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REVIEW: DESERTED FEAR

Posted by Samir On Oktober - 9 - 2014

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Andere Bands benötigen viele Jahre und noch mehr Alben um sich eine Fanbase zu erarbeiten und ĂŒberregionale Bekanntheit zu erlangen. DESERTED FEAR haben dies bereits mit ihrem DebĂŒtalbum “My Empire” aus dem Jahre 2012 alles abgearbeitet und erfreuen sich seitdem an einer stetig wachsenden Hörerschaft. Nun steht mit “Kingdom Of Worms” der Nachfolger in den Startlöchern, der, so viel sei gesagt, diesen Erfolg wohl nochmal auf ein ganz anderes Niveau katapultieren wird.

Das Trio aus ThĂŒringen hat sich seit der BandgrĂŒndung dem Todesmetall der alten Schule verschrieben und fĂŒhrt diesen Weg auch auf dem neusten Werk konsequent weiter. Nach einem kurzen und stimmungsvollen Intro geht es mit “Forging Delusions” das erste Mal in die Vollen. Die Gitarren schreddern was das Zeug hĂ€lt und man wird zwangsweise an die schwedischen Szenegötter wie NIHILIST oder ENTOMBED erinnert. Dies liegt nicht zuletzt an Frontmann Manuel, dessen Stimme gekonnt rĂ€udig und rau klingt. So und nicht anders muss ein Album beginnen!

Der nachfolgende Titeltrack stellt zugleich die erste Videoauskopplung dar und hĂ€lt das Niveau weiterhin hoch. Durch die kurze Pause zum Ende des Refrains erscheint dieser noch brutaler und erhĂ€lt dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Auch “Call Me Your God” und “Wrath On Your Wound” bleiben  der eingeschlagenen Linie treu und vereinen brachiale HĂ€rte mit EingĂ€ngigkeit und unbĂ€ndiger Spielfreude.

Mit “Torn By Hatred” wird die Mitte des Albums akustisch zelebriert und dem Hörer eine kurze Verschnaufpause gewĂ€hrt, bevor es in der zweiten HĂ€lfte des Albums weiter kompromisslos nach vorne geht. Dabei werden, wie auch schon zu Beginn der Platte, alle Facetten des Todesmetalls abgedeckt und beispielsweise in “Shattering The Soil” zwischen stampfendem Groove und rasenden Blasts gewechselt, als gĂ€be es nichts Leichteres. Man könnte an dieser Stelle jeden einzelnen Song nĂ€her beleuchten und wĂŒrde immer etwas finden, was Fans der extremeren Gangart definitiv gefallen wird, denn es gibt auf diesem Album einfach keinen DurchhĂ€nger. Einziger kleiner Kritikpunkt stellt die etwas fehlende Varianz im Gesang dar. Mit wenigen Abweichungen hĂ€tte man hier endgĂŒltig das Letzte aus den Songs rausgeholt. Doch dies ist wirklich Meckern auf ganz hohem Niveau!

In Sachen Gesamtpaket gibt es dagegen absolut nichts zu bemĂ€ngeln. Der Sound ist druckvoll und dennoch authentisch, das Mastering von Mastermind Dan Swanö verleiht dem Ganzen das gewisse Etwas und das Artwork hĂ€tte nicht passender gewĂ€hlt werden können. Ganz großes Tennis!

Meine Fresse ist das ein Brett! DESERTED FEAR liefern eines der besten Alben des Jahres ab und werden auf der bevorstehenden Tour mit Morbid Angel wohl mehr als der Underdog sein. Jeder Todesmetall Fan sollte sich dieses Album zulegen, denn hier sehen wir die Zukunft des deutschen Death Metals!

5,5/6 Punkten

3 Responses so far
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