ ein zufriedenes Publikum, welches die Band gut abfeierte.

Die Wiesbadener Rocker von THE NEW ROSES um Frontmann Timmy Rough standen alsIMG_6661nächstes auf der Bühne. Jetzt wurde es voller hier im Amphitheater und jetzt kam zum ersten Mal so richtig Stimmung am heutigen Tag hier auf. Nicht gerade euphorisch, aber die Band verstand es wirklich das Publikum zu unterhalten. Hier wurde eine solide Rockshow geboten, die auch in größeren Arenen oder auf Festivals zünden könnte. Daumen hoch!

Zur nächsten Band muss erwähnt werden, dass das letzte Album der Band „New World Asylum“ im Jahre 2007 erschienen ist. Ich spreche hier von der amerikanischen Metalband LEATHERWOLF. Sie war die erste Band, die mit drei Gitarristen auf der Bühne standen, welches später noch von Bands wie IRON MAIDEN zu größerer Bekanntheit geführt wurde.

IMG_6669Die Band um Frontmann Michael Olivieri zeigte von Beginn an was ne Harke ist. Schnörkellos spielten sie sich souverän durch ihr Set und jagten ihre Klassiker hier ins Rund bei bestem Sound. Hier brillierten die Gitarrensoli und die Rhythmussektion trat ganz schön Arsch! Das Publikum war völlig aus dem Häuschen und feierte die Band lautstark! Daumen hoch!!!!

CIRITH UNGOL, die nächste Metalband aus den Staaten, waren für mich etwas zwiespältig, da mich der Gesang von Tim Baker ziemlich nervte, ich gönnte mir eine kleine Verschnaufpause, um pünktlich…….

IMG_6514bei der schwedischen Abrissbirne MARDUK zu sein, die ihren fiesen Black Metal bei strahlendem Sonnenschein hier zelebrierten. MARDUK hin und MARDUK her, die Band knüppelte alles in Grund und Boden, während Sänger Mortuus sich die Seele aus dem Leib keifte. Aber das Publikum war nicht so euphorisch, wie bei LEATHERWOLF. Lag es an der Sonne…….oder!?

Über den Bochumer Saitenhexer AXEL RUDI PELL muss man nicht viele Worte sagen, denn er ist wirklich ein Garant für guten Hardrock. Und das bewies er auch an diesem Abend. Die Band war in super Spiellaune, allem voran der hervorragende Sänger Johnny Gioeli (der Beste des gesamten Festivals), der hier auf der Bühne eine hervorragende Show bot und etliche Kilometer zurücklegte. IMG_6502

Natürlich durften die ausufernden Soli von Axel nicht fehlen, ebenso das obligatorische Drumsolo von Bobby Rondinelli. Das Publikum dankte der Band mit lautstarkem Applaus. Nur was mich störte: Die Band hat so viele geile Songs auf Lager und dann spielt man die besten Songs wie `The Masquerade Ball` und `Casbah` als Medley am Ende des Konzertes!

Der Samstagsheadliner OVERKILL ist immer ein gern gesehener Gast auf dem Rock Hard Festival. Die Amis sind immer ein Garant für ausrastendes Publikum, was sie auch an diesem Abend bewiesen. Punkt 21.30 enterten die New Yorker Jungs die Bühne und legten fulminant mit `Coma`los. Thrash At It Best! Der Focus des Konzertes lag auf den beiden Alben „Feel The Fire“ und „Horrorscope“. Die Songs wurden nur so ins Publikum geballert und wurden vom Publikum lautstark mitgegrölt. Rotten To The Core!!!

IMG_6486Was für ein Fest. Ich fand, dass Bobby nicht so gut drauf war, denn er machte einen etwas angeschlagenen Eindruck, aber gesanglich war er top wie immer. Alles in allem war es aber ein super Abschluss des zweiten Tages.

Sonntag 3. Festivaltag

Die vier Schwedinnen von THUNDERMOTHER eröffneten den dritten Festivaltag beiIMG_6471strahlendem Sonnenschein im schon gut gefüllten Amphitheater in Gelsenkirchen. Die Band um Frontfrau Filippa Nässili zeigte sofort dem Publikum was ne’ Harke ist und konnte somit in kürzester Zeit das Publikum auf ihre Seite ziehen. Fetzige Riffs, rotzige Vocals und eingängige Refrains sind das unverwechselbare Trademark dieser jungen sympathischen Band. Daumen hoch!

IMG_6689YES!!! Kommen wir nun zu der britischen Band MEMORIAM, deren Sänger kein geringerer ist als Karl Willets, ehemaliger Frontmann der Death Metal Legende BOLT THROWER, die sich leider zum Leidwesen der Fans im Jahre 2016 auflöste. Doch was die Band hier zelebrierte war zwar nicht BOLT THROWER, doch hier passte alles! Death Metal ist nicht so richtig mein Ding, aber was die Band hier zeigte, fand ich so gut, dass selbst ich meine Matte schütteln musste. Der zähflüssige Death Metal kam regelrecht wie Lava aus den Boxen gekrochen und über allem die Stimme von Karl Willens. Rock Hard, das habt ihr richtig gemacht! Daumen Hoch!!

Kommen wir nun zu den Senkrechtstartern von NIGHT DEMON, die auch schon im letzten Jahr als erste Band hier am Sonntag aufgetreten ist, aber durch einen verzögerten Einlass konnten viele die Band nicht sehen. Deshalb wurden sie für dieses Jahr noch einmal gebucht und bekamen dafür in diesem Jahr einen späteren Slot.

IMG_6687Ja, das Powertrio machte seine Sache heute sehr gut und konnten auf ganzer länge überzeugen. Das Powertrio um Sänger/Bassist Jarvis Leatherby, der auch gestern noch nebenbei bei CIRITH UNGOL den Bass bediente, zog alle Register um ein völlig verausgabtes Publikum zu hinterlassen. Hits wie `Welcome To The Night`, `Maiden Hell`und `Black Window`durften nicht fehlen. Von dieser Band wird man definitiv noch mehr zu hören bekommen!

Mit ULI JON ROTH konnte man ebenfalls eine Gitarrenlegende verpflichten. Der ehemaligeIMG_6688SCORPIONS-Gitarrist, der auf den Alben „In Trance“, „Virgin Killer“ und „Tokio Tapes“ mitwirkte, spielte heute sein spezielles „Scorpions Revisited“-Set, wo auch Hits wie `In Trance`und `Pictured Life`gespielt wurden. Seine Begleitband war erste Sahne und spielte sich sehr souverän durch das Set. Die langen improvisierten Gitarrensoli boten geradezu an, sich fallen zu lassen und sich komplett der Musik hinzugeben. Höhepunkt für viele war ´All Along The Watchtower`von Jimi Hendrix, wo Uli nochmal alle Register zog, um sein Können unter Beweis zu stellen. Ganz klarer Fall! Das Beste bisher am heutigen Tag!

CORONER aus der Schweiz habe ich mir nicht gegönnt, denn man muss sich auch mal ne´ Pause gönnen.

IMG_6433Die nächste Band, die BACKYARD BABIES aus Schweden kamen mit ihrem Rotzrock nicht so gut beim Publikum an. In den Rängen war es eher verhalten, während das Publikum vor der Bühne gut abging. Die Band schien nicht ganz so motiviert bei der Sache zu sein…..na ja abgehakt! Dafür hätte ich gerne HARDCORE SUPERSTAR gesehen!

Bei der vorletzten Band sollte es endlich anders werden. ARMORED SAINT spielen hier beim RockIMG_6663 Hard Festival eine ihrer raren Shows und wir können uns glücklich schätzen, dabei gewesen zu sein. Die Band um Frontmann John Bush und Überbasser Joey Vera spielten sich heute Abend in einen wahren Spielrrausch. Das Set begann mit ‚March Of The Saint‘, gefolgt von ‚Rain Of Fire‘. Bei dieser Band merkt man deutlich, dass sie schon sehr lange zusammen spielen. Eine wahnsinnige Homogenität kommt von dieser Band
von der Bühne. Angefangen vom Bush‘s markantem Gesang, der großartigen Gitarrenfraktion mit ihren geilen Gitarrensoli und nicht zuletzt die hervorragende Arbeit von Mr. Vera am Bass! Die Band spielte ein Feuerwerk an Hits ab, es blieben keine Wünsche übrig, Das Publikum bekam die volle Vollbedienung ab und das komplette Amphitheater feierte die Band lautstark!
Alle Daumen hoch!!

IMG_6693Kommen wir nun zur letzten Band an diesem Abend! SAXON! Wenn die britische NWOBHM-Legende eine Bühne irgendwo auf der Welt betritt, dann heißt das: Die totale Vollbedienung und ein Feuerwerk an Hits!! Und genauso war es heute Abend auch hier im Amphitheater! Was hier Biff und Co. zelebrierten, war einfach Weltklasse, denn nicht umsonst zählen sie zu den besten Livebands dieser Erde. Hier stimmte alles, der großartige druckvolle, klare Sound, der aus den Boxen schallte, die geniale Lightshow und natürlich darf man die Musiker nicht vergessen zu erwähnen, die hier wirklich alles gaben und sichtlich Spaß in den Backen hatten! Das Publikum dankte es ihnen mit frenetischem Applaus und einer Masse an Crowdsurfern! Alle Daumen hoch!!!

Meine persönlichen Highlight dieses Festivals waren: SAXON, LEATHERWOLF, ARMORED SAINT, ULI JON ROTH, OVERKILL, MEMORIAM und DOOL!

Tja, leider ist es nun auch schon wieder vorbei und der Schreiber denkt mit Wehmut zurück, schaut aber auch gleichzeitig wieder nach vorne und sagt: Auf zum nächsten Familientreffen 2019!

Danke an die Truppe vom Rock Hard, der es wieder einmal gelungen war, ein hervorragend entspanntes Festival mit tollen Bands auf die Beine zu stellen!

Wir sehen uns nächstes Jahr!!

Uli

DEAD DAISIES TOUR

Posted by Etienne On Juni - 13 - 2018

TDD_Poster_00-316x447Gerade erst ist die letzte Dead Daisies Tour in Deutschland vorbei, da beehrt die fünfköpfige Truppe uns erneut mit einer Tour.

2012 in Australien mit nur zwei Ur-Mitgliedern gegründet, bildete sich in schnell eine sechs Mann starke Formation, die mit Richard Fortus (Guns N’ Roses), Dizzy Reed (Ex-Guns N’ Roses) und Marco Mendoza (Ex-Whitesnake/ Thin Lizzy) bekannte Gesichter der Rockszene ihr Eigen nannte.

Nach kürzester Zeit folgten internationale Shows mit ZZ Top und Aerosmith, wodurch die Band sich einen internationalen Namen machte.

Es folgten weitere Touren mit Bad Company, Lynyrd Skynyrd und Def Leppard. Insbesondere KISS Fans sind die Dead Daisies seit langem ein Begriff, da diese sie immer wieder im Vorprogramm oder gar auf der eigenen Kiss-Cruise mitnehmen.

Nach einigen weiteren Besetzungswechseln, in deren Verlauf unter anderem Mitglieder von Guns N’ Roses, Rolling Stones oder The Cult in der Band spielten, bestehen sie nun aus: Marco Mendoza (Ex-Whitesnake/Thin Lizzy), Doug Aldrich (Ex-Whitesnake/Dio), Deen Castronovo (Ex-Journey/ Bad English), John Corabi (Union/ Ex-Mötley Crüe) und Gründungsmitglied David Lowy.

Anfang April erschien mit “Burn it Down” ihr viertes Studioalbum, welches in gewohnter Weise den klassischen Hard Rock der 1980er Jahre mit dem bombastischen Sound neuerer Produktionen vereint. Dabei stellen sie erneut unter Beweis, dass sie nichts verlernt haben und packen mit noch virtuoseren Gitarrenriffs und einem noch härteren Sound sogar noch eine Schippe oben drauf.

Nach dem sie im Laufe ihrer Deutschland Tour im April und Mai schon einige Locations zum Beben gebracht haben, kehren sie im Juli für 5 weitere Daten nach Deutschland zurück. Insbesondere ihre bekannte Fannähe und die jahrlelange Bühnenerfahrung der Mitglieder versprechen einen grandiosen Abend.

Hier die Daten im Überblick:

18.07 Karlsruhe, Substage
20.07 Burglengenfeld, VAZ Veranstaltungszentrum
21.07 Aschaffenburg, Colos-Saal
24.07 Saarbrücken, Garage
25.07 Ludwigsburg, Rockfabrik

Tickets gibt es ab 33,90€ bei Eventim und an vielen Vorverkaufsstellen.
Wer also die letzte Tour verpasst hat oder einfach nicht genug bekommen kann, sollte sich diese Chance keinesfalls entgehen lassen!