Archive for the ‘2009’ Category
AVATAR auf Tour in 2019 – “The King” wants YOU !
âMy dear citizensâ, auch 2019 erklĂ€rt AVATAR Deutschland wieder zu Avatar Country und verwandelt es in ihre höchstpersönliche Freakshow.
2001 im schwedischen Göteborg von Drummer John Alfredsson unter dem Namen “Lost Soul” gegrĂŒndet, wurde die Band bereits nach kurzer Zeit in AVATAR umbenannt und spielte zu Beginn hauptsĂ€chlich Coversongs. 2003 begannen sie dann mit den Aufnahmen zu ihrer ersten Demo `Personal Observations’ und der ersten EP â4 Reasons to Die”. In den folgenden Jahren steigerten sie mit Talentshowauftritten ihren lokalen Bekanntheitsgrad und tourten durch Schweden, bis sie 2006 ihr DebĂŒtalbum âThoughts of no Tomorrow” veröffentlichen. Seither teilten sie mit vielen bekannten Bands wie SABATON, HARDCORE SUPERSTAR, SOILWORK und PAIN die BĂŒhne und machten sich so auch international einen Namen. Hierzulande wurden sie vor allem durch ihr “Einspringen” fĂŒr DEVICE auf deren Tour mit AVENGED SEVENFOLD und FIVE FINGER DEATH PUNCH bekannt, nachdem diese absagen mussten. Ebenfalls sind sie seit Jahren auf nahezu jedem namenhaften Festival gern gesehene GĂ€ste, so spielten sie zum Beispiel auf dem Wacken Open Air, bei Rock am Ring und auf dem Graspop Festival.
Ihr nunmehr siebtes Album âAvatar Country” erschien am 12. Januar diesen Jahres und wurde von Kritikern und der Musikszene durchgehend positiv begrĂŒĂt. Verschiedene Stilarten und Spiele mit der Stimme des SĂ€ngers Johannes Eckerström geben ihm eine Vielfalt die weit jenseits des eigentlichen âMelodic Death Metal”-Images der Band liegt und fĂŒr jeden etwas bietet. Auf der BĂŒhne fallen sie insbesondere durch ihre einnehmende und mitreiĂende PrĂ€senz, sowie ihre zirkusartigen Outfits auf. Ebenfalls hohen Wiedererkennungswert bieten Johannes ruckartige Bewegungen und sein geschminktes Gesicht, welche das Bild einer Marionette erzeugen und ihn noch eindrucksvoller wirken lassen. Auch das Thema ihres letzten Konzeptalbums, mit Gitarrist Jonas “Kungen” (swed. “König”) Jarlsby als König des Avatar Country, wurde auf der zugehörigen Tour atemberaubend in Szene gesetzt. Auf diese Weise fesselt die Show das Publikum von der ersten Sekunde an und bietet sowohl fĂŒr die Ohren als auch fĂŒr die Augen etwas. Auch die immer wieder eingestreuten synchronen (!) Headbangpassagen des SĂ€ngers und der drei Gitarristensowie die Ansprachen in gebrochenem Deutsch geben dem ganzen etwas Ehrliches und Authentisches, wie es selten zu finden ist.
Also lasst Euch diese Chance nicht entgehen und werdet Teil des Königreichs!
Hier die Daten im Ăberblick:
26.01.2019 Matrix, Bochum
05.02.2019 Backstage Werk, MĂŒnchen
09.02.2019 Batschkapp, Frankfurt
11.02.2019 Im Wizemann, Stuttgart
Tickets gibt es ab 34,95⏠bei EVENTIM und an vielen Vorverkaufsstellen.
Lordi – Der Monster-Rock in Deutschland
Aktuell zieht die finnische Monster-Truppe LORDI mit ihrem âSextourcismâ durch die europĂ€ischen Lande. Wir vom Metal Impressions Magazine konnten uns das natĂŒrlich nicht entgehen lassen und waren in Aschaffenburg im Colos-Saal vor Ort. Etienne berichtet fĂŒr Euch:
Etwa gegen 17.30 Uhr gesellte ich mich zu den, teilweise schon seit Stunden wartenden Fans in der Schlange, um direkt bei Einlass gegen 18:00 Uhr mit ihnen an die BĂŒhne stĂŒrmen zu können. BegrĂŒĂt wurden wir von einem kleinen Drumkit vor einer ansonsten nahezu abgehangenen BĂŒhne, welche nur hier und da ein paar kleine, aber dennoch vielversprechende Einblicke zulieĂ.
Gegen 19:00 Uhr eröffnete die ebenfalls finnische Band EGOKILLS mit dem Titelsong zu ihrem aktuellen Album âMellowheadâ den Abend. Es folgten sechs weitere Songs der Hippie-Metal-Formation und eine Ansprache, in der SĂ€nger Janne scherzhaft darauf hinwies, dass sie spĂ€ter am Merch zu finden seien und versuchen wĂŒrden, sich so sich ihr Spritgeld fĂŒr die Heimfahrt zu verdienen, bevor sie die BĂŒhne verlieĂen, um somit der zweiten Band des Abends Platz zum Aufbau zu geben.
Nach einer kurzen Umbauphase folgten SILVER DUST, welche eingefleischten Lordi-Fans schon von der 2016er Tour bekannt waren. Sofort fiel der ĂŒbergroĂe, als Spiegel designte Bildschirm ins Auge, welcher auch direkt das Intro der Band zeigte. Es folgten sechs Songs der Band, welche immer wieder durch Videoeinspielungen unterstĂŒtzt wurden und somit eine Show fĂŒr Augen und Ohren zugleich boten. Zum Abschluss betraten die Gitarristen und der SĂ€nger mit FĂ€ssern die BĂŒhne und gaben nochmals alles in einem wechselseitigen Drumsolo mit Schlagzeuger Magma.
Nach einer weiteren kurzen Pause war es dann so weit und die Monster von LORDI stĂŒrmten mit dem Titelsong zum aktuellen Album âSexorcismâ die BĂŒhne. Es folgte eine fast zweistĂŒndige Reise durch die komplette Bandgeschichte, die AuszĂŒge aus allen Alben der Band bot. Besonders das zum ersten Mal, seit knapp zehn Jahren, live gespielte ,Missing Miss CharleneÂŽ ĂŒberraschte viele Fans. Trotz vieler EindrĂŒcke aus der Vergangenheit wurde dabei der Fokus auf die aktuelle Scheibe aber keineswegs vernachlĂ€ssigt.
Hier die komplette Setlist des Abends:
Sexorcism/ Would You Love A Monsterman/ Missing Miss Charlene-/House of Ghosts-Medley / Your TongueÂŽs Got The Cat/ Drum Solo/ Blood Red Sandman/ It Snows In Hell/ Keyboard Solo/ SheÂŽs A Demon/ Naked In My Cellar/ Bass Solo/ Hug You Hardcore/ Rock Police/ The Riff/ Gitarren Solo/ WhoÂŽs Your Daddy/ Devil Is A Loser/ Hard Rock Halleluja
Dabei wurden in altbekannter Manier die Songs durch eine BĂŒhnenshow untermauert, durch die LORDI sich schon seit Jahren einen Namen verschafft hat. So boten die Priester-Showeinlagen einen ebenso abwechslungsreichen Abend, wie die immer wieder eingestreuten Schockeffekte durch Kunstblut versprĂŒhende KettensĂ€gen oder Geisterpuppen, welche aus dem Hintergrund dem Publikum entgegensprangen und einem das GefĂŒhl gaben, sich in einem Horrorfilm zu befinden. Aber auch ansonsten stellten sie unter Beweis, dass sie durch jahrelange Erfahrung eine gut funktionierende Einheit bilden und sich ihren Ruf als eine mehr als sehenswerte Live-Band redlich verdient haben, sodass die Musik keineswegs hierunter litt. Und so ĂŒberzeugte der gewohnten Hard Rock, welcher trotz Horrorthematik an die alten Vertreter des Genres erinnert, die Fans auf ganzer Linie. Eher ungewöhnlich: Im Vergleich zu vielen anderen Bands, wurden die Soli-Parts eines jeden Instrumentes an einem Punkt des Abends gespielt, zu dem jedes einzelne Bandmitglied die Chance erhielt, auch losgelöst vom Bandtreiben zu zeigen, was man kann. Abgerundet wurde die Show durch die Ansprache des SĂ€ngers “Mr. Lordi”, welcher auf witzige Art und Weise die Songs wie `Naked In My CellarÂŽ einleitete oder gar versprach, die Chefs der Zuschauer anzurufen und ihnen klar zu machen, dass diese am nĂ€chsten Tag nicht zu arbeiten zu brauchen. Diese lustigen Ansprachen gaben dem Ganzen auch etwas Persönliches und FamiliĂ€res, was die Zuschauer offenbar allesamt positiv aufnahmen. Den Schluss bildete selbstverstĂ€ndlich der Hit `Hardrock HallelujaÂŽ, mit dem LORDI 2006 den Eurovision Song Contest gewannen und der nochmals fĂŒr ausgelassene Stimmung und fliegende Haare im Publikum sorgte.
FĂŒr mich alles in allem ein genialer Abend voller guter Musik und ausgefeilter Showeinlagen. EGOKILLS lieferten eine gute Show, passten fĂŒr mich persönlich aber leider nicht wirklich zu den anderen Bands. SILVER DUST waren mir zuvor unbekannt, haben mich mit ihrer Mischung aus Rammstein und einem an Serj Tankian (SYSTEM OF A DOWN) erinnernden Gesang mitsamt Showeinlagen absolut ĂŒberzeugt. Besonders das Phantom der Oper-Duett des SĂ€ngers im Wechsel mit einem Phantom auf dem Bildschirm war fĂŒr mich genial. Es war meine erste LORDI-Live-Show, aber definitiv nicht meine letzte. Das Spiel zwischen Horrorshow und der Musik bietet fĂŒr jeden etwas und bleibt zweifelsohne noch lange in Erinnerung.
Berichterstattung + Photo-Credits:
Etienne Kulik
CD-REVIEW: HAMPEZ “WIE IM FLUG”
Nicht immer muss es zwingend Metal sein beim Metal Impressions Magazine. Und so kam es vor einiger Zeit dazu, dass mir Rainier Di Signore HAMPEZ sein Solo-Album âWie im Flugâ zusandte. Lange schob ich es ehrlich gesagt vor mich her - dies jedoch aber aus gutem Grund. Ich versuchte den END OF GREEN-Stempel vom Rainer zu entfernen. Das war fĂŒr mich ein wirklich wichtiger Prozess, der da erst einmal stattfinden musste, um hier objektiv zu urteilen. FĂŒr mich war Rainer HAMPEZ bis dato immer END OF GREEN â und dies sehr viele Jahre lang. Um also hier fair und mit meinen grĂŒnen Augen nicht blauĂ€ugig drauf los zu schreiben, schob man den Tag der Rezension immer ein wenig weiter, dennoch nahm ich mir lange und viel Zeit, mich Tag fĂŒr Tag durch dieses Album zu wĂŒhlen.
Und was sollte ich letztendlich sagen? Ich hĂ€tte dieses Album eigentlich schon viel eher in die Finger bekommen mĂŒssen. Gehen wir ins Detail:
HAMPEZ â âWie im Flugâ
Ein Album, das in keinster Weise interessiert ist, in welchem Genre es daherkommt. Meines Erachtens ist es in keine Schublade zu stecken, was ja wiederum ein Album immer besonders macht. Im Vordergrund steht die Stimme HAMPEZ. Das Album zeugt bei allen Songs von einer Schlichtheit, ohne viel PiPaPo. Dadurch fokussiert man sich geradewegs auf die Vocalparts. Hat man doch Rainer HAMPEZ seit Jahren nur bildlich mit dem Bass in der Hand vor Augen, muss man nun erkennen, er hat uns jahrelang eine absolut klare wunderbare Stimme vorenthalten. Das hat mich persönlich vollkommen ĂŒberrascht, mich aber neugierig gemacht.
HAMPEZ kommt mit diesem Soloalbum komplett deutsch daher. Die Muttersprache dient als gut gewĂ€hlte Botschafterin der 17 Songs, die auf dieses Album gepackt wurden. Hier hat HAMPEZ sich ausgetobt, sein Leben noch einmal Revue passieren lassen, es mit seinen Augen heute rĂŒckblickend angeschaut. Jeder Song fĂŒr sich verarbeitet/bearbeitet einen Teil seines Seins, dies aber auch gepaart mit einem gesunden Blick hinaus in die Welt.
Euch erwartet hier kein knallendes fetzendes Album, welches mit einem dicken âBAMMâ aufschlĂ€gt und automatisch wahrgenommen wird. Diese Songs mĂŒssen entdeckt werden.
Als Anspieltipps meinerseits:
Zum einen wĂ€re da `VerlebtÂŽ. Ein schöner eingĂ€ngiger Sound, der von der ersten Minute ab an im Ohr bleibt. Textlich geht es um Jemanden, der durch vieles, was er gesehen, erlebt, getan hat, das Leben nicht erlebte oder lebte, sondern verlebte. Durch dieses Verleben ging das eigentliche Leben verloren. Sehr schön beschrieben und man erkennt doch einiges wieder, was in der schnellebigen heutigen Zeit passiert. Ebenfalls berĂŒhrt mich der Text, aber auch die Melodie von `SterndorfÂŽ. Es fĂ€ngt so schön minimalistisch mit der Akustikgitarre an und sofort erreicht dich wieder diese klare, tief ins Herz gehende Stimme. Wow! Automatisch schlieĂt man die Augen und lĂ€sst sich mit auf die Reise ins Sterndorf nehmen.  Track 6 `Deine SchwĂ€chenÂŽ(feat Joschi) ist eine Nummer, die durch den Wechsel zwischen Screaming und Sprechgesang eine Art Battle zwischen Joschi B von UNDERTOW und HAMPEZ aufkommen lĂ€sst. Der Song nimmt dich mit raus, raus auf die StraĂe und zeigt, dass SchwĂ€che eigentlich StĂ€rke ist.
Fassen wir zusammen:
Mit âWie im Flugâ wurden die 80er Jahre zum einen angefasst, aber auch Popmusik oder Elektromusik der heutigen Zeit, untermalt mit rappendem Sprechgesang und richtig gute und ehrliche Rockmusik. Die Scheibe kommt sehr gefĂŒhlvoll daher. Viele Songs ĂŒber Liebe, Herzschmerz,  SehnsĂŒchte oder aktuelle Geschehnisse auf dieser Welt â alles aus dem Blickwinkel von HAMPEZ. Hier wurde in 17 ânacktenâ Songs, die absolut authentisch daherkommen und mich so manches Mal stellenweise an den lieben Udo Lindenberg erinnern, das verarbeitet, was â so empfinde ich es â einfach mal so raus musste und auf Papier geschrieben wurde. Das ist mit Sicherheit nicht negativ gemeint, sondern spiegelt eben wiederum diese Leichtigkeit von âWie im Flugâ wieder. NatĂŒrlich ist END OF GREEN noch in diesen Liedern zu erkennen â saĂ doch auch Michelle Darkness an den Reglern. Ein Exkurs von Rainer Hampel â alias HAMPEZ, der SEINE Worte nunmehr hinaus in die Welt trug, dies auf einer kleinen Plastikscheibe, ummantelt mit sehr gutem Sound und einfach gehört werden muss ! Eine Scheibe, die auch vor keiner Altersklasse Halt macht. So landete sie doch ebenfalls im CD-Player meines 15jĂ€hrigen Sohnes, denn HAMPEZ spricht auch hier auf dem Album die Sprache HEUTE und JETZT und wie ich finde sehr wortgewandt und einfach ehrlich.
Da dieses Album mich wirklich positiv ĂŒberrascht hat und ich gar nicht zuvor erahnte, was mich an Stimme und Musik da erreichen wird, gebe ich absolut verdiente
5/6 Punkten
SLIPKNOT – 2 Deutschland-Konzerte in 2019
Nach 5 Jahren ist es endlich so weit: SLIPKNOT machen wieder auf sich aufmerksam! In einem Interview hat Frontmann Corey Taylor verraten, dass er sich mit seinen Bandkollegen im nĂ€chsten Jahr, also 2019, ins Studio begeben wird, um ein neues Album aufzunehmen! Ein Termin zur Veröffentlichung gibt es jedoch noch nicht. Im selben Atemzug erwĂ€hnte er, dass es 2019 auch wieder auf Tour nach Deutschland geht. Im Jahr 2019 kommen schon jetzt viele bekannte Bands zu uns nach Deutschland. Wie aktuell aber nun bekannt gegeben wurde, kommen eben auch SLIPKNOT fĂŒr zwei Konzerte nach Deutschland. Kaum eine Band schafft es, gleichzeitig so provokativ und erfolgreich zu sein, wie SLIPKNOT. Die 1995 gegrĂŒndete Nu-Metal und Alternative-Metal-Band aus Iowa, ist seit ĂŒber zwanzig Jahren in der Musikwelt unterwegs. Laut, kompromisslos, schrĂ€g, hĂ€mmernde Drums, krachende Gitarrenriffs und jede Menge Chaos bilden den genialen Soundtrack, der Millionen von Fans weltweit begeistert. Jeder der SLIPKNOT schon einmal live gesehen hat, weiĂ, dass der Sound nicht alles ist, was sie zu bieten haben. Jeder der Bandmitglieder trĂ€gt auf der BĂŒhne eine selbst entworfene einzigartige Maske, die die Persönlichkeiten jedes einzelnen verkörpern. Schon gestern gaben Rock Am Ring und Rock Im Park bekannt, dass SLIPKNOT als Headliner auf beiden Festivals spielen werden. Kurz darauf dann die BestĂ€tigung der Band, auch noch zwei exklusive Konzerte in Hannover und Leipzig zu spielen.
SLIPKNOT TOUR 2019
17.06.2019 â Leipzig, Arena
18.06.2019 â Hannover, TUI Arena
Der offizielle Ticketvorverkauf findet ab Freitag, 26.10.2018, ab 9:00 Uhr auf allen bekannten Ticketplattformen statt.
ARMORED SAINT TOUR 2018
Mit AMORED SAINT kommt einer der besten Liveacts im US-Metal-Sektor fĂŒr zwei Termine nach Deutschland. Ohne grosse Besetzungswechsel veröffentlichte die Band 8 Studioalben und diverse Live-Compilationsalben. “Symbol of Salvation” von 1991 wurde jetzt neu aufgelegt und wird nun bei den aktuellen Liveauftritten komplett gespielt. Freut Euch auf Hits der Marke `Tribal DanceÂŽ,`Reign of FireÂŽ oder auch `Last Train HomeÂŽ. Verpasst also nicht die kleine Zeitreise – zurĂŒck ins Jahr 1991 mit AMORED SAINT!! Einen Supportact wird es geben, dieser ist bis dato jedoch nicht bekannt.
Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufstellen oder aber bei EVENTIM.
04. November 2018 Essen – Turock
06. November 2018 NĂŒrnberg – Hirsch
BEHEMOTH â âECCLESIA DIABOLICA EVROPAâ Tour 2019
Das âUngeheuerâ des Black- und Death Metals kommt passend zur dunklen Jahreszeit aus Polen direkt zu uns nach Deutschland. BEHEMOTH touren im Januar / Februar kommenden Jahres durch Europa mit ihrem neuen Album âI Loved You At Your Darkestâ. Frontman Adam Nergal Darski zur Tour: âWir hören Euer Flehen, Europa! Wir freuen uns, Euch heute die `Ecclesia Diabolica EvropaÂŽ-Tour ankĂŒndigen zu dĂŒrfen! Zusammen mit AT THE GATES und WOLVES IN THE THRONE ROOM werden wir die unheilige Dreifaltigkeit und einen Schwarm der VerwĂŒstung ĂŒber den alten Kontinent bringen!
BEHEMOTH, eine Band die in Danzig im Jahre 1991 von Adam Nergal Darski gegrĂŒndet wurde. Seinerzeit als Black Metal Band gestartet, floss ĂŒber die Jahre gleichermaĂen Death Metal in ihre Songs. Dieses handeln vom Satanismus, der Natur Skandinaviens, der Wikingerzeit oder aber auch Ăgyptens Geschichte. Das nunmehr 11. Studioalbum der Polen wurde am 05.10.2018 veröffentlicht und zog seitens der Kritiker groĂe positive Aufmerksamkeit auf sich. Dies ist natĂŒrlich Grund genug, um mit diesem neuen Satanswerk zu touren. Als WeggefĂ€hrten dieser Tour ziehen AT THE Gates aus Schweden mit einer satten Portion Death Metal in die VerwĂŒstung und mit WOLVES IN THE THRONE ROOM bekommen die Headliner auf der Black Metal Side groĂe UnterstĂŒtzung.
In folgenden deutschen StĂ€dten machen BEHEMOTH zusammen mit ihrem dĂŒsteren Gefolge Halt:
10.01.2019Â Frankfurt, Batschkapp
11.01.2019Â MĂŒnchen, Tonhalle
23.01.2019Â Oberhausen, Turbinenhalle
24.01.2019Â Berlin, Huxleys
01.02.2019Â Hamburg, GroĂe Freiheit 36
Tickets bekommt ihr bei EVENTIM zu einem Preis von 40,49 EUR zzgl. GebĂŒhren oder aber bei METALTIX zu einem Preis ab 39,90 EUR zzgl. GebĂŒhren.
KILLING JOKE in Hamburg â Eine Zeitreise voller Emotionen
Montage sind ja grundsĂ€tzlich immer etwas total Blödes. Man kommt am ersten Arbeitstag der Woche geschafft nach Hause und möchte sich eigentlich nur noch die Decke ĂŒber den Kopf ziehen. Nicht jedoch am vergangenen Montag. Am 15.10.2018 gab sich nĂ€mlich KILLING JOKE â die Lieblingsband der Lieblingsbands â in der Hamburger Markthalle die Ehre.Als Support waren TURBOWOLF aus den UK am Start. Leider war es uns vom Metal Impressions nicht möglich, ihren Auftritt zu verfolgen, denn wir erreichten erst um 20:30 Uhr die Markthalle. Sehr schade. Das was uns aber zugetragen wurde von anderer Seite war zumindest positiv. Nunja, vielleicht ergibt sich noch einmal die Möglichkeit TURBOWOLF live an anderer Stelle zu erleben.
Die Markthalle fĂŒllte sich gut. Es ging auf 21:00 Uhr zu. Ein Publikum 40+ schien an diesem Abend anwesend zu sein. SchĂ€tzungsweise gut 800 Leute, die nun sehnsĂŒchtig auf ihre Lieblingsband warteten. Man spĂŒrte eine gewisse Spannung in Hamburgs liebstem âMetal-Hardrock-Wohnzimmerâ (so wird die Markthalle oftmals liebevoll betitelt). Die Backliner absolvierten auf der BĂŒhne noch kleine letzte Handgriffe und stellten die Instrumente parat. RĂ€ucherstĂ€bchen wurden ĂŒberall auf der BĂŒhne gezĂŒndet.
PĂŒnktlich 21:00 Uhr Auftritt KILLING JOKE. Das Hamburger Publikum applaudierte und sogleich legten die 5 Briten mit ihrem wohl gröĂten Hit der 80er Jahre `Love Like BloodÂŽ los. Die Besucher waren sofort von Null auf Hundert. Was fĂŒr eine wahnsinnige Stimmung. Jaz Coleman, bekleidet mit einem schwarzen Overall und einer aufgemalten Spinne auf dem RĂŒcken, brillierte von der ersten Minute an. Was fĂŒr ein Spirit geht doch von diesem Mann nur aus. Ein Meister der Mimik, der wĂ€hrend seines Gesanges tĂ€nzelnd, niemals stillstehend, seine Songs celebriert. Selten so etwas erlebt. WĂ€hrenddessen Gitarrist Kevin âGeordieâ Walker und Bassist Martin âYouthâ Glover mit einer absoluten Coolness ihre Parts absolvierten, war Jaz Coleman schlicht und ergreifend DAS Alphatier auf dieser Musikreise.
KILLING JOKE touren derzeit auf groĂer 40Jahre-JubilĂ€umstour. Dementsprechend spielten sie sich durch ihre gröĂten Hits. So zum Beispiel `EightiesÂŽ, bei dem Coleman hĂŒpfend, stampfend, tĂ€nzelnd, stetig den Beat von Bass oder Schlagzeug mit seinen FĂŒĂen wiedergab. Die Hamburger waren spĂ€testens hier auch nicht mehr zu halten. Bei `RequiemÂŽ war es ebenso. Man sang textsicher mit, verfolgte das Tun auf der BĂŒhne mit groĂen Augen und oftmals konnte man erleben, wie sich die Zuschauer glĂŒckselig anschauten. Man war spĂŒrbar zufrieden mit allem was auf der BĂŒhne geschah.
Der Sound in der Markthalle war an diesem Montagabend ebenfalls sehr gut â es stimmte wirklich alles von hinten bis vorne. Wer sich mit KILLING JOKE beschĂ€ftigt hat all die Jahre, weiĂ, dass es kaum eine andere Band gibt, die so genreĂŒbergreifend Musik ĂŒber 40 Jahre den Fans ĂŒberliefert hat. Sie begannen in den 80er Jahren eher mit Brit-Post-Punk, durch ColemanÂŽs spirituelle dann folgende Lebensweise und auch seiner Zeit in Indien, bekam jedes weitere der nunmehr 15 Alben eine komplett andere Note. Der Metal wurde angefasst, Industrial-Rock, Grunge, Indie-Rock â jedoch alles immer gewĂŒrzt mit einer Prise Punk. Viele heute namenhafte Bands zogen viel aus genau dieser einen Band. Jedoch blieben sich KILLING JOKE immer treu und gaben sich niemals dem Mainstream hin. Und das war gut so, denn sonst hĂ€tten wir zum Beispiel am Montag in Hamburg nicht dieses Hammer-Konzert genieĂen können.
Als Abschluss-Song spielten KILLING JOKE noch einen ebenfalls groĂen Song. `PandemoniumÂŽ von ihrem gleichnamigen Album aus dem Jahre 1994. Eine gut gewĂ€hlte Perle zum Ende. Coleman sang und tanzte sich noch einmal komplett in Ekstase und war vollkommen in Trance, bevor zum Ende des Liedes allesamt die HĂ€nde nach oben rissen, Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug sich noch einmal aufbĂ€umten und es eines Siegeszuges gleich pompös endete. Das Publikum war voller Adrenalin und die Briten standen mit dem letzten Taktschlag dankend auf der BĂŒhne. Noch einmal wurde die Gitarre in die Luft gehalten, Drummer Paul Ferguson, stand ebenfalls auf und dankte dem Publikum. Die Briten waren sichtlich zufrieden mit ihrem Hamburger Publikum und das Hamburger Publikum mit âihrer Bandâ.
Schon lange nicht mehr haben wir einen solchen GĂ€nsehautmoment erleben dĂŒrfen; denn sah man diese vollkommene GlĂŒckseligkeit ColemanÂŽs, der sich fast gar nicht von diesem tollen Publikum trennen konnte und immer wieder auf sein Herz deutete und sich die HĂ€nde vor das Gesicht legte, hatte man eben âgoose bumpsâ. Ein wundervoller emotionaler Höhepunkt nach 90 Minuten Spielzeit, jedoch ohne Zugabe. Das Licht in der Halle ging an. KILLING JOKE verlieĂen mit einem letzten Winken die BĂŒhne, das Hamburger Publikum zog mit einem LĂ€cheln ins Foyer und man hatte sich sicherlich bei einem letzten Bier oder auf der Heimfahrt einiges zu erzĂ€hlen. Schön war es!
KILLING JOKE â Ihr habt uns eines dieser Konzerte beschert, welches einen auf ewig begleiten wird.
Metal Impressions sagt DANKE !
Berichterstattung und Photo-Credits:
Stefanie PreuĂ
Bestie der Freiheit-Tour mit HĂMATOM, DYMYTRY und KAIZAA
Samstag, 13.10. Ringlokschuppen in Bielefeld
HĂMATOM hatten ihre “Bestie der Freiheit” schon Anfang des Jahres auf die Menschheit losgelassen und sie im Rahmen einiger Release-Shows und Kick-Off-Gigs ihren Fans vorgestellt, aber jetzt im Herbst soll die Bestie in einer ausgedehnten Tour die Lande unsicher machen. Die ersten Clubs Deutschlands wurden schon in Schutt und Asche gelegt, was die vier Himmelsrichtungen aus dem Frankenland jedoch nicht davon abhĂ€lt, in vielen weiteren StĂ€dten zum Abriss zu bitten.
Mit im GepĂ€ck ist die noch relativ junge Band KAIZAA, deren Mitglieder jedoch schon alte Hasen auf der BĂŒhne sind und DYMYTRY aus Tschechien, die mit HĂMATOM im FrĂŒhjahr schon in ihrer Heimat auf Tour waren.
Den Startschuss des Abends ĂŒbernehmen KAIZAA mit ihrem gradlinigen PunkânâRoll und prĂ€sentieren ihre frisch erschienene Debut-EP âVolle Ladung Lebenâ. Energiegeladene Songs, die mit eingĂ€ngigen Melodien sofort zum Mitsingen animieren, erzĂ€hlen Geschichten aus den Leben und gehen direkt ĂŒber in Fleisch und Blut. Man merkt vom ersten Moment, dass hier keine Frischlinge auf der BĂŒhne stehen, obwohl KAIZAA einen frischen Wind auf die BĂŒhne bringen, und zwar einen Ost-Wind. Denn Gitarrist OST von HĂMATOM lĂ€sst es sich nicht nehmen, bei einem Song die BĂŒhne zu entern und mit den Jungs zusammen zu spielen. In ihrer halbstĂŒndigen Spielzeit können die Musiker schon einige Anwesende ĂŒberzeugen, und auch ich denke, von dem Quartett in Zukunft mehr zu hören und zu sehen. Die Richtung stimmt schon mal!
(Setlist KAIZAA: Volle Ladung Leben, Underdogs (Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=_0D3LgumWQk), Endstation, Schrottplatz, Superstars)
Nach einer kurzen Umbaupause entert der Busenfreund der âBestieâ die BĂŒhne – âThe Beast From The Eastâ, wie sich das Prager Quintett DYMYTRY selbst betitelt. Und damit ĂŒbertreiben die Herren aus dem Nachbarland beiweitem nicht. Wie ihre Freunde von HĂMATOM tragen auch DYMYTRY Masken und man könnte meinen, dass tatsĂ€chlich der Predator höchstselbst am Mikrofon steht. Mit ihrem als âPsy-Coreâ betitelten Melodic Death zeigen die Tschechen vom ersten Ton an, wo der Hammer hĂ€ngt. Schier unbremsbar treiben die Beats von Drummer Milos Meier seine Mitstreiter und das Publikum an. Beissende Riffs, gepaart mit eingĂ€ngigen Melodien und einem Rhythmus, bei dem man mit muss. So heizen DYMYTRY dem Publikum ordentlich ein. Dass die Herren mit ihrem Instrumenten umzugehen wissen, beweisen sie mit einem kombinierten Bass- und Drumsolo. Drummer Milos zieht an seiner SchieĂbude alle Register, und es scheint, dass er zur Reinkarnation vom Tier der Muppetshow mutiert ist. Die Tschechen haben das Publikum in der Hand und so ist es nicht verwunderlich, dass bei ihrer Coverversion des 80er Hits âGhostbustersâ die Menge mitsingt und abgeht, wie eine Lawine auf Kollisionskurs. FĂŒr ihre Tour in Deutschland haben DYMYTRY ausschlieĂlich englische Songs im GepĂ€ck, wĂ€hrend sie in Tschechien auch Alben in ihrer Heimatsprache veröffentlicht haben. DYMYTRY machen am heutigen Abend keine Gefangenen und können auf ganzer Linie ĂŒberzeugen, und so ist doch sehr zu hoffen, dass sie in Zukunft des Ăfteren in Deutschland die eine oder andere Festival- und ClubbĂŒhne besuchen können!
(Setlist DYMYTRY: With an Axe, Barricades, United we stand, Monster, Bass/Drum Solo, Ghost Busters, Hope, Bless up, Touch Down)
Nach der Umbaupause ist es dann endlich soweit: Die âBestie der Freiheitâ reitet sinfonisch untermalt in einer Videoprojektion auf dem weiĂen Vorhang, der die BĂŒhne verhĂŒllt, ihrer Entfesselung entgegen. Mit einem lauten Knall ist es soweit, der Vorhang fĂ€llt und es ist âZeit FĂŒr Neue Hymenâ. SĂ€nger NORD ist vorerst noch wie ein wildes Tier in einem KĂ€fig gefangen, bevor auch er mit einem Donnerschlag die Fesseln seines GefĂ€ngnisses durchbrechen kann und auf die Fans losgelassen wird, die lauthals den Opener des neuen Albums mitsingen. Mit âMein Lebenâ geht es genau so treibend weiter und die vier Himmelsrichtungen lassen ihren Wind in die aufgeheizte Menge wehen. Wer bei den Release-Shows und den Kick-Off-Gigs dabei war und meint, schon alles fĂŒr die groĂe âBDH-Tourâ gesehen zu haben, hat sich gewaltig geirrt. HĂMATOM haben sich nicht ausgeruht und weiter am BĂŒhnenbild gearbeitet. Zwar wacht im Hintergrund die ĂŒbergroĂe Bestie ĂŒber das Geschehen, auf der BĂŒhne kommen jedoch aufwĂ€ndige Videoprojektionen zum Einsatz, die jeden Song ihrer zweistĂŒndigen Setlist optisch untermalen.
Nicht nur Songs des aktuellen Albums werden gespielt, auch alte Klassiker wie âEvaâ und âAlte Liebe Rostet Nichtâ werden nach wie vor von den Freaks vor der BĂŒhne frenetisch abgefeiert und der eine oder andere Crowdsurfer muss von den Secus im BĂŒhnengraben aufgefangen werden. Was das Publikum kann, sollte eine Band schon lange können, aber die Franken setzen noch mal eine Schippe drauf. Crowdsurfen war gestern, Drumsurfen ist nun an der Tagesordnung! Und so darf das Publikum Drummer SĂD auf einem eigens dafĂŒr gebauten Drumpodest ĂŒber die Köpfe durch das Publikum tragen. Sicher landet SĂD wieder auf der BĂŒhne, um zu âIkarus Erbenâ wieder den Takt angeben zu können. Aber mit dieser Einlage ist nicht genug mit der PublikumsnĂ€he der Band. Zu âTotgesagt Doch Neugeborenâ begeben sich NORD und OST mitten ins Publikum, welches diese Aktion durch nicht enden wollende Chöre belohnt. AltbewĂ€hrte Showelemente wie WESTs geliebte Shirt-Kanone werden gleichermaĂen abgefeiert, wie NORDs Funkenhandschuh, der die Ode an die Jugendzeit âLichterlohâ in Szene setzt, oder der elektrische Stuhl, auf dem NORD gefesselt WEST zum âMörderâ werden lĂ€sst. Mit âKidsâ verabschieden sich die Franken von ihren jubelnden Fans, nur um kurz darauf mit âWir Sind Gottâ vom VorgĂ€ngeralbum in die Zugaben zu starten.
Darauf folgt das heimliche Highlight des Abends: DYMYTRY betreten die BĂŒhne, um mit ihren Freunden den gemeinsamen Song âBehind The Maskâ zu performen, der im September erschienen ist! (Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=6FB1W0tV2P4)
Wer schon einmal ein HĂMATOM-Konzert besucht hat, der weiĂ, wann das letzte StĂŒndlein bzw. Liedlein geschlagen hat, denn obligatorisch fordert die Bands zum Finale bei âLeck Michâ noch einmal jede Kehle zum ultimativen Stresstest heraus. Ziemlich heiser, aber glĂŒcklich, wird das Publikum in die Nacht entlassen, und darf auf einen wahrlich beeindruckenden Konzertabend zurĂŒckschauen!
(Setlist HĂMATOM: Zeit fĂŒr neue Hymnen, Mein Leben, SĂ€ulen des Wahnsinns, Ich hasse dich zu lieben, Tanz aus der Reihe, Warum kann ich nicht glĂŒcklich sein, Fick das System, Lauter, Zur Hölle mit eurem Himmel, Auge um Auge, Made in Germany, Wehleidige Monster, Mörder, Ikarus Erben, Lichterloh, Eva, Lange nicht perfekt, Todgesagt, Alte Liebe rostet nicht, Kids, Wir sind Gott, Behind the Mask, Leck mich!)
Noch lĂ€uft die Tour, also nichts wie ran an die Tickets und rein ins bestialische VergnĂŒgen!
Berichterstattung / Photo-Credits:
Ulrike Depfenhart
Apocalyptica Helsinki Konzert
Am 22.09.2018 ging es fĂŒr Andrea vom Metal Impressions Magazine nach Helsinki, um eines der letzten Konzerte der aktuellen Tour von APOCALYPTICA zu besuchen. Die aktuelle Tour endete dort, wo vor ĂŒber 20 Jahren die Weltkarriere der vier Finnen begann. Im Tavastia Club, eines legendĂ€ren Clubs in Helsinki, spielten APOCALYPTICA ihren Tourabschluss an drei Tagen mit jeweils drei ausverkauften Konzerten. Andrea war beim zweiten Konzert mit dabei und wird Euch nunmehr berichten:
Ja, was soll ich vorweg sagen: Da ich die Show schon einige Male zuvor gesehen hattee, wusste ich worauf ich mich vorbereiten musste. Es erwartete mich ein ganzer Abend voller Metallica Songs, viel Headbanging und einer grandiosen Show. Im Gegensatz zum Rest der Tour war dieses Konzert anders. Die Finnen hatten sich fĂŒr die âApocalyptica plays Metallica by 4 Cellosâ-Konzertreihe zum gröĂten Teil klassische KonzerthĂ€user ausgesucht. Ein bestuhltes Metalkonzert ist durchaus einmal etwas anderes, so jedoch war es nicht am 22.09.2018. Der Abend im Tavastia bildete einen wundervollen Kontrast zum Rest der Tour und war somit ein wĂŒrdiger Abschluss. Das Publikum wusste dies von Anfang an voll zu schĂ€tzen. Ich lernte an diesem besagten Abend APOCALYPTICA Fans aus der ganzen Welt kennen. So stand ich zum Beispiel in der 2. Reihe neben einer Brasilianerin, auĂerdem waren alte Bekannte aus ganz Europa da, und sogar einige Fans aus Russland bin ich begegnet.
Im ersten Teil des Abends wurde das APMB4C-Album genau so gespielt, wie es vor 20 Jahren aufgenommen wurde. Es wurden ohne Schlagzeug, nur mit der Power von 4 Cellos, die Songs `Enter SandmanÂŽ, `Master of PuppetsÂŽ, `Harvester of Sorrow, `The Unforgiven Ì,`Sad but TrueÂŽ, `Creeping DeathÂŽ, `Wherever I may roamÂŽ und `Welcome Home (Sanatarium)ÂŽ gespielt. Gesanglich UnterstĂŒtzung brachte – wie sollte es auch anders sein – das Publikum. FĂŒr so einige GĂ€nsehautmomente war also gesorgt. Es folgte eine sogenannte Kaffeepause von einer knappen halben Stunde. Danach ging es weiter mit dem rockigeren Teil des Abends. Nun betrat auch Mikko Siren die BĂŒhne und legte richtig los! Es wurden die Songs `Fade to Black Ì, `For whom the bells tollsÂŽ, `Fight fire with fireÂŽ, `Until it sleepsÂŽ, `OrionÂŽ, `EscapeÂŽ, `Battery Ì und `Seek & Destroy Ì zum Besten gegeben. Mikko hat eines der unglaublichsten Drumsets, die ich bisher sah und es macht irre viel SpaĂ ihn beim Spielen zu beobachten. In diesem Drumset wurden beispielsweise alte Mercedes Radkappen, Milchkannen oder auch andere sehr ungewöhnliche Dinge verbaut. Es ist erstaunlich , wie gut es klingt. Mikko ist um keinen SpaĂ verlegen und so hat er zwischenzeitlich den Kopf seines Bandkollegen Perttu Kivilakso zum Spielen benutzt.
Der ganze Abend verlief ziemlich gelöst und es hatten sowohl Band, als auch Publikum sehr viel SpaĂ bei diesem Gig. Als Zugabe gab es dann `Nothing else MattersÂŽ und `OneÂŽ. Alles in allem ein sehr gelungener Abend in einer wundervollen Location. Nebenher bemerkt: Im Tavastia hĂ€ngt an der Decke das Heartagram der letzten HIM Tour. Auch diese spielten ihre allerletzten Konzerte im Tavastia Club. Hier werden Legenden geboren und hier geben sich auch Legenden immer wieder die Ehre! WĂ€hrend des APOCALYPTICA Konzertes schwang trotz aller guten Laune auch ein wenig Wehmut mit, so wusste jeder im Raum, das Antero Manninen an diesem Wochenende seine vorerst letzten Konzerte mit APOCALYPTICA spielen wĂŒrde und das brach dem einen oder anderen das Herz, da fĂŒr alte Fans Mr. Manninen immer noch ein groĂer Teil von APOCALYPTICA ist. Es waren nun 170 Konzerte mit Metallica und Antero ĂŒber die ganze Welt verteilt. Das hat Dimensionen angenommen, die selbst die Band nicht erwartet hat. Wenn man Eicca Toppinen Glauben schenken darf, sollten es ursprĂŒnglich nur um die 40 Konzerte dieser Tour geben. Die Finnen haben uns aber eines Besseren belehrt. Sie können anscheinend nur noch extrem! Vielen Dank fĂŒr diese grandiose Tour und eine tiefe Verbeugung von mir. Dieses Kapitel ist nunmehr geschlossen, ein neues wird mit Sicherheit folgen.
KATAKLYSM/HYPOCRISY TOUR
DEATH ⊠IS JUST THE BEGINNING-Tour mit KATAKLYSM, HYPROCRISY und THE SPIRIT Wer kennt sie nicht, die mittlerweile schon legendĂ€ren Label-Compilations der deutschen Plattenschmiede Nuclear Blast? Genauso legendĂ€r sind auch die beiden Death Metal Veteranen KATAKLYSM und HYPOCRISY, die unter eben jenem Motto im Herbst gemeinsam Europa heimsuchen und von THE SPIRIT unterstĂŒtzt werden.
Einige Fans der Franko-Kanadier von KATAKLYSM dĂŒrfte eventuell schon deren Musik mit der Muttermilch eingesogen haben, schlieĂlich ist die Band schon seit 1991 unterwegs. Im selben Jahr, etwa 6000 km westlich von Montreal, grĂŒndete Peter TĂ€gtgren in Stockholm HYPOCRISY. Beide Bands gehören seit ihren Anfangsjahren zum Stall der Donzdorfer Plattenfirma, sind mit ihr gewachsen und zĂ€hlen bis heute zu den Top-Bands der Hartwurst-Fraktion! Wer Zeuge dieser transatlantischen Deathmetal-Verbindung sein möchte, hat dieses Jahr noch achtmal die Chance, diese beiden Kultbands gemeinsam live in Deutschland zu erleben!
Hier die Tourdaten fĂŒr Deutschland:
19.10. Stuttgart – LKA Longhorn
20.10. MĂŒnchen – Backstagewerk
26.10. Geiselwind – MusicHall Strohofer
05.11. Hamburg – Â Docks
14.11. Berlin – Kesselhaus in der Kulturbrauerei
15.11. Dresden – Eventwerk Dresden
16.11. Oberhausen – Turbinenhalle 2
17.11. Leipzig – Hellraiser Read the rest of this entry »