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Archive for the ‘Interviews’ Category

CHRISTIAN KRUMM INTERVIEW

Posted by Radu On März - 24 - 2014

At DawnDie Veröffentlichung von Christian Krumms Roman “At DawnThey Sleep” kommt mit Riesenschritten näher. Am 4. April 2014 ist es soweit und im Cafe Nord in Essen steigt die Release Party zum Buch. Der Nachschlag erwartet uns dann am 04. Mai 2014, wenn Chris im Black End in Dortmund aus seinem Buch vorliest. A propos Black End; dort fand auch in entspannter Atmosphäre das folgende Interview statt, bei dem es bereits einige Einblicke ĂĽber die Entstehung des Buches, Lebensphilosophie eines Metallers und einer offenen Metalszene gibt. Enjoy!

CORONATUS INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 23 - 2014

Coronatus_RecreatioCarminis_MASCD0827Die aktuelle Scheibe von CORONATUS hat es in sich; neben den bombastischen und ohrwurmlastigen Elementen kommen nun ganze drei Sängerinnen am Mikrofonposten zum Zug. “Recreatio Carminis” ist ein guter Grund, sich mit der Band einmal darĂĽber zu unterhalten.

Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch zu Recreatio Carminis! Mittlerweile ist etwas Zeit seit der Veröffentlichung vergangen. Wie geht es euch gerade?

Carmen: Hallo auch und vielen Dank! Uns geht es gut, wenn auch etwas erkältet! Tja, nach dem Album ist vor dem Album. Es ist ja nicht so, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen, obwohl wir natürlich schon zufrieden sind mit der neuen CD. Aber es gibt eben immer etwas zu tun.

Es hat sich ja einiges bei euch getan. Besonders mit drei Leuten am Mikro dürfte es eine Herausforderung zum Aufnehmen und Mischen gewesen sein (ein Riesenkompliment an der Stelle für den Mischer). Wie kam es zu der Idee und wie hat sich das während der Aufnahmen bemerkbar gemacht?

Carmen: Das Kompliment geht an Markus Stock von der Klangschmiede Studio E. Wir haben aber schon alles vor dem Studio genau abgesprochen, wer welche Stelle singt und alles Lines waren schon genau ausgearbeitet. Natürlich werden dann im Studio immer noch Kleinigkeiten verändert, das sind dann die kleinen Überraschungen! Es kam zu drei Sängerinnen, weil Ada Flechtner und Mareike Makosch ja das Vorgängeralbum „Terra Incognita“ eingesungen haben. Zwei Frontfrauen ist ja immer so der Standard bei Coronatus. Ich persönlich habe aufgrund der Geburten meines zweiten und dritten Kindes seit 2010 Babypause gemacht und bin jetzt wieder zurück, deswegen sind wir auf der „Recreatio Carminis“ eben zu dritt.

Wie ist die Produktion von der Hand gegangen?

Carmen: Super, effizient, schön! Da das Ganze ja auch einiges an Geld kostet, muss das Album leider in „nur“ einem Monat im Studio aufgenommen werden, was mir persönlich einen Riesenspaß macht. Dabei fallen auf jedes Instrument und auch eben Gesang nur ein paar Tage. Der ganze Rest der Produktion, das Songwriting, dauert viele Monate und wir vorher schon von uns zu Hause erledigt. So vergehen vom Anfang des Songwritings bis zur Veröffentlichung des Albums ungefähr ein Jahr. In unserer Vergangenheit war es auch schon eine längere Zeit.

Eure Songs klingen noch einen Schritt epischer und voller als bei „Terra Incognita“, was ich kaum für möglich gehalten habe. Wie seid ihr ans Songwriting gegangen und was hat sich im Gegensatz zum Vorgänger verändert?

Carmen: Da hat sich einiges verändert. Coronatus hat ja ursprĂĽnglich als Projekt zweier Songwriter angefangen: Mats Kurth und George Grigoriadis mit der Single „von Engeln nur“, die mittlerweile eine Rarität ist. Die Alben, die danach folgten, wurden mehr oder weniger von der ganzen Band zusammen geschrieben. Dies war fĂĽr das aktuelle Album „Recreatio Carminis“ aber nicht mehr möglich, und so sind wieder alle Lieder von Mats und George. Mit im Boot ist jetzt noch der Komponist Pinu’u, und der ist fĂĽr’s Epische zuständig.

In Sachen Vielfältigkeit lasst ihr euch nicht die Wurst vom Brot nehmen. Mir hat besonders die kleine Knüppeleinlage bei `The Monk` gefallen, ehe es wieder Gänsehautmäßig weitergeht. Welche Einflüsse habt ihr und wie bringt ihr diese in eure Musik mit ein?

Carmen: Die Vielfältigkeit ist uns immer sehr wichtig gewesen. Ich mag kein Album, bei dem alle Lieder gleich klingen. Bei uns wird es immer schnelle und langsame Lieder geben, deutsche und englische, ein Knüppellied, eine Ballade etc. Wir haben auch Folkeinflüsse, die man anhand der Geige von Ally Storch hört.

Ihr habt auch zwei neue Einspielungen zu „Fernes Land“ und „Sie stehen am Weg“ aufgenommen. Wie kam es zu der Idee?

Carmen: Die beiden Lieder sind auf dem Digipak zu hören, nicht auf der normalen CD, also Achtung beim Kauf, wen es interessiert. Für das Digipak durfte ich mir zwei Lieder von der „Terra Incognita“ aussuchen, die ich einsingen durfte. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn bei den beiden Liedern hat es mich schon gewurmt, dass ich sie bis dahin noch nicht damit verewigen konnte!

Neben dem aktuellen Album, steht nun auch euer Video zu „Vor der Schlacht“ im Netz. Wie habt ihr den Videodreh erlebt?

Mats: Es war super spannend aber auch echt anstrengend. Wir hatten insgesamt 3 Drehtage, alle Locations in wunderschöner Natur. Für eine Location brauchten wir sogar eine Sondergenehmigung, da es sich um ein Naturschutzgebiet handelte. Joachim Lindenmann hat das Drehbuch geschrieben, die Regie geführt und natürlich auch noch hinter der Kamera gestanden. Auch hat er ein kleines, super motiviertes Team dabei gehabt, ohne welches wir das alles niemals so hingekriegt hätten. Insbesondere der Drehtag mit den „Massenszenen“ für die wir all die Pferde, Reiter und sonstige Statisten, meine Kinder inbegriffen, brauchten, war sehr aufwändig. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, es war die Mühe definitiv wert!

Wenn ich mir euren Werdegang so anschaue, habt ihr eine groĂźe musikalische Entwicklung erlebt. Wenn ihr heute so zurĂĽckblickt, wie seht ihr euren heutigen Stand im Vergleich zu euren Anfangstagen?

Carmen: Wir sind zum Glück wesentlich routinierter geworden. Ich kann nur sagen, dass all unsere Alben recht unterschiedlich voneinander klingen. „Lux Noctis“ war eher schlicht mit einigen klassischen Einflüssen von Geige und Klavier, „Porta Obscura“ war schon etwas opulenter und hatte mehr Folkeinflüsse. „Fabula Magna“ war wahnsinnig komplex, mit vielen Tausenden Stunden Arbeit drin. „Terra Incognita“ heavier und „Recreatio Carminis“ nun wieder eingängiger und trotzdem mit vielen Chor- und Orchesterparts. Ich denke, wir können zufrieden sein mit unserer musikalischen Entwicklung.

Was sind eure Zukunftspläne? Wird es ein weiteres Video oder eine Tour geben?

Carmen: Wir haben gerade ein Video zu „Towards Horizon“ gedreht, an drei verschiedenen Locations. Das war toll! Ich denke, es wird bald im Internet zu sehen sein! Eine Tour ist noch nicht gebucht, aber das Festival Metal-Frenzi am 15.08.2014 mit Gravedigger und Placebo z.B.

Wenn ihr die Möglichkeit hättet an einem Wunschort live auf zu treten, wo wäre es und warum?

Carmen: Ich würde einmal wieder gerne in Budapest auftreten, wo wir 2005 und 2008 schon waren, weil es dort das geilste Publikum gibt, das ordentlich abgeht – aber wenn es einen Ort in Deutschland gibt, wo das auch der Fall ist, kommen wir auch gerne dorthin :-)

Radu

CHRISTIAN KRUMM INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 16 - 2014

Eine Geschichte muss erzählt werden!

Christian Krumm„At Dawn They Sleep“ erblickt am 1. April 2014 das Licht der Welt. Aus der Feder von CHRISTIAN KRUMM wird uns dieses Mal jedoch kein Sachbuch oder Retrospektive der Entwicklung des Metal, sondern eine Geschichte mitten aus der Moshpit heraus präsentiert. Christian nahm sich etwas Zeit, um uns einen kleinen Einblick in das neue Buch zu geben:

„Ehrlich gesagt, habe ich bereits vor „Kumpels in Kutten“ Geschichten geschrieben, die jedoch nicht veröffentlicht wurden“, beginnt er unser Gespräch. „Mittlerweile habe ich mehr Erfahrung und professionelles Feedback bekommen, auf das ich zurückgreifen konnte, um nun eine authentische Geschichte zu erzählen.“ Geschichte schön und gut, aber was hat es mit Metal zu tun? Eine ganze Menge, denn gerade die Songs haben einen großen Einfluss auf die Entstehung des Buches gehabt und beeinflusst auch das Verhalten der Charaktere. „Musik und die Metalszene sind hier Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, ein introvertierter Schreiberling, eine ambitionierte Band, jede Menge komischer Gestalten, groteske Situationen, Metal abseits der gängigen Klischees. Es ging darum herauszufinden, was bei den anderen Büchern ungesagt geblieben ist, die Seite des Metal, die sich irgendwo zwischen Szene und Geschäft befindet. Jeder kennt sie und doch wird sie weder in Medien noch in Büchern wirklich artikuliert. Was bedeutet Heavy Metal für den Einzelnen und für das Leben? Das herauszufinden war der Grund für mich, dieses Buch zu schreiben. Zu Beginn der Kapitel werden einzelne Songfragmente zitiert, anhand dessen sich die Geschichte entwickelt. Man kann sie am ehesten verstehen, wenn man das Kapitel gelesen hat und im Anschluss das Songzitat erneut liest. Auch bei der Entstehung des Buches ging nichts ohne Musik.“
Allerdings passiert die Musik nicht nur während der Entstehung des Buches oder in der Handlung selbst, sondern auch beim Leser direkt. Während des Lesens ertappt man sich schnell dabei, wie man zum CD Regal geht, um das eine oder andere Schätzchen wieder in den Player zu schubsen. Dass man sich dabei auch wieder die Mühe macht, die Texte zu lesen ist ein Bonus, der gerade der älteren Garde ein wohltuendes Phänomen vermittelt, die noch nicht mit MP3 aufgewachsen sind. Musik sollte gelebt und nicht nur konsumiert werden, was hier auch eindrucksvoll bewiesen wird.

Wie geht man ein Buch an, das weder ein klassischer Roman, noch ein Sachbuch ist? „Als ich früher Geschichten geschrieben habe hat man mir gesagt, dass ich an der Inszenierung arbeiten muss. Eine Geschichte muss erzählt werden, das war der Leitsatz, aber ich wusste zunächst nicht, was das bedeutet. Die Antwort darauf habe ich mittlerweile für mich gefunden. Ein Erzähler kennt die Geschichte bereits im Vorfeld in allen Einzelheiten, ehe er sie erzählt. Die Story ist quasi im Kopf vorgefertigt und ich schreibe das Drehbuch dazu, wie bei einem Film. Erst wenn das Drehbuch steht, geht es an die Details und die eigentliche Inszenierung, die ebenfalls ähnlich wie in einem Film abläuft. Was dort beispielsweise durch Kameraarbeit geleistet wird, muss im Buch durch erzählerische Mittel dargestellt werden.“ Ein Schreibtisch als Regiestuhl für Metalstories, auch eine nicht gerade alltägliche Idee.

AtDawnTheySleep-Frontcover-PreviewÜber den Inhalt wird an dieser Stelle bewusst geschwiegen. Nur so viel sei bereits im Vorfeld verraten: die Figuren der Handlung stellen unterschiedliche Typen dar, denen wir alle bereits im echten Leben begegnet sind (oder teilweise sogar selbst sind). Egal, ob Redakteur eines Magazins, extrovertierter Bandleader, mystische Sünde in Gestalt einer Frau, oder Mauerblümchen auf Drogen, hier werden sämtliche Lebensbereiche auf unterschiedliche Art und Weise beleuchtet. Die Charaktere kommen dabei sehr authentisch rüber und man kann sich mit ihnen sehr gut identifizieren. Besonders schön kommt der Kontrast rüber, wenn Metalwelt und „normale Welt“ bei einem Spieleabend aufeinanderprallen. „Ja, daran kann ich mich sehr gut erinnern“ muss Christian lachen. „Diese Szene hat mir besonderen Spaß gemacht zu schreiben. Du hast eigentlich etwas ganz anderes im Kopf und stehst dann doch mit deiner Freundin bei irgendwelchen Leuten rum, die keine Ahnung von deinem Lebensstil haben und sich über (in deinen Augen) belangloses Zeug unterhalten. Da stirbst du innerlich, obwohl du es eigentlich aus Liebe tust.“ Aber auch die ernsten Szenen wurden mit sehr viel Leben gefüllt. „Es ist keine Komödie und erst Recht keine Satire. Das überlasse ich dem Kollegen Till Burgwächter, der übrigens sogar ein sehr geiles Nachwort für den Roman geschrieben hat. Ich möchte den Leser hinter die Kulissen der Musik und der Menschen führen und sie damit ein paar Stunden alleine lassen. Und trotz einer gehörigen Portion Tragik in der Geschichte fände ich es schön, wenn er nach der Lektüre seine Kumpels, seine Stammkneipe, den nächsten Konzertbesuch ein bisschen mit anderen Augen sieht und sich darüber freut, wie er ist: Nämlich ein ganz kleines bisschen anders als der medial vorgekaute Mainstream.“

Vor kurzem wurde auch das Cover veröffentlicht, das ihr unten nochmal bewundern könnt. Erstellt wurde es von Killustrations und fängt perfekt die Atmosphäre des Buches ein (quasi, als wäre es ein CD Cover). Was sich hinter dem Bild und den ersten Zeilen verbirgt wird in den nächsten Tagen noch enthĂĽllt werden…

Radu

FALKENBACH INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 14 - 2014

FAlkenbach Logo

Zwischen anmutig, aggressiv und episch gibt es keine Grenzen mehr, wenn man sich das neue FALKENBACH Album “Asa” anhört. Obwohl sich an dem Grundprinzip nichts geändert hat, erstrahlt die Scheibe im breiten Soundgewand und weiĂź viele Geschichten zu erzählen. Ihr Schöpfer Vratyas nahm sich ausgiebig Zeit, um uns in einem Mailinterview einen tieferen Einblick zu verschaffen.

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CREMATORY INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 12 - 2014

Crematory Antiserum printDas neue Album “Antiserum” steht am 19. Februar 2014 in den Startlöchern und zeigt CREMATORY wieder von ihrer experimentierfreudigen Seite. EBM Beats geben sich mit saftigen Gitarrenwänden die Klinke in die Hand, während klarer Gesang und Felix Röchelorgan mal wieder ein Duett nach dem anderen vom Stapel lassen. Grund genug fĂĽr ein kleines Interview mit Schlagzeuger Markus und die Premiere ihres neuesten Videos `Kommt näher`zu feiern.

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BLOODSPOT INTERVIEW

Posted by Samir On Januar - 9 - 2014

Bloodspot_-_By_The_HornsHeute gibt es im Metal Impressions Interview erneut eine junge aufstrebende Band, BLOODSPOT. Mit ihrem Album “By The Horns” (Review hier) konnte man bereits ĂĽberzeugen und nun stehen die Jungs Rede und Antwort.

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KORN VIDEO INTERVIEW

Posted by Uli On September - 25 - 2013

album_coverIhr könnt nicht genug von KORN bekommen? Dann seid ihr bei uns genau an der richtigen Adresse!

Denn heute haben wir etwas ganz Besonderes fĂĽr euch parat:  Jonathan Davis und Brain Welch von der US-amerikanischen Nu Metal-Legende KORN gaben im Rahmen ihrer CD-Promotion Tour im Kölner Hyatt Hotel ein Videointerview fĂĽr Metal Impressions. Read the rest of this entry »

HFO Interview

Posted by Samir On Juni - 20 - 2013

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Heute gibt es im Metal Impressions Interview eine der aufstrebenden Death Metal Bands Deutschlands, Hate Force One. Nachdem bereits das neue Album “Wave Of destruction” den Reviewcheck ĂĽberstanden hat, stehen nun die Jungs Rede und Antwort.

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ATROCITY INTERVIEW PART III

Posted by Radu On April - 7 - 2013

Last but not least der finale Teil des ATROCITY Interviews, bei dem Alex weitere Geheimnisse lüftet. Dieses Mal stehen alte Kulturen, Prophezeiungen und ein einflussreicher Hexenzirkel auf dem Programm. Der Endspurt hält noch einige Überraschungen parat, ehe sich ein Kreis schließt und gleichzeitig etwas neues beginnt. Auf geht´s zum Endspurt:

ATROCITY Special

`Masaya (Boca Del Inferno)`
VulkanDie Stadt Masaya liegt in Nicaragua und bezeichnet gleichzeitig den in der Nähe gelegenen Vulkan. Das Ureinwohnervolk opferte Menschen, um böse Götter und Dämonen des Vulkans friedlich zu stimmen. Sie glaubten nämlich, der Vulkan und sein Höhlensystem seien der Eingang in die Unterwelt. Die spanischen Eroberer, die dem christlichen Glauben pflegten, fürchteten ebenfalls diesen „Höllenschlund“ (Boca del Infierno). Daher befestigten sie ein Kreuz auf dem Vulkan, um sich vor dem Teufel zu schützen. „Es ist faszinierend, wie zwei völlig unterschiedliche Kulturen diesen Vulkan als Eingang in die Hölle angesehen haben.“ erklärt Alex. „Hier werden die Urängste der Menschen sehr deutlich, egal welcher Kultur oder Religion sie entstammen. Die Angst vor Finsternis und ewiger Verdammnis ist bei allen gleich.“

Auf seinen Reisen hatte Alex noch nicht die Gelegenheit, den Ort zu besuchen, was er jedoch sehr gerne nachholen würde. Angeblich gibt es dort ein sehr verwinkeltes und spektakuläres Höhlensystem, das einen tieferen Einblick über längst vergessene Kulturen geben dürfte.

´When Empires Fall To Dust`
ProphecyHier wird eine Geschichte vom Beginn des 1. Weltkrieg erzählt. Bei einem Verhör berichtete ein angeblicher Freimaurer im besetzten Elsass weit über den Ausgang des Krieges hinaus unglaubliche Details, datiert mit Jahreszahlen der einschneidenden, zukünftigen Ereignisse. Er prophezeite, dass eines Tages Geld innerhalb kürzester Zeit überhaupt nichts mehr wert sei, ein weiterer Krieg kommen würde, bei dem ein gewisser Führer eine zentrale Rolle spielen würde, und am Ende Deutschland geteilt würde. Dabei erzählte er einige Details, die man zu diesem Zeitpunkt in keinster Weise wissen konnte. Ein deutscher Soldat beschrieb in Feldpostbriefen an die Heimat die Prophezeiungen des „verrückten Propheten“, die wahrscheinlich nicht einmal 100% korrekt aufgezeichnet wurden. „Es war damals weder politisch, noch in irgendeiner Weise klug so etwas zu erfinden oder von sich zu geben.“ erläutert Alex die Handlung des französischen Propheten. „Er hätte nichts davon gehabt, sich den Kram auszudenken und damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Ganz im Gegenteil; die Soldaten haben ihn für verrückt erklärt und er ist angeblich auch in ein Kloster geflohen.“

Es ist nicht bekannt, was Menschen seit jeher dazu getrieben hat, Dinge in der Zukunft vorauszusehen und welche Fähigkeiten tatsächlich ihnen innewohnten, um die Zukunft vorherzusagen. Allerdings verfolgen uns manche Prophezeiungen bis heute auf direkte oder indirekte Weise und zeigen uns, dass es mehr gibt, als unsere Sinne im ersten Moment wahrnehmen.

`Beyond Perpetual Ice`
IceDie Faszination des Ungewissen dürfte sich besonders in Eislandschaften widerspiegeln. Niemand weiß genau, was sich unter der gewaltigen, weißen Oberfläche des ewigen Eises verbirgt und welche Geheimnisse noch darauf warten, entdeckt zu werden. „Schlag mal ein Superman Comic oder etwas ähnliches auf“ verdeutlicht Alex. „Du wirst in vielen Bereichen der fiktiven Literatur auf das Mysterium des Eis stoßen, wo Helden oder Schurken in der Abgeschiedenheit ihre Heimat haben. Auch wurde bereits der versunkene Kontinent Atlantis darunter vermutet.“ Auch die Existenz von Außerirdischen, oder anderen unbekannten Lebensformen könnte unter der Eisschicht des Nord- und Südpols gegeben sein. Es ranken sich die skurrilsten UFO Theorien um die Antarktis. Die Faszination Unbekanntes auf diesem Planeten zu entdecken ist Dreh- und Angelpunkt des Songs.

Hier kommt die persönliche Meinung des Rezensenten mit ins Spiel, der Alex mehrfach bekniet, diesen Song mit in die Live Setlist aufzunehmen. Daher soll an dieser Stelle auch eine Lobeshymne auch ihren Platz finden, die dieser Song mehr als verdient. Stakkato Riffing, Doublebass Gewitter und eine peitschende Stimme lassen alles im Umkreis der Boxen schmelzen und die Nackenmuskulatur auf Dauerbetrieb schalten. Dieser Song ist so großartig brutal, straight und eingängig, dass er live einfach nur eine granatenhafte Vollbedienung ist. Gänsehaut, Ehrfurcht, alles zusammen in einem Song verpackt. Dieser Song MUSS live gespielt werden!

´La Voisine`
La VoisinEin weiteres, dunkles Kapitel der Menscheheitsgeschichte beendet gleichzeitig das Album und stellt das Gegengewicht von „Satans Braut“ dar. Die Geschichte spielt in Paris des 17. Jahrhunderts und handelt von Catherine Monvoisin, die unter dem Namen „La Voisine“ als französische Hexe und Giftmischerin bekannt wurde. Sie weissagte gegen Geld die Zukunft, verkaufte Gifte und Liebestränke, betrieb Zaubereien und brach unerwĂĽnschte Schwangerschaften ab. AuĂźerdem betrieb sie mit dem ehemaligem Priester AbbĂ© de Guiborg schwarze Messen, bei denen Säuglinge (die sie vorher von armen Leuten gekauft hatte) geopfert wurden. Das Blut der Kinder verwendete sie als Zutat fĂĽr Zaubertränke. Sie wurde von vielen Mitgliedern des Hochadels gebucht, unter anderem von der Mätresse König Ludwigs XIV Madame de Montespan, die durch die schwarzen Messen mehr Macht und Einfluss in der Gesellschaft erlangen wollten. Madame de Montespan benutzte die Zaubertränke, um sich die Liebe König Ludwigs aufrecht zu erhalten, indem sie ihm diese in sein Essen und Trinken mischte. Es kamen GerĂĽchte auf, dass Giftmischereien Mitglieder des Hochadels töteten und so wurden Nachforschungen betrieben. Eines Tages starb eine Frau aus dem adeligen Kreis und die Untersuchungen nach dem Zirkel der Giftmischerinnen wurden intensiviert. La Voisine und andere Hexen wurden verhaftet. Aufgrund der guten Kontakte zu der Mätresse blieb La Voisine lange Zeit von der Folter verschont. Trotzdem wurde sie am Ende wegen Giftmischereien ĂĽberfĂĽhrt und hingerichtet. Bei einer Durchsuchung ihres Anwesens fand man später die Ăśberreste von 2.500 Säuglingen, und so wurde erst nach La Voisine’s Tod das gesamte, grausame AusmaĂź ihrer Taten offenkundig. Das Paradoxon der Geschichte: erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass die junge Frau eines natĂĽrlichen Todes gestorben ist und nicht, wie viele anderen Adeligen, vergiftet worden ist.

„Ich finde es erschreckend, zu was Menschen fähig sein können. Gleichzeitig zeigt der Song die dunkelsten Abgründe der Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen hinweg gehen, um mehr Macht zu erlangen. Alles unter dem Deckmantel von Religion und hoher, adliger Gesellschaft.“ lautet Alex´ Resüme´. „Erstaunlich finde ich es, dass La Voisine und ihr Zirkel überhaupt so lange im Untergrund aktiv sein konnten. Sie wurde natürlich vom Hochadel sehr lange gedeckt, sie machten ja gemeinsame Sache. Genützt hat ihr das im Endeffekt aber nichts. Quasi durch einen Zufall ist man ihr und den anderen auf die Schliche gekommen und so wurde das ganze dunkle Treiben beendet. Davon gekommen sind leider die adligen Mittäter.“ Ob Zufall oder Schicksal, die Geschichte endete und jeder sollte selbst entscheiden, welcher Grundsatz am ehesten zu seinem Glauben passt.

- Etwas endet, etwas beginnt-
Atrocity OkkultSo endet das erste Kapitel der Trilogie, die ATROCITY mit dem aktuellen Album „Okkult“ angestoĂźen haben. Sowohl der musikalische Arschtritt, als auch die faszinierenden Hintergrundgeschichten zu den Songs dĂĽrften viele Fans zum Nachdenken anregen und inspirieren. Die Schatzsuche dĂĽrfte dabei ein zusätzlicher Anreiz sein, Musik nicht fĂĽr selbstverständlich zu sehen, sondern als Kunst, die gleichzeitig eine Lebenseinstellung sein kann; etwas verrĂĽcktes zu tun und damit eine gesamte Szene zu begeistern und zur Weiterentwicklung beizutragen. Der alte Schriftzug auf dem Album verdeutlicht, dass es zurĂĽck zu den Wurzeln geht, ohne dabei die bereits erfolgte Entwicklung aus den Augen zu lassen. In diesem Sinne bereiten wir uns auf die Schatzsuche vor, erleben okkulte Geschichten im metallischen Soundgewand und freuen uns auf weitere Teile, die noch folgen sollen. Ein Kreis schlieĂźt sich, ein weiterer öffnet neue Pforten in die Dimension okkulter Geheimnisse…

Radu

ATROCITY INTERVIEW Part II

Posted by Radu On April - 1 - 2013

Willkommen zum zweiten Teil des ATROCITY Interviews, bei dem Alex Krull Hintergründe zu den Geschichten der Songs offenbart. Es wird paradox, humorvoll und gleichzeitig tragisch werden. Aber genug der langen Einführung, auf geht´s:

ATROCITY Special

„Murder, Blood, Assassination“
328050Eigentlich ein typischer Death Metal Titel, der auch schön direkt in die Kauleiste gebrettert wird. Allerdings geht es hier nicht um irgendwelche Gedärme oder Innereien, sondern um die Ermordung des römischen Imperators Cäsar. Gemäß den Legenden, hatte seine Frau Calpurnia bereits im Vorfeld Alpträume und Visionen, die alle die selbe Botschaft in sich trugen: ihr geliebter Gatte sollte in einer bestimmten Zeit nicht in den Senat gehen. Auch ein Hellseher warnte Cäsar ebenfalls im Vorfeld eindringlich, wurde aber nicht ernst genommen. Cäsar tat die Alpträume und Visionen als Unfug ab und ließ sich nicht davon abhalten, seine politische Machtstellung weiter zu festigen und vor dem Senat zu vertreten. Sein engster Vertrauter Brutus verriet ihn jedoch und so kam es, dass Cäsar an dem besagten Tag von den Senatoren bestialisch erdolcht wurde.

Der Song beschäftigt sich inhaltlich weniger mit dem Akt des Tötens, sondern hat die Traumdeutung und visionäre Fähigkeiten als Schwerpunkt. Können unsere Träume uns vor Gefahren warnen oder bereits Geschehenes von einem anderen Ort aus sehen? Die Wissenschaft gerät hier ebenfalls an ihre Grenzen, weil die Traumdeutung nicht eindeutig erforscht werden kann. Lediglich Teilaspekte werden zusammengebaut, um ein fundiertes Gesamtbild zu entwerfen. Visionen und Zukunftsträume bleiben weiterhin ein großes Mysterium der Menschheit.

„Necromancy Divine“
ATROCITY_OKKULT_CoverHexen haben in Märchen und Geschichten einen besonderen Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten. Angefangen von dem grausamen Kapitel der Hexenverbrennungen, bis hin zu den Märchen, in denen sie Kinder erschrecken und morbide Rituale durchführen, sind sie in unserer Gesellschaft fest verwurzelt. Ein dunkles Kapitel wird mit diesem Stück aufgeschlagen: Es handelt von der Hexe Erictho, der auch das Cover der Platte gewidmet ist. Sie war eine antike Totenbeschwörerin und hat in der Zeit des römischen Bürgerkrieges von Cäsar und Pompeius ca. 50 v. Chr. gelebt. Es ranken sich obskure Mythen und Legenden um die Hexe Erictho. Beispielsweise soll sie auf den Schlachtfeldern die Toten aufgesucht und zu sich in ihre Gruft genommen haben, und ihre dunklen Rituale durchzuführen. Sie holte die Toten für kurze Zeit zurück ins Leben, um ihnen Geschehnisse aus der Zukunft zu entlocken. Dazu musste sie kochendes Blut in die toten Körper einflössen und sie peitschte diese mit Schlangen aus. Satanismus gab es in dieser Zeit natürlich noch nicht, dies war vielmehr Hexerei und Dämonologie in seiner reinsten und ursprünglichsten Form.

„Allerdings sah sie bestimmt nicht so gut aus, wie unser Covermodell“ gibt Alex grinsend zu Protokoll. Dabei ist die Entstehungsgeschichte ebenfalls sehr interessant. „Wir haben längere Zeit eine geeignete Location gesucht, um ein passendes Foto für das Cover zu machen. Wir wollten eine Gruft oder ein altes Grab haben. Viele haben meine Anfrage abgelehnt, aber letztendlich haben wir etwas in unserer Nähe gefunden, das wir nutzen konnten. Es war saukalt und wir mussten die Location künstlich beheizen, damit die Schlangen keinen Schaden nehmen. Da wird dir schon ganz anders, wenn zu deinen Füßen eine Vielzahl von Schlangen herumkriechen.“ Ein besonderes Lob gebührt an dieser Stelle dem Modell. „Alles was du auf dem Cover siehst ist echt. Es wurde so gut wie gar nicht mit Photoshop gearbeitet. Sie musste sich die ganze Zeit mit den Schlangen bewegen, damit diese auch richtig auf dem Cover zur Geltung kommen. Das war eine echte Herausforderung, die sie sehr gut gemeistert hat.“ Das Cover unterstreicht die Tatsache, dass die Mühen sich gelohnt haben.

„Satans Braut“
HexenverbrennungObwohl es ein sehr tanzbarer Track ist, ist die Thematik alles andere als feierlich. Die Geschichte konzentriert sich auf das dunkle Zeitalter der Hexenverfolgung, die überraschenderweise im mitteleuropäischen Raum ihren Schwerpunkt hatte. Manipulation der Kirche, aber auch die Angst der einfachen (und damals bei weitem ungebildeten) Bürgern brachte eine brutale Mordwelle ins Rollen, die biblische Ausmaße erreichte. „Der Bildungsstand und die hygienischen Verhältnisse waren damals jenseits von Gut und Böse“ erklärt Alex. „Jeder hatte Angst, von seinem Nachbarn angeklagt und durch die Inquisition zum Tode verurteilt zu werden.“ Die Hexenprüfungen waren für die Verurteilten eine Todesstrafe mit unterschiedlichem Ausgang; wurde man der Hexerei angeklagt hatte man die Option dies zu gestehen (was zum Tod durch den Scheiterhaufen führte) oder gefoltert zu werden und danach eine Hexenprüfung zu absolvieren. Die Folter gestaltete sich vielfältig: angefangen von dem bloßen Anblick der (extrem brutalen) Folterinstrumente, bis hin zur Durchführung der Folter hatte man die Wahl zwischen Schmerzen oder einem offiziell anberaumten Tod. Sofern man nicht bei der Folter starb, wurden Hexenprüfungen durchgeführt. Als Beispiel sei hier die Wasserprobe erwähnt: man beschwerte die angeklagte Person mit Steinen und warf sie in einen Fluss. Sofern sie ertrank erkannte man ihre Unschuld offiziell an und sprach ihre Seele frei von Sünde, wobei sie einen „ehrenhaften“ Tod starb. Konnte sie sich irgendwie aus ihrer misslichen Lage befreien und die Prüfung überleben, wurde sie offiziell als Hexe ausgerufen und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Die Anklagegründe waren dabei oft vielfältig und reichten vom simplen Muttermal oder Kräuterkunde, bis hin zu Intrigen, Eifersuchtsdramen oder politischen Hintergründen. Kurz gesagt, jeder konnte angeklagt werden, wenn man sich nur etwas originelles ausgedacht hat was dazu führte, dass teilweise ganze Dörfer ausgelöscht wurden. Durch den „Hexenhammer“ wurde die Hexenverfolgung quasi legitimiert. Veröffentlicht wurde das Werk im Jahr 1486 durch den Dominikaner Heinrich Kramer. „Ich denke, dass Kramer ein echtes Problem hatte“ kommentiert Alex die Persönlichkeit, die hinter unzähligen der „Hexenmorde“ stand. „Er hat seinen Hass auf Frauen durch den „Hexenhammer“ kompensiert. Hinzu kam noch der Hunger nach Macht, und ein krankhafter Hang Menschen gegeneinander aufzuhetzen, Intrigen zu stiften, und die Ängste der Menschen für seine Zwecke zu nutzen. Krankhaft sind auch die Wesenszüge des Priesters. Von Selbstgeiselung bis zur grausamer Folter unschuldiger Opfer vereint Kramer alle Eigenschaften eines kranken Psychopathen“ Die Geschichte einer der sogenannten Hexen aus dieser Zeit, ist dabei paradox und tragisch zugleich. Eine willensstarke Frau aus dem süddeutschen Raum wurde als Hexe angeklagt, wobei jedoch jegliche Beweise fehlten. Sie wollte sich nicht der Obrigkeit und der unhaltbaren Anklage beugen, was dazu führte, dass man sie völlig unschuldig in einen Turm sperrte. Nach einer gewissen Zeit wurde sie von den Wächtern mehrfach vergewaltigt und schwanger. Angst und Verzweiflung trieben sie dazu, niemandem davon zu erzählen und da sie weiterhin vergewaltigt und geschändet wurde, brachte sie ein totes Kind zur Welt. Sie verheimlichte dies so gut es ging und versteckte den Leichnam unter dem Stroh ihrer Zelle. In einem unbeobachteten Augenblick wollte sie sich des toten Kindes entledigen, um auch den letzten Beweis von dessen Existenz zu tilgen. In ihrer Verzweiflung quetschte sie den toten Babykörper zwischen die Gitterstäbe nach außen, wo es aus dem Turm direkt auf die Straße fiel. Passanten entdeckten den toten Babykörper. Somit hatten ihre Peiniger endlich einen „handfesten Grund der Anklage“, und verurteilten die verzweifelte Frau wegen „Kindmordes“, woraufhin die Todesstrafe stand. So war sie eine der vielen unschuldigen Opfer, die auf dem Scheiterhaufen ihr Leben ließen.

Obgleich die Geschichte sehr tragisch ist, wartet Alex mit einer lustigen Anekdote zur Entstehung des Songs auf. „Wir hatten ´Satans` Braut schon komplett ausgetüftelt und es mussten nur noch die Gesangslinien fertig gestellt werden. Gitarrist Sander und Schlagzeuger Joris sind ja Holländer und waren auf meine Vocaldarbietung nicht ganz vorbereitet. Sie staunten nicht schlecht, als ich plötzlich auf deutsch gesungen habe. Allerdings nach den ersten Durchläufen hatte sich der Song gleich in den Köpfen festgesetzt, so dass man die beiden nur noch mit einem gewissen Dauergrinsen im Studio gesehen hat. „Satans Braut“ gehört zu ihren absoluten Favoriten.“

`Todesstimmen`
white noiseGrundlage dafür bietet ein Kriminalfall aus Wien. Ein Mord wurde dadurch aufgeklärt, indem ein Kommissar einen Bekannten zu Rate zog, der durch Stimmen aus dem Jenseits die fehlenden Hinweise bekam, um letztendlich die Beweise zu liefern und den Fall zu lösen. Die Stimmen kamen jedoch nicht aus Visionen, sondern mittels Funkfrequenzwellen. Das Phänomen ist unter dem Namen „Weißes Rauschen“ bekannt und beinhaltet ein mathematisches Modell zur Beschreibung zufälliger Schwankungserscheinungen. Dabei sind gelegentlich Frequenzen ausfindig gemacht worden, die sich wie Stimmen und Geräusche aus einer Parallelwelt anhören. Was man daraus deutet ist wissenschaftlich nicht eindeutig erwiesen und auch individuell zu erklären. Es gibt mittlerweile auch viele Horrorfilme (Beispiel: „White Noise – Schreie aus dem Jenseits“ oder „Fürchte das Licht“) und Literatur, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen.

Passenderweise wurde hierzu die kanadische Sounddesignerin Katie Halliday, die sich bereits fĂĽr die Soundeffekte bei den „Saw“ Filmen verantwortlich gezeigt hat, an Bord genommen. Das Ergebnis könnte oberflächlich als Intermezzo abgestempelt werden. Wer genau hinhört, dĂĽrfte eine eigene Interpretation von dem StĂĽck und seiner Entstehungsgeschichte bekommen…

Fortsetzung folgt...
Radu