There is something about me..

Archive for April, 2019

Kissin´Dynamite – Hamburg in Ekstase

Posted by Andrea On April - 15 - 2019

56551797_2157491247653889_3937662687403573248_oAm 06.04.2019 hieß es für KISSIN´DYNAMITE auf ihrer “Ecstasy Tour 2019″ ebenfalls Halt zu machen in Hamburg, dort in Hamburgs schönsten Rock- und Metal-Wohnzimmer, der Hamburger Markthalle. Mit auf Tour als Support wurden sie begleitet von JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE. Es versprach somit ein aufregender Abend zu werden. Die Schlange an der Markthalle ließ schon erahnen, wie voll und heiß es werden würde. Die Show in Hamburg war, wie auch einige andere Konzerte der Tour, komplett ausverkauft. Der Einlass verlief jedoch trotz der unendlich langen Warteschlange, wie in der Markthalle gewohnt, zügig und reibungslos. Ein großes Kompliment somit immer wieder an die Organisation bzw. Security der Markthalle. In der Halle angekommen, wurden schnell Bekannte begrüßt, das erste Getränk genossen und man zählte die Minuten bis die Show endlich begann. Um 20:00 Uhr war es dann soweit. JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE sprangen auf die Bühne und legten volle Pulle los. Diese Band hat Spaß auf der Bühne, das spürte man vom ersten Moment. Auch das Publikum war sofort Feuer und Flamme für diese farbenfrohe, heiße Band, die ein wirklich würdiger Opener für KISSIN DYNAMITE war. Sie leben und lieben den Hardrock der 80er Jahre. Schrill, bunt, voller Sex and Rock n´Roll – so sind Musik und Stil dieser Band.

56659952_2157491454320535_2374023205561040896_oDie “Diven” hatten für diesen Abend Songs ihres Erstlingswerkes „Mama said rock is dead“ im Gepäck und rockten sich gut 40 Minuten über die Bühne der Markthalle. Die Musik der Band erinnert total an die Glam-Rock-Zeit der 80er Jahre. Einflüsse von Alice Cooper bis hin zu Aerosmith sind unverkennbar. Den Höhepunkt ihrer Show bildete für mich ihr Song `Lolita´. Dieses Lied ist die erste Single aus dem zuvor genannten Album und sorgt für Lust auf Sommer, Sonne und Urlaubsstimmung. Ein Konzert, das unbedingt nach einer Wiederholung schreit. Wie die Band bekannt gab, wird es zum Ende des Jahres eine Headliner-Tour geben. Musik und Show von JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE ist einfach ein Muss für diejenigen, die den Glitter-Glam-Rock der 80er Jahre lieben. Diese Band hat auch mit dem Publikum zusammen jede Menge Spaß. Zum Ende ihres Auftrittes verteilte John Diva eine Flasche Fireball Likör im Publikum, zumindest für die Besucher in der ersten Reihe direkt vor der Bühne wurden verköstigt. Aber dann waren auch schon 40 Minuten wie im Fluge vergangen. JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE verließen die Bühne und es kam die Zeit für den Headlinger des Abends.

56775649_2157512800985067_443201583694479360_oDie Bühne wurde flugs mit einem Vorhang verhüllt und man erahnte Umbauarbeiten im Hintergrund. Kurze Zeit später kamen dann auch schon KISSIN´DYNAMITE auf die Bühne und es ertönten die ersten Klänge von `I`ve got the fire´. Die Stimmung war sofort von Null auf Hundert und man hatte das Gefühl das komplette Publikum der Markthalle in Hamburg sang jede Textzeile mit. Von da ab an gab es in Hamburg kein Halten mehr und die ohnehin schon aufgeheizte Markthalle wurde noch heißer. Schwitzige Körper rieben sich von jetzt auf gleich gewollt oder ungewollt aneinander – das war aber auch total egal bei dieser irre geilen Stimmung. KISSIN´DYNAMITE sind echt wie Dynamit auf der Bühne.  Feuerfontänen wurden rausgehauen und das Publikum war in totaler Ekstase – was ja auch irgendwie zum neuen Album und zur Tour passt.  Die Harmonie der Bandmitglieder untereinander wirkt sich absolut positiv auf die Stimmung auf Konzerten aus. Hannes Braun führt wunderbar durch den Abend und ist, wie auch der Rest der Band, von der Stimmung in der Markthalle selbst mehr als begeistert.

56605053_2157512837651730_6011330145531461632_oDie Atmosphäre an diesem Abend ist wirklich von Anfang an etwas Großartiges. Die Band erntet den Jubel und die Begeisterung des Publikums und das Publikum bekommt – als würde man einen Ball sofort zurückspielen – geballte Bühnenpower und jede Menge Spaß, Lust und Leidenschaft von KISSIN´DYNAMITE zurück. Songmäßig ist der Abend eher von den schnelleren Nummern geprägt. Neben vielen Songs aus ihrem aktuellen Album, gab es auch einige ältere Stücke zu hören. Es war eine bunte Mischung, bei dem für jeden etwas dabei war.

56614062_2157512377651776_4399955052836421632_oDen Song `Ecstasy´ hat die EXIT EDEN Sängerin Anna Brunner mit eingesungen. An diesem Abend stand sie ebenfalls mit auf der Bühne und gab zusammen mit Hannes diesen Song zum Besten. Für den stimmungsvollsten Moment des Abends sorgte jedoch `Heart of stone´. Hannes Braun setzte sich an das Klavier und wurde auf der Akustikgitarre von seinem Bruder Ande unterstützt. Dieser Moment brachte mir, aber ich denke auch vielen anderen im Saal, eine Gänsehaut.

Nach dieser ruhigeren Nummer ging aber dann auch gleich wieder die Post ab. Es hat wirklich einfach nur Spaß gemacht, KISSIN´ DYNAMITE so wie an diesem Abend auf der Bühne zu erleben. Das offizielle Set endete dann mit `I will be King´. HANNES kam mit einem Hofnarren und in Königsgewandung auf die Bühne und hat sich das bunte Treiben von seinem Thron aus angeschaut. Zum Einsatz seines Gesangsparts stand er dann aber wieder bei seinen Kollegen und gab noch einmal alles. Natürlich ließ das Publikum die Band nicht ohne Zugabe von der Bühne ziehen und so hatten wir noch drei weitere Songs, bevor das Konzert endgültig sein Ende fand. Auch während der Zugabe kam Anna Brunner noch einmal auf die Bühne und unterstützte die Band gesanglich. Alles in allem war es ein sehr gelungener Auftritt zweier grandioser Bands. Wer die Chance hat sich noch eines der Konzerte der “Ecstasy Tour” anzuschauen, sollte nicht lange überlegen und sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Mein Fazit des Abends ist jedoch: Rock is not dead!

Berichterstattung / PhotoCredits: Andrea Da Silva Nolasco


RHF 2019 RUNNING ORDER

Posted by Uli On April - 12 - 2019

rockhardfestival-2019

So, jetzt ist das Billig des Rock Hard Festival 2019, welches am 7. bis 9. Juni im Amphitheater in Gelsenkirchen stattfindet mit LIZZY BORDEN und THE SPIRIT komplett. Außerdem wurde schon die Running Order veröffentlicht und die sieht wie folgt aus:

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VORBERICHT: PSOA 19

Posted by Samir On April - 11 - 2019

psoa2019Das Party San Open Air hat sich nicht nur bei Szene-Kennern bereits fest etabliert. Kaum ein Festival besticht durch so viel Beständigkeit und Atmosphäre wie dieses beschauliche Festival im Herzen Thüringens. Was ihr alles vom 8. bis 10. August auf dem Flugplatz Obermehler in Schlotheim geboten bekommt, erfahrt ihr von uns.

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SEELENWALZER INTERVIEW

Posted by Radu On April - 9 - 2019

Seelenwalzer Band

Anno 1997 schockierte die Band RICHTHOFEN mit ihrem Album „Seelenwalzer“ die (noch damals junge ) Neue Deutsche Härte Szene. Mit einer Mischung aus Rammstein, Death Metal und Eisregen kotzte man sich über gesellschaftliche Tabuthemen wie Krieg, Vergewaltigung und Nationalsozialismus aus, was zu diversen Disukussionen führte. Nach Jahren der Funkstille ist die Band unter dem Namen SEELENWALZER zurück und schockiert mit aktuellen Themen.

Hallo und erstmal willkommen zurück! Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass ihr wieder da seid. Wie geht es euch aktuell?

Hallo – danke der Nachfrage. Es geht uns gut, wir freuen uns genauso, dass wir jetzt wieder am Start sind und genießen die zunehmende Anspannung vor dem Re-Release unseres Albums im Mai durch Massacre-Records.

Wie kam es zu der Namensänderung von RICHTHOFEN in SEELENWALZER und warum?

Die weitere Nutzung des Bandnamens „Richthofen“ war leider nicht möglich; der Name ist rechtlich geschützt und uns wurde von der Familie Von Richthofen die weitere Nutzung untersagt. Wir haben kein Interesse einen Rechtsstreit zu provozieren. Da es uns sehr wichtig war, dass uns unsere alten Fans nach so langer Zeit wiederfinden, war der Albumtitel des Erstlings als neuer Bandname ein gefundenes Fressen, zumal der auch perfekt ausdrückt, was das neue Album mit dem geneigten Hörer macht.

SEELENWALZER ist eine sehr gute Alternative. Sowohl Bandname, als auch Logo sind an eurem Debütalbum angelehnt, das in den 90ern für einige Kontroversen sorgten. Krustige Gitarren, Neue Deutsche Härte und makabre Texte haben damals Maßstabe gesetzt. Ich habe mir gestern nochmal das Album „Seelenwalzer“ angehört und es hat in keinster Weise Staub angesetzt. Was empfindet ihr, wenn ihr das Album heute hört?

Wir hatten damals keine Ahnung, welchen Impact das Album auslösen würde.
Wir lieben das Album nach wie vor und in der Tat klingt es auch 20 Jahre nach VÖ kein bisschen angestaubt oder altbacken. Ich denke es wäre heute genauso erfolgreich wie damals.

„Helden der Zeit“ ist irgendwie an mir vorbei geschossen, da es für mich zu glatt poliert war und einiges an Biss verloren hatte. Gerade die rohen Soundelemente und die dreckige Atmosphäre waren in den Hintergrund getreten und das Ganze erinnerte mich eher an Die Krupps. Um so schöner finde ich es, dass ihr soundmäßig wieder näher am Debüt dran seid. Wie kam es zu der Entscheidung?

RichthofenDa muss ich jetzt etwas weiter ausholen:

Das Debut-Album Seelenwalzer entstand damals aus einer Bier-Laune heraus (zugegeben – es war nicht nur Alkohol im Spiel) und war zunächst nur als „Fun-Projekt“ gedacht. Ich hatte Dirk Weiss durch meine Zusammenarbeit mit seiner Band Warpath als Produzent kennen gelernt und fand seinen Gesangsstil großartig. Wir beschlossen „irgendwann“ mal was zusammen zu machen. Als es sich dann zeitlich ergab entstanden die Songs zum ersten Album bei mir im Stage-One-Studio. Für die Drums bzw. den Bass konnten wir Sanjai Shah und Gernot Leinert von sHIT fOR bRAINS gewinnen, die mir ebenfalls aus der Zusammenarbeit mit ihrer Band als herausragende Musiker bekannt waren. Wir vier haben dann die Songs eingespielt / gesungen und als das ganze fertig war fanden wir es zu gut, um es einfach in die Schublade zu stecken und unter „geile Erfahrung“ abzuhaken.
Also suchten Dirk und ich nach einem geeigneten Label, welches wir nach langen Bemühungen dann in GUN Records fanden. Ich war zu der Zeit voll mit meinem Studio ausgelastet und habe von vornherein gesagt, dass ich die Band nicht auf die Bühne begleiten kann (einzige Ausnahme war die Tour mit Krisiun/Dimmu Borgir und Kreator).
So kam es dann auch dazu, dass auf dem Booklet nicht die Leute zu sehen sind die das Album eingespielt haben, sondern die damalige Live-Besetzung. Als wir uns dann 2 Jahre später wieder ins Studio begaben, um an dem Nachfolger zu werkeln, machten mir GUN Records einen Strich durch die Rechnung. Nachdem sie erste Ideen gehört hatten, gab es die Ansage, dass wir dafür keinen Pfennig bekommen und gefälligst einen gescheiten Nachfolger produzieren sollen. Sie konnten mit den Demo-Songs überhaupt nichts anfangen und versuchten uns Handschellen anzulegen.

Das war für mich der Grund dem „Projekt“ den Rücken zu kehren, ich lasse mir nicht vorschreiben was für Songs ich zu komponieren habe! Dirk hingegen wollte die Band weiter vorantreiben und hat dann mit neuen Musikern und anderem Produzenten-Team den Nachfolger „Helden der Zeit“ aufgenommen. Ich habe mir das Album bis heute nie ganz angehört und teile deine Einschätzung. Insofern gab es keine bewusste Entscheidung was den Sound des neuen Albums angeht, wir haben einfach alles so gemacht wir es mögen und da bis auf Dirk wieder das gleiche Team am Start war, klingt die neue Scheibe so wie sie klingt.

Textlich habt ihr euch damals amtlich ausgetobt, wobei gerade die Sicht, aus der die Texte geschrieben werden, von den inneren Dämonen zeugt. `Ich mach dich tot` entlädt mal eben Alltagsaggressionen, während `Für Die Ewigkeit` sich mit dem Akt des Sterbens und der natürlichen Auslese (das Recht des Stärkeren) beschäftigt. `Jungfernflug` fand ich textlich schon krass,da es sich meiner Meinung nach um die Perspektive eines Vergewaltigers handelt. Wie kam es zu dem Text?

Ich beschäftige mich viel mit dem „Bösen“ in uns. Ich glaube, dass jeder Mensch hin und wieder böse Gedanken hat und finde es reizvoll, mich in diese Rolle zu versetzen und aus dieser Perspektive zu erzählen. Man könnte so ein Thema ja auch „dokumentarisch“ abhandeln, aber ich mag es eben lieber wie in einem guten Film, der ja auch Einblicke in verschiedene Charaktere gibt und nicht nur nüchtern eine Situation beschreibt. So hat der Zuhörer die Möglichkeit, selber in diese Rolle zu schlüpfen und kann so die Schlechtigkeit „am eigenen Leib erfahren“. Das ist etwas Anderes, als mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen „Du bist böse“…

Seelenwalzer CoverGenerell habe ich den Eindruck gehabt, dass ihr schockieren, aber niemals glorifizieren wolltet. Meiner Meinung nach ging es darum, die inneren Dämonen raus zu lassen und zu vertonen, ohne irgendwelche Bewertungen dazu abzugeben. Ich habe euch weder politisch, noch moralisch in irgendeine Schublade gesehen; wie seht ihr das und hat sich im Vergleich zu damals etwas verändert?

Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Die Bewertung soll vom Zuhörer selber kommen, nur dann hat sie einen echten Wert. Ein altes indianisches Sprichwort sagt „Urteile nicht über einen anderen wenn du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist“. Auf dem neuen Album wird auch wieder viel aus der Perspektive des „Bösen“ erzählt, das hat sich nicht verändert. Allerdings geht es auf „Totgeglaubt“ sehr viel um unsere Selbstverliebtheit und die Fähigkeit weg zu schauen. Wir haben viele aktuelle Themen wie Kindesmissbrauch (Ihr Kinderlein kommet) oder den Umgang mit Flüchtlingen (Meeresblut) aufgegriffen – die Welt in der wir leben wird schlechter und man muss den Finger immer tiefer in die Wunde bohren, damit es richtig weh tut!

Das gesamte Album war für mich eine Mischung aus krankem Scheiß und verborgener Schönheit; makabre Texte, griffige Riffs und gleichzeitig dreckige Atmosphäre durch Soundcollagen. Wie kamt ihr damals auf die Idee?

Da war kein Plan dahinter; Soundcollagen oder Sprachsamples waren für uns stets ein Instrument um Atmosphäre zu schaffen. Wir machen Lieder über „schmutzige“ Themen, da darf bzw. muss es auch schmutzig klingen.
Wenn man diese Songs schön transparent und glatt produziert, macht man doch irgendwie genau das, was wir anprangern: die Leichen vom Strand fegen und sich wieder sauber fühlen.

Genug von der Vergangenheit, lasst uns einen Zeitsprung machen und ins Jahr 2016 gehen. Da kam die Idee auf, SEELENWALZER auf die Welt los zu lassen. Wie kam es zu dem erneuten Zusammentreffen und was gab den Anstoß, die Band zu reaktivieren?

Für mich war das Thema nie wirklich begraben. Es gibt in `Jungfernflug` die Zeile „Und wenn die Zeit gekommen ist – dann werde ich es wieder tun“. Das habe ich 20 Jahre mit mir herumgetragen und wusste, dass es irgendwann passieren würde! Als sich Sanjai nach langer Zeit bei mir gemeldet hat um mir neues Material seine Band SFB vorzuspielen, war der Geist geweckt und ich habe ihn gefragt ob er Bock hätte es wieder zu tun. Er hatte Bock, ebenso Gernot und Anfangs auch Dirk der dann aber wegen seiner Warpath-Reunion nicht die Zeit hatte, sich dem Projekt SeelenWalzer so intensiv zu widmen.
In Alexander Schmied, der mir aus der Zusammenarbeit mit seiner Band „Mor Dagor“ bekannt war, fanden wir dann den stimmgewaltigen Frontmann, der perfekt zu SeelenWalzer passt und den Songs das erforderliche Charisma verleiht!

Gab es Diskussionen, in welche Richtung der neue Sound gehen sollte?

Nein – ich hab einfach losgelegt und die Songs fielen mir förmlich aus dem Ärmel. Ich hab alles vorproduziert und die Jungs (Sanjai/Gernot/Alex) haben das Ganze dann perfekt gewürzt.

Euer Album hat den passenden Titel „Totgeglaubt“. Wie kam es zu der Namensgebung?

Das Thema Tod ist in mehreren Texten zentrales Thema, ebenso wie Glaube, da hat sich der Albumtitel förmlich aufgezwungen. Zumal er auch sehr gut zur Wiederauferstehung der Band passt.

Das Album wurde ja von euch bereits letztes Jahr in Eigenregie veröffentlicht. Warum wird es erneut aufgelegt?

Um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen! Das Feedback vor und nach dem privaten VÖ war durchweg sehr positiv und zwar sowohl von treuen Richthofen-Fans der Vergangenheit, als auch von solchen die noch nie von uns gehört hatten. Das war natürlich ein riesiger Ansporn für uns, der Dank geht somit ganz klar auch an all jene die uns geschrieben und angefeuert haben – das habt Ihr jetzt davon!

Ihr habt jetzt bei Massacre Records unterschrieben; herzlichen Glückwunsch zu eurer Kooperation! Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Label?

Sabina Classen („Holy Moses“) hatte Michael Hansen von „Allegro Talent Music“ unsere CD zukommen lassen und der war so begeistert das er sich der Sache annahm und für uns den Deal mit Massacre-Records klarmachte. Sabina ist übrigens auch auf „Totgeglaubt“ als Gast-Sängerin zu hören („Meeresblut“). Außerdem werden auf dem Re-Release zwei zusätzliche Songs zu hören sein die wir in der Zwischenzeit aufgenommen haben, lasst Euch überraschen.

Band2

Auf eurer Homepage kann man bereits einen ersten Eindruck vom Album bekommen; soundmäßig ist es eine leicht modernisierte Version eures Debütalbums, während textlich wieder alles beackert wird. Dabei macht ihr weder vor Veganern, noch vor den Kinderschändungsvorwürfen im Vatikan Halt. Wie kommt ihr auf die Texte bzw. gibt es für euch anhand der Nachrichten und der weltlichen Lage genug Material, um die inneren Dämonen kreativ zu füttern?

Ich würde mich schon als kleinen Nachrichten-Junkie bezeichnen. Ich denke, dass die wir mit Vollgas auf einen Abgrund zurasen – aber weil alle mitrennen fühlen, wir uns in „guter“ Gesellschaft und rennen mit, immer den persönlichen Vorteil im Visier. Wir verscherbeln Menschen, die vor Krieg und Armut flüchten an Schurken-Staaten, dabei sind wir letztendlich alle für deren Schicksal mit verantwortlich; sind wir es doch die auf Kosten ärmerer Länder unseren Wohlstand ausbauen.
Leid und Elend wollen wir hier nicht sehen und um die Ursachen kümmern wir uns nicht.
Kinderarbeit – ok aber nicht bei uns! Sicherheit am Arbeitsplatz – bei uns ja, aber ansonsten drauf geschissen…
Wie fressen Fleisch von grausam gequälten Tieren, solange wir deren Leid nicht vor Augen haben; beim Veganerlied geht es z.Bsp. darum das ein Tierfreund den Spieß einfach umdreht.

Die inneren Dämonen leiden schon an chronischem Völlegefühl bei einem so reichhaltigen Nahrungsangebot, ich habe leider keine Angst, dass uns da der Stoff für Texte ausgeht.

Alleine die ersten Teaser des Albums machen schon Bock auf mehr; `Seele in Scherben` fängt schon herrlich groovend an, während `Falscher Freund` erst mit dem Stinkefinger lockt und dann los galoppiert. Auch die Kinderstimme zu Beginn von `Ich würd´ so gern nach hause gehen` in Kombination mit der Kriegsthematik lassen schon einen Kloß im Hals entstehen, während `Ein Dorf` sehr schön beschreibt, wie derbe die Scheuklappen manchmal angelegt sind. Gerade die große Auswahl der Themen unserer Zeit (`KinderKrieger`) hält uns einen hässlichen Spiegel vor, wo wir teilweise gesellschaftlich stehen. Wie denkt ihr darüber?

Das ist die Absicht – schauen wir in den Spiegel und schämen wir uns das wir all das zulassen!
Für mich ist die Musik ein Ventil, ohne das ich wohl irgendwann platzen würde.
Es sind mitunter sehr dunkle Themen, manche aktuell, manche zeitlos. Wir schreiben nicht über „shiny happy people“…
Trotzdem sind wir keine grimmigen Menschen; wir haben bei der intensiven Entstehung des Albums nicht nur Schweiß, sondern auch Tränen vergossen, Freudentränen wohlgemerkt und es wurde auch viel gelacht.

„Totgeglaubt“ ist ja bereits seit letztem Jahr im Kasten. Seid ihr schon an neuem Material dabei, oder lasst ihr euch Zeit dabei?

Sowohl als auch – es gibt schon wieder einige Ideen, aber wir nehmen uns die Zeit die es braucht. Jetzt freuen wir uns auf den VÖ und die Reaktionen und natürlich auf die ersten live-shows! – Doch wenn die Zeit gekommen ist, wird es sicher wieder neues Material von uns geben.

Stilistisch hat mal jemand gesagt, dass ihr wie eine Mischung aus Rammstein (in besser), Eisregen und Death Metal klingt. Was haltet ihr von dem Vergleich?

Wir fühlen uns natürlich geehrt, wenn wir mit so erfolgreichen Künstlern wie Rammstein verglichen werden. Wir stammen ursprünglich aus ganz verschiedenen Metalrichtungen und haben die unterschiedlichsten Musikvorlieben. Ob jetzt Holy Moses (Andy), Warpath (Dirk), Mor Dagor (Alex) oder sHIT fOR bRAINS (Gernot / Sanjai), stilistisch sind diese Bands meilenweit von Rammstein entfernt. Dennoch haben wir uns in einem gemeinsamen Genre wiedergefunden, das uns stimuliert hat.
Es wurde ein Kreativprozess in Gang gesetzt, dem wir freien Lauf lassen wollten. So konnten wir uns frei entfalten und unsere individuellen Talente einbringen. So war das damals bei Richthofen und so war es bei SeelenWalzer auch wieder.
Es ist nicht leicht uns in eine Schublade zu stecken und das ist auch gut so. Andererseits brauchen die Leute irgendeine Möglichkeit unseren Sound zu beschreiben.

Was hat sich gesellschaftlich eurer Meinung nach seit 1997 zum Besseren und was zum Schlechteren verändert?

Unsere Gesellschaft wird immer egoistischer. Heute lernen die Kleinsten schon, dass sie sich erstmal um sich selber kümmern müssen. Die sogenannte Ellbogengesellschaft ist längst zur Realität geworden, genauso wie die immer größer werdende Kluft zwischen denen, die am Existenzminimum leben und denen, die eigentlich nicht mehr wissen können, was sie Sinnvolles mit all der Kohle anfangen sollen. Serien wie „die Geissens“ sollten doch eigentlich Wut und Protest gegen so viel Ungleichheit auslösen, aber das ist nicht der Fall. Gerade diejenige,n die nicht von unserem Wohlstand profitieren, schauen sich mit zunehmender Begeisterung an, wie andere das machen – das ist doch irgendwie krank!
Unsere Welt wird immer schnelllebiger – Internet / Handys etc. bieten zwar neue Möglichkeiten, rauben uns aber gleichzeitig sehr viel Zeit und alles wird immer unpersönlicher. Mir sagte neulich ein 16jähriger auf die Frage, wieso er ständig sein Handy im Auge hat: „Wenn ich das nicht mache bin ich quasi nicht mehr existent“ Das hat mich ziemlich geschockt.

Seit „Seelenwalzer“ ist einige Zeit vergangen und man ist ja auch älter geworden (Familie, Job, usw.). Wie geht ihr damit um und welchen Einfluss hat das auf euer Songwriting?

Das trifft auf die meisten Bandmitglieder zu. Bei mir hat sich da allerdings gar nicht so viel verändert. Ich denke spätestens, wenn man eigene Kinder hat, verändert sich wohl die Sicht auf die Dinge.
„Ich würd so gern nach Hause gehen“ ist zB. ein Song der sich mit dem Schicksal und der Zukunft der Kinder beschäftigt, die im Krieg aufwachsen und nicht nur ihre Kindheit verlieren…

Wie muss man sich generell euer Songwriting vorstellen? Läuft es noch old school im Proberaum ab oder schickt ihr euch einige Dateien per Mail hin und her?

Wie gesagt, SeelenWalzer ist genau wie damals Richthofen als „Projekt“ gestartet. Da gab es im Vorfeld überhaupt keine Proberaum-Sessions, was allein wegen der Entfernung der beteiligten Musiker sehr schwierig gewesen wäre.
Da nutzen wir die Möglichkeiten, die es heute gibt uns schicken uns die Songideen zu.

Wie kam es zu dem Cover und wie ist es entstanden?

Ich bin auf FB zufällig auf den Künstler (Markus Arnold) gestoßen und hab gleich gesehen, dass ihn ähnliche Dinge beschäftigen wie mich und wir haben das Motiv aus seiner Sammlung ausgesucht. Auch die meisten Illustrationen in unseren Teasern sind von ihm.

Ihr habt bereits zu `Ihr Kinderlein kommet` ein Video gemacht. Wird es noch weitere geben? Nochmal so etwas krankes wie zu `Blut der Pferde` wäre schön :)

Das Video zu Blut der Pferde ist einfach genial (falls es mir erlaubt ist das zu sagen).Da hatte die damalige Produktionsfirma allerdings großen Anteil daran – wir haben denen seiner Zeit nur den Song und ein paar vage Ideen geschickt und als wir ans Set kamen, hatten die alles perfekt vorbereitet. Das hat Mega Spaß gemacht. Leider wissen wir den Namen der Produktionsfirma nicht mehr; falls es Euch noch gibt und Ihr das lest – meldet Euch!
Aber so oder so wird es sicher wieder einen Clip geben, zu welchem Song haben wir allerdings noch nicht entschieden.

Können wir euch auch mal live sehen? Mit wem könntet ihr euch vorstellen zu touren und was wäre euer Traumpackage, mit dem ihr gerne touren würdet?

Wir wollen das Spektakel auf jeden Fall auf die Bühne bringen. Da liegt aber noch ein großes Stück Arbeit vor uns – wir wollen mehr als eine Handvoll Musiker die in schwarzen Klamotten die Songs runterspielen. Es wird noch ein Weilchen dauern aber das Warten soll sich lohnen! Mit wem? – da haben wir uns noch keine konkreten Gedanken gemacht, sowas kann man sich auch nicht immer aussuchen. Wichtig ist, dass wir uns so präsentieren können wie wir uns das vorstellen.

Danke für eure Zeit und das Interview! Ich freue mich schon sehr darauf, „Totgeglaubt“ in voller Länge zu hören und mein (abschreckendes und gleichzeitig faszinierendes) Kopfkino genießen zu können. Einige abschließenden Worte an unsere Leser?

Ja: Wir möchten den treuen Fans von damals danken, dass sie sich gerne an Richthofen zurückerinnern und uns alte Herren wieder begrüßen. „Totgeglaubt“ ist für Euch – aber auch für alle anderen die mit uns den SeelenWalzer tanzen möchten – VORWÄRTS !!!

Radu

Mystic Festival 2019 – Ein Trip nach Osteuropa

Posted by Lukas E. On April - 8 - 2019

plaMystFest2019Dass Deutschland eine der stärksten, wenn nicht sogar DIE stärkste Festivalszene der Welt hat, ist nichts Neues. Doch nicht nur hier tut sich einiges. Auch in unseren Nachbarländern gehen immer wieder große, neue Festivals an den Start – so auch in Polen, wo dieses Jahr mit dem Mammutprojekt MYSTIC FESTIVAL eine neue Großveranstaltung aus dem Boden gestampft werden soll.

Ort des Geschehens? Kein geringerer als die Tauron Arena in Krakau, die größte Mehrzweckarena Polens! Nach Weltmeisterschaften im Volleyball (2014) und Eishockey (2015), der Europameisterschaft im Handball (2016) sowie einem Major-Turnier in Counter Strike (2017) nun also ein gigantisches Festival für langhaarige Kuttenträger? Seems legit, oder?

Insgesamt sollen 28 Bands Teil des polnischen Metalspektakels werden. Diese werden auf ganze drei Bühnen aufgeteilt. Die kleinste dieser Bühnen, der „Schrein“, wird auf den Parkflächen vor der Bühne aufgebaut werden und mit Bands wie BATUSHKA, IMMOLATION, POSSESSED und CROWBAR aufwarten. Während man hier tatsächlich von einer kleineren Bühne reden kann, geht es auf der nächsten Bühne bereits richtig zur Sache. Auf der Park Stage im nahegelegenen Aviation Park geben sich nämlich schon deutlich größere Vertreter wie SOULFLY, EMPEROR, CARCASS, HATEBREED und POWERWOLF die Ehre. Außerdem finden die Auftritte der großen Co-Headliner IN FLAMES und KING DIAMOND hier statt. Mit zwei Open-Air-Bühnen ist also auch für ordentliches Sommer-Feeling als Kontrast zur Arena-Atmosphäre gesorgt.

Das regeste Treiben findet man allerdings auf der Main Stage im Inneren der Arena. Tagsüber heizen GRAND MAGUS, FROG LEAP, JINJER und ELUVEITIE ein. Im Abendprogramm werden TESTAMENT, TRIVIUM, AMON AMARTH und WITHIN TEMPTATION zu finden sein, ehe SLIPKNOT und SABATON als jeweiliger Headliner des Abends die Main Stage finishen.

Fettes Line-Up, oder? Solltet ihr Lust auf einen Trip ins Ausland haben, werdet ihr euch aber wohl oder Übel Urlaub nehmen müssen. Das Festival findet nämlich am 25. und 26. Juni, also mitten in der Woche statt. Zusammen mit der Urlaubsplanung solltet ihr euch außerdem um eine Bleibe kümmern, denn aufgrund des Standorts mitten in Krakau wird es keine Campingmöglichkeiten beim Festival geben.

Tickets könnt ihr auf der offiziellen Website des MYSTIC FESTIVALS zu einem Preis ab 439 Zloty (umgerechnet also ab ca. 102 €UR) erwerben.

Hier der entsprechende Link zur Ticketbestellung > TICKETS MYSTIC FESTIVAL 2019

Taunus Festival 2019: Thrash, Heavy und noch mehr Thrash!

Posted by Lukas E. On April - 4 - 2019

47352490_2407551325981925_5638632404210941952_oFolk Metal, Pagan Metal, Death Metal, Symphonic Metal, Melodic Death Metal, Metalcore, Viking Metal… Ha, wer braucht das alles schon. Thrash und Heavy Metal, das reicht vollkommen

Okay, okay, vielleicht ein bisschen dick aufgetragen? Vielleicht! Doch möchte man kurz und prägnant auf den Punkt bringen, was das Taunus Festival in Oberursel auszeichnet, dann ist es wohl genau das: die Konzentration auf die „ganz alten“ Genres. Von kleinen Einschlägen in Richtung Power und Black Metal einmal abgesehen, ist die zweitägige Veranstaltung nämlich DIE Adresse in Hessen, wenn es um Heavy Metal und vor allem um Thrash Metal geht. Zumindest, wenn man sich einmal das diesjährige Line-Up anschaut. Insgesamt 20 Bands werden auch in diesem Jahr auf dem seit 2009 stattfindenden Festival ihre Musik zum Besten geben.

Dabei werden zwischen den verschiedenen Künstlern, egal ob jung oder alt, ob groß oder klein, keine Unterschiede gemacht – zumindest was die Spielzeit angeht. Sämtlichen Bands, von PREDICTION bis ANTIPEEWEE, von DRAGONSFIRE bis LONEWOLF, von VORTEX bis EMERALD und von LYRA’S LEGACY bis INSANITY ALERT, steht ein Slot über 45 Minuten zu. Einzig DARKNESS und ROOT, die beiden Headliner, bekommen eine ganze Stunde Spielzeit zugesprochen.

Wenn Ihr also Bock habt, Euch mal wieder jung zu fühlen (oder doch schon so richtig alt im Angesicht dieser klassischen Metalmelodien), so ist es euch noch bis zum 8. April möglich Tickets zum Abendkassenpreis von 30,00 € zu reservieren. Camping inklusive! 20 Bands für 30,00 € – ein Schnäppchen, oder? Also los!

TICKETS TAUNUS METAL FESTIVAL

51. BURG HERZBERG FESTIVAL 2019 “Stardust We Are”

Posted by Stefanie On April - 3 - 2019

54515643_2281381188809915_7973933816718819328_oDas BURG HERZBERG FESTIVAL hat eine 50jährige Geschichte auf dem Buckel, die es uns ehrlich gesagt schwer fallen ließ, als kurze Übersicht in einen Vorbericht zum diesjährigen 51. Burg Herzberg Festival zu verpacken.

1968 wurde des Festival als erstes Freiluft-Hippie-Festival in Deutschland von der hessischen Band THE PETARDS ins Leben gerufen. THE PETARDS feierten dieses damals noch sehr sehr kleine Festival direkt im Burginneren der Burg Herzberg. Auf der Mauer der Burg wurden die Marshall-Boxen aufgestellt und die Mauer diente ebenso noch als Bühne. In der damaligen Zeit war diese Musik und auch diese Art eines Festivals noch etwas sehr Spezielles, welches gerade in den „68igern“ natürlich schnell auf sich aufmerksam machte. Bis 1971 hatten THE PETARDS das Herzberg Festival in der Hand. Als sie dann aufhörten, wurde es weitergeführt von Karl-Heinz Becker, der dieses Festival dann über viele Jahre wachsen ließ und es zu einem etablierten Festival formte. Jahr für Jahr kamen mehr Besucher. 2002 trennte sich Becker vom Festival Burg Herzberg in Hessen und machte sein eigenes Ding in Eisenach. Die heutigen Veranstalter, die seinerzeit schon unter Becker tätig waren, wollten das Festival jedoch unbedingt weiterführen – der friedliche Gedanke sollte weitergetragen werden. 2004 wurde das Festival somit wieder aufgenommen. Und das war auch gut so, denn sonst könnten wir dieses mittlerweile von 12.000 Menschen alljährlich besuchte Festival nicht weiter aufsuchen und ein paar Tage abtauchen in eine besondere Parallelwelt, voller Frieden, Harmonie, Liebe, Freundschaft und das alles mit jeder Menge guter Musik.

Das Besondere am Burg Herzberg Festival ist einfach dieser zuvor erwähnte „friedliche Gedanke“. Dieser steht zusammen mit der Musik im Vordergrund. Mittlerweile findet das Herzberg Festival natürlich auch nicht mehr auf der Burg Herzberg statt, sondern auf darum liegenden Wiesen. Die Burg ist jedoch immer im Blick und schenkt dem Festival auch weiterhin seinen Namen.

Das Herzberg Festival verbindet. Es verbindet verschiedenste Musik-Genres und es verbindet die Menschen – gleich welcher Hautfarbe. Zwischen Rock, Pop, Blues, Reggae, Psychedelic oder aber auch Jazz tanzen die Hippies zu Füßen der Burg Jahr für Jahr. Es ist ein familienfreundliches Festival, bei dem auch Eure Kids herzlich willkommen sind.

Neben der Mainstage, gibt es noch die Freakstage, ein Lesezelt, die Mentalstage, Workshops, einen Hippie Markt, Vorlesungen, ein Kinderland, jede Menge Kulinarisches, Kleidermärkte uvm.

Das Festival findet in diesem Jahr in der Zeit vom 25.07.2019 bis 28.07.2019 statt und mit dabei sind diese musikalischen Acts:

GRAHAM NASH / CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD / DOYLE BRAMHALL II / ALLMAN BETTS BAND / MEUTE / UFO / BUKAHARA / RIVERSIDE / 17 HIPPIES / MAMADOU DIABATE & PERCUSSION MANIA / JANE / CYNTHIA NICKSCHAS AND FRIENDS / WENZEL & BAND / SOPHIE HUNGER / OTIS / BCUC / BIXIGA 70 / MY BABY / MAIDAVALE / DANIEL NORGREN / LONG DISTANCE CALLING / LOVE MACHINE

Das “Rundum-Sorglos-Ticket” bekommt Ihr zu einem Preis von 143,00 Euro unter TICKETS BURG HERZBERG FESTIVAL 2019.

Weitere Infos zu Anreise, Camping, Running Order uvm. könnt Ihr laufend der offiziellen Website des Herzberg Festivals entnehmen. Hier der entsprechende Link > HERZBERG FESTIVAL 2019

Bis dahin – LOVE & PEACE


METALACADEMY

Posted by Radu On April - 2 - 2019

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Einmal im Leben auf der Bühne stehen, mit seinen Kumpels jammen oder einfach mal die Songs seiner persönlichen Helden nachspielen? Es gibt viele Gründe Gitarre zu lernen und noch viele Alben, die noch geschrieben werden wollen. Wie bringt man sich allerdings am besten Gitarre Spielen bei? Heutzutage gibt es zwar viele YouTube Videos und Online Akademien, allerdings geht bei der individuellen Betreuung nichts über den old school Gitarrenlehrer. Dass er dabei Mentor, Berater und Kumpel sein kann, der auf seinen Schüler individuell eingehen kann, verrät Björn von der METALACADEMY.

Hallo Björn , erzähl uns doch zu Anfang für die Leser, die Metalacademy noch nicht kennen, etwas über dich und deine Arbeit.

Hallo. Die MetalAcademy ist eine Musik- und Bandschule. Ich unterrichte hier das Fach Gitarre mit der Spezifikation auf Rock und insbesondere Metal. Willkommen ist jeder vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen, der sich entwickeln möchte. Als MetalAcademy habe ich die Vision Schülern das musizieren zu lehren und nicht einfach nur nach einem Schema X das Gitarre spielen beizubringen, wie es leider heute immer noch an vielem Musikschulen praktiziert wird. Der Gitarrenunterricht muss meiner Meinung nach so individuell gestaltet werden wie der/die Schüler/-in ist.

Bands können in der MetalAcademy in Erfahrung bringen wie sie sich am besten organisieren und strukturieren und wie sie einfache Marketinginstrumente für sich zu eigen machen, um beispielsweise ihren Bekanntheitsgrad zu steigern und mehr Leute zu ihren Konzerten zu ziehen. Das Bandcoaching ist nicht als rein musikalisches Coaching zu sehen, sondern vielmehr als betriebswirtschaftliches Coaching. Eine Band sollte sich daher mehr als Unternehmen verstehen, wenn sie konkrete Ziele haben, die sie erreichen wollen. Diese Ziele arbeiten wir gemeinsam aus und ich zeige Ihnen den roten Faden auf.

Wann kam bei dir der Wunsch auf, andere Leute zu unterrichten und wie hat sich das bei dir (im Laufe der Jahre) entwickelt?

Nkörn2Der Wunsch Leute zu unterrichten geht mehr als 12 Jahre zurück. Damals hatte ich im Abendgymnasium das Abitur nachgeholt und habe mich auf die Aufnahmeprüfung an der Universität vorbereitet. Währenddessen habe ich schon die ersten Schüler unterrichtet, Der Wunsch kam auf, weil ich im Zusammenhang mit der Aufnahmeprüfung selbst nach Jahren wieder Unterricht genommen hatte und sehr viel Spaß beim Lernen hatte. Ich wollte unbedingt mein Wissen weiter geben und andere sehen wie sie sich durch mich entwickeln. Zu unterrichten hat mir immer großen Spaß gemacht.

Des Weiteren will ich dazu beitragen, dass sich die akademischen Musiker von ihrem Standpunkt bewegen. Es mag sein, dass die höchste Kunst der Musik in der klassischen Musik und meinetwegen auch im Jazz vorzufinden ist, aber was wollen denn die Schüler? Meiner Meinung nach reicht es nicht aus jede Musikrichtung zu verstehen und in Ansätzen erklären zu können. Wer vermitteln will, der muss auch verstehen was dazu gehört und das bedarf der Spezialisierung. In allen Bereichen wird spezialisiert, aber in der Musik viel zu wenig.

Da mir privat Metal am besten gefällt und ich der Überzeugung bin, dass dies einfach ein längst überfälliger Schritt der Zeit ist, unterrichte ich Metal- und Rockgitarre. Weil ich glaube, dass es das ist was die Leute heute lernen wollen und nicht klassische Musik oder Jazz.

Wie kam es zu der Idee, die Metalacademy zu gründen?

Die Idee zur Gründung der MetalAcademy geht weit zurück. Ich weiß nicht genau wann mir diese Idee zum ersten Mal kam, aber Grundgedanke war der, etwas zu machen, dass es so noch nicht gibt.

Zum einen die Betriebswirtschaft mit der Musik innerhalb einer “Schule” zu verbinden und insbesondere Bands, aber auch Einzelmusiker, den Blick auf das Große-Ganze zu eröffnen.
Auf der anderen Seite einen Musikunterricht zu gestalten, wie es ihn so noch nicht gibt, nämlich spezifiziert auf ein Genre und immer mit einem konkreten Ziel vor Augen, damit der Schüler auch erkennt warum er gerade diese Übung macht und nicht die Skalen aus dem Buch auswendig lernt, oder einen Song übt den der Lehrer gut findet.

Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass es sehr viele Bands und Musiker gibt die z.B. zu Fünft in ihrem Proberaum stehen, Songs gemeinsam komponieren, der Meinung sind sie müssten mindestens zweimal in der Woche Proben um ihre Setlist auszubauen, mindestens 1 Konzert im Monat spielen wollen und sich jedes Mal nach dem Gig fragen: “Wieso waren wieder nur die gleichen Leute da?” Wem das so gefällt -super! Wer mit seiner Musik aber weiter möchte und Ziele hat, und wenn es nur darum geht mal in einer anderen Stadt aufzutreten, der sollte den Blick über den Tellerrand wagen. Dabei möchte ich helfen und habe das Bandcoaching entworfen.

Jeder von uns Musikern kennt das: Ein Jazzer kann eventuell etwas Metal spielen, aber er klingt dabei wie ein Jazzer und ein Metaller kann vielleicht Jazz spielen, klingt dabei aber immer noch wie ein Metaller. Die meisten Lehrer gestehen sich dies aber nicht ein, drum unterrichten sie alles. Ich persönlich kann einem Schüler kein Jazz beibringen, weil ich es nicht fühle. Allein mein Saitenanschlag wird niemals nach Jazz klingen und deswegen unterrichte ich schnelle, harte Musik. Weil’s halt geiler ist.
Der Unterricht verläuft in der MetalAcademy nicht steif nach einem Buch oder einer Vorgabe. Der Schüler setzt die Ziele und damit bestimmt der Schüler den Unterricht. Er lernt das was er braucht und deswegen gibt es in der MetalAcademy für jeden Schüler einen individuellen Lehrplan – adressatengerecht und zielgerichtet.

Mit diesem Aufbau und der Sehnsucht etwas zu arbeiten, dass mich erfüllt, hat sich dann die Idee zur Gründung der MetalAcademy gefestigt

Dein Unterricht versteift sich nicht nur auf den Metalstil, sondern bezieht auch noch andere Richtungen mit ein. Wie wird die Dynamik des Metal mit den anderen Techniken vermittelt?

Zu aller erst ist es wichtig zu wissen wo der/die Schüler/-in hin möchte, was er/sie mit dem Spielen der Gitarre verbindet sowie auch welche Vorkenntnisse gegeben sind und welche Bands er/sie hört.
Der Schüler steht bei mir im Vordergrund, deshalb wird auch nur gelehrt was gelernt werden will. So ist die Motivation doch am größten.

Auf meiner Homepage werbe ich explizit für Rock- und Metalmusik. Die beiden Richtungen umfassen sehr viel und sind gleichzeitig sehr verwandt. Der Unterrichtsstoff ist aber sehr individuell. Wer zu mir kommt, um Punk mit seiner Gitarre zu spielen, dem zeige ich was dafür nötig ist. Kommt eine Schülerin zu mir, um Classic-Rock-Gitarre zu lernen, dann zeige ich ihr die wesentlichen Merkmale dafür. Habe ich einen Schüler der ausschließlich Black Metal spielen möchte, dem zeige ich selbstverständlich was die Charakterzüge dessen sind.

GuitarEgal, welche Richtung es ist das Instrument bleibt dennoch das Gleiche. Wir spielen daher Skalen, Songs, Übungen und lernen Noten, Intervalle und alle technischen sowie stilistischen Mittel die nötig sind, um dem Schüler ans Ziel zu bringen. Da muss man dann eben im Endeffekt unterscheiden was der Schüler braucht um an sein Ziel zu kommen. Das ist eben ein wesentlicher Bestandteil, worin sich die MetalAcademy von konventionellen Musikschulen unterscheidet. Gehe ich mal von meiner eigenen Erfahrung aus: Ich habe an einer städtischen Musikschule gelernt. Ich wollte harte Musik spielen, mein Lehrer war ein Blueser und wir sind zwei Jahre lang ein Lehrbuch durchgegangen mit dem ich Beatles, die Rolling Stones und Co. gespielt habe. Nichts gegen diese Bands, aber für den Unterricht war es nicht adressatengerecht. Nach diesen zwei Jahren erwähnte ich das Solospiel und wir nahmen wieder nur ein Buch zur Hand und klinperten wahrlos jegliche Licks von diversen Interpreten runter. Das war dann auch nicht sehr zielführend.

Zudem wurde mir später von vielen Schülern gesagt, dass ihre vorherigen Lehrer sich viel zu gerne selbst spielen gehört haben. Sie wurden kaum unterrichtet, sondern die Lehrer waren in ihrer spielerischen Selbstverliebtheit so gefangen, dass es mehr darum ging Anerkennung vom Schüler zu ernten. Ich schweife ab, Entschuldigung. *lacht* Was ich sagen möchte ist, dass ich in dem Unterricht ganz universell mit den Schülern verfahre und das bezieht sich eben auch auf die Genre die der oder die Schüler/-in lernen möchte. Es ist wichtig sich auf den Schüler einzulassen und daraus resultiert dann auch das didaktische Material für den Schüler.

Auf deiner Seite schreibst du dass, sich dein Unterricht von den anderen abhebt, indem du auf die individuelle Situation deiner Schüler eingehst. Gibt es da ein Grundkonzept, wird ein individueller Plan erstellt oder wie läuft es konkret ab?

Natürlich gibt es ein Grundkonzept. Zunächst lernt man sich in der Probestunde etwas kennen. Daraus ergibt sich dann auch das Ziel des Schülers. Anhand des Ziels, schreibe ich dann einen individuellen Lehrplan. Dieser Lehrplan ist so flexibel gestaltet, dass kein Druck entstehen kann, d.h. also wir legen keine Meilensteine fest, die ab Tag X erfüllt sein müssen. Dennoch muss der Schüler nach jeder Stunde das Gefühl haben “heute habe ich DAS gelernt” oder zumindest besser verstanden. Der Plan beinhaltet im Wesentlichen das didaktische Vorgehen, also bildet den roten Faden. Das methodische Vorgehen ergibt sich mit der Zeit, da man erst noch heraus finden muss, was für ein Lerntyp der Schüler bzw. die Schülerin ist.
Hier ergibt sich dann auch das hauptsächliche Alleinstellungsmerkmal der MetalAcademy im Gitarrenunterricht, denn eine städtische Musikschule kann nicht für jeden Schüler einen individuellen Lehrplan schreiben. Der Verwaltungsaufwand und die Kosten wären viel zu groß. Die Plätze an der MetalAcademy sind hingegen sehr begrenzt, was mir eine viel größere Dynamik ermöglicht.

Was passiert während einer Probestunde?

Bei der Probestunde geht es hauptsächlich darum sich kennen zu lernen und heraus zu finden, ob man sich sympathisch ist und wie man im Folgenden den Unterricht gestalten könnte. Vielen Schülern muss man darüber hinaus noch diverse Ängste nehmen, die sich irgendwann mal eingeschlichen haben. Viele Leute haben z.B. Angst Noten lernen zu müssen. Da sage ich dann immer: “Wir können ohne Noten verfahren, leichter wäre es aber mit Noten” und “bisher hat es bei mir jeder ohne Probleme gelernt”. Ich verstehe nicht woher diese Angst kommt.

Dann geht es noch darum die Vorkenntnisse auszuloten, was gar nicht so leicht ist. Da muss man schon viel Fragen und im Nachgang trotzdem Korrekturen vornehmen.

Wir machen dann etwas neues für den Schüler. Auf diese Weise kann ich mir dann z.B. auch schon die Haltung ansehen. Bei fortgeschrittenen Gitarristen kommt die Spieltechnik hinzu.
Zwischendurch sprechen wir natürlich viel über Musik im allgemeinen, Bands und was der/die Schüler/-in sonst so macht.

Zum Schluss wird das weitere Vorgehen besprochen.

Du hast selbst auch Gitarrenunterricht genommen; welche Aspekte sind dir beim Lernen besonders wichtig gewesen und in wie weit hat die Chemie zwischen Lehrer und Schüler Auswikrungen darauf?

Ich weiß, dass die Chemie zwischen Schüler und Lehrer enorm wichtig ist. Lernen kann man am besten wenn man Spaß dabei hat und wer Spaß hat, ist sich auch eher sympathisch.
Glücklicherweise habe ich mich bisher mit all meinen Gitarrenlehrern gut verstanden.

Abgesehen von dem Spaß daran etwas neues zu lernen, war mir immer wichtig, dass es mich auch spielerisch weiter bringt. Das setzt auch voraus, dass ich als Schüler mehr spiele als der Lehrer, denn wie will er mich denn korrigieren bzw. wie kann ich mich verbessern, wenn der Lehrer die meiste Zeit spielt und/oder erzählt.
Zudem war mir immer wichtig, dass der Lehrer mich inspirieren kann und das geht halt nur, wenn ihm die Musik gefällt, die mir auch gefällt. Hier kommt dann wieder die Chemie zwischen Schüler und Lehrer zum tragen.

Was denkst du über Online-Gitarrenunterricht?

In Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung ist es sicherlich ein erforderlicher Schritt den dieser Markt eröffnet. Auch viele Unternehmen bieten heute online Training on the job an. Das bietet viele Vorteile für die Unternehmen. Beispielsweise werden die Mitarbeiter geschult, Unternehmen sparen sich die Raumkosten und oft sind auch die Dozentenhonorare niedriger, da diese keine Anfahrtskosten haben. Bezogen auf den Gitarrenunterricht muss man sich zuerst mal konkret das Medium Internet anschauen und welche Software ggf. dafür bereit steht. Da muss man dann zwischen live-Unterricht und Videokurse unterscheiden, wo du dir als Schüler nur eine Lektion nach der anderen ansiehst. Für den live-Unterricht gibt es nur wenige Programme die es ermöglichen via Videotelefonie zu unterrichten und diese sind dafür nicht konkret ausgelegt. Hinzu kommt, dass beide Seite sehr stark von der Internetverbindung abhängig sind und wenn sich das Internet aufhängt leidet massiv die Qualität des Unterricht. Außerdem hast du als Lehrer nur eine gewisse Zeit für den Schüler, während der nächste Schüler schon in den Startlöchern auf dich wartet. Ein weiteres großes Manko sehe ich in der Bildqualität. Selten hat man die optimale Ausleuchtung und den Bildfluss, der benötigt wird um als Lehrer zum Beispiel die Gitarrenhaltung des Schülers adäquat zu bewerten. Zudem kann es Latenzen geben, so dass man als Lehrer gar nicht beurteilen kann, ob der Schüler gerade auf dem Punkt spielt. Wie gestaltet man also so einen online Gitarrenunterricht, um diese Negativeinflüsse zu vermeiden? Für mich ist das aktuell gänzlich ausgeschlossen, denn ich möchte meinen Schülern einen qualitativen Unterricht bieten. Schüler brauchen die Korrektur und die kannst du als Lehrer nur von Angesicht zu Angesicht gewährleisten. Aus diesem Grunde sind auch Videokurse für mich gänzlich ausgeschlossen. Wenn ich als Lehrer nicht genau sehe und höre was der Schüler macht, kann ich darauf auch nicht eingehen. Das sind dann am Ende die Schüler die den Kurs frustriert abbrechen, weil sie niemand korrigiert hat und sie auf ihre Fehler aufmerksam gemacht hat. Abweichend betrachte ich das wenn es um reinen Theorieunterricht geht, oder wenn der Schüler entsprechend fortgeschritten spielt und nur leichte Hilfestellungen benötigt. Auch kleine online-Workshops halte ich für möglich. Ich halte das Thema Online-Unterricht aber definitiv stark im Fokus, da sich daraus auch große Vorteile ergeben können. Ich möchte nicht ausschließen, dass es die MetalAcademy auch mal als Online-Unterricht geben wird. Geplant ist es in Zukunft aber nicht.

Welche Bands haben dich am meisten inspiriert und warum?

Ich glaube die absolut inspirierenste Band ist für mich seit sehr sehr langer Zeit Opeth. Ich kenne keine zweite Band die vielseitiger ist und mehr einfach nur das macht was sie gerade will. Ich finde das äußerst sympathisch. Was mich an Opeth so inspiriert ist, dass sie in gewisser Weise meinem eigenen Gitarrenstil unglaublich nah kommen und gleichzeitig immer wieder neue Elemente einbringen, auf die ich selbst nicht gekommen wäre.

Was mich aber damals u.a. zum Gitarre spielen gebracht hat war Slash. Wer ist vorher auf einem Flügel gestiegen und hat ein Solo gespielt, dass so unbeschreiblich melodiös war wie kein zweites, oder stand allein in der Wüste und hat die Rebellion und Musik verkörpert wie kein anderer?
Ich war nie ein riesen Guns’n'Roses Fan, aber bei dem Gedanken daran, kriege ich heute noch eine Gänsehaut. *lacht* Ich musste einfach Gitarrist werden!

Gary Moore ist und bleibt meine Nummer 1. Niemand hat je so viel Melodie, Technik und Gejammer in Einklang gebracht wie er und mit so viel Gefühl gespielt. Ansonsten sind es wohl all die großen Bands die jeden von uns Metallern inspiriert haben: Metallica, Iron Maiden, Dream Theater, AC/DC, etc. Ich mag auch viele “moderne” Bands wie Arch Enemy, Wintersun, Dragonforce, Children of Bodom usw.

Gib mir ein Bier und ich führe diese Liste unendlich fort -

Savatage, Conception, Racer X, Mr. Big, Eddie Van Halen, Steve Vai…

…oder zwei -

Orden Ogan, Gloryhammer, Insomium -

Ich persönlich unterscheide da lieber in Musik und alles andere.
Ich denke aber ich habe hiermit so grob die wichtigsten Bands/Musiker genannt.

Als Metalfan: wo kann man dich auf der freien Wildbahn (Konzerte, Festivals) treffen, wenn du mal nicht unterrichtest?

BjörnIm Moment muss ich ehrlich gestehen ist es recht unwahrscheinlich mich auf einem Festival zu sehen. Ich konzentriere mich aktuell sehr auf meine Arbeit und ein Musikprojekt. Da kommt selbst meine Familie oft zu kurz. Ich bin aktuell sehr mit dem Marketing der MetalAcademy beschäftigt. Außerdem bin ich immer dabei neue Ideen auszuarbeiten. Ich habe noch viele Pläne, die auch erst mal ausgearbeitet werden müssen. Gerade jetzt zu Anfang ist es da schwer noch Freizeit zu finden für Aktivitäten wie Festivals.

Das Musikprojekt beschränkt sich aktuell sehr stark darauf, geeignete Musiker zu finden, was leider ebenfalls viel Zeit raubt.
Da bleibt für Konzerte schon mal eher Zeit, aber auch das kommt nicht allzu häufig vor. Zurzeit zieht es mich sehr dahin kleine Bands mit meinem Besuch zu unterstützen. Da bringe ich auch gerne mal die ganze Familie mit, um die Abendkasse aufzubessern. (Scherz)
Wenn ihr also in der Gegend auftretet, informiert mich und ich schaue was ich machen kann. Ãœber Facebook bin ich sehr gut zu erreichen und antworte auch jedem. Ich habe mittlerweile viele nette Leute über Facebook kennen gelernt und bin sehr dankbar dafür, dass meine Community täglich wächst. Ich hoffe natürlich sehr, dass es so weiter geht. Ich nehme das alles wahr was gerade passiert und genieße das. Ich weiß das sehr zu schätzen – auch dass ich jetzt hier diese Möglichkeit eines Interviews habe. Danke.

Ihr habt Bock darauf Björn kennen zu lernen und eine kostenlose Probestunde bei ihm zu absolvieren? Checkt seine Homepage METALACADEMY und schnuppert einmal rein! Neben Gitarrenunterricht findet ihr hier auch Bandcoaching, einen interessanten Blog über den Gitarrenkauf und bereits das erste Video.

Radu