Archive for April, 2019

AXEL RUDI PELL – 30jähriges Bühnenjubiläum

Posted by Stefanie On April - 27 - 2019

55901861_10161635386780302_484605115672559616_oDrei Buchstaben, nämlich ein A, ein R und ein P und noch eine Gitarre dazu – dann weiß die Musikszene und Fangemeinde, dass damit der Bochumer Gitarrist AXEL RUDI PELL gemeint ist. In diesem Jahr feiert der Altmeister der Klampfe zusammen mit seiner Band sein 30jähriges Bühnenjubiläum. Im Zuge dessen gibt sich Mr. Axel Rudi Pell die Ehre und spielt in einigen deutschen Städten Geburtstagskonzerte. Ein Konzert, bei dem wir meinen, unbedingt mit dabei sein zu müssen und IHR natürlich auch.

AXEL RUDI PELL prägt nun über drei Jahrzehnte die Hardrockszene hierzulande und scharrte in dieser Zeit auch viele großartige Musiker um sich herum. Zuvor noch selbst bei der Band Steeler als Gitarrist, hat er als Bandleader seiner eigenen Band dann stilistisch seinen eigenen musikalischen Weg gefunden. Ein Meister an der Gitarre,  der seit so vielen Jahren eine der treuesten Fangemeine um sich weiß und der ein Garant guter Hardrockmusik ist.  Mit dabei in der Band, von Anfang an,  Bassist Volker Krawczak. Gesanglich wurde AXEL RUDI PELL in den ersten 10 Jahren unterstützt von Charlie Huhn, Rob Rock oder aber Jeff Scott Soto. Seit gut 20 Jahren an seiner Seite und gar nicht mehr wegzudenken, hat diesen Part Johnny Gioeli übernommen. Erst seine charismatische Stimme gab der Musik von AXEL RUDI PELL das unverkennbare melodische „I-Tüpfelchen“.  An den Drums, die zuvor besetzt waren von Jörg Michael oder aber Mike Terrana, sitzt nunmehr seit 2013 Bobby Rondinellis. Er bearbeitete über Jahre bereits die Felle bei Bands, wie z.B. Blue Öyster Cult, Rainbow, Black Sabbath oder aber Doro. Seit 1998 – ebenfalls nicht mehr wegzudenken aus dieser nunmehr bestehenden Bandbesetzung – übernahm Ferdy Doernberg die Keyboards. Er ist ein absolutes Allroundtalent. Nicht nur die Perfektion an den Keyboards hat er inne, auch kennt man ihn aus diversen anderen Projekten mit anderen Künstlern (hier z.B. Uli John Roth) an der Gitarre, der Trompete oder aber auch gesanglich.

Schauen wir uns die Diskografie von AXEL RUDI PELL einmal an, so sprechen wir von 18 Studioalben, 4 Livealben und 5 Videoalben. Im letzten Jahr erschien das aktuelle Album „Knights Call“, mit dem AXEL RUDI PELL bereits 2018 tourte. IAXEL RUDI PELL ist, wie zuvor schon erwähnt, eine Konstante des internationalen Hardrocks und ebenfalls auch eine Konstante beim legendären Wacken Open Air. Hier spielte AXEL RUDI PELL bereits sechsmal und jedesmal auf der Hauptbühne. Auch das Wacken Open Air feiert in diesem Jahre 30 Jahre. Zusammen sein man gewachsen, so sagte Pell. Als kleines Präsent für seine Fans erscheint noch passend zum Jubiläum am 07. Juni 2019 ein weiteres Live-Album “XXX Anniversary Live” und schon im Herbst 2019 will sich Axel Rudi Pell schon seinem nächsten Studioalbum Nr. 19 widmen.

Um sein Bandjubiläum auch mit Euch, mit seinen Fans, zu feiern, versprach der Chef, dass 2019 noch einige Konzerte anstehen werden, so auch in Deutschland.

Hier für Euch die Übersicht der Konzerte in sechs deutschen Clubs:

08. Juni 2019  KIEL, Pumpe
09. Juni 2019  JENA, F-Haus
11. Juni 2019   MANNHEIM, 7er Club
12. Juni 2019  GUNZENDORF, GUNZlive
13. Juni 2019  OSNABRÜCK, Hyde Park Osnabrück
14. Juni 2019  BOCHUM. Zeche (SOLD OUT !)

*bei den Konzerten in Gunzenheim, Osnabrück und Bochum + Special Guests*

Tickets sind zu einem Preis von 41,75 EUR erhältlich bei EVENTIM sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Tickets bei www.eventim.de

DAS WILDFEST 2019 – SLEAZE, ROCK & GLAM

Posted by Andrea On April - 25 - 2019

58745214_859767307703106_6042555610040369152_oAm 25.05.2019 findet die 4. Ausgabe des WILDFEST im beschaulichen Geraadsbergen, in Belgien, statt. Für alle, die sich dieses Festival nicht entgehen lassen wollen: Geraadsbergen liegt zwischen Brüssel und Gent. Dieses Fest wird wild! Mit dabei: Eine unerhört geile Portion 80er Rock und Glam. Dabei auf diesem Festival sind Größen der Szene, wie CRAZY LIXX aus Malmö in Schweden und SHIRAZ LANE aus Vantaa in Finnland. Um die skandinavischen Bands kommt man auch in der Sleaze- und Glam-Szene nicht herum. Neben den skandinavischen Größen sind auch THE NEW ROSES und SNAKEBITE aus Deutschland mit am Start und aus Belgien selbst kommen WILD HEART und RAIDER dazu. Weiter begrüßt das WILDFEST in diesem Jahr MIDNIGHT CITY aus Großbritannien und AERODYNE aus Schweden. Die Sleaze-Szene ist, wie man sieht, nicht nur in Nordeuropa groß, nein sie wächst auch in Mitteleuropa und so ist das WILDFEST ein wichtiger Anlaufpunkt für die gesamte europäische Szene. Es wird ein Fest für alle, die den wilden Rock der 80er Jahr lieben. Dieses Erlebnis kann sich auch das Metal Impressions Magazine in diesem Jahr nicht entgehen lassen und wird nach Belgien reisen. Es wird bunt, glittern und total abgefahren werden. Die geladenen Bands in diesem Jahr sind wieder einmal ein Garant für einen Abend voller Party und Rock´n´Roll.  Auch die legendären Leoparden-Leggins feiern auf einem solchen Festival ihr ganz großes Comeback. Also ab mit Euch auf den Dachboden, entstaubt die alte Lederjacke und nehmt jede Menge Haarspray mit.

Tickets für das WILDFEST bekommt Ihr zu einem Preis von 25,00 EUR unter folgendem Link > TICKETS WILDFEST 2019.

Des weiteren wird es vor Ort eine Abendkasse geben. Der Eintritt kostet dort dann 30,00 EUR. Unterkünfte können über die gängigen Buchungsportale für relativ schmales Geld gebucht werden. Also auch in der Hinsicht steht der großen Sause zum WILDFEST 2019 nichts mehr im Wege. „Keep on rocking“ … Man sieht sich in Belgien!


Tickets bei www.eventim.de

ACCEPT AND THE ORCHESTRA OF DEATH – Hamburg Mehr!Theater

Posted by Metal Rollz On April - 25 - 2019

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Obwohl ich am Dienstag um 6:00 Uhr früh im Flieger sitzen musste, wollte ich mir DAS Konzertereignis an Ostern nicht entgehen lassen. ACCEPT AND THE ORCHESTRA OF DEATH spielen eines von sechs Konzerten auf ihrer “SYMPHONIC TERROR Tour 2019″ am Ostermontag u.a. im Hamburger Mehr!Theater! Eine würdige Venue für das Projekt, das 2017 bereits in Wacken aufgeführt wurde. “Metal vs. Orchester” – das hatte für ACCEPT so gut funktioniert, dass in 2018 das Konzert aus Wacken auf CD gebrannt wurde. „Symphonic Terror – Live at Wacken 2017“ heißt die sehr hörenswerte Veröffentlichung.

Nachdem ich meine Koffer gepackt und gut gessen hatte, habe ich mich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Mehr!Theater gemacht. Der erste Anblick vor Ort war dann jedoch etwas irritierend. Ich hatte Schlangen vor dem Einlass erwartet. Stattdessen saßen die meisten Metalheads bei einem Bier in Liegenstühlen vor der Venue und warteten gelassen darauf, dass sich die Tore öffneten. Probe sitzen, wie ich vermute, denn etwas ungewöhnlich für eine Metalband wie ACCEPT, ist es schon, dass der komplette Zuschauerraum bestuhlt sein sollte an diesem Abend. Komisch, dass ich das jetzt eigentlich schreibe. Ich erlebe ja als Rollstuhlfahrer jedes Konzert im Sitzen. Gut, aber es ist halt für alle anderen eben nicht normal! Für uns Fotografen gab es durch die komplette Bestuhlung eine weitere Herausforderung. Es durfte nur von der Seite aus fotografiert werden. Es gab keinen sogenannten Pit (Bühnengraben) in dem wir ansonsten direkt vor der Bühne arbeiten können.

Ich bin sehr gespannt, da mir die „Symphonic Terror – Live at Wacken 2017“ Scheibe sehr gut gefällt. Zudem ist es mein erstes Konzert der Band ohne Urgestein Peter Baltes. Schon ein komisches Gefühl. Mit Martin Motnik konnte aber ein wirklich renommierter Ersatz für die Tour und darüber hinaus verpflichtet werden. Hier kann ich mal vorwegnehmen, dass er sich gut in die Band eingefügt hat. Vielleicht noch etwas zurückhaltend, aber das ist in dieser frühen Phase vielleicht auch normal. Als Musiker passt er auf jeden Fall perfekt!

ACC3aDas Konzert war anders aufgeteilt als das in Wacken seinerzeit – nicht in drei Teile. Hier begann es gleich mit dem Orchester, das links auf der Bühne seinen Platz fand. Die Musiker waren wie Skelette geschminkt. THE ORCHESTRA OF DEATH eben! Ich war im Vorfeld sehr gespannt, wie sich die Akustik im Mehr!Theater macht. Schließlich haben wir hier in Hamburg mit unserer “Elphi” ja ein Aushängeschild, was Klang bzw. Akustik für ein klassisches Orchester angeht. Und ich kann auch ein bisschen mitreden, weil ich bereits einige Konzerte in der Elbphilharmonie erleben durfte. Aber was soll ich sagen? Aus der Kombination zwischen Metalband und Orchester haben die Tontechniker einen wahrlich guten Sound kreiert. Unerwartet in der Umgebung, aber echt gut! Auch wenn am Anfang die Solo-Violine etwas leiser als die Gitarre Hoffmann´s war. Dies wurde aber schnell korrigiert.

Die Reise in die Klassik begann mit MUSSORGSKY „Night of Bald Mountain“. Wenn man Metalheads nach CHOPIN, BEETHOVEN, VIVALDI oder MOZART fragen würde; ich bin mir sicher, kaum einer könnte die nun folgenden Songs den richtigen Komponisten zuordnen. Aber das zeichnet wiederum den Metalhead aus. Wenn die Mucke stimmt, wird gefeiert. Auch wenn es teilweise schwerere Kost war, als gewohnt. Die Arrangements von “Scherzo” von CHOPIN oder MOZARTS „40. Symphonie“ waren absolut genial. Und das lag unter anderen daran, dass ACCEPT die weltbekannte Violinistin Ava-Rebekah Rahmann als Solistin verpflichten konnte. Die Dame, die seit ihrem zehnten Lebensjahr auf der Bühne steht, hat auch in dieser für sie sicher ungewohnten Umgebung, großartig abgeliefert. Die Kombination aus E-Gitarre und Violine brachte beide Welten toll zusammen, was gerade im Duett mit Wolf Hoffmann überzeugen konnte. Anders als auf der CD fehlte heute der PROKOFIEV Klassiker “Romeo und Julia”. Nach dem etwa 20-minütigen Auftakt ging es mit dem Orchester und Songs aus dem Repertoire ACCEPT´s weiter.

Nun trat auch Mark Tornillo das erste Mal in Erscheinung. Der erste “echte” ACCEPT-Song war “Princess of the Dawn” und es wurde sofort mitgesungen. Es folgten drei weitere ACCEPT-Klassiker. Die Reihe endete mit “Breaker” und einem furiosem Gitarrenbattle. Dann gab es wieder einen längeren Teil mit klassischen Stücken, der nach “Schwanensee” von TSCHAIKOWSKY durch “Shadow Soldiers” unterbrochen wurde. An dieser Stelle muss ich nun einen Kritikpunkt einfügen: Es gab nach meinem Empfinden an dieser Stelle wirklich zu lange Passagen, bei denen Gitarre und Violine soliert haben. Alles auf einem hohen musikalischem Niveau, aber es hat etwas auf die Stimmung gedrückt.

Das änderte sich dann bei “Metal Heart” wieder. Nach weiteren drei Songs war das Konzert etwas überraschend mit “Fast as a Shark” zu Ende. Da eben so überraschend, dauerte es auch ein wenig,  bis dann die Zugabe-Rufe einsetzten. Aber diese wurden erhört und es gab noch einmal drei Songs oben drauf. Bei “Balls to the Wall”, dem letzten Song des Abends, hielt es dann keinen mehr auf den Sitzen und endlich war die Stimmung da, die ich mir schon eher gewünscht hätte. Jetzt wurde heftigst gefeiert. Konzerte im Sitzen sind wohl doch nicht so Sache eines echten Metalheads. Naja – außer bei denen, die sitzen müssen, so wie ich und trotzdem am Ende des Abends pitschenass sind.

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Kommen wir zu meinem persönlichen Fazit des Abends:

Die Show war schon ein Metal-Konzert, hatte aber einen gewaltig klassischen Anstrich. Nach meinem Geschmack mit etwas zu langen Passagen. Der Aufbau in Wacken hatte mir besser gefallen. Ich fand die Idee trotzdem gut und war  überrascht, dass nicht mehr als 600 Besucher den Weg ins Mehr!Theater gefunden haben. Diese Crossover-Show hätte deutlich mehr an Aufmerksamkeit verdient.

Noch ein Wort zum Mehr!Theater in Hamburg: Leider schließt das Mehr!Theater schon bald seine Tore. Es wird umgebaut, da im nächsten Jahr dort eine Theaterstück – dessen Name noch nicht genannt werden darf -  aufgeführt wird. Sehr schade um diese wirklich schöne Venue. Mehr!Theater, Du wirst mir fehlen!

Achso und noch etwas – falls es jemanden interessiert: Ich habe nach nicht einmal drei Stunden Schlaf totmüde den Flieger erreicht und bin derzeit in Sachen Metal im Mittelmeer unterwegs. Da jammere ich natürlich überhaupt nicht, denn hier warten ebenfalls so geile Bands, wie z.B. DESTRUCTION, THUNDERMOTHER oder TRI STATE CORNER uvm. auf mich. Ich sage einstweilen AHOI und bis zum nächsten Mal !

ACCEPT AND THE ORCHESTRA OF DEATH – SETLIST 22.04.2019 – Mehr!Theather Hamburg:

1. Die by the Sword – The Rise of Chaos – 2017
2. Restless and Wild – Restless and Wild – 1982
3. Koolaid – The Rise of Chaos – 2017
4. Pandemic – Blood Of the Nations – 2010
5. Final Journey – Blind Rage – 2014
Wolf Hoffmann solo with Czech National Symphony Orchestra
6. Night on Bald Mountain (Modest Mussorgsky Cover)
7. Scherzo (Fryderyk Chopin Cover)
8. Romeo and Juliet (Sergei Sergeyevich Prokofiev Cover)
9. Pathétique (Ludwig van Beethoven Cover)
10. Double Cello Concerto in G Minor (Antonio Vivaldi cover)
11. Symphony No. 40 in G Minor – K.550 (Wolfgang Amadeus Mozart cover)
12. Princess of the Dawn – Restless and Wild – 1982
13. Stalingrad – Stalingrad – 2012
14. Dark Side of My Heart – Blind Rage – 2014
15. Breaker- Breaker – 1981
16. Shadow Soldiers – Stalingrad – 2012
17. Dying Breed – Blind Rage – 2014
18. Fast as a Shark – Restless and Wild – 1982
19. Metal Heart- Metal Heart – 1985
20. Teutonic Terror – Blood Of the Nations – 2010
21. Balls to the Wall – Ball to the Wall -1983

Berichterstattung / PhotoCredits: METAL ROLLZ



Tickets bei www.eventim.de

MARC JÜRS AND A BUNCH OF HEARTBREAKERS

Nach 17 Jahren beehren DARE zu ihrem 30 jährigen Band-Jubiläum einmal wieder Hamburg! Die LaSy GbR – in Person von Oliver Lange und Carsten Syllwasschy – machte es möglich. Die beiden Hamburger haben in der Tat einen echt guten Riecher in punkto AOR-Musik und man ist gerne auf Konzerten, die von ihnen organisiert werden.

Heute, am 12. April 2019, sollte es ins Hamburger LOGO gehen. Als ich dort eintraf, warteten schon einige Fans frierend vor der Tür. Hamburg zeigte sich frostig an diesem Abend. In der Location selbst war es dann aber herrlich warm. Das sollte sich im Laufe des Abends noch zu einem “heiß” steigern. Nicht umsonst bezeichnen Kenner diesen Rockschuppen als “die lauteste Sauna Hamburgs”. Das Jubiläum lockte über 350 Fans in den proppevollen Club, sogar Gäste aus Düsseldorf waren dort, nur um DARE einmal wieder live zu sehen, an die Elbe gekommen!

FERDY DORNBERG - MARC JÜRS AND A BUNCH OF HEARTBREAKERSAls Vorgruppe kamen pünktlich MARC JÜRS AND A BUNCH OF HEARTBREAKERS auf die Bühne. Neben Marc Jürs sind noch Marc Nickel (Gitarre), Torben Brand (Bass) und die Drummer-Legende Norbert `Panza´ Lehmann auf der Bühne. Und aaah – wer war das da denn noch – direkt vor mir mit der Gitarre?  Das ist doch Ferdy Doernberg. Der Keyboarder von Axel Rudi Pell oder aber auch Rough Silk gehört eigentlich nicht zur Band, hat aber die aktuelle CD “Music For The Working Class” mit eingespielt und sich für heute Abend Zeit genommen, um mit auf der Bühne zu sein. Eine schöne Überraschung! Eine dreiviertel Stunde lang gab es eine interessante Mischung aus Pop, Country und Rock zu hören, die dem Publikum im LOGO sichtlich gefiel.

Dare4Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann DARE mit ihren Frontmann Darren Wharton. Die Bühne machte einen sehr aufgeräumten, fast leeren Eindruck. Das lag aber in erster Linie am fehlenden Gitarren-AMP. Heute spielen viele Gitarristen direkt ins Pult. Ein beeindruckendes Marshall-Stack hat Vinny Burns ehrlich gesagt auch nicht nötig. Wer mit ASIA getourt hat und eines der Mitglieder von ULTRAVOX war, ist eh über jeden Zweifel erhaben, was Gitarrensound angeht. Aber zurück zu DARE im Logo. Auf uns wartete AOR vom Feinsten. Die Stimme des ehemaligen THIN LIZZY Keyboarder war einschmeichelnd und setzte sich im Logo sehr gut durch!

metal_rollz-7-DareDie Meute feierte von der ersten Sekunde an ihre alten Helden. Und ja, wir waren alle nicht mehr die Jüngsten an diesem Abend, aber gut gealtert! Eröffnet wurde das Konzert mit `Home´ vom 2016er Album „Sacred Ground“. Auch die nächsten fünf Songs stammten von diesem Album. Die Band überzeugt dabei nicht nur durch die tolle Leadstimme, auch die Gitarrensounds und der exzellente Chorgesang überzeugen nach 30 Jahren noch immer. Mit `Sea of Roses´ ging es dann ins Jahr 2004, das Veröffentlichungsjahr von „Beneath the Shining Water“. Von diesem Album stammte auch der nächste Song.

Dare2Wie schon so oft, so war auch bei DARE an diesem Abend, das Hamburger Publikum absolut textsicher. Das begeisterte Mr. Wharton sichtlich. Er ließ dies immer wieder durchblicken. Vom nächsten Song war ich dann persönlich beeindruckt. Es war die Cover-Version des THIN LIZZY Songs`Emerald´. Die Band hat eine großartige eigene Version gespielt. Ich bin ja generell kein Freund von Cover-Songs, aber diese hatte ihre absolute Berechtigung! Neugierig? Ihr findet den Song auf dem 2009er Album „Arc Of The Dawn“. Noch weiter zurück ging es dann mit den nächsten beiden Songs. Wir sind jetzt im Jahr 1991 angekommen. `Wings of Fire´ und `We don´t need a reason´ kommen aus dieser Zeit.

DAREDie letzten vier Songs sind dann der Sprung aus dem Jahr 1988 zurück zu 2018. Die Songs stammen vom Debüt-Album „Out Of The Silence“, das seinerzeit die Rockcharts stürmte. 2018 erschien „Out Of The Silence II“, eine neue  Auflage der 30 Jahre zuvor erschienenen Scheibe. Das Konzert endete mit `King of Spades´.  Natürlich wollte Niemand ohne eine Zugabe nach Hause gehen. Und das Publikum wurde natürlich auch nicht enttäuscht. DARE entließen ihre Hamburger Fans mit `Stormwind´ und `Return The Heart´ und in dem Wissen, dass ein nächstes Zusammentreffen nicht wieder so lange auf sich warten lässt, glücklich und zufrieden in die Nacht.

Berichterstattung / PhotoCredits: METAL ROLLZ

BATTLE BEAST auf EUROPEAN TOUR 2019

Posted by Metal Rollz On April - 23 - 2019

battle-beast-tour-2019

BATTLE BEAST sind derzeit unterwegs auf ihrer aktuellen “EUROPEAN TOUR 2019″ und der Weg führte sie bereits in einige deutsche Städte, vier davon könnt Ihr Anfang Mai noch in Hamburg, Stuttgart, Hannover und München besuchen.

Die finnische Power Metal Band verließ das heimische Helsinki, um ihren Fans in den kommenden Konzerten ihr neuestes Werk “NO MORE HOLLYWOOD ENDINGS” zu präsentieren. So teilte Frontfrau Noora Louhimo selbst zu zu dieser Tour im Vorwegen mit: „Das Battle Beast hat sich ein schillerndes neues Aussehen verpasst, das wir euch voller Stolz vorstellen möchten. Mit unseren neuen Songs, die theatralischer und mächtiger als jemals zuvor sind, werden wir unsere Fans in brandneue, ungeahnte Höhen katapultieren, sowohl emotional als auch musikalisch. Dieses kommende Kapitel müsst Ihr einfach live erleben!“
Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen!

Als Support werden die ebenfalls aus Finnland stammenden ARION dabei sein. Die seit 2011 bestehende Band wird Songs aus ihrem aktuellem Werk  „LIFE IS NOT BEAUTIFUL“ mit am Start haben.

Hier nun für Euch die letzten vier Haltestationen auf der Europa-Tour von BATTLE BEAST:

03.05.2019  München, Backstage Werk
04.05.2019  Stuttgart, Im Wizemann
07.05.2019  Hannover, Musikzentrum Hannover
08.05.2019  Hamburg, Markthalle

Tickets gibt es zu einem Preis von 29,50 Euro bei EVENTIM und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

KNIGHTFEST 2019 – Metalheads feiern für die Sternenbrücke

Posted by Stefanie On April - 20 - 2019

knightfest7 (1 von 1)Samstag, der 13. April 2019 – Auf ging es für uns zum diesjährigen KNIGHTFEST – dem Benefizfestival zugunsten der Stiftung Kinder Hospiz Sternenbrücke. Für gute Festivals und gute Musik sind wir ja immer gerne zu haben – für den guten Zweck oben drauf allemal. Also, dem Aprilwetter getrotzt, in mehrere Schichten Klamotten gehüllt und ab ging die Fahrt nach Hamburg. Schon auf dem Weg aus Schleswig-Holstein kommend fuhr man durch diverse Wetterzonen -  Schnee, Regen, Sonnenschein und Hagel. Alles war dabei. Aber egal, wir sind ja schließlich nicht aus Zucker – nicht wahr?!

knightfest15 (1 von 1) (1)Das KNIGHTFEST findet in diesem Jahr zum dritten Male statt und wird alljährlich organisiert vom KNIGHTS OF THOR HMC CHAPTER GERMANY. Was vor drei Jahren im Jugendzentrum in Hamburg-Stellingen indoor stattfand, wurde dank der Partnerschaft zu den TIPSY APES (dem ältesten Musikclub weltweit), auf deren Gelände Am Radeland in Hamburg-Harburg, seit 2018 zu einem Outdoor-Festival. Von daher hatte man (sah man sich die Tage zuvor das Wetter an) Befürchtungen, es würde eine Veranstaltung im Regen werden. Aber dem war nicht so. Um 14:30 Uhr erreichten wir das Festivalgelände und mit uns kam der Sonnenschein. Perfekt!

Schon am Einlass wurden wir sehr nett begrüßt, denn Freunde kamen schließlich zu Freunden. Wir vom Metal Impressions Magazine waren heute mit einem Team von drei Leuten angereist. Schon am Einlass trafen wir auf die beiden Presis der KNIGHTS OF THOR, Sören Behrens und Rene Kohlmann. Unsere Chefredakteurin Stefanie übergab den Spendenscheck unseres Magazines und nun war auch gar nicht mehr viel Zeit um großartig Freunde und Bekannte zu begrüßen, denn bereits um 15:00 Uhr legten PARITY BOOT aus Hamburg los.

57101632_2167840186618995_5410530277418074112_oPARITY BOOT waren uns schon im Vorwege positiv durch unsere Recherche im Internet aufgefallen. Sie kommen daher mit einer Mischung aus Thrash Metal, Industrial und Hardcore. Eigentlich ist die Band mit vier Musikern auf der Bühne, an diesem Tage fiel jedoch der Bassist der Band krankheitsbedingt aus und es galt für die Opener nun, das Ding zu Dritt zu rocken – was sie auch taten. Sie profitierten noch vom trockenen, sonnigem Wetter. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren schätzungsweise 200 Besucher auf dem Gelände und man genoss nun die ersten satten Klänge von PARITY BOOT. Wir müssen sagen, die zogen schon mal richtig gut durch und auch wenn – bedingt durch ein paar kleine Tonprobleme – Sänger  Mathias ein wenig gegen die  Soundwand der restlichen Band gegenanzugehen hatte, fanden wir die Hamburger echt super. In ihrem 45minüten Set gab es Songs ihres Albums „Into Nothing“. Gleichnamiger Song zum Album wurde ebenfalls gespielt und ist unsere persönliche Lieblingsnummer. Dieser Song wird für das diesjährige KNIGHTFEST noch eine wichtige Rolle spielen. Was genau damit verbunden ist, werdet Ihr in kurzer Zeit erfahren. Insofern danken wir schon einmal PARITY BOOT für diesen geilen Auftakt beim KNIGHTFEST 2019.

knightfest10 (1 von 1) (1)Nun kam – wie man es ja kennt – eine kleine Umbauphase von ca. 20 Minuten, bevor es dann um 16:05 Uhr weitergehen sollte mit RELATIONS. Als kleine Überraschung gab es beim diesjährigen KNIGHTFEST während der Umbauzeiten musikalische Pausen-Untermalung durch den FEUERTEUFEL. Mit seinen Pipes begeisterte er von der ersten Minute an und unterstützt wurde er von zwei Männern an den Trommeln. Eine schöne Idee, die damit in diesem Jahr gezündet wurde, denn so waren auch die Wartezeiten bis zum nächsten Act immer super überbrückt und brachten Spaß sowie gute Laune mit sich.

Relations3 (1 von 1) (1)16.05 Uhr – Das Wetter immer noch trocken und sonnig, mehr und mehr füllte sich das Gelände mit Besuchern. Zeit für RELATIONS aus dem Sauerland. Hardcore bzw. Metalcore war angesagt. Die fünfköpfige Band geht zweigesanglich in die Vollen. BAMM, wie es beim Core sein muss, die Halsschlagadern der Sänger traten hervor und man bekam von den Frontmännern Roman Lorusch und Florian Schmidt die totale Breitseite an Growls and Shouts. Das Publikum näherte sich nun mehr der Bühne und man ging total ab. RELATIONS gibt es seit 2014. Die Songs ihres Albums „From Birth To Death“ bildeten die Setlist. RELATIONS überzeugten das Hamburger Publikum und es bildete sich sogar schon ein kleiner Moshpit vor der Bühne. Nach 45 Minuten war auch für RELATIONS der Slot zu Ende gespielt und wir zogen erst einmal – währenddessen der FEUERTEUFEL wieder musikalisch unterhielt – in Richtung Getränkestand bzw. BBQ-Burger-Bruzzel-Station, denn langsam knurrte ein wenig der Magen.

KN4Aber hey, hier gab es oberleckere Pommes und die holten wir uns auch. Die Burger die im Hintergrund vom SMOKING-BULLS-BBQ gebruzzelt und zu kulinarischen Türmen geschichtet wurden, sahen ebenfalls total lecker aus. Da es ja auch von den Temperaturen her noch ein wenig wintermäßig war, war man dankbar, dass heisser Kaffee oder Tee mit oder ohne Schuss angeboten wurde. Ein Kaffee musste auf jeden Fall schon einmal her. Natürlich floss das Bier auch bei den Norddeutschen. Wir können ja auch eiskaltes Bier  bei eiskaltem Wetter trinken. Man traf überall auf liebe alte Bekannte,  mit denen kurz geschnackt werden konnte und zusammen wartete man auf Band Nr. 3.

SurgicalSchnell zur Bühne, auf der nun gegen 17:10 Uhr SURGICAL STRIKE aus Hannover spielten. Next Stop: Thrash Metal! Jo, und den konnten die Hannoveraner. Auch wenn nun zu ihrem Slot Odin es nicht mehr so gut mit uns meinte und oben die Lampen ausknipste und ein bisschen Regen hinterherschob, tat das dem hartgesottenen Hamburger Publikum keinen Abbruch. Jetzt flogen – wie wir es lieben – die Haare und man trainierte die Nackenmuskelatur. SURGICAL STRIKE gibt es bereits seit 1993. Frontmann Jens Albert (auch „Korken“ genannt) brachte den amerikanischen Thrash Metal nach Hannover und die Band spielte sich 1997 mit ihrer EP `Overruled´ in die Rubrik „Demo des Monats“ im Metal Hammer. Dann gab es eine lange Pause und 2015 kehrten die Mannen von SURGICAL STRIKE mit fettem Riffing und thrashendem Gitarrenspiel und ihrer EP „V∙II∙XII“ im Januar 2015 zurück. Wir waren von der Band an diesem Abend echt geflashed, denn die brutale Härte in der Stimme von Sänger Korken und das schnelle Gitarrenspiel des Gitarreo Marcelo Vasquez Roch ließen die Menge vor der Bühne selbst zum Ende des Sets hin, im prasselnden Regen, nicht stillstehen. Geile Sache! SURGICAL STRIKE gerne wieder – Thrash Metal der 80er Jahre. We love it!

knightfest13 (1 von 1) (1)Nach diesem Gig brauchte man dann aber dringend ein trockenes Plätzchen zum Rasten und unsere Kollegin Andrea zog sich nun auch schon den ersten Tee mit Rum rein, damit die Hände die Kamera wieder fassen konnten. Die Temperaturen fanden einen Tiefpunkt. Schnell zum Auto gelaufen, eine weitere Lage Klamotten übergeworfen und schnell wieder zurück zum Ort des Geschehens. Immer wieder traf man Bekannte, so auch unsere Kollegen Maren und Kay vom Magazine TIME FOR METAL, mit denen wir hier oben im Norden so manche Festivals und Konzerte zusammen rocken. Auch unser allerliebster “Wacken Opa” Günni kam zum KNIGHTFEST und präsentierte seine Kampagne LAUTSTARK GEGEN KREBS. Wir lieben den Günni ja wirklich und treffen ihn auch auf so vielen Events. Tolle Sache, die er da macht. Vielleicht schaut der eine oder andere von Euch einmal auf die Seite von „Lautstark gegen Krebs“ und spendet 5,00 Euro – dafür gibt es dann auch so ein schickes Solidaritätsarmband mit dem Wacken-Slogan „Faster Harder Louder Against Cancer“.

KN13Gegenüberliegend von der Bühne aus gelegen, fand man ein etwas größeres Zelt. Dies war der Stand von „Metalheads Against Bullying“. Dieses Projekt unter Führung von Leif Munkelien hat es sich zur Aufgabe gemacht zusammen mit Euch Metalheads gegen Mobbing zu kämpfen. Ganz aus Norwegen kamen sie angereist und man konnte sich zu diesem Thema direkt im Gespräch mit Leif Munkelien treffen. Schaut auch hier einmal auf der offiziellen Seite der METALHEADS AGAINST BULLYING vorbei und informiert Euch, worum es hier im Detail geht. Wie wir finden, eine absolut unterstützenswerte, wichtige Sache.

CoC1 (1)Zurück zur Musik: Als nächstes standen CALL OF CHARON aus Duisburg auf dem Plan. Sie waren spontan einen Tag zuvor ins Billing gerutscht, da eine Band krankheitsbedingt am Freitag absagte. Für so eine gute Sache sind sie gerne zu haben und da war es für sie eigentlich überhaupt keine Frage, sich so kurzfristig auf die Reise nach Hamburg zu machen, erzählte Sänger Patrick Kluge. Auch mit CALL OF CHARON waren wir wieder im Core-Genre gelandet. Diesmal Metalcore / Deathcore. CALL OF CHARON gibt es seit 2007. Sie performen klasse, sind gut aufeinander eingespielt und haben “Bock” – wie man so schön sagt. Sänger Patrick weiß das Publikum zu unterhalten und anzufeuern. Der Plan geht auf, die Stimmung ist gut, das Publikum steht auf CALL OF CHARON. Ihr habt uns alle noch einmal so richtig warm werden lassen, denn da war Power im Sound.

KN1Kommen wir nun einmal zu Spenden und Co. – denn darum ging es hier ja schließlich. Alle Bands an diesem Tage spielten für lau und alles an Gewinnen aus Verkäufen wanderte ebenfalls in den Spendentopf zugunsten der Sternenbrücke Hamburg. Weiter gab es einen Stand an dem Lose verkauf wurden. Für jeweils 2,50 Euro oder 5,00 Euro wurden einige Lose verkauft – wie wir beobachten konnten. Entsprechend des Loseinsatzes gab es tolle Sachen zu gewinnen, die vorher von diversen Sponsoren dem KNIGHTFEST zur Verfügung gestellt wurden. Auch jede Eintrittskarte hatte eine Gewinnzahl und mit Glück konnte man auch hier noch einen tollen Preis nach Hause nehmen. Schon im letzten Jahr reisten die KRAWALLOS aus der Eifel an. Sie sammeln im Angelverein und in ihrer Stammkneipe alljährlich für die Freunde vom KNIGHTFEST oder besser gesagt für die Stiftung Kinder Hospiz Sternenbrücke. In diesem Jahr überachten sie einen Spendenscheck über eine Summe von 1.200,00 Euro. Super Sache !

Ragn1Währenddessen überall nun aufgestellte Feuertonnen den Besuchern des KNIGHTFESTES Wärme und schönes Licht brachten, konnte man auf der Bühne  erkennen, dass RAGNARÖEK aus Schwerin aufbauten. Auf diese Band freuten wir uns heute ganz besonders und das feiernde Volk brauchte ebenfalls langsam mal Musik zum Tanzen und Mitsingen. Rag´n-Roll war angesagt. Herrlich geschminkt, die Sackpfeife im Arm, stieg Charon der Fährmann mit Gefolge auf die Bühne. Vor der Bühne baute Bernd der Schmied seinen Amboss auf und zusammen mit seiner zauberhaften Assistentin Pria, eröffnete er feuerspuckend die Show von RAGNARÖEK.

Ragnaröek1 (1 von 1) (1)Vor der Bühne war es rappelvoll. Die Hamburger sangen, schunkelten und auch wir ertappten uns dabei, die Kameras ab und an beiseite zu packen – einfach um mitzufeiern. Die Schweriner Band gibt es seit 2005 und bisher war es uns nie vergönnt gewesen, sie live zu sehen. Eine Band, die durch ihr gesamtes Set an diesem Abend mit so viel Lust, Leidenschaft  und vor allem Spaß, führte. Auch Ark der Schnitter und Sigar der Schinder, die beiden Gitarristen der Band, glänzten perfekt in Spiel und Tun. Immer wieder stieg der Schmied innerhalb der Songs mit in das Programm ein und versorgte so z.B. auch das Publikum über eine Pipeline mit Schnaps. Der Schnaps, direkt in einen Trichter am Ende der Pipeline gegossen, landete über die Pipeline direkt im Munde der Besucher. Geile Showeinlage! Songs, wie z.B. der `Spielmann´, `Man(n) liebt Dich´ oder aber `Trinkfest 5-4-3-2-1´ ließen die die viel zu kurze Spielzeit von gut 40 Minuten wie im Fluge vergehen. Gerne hätten wir diese Truppe länger genossen. Sie waren definitiv unser Favorit des diesjährigen KNIGHTFESTES. Nach der Spielzeit konnte man noch das von RAGNARÖEK handsignierte Drum-Fell von  Rondall dem Schläger ersteigern. 100,00 Euro brachte dieses gute Stück ebenfalls noch an Spendensumme.

knightfest27 (1 von 1) (1)Die Kälte ging nun doch mehr und mehr durch und Hamburg entschied sich fürs Warmtrinken und Feiern. Die Stimmung war immer noch Bombe und so nutzte Björn Schreiber, der die gesamte Anmoderation auf der Bühne an diesem Tage durchführte, die erneute Umbauphase zur Spendenaktion. Unter die Besucher gemischt, mit einem Mikrofon in der Hand, zog er durch das Publikum und ein jeder, der mitspenden wollte bei dieser Auktion, musste 5,00 Euro in die Spendendose stecken. Dies hatte innerhalb einer Zeit von 20 Minuten zu erfolgen und derjenige, der die letzten 5,00 Euro kurz vor Spielzeitende eingeworfen hatte, gewann. Aber was gab es denn überhaupt zu gewinnen, fragt Ihr Euch sicherlich? Eine eigens für das KNIGHTFEST durch COLORGUN TATTOO – Marco Propp mit Airbrush aufbereitete Gitarre war zu gewinnen. Dieser fertigte ebenfalls noch ein Sitzfass mit Airbrushes von Lemmy Kilmester und James Hetfieldt, die am Ostersonntag noch im Nachhinein ersteigert werden kann (beide Präsente absolute Unikate). Kurzum: Die Auktion war zu Ende, die Zeit war abgelaufen und diese geile Gitarre ging nach Pinneberg.

BLACK14 (1)Als vorletzte Band kam nun die Band mit der weitesten Anreise. Aus Niederösterreich kamen BLACKENING. Diese Band ist ein weiterer Act aus der Schublade Thrash Metal. Ihre Vorbilder Metallica sind in ihrem eigenen Sound unverkennbar. Diese doch recht junge Band bringt dem KNIGHTFEST noch einmal zum Ende hin sauber gespielten Old-School Thrash. Schön immer wieder anzusehen, dass der Metal immer weiter, auch in der jungen Generation, lebt. BLACKENING fetzten mit Songs aus ihrem Album „Mental Disorder“ durch ein Set von 30 Minuten. Daumen nach oben.

Dirk Jacobs – Pressefotograf aus Heide, der an diesem Tage ebenfalls für uns vom Metal Impressions Magazine mit am Start war, als auch unsere Chefredakteurin Stefanie Preuß, setzten nun zur Heimfahrt an. Unsere liebe Kollegin, Andrea Da Silva Nolasco, hielt bei Eiseskälte die Stellung für unser Team und blieb noch zum Auftritt von FORGOTTON NORTH, die nunmehr mit viel Feuer auf der Bühne dem Publikum die notwendige Wärme bringen sollten.

57209144_2169259886477025_3534726611087654912_oFORGOTTEN NORTH sollten bereits gegen 22:00 Uhr auf der Bühne stehen. Durch äußere Umstände verzögerte sich das Ganze erheblich und so begann die Band mit dem Aufbau gegen 22.30 Uhr. Mit auf die Bühne sollte ein Schiff, doch das passte nicht auf die Bühne. So zog sich der Aufbau ein wenig hin. Zusätzlich wurde vor der Bühne abgesperrt, um das Publikum vor der Feuershow zu schützen. Es versprach also heiß zu werden. Um 23:00 Uhr ging es dann los. FORGOTTEN NORTH heizten dem Publikum noch einmal als letzter Showact des Festivals so richtig ein. Das Quintett kommt aus Schleswig-Holstein und sie sind im Norden gern gesehene Gäste zum Feste. Fantasie Winkinger Rock – so schreiben sie selbst – machen sie. Ihre Musik und die Feuershow lockten alle Besucher noch einmal vor die Bühne. Dieser Auftritt beim KNIGHTFEST war zugleich der letzte Auftritt des derzeitigen Bassisten Ansgar. Das Publikum zollte ihm großen Respekt, indem es gemeinsam vor der Bühne auf die Knie ging. Alles in allem ein wirklich schöner musikalischer Ausklang für ein wundervolles Festival. Welche Spendensumme zum Ende des Festivals tatsächlich erzielt werden konnte, erfahrt  Ihr in Kürze. Wir werden hierüber berichten.

knightfest3 (1 von 1) (1)Zusammenfassend: Ein großartiges Festival, mit einer tollen Organisation, eifrigen Spendern, sehr guten Bands und einem hartgesottenem geilen Publikum, das einfach bei jedem Wetter feiern kann. Die KNIGHTS OF THOR haben mit den TIPSY APES einen genialen Partner gefunden und sogleich eine wunderbare Location. Man fühlte sich wie in jedem Jahr herzlich willkommen und dieses Event ist,  wie in jedem Jahr, so auch im kommenden Jahr unser Festival-Tipp für Euch! Metalheads, Rocker, Biker – sie feiern alle zusammen für einen guten Zweck. Für uns vom Metal Impressions Magazine wie immer eine Herzensangelegenheit. Wir sehen uns 2020 wieder!

Berichterstattung: Stefanie Preuß

PhotoCredits: Andrea Da Silva Nolasco, Dirk Jacobs, Stefanie Preuß


JAG PANZER TOUR 2019

Posted by P e t e r On April - 17 - 2019

jag-panzer-european-tour-2019-neu-tickets-2018-222x222JAG PANZER EUROPEAN TOUR 2019 Als Fan der Band muss man sich immer wieder auf eine lange Wartezeit einstellen. So brauchte die Band fast sieben Jahre, um nach dem 2011 erschienen Album “The Scourge Of Light” den Nachfolger “The Deviant Chord” 2017 einzutüten. Jetzt zwei Jahre danach kommen sie endlich auch wieder nach Deutschland, um dieses neue Album zu promoten.

Gut das die Band rund um Ausnahmesänger Harry “The Tyrant” Conklin Kultstatus besitzt und deshalb werden sie keine Mühen haben, die Hallen vollzubekommen. Also wer von Euch auf erstklassigen U.S Powermetal steht, weiss was zu tun ist. Ran an die Karten!! Freut Euch auf Klassiker wie “Chain Of Command”, “Shadow Thief”, “Licensed To Kill” und natürlich den Songs vom aktuellem Album.

Hier die Tourdates:

20.05.2019 Mannheim – 7er Club

21.05.2019 Kassel – Goldgrube

23.05.2019 Osnabrück – Bastard Club

29.05.2019 Hamburg – Bambi Galore

31.05.2019 Essen – Turock

01.06.2019 Oberndorf am Lesch – Metalheads Open Air

Tickets sind wie immer an den üblichen VVK-Stellen wie Eventim erhältlich.

Wir vom METAL IMPRESSIONS Team sind für euch vor Ort in Essen


Any Given Day Live Review

Posted by Etienne On April - 17 - 2019

AGDPassend zum dritten Album „Overpower“ der Gelsenkirchener Jungs von ANY GVIEN DAY, welches am 15.03.2019 in die Läden kam, zelebrieren sie das Release auf einigen intimen Clubshows mit ihren Fans. Wir vom METAL IMPRESSIONS MAGAZINE konnten sich das nicht entgehen lassen und war für Euch in Frankfurt vor Ort. Bei meiner Ankunft gegen 18.30 Uhr befand sich zu meiner Überraschung bereits eine beschauliche Menschentraube vor der doch recht kleinen Location: „Das Bett“ in Frankfurt. Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk wurde die Halle dann um 19.00 Uhr geöffnet und man ließ die wartende Meute herein, die direkt vor die Bühne stürmte.

Nach gerade einmal 25 Minuten begann dann auch schon das Intro der Münchener Truppe von TENSIDE aus den Lautsprechern zu dröhnen, bevor sie mit `This Is What We Die For´ die Bühne stürmten. Es folgten fünf weitere Songs, bevor sie nach knapp 35 Minuten und dem einen oder anderen Pit die Bühne mit ihrer 2018 erschienenen Single `Faith Over Fears´ verließen.

Etwas mehr als 15 Minuten später übernahmen dann die englischen Kollegen von HEART OF A COWARD die Bühne und lieferten mit ,Hollow´ direkt einen gelungenen Start. Es folgten sechs weitere Songs, inklusive der ersten Single unter ihrem neuen Sänger Kaan Tasan, welche 2018 veröffentlicht wurde, bevor sie mit `Dead Weight´ die aufgeheizte Meute etwas zur Ruhe kommen ließen.

Nach einer gut halbstündigen Erholungspause wurde es dann aber endlich Zeit für den Headliner des Abends: ANY GIVEN DAY.
Passend zur Release-Tour wurde mit `Start Over´ natürlich direkt mit einem Song der neuen Scheibe eingestiegen, der den Beginn in die knapp eineinhalbstündige Reise durch die bisherigen drei Alben der Band markierte. Ganze 15 Songs lieferten sie hierbei ab, wovon immerhin knapp die Hälfte von „Overpower“ stammten und so einen sehr guten Eindruck der Platte ablieferten.

In altgewohnter Manier lieferte die fünfköpfige Truppe feinsten deutschen Metalcore ab, bei dem keiner der Anwesenden still halten konnte. Ein Pit folgte dem nächsten und trotz der relativ kleinen Location schafften es die Besucher zwei Walls of Death zu bilden. Insgesamt wurde die Crowd immer wieder für ihre Bereitschaft zum Mitmachen gelobt, sei es bei den Pits, dem schnellsten „Hinknien“ (zwecks anschließendem kollektiven Aufspringen) der bisherigen Tour oder für den immer wieder nach Ende der Songs angestimmten Chor, welcher die Songs fortsetzte.

Bei so viel Auspowern verging die Zeit wie im Fluge und so begannen die Jungs nach einer gefühlten halben Stunde bereits ihre Zugabe mit dem Klassiker `Home Is Where Your Heart Is´. Zum Schluss gab man noch einmal alles mit `Savior´, der ersten Singleauskopplung des „Overpower“-Albums, was einen runden und gelungenen Abschluss bildete und jeden im Saal das letzte bisschen Kraft abverlangte. Wie üblich erschienen die Jungs in kürzester Zeit zusammen mit den anderen Bands am Merchandise-Stand, um ein paar Fotos machen zu lassen, Autogramme zu verteilen oder ein bisschen zu quatschen, bevor sie ihre erschöpften und glücklichen Fans in die – im Vergleich zur Halle – viel zu kalte Nacht entließen.

Hier die Setlist des Abends:
Start Over/ Loveless/ Endurance/ Levels/ Taking Over Me/ In Deafening Silence/ Coward King/ Hold Back The Time/ Lonewolf/ Ignite The Light/ Never Say Die/ Arise/ Never Surrender/ Home Is Where Your Heart Is/ Savior

Alles in allem ein gelungener Abend, der sicher bei dem einen oder anderen für einige Genickschmerzen gesorgt hat. Auch die eher unbekannten HEART OF A COWARD haben beim Publikum einen sehr guten Eindruck und Lust auf mehr hinterlassen. Einziger Minuspunkt des Abends war Drummer Louis (vor Ort „das Lama“ getauft) der Band TENSIDE, der mir (ebenso wie anderen Personen in der ersten Reihe) ganze dreimal sein Wasser relativ direkt ins Gesicht spuckte, was doch irgendwann fast absichtlich wirkte. Daumen nach unten dafür !

The Raven Age LIVE REVIEW

Posted by Etienne On April - 17 - 2019

theravenagenov2018_638Das musikalisches Talent vererblich ist, stellt George Harris, Sohn von niemand geringerem als Steve Harris (IRON MAIDEN), mit seiner Band THE RAVEN AGE auf deren aktueller Tour unter Beweis. Deshalb war Metal-Impressions für Euch in Aschaffenburg vor Ort um Euch ein paar Eindrücke zu gewähren.

In Deutschland sind THE RAVEN AGE eigentlich schon alte Bekannte, da sie seit 2015 jedes Jahr mehrfach hier auftraten. Dabei supporteten sie unter anderem Bands wie ANTHRAX, TREMONTI und selbstverständlich IRON MAIDEN, um sich so ihren guten Ruf zu erspielen. Vor knapp einem Monat erschien endlich ihr zweites Album, welches das Erste mit dem neuen Sänger Matt James markierte und von Kritikern überall gefeiert wurde. Passend hierzu kehrten sie mit der gleichnamigen Conspiracy-Tour zurück und stellten auch Live ihr Können unter Beweis.

pv1Den Start machten die Wiener von PSYCHO VILLAGE, welche unter anderem die letzten Monate mit PUDDLE OF MUDD und NOTHING MORE einige Auftritte in Deutschland absolvierten und daher vielen ebenfalls schon ein Begriff sind. Ganze acht Songs performten sie hierbei, welche in altgewohnter Manier von den zwei Bildschirmen am Bühnenrand und zumeist mit den zugehörigen Musikvideos oder ähnliche Einspielungen untermauert wurden, um die Menge ordentlich anzuheizen. Nach knapp 45 Minuten und dem ersten, aber noch lange nicht letzten, Moshpit des Abends verließ die Band die Bühne um Platz für den Headliner zu machen: THE RAVEN AGE.

Nur eine Viertelstunde später ging es dann auch schon weiter und es startete eine E-Gitarren-Version des  “Game of Thrones”-Themes, welches nahezu nahtlos in das Conspiracy-Intro “Bloom Of The Poison Seed” überleitete. Kurz darauf stürmte die fünfköpfige britische Truppe die Bühne und legte sich mit der zweiten Singleauskopplung aus ihrem aktuellen Album “Betrayal Of The Mind” direkt mächtig ins Zeug.

ra4Nach einem so gelungenen Start voller fliegender Haare und Moshpits ging es weiter mit gut eineinhalb Stunden Reise durch beide Alben der Band. Dabei lag der Fokus natürlich eher auf dem neueren Werk der Band aus dem beachtliche 11 der 12 vorhandenen Songs ausgewählt wurden. Besonders auffallend war hierbei die pure Freude der Band darüber für diesen Abend auf der Bühne zu stehen, wie man sie nur bei wenigen Bands heutzutage sieht. Auch trotz eines Abstands des Publikums zur Bühne von rund eineinhalb Metern, welcher sich leider die ganze Show über nicht verlief, konnte man die Verbundenheit der Band zu ihren Fans fast mit Händen greifen. Sei es durch Jai Patel, der während der Show immer wieder die Fans von seinem Drumkit aus bespaßte oder Tony Maue, welcher mehrfach samt seiner Gitarre den Weg ins Pit fand, um dort mit den Fans mitzumoshen.

ra15Den Abschluss bildete ,Angel In Disgrace’, welches ursprünglich auf der ersten EP der Band zu finden war und später auch seinen Weg auf das Debütalbum fand. Somit gab es nochmal einen echten Klassiker der Band zum Abschluss, der alte und neue Fans gleichermaßen begeisterte. Auch ließ es sich die Band nicht nehmen nach dem gelungenen Abschluss in weniger als fünf Minuten an den Merch-Tisch zu stürmen und, ebenso wie PSYCHO VILLAGE, ihre Fans zu begrüßen. Dort signierten sie einige Dinge oder hielten einen Plausch, bevor sich die Leute mit einem Lächeln auf den Lippen auf den Heimweg machten.

Für mich war es ein super Abend mit zwei großartigen Bands, von denen man in naher Zukunft bestimmt noch einiges mehr hören wird.

Hier die Setlist des Abends:

Bloom Of The Poison Seed/ Betrayal Of The Mind/ Promised Land/ Forgotten World/ Surrogate/ The Merciful One/ Salem’s Fate/Fleur The Lis/ The Day The World Stood Still/ The Face That Launched A Thousand Ships/ Tomb Of The Unknown Soldier/ Stigmata/ Grave Of The Fireflies/ Seventh Heaven/ Angel In Disgrace

Tobias Sammet´s Avantasia – Moonglow in Hamburg

Posted by Metal Rollz On April - 16 - 2019

P4kleiner

Die überwiegende Mehrheit der 3500 begeisterten Metalfans verließ am vergangenen Samstag (13. April 2019) erschöpft und vollkommen nass geschwitzt nach über 3 Stunden Symphonic-Metal ala Tobias Sammet das Hamburger Mehr! Theater. Es war der Wahnsinn. Was für eine Show !

Aber lasst mich erst einmal von Anfang an beginnen:

P11Nach drei Jahren macht das AllStar-Metalband-Projekt AVANTASIA auf seiner MOONGLOW WORLD TOUR 2019 ebenfalls auch Halt in Hamburg. Das Konzert im Mehr! Theater war bereits vorweg lange ausverkauft. Laut Tobias Sammet war Hamburg, das als erstes ausverkaufte Konzert der gesamten Tour. Super Hamburg!

Kurz nach 20:00 Uhr erlosch das Licht des Saales und Beethovens `Ode an die Freude´ erklang unter dem Jubel aller Anwesenden. Zu `Ghost in the Moon´, welches im übrigen auch der Opener des aktuellem No.1 Albums”Moonglow” ist, fiel der tiefblaue Vorhang mit einem riesigen AVANTASIA-Schriftzug zu einer, wie ich mal vorwegnehmen möchte, hinreißenden Show und gab den Blick auf ein imposantes Bühnenbild frei. Links und rechts neben dem Schlagzeug jeweils eine Treppe. Diese führten auf einer erhöhten Ebene vor rechts nach links über die gesamte Bühnenbreite. Das Bühnenbild war dem Moonglow-Cover sehr stilvoll nachempfunden. Eine wechselnde Videoshow passend zu den Songs rundetet das Bild ab.

P13Auf der Bühne standen die üblichen Verdächtigen. Gitarrist Oliver Hartmann, von Anbeginn bei AVANTASIA dabei, auf der rechten Bühnenseite. Links Sascha Paeth, mit seiner silbernen Duesenberg Gitarre und wie auch vor drei Jahren Andre Neygenfind am Bass. Ebenso links Miro Rodenberg mit seiner “Keyboardburg”. Am Schlagzeug nicht unerwartet Felix Bohnke . Die Backing Vocals lieferten Herbie Langhans, der vor 3 Jahren das erste Mal bei AVANTASIA mitgesungen hat sowie die wunderbare Ina Morgan als auch die Frontstimme von Sascha Paeth´s neuer Band MASTER OF CEREMONY,die wundervolle Adrienne Cowan. Alle drei mit großartigen Stimmen ausgestattet, die, wie sich später noch zeigen sollte, nicht nur im Chor überzeugen konnten. Ein jeder bekam im Laufe des Abends einen Solopart!

P49Zum zweiten Song kam dann “danish dynamite” auf die Bühne. Der PRETTY MAIDS Sänger Ronnie Atkins performte mit seiner rauchigen Stimme perfekt `Starlight´ und auch `Book of Shallows‘. Wer bei `Book of Shallows´ Hansi Kürsch, Frontman bei BLIND GUARDIAN, vermutet hatte, wurde durch die hervorragende Performance von Jorn Lande entschädigt. Diese Songs, als auch der überwiegende Teil der in der ersten Konzerthälfte gespielten Songs, stammen vom aktuellem Album “Moonglow” . Grundsätzlich ist das ja bei Konzerten häufig immer so ein kleiner “Downer”, nicht jedoch so in Hamburg.

Wie bei AVANTASIA üblich, gaben sich während des ganzen Abends, neben Tobias Sammet, weitere erstklassige Sänger die Klinke in die Hand. Mit von der Partie waren der bereits erwähnte Ronnie Atkins (Pretty Maids), Jørn Lande (Masterplan / Pentakill), Eric Martin (Mr. Big), Geoff Tate (Queensrÿche) und Bob Catley (Magnum).

Die zweite Hälfte der Setlist war dann ein Streifzug durch ältere Songs. Ein Querschnitt durch das gesamte Schaffen und Tun von AVANTASIA. Stücke vom “Scarecrow” Album, “Wicked Symphony” und “Ghostlight” fanden ihren Platz!

P42kleinerZur Band gibt es nicht viel zu sagen! Alle der Anwesenden haben Ihr Können bereits an vielen Stellen unter Beweis gestellt. Neygenfind und Bohnke bilden das bekannte solide Fundament und grooven durch die Nacht, was das Zeug hält. Da bleibt niemand still stehen. Zudem ist der sehr intensive Spielstil von Felix Bohnke auch noch toll anzusehen! Miro Rodenberg, Keyboarder und Soundtüftler bei AVANTASIA war natürlich für das Orchestrale zuständig. Einen fetten Applaus holte er sich für sein geiles Keyboardsolo ab. Die Gitarrenarbeit von Hartmann und Paeth ist perfekt und es fanden einige gemeinsame Gitarrensolis ihren Höhepunkt. Dabei ist der Sound wirklich bei beiden grandios. Wie übrigens der gesamte Sound im Mehr! Theater ebenfalls excellent war. Das war mit Sicherheit auch ein Grund, warum das Publikum die Show von der ersten bis zur letzten Minute feierte. Dies wiederum ging auch an den Musiker nicht spurlos vorüber. Es wurden auf der Bühne Faxen gemacht und Tobi lobte das Hamburger Publikum mehrfach über den grünen Klee! Nicht zu unrecht, wie ich fand. Ich war schließlich zuvor auch schon in Berlin dabei und ich muss sagen, die Punkte gehen in diesem Fall klar nach Hamburg.

P6Nach den schon erwähnten drei Stunden fand das Konzert mit `Lost in Space´ einen sehr würdigen Abschluss. Das Publikum quittierte mit lauten Applaus. Und nach kurzer Wartezeit gab es dann natürlich noch eine Zugabe. Zu den Songs `Farewell´und `Sign of the Cross´ gab es wie gewohnt die Vorstellung der Band. Und danach, zu `The Seven Angels´ kamen dann noch einmal alle Sänger auf die Bühne und der Abend endete dann mit einem gigantischen Konfettiregen.

P12Mein Gesamtfazit zum Konzert in Hamburg: AVANTASIA ist technisch brillant gespielter Symphonic-Metal. Die Songs sind erstklassig produziert und werden von gut ausgewählten Sängerinnen und Sängern präsentiert. Wenn ihr also auf diese Musik abfahrt und Euch mal eine Metal-Opera anschauen wollt, dann nutzt unbedingt die Chance und besucht noch eines der Konzerte der aktuellen Tour von AVANTASIA oder versucht diese Show auf einem Festival zu sehen. Die Shows von und mit Tobias Sammet machen Laune, animieren zum Mitsingen und sind jeden Cent wert! Kleine Warnung vielleicht an dieser Stelle – dies aber mit einen nett gemeinten Zwinkerer: Der gut gelaunte Tobias Sammet spricht gern ein paar Zeilen länger zwischen den Songs, was aber den Fans von EDGUY und AVANTASIA sicherlich bekannt sein dürfte. Mir persönlich gefallen seine kleinen amüsanten Einlagen und ich finde den Tobi einfach unterhaltsam.

Das Hamburger Mehr! Theater hat bei mir wieder einmal einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Nicht umsonst hat auch Tobias Sammet in der Show schon beklagt, dass die Halle wegen eines dort ab 2020 dauerhaft stattfindenden Theaterstückes nicht mehr für den Konzertbetrieb zur Verfügung steht. Das ist auch aus meiner Sicht als Rollstuhlfahrer wirklich sehr sehr schade. Die Halle ist barrierefrei und die Rollstuhl-Tribüne sucht ihresgleichen – nicht nur in Hamburg.

P5kleinZum Abschluss noch ein kleiner “FanFact” von mir: Auf der Bühne war die neue Band von Sascha Paeth MASTER OF CEREMONY fast komplett vertreten. Es fehlte eigentlich nur noch Corvin Bahn. Bereits in Berlin traf ich auf Sascha und dieser verriet mir, dass er mit seiner neuen Band nach Veröffentlichung der ersten Scheibe im Herbst auf Tour gehen wird. Man darf also gespannt sein!

Berichterstattung / PhotoCredits: “MetalRollz”