Archive for März, 2018

Interview: Dark Siffler

Posted by Radu On März - 23 - 2018

Zu Gast bei dem YouTuber DARK SIFFLER
Siffler ist ein Festivalguru, meist überall anzutreffen und allseits beliebt.
Aus diesem Grunde habe ich ihn für euch unter die Lupe genommen und ein Interview mit ihm gemacht.
Natürlich vor laufender Kamera, wie es sich für einen YouTube Star gehört. Ich gebe zu, etwas nervös war ich ja schon. Das Ergebnis seht ihr hier:
Bayernbrille auf und los gehts!

Du bist überall  auf Festivals unterwegs. Gibt es da überhaupt noch Zeit für Party?

DarkSiffler: Ja, definitiv. Ich bin viel auf Festivals unterwegs. Nicht auf allen, das geht leider Urlaubstechnisch gar nicht, man hat ja noch ein anderes Leben außer Festivals. Aber: Wenn ich auf einem Festival bin, will der Veranstalter von mir, dass ich das Festival lebe wie ein Festivalgänger. Also natürlich mach ich Party, sonst kann ich ja nicht berichten, wie es einem Festivalgänger auf einem Festival geht. Und genau das schätzen die Veranstalter bei mir, dass ich quasi aus dem Volk raus spricht und nicht irgend ein VIP bin, der mal eben kurz vom Hotelzimmer los geht und ein Konzert ansieht und wieder heim fährt.

Was hat dich dazu bewegt, „Dark Siffler“ zu machen. Wie kam es dazu?

DarkSiffler: Ursprünglich entstand der Kanal 2007 als Promotionkanal für meine Band. Irgendwann löste sich die Band auf. Ich hab dann YouTube geschaut, zu der Zeit war das eben so. Damals gab es da die Cold Mirror, die hat richtig coolen Content gemacht. Da fiel mir auf, dass man sich auf YouTube richtig gut verwirklichen und so hab ich dann begonnen, mit so bayrischem Zeug halt. Also ganz schlechte alte Videos von mir, kann man sich gerne mal anschauen wenn man mag. Man hat sich dann halt weiterentwickelt und irgendwie bin ich dann in die Festivalschiene gerutscht und seitdem fühle ich mich da wohl.

Du hast schon sehr viele Videos gemacht. Hättest du die Chance, eine Band zu treffen, deine Lieblingsband, wer wäre das?

DarkSiffler: Also ich bekomme ja immer mal wieder CDs zugeschickt, auch von Promotionfirmen. Diese Firmen fragen dann eben auch „Hey, hast du Bock nach München zu fahren und dort ein Interview mit Band A, B, C zu machen?“. Ja, es wär schon lustig, das Problem ist aber, dass ich selber keine Interviews lese (außer es betrifft mich natürlich selber). Es ist halt so, dass ich, wenn ich mit jemandem spreche, der kein Deutsch versteht, ist es schwierig, die Fragen so rüberzubringen. Ich denke mir, eine Band sitzt da, bekommt in hundert Interviews hundertmal die gleichen Fragen, da lass ich das einfach lieber professionellen Menschen wie dich machen, wo man sich hinsetzt und wirklich vorher recherchiert.
Frage von DarkSiffler an mich: Wie viel Recherche oder Zeit hast du in dieses Video investiert?
Batsy: Ich bin mal ehrlich, eigentlich schon sehr viel Zeit. (1 Monat um genau zu sein!). Es ist schwierig, da du ja keine Band hast in dem Sinne, das heißt, man muss sich halt in die Materie einlesen, schauen, was du zu bieten hast. YouTube ansehen und so weiter.

DarkSiffler: Du hast dir meine Videos ansehen müssen?
Batsy: Jedes einzelne. Und ich habe es überlebt. Also bis jetzt geht es mir noch gut!
DarkSiffler: Genau das ist ja mein Problem: Ich kann die Zeit nicht investieren. Für mich ist alles andere im Moment einfach wichtiger. CD Reviews zum Beispiel, das ist echt eine Aufgabe für mich, weil ich noch nicht genau weiß, wie ich das umsetzen kann. Aber das kommt auf jeden Fall auch noch.

Was macht für dich guten Metal aus?

DarkSiffler: Guter Metal muss mich gefühlstechnisch berühren. Jede Art von Metal ist willkommen. Ich muss dann aber schon da sitzen und mir denken „wow… cool, ich verstehe, was die Band von mir will!“. Letztes Mal, wo wir gemeinsam auf dem Konzert waren, bei der DEATHNATION, da war eine Band auf der Bühne, ich weiß nicht, was die gesungen haben, ich stand vor der Bühne und war den Tränen nahe, es war einfach so emotional! Hab mir auch gleich eine CD gekauft. Wie gesagt, es ist nicht wichtig, welche Richtung vom Metal das ist. Metalcore zum Beispiel ist bei mir im Moment voll im Trend. Dieses Geschrei, ich lass ja selber gerne Frust ab. Dazu kommt dann noch ein emotionaler klarer Gesang (der natürlich gut sein muss). Das ist das, was mich einfach wahnsinnig berührt. Der Text muss für mich persönlich nicht sehr tiefsinnig sein, es reicht, wenn Melodie und Textklang passen. Und so sollte Metal sein! Man soll nicht immer in einem Genre festhängen.

Batsy: „Metalheads sind da eigentlich aufgeschlossener, oder?“
DarkSiffler: Naja, also wenn ich mir da gewisse Facebook Kommentare durchlese… es gibt natürlich da und da Idioten.

Es steckt unglaublich viel Arbeit in einem YouTube Video (vor allem, wenn es gut ist). Wie lange brauchst du von Beginn bis Ende, bis ein Video fertig ist?

DarkSiffler: Also wenn ich einen Text brauche, wie für mein Video „Es nervt“ zum Beispiel, dann schreibe ich vorher tatsächlich einen Text dafür. Ich will ja schließlich etwas Sinnvolles erzählen. Dafür setze ich mich dann auch zwei Stunden hin für einen Text. Habe ich den Text und er gefällt mir, beginne ich das Drehen. Das dauert dann meistens eine halbe Stunde oder so, das ist am Wenigsten Arbeit. Du wirst das ja selber sehen: Das Video dauert am Ende so zehn Minuten, vielleicht mehr und wir reden jetzt aber eine gute Stunde. Was wirklich Zeit braucht ist der Schnitt. Dafür brauche ich dann auch mal ein paar Stunden, je nachdem, wie viel Effekte und Sachen ich noch einbauen will in das Video. Ich halte es halt so einfach wie möglich, damit der Aufwand gering ist. Ich finde ja, die Videos sind so auch ganz okay.

Welches war das beste Konzert ever für dich?

DarkSiffler: Ich kann mich noch ganz genau dran erinnern. Das war vor zwei, drei Jahren, BULLET FOR MY VALENTINE in München. CALLEJON war Vorband. Ich war mitten im Moshpit unterwegs, das hat so mega Spaß gemacht, es war so cool. Seitdem war es auch nie mehr so special. An manche Konzerte erinnert man sich eben sehr gut.

Hattest du schon einmal die Ehre, eine Lieblingsband von dir live zu treffen? Backstage, etc?

DarkSiffler: Leider nicht, nein. BULLET FOR MY VALENTINE ist eine meiner Lieblingsbands. Wenn ich die treffen würde, hätten wir wieder das Problem mit der Verständigung. Da müsste ich mich wirklich zwei, drei Stunden mit denen hinsetzen und eine Maß nach der anderen trinken und einfach Spaß haben mit den Jungs. Sowas filmen wäre schon cool, jedoch ist das Problem bei so großen Bands, dass sie nach dem Auftritt meistens wieder in den Tourbus müssen und ab zur nächsten Location. Ich würde einfach gerne die Person hinter der Musik kennenlernen, Ein Fangirl bin ich jetzt auch nicht so wirklich, ich falle nicht in Ohnmacht oder beginne zu kreischen.

Bist du alleine unterwegs oder gibt es da jemanden, der dich unterstützt?

DarkSiffler: Ursprünglich hatte ich ein Team von vier Leuten. Einer meiner besten Freunde macht die Kamera, das ist der berühmte „Kamera Mani“, den ich immer wieder in meinen Videos lobe. Mani ist einfach lieber hinter der Kamera und seit ich das mache mit YouTube ist der mit dabei. Er sagte mir mal „Siffler, deine Videos sind grottig. Ich mache für dich die Kamera“. Seitdem ist er dabei, auf Festivals sowieso. Mani wird auch mit mir akkreditiert, Deshalb schau ich drauf, dass der immer mit dabei ist. Natürlich kann es mal sein, dass ich alleine unterwegs bin, da weiß ich jedoch nicht, wie ich das selber umsetzen kann. Da kommen dann meistens nur irgendwelche Festivalreviews dabei raus, wo ich dann die Impressionen filme und einblende.

Wie weit würdest du für ein Konzert maximal fahren?

DarkSiffler: Gute Frage. Ich fahre gerne mal eine Stunde oder zwei, wenn halt ein Schlafplatz vorhanden ist, vor allem, wenn ich neue Leute kennenlerne. Wenn mir etwas angeboten wird, fahr ich auch mal vier Stunden, das ist kein Problem.
Da gibt es ja ein sehr sehr großes Festival in Deutschland, ich will jetzt keine Namen nennen, das ist mir tatsächlich zu weit weg. Acht Stunden mit dem Auto, das ist einfach ein Stück. Das Weiteste für ein Festival ist zum Beispiel das ROCK HARZ Festival, das sind ungefähr viereinhalb Stunden weg. Das ist auch eines meiner Lieblingsfestivals.

Siffler, du kannst kochen. Heißt das, du könntest theoretisch als Mann alleine überleben?

DarkSiffler: Natürlich! Ich überlebe, ich bin da. Wie jeder weiß, hab ich auch ein Bisschen was auf den Rippen, das liegt daran, dass ich tatsächlich gut kochen kann. Deshalb koche ich auch das, was mir am Besten schmeckt, weshalb ich dementsprechend viel esse.

Das heißt, dass du auf einem Festival weder verloren gehst noch verhungerst?

Dark Siffler: Also einen Essensstand finde ich immer. ROCK HARZ zum Beispiel: Da bin ich mit einer Gruppe unterwegs, alles meine Freunde, ja, schon fast Familie, da wird dann richtig aufgekocht! Knödel mit Champignonsauce zum Beispiel. Wir alle sind so eingestellt. Man muss nicht immer dieses ungesunde Essen zu sich nehmen, man kann sich sehr gut selber versorgen. Auch, wenn das Festival mal eine Woche dauert, kann man auch Eingefrorenes mitnehmen, das wissen nur die Wenigsten. Es ist ein Aufwand, wenn man sowas vor hat, wir machen das aber sehr gerne, jeder von uns kann kochen. Viele behaupten ja, Raviolidosen auf Gaskocher wäre kochen. Lasst es. Bitte.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

DarkSiffler: Ich denke mal, immer noch hier. YouTube werde ich nicht aufhören, nur weil ich alt werde. Auch die Festivals werde ich weiterhin besuchen. Ich habe schon so oft gehört „ich bin zu alt für Festivals“. Nein. Zu alt gibt es nicht. Was ich weiterhin auf YouTube mache, ob es irgendwann in eine andere Richtung geht, zeigt die Zeit, fünf Jahre sind überschaubar, wenn ich so an die letzten fünf Jahre denke, was da alles passiert ist. Es hat sich so viel verändert, ich habe mich verändert, man wird älter, Kreuzschmerzen kommen und so weiter. Also teilweise weiß ich nicht mal, was nächste Woche passiert. Es ist schwierig, auf diese Frage eine richtige Antwort zu finden, weshalb ich da lieber ein Bisschen drum rum rede.

Ich habe jetzt noch zehn Shorties vorbereitet für dich.
Das heißt: Ich stelle dir zehn Fragen zwischen A und B und du antwortest so schnell du kannst, ohne darüber lange nachzudenken.

1. Pizza oder Burger?
DarkSiffler: Burger

2. Heavy Metal oder Glam Metal?
DarkSiffler: (ringt nach Luft) Glam Metal.

3. Bier oder Wein?
DarkSiffler: Bier.

4. Schwarz oder Weiß?
DarkSiffler: Schwarz.

5. Süß oder Sauer?
DarkSiffler: Süß.

6. Horror oder Komödie?
DarkSiffler: Horror.

7. Arnold Schwarzenegger oder Vin Diesel?
DarkSiffler: Schwarzenegger.

8. Pick-Up Truck oder Sportcoupé?
DarkSiffler: Pick-Up Truck.

9. Sommer oder Winter?
DarkSiffler: Sommer.

10. Duschen oder Baden?
DarkSiffler: Alleine oder zu zweit? (Wir lachen)
Batsy: Kannst du Perlen tauchen?
DarkSiffler: ich kann Blubber blasen!

An dieser Stelle nochmal danke an dich, DarkSiffler, dass du dir die Zeit genommen hast. Und vor allem danke für die mega gute Pizza.
Wir sehen uns baldmöglichst.

DARK SIFFLER YouTube, Facebook.

siffiiiiiii

SKID ROW TOUR 2018

Posted by Uli On März - 18 - 2018

skid-row-tour-2018-flyerWer kennt sie nicht die Hits dieser Band? `Youth Gone Wild`, `I Remember You`, `18 And Life` oder `Monkey Business`? Wer kennt nicht den charismatischen Sänger Sebastian Bach? Natürlich! Ich spreche hier von der amerikanischen Band SKID ROW, die damals zu den wichtigsten Vertretern der Hair-Metal-Szene gehörten.

Lange Zeit war es ruhig um die Band, doch jetzt jedoch im Jahre 2018 kommen sie auf große Europatournee, wobei sie auch sieben Konzerte in Deutschland absolvieren. Als Sänger Johnny Solingern im Jahre 2015 die Band verließ, dachte viele an eine Reunion mit Ex-Sänger Sebastian Bach. Doch die Band holte den Ex-DRAGONFORCE Sänger ZP Theart mit an Bord. Sind wir gespannt auf die Konzerte!

Mit im Gepäck haben sie als Special Guests die deutschen Rock´N Roller  DOUBLE CRUSH SYNDROME und die britischen Bluesrocker von DIRTY THRILLS!

Read the rest of this entry »

Hamburg Indoor Summer 2018

Posted by Stefanie On März - 16 - 2018

28958371_1767327019973153_5478366997839536422_nAm 15.09.2018 wird es rockig und glitternd bunt in der Markthalle in Hamburg. LaSy GbR, Deaf Forever, Rock It!, Hardline und Plattenkiste präsentieren einen Summer Indoor Abend mit fünf Rockbands aus Schweden, Großbritannien und Deutschland.

Headliner des Abends ist die schwedische Band TREAT, die einen Tag zuvor (also am 14.09.2018) ihr aktuelles Album veröffentlichen wird und somit erstmalig diese Songs live beim Summer Indoor 2018 dem Hamburger Publikum präsentieren wird. TREAT bereichern seit 1981 die Hardrockszene. Mitte bis Ende der 80er Jahre war ihre erfolgreichste Zeit, in der Hits wie z.B. `Ready for the Taking´ oder aber auch `World of Promises´ entstanden. 1993 trennte sich die Band um 2005 festzustellen, man wolle wieder zusammen den musikalischen Weg gehen. 2006 präsentierten sie sich dann wieder live beim Sweden Rock Festival. Zuletzt veröffentlichten sie im Jahre 2016 ihr Album `Ghost Of Gracelands´, welches absolut stark daher kam. Insofern darf man sich auf das im September erscheinende Album freuen und auf ein Greatest Hits Special der Band beim Summer Indoor in Hamburg.

Als weiteres Highlight des Abends kündigen sich THE POODLES aus Schweden an. Diese Band gründete sich im Jahre 2005 und brachte nun am 28.01.2018 ihr siebtes Album `Prisma´ auf den Markt. Anlass genug auf ihrer am 16.03.2018 beginnenden Tour in Hamburg Halt zu machen und einige Songs ihres neuen Babies auch mal den Hanseaten zu präsentieren.

CHRASHDĨET lassen an diesen Abend sicherlich die Damenwelt durcheinander bringen. Jung, sexy und vor allem musikalisch on top zeigen sich die Schweden in der Hansestadt. Die im Jahre 2000 gegründete Glam-Sleaze-Rock-Band spielten bereits als Vorband namenhafter Bands, wie Mötley Crew, Ozzy Osbourne, Crucified Barbara oder aber Hardcore Superstar. Unsere Batsy vom Metal Impressions Magazine interviewte erst kürzlich die Band, die 2017 mit Gabriel Keyes gesanglich neu besetzt wurde. Von daher freuen wir uns, die schwedischen Hotties nunmehr auch live genießen zu können.

Aus den United Kingdom reisen die sechs Mannen von VEGA zum Indoor Summer 2018. Eine Premiere sozusagen, denn es ist ihr allererstes Konzert in Deutschland. Im Mai 2009 formierte sich diese Band und veröffentlichte bisher vier Alben. Ihr fünftes Album erscheint am 11.05.2018. Die britische Melodic-Rockband erinnert stellenweise an Def Leppard. Sie präsentieren an diesem Abend einen Querschnitt ihrer bisherigen musikalischen Reise. Man darf gespannt sein.

Und last but not least kommen wir zu den Lokalmatadoren des Abends. NIGHT LASER aus Hamburg dürfen bei einem solch buntem Rockevent natürlich nicht fehlen. Wir durften sie erst kürzlich in Hamburg live unter die Lupe nehmen und sie rocken mal so richtig gut. Außerdem darf nur so viel der Damenwelt und denjenigen verraten werden, die bisher diese Hamburger Band noch nicht live erleben durfte: Es wird heiß und gerade auch Sänger, Benno Hankers, verliert von Song zu Song ein Kleidungsstück mehr. Also Damenwelt: Auch hier aufgepasst. Geile Rockmusik mit 4 bunten Candies dazu !

Early Bird Tickets erhältlich bis 15.04.2018 für 32,00 Euro zzgl. Gebühren.

Danach erhältlich als Fanticket bei der Plattenkiste Hamburg für 39,00 Euro zzgl. Gebühren! https://www.facebook.com/Plattenkiste/

Außerdem bekommt Ihr Tickets bei Eventim unter http://eventim.de/tickets/

OZZY NO MORE TOURS 2

Posted by Uli On März - 15 - 2018

27751671_10156206596707318_3966683202948268414_nOZZY OSBOURNE geht auf Abschiedstour. 50 Jahre auf der Bühne! Sei es mit BLACK SABBATH, mit welcher er im Februar letzten Jahres in Birmingham sein Abschiedskonzert gab oder als Solokünstler. Nun soll es wirklich die finale Abschiedstournee “No More Tours 2″ werden, die von 2018 bis 2020 andauern wird. Mit von der Partie ist sein langjähriger Wegbegleiter Zakk Wylde (Gitarre), sowie Rob Nicholson (Bass), Tommy Clufetos (Schlagzeug) und Adam Wakemann (Keyboard).

Ozzy hatte bereits im Jahre 1992 eine Abschiedstour angekündigt, die nach der „No More Tours“-Tournee zum Album „No More Tears“ enden sollte.

Der Tour-Tross startet am 5. Mai in Südamerika: Mexiko, Chile, Argentinien und Brasilien, danach geht es über den Teich nach Russland. Im Anschluss dann für vier Wochen durch Europa, in denen ebenfalls einigen Open Air Festivals anstehen. Die Reise endet dann in Nordamerika.

In Deutschland gibt der „Prince Of Darkness“ leider nur ein Konzert in der Oberhausener König-Pilsener ARENA am 28.06.2018. Read the rest of this entry »

PYOGENESIS LIVE KULTTUBE

Posted by Ulli On März - 13 - 2018

Ins Netz gegangen. Die Kult-Band PYOGENESIS ist wieder da. Zugegeben, Flo von Schwarz und seine Mannen sind nun seit knapp 3 Jahren wieder auf der musikalischen Bildfläche präsent und hat seitdem auch schon zwei Longplayer auf den Markt gebracht. Ihre ‘In The Dead Of Winter’-Tour führte sie nach Opener-Shows im Ostblock einmal quer durch die Republik um in der gemütlichen Kulttube in Mönchengladbach ihr Deutschland-Finale zu bestreiten.

DSCF3148Unbestritten ist jedoch, dass die über ein Jahrzehnt anhaltende Abstinenz der Band im sich schnell drehenden Musikzirkus ihren Tribut gefordert hat. Anstatt der größeren Clubs im Lande werden nun kleinere Locations besucht – diese aber dafür ordentlich zum Kochen gebracht. Dafür sorgen auch die Franzosen von DAGOBA, die als Opener den letzten Tourblock begleiten und mit ihrem melodischen Death Metal von Anfang an die ersten Reihen zum Mitrocken animieren.

Dass diese Band heuer auch schon ihr 20-jähriges Jubiläum feiern darf, kann man anhand der ausgereiften Songs und deren musikalischer Qualität gut nachvollziehen. Die Mannen um Bandgründer/Leader Shawter wirken auf der Bühne frisch und energiegeladen, als würde man eine ambitionierte Nachwuchsband vor sich haben. In einer knappen Stunde Spielzeit wissen die Franzosen zu überzeugen und sicherten sich mehr als nur einen Achtungsapplaus des hauptsächlich für PYOGENESIS angereisten Publikums.

DSCF3342Diese gönnen den Fans eine kurze Verschnaufpause um mit ‘This Won’t Last Forever’ und ‘Steam Paves Ist Way’ vom 2015er Album ‘A Century In The Curse Of Time’ den Puls ihrer Fans direkt wieder auf Workout-Frequenz zu bringen. Eine kleine technische Panne sorgt zwar für eine kurze Unterbrechung, jedoch nicht für Unmut bei der Band oder den Fans. Im Gegenteil, Flo von Schwarz nutzt die Gelegenheit um mit lockeren Sprüchen das Publikum zu erheitern, bevor mit ‘Through The Flames’ ein Sprung in die musikalische Vergangenheit und die Anfänge mit dem 94er-Album ‘Sweet X-Rated Nothings’ hingelegt wird.

Die Songauswahl des Abends ist ein Querschnitt durch die Bandgeschichte. Die kleinen verbalen Schlagabtausche von Flo und Gizz Butt zwischen den Songs erheitern die Fans ebenso wie die wiederholten Versuche, die Gitarrenköpfe aus dem Tarnnetz zu befreien, welches die Bühnendecke darstellt und durchaus ein wenig höher hätte hängen dürfen zumal Flo und Gizz gerne ihre Gitarren in die Luft strecken.

DSCF3265Nach anderthalb Stunden ausgiebigen Zeitsprüngen durch die 25-jährige Diskographie der Band verabschieden sich die Herren mit ‘Don’t You Say Maybe’ und beweisen, dass man mit genug Leidenschaft für Musik und Ãœberzeugung keine große Produktion im Rücken haben muss, um das Publikum zu begeistern.

Setlist PYOGENESIS 10.03.2018 Mönchengladbach KULTTUBE:

‘This Won’t Last Forever‘

‘Steam Paves Its Way’

‘Through The Flames’

‘Blaze My Northern Flame’

‘Fade Away’

‘Love Nation Sugarhead’

‘Flesh And Hair’

‘Blue Smiley’s Plan’

‘Lifeless’

‘Twinaleblood’

‘A Kingdom To Disappear’

‘Undead’

‘The Swan King‘

+++ Zugaben +++

‘Everyman For Himself’

‘It’s On Me’

‘I Have Seen My Soul’

‘Don’t You Say Maybe’

Ulli


MERA LUNA 2018

Posted by caroline On März - 13 - 2018

27164501_10155461233012326_8883382738808466927_o

Auf ein Neues! Das neue Jahr ist noch ganz frisch. Trotzdem wird es langsam Zeit, seinen Festival-Terminkalender zu füllen! Auch in diesem Jahr lädt das größte schwarze Open Air Deutschlands wieder zum Flugplatz in Hildesheim-Drispenstedt ein. Die Tore des Mera Luna´s öffnen sich in der Zeit vom 11. bis 12. August 2018 für die dunkelbunte Szene aus aller Welt. Die Gäste des Festivals sind so bunt gemischt, wie das diesjährige Line-Up.

Neben den Headlinern EISBRECHER und THE PRODIGY dürfen wir uns auf internationale Szenegrößen, wie z.B. LONDON AFTER MIDNIGHT oder aber THE 69 EYES freuen. Wer es lieber elektronisch mag, kommt auf dem Mera Luna natürlich nicht zu kurz. EMB und Darkwave oder auch Future-Pop haben dort seit Jahren Tradition. Künstler wie FRONT242, MINISTRY, ABOPTYGMA BERZERK, HOCICO, ROTERSAND, FROZEN PLASMA oder auch DAS ICH werden die Herzen der Fans in der Halle der Hangar Stage im Takt schlagen lassen.

Aber auch an unseren nationalen Künstlern wurde nicht gespart: Bekannte Acts, wie IN EXTREMO, SALTATIO MORTIS oder TANZWUT bringen nicht nur die Mittelalterfans zum Tanzen, sondern auch jeden anderen. Alte “Hasen”, wie L’AME IMMORTELLE, LACRIMAS PROFUNDERE, PETER HEPPNER, MERCIFUL NUNS oder LORD OF THE LOST sind gern gesehene Künstler auf dem Hildesheimer Festival.

Gespannt sind wir auf den schwarzen Nachwuchs in diesem Jahr: Neben ERDLING, die 2016 ihr Debüt auf dem Mera Luna hatten, werden uns SCHATTENMANN, die Senkrechtstarter der Neuen Deutschen Härte aus dem letzten Jahr, so richtig einheizen.

Der Veranstalter, FKP Scorpio, setzt zusätzlich zu diesen tollen Bands auf ein besonderes Rahmenprogramm. Dazu gehört sowohl der Mittelaltermarkt und andere zahlreiche Verkaufsstände, Disko-Nächte mit Szene-DJ’s, die Lesungen am Freitag und natürlich die extravagante Gothic-Fashionshow.

All diese Dinge ziehen jedes Jahr rund 25.000 musikbegeisterte Fans an. So unterschiedlich und dennoch eine große Familie. Spitzenröcke neben aufwändigen Cosplays, Fetisch-Outfits in Lack und Leder treffen auf Samtanzüge und Steam-Punk.

Kombi-Tickets bekommt Ihr für 105 EUR pro Person (inkl. Camping vom 10-13.08) unter diesem Link. Tagestickets gibt es wie immer wenige Wochen vorher.

Auf der Homepage könnt Ihr Euch über weiter wichtige Informationen rund um die Festival mit komplettem Line-Up, Festival-Ordnung, Camping oder aber die Anreise informieren.

https://www.meraluna.de/de/infos/allgemein/

METAL ATTACK VII

Posted by Radu On März - 13 - 2018

26952285_1825458470806295_4685925629987384077_o-225x300Am Samstag, den 03. März 2018, war es soweit: Es war Zeit für das METAL ATTACK VII im Doubles Starclub in Donauwörth. Ich wurde  von den BAVARIAN METALHEADZ, dem „Verein zur Förderung und Erhalt des Heavy Metal und Hard Rock in Bayern“ eingeladen. Da geht man dann doch gerne hin.

Zur Location: Ich war das erste Mal im Doubles und war gleich total begeistert. Beschreiben kann man diese Location eher schlecht, man muss sie erleben. Leopardenmuster zieren die Wand, Glitzervorhänge hier und dort und das Heck eines abgeschnittenen Cadillacs an der Wand. Dies sind einige Impressionen, die man dort zu sehen bekommt. Kommt man in den Club, begrüßt dich gleich herzlich das freundliche Barpersonal. Ein Billardtisch lädt ein, eine Runde mit den Kumpels zu spielen, aber es gibt auch genug Platz, um sich gemütlich hinzusetzen und zu unterhalten. Wenn man jedoch die Treppen herunter geht, ist man sofort in einer anderen Welt: Diskokugeln an den Decken, eine weitere Bar und viele viele Lichter. Nicht zu vergessen: die Bühne. Der Sound ist gewaltig. Man sollte erwähnen, dass der „Konzertraum“ unten nicht groß ist, man braucht jedoch trotzdem keine Angst haben, dass einem das Trommelfell platzt. Sehr gut alles aufeinander abgestimmt. Wirklich sehr angenehm. Ein weiterer großer Vorteil: Auch als kleiner Mensch sieht man die Live-Acts sehr gut.

Nun aber zu den Bands des Abends:28577664_2058515157508984_7519303642877263872_o

STEEL MESSIAH eröffneten den Abend und heizten gleich mal ordentlich ein. Mit ´Dead or alive`,  ´Blood On Ice` oder ´Motorcycle Maniac` brachten sie das Doubles zum Beben. Unterstützt wurden STEEL MESSIAH an diesem Abend von dem Bassisten der Band DEMONS DREAM (die ihr ja schon bereits aus meinem Interview kennt) und deren Gitarristen. Es war eine klasse Show. Heavy Metal vom Feinsten. Als kleines Extra gab mir der Sänger noch eine CD mit, die ich euch baldmöglichst vorstellen möchte.

28471609_2058517164175450_5944694973474537472_oLIQUID STEEL war die zweite Band des Abends. An dieser Stelle erwähne ich mit Begeisterung, dass sie ihre Wurzeln – so wie ich auch – in Österreich hat!
´Kingdom of Silence` war alles andere als leise, ´Starrider` animierte zum Mitsingen und ´Scream in the night` brachte die Fans zum Headbangen.
´Midnight Chaser` gefolgt von ´Fright Night` und ´Samurai`, ´Fire In The Sky` und ´Hiroshima` – LIQUID STEEL gehören wirklich auf die große Bühne.
´Blitzkrieg`, ´Speed Demon` und ´Liquid Steel` waren die letzten drei Songs für diesen Abend. Die Fans dankten jubelnd unter lautem Klatschen und den „Horns of Metal“. Es war wirklich ein toller Auftritt.

Nun zum Hauptact des Abends: IRON THOR.

Erst dachte ich, als ich oben mit einer Freundin an der Bar saß, dass mir jemand etwas in meine Cola getan hatte, da ich plötzlich überall Männer oben ohne sah, die mit Hammern und Schwertern herumliefen.
Meine Freundin bestätigte mir jedoch, dass sie diese Männer ebenfalls sah. Also war ich beruhigt und nahm die Verfolgung auf.

28783302_2058512200842613_2134160517713887232_oJa, es waren tatsächlich IRON THOR!
Eine unglaubliche Show, die man besser nicht verpassen sollte.
´Let the blood run red` startete die Show, ´Lazer Eyes´ hypnotisierte das Publikum und ´Keep The Dogs` brachte die Fans zum Ausrasten.
Das Manowar-Cover ´THOR The Powerhead` war das Highlight der Show, gefolgt von ´Thunder On The Tundra`.

Alles in allem ein gelungener Abend in einer super coolen Location.

Support the Underground, Leute. Ich kann es nicht oft genug sagen!

Danke an Metal_Imp für die Fotos!

WACKEN 2018

Posted by Etienne On März - 11 - 2018

UnknownAuch 2018 steht wieder eine neue Ausgabe des Wacken Open Air vom 02.-04.08. an. Am ersten Augustwochenende jeden Jahres befindet sich das kleine beschauliche Örtchen Wacken in Schleswig-Holstein im Ausnahmezustand zwischen Metal, Bier und Schlamm.

Das Festival bietet hierbei weitläufige Campingplätze, auf denen für jeden Besucher mehr als genug Platz zur Verfügung steht, ein beeindruckendes Programm im „Wackinger Village“ und freundliche Security. Des Weiteren gibt es einen großen Metalmarket, in dem sich die eine oder andere Rarität finden lässt.

1990 fand das Wacken erstmals als kleines lokales Festival statt und zählte gerade einmal 800 Besucher. Heute ist daraus eines der bekanntesten Festivals weltweit geworden, welches jedes Jahr rund 75.000 Besucher begrüßt, unter denen sich Fans aus aller Welt befinden. 
Auch die 29. Ausgabe des Wacken Festivals findet im kleinen Ort Wacken statt, der vielen Metalheads über die Jahre eine zweite Heimat geworden ist.

Durch jahrelange Erfahrung mit den lokalen Gegebenheiten und ein leicht abfallendes Gelände zu den Bühnen hin, bietet sich dem Besucher eine optimale Sicht von nahezu jedem Ort und ein gelungener Sound. Ebenfalls wurden durch diese Erfahrung Maßnahmen gegen den immer wiederkehrenden Schlamm erprobt und gewährleisten so einen möglichst angenehmen und sogar rollstuhlfreundlichen Weg zu den Bühnen.
Durch die nebeneinander gelegenen Hauptbühnen und eine gut geplante Running Order gibt es zudem keinerlei Überschneidungen bei den Hauptacts.
Außerdem gibt es auf den kleineren Bühnen auch bislang unbekannte Perlen zu entdecken, welche oftmals den ersten Deutschlandauftritt ihrer Karriere bestreiten.

Das Wacken Open Air hat sich über die Jahre hinweg zu einem Muss für Jung und Alt entwickelt, welches durch abwechslungsreiche Musik, ein nicht minder interessantes Programm und eine bunt gemischte Fanbase ein Spektakel für alle Sinne entwickelt. 
Der seit 2007 jährliche Sold Out spricht offensichtlich dafür, dass das Festival jedes Jahr aufs Neue seine Fans begeistert. 
Also wartet nicht zu lange und seid dabei: SEE YOU IN WACKEN – RAIN OR SHINE!

Bisher sind unter anderem folgende Bands bestätigt:

JUDAS PRIEST, IN FLAMES, CHILDREN OF BODOM, DIMMU BORGIR, BEHEMOTH, HELLOWEEN, GHOST, NIGHTWISH, RUNNING WILD, DORO, DIRKSCHNEIDER, ARCH ENEMY, IN EXTREMO u.v.m.

3-Days-Tickets kosten 220€ und können über Metaltix.com und bei ausgewählten Reisepartnern erworben werden. Darin enthalten ist die kostenlose Frühanreise ab Montag und die gebührenfreie Nutzung der sanitären Anlagen vor Ort. 
Tagestickets sind nicht erhältlich.

REVIEW: JUGGERNAUT

Posted by P e t e r On März - 11 - 2018

juggernautBÄM!!! Damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet! Ein Album das dich vom ersten bis zum letzten Ton geradezu überfällt und niederstreckt. Ich geb es ja zu, die spanische Metalszene ist bis auf wenige Ausnahmen (BARON ROJO/TIERRA SANTA und MÄGO DE OZ ) an mir unbemerkt vorbeigezogen. Das wird sich aber mit diesem Album ändern.

JUGGERNAUT (Spanien), nicht zu verwechseln mit unzähligen Bands gleichen Namens, präsentieren uns auf ihrem ersten Longplayer “Out Of The Ashes” einen räudigen Bastard aus 5 FINGER DEATH PUNCH , MACHINE HEAD und anderen modernen Metalacts. Das Intro `Vishnu` eröffnet das Inferno. Los gehts dann so richtig mit `Eye For An Eye`. Doublebassgeballer, mächtiger abwechslungsreicher Gesang und kleine Synthiespielereien. Grösster Pluspunkt der Band, das merkt man sofort, ist Sänger Javi Perra mit seiner Wahnsinnsröhre!!!

Stakkato gehts dann in den nächsten Track `Cry For Rage`und es gibt immer noch keine Verschnaufpause. Dann folgt mit `Beyond Thunderdome`der kleine Hit auf der Platte. Den hätten 5FDP auch nicht besser hinbekommen. `Ashes To Ashes` und `Dust To Dust` fallen ein wenig ab. Mit dem Shuffle `Shattered Star` mit seinen Einsatz von z.B. Trompeten und Maultrommel zeigt man seine abwechslungsreiche Seite. Das vom Riffing her ein wenig an ANNIHILATOR erinnernde `Scavenger Hunt` zeigt nochmals das grosse spielerische und kompositorische Talent von Daniel Millan ( ex-GAUNTLET) der hinter dem Projekt JUGGERNAUT steht.

Warum man als Bonus den JUDAS PRIEST Klassiker `Jawbreaker` gewählt hat ist mir aber schleierhaft. Dieser ist jetzt nicht so schlecht gemacht, aber ich hätte lieber noch was Eigenes gehört. Ein tolles Album das mich jetzt mal öfters nach Spanien schielen lässt.

5/6

Peter

INTERVIEW: ERADICATOR

Posted by Radu On März - 8 - 2018

Eradicator Band

Hallo Seba, erzähle uns etwas zur neuen Scheibe INTO OBLIVION.

Seba: Sehr gerne! „Into Oblivion“heißt unser neues Album, welches am 09.03.2018 erscheint. Es ist auf CD und LP erhältlich und umfasst 10 neue Songs, die zwischen Ende 2015 und Anfang 2017 entstanden sind. Wir haben uns für die Scheibe zum ersten Mal, nach langjähriger Zusammenarbeit mit Jörn Michutta, einen neuen Producer und ein neues Studio gesucht. Das lag daran, dass wir uns vorgenommen haben neue Erfahrungen zu machen und eingetretene Pfade bei der Vorgehensweise der Aufnahmen usw. zu verlassen. Martin Buchwalter ist also der neue Mann hinter dem Pult und in seinem Gernhart Studio ist Into Oblivion eingespielt worden.

Wie sieht Eure Vorstellung vom perfekten Sound aus?

Seba: Das kann ich ganz pauschal nicht beantworten. Viele meiner Lieblingsplatten und meiner Meinung nach, einige der am besten klingenden Platten, sind vollkommen verschieden. Wichtig ist, und das haben diese Alben alle gemeinsam, dass die aufgenommene Band als Einheit präsentiert wird. Ob wir von einer modernen Produktion sprechen oder von Material aus den 80ern, es ist wichtig, dass der Geist der einzelnen Musiker und der Band im Ganzen eingefangen und wiedergegeben werden. Mit welchen Equalizer Einstellungen das am Ende bewerkstelligt wird, ist erstmal zweitrangig. Mir war es als Künstler wichtig an diesem Prozess beteiligt zu sein, um durch Anregungen und Kritik das bestmögliche aus den Aufnahmen rauszuholen.

Wie entstehen eure Songs?

Seba: Früher haben wir wirklich sehr häufig geprobt, dabei neue Ideen gesammelt und kombiniert, um neue Songs zu schreiben. Seit etwa 5 Jahren proben wir nicht mehr sehr oft, da wir recht verstreut wohnen. Daher haben wir uns eine andere Vorgehensweise angeeignet. Bis auf den Titelsong habe ich alle Lieder auf Into Oblivion geschrieben. Wenn ich kreative Anwandlungen habe, dann nehme ich meine Ideen direkt auf. Kombiniere sie und versuche einen Song daraus zu machen. Dann produziere ich eine Demo, arbeite mögliche Schlagzeugparts aus und lasse so das Grundgerüst eines Songs entstehen. Das zieht sich manchmal über mehrere Wochen, weil ich beim Einspielen der Demo neue Ideen bekomme und teilweise alles über den Haufen werfe. Bei dem neuen Material hab ich sehr drauf geachtet, dass in Teilen der Songs genug Platz für die Gesangslinien bleibt. Da musste ich mich als Gitarrist hier und da schon etwas zurücknehmen. [Haha]

Habt ihr eine Tour in Planung?

Seba: Na klar! Am Tag der Veröffentlichung starten wir die „Backpfeifen Tour 2018“, wieder zusammen mit unseren Kumpels von Godslave! Die Termine führen uns wieder durch weite Teile der Republik und uns mit ERADICATOR sogar nach Schottland! Die genauen Daten findet man auf unserer Homepage.

Wie entstand das neue Video?

Seba: Wir haben über einen befreundeten Sozialarbeiter eine Anfrage bekommen bei einem Kultur-Förderprojekt mitzumachen. Seine Idee war es, für und mit uns ein Musikvideo produzieren zu lassen. Von der Idee waren wir natürlich sofort begeistert. Im Zusammenhang mit dem neuen Album hat das zeitlich dann auch perfekt gepasst. Mit Rainer „Zipp“ Fränzen hatte Jörn auch direkt den richtigen Mann für den Job an der Hand. Mit ihm zusammen haben wir dann ein Skript erarbeitet und unsere Möglichkeiten ausgelotet. Der Drehtag selbst war eine wirklich coole und neue Erfahrung für uns. Rainer hat uns einiges abverlangt, aber das hat sich wirklich gelohnt, denn das Ergebnis ist der Hammer geworden.

Was sind Eure musikalischen Vorbilder?

Seba: Als ich jünger war, habe ich mir über solche Fragen viele Gedanken gemacht. Wem eifert man nach? Wie kann ich so gut werden wie XY? Unsere Band soll klingen wie Z! Das ist zu Anfang einer Band sicherlich wichtig. Man muss, gerade wenn man keine Erfahrung hat, versuchen sich zu definieren und zu profilieren. Je länger ich Musik mache, desto weniger versuche ich anderen nachzueifern. Klar, es gibt Musiker und Bands die einen beeindrucken und im besten Fall inspirieren, aber ein Vorbild in dem Sinne, dass ich auch so sein will, gibt es nicht mehr. Schließlich gäbe es die Person dann ja schon. Natürlich würde ich gerne so gut singen können wie Matt Barlow und Gitarre spielen wie Marty Friedman, aber ich arbeite einfach weiter an mir und an der eigenen Band. Je mehr man sich selbst von solchen Zwängen löst, desto freier fühlt man sich und so findet man eher seine eigene Nische.

Was bedeutet Euch die Musik?

Seba: Für mich persönlich ist die Musik eine der wichtigsten Säulen meines Lebens. Nicht nur die eigene. Ich genieße es genau so sehr Musik zu hören, wie auch zu machen. Das ist einfach ein fester Bestandteil von mir und ich kann und will es mir nicht ohne vorstellen

Was erhofft ihr Euch von der Zusammenarbeit mit dem neuen Label?

Seba: Vor allem Unabhängigkeit! Denn Green Zone Musik ermöglicht es uns unsere eigenen Label Manager zu sein. Bernie und Mika von Godslave führen das Label in enger Zusammenarbeit mit mir. Auf diese Art konnten wir unsere Erfahrungen aus den Jahren im Business bündeln und für alle Seiten Vorteile daraus ziehen. Wir sind mit Herzblut dabei und es macht uns sehr viel Spaß das alles selber auf die Beine zu stellen. Klar, wir haben mit Gordeon und H’Art sehr gute Partner für Promotion und Vertrieb auf unserer Seite. Diese mussten aber auch erstmal von unserem Vorhaben überzeugt werden. Und die Ideen die diese Kombination zusammenhält, stammen alle von uns.

Wie seht ihr momentan die Musiklandschaft? Ist heute alles nicht mehr so wie in den guten alten 80ern wo die Bands noch einen hohen Status hatten?

Seba: Was sehr positiv ist: es gibt unglaublich viele gute Bands. Das bedeutet also, dass die Musik und Kulturlandschaft florieren. Ich habe sie zwar nicht ausgiebig erlebt, aber ihren Stand werden sich die Bands der 80er auch schwer erarbeitet haben. Der Ruhm und die Anerkennung die man teilweise entgegengebracht bekommt, sind sicherlich ähnlich. In vielen Teilen der Gesellschaft fehlt aber eine gewisse Wertschätzung gegenüber der Musik, nicht nur als Kunstwerk, sondern auch als Produkt. In Zeiten von Online-Streaming und „Weg-werf-Mentalität“ wird es einem nicht gerade leicht gemacht die Musik als (kleine) Band zu finanzieren oder gar davon zu leben. Dafür kann man den Konsumenten nicht voll verantwortlich machen, denn dieser Umstand hat sich durch Technisierung und gesellschaftliche Entwicklungen so ergeben. Man kann aber daran appellieren die favorisierten Künstler durch Plattenkäufe und Konzertbesuche zu unterstützen! Wir freuen uns über jeden neuen Fan, den wir mit unserer Musik begeistern können!

Wo seht ihr Euch in 10 Jahren und was sind Eure Ziele?

Seba: ERADICATOR gibt es inzwischen seit 14 Jahren. Da sind wir sehr stolz drauf. Wir haben uns als Band, Musiker und Menschen in dieser Zeit entwickelt und Existenzen aufgebaut! Wir haben sehr viel Freude an dem was wir tun und ich gehe mal davon aus, dass sich das auch auf lange Sicht nicht ändern wird. Wir haben aber keine Zukunftsvision von uns vor Augen. Wir leben im Hier und Jetzt und machen einen Schritt nach dem Anderen. Die Musik ist ein wichtiger Teil von uns und wird es bleiben! Unseren geheimen Masterplan zur Weltherrschaft verrate ich natürlich nicht so leichtsinnig! [Harharhar]

Ihr macht alles selber. Wie motiviert ihr Euch immer wieder aufs Neue?

Seba: Da die Band für uns eine Herzensangelegenheit ist, brauchen wir uns gar nicht neu motivieren, sondern sind meist immer bei der Sache!

Wie bringt ihr Beruf, Privates und Musik unter einen Hut?

Seba: Vor allem, indem wir uns gegenseitig genügend Freiraum lassen. Aber es ist schon ein gewisser Grad logistischen Aufwands nötig, da Pitti in Koblenz, Zoppe in Paderborn, Robb in Winterberg und ich in Lennestadt wohne. Diesen Aufwand sind wir aber durchaus bereit einzugehen. Und was Proben und Konzerte angeht, beschränken wir uns ja meist auf’s Wochenende. Das passt schon alles!

Was bedeutet es Euch mit Eradicator unterwegs zu sein?

Seba: Wir erleben als Freunde und Band so einige Abenteuer, spielen Konzerte in fremden Städten (oder sogar Ländern) und können überall Publikum und Fans von uns begeistern. Mich persönlich macht das sehr glücklich. Natürlich ist es auch des Öfteren sehr anstrengend, aber es lohnt sich eigentlich immer!

Das Interview führte Stormrider