Archive for Februar, 2018
Review: SHARK TANK
SHARK TANK ist eine Post-Hardcore/Metalcore Band aus Hersbruck im NĂŒrnberger Land. Ich durfte die Jungs am DEATHNATION schon live sehen und war damals schon voll begeistert.
Sie haben mir ein Album mitgegeben, welches ich mir natĂŒrlich angehört habe und das solltet ihr auch tun, liebe Leute.
“Between the Lines”, “Tomorrow” (meine liebste Nummer auf dem Album) oder “Antidote” lassen euch nicht ruhig sitzen, glaubt mir. Es wird hier wunderbarer, klarer Gesang mit powerreichen Screams verbunden.
Insgesamt findet ihr 15 Lieder auf ihrem Album âSink or Swimâ, inklusive einer Ballade, die mir persönlich – ich muss es leider zugeben Jungs – live besser gefĂ€llt.
Im GroĂen und Ganzen bin ich sehr begeistert. Man bekommt mit dieser Band eine Achterbahnfahrt der GefĂŒhle geliefert, die Screams halten das Adrenalin auf Pump und das mĂ€chtig geile Schlagzeug animiert zum Headbangen. Ja, das Schlagzeug!
Es ist also kein Wunder, dass SHARK TANK sogar den ersten Platz belegten (auf einem Newcomer Bandfestival).
9/10
Ich hoffe, dass ich bald wieder die Gelegenheit habe, die FĂŒnf live zu sehen. Es ist unglaublich, was einem da geboten wird.
Falls ihr auch Lust habt drauf, hab ich hier die nÀchsten Daten der Gigs:
03.03.2018 – Pilsen (CZ)
31.03.2018 – Leipzig
14.04.2018 – Aalen
21.04.2018 – Haslach
28.04.2018 – NĂŒrnberg
ROCKFELS 2018
Habt ihr bereits Sehnsucht nach guter Musik, Camping, Natur und Party?
Ja? Dann kommt zum Rockfels Festival 2018 nach St. Goarshausen!
Hier bekommt wirklich jeder was geboten: eine unglaubliche Kulisse, eine BĂŒhne, eingehĂŒllt in einem riesigen Berg und Open-Air-Feeling, fĂŒr das man auch gerne mal den Strandurlaub sausen lĂ€sst. Nebenbei bemerkt: Die Loreley FreilichtbĂŒhne hat sich sogar einen Spitzenplatz unter den BĂŒhnen mit dem besten Sound in Europa erspielt.
Ich sollte auch den absolut einzigartigen Biergarten erwĂ€hnen, der euch die Sprache verschlagen wird. Jeder spricht ĂŒber dieses Panorama, welches euch ans Paradies erinnert: Traumhafte Landschaften, Schifffahrten auf dem Rhein, Weinproben oder Burgbesichtigungen â die Gegend spiegelt einfach das wieder, was das Festival in seiner Konzeptionierung bereits vorgibt: anstatt unwegsamen, matschigen Arealen mit viel Bier, Schlamm und LĂ€rm bietet das RockFels eine gediegene, gehobene Open Air AtmosphĂ€re und eine gute Infrastruktur.
Das Warm-Up fĂŒr das Rockfels Festival beginnt bereits am Mittwoch, 20.06.2018, das Festival selbst beginnt offiziell am 21.06. und geht bis 23.06.2018. Tausende Metalheads tummeln sich dann auf der Loreley, und jeder, der schon dort war, will definitiv wieder hin, um miteinander dieses wahnsinns Spektakel zu genieĂen.
Bislang haben folgende Bands zugesagt: Read the rest of this entry »
SUMMER BREEZE 2018
SUMMER BREEZE Open Air
Bereits zum dreizehnten Mal weht die eiserne Sommerbrise vom 15. bis 18. August 2018 im schönen DinkelsbĂŒhl.
FĂŒr mich ist das das Highlight des Jahres, da ganz DinkelsbĂŒhl zum Festival wird. Ăberall sind Menschen mit gutem Musik- und Kleidungsgeschmack und man wird einfach immer herzlichst aufgenommen.
Auch das Lineup dieses Jahr lĂ€sst keine WĂŒnsche offen!
POWERWOLF, ARCH ENEMY, MARDUK, ALESTORM oder HEILUNG sind nur eine Handvoll bestÀtigter Bands, die euch die Ohren klingeln lassen werden. Die gesamte Bandliste findet ihr HIER.
Ab Dienstag 10.00 Uhr könnt ihr schon mit der Anreise beginnen, die Schleusen bleiben bis 22.00 Uhr geöffnet. Nachts bleibt dieses Jahr die Schleuse zu und wird erst wieder Mittwoch um 10.00 geöffnet sein, durchgehend bis Sonntag. (Vergesst nicht, liebe FrĂŒhanreisende, es wird eine GebĂŒhr von 10 Euro pro Person abgerechnet. Infos dazu HIER).
Vergesst bitte auch nicht, dass Waffen und Messer verboten sind, sowie Glas, Stöcke, Gashupen oder Musikinstrumente. Infos dazu auf der HOMEPAGE.
Tickets gibt es zum Vorverkaufspreis von 129 Euro auf www.sbtix.de, Pro Fahrzeug wird ein Parkticket ausgegeben, welches 10 Euro kostet.
Also, ich hoffe, wir sehen uns vor Ort!
Wann? 15.-18.08.2018
Wo? Flugplatzstr. 1 91550 DinkelsbĂŒhl / Bayern
DOOL TOUR
Die hollĂ€ndischen Dark Rocker von DOOL werden im MĂ€rz 2018 auf Tour gehen und kommen auch fĂŒr fĂŒnf Konzerte nach Deutschland. Wer die Senkrechtstarter noch nicht live erlebt hat, der sollte sich schleunigst die Tickets reservieren, denn auf der BĂŒhne entfachen sie einen wahren Hexenkessel. Hier kommt die Magie der Band vollends zur Geltung!
02.03. Turock – Essen
14.03. Factory – Magdeburg
15.03. Club From Hell – Erfurt
16.03. Roadrunners Rock & Motor Club – Berlin
17.03. MS Connexion Complex – Mannheim
VERLOSUNG
Metal Impressions verlost drei Exemplare des 2. Teiles von Kumpels in Kutten (Heavy Metal im Ruhrgebiet), Â geschrieben von Holger Schmenck und Andreas Schiffmann. Alles was ihr lediglich machen mĂŒsst, schickt eine Email an: info@metal-impressions.de mit dem Betreff “Kumpels”. Einsendeschluss ist der 4.MĂ€rz. Viel GlĂŒck!
NOT FOR SAINTS aus SchwĂ€bisch GmĂŒnd
2015 wurde NOT FOR SAINTS von den beiden GrĂŒndungsmitgliedern, Michael Pfisterer und Achim Klaus, wieder ins Leben zurĂŒckgerufen.
Die Band wurde bereits 1998 gegrĂŒndet. In den darauf folgenden 2 Jahren wurden zahlreiche regionale und ĂŒberregionale Konzerte gespielt – als Headliner sowie im Vorprogramm von namhaften Bands. DarĂŒber hinaus hat die Band 1999 eine 4 Song EP âwar of soulsâ veröffentlicht.
UnglĂŒcklicherweise stellte die Band im Jahr 2000 sĂ€mtliche musikalische AktivitĂ€ten ein. Die Bandmitglieder gingen eigenen Projekten nach.
Im Laufe der folgenden Wochen wurde Max Byczek mit in die Band aufgenommen. Sein musikalischer Einfluss brachte die Band zu einer maĂgeblichen Neuausrichtung in der Stilrichtung.âšNach langer und mĂŒhseliger Suche konnte die Band Steffen EĂwein als fĂ€higen Schlagzeuger gewinnen. Sein kraftvoller Stil und die langjĂ€hrige Erfahrung aus verschiedenen Bandprojekten flieĂen in die Dynamik der Band mit ein.
Anfang 2017 wurde auf Soundcloud die neue 3 Song EP âUnholyâ veröffentlich. Darauf startete die Band ihre Live PrĂ€senz im SĂŒddeutschen Raum.âšIm Sommer 2017 veröffentlichte die Band auf Youtube einen neuen Song als Lyric Video âI, the creatorâ.
NOT FOR SAINTS orientiert sich an neuen und modernen Metal-Stilrichtungen.
Der Musikstil in den ersten zwei Jahren nach der GrĂŒndung war eher dem Hardrock und Heavy Metal zugeordnet. Heute orientiert sich die Band an neuen und modernen Metal-Stilrichtungen. Nu Metal, Metalcore und Post Grunge sind jetzt die Motivatoren.
EXTINCTION OF SILENCE aus Heidenheim
Treibende Riffs, Melodien, die sich im Kopf fest setzen, in Kombination mit Breakdowns, die euch eure Unterhosen in die Ritze drĂŒcken und in euch das BedĂŒrfnis wecken, sich bewegen zu mĂŒssen.
Die fĂŒnfköpfige Band EXTINCTION OF SILENCE aus Heidenheim vereinen in ihrem Sound zwei GegensĂ€tze.
Metalcore und Hardcore.
An sich zwei völlig unterschiedliche Welten, zusammen jedoch unglaublich vielseitig und abwechslungsreich. Im SpĂ€tsommer 2015 gegrĂŒndet, machen die Jungs die Szene unsicher und waren unter anderem Vorband fĂŒr:
WALKING DEAD ON BROADWAY, SCIENCE OF SLEEP, THE PROPHECY 23, NECROTTED und SHARK TANK.
Die erste selbstproduzierte Single âThe Mark you live inâ wurde November 017 auf YouTube und Facebook veröffentlicht. Das DebĂŒtalbum soll im Herbst/Winter 2018 produziert werden und im FrĂŒhjahr 2019 das Licht der Welt erblicken.
âPut your trust in our hands, we make you feel better⊠there is no one who can help you, cause your friends are braindeadâ
NĂ€chste Shows:
03.03.2018:Â Heavy Spring Break
24.03.2018:Â Brutal Havoc
REVIEW: QNTAL
âVIII Nachtblumeâ
Metal ist, wenn man es trotzdem hört!
Da flattert mir von Drakkar einfach mal so die neue QNTAL auf den Tisch zum rezensieren. Passt sowas eigentlich in unser Metalmagazin? Ein kurzer Exkurs zur Band: Anno 1992 lieferte die Truppe einen Mix aus Mittelalter, Elektro, Pop und gaaanz leichten Metalanleihen ab. Wer zu jener Zeit im Soundgarden (Dortmund) oder im Old Daddy (Haltern) war, kam an dem âPalĂ€stinaliedâ schlichtweg nicht vorbei. Allerdings beschrĂ€nkte sich die Band nicht auf einen Hit, sondern lieferte im Verlauf der kommenden Jahre vielschichtige Alben ab, die man in keine Schublade einsortieren kann. Also, Scheuklappen runter und Vorhang auf fĂŒr das aktuelle Album.
Ohne groĂes VorgeplĂ€nkel wird der Titeltrack an den Anfang gepackt und betört durch ruhige, sphĂ€rische KlĂ€nge. Die groĂe StĂ€rke der Band ist der weibliche Gesang und der wird sofort in den Mittelpunkt gerĂŒckt, ehe sich die elektronischen Töne einschleichen und die mentale TanzflĂ€che lĂ€ngst vergangener Gothic Tage eröffnen. Nie ins Klischee abrutschen, immer neue Nuancen einbauen und die AtmosphĂ€re möglichst packend gestalten sind die PrimĂ€rziele, die hier professionell durchgezogen werden und Lust auf mehr machen, obwohl die weitere musikalische Richtung unklar ist. `Die Finstere Nacht` könnte ebenfalls eine typische Darkwave/EBM Nummer sein, denn der mĂ€nnliche Gesang bedient sĂ€mtliche Sparten der Szene. Allerdings umschmeicheln die Synthesizer charismatisch das Ohr, so daĂ der Hörer weiterhin gefesselt bleibt. `Music On The Waters` könnte als erhabene Elektroballade durchgehen, ehe `Monteclair` durch seine lĂ€ssige Gangart meiner REPEAT Taste gleich mehrfach zum Opfer fĂ€llt. Unfassbar, mit welchem FingerspitzengefĂŒhl man einen Song schreiben kann, der durch seine simple Art im LangzeitgedĂ€chtnis bleibt. Besonders angetan hat es mir auch `Echo` bei dem sich QNTAL als begnadete GeschichtenerzĂ€hler offenbaren; ein Wanderer gerĂ€t in die FĂ€nge eines Fluches, den er sich selbst erschaffen hat. `Parliamant Of Fowles` hat nichts mit Skyclad (Parliamant Of Fools) zu tun, erschafft durch seine DrumÂŽn Bass, Flöten und elektronischen Elemente jene AtmosphĂ€re, die unterschiedliche GeschmĂ€cker vereinen. OK, bei `Chint` bin ich draussen, denn meine Gitarrenverwöhnten Ohren kommen mit dem bassgeschwĂ€ngerten Sound einfach nicht klar. Leider gilt das auch fĂŒr drei weitere StĂŒcke des Albums, ehe sich mir mit `O Fortuna` mein persönliches LieblingsstĂŒck eröffnet. Ein elektronisches RĂŒlpsen, ehe sich mit schwerfĂ€lligen Schritten eine wahre Bestie aus den Boxen wĂ€lzt, unter deren Schritten Elektrosamples aufsteigen. GefĂŒhrt vom charismatischen Gesang und umgarnt von kleinen Nuancen bietet der Song genau das, was ich an QNTAL mag. Das `Minnelied` macht den Spagat zwischen Mittelalter und EBM und auch hier grenze ich an meinen persönlichen Geschmack.
Was ich dieser Band definitiv zugute halte ist die Tatsache, daĂ sie sich keinen Trend beugen, sondern seit ihrer ersten Scheibe ihr Ding konsequent durchziehen. Einige Bands ihrer Zunft haben sich mittlerweile dem Massenmarkt verschrieben und sind lediglich eine kastrierte Version ihres frĂŒheren Selbst. Wenn man dann noch eine massig gehypte Partyband als âGastsĂ€ngerâ reinholt, vergrault man sein alten Fans fĂŒr immer. All dies kann QANTAL nicht passieren, denn sie bleiben authentisch, uncut und einzigartig. Ist es nicht genau das, was auch einige Metalbands groĂ gemacht hat? Wenn ich als Metalfan die Scheibe mag, mĂŒsste sie in der Mittelalterszene eigentlich derbe abgefeiert werden. Auch wenn mich der Eingang der Scheibe auf meinen Tisch ĂŒberrascht hat, hat sie mich mindestens genauso erfreut. Daumen hoch!
5/6 Punkten
Radu
REVIEW:HARPYIE
BLINDFLUG
Deutsche Texte, knackige Gitarren, Vergleiche mit bereits bekannten Bands. Klingt nach einem soliden Mittelklassealbum einer Band, von der ich noch nie etwas gehört habe. Egal, einmal rein mit dem Silberling und erstmal ein charismatisches Intro in Form von `Siebenbyrgen` hören, das auf die vertonte Sagenthematik einstimmen soll, ehe `Hundertdreyssig` aus den Boxen galoppiert und innerhalb weniger Sekunden Subway to Sally und Saltatio Mortis Fans freudig aufhorchen lĂ€sst. Der Mix aus fetten Gitarren und verspielter Violine zĂŒndet sofort und trĂ€gt den Hörer durch die Geschichte des RattenfĂ€ngers. Vielleicht nur ein GlĂŒcksgriff auf dem Album? Keine Chance, `Nemo` setzt direkt in seiner langsameren Gangart nach und entblöĂt dabei nicht nur OhrwurmqualitĂ€ten, sondern auch erneut eine charismatische Stimme, die den refrain bereits beim ersten Durchlauf ins LangzeitgedĂ€chtnis drĂŒckt. Der FuĂ klatscht mit `Die Tanzende Schlange` auch mal aufs Gaspedal und eröffnet die heimische Moshpit; besonders schön auch der konsequente Einsatz der Violine, die konstant ein Grinsen auf sĂ€mtlichen Mittelalterfans zaubern dĂŒrfte. Wer sich bis jetzt noch nicht sicher war, was er von dem Album halten soll, wird spĂ€testens beim Titeltrack HARPYIE qualitĂ€tsmĂ€Ăig mit Subway und Saltatio gleichsetzen, denn die AtmosphĂ€re, das spielerische Können und der SpaĂ beim Hören ist definitiv in der 1. Liga angesiedelt.
Eigentlich ist der Rest nur noch Formsache, denn begeistert ist man definitiv von der Scheibe. Allerdings ruht sich die Band nicht auf ihren ersten Hits aus, sondern haut mit `Lunas Traum` Textzeilen in die Menge, die von DudelsĂ€cken getragen in die GehörgĂ€nge hĂ€mmern, ehe sich ein langsamer Pianopart mit dem Gesang liebĂ€ugelt. `Hexe und Halunken` hĂ€lt von der Beschaffenheit als Trinklied her, ist allerdings (zum GlĂŒck) nicht so kitschig wie bei den gröĂeren Bands; dafĂŒr knĂŒppelt sich das Schlagzeug viel zu dynamisch durch den Song, der ebenfalls von knackigen Gitarren unterstĂŒtzt wird. Einmal Ballade gefĂ€llig? `Legenden` bedient auch diese Erwartungshaltung, ehe Doublebass Fetischisten sich im Stakkato Rhythmus den Beginn von `König und Bettler` zelebrieren. `Irrlichter` beschlieĂt als Halbballade die erste CD des Albums, das eigentlich âlediglichâ eine Neuauflage des ersten Albums dieser Band ist. Die Arbeit an dem Album hat sich allerdings definitiv mehr als gelohnt, denn zusĂ€tzlich zu den QualitĂ€ten der oben genannten Bands, kommt noch der jugendliche Hunger, den diese Band verspĂŒrt und zu keiner Sekunde des Albums auch nur ansatzweise aus den Augen lĂ€sst. Auf der zweiten CD befinden sich noch 6 weitere StĂŒcke, bei denen unter anderem Subway To Sally und Equilibrium mitgewirkt haben). Eine Akustikversion von `Löwenherz` , sowie ein Orchestral Mix von `Karneval der Kreaturen` wurde hier aufwendig arrangiert und ist als Beilage auch sehr gut zu gebrauchen. Allerdings hat die erste CD die Messlatte derart hoch angelegt, daĂ die zweite CD mit Remixen und teils extrem elektronischen Elementen (`Two Face`) gĂ€nzlich bei mir verpufft. Kann man mache, muss man nicht.
Fazit: HARPYIE zelebrieren auf âBlindflugâ eine musikalische Reise, die Mittelalter Fans und Metaller gleichermaĂen begeistern dĂŒrfte. Knackige Gitarren, griffige Melodien umgarnt von DudelsĂ€cken und Geige, auf denen ein charismatischer Gesang thront. Besser kann man sich der Sagenwelt nicht widmen und zelebrieren. Daumen hoch!
5/6 Punkten
REVIEW:STAHL
STAHL – âDeathmakerâ
Vielleicht sind einem noch die ersten Gehversuche von Six Feet Under im GedĂ€chtnis geblieben. Da blubberte sich Chris Barnes durch grooviges und gleichzeitig brutales Songwriting, das trotzdem gleich beim ersten Hören irgendwie hĂ€ngenblieb. Stellt man sich das mit etwas Thrash-EinflĂŒssen und Vocals frisch aus dem Proberaum vor, hat man eine ungefĂ€hre Vorstellung davon, was einem bei STAHL erwartet.
Die Demo umfasst sportliche 4 Songs, bei dem `Deathmaker` noch eine Warm Up Nummer ist. Die Vocals könnten aggressiver sein, machen aber in den Songs eine gute Figur. Bei `Infected`dominiert hier klar der Groove Faktor und besonders die fetten, abgedĂ€mpften Riffs lassen unweigerlich die RĂŒbe kreisen. Ein schöner Kniefall vor dem Death Metal Afang der 90er Jahre, bei dem es nur darum ging, brutale Riffs aus den Boxen zu drĂŒcken. `Rape Your Body ` prescht herrlich nach vorne und röchelt alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Man hört der Nummer an, daĂ die Jungs richtig SpaĂ an ihrem Job haben, denn die Nummer ist definitiv sehr gutes Ohrenfutter fĂŒr die Pit oder das Auto. `Counted Out `beschlieĂt die Demo und beginnt schon fast Rock mĂ€Ăig, ehe die verzerrten Gitarren und das Geröchel alles nieder matschen. Solide, aber irgendwie fĂŒr mich die unspektakulĂ€rste Nummer.
Die Demo kann sich von der QualitĂ€t her sehr gut hören lassen; allerdings sind sowohl Bandname, als auch Cover und Schriftzug recht eintönig, so daĂ sich die Jungs aus dem Norden gegen einer aggressiven Ăbermacht von jungen Death Metal Bands behaupten mĂŒssen. Herzblut, Hunger und Können sind soweit vorhanden. Bleibt ab zu warten, wie es sich weiter entwickeln wird. Dennoch solltet ihr die Jungs dringend anchecken, denn das Potential lĂ€sst schlichtweg die RĂŒbe kreisen.