BEST OF 2014

Posted by Samir On Dezember - 22 - 2014

Das Jahr neigt sich dem Ende und es hagelt JahresrĂŒckblicke, ob man will oder nicht. Dabei werden die “Ereignisse” des Jahres ein weiteres Mal ausgeschlachtet und zur Schau gestellt.  Wenn man jedoch fernab von jedem Sensationsjournalismus das Jahr in der Musikindustrie Revue passieren lĂ€sst, so wird deutlich, dass 2014 bemerkenswerte Arbeit geleistet wurde. Bands konnten an alte Erfolge anknĂŒpfen oder sich sogar neu definieren. Diese Liste soll nun meine persönlichen Favoriten des Jahres aufzeigen (wobei mit beispielsweise MISERY INDEX und MACHINE HEAD noch zahlreiche andere Alben erwĂ€hnenswert wĂ€ren). Auf ein ebenso hochklassiges Jahr 2015!

10. Mayhem – Esoteric Warfare

Mayhem_Esoteric_Warfare_coverMAYHEM bleiben wohl auf ewig ein zweischneidiges Schwert. Einerseits traut man den Chaoten nicht mal zu ihr eigenes Leben halbwegs in den Griff zu bekommen und andererseits hauen sie wie aus dem Nichts ein solches Album auf den Markt das verstörend und gleichzeitig eingĂ€ngig klingt. Dabei ist lĂ€uft speziell SĂ€nger Atilla zu Höchstformen auf und hinterlĂ€sst einen bleibenden Eindruck. Seit dem legendĂ€ren DebĂŒt hat man die Norweger niemals mehr so ideenreich erlebt. Krank, gestört, geil!

9. Cyrcus – Coulrophobia

coverkl-296x300“Andere Bands haben Eier. CYRCUS haben ein ganzes Huhn.”  Dieser Satz beschreibt die Jungs um FronthĂŒpfer Jan C. MĂŒller sehr gut. Wo andere Bands sich mit vertrackten Songstrukturen aufhalten regiert bei CYRCUS der Spaß an der Musik. Irgendwo zwischen Metalcore und Melodien macht jeder Song des Albums Spaß und bringt den Kopf zum wackeln. Auch live konnte in diesem Jahr auf ganzer Linie ĂŒberzeugt werden. Von dieser Band wird man noch einiges hören!

8. Slipknot – .5: The Gray Chapter

slipknotLange Zeit war die Zukunft der Platin Metaller mehr als offen. Nach den tragischen Ereignissen der Vergangenheit hĂ€tte wohl niemand eine solche RĂŒckkehr erwartet, doch die Band zeigte sich unbeeindruckt. “.5: The Gray Chapter” stellt ihr bislang ausgereiftestes Album dar und vereint gekonnt die BrutalitĂ€t von “Iowa” mit der EingĂ€ngigkeit von “All Hope Is Gone”. Wenn dieses Album das letzte SLIPKNOT Album sein sollte, wĂ€re es ein mehr als wĂŒrdiger Abschied!

7. SĂłlstafir – Ótta

solstafir_1Wer atmosphĂ€rische Klangwelten erleben will kommt nicht an SÓLSTAFIR vorbei. Die IslĂ€nder haben sich konsequent zu einer festen GrĂ¶ĂŸe im Metalkosmos gemausert und verteidigen diese Vormachtstellung mit ihrem aktuellen Werk eindrucksvoll. In acht Abschnitten wird der Tageszyklus vertont und nimmt den Hörer auf eine ergreifende Reise mit, die mal laut und mal leise, aber zu jeder Zeit fesselnd verlĂ€uft. Bei diesem Album lautet die Devise: zurĂŒcklehnen und mitreißen lassen.

6. Miseo – Lunatic Confessions

Miseo-Lunatic ConfessionsNachdem MISEO bereits mit ihrer Demo viel Aufruhr machen konnten, gehen sie mit dem ersten Album in die Vollen. Das Tempo ist durchgĂ€ngig hoch und es wird geprĂŒgelt was das Zeug hĂ€lt. Dabei sind einzelne Lieder jedoch sehr eingĂ€ngig geraten und lockern das Klangbild entscheidend auf. Auch das Artwork kann sich sehen lassen und zĂ€hlt zu den interessantesten des Jahres. Fans von BOLT THROWER sollten dieses SchmuckstĂŒck in jedem Fall im Plattenregal stehen haben!

5. Arroganz – Tod & Teufel

Arroganz-cover_wwwDeutscher Death Metal, die zweite. Auch ARROGANZ konnten in diesem Jahr an die Leistungen ihres umjubelten VorgĂ€ngers “kaos.kult.kreation” anknĂŒpfen und erneut einen richtigen Klassiker des rohen Todesmetalls etablieren. Der Sound ist wunderbar rĂ€udig und die Songs klingen einfach wohlig hasserfĂŒllt. Wie bereits auf dem VorgĂ€nger gibt es keine AusfĂ€lle und das Trio agiert souverĂ€n und dennoch frisch. Kein Wunder also, dass auch diese Jungs mittlerweile keineswegs mehr nur als Geheimtipp anzusehen sind.

4. Dornenreich – Freiheit

Dornenreich - Freiheit - CoverDORNENREICH werden niemals eine herkömmliche Band sein. Wenn man glaubt, man könne als Hörer nicht weiter ĂŒberrascht werden, wird man von “Freiheit” verzaubert. Die Österreicher vereinen hierbei das Beste aus ihrer metallischen und akustischen Schaffenszeit und vereinen beide Richtungen zu einem stimmigen Gesamtkonzept, das auch nach mehreren Monaten nichts von seiner Kraft verliert. Bleibt zu hoffen, dass die angekĂŒndigte Pause nicht zu lange ausfallen wird, denn solche Bands brauchen wir!

3. Architects – Lost Forever // Lost Together

architectsARCHITECTS sind im Bereich des Metalcore ein absoluter Garant fĂŒr QualitĂ€t. Seit fast einem Jahrzehnt veröffentlichen die Briten konstant hochwertige Alben und konnten mit ” Lost Forever // Lost Together” ihr bisheriges Meisterwerk abliefern. Emotionale Schreie werden mit cleanen Vocals, tiefen Gitarren und gekonnt platzierten Breakdowns vermischt und bilden die Grundlage fĂŒr die detailreichen Songs des Albums. Alleine Songs der Marke ‘Gravedigger’ und ‘Broken Cross’ sind besser als ein Großteil der restlichen Metalcore Veröffentlichungen des Jahres und sollten in keiner Playlist fehlen!

2. Deserted Fear – Kingdom Of Worms

DF_Kingdom of worms_COVER_blackback_wwwDie Death Metal Überflieger des Jahres! Nachdem bereits der VorgĂ€nger “My Empire” von Kritikern gefeiert wurde, konnten die ThĂŒringer mit “Kingdom Of Worms” ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen und nicht zuletzt MORBID ANGEL auf Tour supporten. Auch fĂŒr das nĂ€chste Jahr sind bereits einige namenhafte Festivals bekannt gegeben, so dass man wohl DESERTED FEAR als das Zugpferd der neuen deutschen Death Metal Generation ansehen kann und auch in Zukunft einiges von den Jungs sehen wird!

1. Behemoth – The Satanist

Neben allen Newcomern und Comebacks des Jahres stammt das beste Album des Jahres von einer absoluten Institution des extremen Metals. BEHEMOTH haben bereits in der Vergangenheit Meilensteine verzeichnen können, doch wurde mit “The Satanist” ein neues Level erreicht. Nie zuvor klang BrutalitĂ€t so eingĂ€ngig und raffiniert wie auf diesem Album. Jeder Songs strotzt vor Energie und wirkt bis ins letzte Detail geplant. Nergals Stimme wirkt hierbei kraftvoll und majestĂ€tisch und leitet die einzelnen StĂŒcke. Im Gegensatz zu frĂŒheren Alben wird phasenweise das Tempo heruntergeschraubt, um so Platz fĂŒr neue Ideen zu machen und Spannung zu erzeugen. Heraus gekommen ist ein Album, welches schon jetzt als Klassiker des Genres anzusehen ist und was jeder Fan extremer KlĂ€nge sein Eigen nennen sollte!

Behemoth-The-Satanist-Gatefold-LP

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