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PARADISE LOST NEWS

Posted by Radu On MĂ€rz - 23 - 2015

Mit Spannung wird das neue Werk der legendĂ€ren PARADISE LOST erwartet. Erste Infos, dass es wieder zurĂŒck zu den Anfangstagen der Band gehen soll, lassen die Spannung steigen. Das enthĂŒllte Coverartwork spricht dabei eine recht eindeutige Sprache.Kreiert hat das Cover der polnische KĂŒnstler Zbigniew M. Bielak, der bereits Watain und Ghost ein Artwork verpasst hat. Anbei ein Statement von dem KĂŒnstler:

“Since their late 80’s inception, through somber abrasiveness of their debut and harrowing tristesse of groundbreaking “Gothic”, the unparalelled icons of gloom, PARADISE LOST grew deep into all things murky and dreadful in modern music. Let alone Duncan Fergado’s artwork for their “Lost Paradise” debut remains one of my fave covers, so having heard that with “The Plague Within” the band harks back to days of old, was – to say the least – a thrilling incentive to pick up the commision. It was also a rare joy to see how prelimnarily calm and reflective Arcimboldian artwork, kept becoming ever darker and more sinister past each of Nick’s and Greg’s scrutinies, to finally become what one can see on the actual cover. A portrait of hopless decrepitude of mental illness – which is what ‘The Plague Within’ deals with thematically – where the tormented Sisyphus struggles to push his burden back up the slippery walls of a long frozen illusion.”

Am 1. Juni 2015 erscheint “The Plague Within” ĂŒber Century Media.

Paradise Lost

INTERVIEW:INFESTING SWARM

Posted by Radu On MĂ€rz - 13 - 2015

Einige Jahre sind ins Land gezogen, seit INFESTING SWARM mit ihrer Demo den Underground beschallten. Mit komplettem Album und Plattenlabel im RĂŒcken melden sich die Jungs nun zurĂŒck. „Desolation Road“ markiert die aktuelle BandidentitĂ€t und setzt eine eigenstĂ€ndige Duftmarke im Extremsektor.

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REVIEW:INFESTING SWARM

Posted by Radu On MĂ€rz - 9 - 2015

infesting swarm cover

Desolation Road

„Ein Soundtrack des Zerfalls in einer sterbenden Zivilisation“- soweit die Kurzbeschreibung zum DebĂŒtalbum der Paderborner. Hatte man sich in der vorangegangenen Demo eher in vertrackteren Death Metal Gefilden ausgetobt, so wird hier die Hochzeit von Depression und Aggression im Extremsektor zelebriert. Wer jetzt einen weiteren Katatonia Klon oder hypnotische Riffs auf acht Songs verteilt erwartet, liegt völlig daneben. Vielmehr wartet das Album mit Herausforderungen, aber auch (teilweise schnelleren) Belohnungen auf.

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REVIEW:SAOR

Posted by Radu On Januar - 7 - 2015

Saor RootsRoots

Mit der Langrille „Aura“ sorgte Mutlitalent Andy Marshall bereits fĂŒr runtergeklappte Kinnladen. Vollgestopft mit atmosphĂ€rischem Paganflair (allerdings frei von jedem Klischee) kĂ€mpfte man sich durch Blackmetalschlachtfeldern, wie es William Wallace nicht hĂ€tte besser machen können. Der Überraschungsschlag saß, wie ihr in unserer Review nachlesen könnt.

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EDGE OF SANITY NEWS

Posted by Radu On November - 12 - 2014

Edge Of Sanity smallJa, ihr habt richtig gelesen, es gibt tatsĂ€chlich Neuigkeiten aus dem Hause EDGE OF SANITY! Die gute nachricht vorweg: es gibt ein “neues” Album, das alte Songs nochmal im neuen Gewand prĂ€sentiert. Dan Swanö hat sich nochmal hingesetzt und einige Tracks aus alten Phase neu aufgelegt. Das Cover wurde von Milan Trevor gestaltet und darf unten bestaunt werden. So schön diese Nachricht auch ist, es gibt auch eine traurige Message hinterher. Wie bereits im Interview erwĂ€hnt, markiert dieser Output das Ende von EDGE OF SANITY. Es wird keine weiterern Outputs mehr geben, denn laut Swanö ist die Kuh irgendwann genug gemolken und als ehemaliges Mitglied und Fan hat er nun alles ausgereizt, was geht. Im Anhang einmal die Tracklist zum Album. Veröffentlichungsdatum ist noch unbekannt, aber haltet die Augen offen.

Edge of Sanity – Suspendead
01 In the Veins / Darker Than Black
02 The Dead
03 Livin’ Hell
04 When All Is Said
05 Immortal Souls
06 Maze of Existence
07 Beyond The Unknown
08 Dead But Dreaming
09 Tales . . .
10 Everlasting
11 On the Other Side

Edge Of Sanity

KORREKTUR: Wie wir heute erfahren haben, handelt es sich bei dem angekĂŒndigten Album lediglich um ein Bootleg. Laut Dan Swanö wird seine Zusammenstellung ganze 80 Minuten fĂŒllen und ĂŒberwiegend unveröffentlichtes Material enthalten. Auch das Cover wird anders aussehen, aber angepeilt ist 2015.

REVIEW: NIGHTINGALE

Posted by Radu On November - 5 - 2014

Nightingale_Cover_01-1024x1024Retribution

Der Name Dan Swanö dĂŒrfte vielen bereits bekannt sein. Wer ihn noch nicht kennt, sollte sich unser Special gönnen. Mit NIGHTINGALE startete er ursprĂŒnglich solo. Ganze 18 Jahre spĂ€ter ist die Band erwachsener, professioneller und sehr viel gereifter geworden. Mit „Retribution“ verschmilzt der Meister die Essenzen aller Alben und legt sogar noch ein SchĂŒppe drauf.

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UNISOUND – DAN SWANÖ BACKSTAGE

Posted by Radu On Oktober - 24 - 2014

Unisound Chronicles – Backstage mit Dan Swanö

In den 90er Jahren experimentierten viele Extrem Metalbands mit ihrem Sound und prĂ€gten so die damalige Metallandschaft, die fĂŒr uns heute fast schon selbstverstĂ€ndlich ist. Black Metal lotete seine Grenzen aus, Death Metal Band liebĂ€ugelten erstmalig mit progressiven Elementen und auch die Hochzeit von Gothic und Metalsounds prĂ€gten eine hungrige Szene in ihrem Wachstum. In all der Vielfalt gaben sich namenhafte Bands im Unisound Studio die Klinke in die Hand, in dem Dan Swanö die Regler bediente und unvergessliche Klassiker dem charakteristischen Sound verlieh. Neben der Arbeit als Produzent war er jedoch (teilweise gleichzeitig) mit vielen eigenen Projekten beschĂ€ftigt. Eine Auswahl seiner Projekte soll hier prĂ€sentiert werden; wer den Namen Dan Swanö noch nicht kennt, sollte sich auf eine Geschichtsstunde gefasst machen. Alle anderen dĂŒrfen gerne in Nostalgie schwelgen und die alten Scheiben beim Lesen entstauben und im Hintergrund laufen lassen.

EDGE OF SANITY
Edge Of SanityDas AushĂ€ngeschild schlechthin. Blubberte man zu Beginn mit zwei Demos eher im Untergrund vor sich hin, so verhalf die Demo „Kur-Nu-Gi-A“ (die im Jahr 2009 nochmal als Vinyl wiederveröffentlicht werden sollte) den Jungs zu einem Vertrag mit Black Mark Production. 1991 wurde „Nothing But Death Remains“ von der Kette gelassen, das im Ansatz bereits schwedentypische Earcatcher mit rĂ€udigem Riffing vereinte. Bereits hier wurden im Hintergrund einige Keyboards eingestreut, wĂ€hrend neben rĂ€udigem Groove auch rĂ€udiges GeknĂŒppel seinen Platz fand. `Angel Of Distress` und `The Dead` sollten hier stellvertretend der einstigen Demos fĂŒr den Sound Pate stehen. Gerade mal ein Jahr spĂ€ter legte man mit „Unorthodox“ ein Album nach, das EDGE OF SANITY ein charakteristisches Alleinstellungsmerkmal bescheren sollte. Neben dem kultigen Cover, hatte man auch den Sound noch etwas effizienter gestaltet; weg von der Ursuppe, hin zu mutigem, entblĂ¶ĂŸtem Soundgewand, inklusive ersten Loops und Halleffekten. Neben Death Metal lastigem Geballer wie `Everlasting`, hob man sich nicht zuletzt mit `Enigma`von der typischen Death Metal Szene ab, indem man neben Keyboards und griffigem Ohrwurmrefrain auch den Mut hatte, cleane Vocals zu benutzen. Dieses Novum sollte sich spĂ€ter in der Schwedentodszene durchsetzen und lange Zeit zum Markenzeichen von EDGE OF SANITY werden. Die ĂŒblichen Bausteine (Intro, InstrumentalstĂŒck) der damaligen Szene waren ebenfalls prĂ€sent, allerdings auch schon einen Schritt weitergedacht. So ebnete beispielsweise `When All Is Said` Bands wie Hypocrisy TĂŒr und Tor, die sich aussschließlich dem schweren und gleichzeitig langsamen Sound verschrieben hatten. Wer im Jahr 1993 in der Dortmunder Discothek Spirit den ansĂ€ssigen DJ Mimi auf einen Song angesprochen hat, der punkiges Schlagzeug, sĂ€gende Gitarrenriffs und rĂ€udige Vocals beinhaltet, dĂŒrft wohl `Darkday`vom folgenden Album „The Spectral Sorrows“ gehuldigt haben. Dan Swanö und seine Truppe hatte es irgendwie geschafft, die HĂ€rte des Todesmetalls in leicht zugĂ€ngliche und gleichzeitig langfristige Wirkung in die Ohrmuscheln der Leute zu frĂ€sen. Abwechslung wurde hier noch weiter zelebriert, und so posierte man zu der Manowar Coveversion `Blood Of My Enemies`, wirbelte die MĂ€hne im Propellerstil zu `The Masque` oder freute sich in Werne am Bahnhof auf die Dauerschleife von `Jesus Cries`. Mit `Sacrificed` wurde auch ein musikalischer Kniefall vor den Sisters Of Mercy zelebriert, was den Gesamteindruck abrundete und den eigenwilligen Charakter von EDGE OF SANITY unterstrich.

Vor genau 20 Jahren erschien dann die „Purgatory Afterglow“, auf der Dan Swanö seine cleanen Vocals intensiver und sogar noch wirkungsvoller einsetzte. `Twilight` wurde zur Bibel von Bands wie Soilwork oder Scar Symmetry, wĂ€hrend man mit Élegy` die BrĂŒcke zu den Wurzeln der Anfangstage problemlos schlug. `Black Tears`sollte zur Hymne schlechthin werden und neben einem speziellen Set im Live Set von Nightingale auch im Jahr 2014 fĂŒr einen Kniefall von Heaven Shall Burn (inklusive Gastauftritt von Dan Swanö) sorgen. Der progressive Einschlag im Death Metal Gewand wurde in Form von `Velvet Dreams` zelebriert, so dass viele Fans dieses Album definitiv als Meilenstein betrachten. Wie kann man sowas noch steigern? Eigentlich gar nicht, möchte man meinen, wĂ€re da nicht so eine Kleinigkeit wie „Crimson“ gewesen, was den Horizont nicht erweiterte, sondern einfach mal eben neu formte. Ein einziges StĂŒck, 40 Minuten Spielzeit und innerhalb von 24 Stunden eingespielt lĂ€sst kaum noch Fragen offen. Die VariabilitĂ€t wurde bis zum Maximum ausgereizt und man sprach von Marillion auf einem Death Metal Trip, inklusive Wechselgesang (clean und growl), epischem Gerotze und balladesken Momenten. Klingt crazy, gehört aber definitiv zum Pflichtkauf in jede Metalsammlung. Hatte Dan Swanö bereits bei der „Purgatory Afterglow“ den Großteil des Songwritings ĂŒbernommen, musste er bei „Crimson“ seine Ideen durchdrĂŒcken, wobei es innerhalb der Band zu kriseln begann. 1997 verschanzte man sich in Peter TĂ€gtrens Abyss Studio, um das wohl am meisten unterbewertete „Infernal“ auf TontrrĂ€ger zu bannen. Man hörte dem Album an, dass sich die Songs untereinander stark unterschieden und der rote Faden sehr lose angesetzt war. Nichtsdestotrotz strahlten Perlen wie `Hell Is Where The Heart Is`oder `Losing Myself` die Art von Magie aus, die man bei EDGE OF SANITY kennen und lieben gelernt hatte. Beim Songwriting beteiligten sich Peter TĂ€gtren und auch anders Blakkheim von Katatonia, so dass es zwar an einigen Stellen wild zusammengewĂŒrfelt, dennoch ein gutes Album war. Es folgte die Trennung von Dan Swanö und EDGE OF SANITY; Dan Swanö widmete sich seinen Soloprojekten, wĂ€hrend man unter dem Banner EDGE OF SANITY noch die „Cryptic“ aufnahm, die eher die rotzigen Anfangstage wiederzubeleben versuchte. Eine Best Of CD in Form von „Evolution“ sollte Fans nochmal besĂ€nftigen ehe eine ungewöhnliche Geschichte die Reaktivierung und gleichzeitg das Schlusskapitel besiegeln sollte: ein israelischer Fan bekniete Dan Swanö so lange, bis er sich dazu entschloss, unter dem Namen seiner ehemaligen Band ein letztes Album aufzunehmen. Ausgerechnet „Crimson II“ sollte es werden, was den episch-progressiven Gedanken seines VorgĂ€ngers weiterdenken und ĂŒbertreffen sollte. Einbettet in einer wuchtigen Produktion, bekam man auf ganzen 43 Minuten einen Ohrgamsus einer Best- Of EDGE OF SANITY Elemente um die Ohren geballert, dass es eine wahre Wonne war. Danach wurde die Band offiziell zu Grabe getragen, wĂ€hrend Dan Swanö sich seinen Solo Projekten, und seine einstigen WeggefĂ€hrten anderen Bands (z.B. Incapacity) widmeten.

NIGHTNGALE

26991_nightingale_nightfall_overtureIm Jahr 1995 (irgendwann zwischen der „Purgatory Afterglow“ und „Crimson“) dachte sich Dan Swanö es wĂ€re eine coole Idee, unter dem Namen NIGHTINGALE ein Projekt zu veröffentlichen, auf dem er seine Vorliebe zu Independent und Gothic KlĂ€ngen ausleben kann. Seine cleane Stimme ĂŒber den Erstling „The Breathing Shadow“ zu verteilen, Songelemente im Stile von Sisters Of Mercy/Fields Of The Nephilim mit den GĂ€nsehautriffs seiner Hauptbands zu vermischen und gleichzeitig eine packende (damals noch ungeplante) Quadrologie ĂŒber Tod und Wiedergeburt loszutreten sorgte fĂŒr ordentlich Partyalarm in den Ohrmuscheln. So sollte der Schreiber dieser Zeilen beispielsweise mit seinem letzten Geld bei Idiots Records in Dortmund „nur mal eben reinhören“ wollen und innerhalb von 20 Sekunden die Scheibe gekauft und bis heute zu seinen Top 3 Alben zĂ€hlen. Was ursprĂŒnglich als reines Spaßprojekt ausgelegt worden war, bekam einen ernsteren Touch, als sich Dan mit seinem Bruder Dag zusammensetzte, um mit „The Chlosing Chronicles“ den Nachfolger einzuspielen. Der Opener `Deep Inside Of Nowhere`dĂŒrfte eine sanftere Antwort zu `Twilight`sein und der passende Soundtrack, um von den Toten aufzuerstehen. Sollte es jemanden geben, der zu `Thoughts From A Stolen Soul`keine GĂ€nsehaut bekommt, so möge er sich bitte bei seinem Ohrenarzt melden, denn dann dĂŒrfte defintiv etwas nicht OK sein. Auch 70er Jahre Elemente hielten beispielsweise mit `Steal The Moon`Einzug, ohne jedoch die mystische AtmosphĂ€re zu unterbrechen. Ein wĂŒrdiger Abschluss sollte man meinen, doch dann erschien die Vorgeschichte der Erstlings in Form von „I“ und prĂ€sentierte NIGHTNGALE im rockigeren gewandt, inklusive 70er und 80er Jahre Flair. Die Mystik rĂŒckte in den Hintergrund und machte einem erdigeren Sound Platz, wobei Dans Stimme immer noch das AushĂ€ngeschild fĂŒr außergewöhnliche QualitĂ€t war. Die Tatsache, dass man hier einige Riffs der VorgĂ€ngeralben dezent einstreute und neu verarbeitete sorgte fĂŒr einen konstanten roten Faden. Songs wie ÂŽScarred For Life`oder `Still In The Dark`entschĂ€digten viele AnhĂ€nger seiner Ursprungsband fĂŒr den Verlust, wĂ€hrend balladeske Töne mit `Alonely`und `I Return` Dauerbrenner im heimischen Player wurden.

Mittlerweile zu einer richtigen Band zusammengewachsen, ließ man „Alive Again“ von der Kette. Obwohl die Produktion sichtlich softer geworden war, zĂŒndeten Granaten wie `Shadowman`und `Shadoland Serenade`bereits beim ersten Durchlauf und brannten sich langfristig ins Großhirn. `The Glory Days`wurde der lebendige Beweis dafĂŒr, dass NIGHTINGALE nicht nur dynamisch, sondern auch gleichzeitig eine derart positive Energie verströmen können, wie es in den 80er Jahren typische „Du-kannst-alles-schaffen- Hymnen“ zelebriert haben. Mit `Eternal` hatte man sich ein Denkmal in Sachen episches Songwriting gesetzt, ehe man mit dem Album die Geschichte des atmenden Schatten abschloss. Mystik ade hieß es, als „Invisible“ sich durch die Player schlich. Weg von Gothic Sound und deutlich rockiger fĂŒhrte man den Gedanken von „I“ weiter; `Atlantis Rising` lĂ€sst im Auto immer noch den Fuß aufs Gaspedal schnellen, wĂ€hrend `The Wake` pure Rockromantik versprĂŒht. BodenstĂ€ndig und gleichzeitig progressiv sollte es werden, ehe man sich auf eine Tour machte. Auf der Tour brachte man eine Best Of In Form von „Nightfall Overture“ heraus, bei der von jedem Album 2 Songs neu interpretiert wurden (zusĂ€tzlich zum Bonustrack `Better Safe Than Sorry`). Danach ging es erneut ins Studio, um mit „White Darkness“ deutlich sanftere Töne anzuschlagen. Mehr Marillon Feeling war schlecht möglich, allerdings begann man die hĂ€rteren Gitarren an vielen Ecken zu vermissen. Im November 2014 erblickt Retribution das Licht der Welt, wobei der Song `Forevermore` bereits angecheckt werden kann.

BLOODBATH
BloodbathKurz vor der Jahrtausendwende rafften sich Dan Swanö, Jonas Renske, Anders Blackheim und Peter TĂ€gtren zu einem Spaßprojekt namens BLOODBATH zusammen. Dabei rausgekommen ist die EP „Breeding Death“, die den alten 80er Jahre Death Metal huldigt. Böllert der Titeltrack stumpf in die Fresse, so wartet `Furnace Funeral`mit einem waschechten Entombed Riff auf, dass die Nackenhaare rasch in Stellung gehen lĂ€sst. Aus Spaß wurde ernst, und so legte man im Jahr 2002 mit „Resurrection Through Carnage“ nach, wobei Mikael Akerfeldt von Opeth den Gesangsposten ĂŒbernahm. Dan Swanö tobte sich derweil am Schlagzeug und an der Klampfe aus, wobei es noch fĂŒr das Album „Nightmares Made Flesh“ reichen sollte, ehe es nach einem fulminantem Wacken Auftritt fĂŒr ihn vorbei sein sollte. Im November 2014 erscheint das aktuelle Album, bei dem sich Nick Holmes am Gesangsposten austoben wird.

UNICORN
Kannten die meisten Dan Swanö in erster Linie aus der Röchel- und Progressive-Liga, verwundert es doch, dass er mit UNICORN in Marillion Gefilden gefischt hat. War es doch eine seiner großen Lieblingsbands, so eiferte man mit „Emotional Wasteland“ den großen Vorbildern nach, ohne dabei zu merken, das man rĂŒckblickend bereits deren GenialitĂ€t gepachtet hatte. Schnell ins Ohr, eher sanfte als harte Töne, endlos viele Klangfarben, die es zu entdecken gab, sowie tagelange OhrwĂŒrmer waren die Nachwirkungen dieser Scheibe. Der VorgĂ€nger „Ever Since“ legte dabei den Grundstein, war jedoch deutlich progressiver angehaucht. Auch die große Bandbreite an Zusatzinstrumenten (Flöte, Cello und Klavier) machten Unicorn zu einem besonderen Projekt, in dem man sich nicht an dem großen Können der Musiker an den Instrumenten ergötzen, sondern ĂŒber ein gut abgestimmtes Zusammenspiel erfreuen konnte.

ODYSSEY
Odyssey-Reinventing_The_Past-coverGanze drei Songs verbanden sich unter dem Banner ODYSSEY, die thematisch stark im alten Ägypten verwurzelt sind. Das Kochrezept war eine rein rockige AtmosphĂ€re mit einem leichten Mystik Einschlag. Ausschließlich klare Vocals wurden mit stampfendem Riffing und epischer AtmosphĂ€re in `Amon-Ra`vereinigt. Handbremsenriffing, schlĂ€ngelnde Gitarrenlinien und ein leichtes Augenzwinkern in Richtung Edge Of Sanity wurde als `I Am Two` deklariert, wĂ€hrend sich `I Carry A Secret`weiter aus dem Fenster lehnt und die BrĂŒcke zwischen Classic Rock und Metal spannt. Lange waren die Songs vergriffen und nur kurz auf der Homepage swano.com zum Runterladen verfĂŒgbar, ehe die Seite wieder dicht gemacht wurde. Im Jahr 2010 sollte jedoch die Wiederveröffentlichung erfolgen. Nur ein Album mit drei Songs aufzunehmen wĂ€re jedoch nicht wirklich cool, daher fischte der Meister mal eben noch sieben Coverversionen raus, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Klassiker von U.F.O, Uriah Heep oder Rainbow waren zu erwarten, doch mit `In The Heat Of The Night`von Sandra oder `Shake The Desease`von Depeche Mode hĂ€tte wohl kaum jemand gerechnet. Das Metalgewand stand den Songs sehr gut, so dass man neben verloren geglaubten Songs zusĂ€tzlich noch einige Gimmicks obendrauf bekam. Das Album hörte auf den passenden Namen „Reinventing The Past“. Hier könnt ihr eine vorstellung des Meisters zum kompletten Album anschauen.

PAN THY MONIUM
Pan Thy Monium„Ach du scheisse, was ist das denn?“ so oder Ă€hnlich dĂŒrfte es vielen Metalheadz ergangen sein, als sie das Album „Khaos And Konfusion“ 5 Minuten am StĂŒck gehört haben. Vollgestopft in dem knapp 12 minĂŒtigen Opener schubste man Death Metal Elemente mit Prog EinflĂŒssen, rĂŒhrte das ganze nochmal mit freakigen Jazz Einlagen und perversen Breaks um, bevor man noch einmal oben drauf spuckte und es dann durch den Reißwolf drehte. Klingt pervers, ist es auch, aber neben einigen melancholischen Lichtblicken entschĂ€digt das Nackenbrecher Riff kurz vor der zehnten Minute fĂŒr alle vorangegangenen Schmerzen. Metal ist halt kein Kindergeburtstag, man muss sich die Perlen halt erarbeiten, was bei diesem Album sehr gut gelungen ist. An Bord befanden sich neben Swanö bereits Benny Larsson (Edge Of Sanity), sowie Dans Bruder Dag (Nightingale), die in der Zeit von 1990 bis 1996 gemeinsam, nun ja, nennen wir es mal „musizierten“. Der Name „Khaos“ ist hierbei wirklich wörtlich zu nehmen, denn das Album klingt krank und sollte nicht im Umkreis von zart besaiteten Menschen in den Player geschoben werden. Wirft man dann einen Blick auf die vorangegangene Diskographie zurĂŒck, bemerkt man eine große Experimentierfreude, die allerdings in erster Linie im Röchel- und Schredderkosmos stattfindet. Allerdings sind die schrĂ€gen Saxophon Elemente auch schon hier prĂ€sent und stellen den Hörer auf eine harte Geduldsprobe. Insgesamt 3 Alben zusammengewĂŒrfelt, wobei die (damals nur spĂ€rlich existenten) Metal Genres kurzerhand ausgehebelt und wild gemischt wurden. Krank, pervers, aber irgendwie doch zu geil, um es nicht gehört zu haben!

MOONTWOWER
moontower1998 sollte eine turbulente Zeit fĂŒr Dan Swanö werden; Pan Thy Monium hatten sich aufgelöst, Edge of Sanity lagen auf Eis und Nightingale machten Pause. „Stillstand“ ist jedoch ein Fremdwort und so stampfte er einen Death Metallischen Bastard aus Rush und Dream Theater aus dem Boden. „Moontower“ war ein reines Solo Album, und zwar wörtlich, denn hier hatte der Chef selbst alles geschrieben, eingespielt und produziert. Spacige Keyboards wurden von grollenden GitarrenwĂ€nden unterstĂŒtzt, wĂ€hrend ĂŒberwiegend am Mikro gegrowlt wurde. Dennoch war genug Platz fĂŒr cleane Passagen und mit `Sun OF The Night` wurde eine wahre Perle progressiver Extremkunst aus der Taufe gehoben. `Uncreation` liebĂ€ugelte mit verspielten Keyboards, wĂ€hrend die volle Death Metal Breitseite an Vocals rausgeröchelt wurde. Mit `Add Reality` knĂŒpfte man prinzipiell an `When All Is Said` an, gönnte sich jedoch den Luxus von Synthesizern und einer melodischen Abschlusspassage (inklusive klaren Vocals). Man hörte Moontowwer an, dass es seinem Schöpfer als Befreiungsschlag diente; alles war an seinem Platz und sowohl die melodische Basis von Nightingale, als auch die HĂ€rte Edge Of Sanitys wurden vereint, ohne jedoch weiteren Bezug zueinander zu nehmen. Ein weiteres Beispiel, wie man Death Metal mit wegweisenden Riffs kreieren kann.

WITHERSCAPE
witherscapeEs wurde still, sehr still um Dan Swanö in Sachen Alben und man hörte hier und da von einem Gastauftritt, oder von einem neu produzierten Album aus seinen HĂ€nden. Eigene Projekte oder Bands waren schwer zu finden und so kam schnell Edge Of Sanity Nostalgie auf. Im Jahr 2012 ließ Dan jedoch die Bombe platzen und kĂŒndigte gemeinsam mit Ragnar Widerberg die Band Witherscape an, die von einigen Fans als EDGE OF SANITY 2.0 trifft Moontower bezeichnet wurden. Ein weiteres Album ist zur Zeit in Arbeit und die EP dĂŒrfte Ende 2014/Anfang 2015 auch den Platzt in den heimischen Player finden.

Unsiound Studio – Klassiker der Metalgeschichte

Das Portfolio von Dan Swanö reicht von Classic Rock bis zum Death Metal. Neben seinen eigenen Projekten hat Dan durch seinen Sound beim entstehen der heutigen Metalszene mitgewirkt und diverse Stilrichtungen geprÀgt. Hier kommen 5 Alben, die man definitiv im CD Regal sein eigen nennen sollte, um die Entwicklung der Szene zu verstehen:

Top 1: KATATONIA – „Dance Of December Souls“
Katatonia DanceHeutzutage sind JonasÂŽ klare Gesangsstimme, wuchtige GitarrenwĂ€nde und melancholische AtmosphĂ€re die Markenzeichen von KATATONIA. Der Startschuss fiel zwar mit der „
Jhva Elohim Meth“ EP, sollte sich aber auf dem ersten Longplayer richtig entfalten. UrsprĂŒnglich im Black- und Doom Metal verwurzelt rollte `Gateways Of Bereavement` aus den Boxen und hinterließ nur Staub und Schatten. `In Silence Enshrined` sowie `Velvet Thorns (Of Drynwhyl) meißelten sich durch unsterbliche Riffs in die GedankengĂ€nge, wie es sonst nur Anathema oder My Dying Bride vermochten. Mit `Without God` setzte man jedoch seine eigenstĂ€ndige Duftmarke und tauchte leicht zugĂ€ngliche Songs in schleppende Riffs, um sie mit einer melancholischen Stimmung und eine ordentlichen Packung Hass auf die Menschheit loszulassen. Dan Swanö verpackte das ganze in einen glasklaren Sound und bescherte uns damit ein Album, das jede Sekunde in voller LautstĂ€rke noch die gleiche Kraft entfaltet, wie im Jahr 1994.

Top 2: OPETH – „Orchid“
Opeth_OrchidWer hĂ€tte ahnen können, dass die Schweden von OPETH 20 Jahre am Start sind und auf eine hochkarĂ€tige Karriere zurĂŒckblicken wĂŒrden? In den Anfangstagen vielleicht niemand, obwohl der Erstling bereits eine solide Startposition zu verzeichnen hatte. Songs wie `The Twilight Is My Robe` brannten sich bereits beim ersten Durchlauf ins GedĂ€chtnis und schickten den Hörer durch 10 minĂŒtige Songs, in denen es allerhand zu entdecken gab. Mikaels Wechselgesang zwischen perversem Geröchel und klarer Stimme ließ schnell Zweifel aufkommen, ob es sich hierbei um ein und dieselbe Person handelt. Die komplexen StĂŒcke waren die Antwort des Extremsektors auf Dream Theaters „Images And Words“, wobei sich vertrackte Passagen, Griffbrettakrobatik und melancholische Momente die Klinke in die Hand gaben. Die Grundlage war definitiv im Extremsektor zu finden, doch bereits hier loteten OPETH schnell ihre Grenzen aus und strebten ĂŒber das Schubladendenken hinaus.


Top 3: THEATRE OF TRAGEDY – „Theatre Of Tragedy“
Theatre of Tragedy-Theatre of TragedyMetal mit Frauengesang? Im Jahr 1995 ein Novum und noch lĂ€ngst nicht so verbreitet wie heute. Auch hier legte Swanö die Hand an die Regler und verpasste der siebenköpfigen Truppe einen drahtigen Gitarrensound, eingebettet in einer wuchtigen Produktion. PrĂ€gende KeyboardklĂ€nge tanzten zwischen den Zeilen, wĂ€hrend am Mikro der Wechselgesang zwischen Raymonds Geröchel und Liv Kristines zerbrechlichen Stimme fĂŒr großes Kopfkino sorgte. Das Album sollte spĂ€ter der Gothic Szene TĂŒr und Tor öffnen und die Sparte Female Fronted Metal neu definieren. Es erfolgte eine Entwicklung von Gothic, ĂŒber EBM lastig bis hin zum Synthie Pop, ehe Liv Kristine ausstieg und sich mit ihrem Mann Alex Krull (Atrocity) ihrer Solokarriere und LeaveÂŽs Eyes zu widmen. Die vertonten Shakespeare StĂŒcke dieses Albums genießen heute noch Kultstatus.

Top 4: DISSECTION – „Storm Of The LightÂŽs Bane“
Dissection-Storm-Of-The-Lights-BaneGibt es wirklich jemanden, der diese Scheibe noch nie gehört hat? Nun, im Jahr 1995 gallopierte `NightÂŽs Blood` erstmals aus den Boxen und vereinte rasende Black Metal Wut mit melodischen EinschlĂ€gen. HochkarĂ€tiges Songwriting auf Hochgeschwindigkeitstempo durchgerotzt und mit einer Stimme, die den Spagat zwischen kehlig und röchelnd spielerisch hinbekam. Das `Where Dead Angels Lie` zĂ€hlt zu den bekanntesten StĂŒcken und sorgte im Spirit in Dortmund, als auch in den heimischen vier WĂ€nden fĂŒr Nackenmuskeltraining in Extremform. Kein weiteren Worte notwendig, diese Scheibe muss man gehört haben.

Top 5: NOVEMBRE – „Wish I Could Dream It Again“
Wish I Could Dream it AgainHier scheiden sich die Geister in Sachen Produktion und Songwriting; beklagen einige den rĂ€udigen und mit Hall gemischten Sound, so singen andere Loblieder auf die AtmosphĂ€re und die vielfĂ€ltige Songs der querschießenden Italiener. So ganz in eine Schublade einordnen konnte man sie nicht, weder Fisch noch Fleisch, doch gerade der eigenstĂ€ndige Stil machte diese Scheibe aus. So vermischte man, zwar Ă€hnlich wie Opeth, markante Parts mit melodischem Songwriting, konnte sich jedoch nicht einer so großen QualitĂ€t wie bei den Vorbildern erfreuen. Der Gesang war zwar qualitativ nicht wirklich toll, passte allerdings perfekt zu den Songs, die eine eigenstĂ€ndige AtmosphĂ€re verströmten, und wĂ€hrend die einen noch heftigst ĂŒber die Band lĂ€sterten, erkannten andere die GenialitĂ€t, die hinter dieser Scheibe steckt. Ein rauhes, verstaubtes Relikt aus den 90ern, ohne nennenswerte Bandgeschichte; doch wer beispielsweise `The Music`heute in voller LautstĂ€rke durch seine Boxen Jagd, dĂŒrfte schnell anderer Meinung sein…

Es sind bei weitem nicht alle Alben oder Projekte von Dan Swanö aufgelistet, denn das wĂŒrde ein ganzes Buch fĂŒllen. Interessierte Bands oder Fans können sich das Portfolio des Meisters auf seiner Unisound Homepage anschauen. Checkt auch unser Interview ĂŒber seine aktuellen Projekte und PlĂ€ne.

Sebastian Radu Groß

DAN SWANÖ INTERVIEW

Posted by Radu On Oktober - 19 - 2014

Interview mit DAN SWANÖ

Wer in den 90ern im CD Booklet der meisten Metal Bands nach dem Produzenten geschaut hat, wird am Namen Dan Swanö nicht vorbeigekommen sein. Wegweisenden Bands wie Katatonia, Dissection oder Opeth hat er durch seinen Sound aus den Kinderschuhen geholfen und mit seinen eigenen Werken gleichzeitig die Metalszene revolutioniert. Musikalisch tobte er sich unter anderem bei Edge Of Sanity, Nightingale oder Bloodbath aus. Sein legendĂ€res Unisound Studio ist heute noch aktiv und verpasst jeder Band ihren individuellen Sound. Der Meister nahm sich etwas Zeit, um mit uns ĂŒber sein aktuelles Projekt SWANÖ MERCH, das neue NIGHTINGALE Album, sowie PlĂ€ne fĂŒr WITHERSCAPE und sein Unisound Studio zu plaudern.

Swanö Merch
Swanö MerchGemeinsam mit seiner Frau Eva Maria, wurde auf Facebook ein Pilotprojekt SWANÖ MERCH aus dem Boden gestampft. Dabei sollen die TrĂ€ume alteingesessener Fans diverser Projekte auf Shirts gebannt werden. „Angefangen hat alles mit einigen Anfragen von Die Hard Fans“ erinnert sich Eva-Maria. „Also haben wir kurzerhand mit einem Shirt angefangen um zu sehen, wie groß die Nachfrage wirklich ist. Das PAN THY MONIUM Shirt ist mittlerweile ausverkauft, also war die Resonanz nicht schlecht.“ Als nĂ€chstes wurde mit dem „Purgatory Afterglow“ Shirt (inklusive dem alten EDGE OF SANITY Schriftzug) nachgelegt, der vorbestellbar ist und in der Herstellungsphase ist. Damit ist das Ende der Fahnenstange jedoch noch lĂ€ngst nicht erreicht. „Wir könnten uns noch vielleicht den einen oder anderen Pin oder auch Patches vorstellen. Wir sind gerade mal in der Anfangsphase wo wir ausprobieren, was gut lĂ€uft. Man muss auch schauen, was sich vermarkten lĂ€sst. Ein Traum wĂ€re natĂŒrlich, wenn man davon eines Tages leben könnte“ gibt Eva Maria lachend zu Protokoll. An Ideen mangelt es dabei wahrlich nicht. „Zur Zeit spielen wir einige Ideen durch. Das Auge vom „Moontower“ Cover wĂŒrde sich sehr gut auf ein Shirt machen. Außerdem WĂŒrden wir gerne einige Nightingale Sachen bringen und vielleicht noch das eine oder andere Edge of Sanity Shirt.“ Ausruhen auf alten Lorbeeren ist dabei aber nicht drin. „Der nĂ€chste Schritt sind eigene EntwĂŒrfe. Dan hat bereits tonnenweise Ideen, die er sich vorstellen kann. Angefangen von einem coolen Schriftzug, bis hin zu zweifarbigen Longsleeves loten wir gerade alle Möglichkeiten aus.“ Allerdings sollen auch die Fans etwas mitzureden haben. Ein Aufruf ĂŒber WĂŒnsche und Anregungen ist dabei durchaus erwĂŒnscht. „Im Moment sind wir noch ausschließlich bei Facebook aktiv. Wir möchten „Swanö Merch“ allerdings noch auf eine eigene Homepage ausweiten, damit auch mehrere Leute auf unser Sortiment Zugang haben und bestellen können. Facebook ist eine schöne Sache, allerdings ist es auch sehr einfach etwas zu liken, ohne es verbindlich nachverfolgen zu können. Eine Befragung der Fans ĂŒber eine eigene Homepage stellen wir uns effizienter vor.“ VorschlĂ€ge und Anregungen sind immer willkommen.

Nightingale
NightingaleNightingale bringen nach siebenjĂ€hriger Abstinenz endlich ein neues Album raus. Das Teil hört auf den Namen „Retribution“ und wartet mit Songs der Marke `Glory Days`und `Shadowman` auf. Einen Tag vor dem Interview ließ man online die Hosen runter und prĂ€sentierte `Forevermore` im kompletten Stream. Nach zweiminĂŒtiger Warmlaufphase, implodiert in einem typischen Keyboardsound das alte Nightingale Feeling und katapultiert uns rasch in die glorreichen Tage zurĂŒck. GĂ€nsehaut, Ohrwurmrefrain und Nostalgie irgendwo zwischen den 70er und den 80er Jahren schwingen im vierminĂŒtigen Dauerbrenner mit. „Die Plattenfirma hielt es fĂŒr eine gute Idee, diesen Song als erstes zu veröffentlichen“ erklĂ€rt Dan die Promotion. „Ich hĂ€tte es ehrlich gesagt anders gehandhabt. Meiner Meinung nach ist der Opener immer etwas sehr besonderes. Er öffnet dem Hörer die TĂŒr zum Nightingale Universum und daher hĂ€tte ich wahrscheinlich auch den Opener als erste Auskopplung gewĂ€hlt. Allerdings haben die Leute vom Label mehr Erfahrung und ich vertraue ihnen komplett. Schließlich machen sie einen sehr guten Job.“ Wurde noch zu „Chlosing Chronicles“ und „Invisible“ Zeiten ganze Teaser des Albums veröffentlicht, so hĂ€lt man sich dieses Mal eher bedeckt. „Wir haben damals alles selbst gemacht und hatten keine erfahrenen Promoter als RĂŒckendeckung. Wir waren jung und unerfahren und wollten den Leuten einen tiefen Einblick in unsere Songs geben. Mittlerweile hat sich allerdings einiges verĂ€ndert. Jeder hat durch das Internet schnell Zugang zu allem und deshalb ist es gut, dass erfahren Leute sich darum kĂŒmmern.“ Die gute Nachricht: es bleibt mit `Forevermore` nicht bei der einzigen Auskopplung. Eine weitere erfolgt noch vor dem Release (welche, wird jedoch nicht verraten).

Das Songwriting auf der neuen Scheibe orientiert sich eher an die straighten, energiegeladenen Parts im Stile von `Shadowman` oder `Glory Days`. „Auf „White Darkness“ haben wir viel experimentiert und uns in der progressiven Schiene stark ausgetobt. Dieses Mal habe ich mich wieder intensiver alleine um das Songwriting gekĂŒmmert. Das Ergebnis fĂŒhlt sich fĂŒr mich zu 100% nach mir an. Mein Bruder und ich machen bereits seit der „Chlosing Chronicles“ gemeinsame Sache mit NIGHTINGALE, da hört man im Gesamtergebnis einiges heraus. Ich bin eher fĂŒr die straighten und leicht verspielten Parts dabei, wĂ€hrend Dag eher ausufernd und in die 70er Jahre Schiene driftet. Das ist aber völlig normal, schließlich liegen zwischen mir und meinem Ă€lteren Bruder auch 10 Jahre. Allerdings haben wir uns auch weiterentwickelt. Ich bin mit Herz und Seele Schlagzeuger und bin eher durch Zufall bei Edge Of Sanity an die Gitarre gekommen. Als ich 1995 die erste Nightingale Scheibe raus gebracht habe hĂ€tte ich nie gedacht, dass es sich mal in diese GrĂ¶ĂŸe entwickeln wĂŒrde. Songs wir `Eternal`in der epischen Bandbreite waren fĂŒr mich in den Anfangstagen utopisch.“ Dabei lĂ€sst sich eine Zeitangabe ĂŒber Beginn und Ende des Entstehungsprozesses der anstehenden Scheibe „Retribution“ nicht klar einordnen. „Wir haben bereits direkt nach „White Darkness“ wieder Material gesammelt und ich hatte noch einiges auf der Halde liegen. Vieles davon ist nie zum Einsatz gekommen und hat sich einfach perfekt in das andere Songwriting eingefĂŒgt. Dabei haben wir auch noch einige Riffs aus den 70ern und 80ern gefunden. Wir gehen das Songwriting eigentlich immer so an; beispielsweise auf `Eternal` (auf dem Album „Alive Again- The Breathing Shadow Part IV) hörst du ein Riff, dass bereits aus den 80ern ist.“

Im Jahr 2005 starteten Nightingale eine Tour, die finanziell ein Desaster, jedoch atmosphĂ€risch episch werden sollte. Auch in einem kleinen Pub in Krefeld (das ab 2012 die neue Heimat des gebĂŒrtigen Schweden werden sollte) wurde ein Zwischenstopp eingelegt, um vor einer ĂŒberschaubaren Meute abzurocken. „Das war eine sehr gemĂŒtliche AtmosphĂ€re“ erinnert sich Dan. „Es waren vielleicht 50 Leute da, und normalerweise sollte man meinen, das hier nichts zu reißen wĂ€re. Allerdings sind die so abgegangen, dass ich mich schnell wohlgefĂŒhlt habe und es ein richtig geiler Gig geworden ist. Normalerweise konzentriert man sich auf der BĂŒhne noch teilweise auf den Sound oder achtet auf seine GerĂ€te um sich herum, aber an dem Abend war alles egal. Ich war so voller Adrenalin, dass ich beinahe ĂŒber mein EffektgerĂ€t gestolpert bin, aber das interessierte mich einfach nicht. Die Leute waren großartig und es war ein sehr geiler Abend!“ Wer genauer auf Dans Gitarre geachtet hatte wird sich gewundert haben, dass er nicht nur LinkshĂ€nder ist, sondern die Saiten „verkehrt herum“ auf der Gitarre hatte (soll heißen: dĂŒnne E Seite oben, dicke E Saite unten). Wie kann man nur so spielen? „Wie kann man anders rum spielen“ lautet die Gegenfrage . „FĂŒr mich ist das normal, ich kann es einfach nicht anders. Ich bin Schlagzeuger, verdammt“ lacht Dan. „Als ich bei Edge of Sanity mit der Gitarre angefangen habe, Songs zu schreiben, musste ich mich sehr intensiv dran setzen. Ich habe schon vorher Gitarre gespielt, kam aber einfach nicht mit den Saiten klar. Irgendwann habe ich mir das angewöhnt; vielleicht wollte man mir, als ich klein war, nicht sagen, dass die Saiten falsch rum waren, sondern stattdessen loben, dass ich ĂŒberhaupt gespielt habe. Was du dir einmal angewöhnt hast, ist nur schwer wieder rauszubekommen. Entsprechend verwirrend war es dann bei Edge of Sanity wenn ich sagte „Spiel mal das Riff“ und als Antwort bekam „Wie?“. Bis heute funktioniert diese Technik sehr gut bei mir.“

Witherscape
witherscapeAlbumDemnĂ€chst steht auch eine EP von Swanös weiterer Band Witherscape an. Angepeilter Veröffentlichungstermin ist Ende diesen Jahres, was sich aber noch verschieben kann. Über den Inhalt wird allerdings noch nicht viel verraten. „Es wird eine EP mit neuem Material und Coverversionen sein.“ Eine abgedrehte Idee ist auch mit an Bord, weitere Details sollen die Fans jedoch ĂŒberraschen. Material fĂŒr ein neues Album ist ebenfalls in Arbeit. „Gerade heute habe ich einen Song fertiggestellt. Zumindest habe ich das Skelett schon mal gebaut und nun mĂŒssen noch einzelne Details ausgearbeitet werden. Ich arbeite am besten alleine, da ich dann meine Ideen frei fließen lassen kann. Wenn ich mich dann mit Ragnar treffe, habe ich bereits feste Ideen und Strukturen, bevor wir dann unsere EindrĂŒcke zusammentragen.“ Was dabei raus kommt, wird man wohl im Laufe nĂ€chsten Jahres erfahren, wenn das Album veröffentlicht wird.

Unisound
UnisoundHauptberuflich betĂ€tigt Dan die Regler in seinem Unisound Studio. Er produziert und mastert fleißig fĂŒr Bands und kann damit auch seinen Lebensunterhalt bestreiten. „Ich bin sehr glĂŒcklich und dankbar fĂŒr die Möglichkeit, mit dem was ich gerne tue, mein Geld zu verdienen. Ich bin grundsĂ€tzlich nicht der Typ, der sich den Arsch auf der Couch platt sitzt sondern muss immer etwas zu tun haben. Einige Leute haben Hobbys wie z.B. Angeln oder Fußball. Ich produziere und habe das GlĂŒck, dass es auch kein saisonaler Job ist. Mal kommt mehr, mal kommt weniger rein, aber unterm Strich habe ich immer gut zu tun. Wenn ich mit dem was ich tue meinen Lebensunterhalt verdienen kann, ist das schon eine sehr geile Sache.“ Wenn man sich das Portfolio auf der Homepage anschaut, klappt die Kinnlade automatisch nach unten, denn der Chef hat von klassischem Rock bis zu Black und Death Metal einfach alles schon mal produziert. Die Liste ist lang, sogar sehr lang, ganz zu schweigen von den Bands, in denen er bereits mitgespielt hat. Wer also noch jemanden fĂŒrs Produzieren und Mastern suchen sollte, möge sich ĂŒber die Homepage des Unisound bei ihm persönlich melden.

Unter den geplanten Projekten steht auch noch seine ehemalige Band Edge Of sanity aufgefĂŒhrt, was bei vielen fĂŒr große Ohren sorgen dĂŒrfte. „Ich habe noch einiges an Material, was ich nochmal ĂŒberarbeitet habe“ erklĂ€rt uns Dan. „Zur Zeit suche ich noch einige Fotos fĂŒrs Booklet; ich hatte davon tonnenweise bzw. die Negative, aber seit meinem Umzug nach Deutschland habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich weiß aber, dass sie irgendwo hier sein mĂŒssen.“ Hatte er sich bereits an die Wiederveröffentlichung des Demos „Kur-Nu-Gi-A“ gemacht, so sind es nun noch weitere Songs, die eine Frischzellenkur verpasst bekommen. „Wenn du dir beispielsweise den Sound von der „Spectral Sorrows“ anhörst wird dir auffallen, dass es da noch sehr vieles zu verbessern gibt. Alleine die Schlagzeugspuren zu verĂ€ndern, macht daraus schon einen völlig anderen Song. Ich habe noch einige Demo Songs, die es nie auf Platte geschafft haben und auch einige bekannte Songs werden neu abgemischt werden. Die Titel verrate ich noch nicht, aber ich habe so um die 20 Songs gefunden. Zur Zeit betrĂ€gt die Spielzeit so um die 89 Minuten. Es wird auch ein komplett neues Artwork von einem Amerikaner namens Ted Tringo geben. Es geht ungefĂ€hr in die Richtung von „Dead But Dreaming“ mit den Fratzen, hat aber auch etwas völlig eigenstĂ€ndiges. Es könnte also auch in den 90er Jahren veröffentlicht worden sein, und es wir auch diesen old school Touch haben. Ich habe einige alte Demos gefunden, in denen wir als Band wirklich alles gegeben haben und Edge Of Sanity auch sehr intensiv gelebt haben. Wir hatten keinen Plattenvertrag, es kam uns nur auf die Musik an und wir waren zu dem Zeitpunkt in absoluter Bestform. Weder davor noch danach sind wir jemals so gut gewesen und ich wollte die Songs mit dem alten Edge Of Sanity Spirit auf die Menschheit loslassen.“ Klingt nach einem großen Fest fĂŒr alle Edge Of Sanity Fans. Allerdings bringt die Veröffentlichung auch eine weitere Botschaft mit sich. „Das wird definitiv das Ende von Edge Of Sanity sein und zwar in jeder Hinsicht. Es wird zwar noch Shirts geben, aber mit den (Wieder-) Veröffentlichungen bin ich dann endgĂŒltig durch. Ich habe alles raus geholt, was irgendwie möglich war: es gab eine Best of Doppel CD („Evolution“) und die „Kur-Nu-Gi-A“ Demo. Jetzt muss ich aber als Musiker und auch als Fan der Band sagen, dass die Kuh auch endgĂŒltig gemolken ist.“ Klare Worte und definitiv eine Ansage, sich auf die zukĂŒnftigen Veröffentlichungen zu konzentrieren.

Einige Jahre war es still um Dan Swanö geworden, ehe er sich mit Witherscape wieder an die Musikerfront zurĂŒckmeldete. „Die Zeit war notwendig, damit ich mir meiner FĂ€higkeiten wieder bewusst werde“ gibt Dan zu Protokoll. „Wenn ich nun meine eigenen Songs aufnehme und produzieren, klingen sie sehr viel intensiver. Witherscape und das neue Nightingale Album haben einen sehr guten Sound, auf den ich sehr stolz bin, Das war aber nur deshalb möglich, weil ich mir die Zeit genommen habe um zu verstehen, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist.“ Manchmal muss man halt die Arena verlassen, um sich das Geschehen von außen anzuschauen, ehe man sich wieder in die Meute stĂŒrzt. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum zur Zeit so viele Reunions stattfinden. „Es gibt viele Reunions großartiger Bands. Nimm zum Beispiel At The Gates; wenn man Jahre von der BildflĂ€che verschwunden ist und sich spĂ€ter mal dazu entschließt, den alten Geist wieder neu aufleben zu lassen. Mann ist dann auch Ă€lter und weiser geworden und hat einiges an Lebenserfahrung an Bord und dann ist man in der Lage, etwas wirklich großes zu leisten. Allerdings enden die meisten Bands schnell wieder im alten Teufelskreislauf. Dann wird euphorisch ein neues Album aufgenommen, dann wird die zweite Platte nicht mehr so gut und man beginnt Leute aus der Band zu schmeißen und alles fĂ€ngt wieder von vorne an. Ich denke es ist eine große Chance, aber es gibt auch immer die Gefahr, das alte Wunden wieder aufgebrochen werden. Nach der schönen Phase können dann wieder die alten Arschlochphrasen schnell hochkochen. Ich habe es in einigen Biographien meiner Lieblingsmusiker gelesen. „Wir sind so froh wieder zusammen zu arbeiten. Dann hat er wieder angefangen zu trinken. Dann hat er sich wie ein Arschloch benommen. Dann haben wir ihn rausgeschmissen und durch einen anderen ersetzt. Der eine kam dann mit dem neuen nicht klar und hat hingeschmissen, bis nur noch einer ĂŒbrig war.“ Viele Dinge wiederholen sich, brauchen manchmal halt nur etwas mehr Zeit.“

Diverse Projekte und ProduzentenfĂ€higkeiten lassen die Frage aufkommen, was den Boss eigentlich antreibt und welche ZukunftsplĂ€ne am Start sind. „Ich werde definitiv weiter produzieren, weil es genau das ist, was ich am liebsten tue. Es gibt so viele alte Produzenten, zu denen mittlerweile 16 JĂ€hrige Kids kommen, um ihr erstes Album aufzunehmen. Vielleicht bin ich selbst fĂŒr einige Kids mal der alte Mentor, der ihnen den Weg zu ihrem Album ebnet.“

Sebastian Radu Groß

BLOODBATH NEWS

Posted by Radu On Oktober - 17 - 2014

Bloodbath-GrandMorb24BFA15-1024x1024BLOODBATH legen nochmal nach und veröffentlichen `Famine Of GodÂŽs Word`als Lyric Video. Der Song stammt aus dem Album “Grand Morbid Funeral”, das am 17. November erscheinen wird. Watch below!

Bloodbath – Famine of God’s Word (lyric video) from Peaceville Records on Vimeo.

DAN SWANÖ NEWS

Posted by Radu On Oktober - 8 - 2014

EOS SkullWer in den 90ern Bands wie EDGE OF SANITY, KATATONIA, BLOODBATH, PAN-THY-MONIUM und NIGHTINGALE gehört hat, kam an dem Namen DAN SWANÖ schlichtweg nicht vorbei. Hatte der Mastermind sich ursprĂŒnglich auf seine Band EDGE OF SANITY konzentriert, tĂŒftelte er jedoch schnell fĂŒr alle relevanten Bands der Metal Szene in seinem Unisound Studio an dem passenden Sound. Ein großer Aufschrei kam auf, als er das Studio dicht machte und man glaubte, er sei in der Versenkung verschwunden. Das Studio hat er mittlerweile wieder geöffnet und ist fleissig am Produzieren. Mit seiner aktuellen Band WITHERSCAPE gab es auch ein erstes musikalisches Lebenszeichen seit langer Zeit und im November steht dann endlich auch ein neues NIGHTINGALE Album an.

FĂŒr die Nostalgiker unter uns hat sich der Altmeister jedoch etwas besonderes ausgedacht und einen Online Shop eröffnet. Gemeinsam mit seiner Frau entwirft und vertickt er Shirts seiner alten Bands. Den Anfang machte das Cover von PAN-THY-MONIUM, das bereits ausverkauft ist. Als nĂ€chstes ist ein neu ĂŒberarbeitetes Shirt von der “Purgatory Afterglow” (das in diesem Jahr sein 20. JubilĂ€um feiert) am Start. Der Online Shop ist ĂŒber Facbook zugĂ€nglich und hört auf den Namen “Swanö Merch“. Wer also lĂ€ngst vergriffene Shirts in guter QualitĂ€t vom Boss persönlich kaufen möchte, dem sei diese Webside ans Herz gelegt.

Swanö Merch