Archive for the ‘CD-Reviews’ Category
HALESTORM REVIEW
Debüt Alben zu rezensieren ist immer ein schwieriges Unterfangen, gerade dann, wenn es sich um Musik handelt, die letztlich in den achtziger Jahren ihren Höhepunkt hatte! Also genauer gesagt, handelt es sich um die amerikanische Band HALESTORM. Sängerin Lizzy Hale begann im Jahre 1998 Songs für das gleichnamige Atlantic Records Debüt Album zu schreiben, das es aber letztendlich erst 2009 an die Öffentlichkeit geschafft hat. Ein langer Weg, denn das Album kam bisher bis auf Platz 40, mit 150.000 verkauften Einheiten der Billboard Top 200. Aber das nur nebenbei!
Ich habe mir das Album mehrmalig angehört. Fetter Sound. Tolle Grooves. Eingängige Refrains. Toller Gesang. Fetter Hard Rock löst sich mit Balladen ab! Klingt doch schon einmal ganz gut! Wenn dieses Wörtchen ABER! nicht wäre. Die Amerikaner bejubeln dieses Album. Absolutely Great! But! Dieses Album ist nicht schlecht, doch es ist ersetzbar. Die Songs sind Massenware! Es klingt eher nach einer Durchschnittsrockband auf US-Mainstream getrimmt! Es gibt keine Überraschungen, nichts ist dem Zufall überlassen. Wenn Gitarrist Joe Hottinger auf der Scheibe seine knalligen Riffs und Soli nicht spielen würde, dann wäre es wirklich um das Album geschehen.
Da höre ich mir doch lieber das 1989 erschienene gleichnamige Debüt Album der New Yorker Hard Rock Band SARAYA an. Auch mit einer Frontrau, aber wesentlich spritziger und authentischer!
Uli
InFLAMMARE REVIEW
“In Memory Of Inflammare” Ok, was haben wir hier…? Soso, „INFLAMMARE“ heiĂźt die Band… sagt mir irgendwie nichts. Kann es auch nicht, denn die Band existiert seit gut 10 Jahren nicht mehr! Warum kommt dann diese Promo ins Haus geflattert? Hatte die Post geschlampt? Hatte diese CD eine 10 Jahre lange Reise durch die Republik hinter sich? Mitnichten!
Laut beigefügtem Infoblatt gründeten sich INFLAMMARE im Jahre 1994, um sich 6 Jahre später nach einem Leben im Underground wieder aufzulösen. Einen echten Tonträger hatte man bis dato noch nicht unter das Volk gebracht. Das wollte man nun nachholen. Ob dies aus nostalgischen Gründen oder aufgrund einer anstehenden Reunion geschah (man sieht sich immer noch als Band) ist nicht offensichtlich.
Jedenfalls fand sich das Original-Lineup abermals zusammen, um ihre Werke neu aufzunehmen.
Das Ergebnis ist ein professionell aufgemachtes Digipack nebst Beiblatt und Texten.
Lässt man dann den Silberling im Player rotieren, fällt einem als Erstes die ausgewogene Produktion ins Ohr. Als nächstes fragt man sich: „Was spielen die Jungs da?!“ So richtig zuordnen lässt sich dieser Mix aus Black-, (Schweden-) Death-, Pagan- und klassischem Heavy-Metal nämlich nicht und genau das ist von der Band auch so gewollt. Sich als „Freidenker“ bezeichnend spielt man laut eigenen Angaben einfach ehrlichen „Fucking Heavy Metal“, was auch mit der Wahl des Covermotivs gut korrespondiert (bin ich eigentlich der Einzige, dem beim Cover Erinnerungen an The Crowns „Hell is here“ aufkommen?).
Die Musik kann trotz der frischen Produktion nicht verbergen, daĂź sie bereits ĂĽber 10 Jahre auf dem Buckel hat. Da gibt es Riffs und Songstrukturen, die so nicht mehr dermaĂźen zĂĽnden wie damals. Doch trotz oder gerade weil schon eine leichte Patina die Songs umgibt, kommen bei mir Erinnerungen aus meinen Anfangstagen als Metaller hoch und hinterlassen ein warmes GefĂĽhl im Bauch, wie es sonst nur die Currywurst an meiner Lieblingsbude kann.
MĂĽsste ich die Band in eine Schublade stecken, wĂĽrde ich sie am Ehesten mit den Apokalyptischen Reitern auf ihren ersten zwei Alben vergleichen, wenngleich INFLAMMARE die eruptive Wildheit und das Chaos der Reiter etwas abgehen.
Fazit: ein (leider zu spätes) Album mit abwechslungsreichen Songs, welche bierseligen auf Metal-Partys und bei älteren Semestern ab und zu durchaus ein Grinsen ins Gesicht zaubern können. Gegen aktuelle Releases wird es dieses Album jedoch schwer haben. Aber das wird die Band wohl nur wenig jucken…
Dirk
KISSIN´DYNAMITE
Im Jahre 2008 erschien das Debüt-Album der schwäbischen Youngsters von KISSIN´ DYNAMITE „Steel Of Swabia“. Sämtliche Magazine überschütteten die Band mit Höchstnoten, obwohl im Endeffekt keiner wusste, dass es sich hier um eine Schulband handelte, die noch nicht mal die Volljährigkeit erreicht hatte. Und nun im Jahre 2010 wird der Nachfolger „Addicted To Metal“ über EMI Music veröffentlicht. Die CD startet mit der geilen Hymne ´Addicted To Metal`, wobei Sänger Hannes hier mit dem legendären Udo Dirkschneider, der als Gastsänger fungiert, zusammen im Duett singt. Nach diesem grandiosen Opener folgen `Run For Your Life`mit einem Gänsehaut erzeugenden Refrain und `Supersonic Killer`. Die beiden Songs sind wirklich göttlich und zeigen deutlich die Steigerung des Songwritings der Band.
Mit `High Enough´wagt sich die Band an eine nicht ganz so einfache Coverversion der amerikanischen Band DAMNED YANKEES, die sie aber mit Bravour meistert und der sie ihren eigenen Stempel aufsetzt. Die nächsten Songs wie `Love Me Hate Me`, das grandiose, an EDGUY erinnernde ´Hysteria`und zuletzt ´All Against All` sind einfach erhaben. `Why Can´t You Here Me`ist eine waschechte Ballade mit einem tollen Refrain, ohne ins Schwülstige abzudriften. Als Schlusslicht folgt nun ´We Wan´t More` und mit `Metal Nation`, der zu einem wirklichen Klassiker werden könnte, endet dann „Addicted To Metal“.
FAZIT: Diese Album ist für mich das absolut Beste was 2010 zu bieten hat. OK! Außer natürlich den neuen Alben von HEATHEN und AUDREY HORNE. KISSIN´ DYNAMITE hat die Musik nicht neu definiert, aber was sie mit ihrer jugendlichen Frische, dem Groove und ihrer Spielfreude hier zeigt, ist einfach göttlich. KISSIN´DYNAMITE kann man nur alles erdenklich Gute wünschen. Den Sprung an die Spitze! Und das werden sie tun!!
9/10
EMI Music
ENTHRONED CD REVIEW
“PENTAGRAMMATION” CD-REVIEW…3 Jahre nach dem Erscheinen von “Tetra Carcist“ gibt es nun wieder ein Lebenszeichen der belgischen Black Metal Veteranen ENTHRONED. Nach dem endgĂĽltigen Wechsel von Nornagest an die Vocalfront verabschiedet sich ENTHRONED langsam von ihren Trash-EinflĂĽssen und begibt sich nun wieder zum rootstreuen Black Metal. Und ganz genau dafĂĽr steht “Pentagrammation”. Aufgenommen im bandeigenen Blackout Multimedia Studio.Die Gitarren sind auf diesem Album hervorragend messerscharf abgemischt, Nornagest kreischt und keift sich die Seele aus dem Leib, während die Drums leider teilweise sehr fahrig, holprig klingen und der Drumsound grottig abgemischt wurde. Aber trotzdem klingt alles in allem sehr frostig, so wie eine good old Black Metal Scheibe nun mal klingen sollte.
Als Anspieltipp sei hier das grandiose `Mangos Princeps Leopard´ mit seinen düsteren Chorälen im Mittelteil zu erwähnen. Aber trotz einer Handvoll Highlights dümpeln einige Songs in ihrer Mittelmäßigkeit nur so umher, während die Band erst im letzten Drittel zeigt, was sie wirklich kann. Besonders hier wäre `Nenas`t` und das achtminütige geniale `Unconscious Minds`zu empfehlen.
“Pentagrammation” ist eine gute, solide Scheibe und fĂĽr den Fan von ENTHRONED natĂĽrlich ein Pflichtkauf! Wollen wir hoffen, dass die Band bei der nächsten Produktion noch ne SchĂĽppe drauflegt und noch mehr am Songwriting feilt. Denn die Band hat genug Potential um „Pentagrammation“ zu ĂĽbertrumpfen und den Anschluss an die obere Liga wieder zu erreichen.
5/10
Uli
Label: Regain Records
Releasedatum: 26.03.10
Sniper – Plasmodium EP
Bevor es losgeht, etwas Positives gleich zu Beginn: Für alle, deren Interesse für den 4-Tracker nun geweckt wird, bieten Sniper ihre EP auf ihrer Homepage (www.myspace.com/snipermetal) zum kostenlosen Download an. Auf jeden Fall eine feine Sache, doch die vier Niedersachsen tun dies natürlich nicht NUR, weil sie so nette Jungs sind. Ein bisschen Eigennutz steckt auch dahinter, denn die Scharfschützen sind nach ihrer Trennung von „Twilight“ auf der Suche nach einem neuen Label, für welches diese Auskopplung aus dem kommenden Album „To The Marrow“ die Bewerbung darstellen soll.
Doch zunächst erst einmal zu diesem durchaus überzeugenden neuen Werk. Die Frage nach dem Genre gestaltet sich schwierig; von typischen Black Metal Screams zu melodischen Metalcore Parts bis hin zu Blastbeats findet man hier fast alles. Sicher lässt sich nur sagen, dass Sniper sich gewohnt aggressiv präsentieren und im Vergleich zum letzten Album fast noch eins oben drauf setzen.
Der erste Song „Plasmodium“ haut gleich mal richtig rein. Gitarren-Feedback und dann gibt’s die erste halbe Minute lang mit Blastbeats und Geschrei voll eins auf die Fresse. Anschließend wird das Ganze vor allem von Seiten der Lead-Gitarre melodischer, während die Rhythmus-Gitarre ganz ihrem Namen nach den nötigen Groove dazu bringt. Dazu wechselt der Gesang von Screams zu Growls und wieder zurück. Alles in allem, Abwechslung pur in nur vier Minuten – ohne dass der Song jedoch konstruiert wirkt. Die einzelnen Teile gehen flüssig ineinander über oder werden durch gelungene Breaks eingeleitet. Beeindruckende Leistung gleich beim Opener – das macht Lust auf mehr!
Beim zweiten Track setzen Sniper vor allem auf Geschwindigkeit. In den Hochtemporegionen jagen sie in knapp drei Minuten einen Song durch, der zwischen Death/Thrash und teilweise typischem Black Metal Riffing variiert. Gut, aber lange nicht so abwechslungsreich wie die Nummer 1 auf der Platte. Aber muss ja auch nicht immer sein, dafĂĽr geht dieser Song besser ins Ohr.
„Darkness Descends“ präsentiert sich wieder von der langsameren Seite und ist am ehesten dem Black Metal zuzuordnen. Doch in eine Schublade stecken kann und will man auch diesen Song nicht. Diesmal versucht sich Sänger Rupert sogar mal an cleanen Vocals, was jedoch meiner Meinung nach eher ein Fehler ist. So virtuos und abwechslungsreich er sich bei allen Arten des gutturalen Gesangs zeigt – seine sauber gesungenen Parts klingen eher langweilig und noch ziemlich ausbaufähig. Nichtsdestotrotz tut das dem Track keinen großen Abbruch, denn ansonsten liefern Sniper trotz großer Variationen hier wieder ein solides und stimmiges Gesamtpaket.
Der Titeltrack des kommenden Albums „To The Marrow“ bietet nochmal ein nettes Gebräu aus allen Sparten des Metal, wirkt jedoch insgesamt langweiliger als seine drei Vorgänger. Soll nicht heißen, dass es mir nicht gefällt, jedoch geht hier das Eigene der Band etwas in Richtung „Mainstream“ (ja, auch ich hasse dieses Wort eigentlich!) verloren. Für mich als Hardcore-Liebhaber wird’s dann um die vierte Minute nochmal interessant, denn da kommen ein paar wuchtige Breaks, ansonsten bietet der Abschluss der EP nicht so viele Highlights. Außerdem taucht hier wieder der cleane Gesang auf, mit dem ich mich einfach nicht so ganz anfreunden kann. Aber wenn alles gleich perfekt wäre, wär’s ja auch langweilig!
Was bleibt noch zu sagen? Genau: Die Labels dieser Welt müssen blind sein, wenn sie sich nach dieser Kostprobe des neuen Albums nicht auf die niedersächsischen Scharfschützen stürzen wie die Aasgeier. Dieses Quartett hat richtig viel Potential, aus dem man bestimmt noch viel mehr rausholen kann, als hier präsentier. Hammer Scheibe, die mich absolut überzeugt hat – 8 von 10 Punkten!
Tracklist:
1. Plasmodium
2. Brother Make My Day
3. Darkness Descends
4. To The Marrow
Anna
ARISE “The Reckoning”
Also mit dieser Scheibe „The Reckoning“ haben ARISE aus Göteborg zwar das typisch schwedische Todesblei nicht neu definiert, aber dem geneigten Fan von IN FLAMES und THE HAUNTED ein grundsolides Album geboten. Fett produziert, mit doppellläufigen Gitarrenriffs gespickt, kommt das Album gut einher. Groovige Parts wechseln sich mit harten Riffs ab und die Melodien kommen auch nicht zu kurz. Fronter Patsy singt sich mit schön angerauter Stimme durch die Songs. Unterstützt wurden ARISE im Studio von den beiden Prominenten Gastmusikern Jonas Kjellgren (SCAR SYMMETRY) und Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY).
Alles in allem ist es ein gelungenes Death/Trash Album, das die Band zwar nicht in den Olymp emporhebt, aber der Band doch einen Platz in der oberen Mittelklasse sichern wird. Als Anspieltipps seien hier besonders das trashige ´Blindead` mit seinen geilen Stakkatoriffs und das Titelstück `The Reckoning` zu erwähnen.
7/10
Uli
FEAR FACTORY “Mechanize” Review

FEAR FACTORY – “Mechanize” So so, nun ist also wieder zusammen, was eigentlich gar nicht mehr zusammen gehören sollte. Nach der Trennung hatten die verbliebenen Bandmitglieder ja nicht mehr viel Positives ĂĽber ihren ehemaligen Gitarristen zu vermelden. Da wurde auf „Archetype“ verbal abgerechnet (siehe Titeltrack), eine Versöhnung der Kontrahenten Burton C. Bell und Dino Cazares wurde fast kategorisch ausgeschlossen.
Und jetzt arbeitet eben dieses Duo wieder zusammen und zwei langjährige Mitglieder haben ihren Hut genommen… „verrĂĽckte Welt“, möchte man meinen. Was Szenepolizisten wahrscheinlich als unverzeihlich betrachten, soll mir jedoch völlig Wurscht sein, solange das Ergebnis stimmt. Und beim Gehörnten, es passt! Vergessen ist das unsägliche „Transgression“ Album mit seinem Pappkarton-Sound und belanglosem Gegniedel, hier regiert wieder der Vorschlaghammer!
Stilistisch knüpft „Mechanize“ an die Präzision und Atmosphäre von „Demanufacture“ an, kombiniert mit der Härte älterer Werke. Und auch wenn ich Drummer Raymond Herrera bis dato immer für die ideale Besetzung hielt, ist sein Nachfolger Gene Hoglan ein mehr als würdiger Ersatz und über alle technische Zweifel sowieso erhaben. Mit Byron Stroud sind nun zwei Mitglieder von Strapping Young Lad an Bord und auch wenn das Duo Cazares / Bell die kreativen Köpfe sind, kommt dennoch ein bisschen S.Y.L. durch. Hoglan schafft den Spagat zwischen mechanischer Präzision und organischem Drumming, kombiniert mit seinen unverwechselbaren Trademarks. Und Cazares steuert wieder die Melodien und Stakkato-Riffs bei, die der Band zuletzt so sehr gefehlt haben. Zudem verleiht der Einsatz achtseitiger Gitarren dem Gesamtsound Meshuggah -ähnliche Züge und sorgt mit der großartigen Produktion für mächtig Druck.
Auch fĂĽr Burton C. Bell muss die Reunion wie eine Frischzellenkur gewirkt haben: So wĂĽtend klang er schon lange nicht mehr. „Mechanize“ klingt vielfältig und abwechslungreich, spielt bandtypisch mit Aggression und Melodie, sowohl musikalisch als auch gesanglich. Dennoch wurde der Härtegrad ordentlich angezogen, Blastbeats sind häufig zu hören und treiben einem Death Metaller wie mir die Freudentränen in die Augen. So und nicht anders muss es klingen! Es gibt nur ein Manko: Nach „nur“ knapp ĂĽber 48 Minuten ist der Zauber vorbei. Aber es gibt ja noch die „Repeat all“ Taste…!
Neben dem schicken Digipack und einer Standard-LP ohne groĂźen Schnickschnack gibt es auch eine Sammler-Edition in Form eines Werkzeugkastens, welche neben einfachen Tools mit F.F. Aufdruck noch oben genanntes Digipack beinhaltet.
Egal für was man sich entscheidet, ein Exemplar von „Mechanize“ gehört in jede gut sortierte Sammlung!
Dirk
FINNTROLL “Nifelvind”
“Alles so wie immer und doch anders…”Auf ihrem nunmehr fünften Album präsentiert sich das finnische Septett so vielfältig und erwachsen wie selten zuvor. Klang der Vorgänger “Ur Jordens Djup” insgesamt doch eher etwas schwermütig und durchschnittlich, knüpft man hier wieder an das geniale “Nattfödd” an. Geboten wird, was der geneigte Fan erwartet: recht flotte Songs mit Mitgröhl-Refrain, Folk- und Akustikeinlagen mit Cleangesängen und ein unverkennbarer Black Metal Einschlag. Letzterer kommt dieses Mal stärker durch als auf dem Vorgänger, die Gitarren stehen meist im Vordergrund.
Ansonsten wurde das bewährte Rezept um einige frische Zutaten bereichert: orchestrale Einlagen, Stakkato-Gitarren `Mot Skuggornas Värld`, Country Einlagen inklusive Banjo `Galgasang` und Rockabilly Anleihen wie am Anfang von `Under Bergets Rot`, welcher wohl als legitimer Nachfolger von `Trollhammaren` angesehen werden darf: Hier stimmt einfach alles!
Die Songs sind abwechslungsreich aufgebaut, Langeweile kommt nicht auf. Verzichtet wurde dieses Mal allerdings auf die “Hörspiel-Elemente”, was aber nicht weiter vermisst wird. Trotz aller Vielschichtigkeit wirkt das gesamte Album jedoch wie aus einem Guss und in sich geschlossen, obwohl es laut Sänger Mathias “Vreth” Lillmans kein Konzeptalbum ist.
Als kleines Schmankerl wurde übrigens noch eine “stromlose” Version des Gassenhauers `Under Bergets Rot` aufs Album gepackt (heißt nun `Under Dvärgens Fot`), welche sich als echte Bereicherung herausstellt, da hier der “Kneipencharakter” des Originals noch stärker durchscheint.
Zum Schluss sei hier nicht nur dem Sammler an dieser Stelle die limitierte Box ans Herz gelegt, welche gegen einen geringen Aufpreis noch Gimmicks wie einen Getränke- (sprich: Bier) Untersetzer und eine Posterflagge beinhaltet. Eine runde Sache!
Dirk



