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Any Given Day Live Review

Posted by Etienne On April - 17 - 2019

AGDPassend zum dritten Album „Overpower“ der Gelsenkirchener Jungs von ANY GVIEN DAY, welches am 15.03.2019 in die Läden kam, zelebrieren sie das Release auf einigen intimen Clubshows mit ihren Fans. Wir vom METAL IMPRESSIONS MAGAZINE konnten sich das nicht entgehen lassen und war für Euch in Frankfurt vor Ort. Bei meiner Ankunft gegen 18.30 Uhr befand sich zu meiner Überraschung bereits eine beschauliche Menschentraube vor der doch recht kleinen Location: „Das Bett“ in Frankfurt. Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk wurde die Halle dann um 19.00 Uhr geöffnet und man ließ die wartende Meute herein, die direkt vor die Bühne stürmte.

Nach gerade einmal 25 Minuten begann dann auch schon das Intro der Münchener Truppe von TENSIDE aus den Lautsprechern zu dröhnen, bevor sie mit `This Is What We Die For´ die Bühne stürmten. Es folgten fünf weitere Songs, bevor sie nach knapp 35 Minuten und dem einen oder anderen Pit die Bühne mit ihrer 2018 erschienenen Single `Faith Over Fears´ verließen.

Etwas mehr als 15 Minuten später übernahmen dann die englischen Kollegen von HEART OF A COWARD die Bühne und lieferten mit ,Hollow´ direkt einen gelungenen Start. Es folgten sechs weitere Songs, inklusive der ersten Single unter ihrem neuen Sänger Kaan Tasan, welche 2018 veröffentlicht wurde, bevor sie mit `Dead Weight´ die aufgeheizte Meute etwas zur Ruhe kommen ließen.

Nach einer gut halbstĂĽndigen Erholungspause wurde es dann aber endlich Zeit fĂĽr den Headliner des Abends: ANY GIVEN DAY.
Passend zur Release-Tour wurde mit `Start Over´ natürlich direkt mit einem Song der neuen Scheibe eingestiegen, der den Beginn in die knapp eineinhalbstündige Reise durch die bisherigen drei Alben der Band markierte. Ganze 15 Songs lieferten sie hierbei ab, wovon immerhin knapp die Hälfte von „Overpower“ stammten und so einen sehr guten Eindruck der Platte ablieferten.

In altgewohnter Manier lieferte die fünfköpfige Truppe feinsten deutschen Metalcore ab, bei dem keiner der Anwesenden still halten konnte. Ein Pit folgte dem nächsten und trotz der relativ kleinen Location schafften es die Besucher zwei Walls of Death zu bilden. Insgesamt wurde die Crowd immer wieder für ihre Bereitschaft zum Mitmachen gelobt, sei es bei den Pits, dem schnellsten „Hinknien“ (zwecks anschließendem kollektiven Aufspringen) der bisherigen Tour oder für den immer wieder nach Ende der Songs angestimmten Chor, welcher die Songs fortsetzte.

Bei so viel Auspowern verging die Zeit wie im Fluge und so begannen die Jungs nach einer gefĂĽhlten halben Stunde bereits ihre Zugabe mit dem Klassiker `Home Is Where Your Heart Is´. Zum Schluss gab man noch einmal alles mit `Savior´, der ersten Singleauskopplung des „Overpower“-Albums, was einen runden und gelungenen Abschluss bildete und jeden im Saal das letzte bisschen Kraft abverlangte. Wie ĂĽblich erschienen die Jungs in kĂĽrzester Zeit zusammen mit den anderen Bands am Merchandise-Stand, um ein paar Fotos machen zu lassen, Autogramme zu verteilen oder ein bisschen zu quatschen, bevor sie ihre erschöpften und glĂĽcklichen Fans in die – im Vergleich zur Halle – viel zu kalte Nacht entlieĂźen.

Hier die Setlist des Abends:
Start Over/ Loveless/ Endurance/ Levels/ Taking Over Me/ In Deafening Silence/ Coward King/ Hold Back The Time/ Lonewolf/ Ignite The Light/ Never Say Die/ Arise/ Never Surrender/ Home Is Where Your Heart Is/ Savior

Alles in allem ein gelungener Abend, der sicher bei dem einen oder anderen für einige Genickschmerzen gesorgt hat. Auch die eher unbekannten HEART OF A COWARD haben beim Publikum einen sehr guten Eindruck und Lust auf mehr hinterlassen. Einziger Minuspunkt des Abends war Drummer Louis (vor Ort „das Lama“ getauft) der Band TENSIDE, der mir (ebenso wie anderen Personen in der ersten Reihe) ganze dreimal sein Wasser relativ direkt ins Gesicht spuckte, was doch irgendwann fast absichtlich wirkte. Daumen nach unten dafür !

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