Archive for the ‘On Tour’ Category

Lordi – Der Monster-Rock in Deutschland

Posted by Etienne On Oktober - 30 - 2018

tNBBnJgAAktuell zieht die finnische Monster-Truppe LORDI mit ihrem „Sextourcism“ durch die europäischen Lande. Wir vom Metal Impressions Magazine konnten uns das natürlich nicht entgehen lassen und waren in Aschaffenburg im Colos-Saal vor Ort. Etienne berichtet für Euch:

Etwa gegen 17.30 Uhr gesellte ich mich zu den, teilweise schon seit Stunden wartenden Fans in der Schlange, um direkt bei Einlass gegen 18:00 Uhr mit ihnen an die Bühne stürmen zu können. Begrüßt wurden wir von einem kleinen Drumkit vor einer ansonsten nahezu abgehangenen Bühne, welche nur hier und da ein paar kleine, aber dennoch vielversprechende Einblicke zuließ.

Wo9OOqYAGegen 19:00 Uhr eröffnete die ebenfalls finnische Band EGOKILLS mit dem Titelsong zu ihrem aktuellen Album „Mellowhead“ den Abend. Es folgten sechs weitere Songs der Hippie-Metal-Formation und eine Ansprache, in der Sänger Janne scherzhaft darauf hinwies, dass sie später am Merch zu finden seien und versuchen würden, sich so sich ihr Spritgeld für die Heimfahrt zu verdienen, bevor sie die Bühne verließen, um somit der zweiten Band des Abends Platz zum Aufbau zu geben.
_WvgmFjANach einer kurzen Umbauphase folgten SILVER DUST, welche eingefleischten Lordi-Fans schon von der 2016er Tour bekannt waren. Sofort fiel der übergroße, als Spiegel designte Bildschirm ins Auge, welcher auch direkt das Intro der Band zeigte. Es folgten sechs Songs der Band, welche immer wieder durch Videoeinspielungen unterstützt wurden und somit eine Show für Augen und Ohren zugleich boten.  Zum Abschluss betraten die Gitarristen und der Sänger mit Fässern die Bühne und gaben nochmals alles in einem wechselseitigen Drumsolo mit Schlagzeuger Magma.
cXu3EmJwNach einer weiteren kurzen Pause war es dann so weit und die Monster von LORDI stürmten mit dem Titelsong zum aktuellen Album „Sexorcism“ die Bühne. Es folgte eine fast zweistündige Reise durch die komplette Bandgeschichte, die Auszüge aus allen Alben der Band bot. Besonders das zum ersten Mal, seit knapp zehn Jahren, live gespielte ,Missing Miss Charlene´ überraschte viele Fans. Trotz vieler Eindrücke aus der Vergangenheit wurde dabei der Fokus auf die aktuelle Scheibe aber keineswegs vernachlässigt.

Hier die komplette Setlist des Abends:
Sexorcism/ Would You Love A Monsterman/ Missing Miss Charlene-/House of Ghosts-Medley / Your Tongue´s Got The Cat/ Drum Solo/ Blood Red Sandman/ It Snows In Hell/ Keyboard Solo/ She´s A Demon/ Naked In My Cellar/ Bass Solo/ Hug You Hardcore/ Rock Police/ The Riff/ Gitarren Solo/ Who´s Your Daddy/ Devil Is A Loser/ Hard Rock Halleluja

Dabei wurden in altbekannter Manier die Songs durch eine BĂźhnenshow untermauert, durch die LORDI sich schon seit Jahren einen Namen verschafft hat. So boten die Priester-Showeinlagen einen ebenso abwechslungsreichen Abend, wie die immer wieder eingestreuten Schockeffekte durch Kunstblut versprĂźhende Kettensägen oder Geisterpuppen, welche aus dem Hintergrund dem Publikum entgegensprangen und einem das GefĂźhl gaben, sich in einem Horrorfilm zu befinden. Aber auch ansonsten stellten sie unter Beweis, dass sie durch jahrelange Erfahrung eine gut funktionierende Einheit bilden und sich ihren Ruf als eine mehr als sehenswerte Live-Band redlich verdient haben, sodass die Musik keineswegs hierunter litt. Und so Ăźberzeugte der gewohnten Hard Rock, welcher trotz Horrorthematik an die alten Vertreter des Genres erinnert, die Fans auf ganzer Linie. Eher ungewĂśhnlich: Im Vergleich zu vielen anderen Bands, wurden die Soli-Parts eines jeden Instrumentes an einem Punkt des Abends gespielt, zu dem jedes einzelne Bandmitglied die Chance erhielt, auch losgelĂśst vom Bandtreiben zu zeigen, was man kann. Abgerundet wurde die Show durch die Ansprache des Sängers “Mr. Lordi”, welcher auf witzige Art und Weise die Songs wie `Naked In My Cellar´ einleitete oder gar versprach, die Chefs der Zuschauer anzurufen und ihnen klar zu machen, dass diese am nächsten Tag nicht zu arbeiten zu brauchen. Diese lustigen Ansprachen gaben dem Ganzen auch etwas PersĂśnliches und Familiäres, was die Zuschauer offenbar allesamt positiv aufnahmen. Den Schluss bildete selbstverständlich der Hit `Hardrock Halleluja´, mit dem LORDI 2006 den Eurovision Song Contest gewannen und der nochmals fĂźr ausgelassene Stimmung und fliegende Haare im Publikum sorgte.

v4brYxJgFßr mich alles in allem ein genialer Abend voller guter Musik und ausgefeilter Showeinlagen. EGOKILLS lieferten eine gute Show, passten fßr mich persÜnlich aber leider nicht wirklich zu den anderen Bands. SILVER DUST waren mir zuvor unbekannt, haben mich mit ihrer Mischung aus Rammstein und einem an Serj Tankian (SYSTEM OF A DOWN) erinnernden Gesang mitsamt Showeinlagen absolut ßberzeugt. Besonders das Phantom der Oper-Duett des Sängers im Wechsel mit einem Phantom auf dem Bildschirm war fßr mich genial. Es war meine erste LORDI-Live-Show, aber definitiv nicht meine letzte. Das Spiel zwischen Horrorshow und der Musik bietet fßr jeden etwas und bleibt zweifelsohne noch lange in Erinnerung.

Berichterstattung + Photo-Credits:

Etienne Kulik

ARMORED SAINT TOUR 2018

Posted by Peter Marquardt On Oktober - 24 - 2018

armored-saint-sos-tour-euMit AMORED SAINT kommt einer der besten Liveacts im US-Metal-Sektor fĂźr zwei Termine nach Deutschland. Ohne grosse Besetzungswechsel verĂśffentlichte die Band 8 Studioalben und diverse Live-Compilationsalben. “Symbol of Salvation” von 1991 wurde jetzt neu aufgelegt und wird nun bei den aktuellen Liveauftritten komplett gespielt. Freut Euch auf Hits der Marke `Tribal Dance´,`Reign of Fire´ oder auch `Last Train Home´. Verpasst also nicht die kleine Zeitreise – zurĂźck ins Jahr 1991 mit AMORED SAINT!! Einen Supportact wird es geben, dieser ist bis dato jedoch nicht bekannt.

Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufstellen oder aber bei EVENTIM.

04. November 2018 Essen – Turock

06. November 2018 NĂźrnberg – Hirsch

BEHEMOTH – „ECCLESIA DIABOLICA EVROPA“ Tour 2019

Posted by Stefanie On Oktober - 22 - 2018

38405520_10155927649297872_4563276338227576832_oDas „Ungeheuer“ des Black-  und Death Metals kommt passend zur dunklen Jahreszeit aus Polen direkt zu uns nach Deutschland. BEHEMOTH touren im Januar / Februar kommenden Jahres durch Europa mit ihrem neuen Album „I Loved You At Your Darkest“.  Frontman Adam Nergal Darski zur Tour: “Wir hören Euer Flehen, Europa! Wir freuen uns, Euch heute die `Ecclesia Diabolica Evropa´-Tour ankündigen zu dürfen! Zusammen mit AT THE GATES und WOLVES IN THE THRONE ROOM werden wir die unheilige Dreifaltigkeit und einen Schwarm der Verwüstung über den alten Kontinent bringen!

BEHEMOTH, eine Band die in Danzig im Jahre 1991 von Adam Nergal Darski gegründet wurde. Seinerzeit als Black Metal Band gestartet, floss über die Jahre gleichermaßen Death Metal in ihre Songs. Dieses handeln vom Satanismus, der Natur Skandinaviens, der Wikingerzeit oder aber auch Ägyptens Geschichte. Das nunmehr 11. Studioalbum der Polen wurde am 05.10.2018 veröffentlicht und zog seitens der Kritiker große positive Aufmerksamkeit auf sich. Dies ist natürlich Grund genug, um mit diesem neuen Satanswerk zu touren. Als Weggefährten dieser Tour ziehen AT THE Gates aus Schweden mit einer satten Portion Death Metal in die Verwüstung und mit WOLVES IN THE THRONE ROOM bekommen die Headliner auf der Black Metal Side große Unterstützung.

In folgenden deutschen Städten machen BEHEMOTH zusammen mit ihrem dßsteren Gefolge Halt:

10.01.2019  Frankfurt, Batschkapp

11.01.2019  Mßnchen, Tonhalle

23.01.2019  Oberhausen, Turbinenhalle

24.01.2019  Berlin, Huxleys

01.02.2019  Hamburg, Große Freiheit 36

Tickets bekommt ihr bei EVENTIM zu einem Preis von 40,49 EUR zzgl. GebĂźhren oder aber bei METALTIX zu einem Preis ab 39,90 EUR zzgl. GebĂźhren.

KILLING JOKE in Hamburg – Eine Zeitreise voller Emotionen

Posted by Stefanie On Oktober - 20 - 2018

KillingJoke1 (1 von 1)_KLEINMontage sind ja grundsätzlich immer etwas total Blödes. Man kommt am ersten Arbeitstag der Woche geschafft nach Hause und möchte sich eigentlich nur noch die Decke über den Kopf ziehen. Nicht jedoch am vergangenen Montag. Am 15.10.2018 gab sich nämlich KILLING JOKE – die Lieblingsband der Lieblingsbands – in der Hamburger Markthalle die Ehre.Als Support waren TURBOWOLF aus den UK am Start. Leider war es uns vom Metal Impressions nicht möglich, ihren Auftritt zu verfolgen, denn wir erreichten erst um 20:30 Uhr die Markthalle. Sehr schade. Das was uns aber zugetragen wurde von anderer Seite war zumindest positiv. Nunja, vielleicht ergibt sich noch einmal die Möglichkeit TURBOWOLF live an anderer Stelle zu erleben.

KillingJoke5 (1 von 1)_KLEINDie Markthalle füllte sich gut. Es ging auf 21:00 Uhr zu. Ein Publikum 40+ schien an diesem Abend anwesend zu sein. Schätzungsweise gut 800 Leute, die nun sehnsüchtig auf ihre Lieblingsband warteten. Man spürte eine gewisse Spannung in Hamburgs liebstem „Metal-Hardrock-Wohnzimmer“ (so wird die Markthalle oftmals liebevoll betitelt). Die Backliner absolvierten auf der Bühne noch kleine letzte Handgriffe und stellten die Instrumente parat. Räucherstäbchen wurden überall auf der Bühne gezündet.

KillingJoke14 (1 von 1)_KLEINPünktlich 21:00 Uhr Auftritt KILLING JOKE. Das Hamburger Publikum applaudierte und sogleich legten die 5 Briten mit ihrem wohl größten Hit der 80er Jahre `Love Like Blood´ los. Die Besucher waren sofort von Null auf Hundert. Was für eine wahnsinnige Stimmung. Jaz Coleman, bekleidet mit einem schwarzen Overall und einer aufgemalten Spinne auf dem Rücken, brillierte von der ersten Minute an. Was für ein Spirit geht doch von diesem Mann nur aus. Ein Meister der Mimik, der während seines Gesanges tänzelnd, niemals stillstehend, seine Songs celebriert. Selten so etwas erlebt. Währenddessen Gitarrist Kevin „Geordie“ Walker und Bassist Martin „Youth“ Glover mit einer absoluten Coolness ihre Parts absolvierten, war Jaz Coleman schlicht und ergreifend DAS Alphatier auf dieser Musikreise.

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KILLING JOKE touren derzeit auf großer 40Jahre-Jubiläumstour. Dementsprechend spielten sie sich durch ihre größten Hits. So zum Beispiel `Eighties´, bei dem Coleman hüpfend, stampfend, tänzelnd, stetig den Beat von Bass oder Schlagzeug mit seinen Füßen wiedergab. Die Hamburger waren spätestens hier auch nicht mehr zu halten. Bei `Requiem´ war es ebenso. Man sang textsicher mit, verfolgte das Tun auf der Bühne mit großen Augen und oftmals konnte man erleben, wie sich die Zuschauer glückselig anschauten. Man war spürbar zufrieden mit allem was auf der Bühne geschah.

KillingJoke6 (1 von 1)_KLEINDer Sound in der Markthalle war an diesem Montagabend ebenfalls sehr gut – es stimmte wirklich alles von hinten bis vorne. Wer sich mit KILLING JOKE beschäftigt hat all die Jahre, weiß, dass es kaum eine andere Band gibt, die so genreübergreifend Musik über 40 Jahre den Fans überliefert hat. Sie begannen in den 80er Jahren eher mit Brit-Post-Punk, durch Coleman´s spirituelle dann folgende Lebensweise und auch seiner Zeit in Indien, bekam jedes weitere der nunmehr 15 Alben eine komplett andere Note. Der Metal wurde angefasst, Industrial-Rock, Grunge, Indie-Rock – jedoch alles immer gewürzt mit einer Prise Punk. Viele heute namenhafte Bands zogen viel aus genau dieser einen Band. Jedoch blieben sich KILLING JOKE immer treu und gaben sich niemals dem Mainstream hin. Und das war gut so, denn sonst hätten wir zum Beispiel am Montag in Hamburg nicht dieses Hammer-Konzert genießen können.

KillingJoke8 (1 von 1)_KLEINAls Abschluss-Song spielten KILLING JOKE noch einen ebenfalls großen Song. `Pandemonium´ von ihrem gleichnamigen Album aus dem Jahre 1994. Eine gut gewählte Perle zum Ende. Coleman sang und tanzte sich noch einmal komplett in Ekstase und war vollkommen in Trance, bevor zum Ende des Liedes allesamt die Hände nach oben rissen, Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug sich noch einmal aufbäumten und es eines Siegeszuges gleich pompös endete. Das Publikum war voller Adrenalin und die Briten standen mit dem letzten Taktschlag dankend auf der Bühne. Noch einmal wurde die Gitarre in die Luft gehalten, Drummer Paul Ferguson, stand ebenfalls auf und dankte dem Publikum. Die Briten waren sichtlich zufrieden mit ihrem Hamburger Publikum und das Hamburger Publikum mit „ihrer Band“.

KillingJoke9 (1 von 1)_KLEINSchon lange nicht mehr haben wir einen solchen Gänsehautmoment erleben dürfen; denn sah man diese vollkommene Glückseligkeit Coleman´s, der sich fast gar nicht von diesem tollen Publikum trennen konnte und immer wieder auf sein Herz deutete und sich die Hände vor das Gesicht legte, hatte man eben „goose bumps“. Ein wundervoller emotionaler Höhepunkt nach 90 Minuten Spielzeit, jedoch ohne Zugabe. Das Licht in der Halle ging an. KILLING JOKE verließen mit einem letzten Winken die Bühne, das Hamburger Publikum zog mit einem Lächeln ins Foyer und man hatte sich sicherlich bei einem letzten Bier oder auf der Heimfahrt einiges zu erzählen. Schön war es!
KILLING JOKE – Ihr habt uns eines dieser Konzerte beschert, welches einen auf ewig begleiten wird.

Metal Impressions sagt DANKE !

Berichterstattung und Photo-Credits:

Stefanie Preuß

Bestie der Freiheit-Tour mit HÄMATOM, DYMYTRY und KAIZAA

Posted by Ulli On Oktober - 18 - 2018

Häm1Samstag, 13.10. Ringlokschuppen in Bielefeld

HÄMATOM hatten ihre “Bestie der Freiheit” schon Anfang des Jahres auf die Menschheit losgelassen und sie im Rahmen einiger Release-Shows und Kick-Off-Gigs ihren Fans vorgestellt, aber jetzt im Herbst soll die Bestie in einer ausgedehnten Tour die Lande unsicher machen. Die ersten Clubs Deutschlands wurden schon in Schutt und Asche gelegt, was die vier Himmelsrichtungen aus dem Frankenland jedoch nicht davon abhält, in vielen weiteren Städten zum Abriss zu bitten.

Mit im Gepäck ist die noch relativ junge Band KAIZAA, deren Mitglieder jedoch schon alte Hasen auf der Bühne sind und DYMYTRY aus Tschechien, die mit HÄMATOM im Frühjahr schon in ihrer Heimat auf Tour waren.

Den Startschuss des Abends übernehmen KAIZAA mit ihrem gradlinigen Punk’n’Roll und präsentieren ihre frisch erschienene Debut-EP ‚Volle Ladung Leben‘. Energiegeladene Songs, die mit eingängigen Melodien sofort zum Mitsingen animieren, erzählen Geschichten aus den Leben und gehen direkt über in Fleisch und Blut. Man merkt vom ersten Moment, dass hier keine Frischlinge auf der Bühne stehen, obwohl KAIZAA einen frischen Wind auf die Bühne bringen, und zwar einen Ost-Wind. Denn Gitarrist OST von HÄMATOM lässt es sich nicht nehmen, bei einem Song die Bühne zu entern und mit den Jungs zusammen zu spielen. In ihrer halbstündigen Spielzeit können die Musiker schon einige Anwesende überzeugen, und auch ich denke, von dem Quartett in Zukunft mehr zu hören und zu sehen. Die Richtung stimmt schon mal!

(Setlist KAIZAA: Volle Ladung Leben, Underdogs (Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=_0D3LgumWQk), Endstation, Schrottplatz, Superstars)

Dy1aNach einer kurzen Umbaupause entert der Busenfreund der ‚Bestie‘ die BĂźhne – ‚The Beast From The East‘, wie sich das Prager Quintett DYMYTRY selbst betitelt. Und damit Ăźbertreiben die Herren aus dem Nachbarland beiweitem nicht. Wie ihre Freunde von HÄMATOM tragen auch DYMYTRY Masken und man kĂśnnte meinen, dass tatsächlich der Predator hĂśchstselbst am Mikrofon steht. Mit ihrem als ‚Psy-Core‘ betitelten Melodic Death zeigen die Tschechen vom ersten Ton an, wo der Hammer hängt. Schier unbremsbar treiben die Beats von Drummer Milos Meier seine Mitstreiter und das Publikum an. Beissende Riffs, gepaart mit eingängigen Melodien und einem Rhythmus, bei dem man mit muss. So heizen DYMYTRY dem Publikum ordentlich ein. Dass die Herren mit ihrem Instrumenten umzugehen wissen, beweisen sie mit einem kombinierten Bass- und Drumsolo. Drummer Milos zieht an seiner Schießbude alle Register, und es scheint, dass er zur Reinkarnation vom Tier der Muppetshow mutiert ist. Die Tschechen haben das Publikum in der Hand und so ist es nicht verwunderlich, dass bei ihrer Coverversion des 80er Hits ‚Ghostbusters‘ die Menge mitsingt und abgeht, wie eine Lawine auf Kollisionskurs. FĂźr ihre Tour in Deutschland haben DYMYTRY ausschließlich englische Songs im Gepäck, während sie in Tschechien auch Alben in ihrer Heimatsprache verĂśffentlicht haben. DYMYTRY machen am heutigen Abend keine Gefangenen und kĂśnnen auf ganzer Linie Ăźberzeugen, und so ist doch sehr zu hoffen, dass sie in Zukunft des Öfteren in Deutschland die eine oder andere Festival- und ClubbĂźhne besuchen kĂśnnen!

(Setlist DYMYTRY: With an Axe, Barricades, United we stand, Monster, Bass/Drum Solo, Ghost Busters, Hope, Bless up, Touch Down)

44079398_2219361768138386_7008262217518809088_oNach der Umbaupause ist es dann endlich soweit: Die ‚Bestie der Freiheit‘ reitet sinfonisch untermalt in einer Videoprojektion auf dem weißen Vorhang, der die Bühne verhüllt, ihrer Entfesselung entgegen. Mit einem lauten Knall ist es soweit, der Vorhang fällt und es ist ‚Zeit Für Neue Hymen‘. Sänger NORD ist vorerst noch wie ein wildes Tier in einem Käfig gefangen, bevor auch er mit einem Donnerschlag die Fesseln seines Gefängnisses durchbrechen kann und auf die Fans losgelassen wird, die lauthals den Opener des neuen Albums mitsingen. Mit ‚Mein Leben‘ geht es genau so treibend weiter und die vier Himmelsrichtungen lassen ihren Wind in die aufgeheizte Menge wehen. Wer bei den Release-Shows und den Kick-Off-Gigs dabei war und meint, schon alles für die große ‚BDH-Tour‘ gesehen zu haben, hat sich gewaltig geirrt. HÄMATOM haben sich nicht ausgeruht und weiter am Bühnenbild gearbeitet. Zwar wacht im Hintergrund die übergroße Bestie über das Geschehen, auf der Bühne kommen jedoch aufwändige Videoprojektionen zum Einsatz, die jeden Song ihrer zweistündigen Setlist optisch untermalen.

Häm2Nicht nur Songs des aktuellen Albums werden gespielt, auch alte Klassiker wie ‚Eva‘ und ‚Alte Liebe Rostet Nicht‘ werden nach wie vor von den Freaks vor der Bühne frenetisch abgefeiert und der eine oder andere Crowdsurfer muss von den Secus im Bühnengraben aufgefangen werden. Was das Publikum kann, sollte eine Band schon lange können, aber die Franken setzen noch mal eine Schippe drauf. Crowdsurfen war gestern, Drumsurfen ist nun an der Tagesordnung! Und so darf das Publikum Drummer SÜD auf einem eigens dafür gebauten Drumpodest über die Köpfe durch das Publikum tragen. Sicher landet SÜD wieder auf der Bühne, um zu ‚Ikarus Erben‘ wieder den Takt angeben zu können. Aber mit dieser Einlage ist nicht genug mit der Publikumsnähe der Band. Zu ‚Totgesagt Doch Neugeboren‘ begeben sich NORD und OST mitten ins Publikum, welches diese Aktion durch nicht enden wollende Chöre belohnt. Altbewährte Showelemente wie WESTs geliebte Shirt-Kanone werden gleichermaßen abgefeiert, wie NORDs Funkenhandschuh, der die Ode an die Jugendzeit ‚Lichterloh‘ in Szene setzt, oder der elektrische Stuhl, auf dem NORD gefesselt WEST zum ‚Mörder‘ werden lässt. Mit ‚Kids‘ verabschieden sich die Franken von ihren jubelnden Fans, nur um kurz darauf mit ‚Wir Sind Gott‘ vom Vorgängeralbum in die Zugaben zu starten.

DSCF3979-------------Darauf folgt das heimliche Highlight des Abends: DYMYTRY betreten die Bühne, um mit ihren Freunden den gemeinsamen Song ‚Behind The Mask‘ zu performen, der im September erschienen ist! (Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=6FB1W0tV2P4)

Wer schon einmal ein HÄMATOM-Konzert besucht hat, der weiß, wann das letzte Stündlein bzw. Liedlein geschlagen hat, denn obligatorisch fordert die Bands zum Finale bei ‚Leck Mich‘ noch einmal jede Kehle zum ultimativen Stresstest heraus. Ziemlich heiser, aber glücklich, wird das Publikum in die Nacht entlassen, und darf auf einen wahrlich beeindruckenden Konzertabend zurückschauen!

(Setlist HÄMATOM: Zeit für neue Hymnen, Mein Leben, Säulen des Wahnsinns, Ich hasse dich zu lieben, Tanz aus der Reihe, Warum kann ich nicht glücklich sein, Fick das System, Lauter, Zur Hölle mit eurem Himmel, Auge um Auge, Made in Germany, Wehleidige Monster, Mörder, Ikarus Erben,  Lichterloh,  Eva,  Lange nicht perfekt, Todgesagt, Alte Liebe rostet nicht, Kids, Wir sind Gott, Behind the Mask, Leck mich!)

Noch läuft die Tour, also nichts wie ran an die Tickets und rein ins bestialische Vergnßgen!

Berichterstattung / Photo-Credits:

Ulrike Depfenhart

Apocalyptica Helsinki Konzert

Posted by Andrea On Oktober - 18 - 2018

42358795_1883825588353791_983667490695413760_oAm 22.09.2018 ging es fßr Andrea vom Metal Impressions Magazine nach Helsinki, um eines der letzten Konzerte der aktuellen Tour von APOCALYPTICA zu besuchen. Die aktuelle Tour endete dort, wo vor ßber 20 Jahren die Weltkarriere der vier Finnen begann. Im Tavastia Club, eines legendären Clubs in Helsinki, spielten APOCALYPTICA ihren Tourabschluss an drei Tagen mit jeweils drei ausverkauften Konzerten. Andrea war beim zweiten Konzert mit dabei und wird Euch nunmehr berichten:

42497069_1883826715020345_7169160531469664256_oJa, was soll ich vorweg sagen: Da ich die Show schon einige Male zuvor gesehen hattee, wusste ich worauf ich mich vorbereiten musste. Es erwartete mich ein ganzer Abend voller Metallica Songs, viel Headbanging und einer grandiosen Show. Im Gegensatz zum Rest der Tour war dieses Konzert anders. Die Finnen hatten sich für die „Apocalyptica plays Metallica by 4 Cellos“-Konzertreihe zum größten Teil klassische Konzerthäuser ausgesucht. Ein bestuhltes Metalkonzert ist durchaus einmal etwas anderes, so jedoch war es nicht am 22.09.2018. Der Abend im Tavastia bildete einen wundervollen Kontrast zum Rest der Tour und war somit ein würdiger Abschluss. Das Publikum wusste dies von Anfang an voll zu schätzen. Ich lernte an diesem besagten Abend APOCALYPTICA Fans aus der ganzen Welt kennen. So stand ich zum Beispiel in der 2. Reihe neben einer Brasilianerin, außerdem waren alte Bekannte aus ganz Europa da, und sogar einige Fans aus Russland bin ich begegnet.

42363052_1883826591687024_7190333732396466176_oIm ersten Teil des Abends wurde das APMB4C-Album genau so gespielt, wie es vor 20 Jahren aufgenommen wurde. Es wurden ohne Schlagzeug, nur mit der Power von 4 Cellos, die Songs `Enter Sandman´, `Master of Puppets´, `Harvester of Sorrow, `The Unforgiven ́,`Sad but True´, `Creeping Death´, `Wherever I may roam´ und `Welcome Home (Sanatarium)´ gespielt.  Gesanglich UnterstĂźtzung brachte – wie sollte es auch anders sein – das Publikum. FĂźr so einige Gänsehautmomente war also gesorgt. Es folgte eine sogenannte Kaffeepause von einer knappen halben Stunde. Danach ging es weiter mit dem rockigeren Teil des Abends. Nun betrat auch Mikko Siren die BĂźhne und legte richtig los! Es wurden die Songs `Fade to Black ́, `For whom the bells tolls´, `Fight fire with fire´, `Until it sleeps´, `Orion´, `Escape´, `Battery ́ und `Seek & Destroy ́ zum Besten gegeben.  Mikko hat eines der unglaublichsten Drumsets, die ich bisher sah und es macht irre viel Spaß ihn beim Spielen zu beobachten. In diesem Drumset wurden beispielsweise alte Mercedes Radkappen, Milchkannen oder auch andere sehr ungewĂśhnliche Dinge verbaut. Es ist erstaunlich , wie gut es klingt. Mikko ist um keinen Spaß verlegen und so hat er zwischenzeitlich den Kopf seines Bandkollegen Perttu Kivilakso zum Spielen benutzt.

42484836_1883826368353713_1246808252746825728_oDer ganze Abend verlief ziemlich gelöst und es hatten sowohl Band, als auch Publikum sehr viel Spaß bei diesem Gig. Als Zugabe gab es dann `Nothing else Matters´ und `One´. Alles in allem ein sehr gelungener Abend in einer wundervollen Location. Nebenher bemerkt: Im Tavastia hängt an der Decke das Heartagram der letzten HIM Tour. Auch diese spielten ihre allerletzten Konzerte im Tavastia Club. Hier werden Legenden geboren und hier geben sich auch Legenden immer wieder die Ehre! Während des APOCALYPTICA Konzertes schwang trotz aller guten Laune auch ein wenig Wehmut mit, so wusste jeder im Raum, das Antero Manninen an diesem Wochenende seine vorerst letzten Konzerte mit APOCALYPTICA spielen würde und das brach dem einen oder anderen das Herz, da für alte Fans Mr. Manninen immer noch ein großer Teil von APOCALYPTICA ist. Es waren nun 170 Konzerte mit Metallica und Antero über die ganze Welt verteilt. Das hat Dimensionen angenommen, die selbst die Band nicht erwartet hat. Wenn man Eicca Toppinen Glauben schenken darf, sollten es ursprünglich nur um die 40 Konzerte dieser Tour geben. Die Finnen haben uns aber eines Besseren belehrt. Sie können anscheinend nur noch extrem! Vielen Dank für diese grandiose Tour und eine tiefe Verbeugung von mir. Dieses Kapitel ist nunmehr geschlossen, ein neues wird mit Sicherheit folgen.

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On september 22th of 2018 – Andrea from the Metal Impressions Magazine went to Helsinki to attend one of the last concerts of the current tour of APOCALYPTICA. The current tour ended where more than 20 years ago the world career of the four Finns began. At the Tavastia Club – a legendary club in Helsinki – APOCALYPTICA played their tour finale for 3 days with 3 sold-out concerts. Andrea was present at the second concert and will tell you now:
Ya, what should I say: Since I had seen the show a few times before, I knew what I needed to prepare for. A whole evening full of Metallica songs, a lot of headbanging and a terrific show awaited me. Unlike the rest of the tour, this concert was different. The Finns had chosen mostly classical concert halls for the “Apocalyptica plays Metallica by 4 Cellos” concert series. A seated metal concert is quite something different, but this wasn´t on september 22th, 2018. The evening at Tavastia was a wonderful contrast to the rest of the tour and was a worthy conclusion. The audience fully appreciated this from the beginning. I met APOCALYPTICA fans from all over the world on that evening. For example, I was standing next to a person from Brasilia in the second row, as well as old acquaintances from all over Europe and even some fans from Russia I met too. In the first part of the evening, the “APMB4C  album” was played exactly as it was recorded 20 years ago. Without drums, only with the power of 4 Cellos, songs like `Enter Sandman´, `Master of Puppets´, `Harvester of Sorrow´, `The Unforgiven´, `Sad but True´, `Creeping Death´, `Wherever I may roam´ and `Welcome Home (Sanatarium)´. Supporting singing brought the audience – how could it be otherwise. So we all had a few goosebumps moments  There followed a so-called coffee break of almost half an hour. Then it goes on with the rockier part of the evening. Now Mikko Siren also entered the stage and it really started! Now with songs like `Fade to Black´, `For whom the bells tolls´,`Fight fire with fire´, `Until it sleeps´,`Orion´,`Escape´,`Battery´ and `Seek & Destroy´. Mikko has one of the most incredible drumsets ever. I’ve seen it and it’s fun to watch him playing. In this drumset, for example, old Mercedes hubcaps, milk cans or other very unusual things were installed. It’s amazing how good it sounds. Mikko is not embarrassed and so he has meanwhile used the head of his bandmate Perttu Kivilakso for playing. The whole evening was quite relaxed and both band and audience had a lot of fun at this gig. As an encore: There were`Nothing else Matters’ and `One´. All in all … a very successful evening in a wonderful location. By the way: At the Tavastia club hangs on the ceiling the Heartagram of the last HIM Tour. They have played their last concerts in the Tavastia club too. Legends are born here and legends are always honored! During the APOCALYPTICA concert there was a little spirit of sadness (in spite of all good mood). Everyone in the room knew that this weekend Antero Manninen would play his last concerts with APOCALYPTICA and that broke hearts of fans, because for older fans of APOCALYPTICA Mr. Maninnen is a big part of this band. There were 170 concerts with Metallica songs and Antero spread all over the world. This has taken dimensions that even the band didn´t expect. If you are allowed to believe Eicca Toppinen, there should be only about 40 concerts on this tour. The Finns taught us a lesson: Apparently, they can only be extreme! Thank you for this great tour and a deep bow from me. This chapter now is closed – a new one will surely follow.

On the 22.09.2018 Andrea from Metal Impressions Magazine went to Helsinki to attend one of the last concerts of the current tour of APOCALYPTICA. The current tour ended where, more than 20 years ago, the world career of the four Finns began. At the Tavastia Club, a legendary club in Helsinki, APOCALYPTICA played their tour finale on three days with three sold-out concerts each. Andrea was present at the second concert and will tell you now:
Yes, what should I say in advance: Since I had seen the show a few times before, I knew what I needed to prepare for. A whole evening full of Metallica songs, lots of headbanging and a terrific show awaited me. Unlike the rest of the tour, this concert was different. The Finns had chosen mostly classical concert halls for the “Apocalyptica plays Metallica by 4 Cellos” concert series. A seated metal concert is quite something different, but it was not on 22.09.2018. The evening at Tavastia was a wonderful contrast to the rest of the tour and was a worthy conclusion. The audience fully appreciated this from the beginning. I met APOCALYPTICA fans from all over the world on that evening. For example, I was standing next to a Brazilian in the second row, as well as old acquaintances from all over Europe, and even some fans from Russia I met. In the first part of the evening, the APMB4C album was played exactly as it was recorded 20 years ago. Without drums, only with the power of 4 Cellos, the songs Enter Sandman, Master of Puppets, Harvester of Sorrow, The Unforgiven, Sad but True, Creeping Death, Wherever I may roam ‘and `Welcome Home (Sanatarium)’ played. Vocal support brought – how could it be otherwise – the audience. So a few goosebumps moments were taken care of. There followed a so-called coffee break of almost half an hour. Then it went on with the rockier part of the evening. Now Mikko Siren also entered the stage and really started! The songs’ Fade to Black ‘, `For whom the bells tolls’,` Fight fire with fire’, `Until it sleeps’,` Orion’, `Escape`,` Battery and `Seek & Destroy` were the songs given. Mikko has one of the most incredible drumsets I’ve seen so far and it’s fun to watch him playing. In this drum set, for example, old Mercedes hubcaps, milk cans or other very unusual things were installed. It’s amazing how good it sounds. Mikko is not embarrassed and so he has meanwhile used the head of his bandmate Perttu Kivilakso to play. The whole evening was quite relaxed and both band and audience had a lot of fun with this gig. As an encore, there was `Nothing else Matters’ and` One’. All in all a very successful evening in a wonderful location. On the side noticed: In the Tavastia hangs on the ceiling the Heartagram of the last HIM Tour. These too played their very last concerts in the Tavastia Club. Legends are born here and legends are always honored! During the APOCALYPTICA concert there was a bit of sadness in spite of all the good mood, everyone in the room knew that this weekend Antero Manninen would play his last concerts with APOCALYPTICA and that broke the heart of one or the other, because for old fans Mr Manninen is still a big part of APOCALYPTICA. There were now 170 concerts with Metallica and Antero spread all over the world. This has taken dimensions that even the band did not expect. If you are allowed to believe Eicca Toppinen, there should be only about 40 concerts on this tour. The Finns taught us a lesson. Apparently, they can only be extreme! Thank you for this great tour and a deep bow from me. This chapter is now closed, a new one will surely follow.

Bury Tomorrow TOUR 2018

Posted by Etienne On Oktober - 10 - 2018

20180703_bury_tomorrow_poster_lg_1_1_1_1_1Die Festivalsaison ist vorbei, aber da die Jungs von BURY TOMORROW einfach nicht genug von Deutschland bekommen, kehren sie fĂźr eine weitere Tour zu uns zurĂźck.

2006 von Drummer Adam Jackson in Southampton gegründet, veröffentlichten sie bereits 2007 ihre erste EP „The Sleep of the Innocents“, welche sie selbst vertrieben. Bereits zwei Jahre später hatten sie ihren ersten Labelvertrag und brachten ihr erstes Album „Portraits“ auf den Markt. Bereits zu diesem Zeitpunkt  tourten sie weltweit, so beispielsweise in Europa, den Vereinigten Staaten und Japan.

Mit dem 2016 erschienen Album „Earthbound“ gelang ihnen auch die erste Chartplatzierung in Deutschland und sie erreichten immerhin Platz 64. Im Juli diesen Jahres erschien ihr, von den Fans heiß ersehntes, fünftes Studioalbum „Black Flame“, welches nochmal eine Schippe obendrauf packte und Platz 19 der deutschen Charts belegte.
Im Voraus wurden immer wieder Stimmen laut, die aufgrund der ersten, gleichnamigen Single ein verweichlichtes Album befßrchteten, diese wurden aber reihenweise vom Hocker gehauen. Trotz einer gewissen Experimentierfreudigkeit mit melodisch, träumerischen Intros oder gar Djent-Elmenten, steht die Platte den Vorgängern und anderen Metalcore-Bands in nichts nach.

Bekannt sind BURY TOMORROW insbesondere für ihre Fannähe, die sich am Ende eines jeden Konzertes zeigt, wenn sie mit den Worten „Fuck Pay-Meet and Greets! See you in a few Minutes!“ die Bühne verlassen und zur Freude der Fans für einen gemütlichen Plausch oder ein paar Autogramme von der Bühne kommen. Auch die Tatsache, dass sie im Schnitt zwei Mal pro Jahr hierzulande touren, zeigt wie sehr sie die deutschen Fans mögen und wie sehr sie im Gegenzug gemocht werden.

Als Support sind 36 CRAZYFISTS, CANE HILL und CHRYSTAL LAKE dabei. Der Abend verspricht also Metalcore-Power aus aller Welt und einen Abriss sondergleichen. Also seid schnell und verpasst nicht die Chance dabei zu sein, wenn diese Bands eine Halle in Eurer Nähe zum Beben bringen!

Hier die Daten im Überblick:

25.11.18 Hamburg, Markthalle

30.11.18 Berlin, SO 36

01.12.18 Leipzig, Conne Island

03.12.18 MĂźnchen, Backstage Halle

04.12.18 Graz (AT), Explosiv

07.12.18 Wiesbaden, Schlachthof

Tickets gibt es 29,50€ bei Eventim und an vielen Vorverkaufsstellen.

TREMONTI -Tour 2018

Posted by Stefanie On Oktober - 2 - 2018

42145976_1814084495359480_4483373879049322496_oIm Rampenlicht mit bekannten Bands wie CREED oder auch ALTER BRIDGE wurde Gitarren-Virtuose Mark Tremonti schon seit vielen Jahren verehrt. Ein Ausnahmegitarrist, der mit seiner Spielart derzeit mit zu den angesagtesten Gitarristen der Gegenwart zählt. Neben seinem genialen Zutun in beiden zuvor genannten Bands, nahm er sich im Jahre 2011 zusätzlich noch seinem Soloprojekt an, mit welchem er einen komplett anderen Stil einschlug. Härter, voller Emotion und Leidenschaft. Vor allem brachte dieses Projekt Mark Tremonti auch zusätzlich zur Leadgitarre an das Mikrophon. Ein Wahnsinnstyp, der mit seiner Formation TREMONTI - trotz des parallelen Schaffens bei CREED und ALTER BRIDGE – sein eigenes „Baby“ auf einen komplett anderen Weg brachte und dies international erfolgreich.  Im Juni diesen Jahres veröffentlichte TREMONTI sein mittlerweile viertes Album „A Dying Machine“(Napalm Records), mit welchem im Gepäck es nunmehr auf Tour geht. Und dies natürlich auch in Deutschland. Fünf Städte werden von Mr. Mark Tremonti und seinen musikalischen Weggefährten angefahren.

Hier für Euch die Übersicht:

12.11.2018             Mßnchen, Technikum

22.11.2018             Hamburg, Grßnspan

24.11.2018             Dresden, beatpol

27.11.2018             Hannover, Capitol

08.12.2018             KÜln, Die Kantine

Auf dieser Tour wird TREMONTI von der UK Metal Band THE RAVEN AGE begleitet, die seit ihrem Debütalbum aus 2017 „Darkness Will Rise“ von Kritikern zu den neuen jungen Helden der Metal-Szene gefeiert werden.

Um sich hier natĂźrlich selbst ein Bild zu machen und ebenfalls natĂźrlich einen der weltbesten Gitarristen live und in Farbe erleben zu kĂśnnen, muss nur noch schnell ein Ticket her. Dieses gibt es ab 40,65 EUR zzgl. GebĂźhren bei EVENTIM.

THE DEAD DAISIES – Daisyland kehrt zurück!

Posted by Etienne On September - 25 - 2018

Dead DaisiesKaum ist auch die zweite Tour der DEAD DAISIES in unseren Gefilden vorbei, da kommen sie auch schon wieder mit einer weiteren kleinen Tour zu uns. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei.

Die Super-Group um David Lowy wurde 2012 im australischen Sydney gegrĂźndet und hat seit dem einige Besetzungswechsel mit hochkarätigen Größen der Musikgeschichte erlebt. Mit dabei waren unter anderem Darryl Jones (ROLLING STONES), John Tempesta (EX-EXODUS), Richard Fortus und Dizzy Reed (Beide GUNS N’ ROSES). Seit dem letzten Wechsel im Jahr 2017 ist Deen Castronovo (Ex-JOURNEY) als neuer Schlagzeuger mit an Bord. Bekannt sind sie vor allem fĂźr ihren Hard Rock-Stil, der stark an die klassischen Vertreter des Genres erinnert, aber immer wieder mit neueren Elementen verbunden wird. Das Feeling der älteren Vertreter des Stils wird unter anderem auch durch die auf jedem Konzert zu findenden Cover-Versionen unterstĂźtzt, die bei Fans seit Jahren gut ankommen und heute nicht mehr aus ihren Konzerten wegzudenken sind. Bisher verĂśffentlichten sie dessen ungeachtet ganze vier eigene Studioalben und spielten passend dazu unzählige Touren. Besonders erfolgreich war hierbei das letzte Album “Burn It Down”, welches Anfang des Jahres erschien. Es erreichte hierzulande Platz 10 der Charts und die Tour war vielerorts ausverkauft.

Nach dem starken Erfolg und Zuspruch zum kĂźrzlich eingefĂźhrten Daisyland, steht diesmal die ganze Tour unter dem Motto “Welcome to Daisyland”. Hierbei handelt es sich um eine Akustikshow fĂźr die ersten Besucher an der Halle, die direkt in den Reihen der Fans auf dem Hallenboden stattfindet. Die besondere Nähe zu ihren Anhängern und das GefĂźhl Teil der Show zu sein, bieten hierbei ein einmaliges Erlebnis fĂźr Jung und Alt. Auch die Chance im Anschluss daran mit den Bandmitgliedern zu reden oder sich das ein oder andere Autogramm zu ergattern, fand großen Zuspruch bei den Fans.

Also lasst Euch das nicht entgehen und kommt mit nach Daisyland!

Hier die beiden Termine in Deutschland:

15.12 Regensburg, Eventhall

16.12 Frankfurt, Batschkapp

Tickets gibt es ab 29,45€ bei EVENTIM und an vielen Vorverkaufsstellen.

DSC_0348Auf ihrer zweiten Deutschland-Tour fßr dieses Jahr legten die DEAD DAISIES nochmal eine Portion Fannähe oben drauf und spielten in etwas kleineren Locations als bei den vorangegangenen Auftritten.

Ich war fĂźr das Metal Impressions Magazine im Colos-Saal in Aschaffenburg mit fĂźr dabei.

Überpünktlich traf ich bereits um 15:00 Uhr vor Ort ein und musste feststellen, dass ich bei weitem nicht der Erste war. Etwa 25 hartgesottene Fans hatten sich teilweise schon seit 12:00 Uhr vor der Halle postiert und in fast familiärer Atmosphäre dem heißen Wetter und ihrem Hungergefühl getrotzt, nur um ganz vorne dabei zu sein. Gesteigert wurde dies durch das kürzlich angekündigte „Daisyland“, welches auf ausgewählten Shows stattfindet und den ersten 50 Fans am Eingang eine kleine Akustik-Show vom Hallenboden aus bietet.

Kurz vor 18:00 Uhr wurden die Daisyland-Bändchen an die glĂźcklichen Fans verteilt und so ging es pĂźnktlich wie ein Uhrwerk eine Stunde vor Konzertbeginn in die Halle. Drinnen war bereits ein kleines Akustik-Set an Instrumenten in der Hallenmitte vorbereitet und kurz darauf traf die Band schon ein. Nachdem Sänger John Corabi jedem der Fans die Hände geschĂźttelt und – ebenso wie die restlichen Mitglieder – ein paar Worte mit diesen wechselte, begab er sich hinter das Mikrofon. Es folgten fĂźnf Lieder inmitten eines Kreises  aus Anhängern der Band. Es entstand eine wohlige Wohnzimmer-Atmosphäre. Selbst der sonst eher als wortkarg bekannte Gitarrist David Lowy gab mit dem GEORGE THOROGOOD AND THE DESTROYERS – Klassiker `Get A Haircut´ ein Lied zum Besten. Nach einer guten halben Stunde war es leider auch schon wieder vorbei, doch die DEAD DAISIES gaben fleißig Autogramme, standen fĂźr gemeinsame Bilder bereit und hielten einen Plausch, um die Umbauzeit zu ĂźberbrĂźcken. Um 19:00 Uhr verließen sie uns wieder, um sich vorzubereiten und um einen Einlass der restlichen Fans zu ermĂśglichen. Ebenso pĂźnktlich wie zuvor begann die Show dann eine Stunde später ohne Vorband und bot mit `Resurrected´, der zuerst verĂśffentlichen Single des aktuellen Albums, direkt einen schnellen, rockigen Einstieg in die Show. Und genauso energiegeladen ging es, trotz kurzer Entspannungspausen durch etwas ruhigere Lieder, auch die nunmehr folgenden zwei Stunden mit folgender Setlist weiter:

Resurrected/ Rise Up/ Make Some Noise/ Mexico/ Dead and Gone/ What Goes Around/ Fortunate Son/ All The Same/ With You And I/ Last Time I Saw The Sun/ Drum Solo/ Something I Said (Akustik)/ Set Me Free (Akustik)/ Maggie May (Akustik, gesungen von Deen Castronovo)/ Let It Be (Akustik)/ Devil Out Of Time/ Angel In Your Eyes/ Song And A Prayer/ Bitch/ Midnight Moses/ Long Way To Go/ Leave Me Alone (Zugabe)/ Highway Star (Zugabe)

DSC_0388Ganze 22 Songs aus verschiedensten Alben der Bandgeschichte wurden zum Besten gegeben. Durch den für die DEAD DAISIES typischen Wechsel zwischen dem altbekannten Hard Rock und den eher ruhigen Akustiksongs, sowie ihren eigenen Songs und einigen grandiosen Covern der Rockgeschichten war für jeden Geschmack etwas dabei. Zwei Stunden volle Hard Rock-Power mit einigen der bekanntesten Gesichtern der Rockszene ließen dabei keinen kalt und brachten problemlos Bewegung in die Menge. Besonders hervor stachen für mich hierbei ihre Covernummern, die immer wieder zwischen den eigenen Songs eingestreut wurden. Ohne das Wissen um die Originale hätten diese problemlos als hauseigene Songs durchgehen können, sei es der CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL-Hit `Fortunate Son´ oder gar die eigene Interpretation des BEATLES Klassikers `Let It Be´. Gerade durch die, im Vergleich zu anderen Bands, relativ langen und persönlichen Ansprachen und durch die Interaktion mit dem Publikum trat abermals die Fanliebe zum Vorschein, die eine Art Grundphilosophie der DEAD DAISIES ist und selbstverständlich auch in der „normalen“ Show nicht fehlen darf. Hierbei zauberten auch die lockeren Scherze der Mitglieder untereinander oder über sich selbst den Besuchern einige Lacher ins Gesicht.

Insgesamt fßr mich ein grandioser Abend, der das oftmals von den DEAD DAISIES angesprochene Familiengefßhl zwischen ihnen und den Fans auf einer Ebene darstellte, die ich sonst von keiner Band kenne. Die fehlende Vorband fiel mir persÜnlich, dank der Daisyland-Show, gar nicht auf und war eigentlich umso fÜrderlicher fßr die dadurch ebenfalls längere Hauptshow.

DSC_0375FĂźr mich sind sie eindeutig eine der wenigen Bands, die ich immer und immer wieder live erleben kann, ohne dass es auch nur im Entferntesten eintĂśnig wird und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Abend mit den gar nicht mal so “toten” DEAD DAISIES!