CREMATORY INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 12 - 2014

Crematory Antiserum printDas neue Album “Antiserum” steht am 19. Februar 2014 in den Startlöchern und zeigt CREMATORY wieder von ihrer experimentierfreudigen Seite. EBM Beats geben sich mit saftigen Gitarrenwänden die Klinke in die Hand, während klarer Gesang und Felix Röchelorgan mal wieder ein Duett nach dem anderen vom Stapel lassen. Grund genug fĂĽr ein kleines Interview mit Schlagzeuger Markus und die Premiere ihres neuesten Videos `Kommt näher`zu feiern.

Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurem „Antiserum“! Wie geht es euch zur Zeit, so kurz vor der Veröffentlichung und gab es bereits erste Reaktionen von der Presse?

Ja natürlich denn ich habe bereits gefühlte 300 Interviews weltweit gemacht und die Resonanz ist Überwältigend, denn egal ob Metal oder Gothic Presse es gibt nur Lobeshymnen für unser neues Album.

Mit eurem aktuellen Album habt ihr wieder tiefer in die Experimentierkiste gegriffen, was mich persönlich sehr gefreut hat! Schließlich seit ihr seit euren Anfangstagen keine 08/15 Death Metal oder Gothic Band, sondern habt euren eigenen Stil erschaffen. Wie kam es zu dem Schritt, nach „Infinity“ mehr EBM Elemente einzubauen? War es von von Anfang an klar, oder hat es sich während des Songwritings ergeben?

Nein das war von Anfang an klar, dass wir ein EBM-Metal Album machen wollen. Es sollte die Weiterentwicklung unseres Comebackalbums Revolution werden, bei dem wir erstmalig mit elektronischen EinflĂĽssen gearbeitet haben nur diesmal noch dĂĽsterer und fetter, was dann das Resultat fĂĽr die EBM Keyboards und Samples war.

Ich hatte beim Durchhören mehrmals das Gefühl einen kurzen Abstecher zu „Just Dreaming“ oder „Illusions“ zu machen; eure Songs klingen meiner Meinung nach eine Packung frischer und dynamischer, als auf den beiden Vorgängern. Hat sich bei euch etwas verändert bzw. was hat sich im Hause CREMATORY in den letzten 5 Jahren so getan?

Nix besonderes nur die Weiterentwicklung von Album zu Album, so wie wir das auch bei unseren ersten 11 Alben gemacht haben, allerdings immer mal mit einigen abwechslungsreichen Elementen gespckt.

Wie kam es zu dem Albumtitel und was bedeutet er fĂĽr euch?

Wir wollten einen Albumtitel der in deutsch und englisch die gleiche Aussage hat und thematisch zu den Texten passt. Das ist ganz allein der Part unseres Sängers Felix, der hier immer gute Ideen hat.

Eure Fans sind mittlerweile mit euch etwas älter geworden. Wie empfindest du die Entwicklung der Metalszene im Vergleich zu euren Anfangstagen? Mittlerweile ist das Angebot und der technische Fortschritt schnell vorangeschritten…

Das stimmt und das muss mach sich dann auch zu Nutze machen, was wir mit unserem neuen Album getan haben, denn wir sind keine alten Säcke, die in den 90er Jahren hängen geblieben sind, sondern wir sind offen für Neues und gehen mit der Zeit. So bleibt man frisch und immer trendy.

„Antiserum“ hat in mir Erinnerungen an eure Anfangstage wachgerüttelt, gleichzeitig aber auch den Mittelfinger für massentauglichen Mainstream ausgestreckt; ihr seid euch selbst treu geblieben, könnt aber gleichzeitig mit der Scheibe (und eurer Diskographie) eine Entwicklung vorweisen. Hat sich was an eurer Art Songs zu schreiben verändert?

Nein, wir sind nach 23 Jahren Bandgeschichte so professionell, dass wir uns auch von keinem reinreden lassen, denn wir wissen genau was wir wollen und setzen das dann auch so um. Dummlaberer wird es immer geben, aber gerade die bekommen von uns das Maul gestopft, denn es gibt nicht viele deutsche Bands die schon 23 Jahre erfolgreich durchhalten und weitermachen.

Zum Thema Texte: wie kommen sie zustande? Stehen zuerst die Texte und sie wird in die Musik mit eingebunden oder Umgekehrt? Oder ist es vielleicht ganz anders?

Zuerst machen wir die Musik und Felix schreibt dann seine Texte drauf. Mal in englisch und mal in deutsch je nachdem was besser zu dem einzelnen Song passt und dann kommt noch Matze mit den cleanen Vocals dazu und Alles ist schön.

Nach eurem Rückzug aus der Szene und der Reunion könnt ihr gelassener und ohne Existenzdruck an eure Alben ran gehen. Wie gehst du an deinen Teil des Songwritings rein und wie entsteht der fertige Song? Trefft ihr euch im Proberaum oder nimmt jeder seinen Teil auf und ihr kommuniziert per Mail?

Wir schreiben alle Songs direkt im Studio und nehmen Diese direkt Mixfertig auf. Wenn dann alle Parts vorhanden sind, dann werden diese noch arrangiert und verfeinert und fertig ist die Lutzi. Wir sind eben Profis.

Herzlichen GlĂĽckwunsch auch zum Video zu `Shadowmaker`, ist sehr cool geworden! Ist eine weitere Single bzw. ein weiteres Video geplant?

„Kommt näher“ ist der zweite Videoclip, der heute veröffentlicht würde und auch dieser Song wird der absolute Hit werden.

Gerade eure Live Performances habe ich als derbe Granaten in Erinnerung. Ist für dieses Jahr etwas geplant? Gibt es eine besonders abgefahrene Tourstory, die dir im Gedächtnis geblieben ist?

Klar gibt es die, aber was auf Tour passiert, wird nicht ausgeplaudert! Wir werden ab Ende Februar mit den ersten Konzerten beginnen und die nächsten 2 Jahre in der ganzen Welt touren.

Danke für euer „Antiserum“ und deine Zeit für das Interview! Noch einige letzten Worte für eure Fans?

Vielen Dank für die 23jährige Unterstützung und viel Spaß mit unserem neuen Album, welches hoffentlich jeder kauft und nicht illegal downloaded, denn COPY KILLS MUSIC!

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