There is something about me..

Archive for Dezember, 2017

INTERVIEW: JUSTICE

Posted by Paola On Dezember - 20 - 2017

justice2015In dem kleinen Dorf, wo ich wohne, ist das Musikangebot unterm Jahr sehr begrenzt. Deshalb bin ich immer drauf und dran, ein paar Kilometer Weg auf mich zu nehmen, um gute Bands zu hören. Deshalb hab ich mich am Samstag auf den Weg nach Pfäfflingen gemacht, um eine meiner absoluten Lieblingscoverbands JUSTICE live zu sehen.

JUSTICE ist eine im Jahre 1988 gegründete Coverband, die sowohl mit Covern von HELLOWEEN, PANTERA, ICED EARTH oder JUDAS PRIEST begeistern, aber auch eigene Alben präsentieren. Zu diesen Alben gehören unter Anderem „Hammer of Justice“(2002) oder The Descendant“(2004).

Im Rieser Tanzzentrum, in Pfäfflingen (Nähe Nördlingen), waren die Jungs angekündigt, also habe ich mich – mit meiner Kamera bewaffnet – auf den Weg gemacht, um für Euch mal ein bisschen Informationen zu sammeln.

Für diese Informationen habe ich mir den Gitarristen der Band – Michi – geschnappt und ihn unter meine Fittiche genommen.

Ihr seid ja relativ viel unterwegs. Gibt es eine Location, wo ihr am Liebsten auftretet?

Jein. Es ist immer ganz unterschiedlich, in welcher Region man spielt. Was wir oft merken ist, wenn wir in Franken spielen, die Leute oft schon „satt“ sind teilweise von dem was wir machen. Es sind Leute dabei, die uns schon 30 Jahre kennen aber trotzdem immer noch gut drauf sind. Das ist auch ein Grund, warum wir immer noch auftreten und wir es immer noch machen. Es macht uns Spaß und die Leute mögen es auch.

In Pfäfflingen ist es immer sehr schön, es ist immer eine Highlightlocation, weil hier die Leute einfach nicht so viel Musikangebot haben, deshalb ist auch die Stimmung anders. Wenn du dich dann anstrengst, und das Publikum merkt, dass man Lust und Bock drauf hat, dann ist die Stimmung umso besser. Also eigentlich ist es ortsunabhängig, jedoch kommt uns halt vor, dass die Leute in Franken das Alles einfach schon kennen.

Wie war es für euch, als ihr 2002 in Wacken auftreten durftet?

Schwer für mich zu beurteilen, weil ich da noch nicht dabei war. Aber des war logischerweise für die Jungs ein Highlight, damals sind sie ja mit der eigenen Musik aufgetreten und klar mit der eigenen Musik kommt man immer weiter, man hat sich dann auch schon einen Ruf erspielt, und in Wacken ist das natürlich der Ritterschlag, da es eins der bekanntesten Festivals überhaupt ist in der Szene. Soweit ich weiß, haben die Jungs das ziemlich genossen, es ist ja immer der Hammer, mit der eigenen Musik irgendwo präsent zu sein.

Wir covern einerseits und machen eigene Musik, also es kommt immer die Frage „was macht ihr jetzt eigentlich?“. Mit den Covers ist man dann bekannter. Deswegen war das schon ein einmaliges Erlebnis für die Herrschaften, für mich leider nicht, aber ich denke mal, das wird sich wahrscheinlich auch nicht wiederholen.

Es ist jetzt dann das 30-jährige, das machen wir in Geiselwind in der großen Halle (Eventzentrum Geiselwind, 23.12.)  und da sind auch schon relativ viele Leute eingeplant.

Könnt ihr von Euren Auftritten schon leben oder habt ihr nebenbei noch andere Jobs?

Wir haben alle Jobs.

Es gab einmal eine Zeit, wo anteilig alle Bandmitglieder davon leben konnten, das war ungefähr vor 10, 15 Jahren , da gab es diese Evolution von der Musik noch nicht. Da musste man halt noch in den Laden, sich eine CD kaufen und auch live war das so: die Leute sind auf Covermusik geschossen wie die Verrückten.  Im Umkreis von 50km haben 20 Bands gespielt. Ob es jetzt Volksmusik, Partyrock, Blues, Swing, Heavy Metal, Trash Metal oder Sonstiges war, es gab für alles eine Coverband! Es waren einfach damals die Säle noch besser besucht. Deswegen waren die Gagen auch besser. Jetzt ist es etwas zurückhaltender, klar, die Leute sparen ihr Geld und gehen auf die Konzerte, machen halt Downloading und hören sich die Musik nicht mehr von Coverbands an. Und auch die Coverbands sind nicht mehr dafür zuständig, die Leute zu missionieren. „Hey, wir spielen jetzt was Neues, kennt ihr das schon?“, das ist immer schwierig, da die Leute meistens schon alles kennen, was wir dann neu einproben. Fürher war es eben anders rum. Früher war es so … ja, über den Teich kommt was von Anthrax, man spielt es und die Leute so „hä, was ist das denn?“ Und jetzt ist es halt anders rum.

Seid ihr noch nervös vor Auftritten? Gibt es noch Lampenfieber oder ist das alles schon normal für euch?

Ich denke mal, dass es schon ziemlich normal ist, für uns, aufzutreten. Also Lampenfieber gibt es eigentlich in dem Sinne nicht mehr. Ich weiß nicht, wie es bei den anderen ist, aber ich denke mal, dass es keine Nervosität mehr gibt. Da hat sich halt schon eine gewisse Routine eingestellt bei uns, Es ist auch immer super, die Eingene Anlage zu haben, die Location hat immer die selben Techniker, du weißt, wie es ist, welche Location wie abläuft, vom Aufbau, vom Soundcheck, von allem . Es ist, als würde man ständig im eigenen Wohnzimmer sitzen. Wären wir jetzt eine Band, die viel auf Tour geht, und man sich immer  neu auf die Örtlichkeiten einrichten müsste, wäre es natürlich immer wieder aufregend, ob alles funktioniert, wie sind die Leute, sind es komplett neue Leute und so weiter. Wir sehen die selben Leute schon seit 10, 15 Jahren, klar, die Jugend rutscht nach, aber viele sind auch gleich geblieben. Unsere treusten Fans, die eben fast immer dabei sind, deshalb ist es so, als würdest du viel gute Bekannte treffen und halt ein bisschen Musik machen. Klingt ziemlich unspektakulär, es macht trotzdem saumäßig Spaß, sonst würden wir es Ja nicht noch immer machen, man kann aber einfach ganz locker an die Sache ran gehen.

Habt ihr sonst noch Hobbys außer der Musik? Ist da überhaupt Platz für was Anderes außer der Musik?

Meine Bandkollegen sind sehr leidenschaftliche Fußballfans. Frank und ich sind eigentlich eher die, die noch am Wenigsten mit Fußball am Hut haben. Wir schauen halt oder haben alle ganz früher mal ein Bisschen selber gespielt, aber so dass ich jetzt irgendwie aktuell irgendwelche Bundesligaergebnisse wüsste, ist es nicht. Bei den anderen ist das schon anders.


Jeder hat auch seine Familie, was aber kein Hobby ist, sondern eben selbstverständlich. Jeder hat seinen Job, seine Familie als höchste Priorität und seine Musik, welches ich aber eher als Leidenschaft tituliere, anstatt als Hobby. Es ist ja auch unser Job, nicht negativ behaftet jetzt, sondern sehr positiv. Wir machen Musik, weil es uns Spaß macht und wir verdienen Geld damit. Das ist schon sau cool. Es gibt ja auch Kriterien. Du musst schon gut sein auch, dass du es so lange machen kannst. Du musst konstant Leistung bringen und kannst dich jetzt nicht irgendwie übelst hersaufen und die Leute dann nicht mehr unterhalten können. Es ist trotzdem irgendwo immer ein wenig Arbeit.

Wie sieht es privat aus? Verbringt ihr in eurer Freizeit auch viel Zeit miteinander, oder seid ihr da „nur“ Kollegen?

Wir sind alle Kumpels. Definitiv. Das ist auch der wichtigste Grund, wo ich jetzt als Letzter hinzu gekommen bin, dass es auch wirklich Kumpels sind oder werden. Es gibt auch diverse Bands, egal ob Cover oder Bands mit eigener Musik, ob groß ob klein, die treffen sich beim Auftritt und können sich nicht leiden, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Also wir würden uns schon als richtige Freunde bezeichnen. Wir machen auch viel zusammen, im Sommer Grillen, wir nehmen unter der Woche teilweise Chöre für Bands auf oder arbeiten im Studio. Der eine schickt dem Anderen was Musikalisches und bittet um Tipps. Es ist nicht nur das Musik machen, sondern auch unter der Woche Proben, Musik machen, Chöre einsingen, Studioarbeiten, wir haben auf jeden Fall regen Kontakt, das ist uns allen wichtig.

Ich wurde auch absolut herzlich aufgenommen, da war ich selber überrascht. Es war wirklich ein großes Gruppenkuscheln, ein sehr herzliches Willkommen, man fühlt sich halt wohl.

Wie kommen euch die Ideen für die eigenen Songs? Brainstorming oder spontan?

Also bei den eigenen Songs hat damals irgendwie jeder ein Bisschen drauf los geschrieben, die Ideen wurden dann in der Gruppe gesammelt und verfeinert, jeder hat dann seine Ideen auch mit eingebracht.

Für unsere Coversongs ist es viel Trend abhängig, also was gerade halt gehört wird. Was wird weniger gehört. Also eigentlich ganz verschieden. Meistens bringt jemand dann einen Vorschlag „hey, lass uns mal das Lied machen oder das Lied machen“, es ist halt immer ein Miteinander.

(In diesem Moment kommen die restlichen Bandmitglieder herein. Michi stellt die Frage „Wie war es für euch in Wacken 2002?)

Alle sind sich einig:

ES WAR SCHÖN.

Mega viel Matsch, wie immer halt in Wacken.

Sehr interessant einmal zu sehen, was da so los ist auf so einem großen Festival.

Dann die letzte Frage, die ich an alle stelle:

Wollt ihr euren Fans noch etwas sagen?

Also erst einmal DANKE.

Es ist schön, dass es sowas wie richtige Fans überhaupt noch gibt. Richtige Fans, die auch unsere Musik hören, und natürlich auch unsere Coverlieder.

Hier die Anmerkung von Michi: Bitte in Großbuchstaben:

ICH HOFFE, DASS AM DREISSIGJÄHRIGEN IN GEISELWIND GANZ VIELE LEUTE KOMMEN UND MIT UNS FEIERN, DASS WIR UNSER DREISSIGJÄHRIGES BESTEHEN HABEN! (23.12. Eventuelle Geiselwind)

Und ich hab Geburtstag! Dreißigjähriges Bestehen von Justice und mein Geburtstag. Das gehört gefeiert!

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Michi bedanken, war echt ein super Interview mit Dir.

Der Auftritt war – wie gewohnt – ein voller Erfolg. Jeder, der JUSTICE schon mal live gesehen hat, weiß, dass es sich immer wieder lohnt.

Stay Metal!


REVIEW: PINK CREAM 69

Posted by Paola On Dezember - 18 - 2017

Pink-Cream-69-Headstrong-300x300In der Metalszene ist es bekanntlich schwer, (für einen persönlich) neue gute Musik zu finden. Hat man sich einmal auf eine Schiene eingefahren, so bleibt man meistens dabei. Pink Cream 69 war für mich bisher eine Band, die ich lange nicht kannte, bis heute.

Ich durfte mir exklusiv das Album „Headstrong“ zu Ohren führen und ich muss sagen: ich bin absolut begeistert!

Wenn man bedenkt, dass Pink Cream 69 dieses Jahr ihr 30-jähriges Bandjubiläum feiern, ärgert es mich tatsächlich, dass ich diese Band nicht schon früher entdeckt habe.

Insgesamt befinden sich satte 19 Songs auf dem Album, neun davon sind live. Mein absoluter Favorit unter den Songs ist „We Bow to None“, ein super intensiver Track, der nicht nur mich zum Headbangen bringt.

„Walls come Down“, „Bloodsucker“ oder „Whistleblower“, egal welchen Song man anhört, das Album strotzt vor Energie, guten Gitarrenriffs und super Gesang.

Alles in Allem kann ich „Headstrong“ nur weiterempfehlen, hört rein, es lohnt sich.

Egal ob nach einem harten Arbeitstag, im Auto oder -wie bei mir – im Fitnessstudio – Pink Cream 69 ist definitiv eine gute Wahl!

5/6

INTERVIEW RAIN (ITALY)

Posted by P e t e r On Dezember - 18 - 2017

Rain BandInterview mit Andrew Gunnar, Drummer der italienischen Metal Band „RAIN

Hallo Andrew, erstmal Glückwunsch zum gelungenen Support für W.A.S.P. Ich hab Euch in Oberhausen gesehen und war angenehm  überrascht.  Klasse  dass Du die Zeit gefunden hast, mir ein paar Fragen zu beantworten. Read the rest of this entry »

INTERVIEW: HIGHRIDE (SCHWEDEN)

Posted by Paola On Dezember - 18 - 2017

highride2Als ich wieder mal durch das Internet surfte, auf der Suche nach neuer – guter – Musik, bin ich durch Zufall und Dank Facebook auf eine tolle Gruppe gestoßen: HIGHRIDE.

Highride ist eine Band, welche 2006 in Stockholm / Schweden gegründet wurde. Ihre erste offizielle Single „Song of your Decay“ erschien im September 2012, im August 2013 folgte ihre zweite Single „Bad Habit“ und als Krönung gab es im Dezember 2013 ihr erstes Album „Highride“ mit anschließender erster Tour.

„Sex is my Substitute“, die aktuelle Single, geht mir persönlich nicht mehr aus dem Kopf. Das Video dazu ist ebenfalls der Knaller.

Also habe ich mich dazu entschlossen, den Jungs per Chat ein paar Fragen zu stellen.

Bevor wir starten, wollte ich mich im Voraus bei Euch bedanken, dass Ihr Euch Zeit nehmt für dieses Interview.

Im Moment seid Ihr total in der Arbeit an Eurem zweiten Album vertieft. Könnt Ihr Euren Fans schon verraten, was sie erwartet?

Peter:

Ich denke, man könnte sagen, dass das Album zu 75% fertig gestellt ist und jetzt, wo wir endlich unser eigenes Studio haben, können wir es kaum erwarten, einen Song aufzunehmen, sobald er fertig geschrieben ist. Eigentlich lassen wir die Demoaufzeichnungen sein und produzieren den Song sofort. Unser Debütalbum „Highride“ wurde damals von Tomas Skogsberg im Sunlight Studio produziert und aufgenommen, wir hatten jedoch das Gefühl, dass wir die technischen und musikalischen Fähigkeiten erworben haben, die eben heute notwendig sind, um selber zu produzieren. Also haben wir es versucht und es stellte sich heraus, dass es ziemlich gut funktioniert.

Kriss:

Was unsere Fans erwartet, ist purer, dreckiger Rock´n´Roll (oder Glam-Punk, wenn wir es beim Namen nennen wollen). Volle Geschwindigkeit von Anfang bis Ende!

Mille:

„Glam-Punk“ hört sich gut an.

Peter:

Ihr werdet merken, dass es eine HIGHRIDE-Platte ist, aber seit Mille und Kriss in der Band sind, geht es mehr in Richtung Hardrock-Arena Punk. Die alte Platte war mehr Action-Rock.

Aber nennen wir es ruhig Glam-Punk. Das ist okay. Haha.

Und was unterscheidet euch von anderen Bands?

Peter:

Kriss, Mille, wollt ihr diese Frage übernehmen?

Kriss:

Ich weiß nicht genau, was uns von anderen Bands unterscheidet, was ich aber sagen kann ist, dass wir ein extrem energetischer Live Act sind. Und wir nehmen uns selber nicht zu ernst! Wir schreiben nicht über politische Themen oder irgendwas in dieser Richtung, unsere Songs erzählen von einer super Zeit und guten Gefühlen.

Peter:

Oder richtigen miesen Zeiten und wie man wieder von diesen Gefühlen weg kommt.

Die Hochs und Tiefs des Lebens eben!

Kriss:

Genau!

Wenn ihr die Wahl hättet, als Vorband für eine berühmte Band aufzutreten, für wen würdet ihr spielen wollen?

Mille:

KISS!

Nicke:

GUNS `N ROSES (oder die Band mit der größten Fanbase)

Peter:

Solange wir neue Fans dazu gewinnen können, spielen wir, egal wo.

Aber die Bühne mit der Band SOCIAL DISTORTION zu teilen, wäre schon sehr cool.

Was war das Nervigste, dass ihr in Eurer bisherigen Musiklaufbahn erlebt habt?

Peter:

Die früheren Jahre der Band, als (beschissene) Promoter ihre Versprechen nicht gehalten haben. Das ist wohl in Schweden weiter verbreitet…

Im Ausland wird es dann besser, denke ich. Zum Beispiel lieben wir Deutschland! Immer super organisiert, professionelle Kollegen und Leute, egal wie groß oder klein die Location ist.

Kriss:

Das Nervigste? Peter! Haha!

Scherz.

Ich denke mal, das Ärgerlichste für jeden Musiker ist der ständige Kampf und die harte Arbeit für wenig Anerkennung. Du kämpfst jahrelang und kommst keinen Schritt weiter, Dank des heutigen Geschäftsklimas.

Peter:

Kriss scherzt von Zeit zu Zeit ein Bisschen. Er ist der Banddiktator haha.

(Ich liebe deren Humor!)

Was macht ihr gegen Nervosität vor Auftritten? Seid ihr überhaupt nervös?

Mille:

Ich bin nicht nervös, muss aber sagen, dass ein paar Drinks vor der Show schon helfen, das Adrenalin zu heben und in den „Kämpfermodus“ zu gehen.

Peter:

Ich werde auch selten nervös, eher aufgekratzt. Diese 45 Minuten auf der Bühne, oder wie lange es auch ist, sind das, wofür man sich vorbereitet. Wofür man arbeitet. Es ist einfach das Beste, wenn man live auftreten darf, es ist das, was wir am Besten können.

Kriss:

Ich persönlich bin immer sehr nervös vor einem Auftritt. Ich versuche immer, mich auf meinen Part zu konzentrieren. Die Setlist zu können, zu wissen, wie man sich auf der Bühne zeigt, meine Background Vocals (Hintergrundgesang) und natürlich mein Make-up.

Wenn du die ersten Töne spielst, wandelt sich die Nervosität in Adrenalin um und du kommst automatisch in den „Kämpfermodus“.

Wie sieht euer Aftershow-Abend aus? Party oder Couch?

Alle:

PARTY!

Einer der Hauptgründe, warum wir diese Band gegründet haben, sind die Parties nach der Show.

Mille:

Wenn der Auftritt gut war, feiern wir. Wenn er schlecht war, trinken wir um unsere Sorgen zu ertränken. Aber in 99% feiern wir und genießen gute Auftritte.

Kriss:

PARTY! Wir sind super in Sachen feiern, es ist sehr cool, wenn wir Fans treffen und hören, was sie über unseren Auftritt zu sagen haben.

Wie sieht es privat bei Euch aus? Seid ihr vergeben?

Peter:

Wir sind alle glücklich vergeben. (Sorry Mädels!)

Gibt es noch etwas, was Ihr Euren Fans sagen wollt?

Peter:

Danke für all eure Unterstützung, folgt uns auf den sozialen Medien und seid gespannt auf das neue Album (und alle anderen verdrehten Ausschweifungen unserer Karriere haha).

Und ich sage auch danke, das Interview war echt witzig. Die Jungs sind absolut cool drauf und die Musik ist sehr zu empfehlen.

Danke nochmal an

Kriss Keyes – Bass

Mille Lithander – Gitarre

Peter Waljus – Sänger / Gitarre

Nicke Rosell – Schlagzeug

https://www.facebook.com/highride/?fref=ts

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https://www.instagram.com/highride/

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https://www.youtube.com/user/HighrideTV


INTERVIEW: ATROCITY

Posted by Radu On Dezember - 16 - 2017

ATROCITY logo_black background

Quasi aus dem Nichts klatschen uns ATROCITY ihre EP “Masters Of Darknes” in die Fresse. Der musikalische Arschtritt ist der Vorbote, des im Juli 2018 erscheinenden zweiten Albums der “Okkult” Trilogie” Mastermind Alex Krull und Tosso sprachen mit uns über die EP, die Schatzsuche und über LEAVES` EYES.

Hi Alex und erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurer EP! Wie geht es dir zur Zeit?

Alex: Danke Dir, uns geht es sehr gut, immer viel los im Mastersound Headquarter! Tolles Gefühl mit neuem Release von ATROCITY am Start zu sein!

Ehrlich gesagt war ich sehr überrascht, quasi aus dem Nichts etwas von ATROCITY zu hören. Die erste Neuigkeit war der Wechsel zu Massacre Records. Wie kam es zu der Entscheidung und dem Wechsel?

Tosso: Es fühlt sich sehr gut und richtig an wieder bei Massacre zu sein und mit Thomas Hertler und Massacre zu arbeiten. Wir kennen uns seit vielen Jahren und haben von der BLUT-Platte bis zur WERK 80-Scheibe dort unter Vertrag gestanden. In gewissem Sinne schließt sich so der Kreis für uns und Massacre Records“ Alte Liebe rostet nicht!

Alex: Massacre Records haben uns damals viele Ideen ermöglicht, sowas wie WERK 80 zum Beispiel. Ich habe ja früher selbst Mitte der 90er bei Massacre Records und zusammen mit Thomas als meinem Kollegen gearbeitet. Als Soulfood Music Massacre Records kürzlich übernommen haben, war quasi mit Jochen Richert und seinem Soulfood Team die Sache perfekt! Jochen kenne ich seit meiner Jugend und er war damals schon in meiner Zeit bei Massacre Records erfolgreicher Vertriebspartner.

ATROCITY_MASSACRE

Eure EP „Masters Of Darkness“ hat fleißig in den Arsch getreten! Wie kam es zu dem EP Titel und was hat dich dazu inspiriert?

Alex: Als Geschichts-Nerd habe mich natürlich auch mit dem Okkultismus im Dritten Reich beschäftigt. Der Titeltrack “Masters of Darkness” umschreibt dessen kompletten Wahnsinn und der damit verbundenen menschenverachtenden Ideologie, der absurden Weltanschauung und Deutung der Weltgeschichte. Der “Schwarze Orden” vereint in der “Religion des Blutes” mit Schwur auf die “Blutfahne”.

Musikalisch machen bereits die ersten Töne klar, daß es zurück in die Vergangenheit geht; irgendwo zwischen „Willenskraft“ und den groovenden Parts der „Blut“ habt ihr noch die brachiale Epik von Atlantis“ eingestreut. Besonders der Einsatz der Chöre hat mich sehr gefreut. Wie kam es zu dieser Marschrichtung?

Alex: “Masters of Darkness” ist der dunkle und brachiale Vorbote von “Okkult II”, und ist somit Bestandteil der Okkult Trilogie. Im Juli nächsten Jahres erscheint „Okkult II“. Und klar, wer unsere letztes Album “Okkult” oder die harte Seite von Atrocity wie “Atlantis”, “Willenskraft” oder “Blut” mag, wird die neue EP lieben! Die Chöre könnten glatt aus einem Horror Streifen stammen, und passend zum textlichen Konzept um Mysterien der Weltgeschichte aus den dunkelsten Epochen der Menschheit und ihrer abgrundtiefen Bosheit.

`Menschenschlachthaus` zeigt überdeutlich die hässliche Fratze des Krieges. Was hat dich dazu getrieben, gerade diese Thematik zu verarbeiten?

Alex: Der Text von “Menschenschlachthaus” ist keine einfach zu verdauende Kost um den reallen Horror des maschinellen Krieges! Ein deutscher Lehrer hatte schon vor dem 1. Weltkrieg ein Buch verfasst, und über einen derartigen maschinellen Vernichtungskrieg, der kommen würde und darüber bis ins Detail berichtet. Als viele der zum Teil blutjungen Soldaten dann tatsächlich 2 Jahre später als Marionetten der Obrigkeit und wie das Vieh zum Schlachthof dort hineingetrieben und zu hunderttausdenden in den Schützengräben durch die moderne Kriegsmaschine dahingerafft wurden, begann gleichzeitig die ganz große Tragödie des 20. Jahrhunderts mit den beiden Weltkriegen und den desaströsen Folgen für die Menschheit spüren wir bis heute.

`Gates To Oblivion` wälzt sich herrlich schwerfällig durch die Boxen und bedient mich mit einigen Ausbrüchen. Danke dafür :) Auch `Devil´s Covenant` hat meinen Nackenmuskeln einige Schmerzen beschert. Man hat in der letzten Zeit eher etwas über Leaves` Eyes, als über Atrocity gehört. Wann habt ihr mit dem Songwriting begonnen und wie seid ihr da ran gegangen?

Tosso: Wir haben seit der OKKULT I Scheibe Konzerte und Touren mit beiden Bands weltweit gespielt. Europa, Nordamerika, Asien, Russland und Latein Amerika standen auf dem Programm und bevor wir uns ins Studio für die finalen Aufnahmen begeben haben, waren wir letzten Sommer zudem das erste Mal in Weißrussland. Es stimmt, von Leaves’ Eyes hat man wahrscheinlich in letzter Zeit mehr wahrgenommen. Allerdings waren die vielen Live-Shows auch hilfreich, um eine genaue Idee zu haben, in welche Richtung wir mit dem neuen Song-Material gehen werden. Vom ersten OKKULT Album haben uns Songs wie “March of the Undying”, “Death by Metal” oder “Pandeamonium” live besonders gut gefallen, also Stücke die eine gewisse Dramatik und Epik haben, aber eben auch sofort auf die 12 gehen!

Atrocity_Master_of_Darkness_Cover_MASDP1001

Ein Wort zur ATROCITY Schatzsuche; ist die CD mittlerweile gefunden worden? Hast du schon etwas gehört? In der Facebook Gruppe scheint sich mittlerweile Stille breit gemacht zu haben…

Alex: Haha ich weiss es leider nicht. Gemeldet hat sich bei uns zumindest noch niemand. Was ich aber mitbekommen habe, dass tatsächlich ein paar Leute losgezogen sind, um dem Schatz zu finden! Mir gefällt es ganz persönlich, dass um die Schatzsuche ein kleiner Mythos entsteht, und mich haben bereits mehere Leute darauf angesprochen. Mal sehen, wie das alles mal enden wird, und ob jemand die goldene CD finden wird!

Endlich wurde auch euer neues Album für 2018 angekündigt. Was können wir vom zweiten Teil der Okkult Trilogie erwarten und wann kriegen die Fans es zu hören?

Tosso: Das OKKULT II Album wird im Juli 2018 auf den Markt kommen: Fett, fies und brachial. DEATH BY METAL!

Welche Themen werden dieses Mal beleuchtet werden?

Alex: Dazu verrate ich noch nicht viel. Nur vielleicht soviel, es werden ein paar herrliche Geschichten auf OKKULT II vertont!

ATRO_band_02

An welchen Lokalitäten habt ihr dieses Mal eure Inspiration gesammelt? Wird auch Rumänien, was meiner Meinung die Wiege vieler okkulter Geschichten und des Vampirismus ist, eine Rolle spielen?

Alex: Kann gut sein…Radu, Du weisst ja mein Großvater entstammt von dort.

Habt ihr bereits Pläne für ein Video und wie sehen diese aus?

Alex: Es wird definitiv einen Videoclip geben, das Konzept wird noch nicht verraten. haha

Mit der Schatzsuche habt ihr euch etwas sehr originelles einfallen lassen. Habt ihr auch eine ähnliche Aktion für die zweite Scheibe am Start?

Alex: Na klar, es wird zu allen drei OKKULT Alben eine Schatzsuche geben. Allerdings wird die Schatzsuche für OKKULT II etwas einfacher werden.

Band Photo 2

Einige kurze Worte noch zu LEAVES’ EYES; mittlerweile gibt es eine „neue“ Sängerin an Bord. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Elina Siirala?

Tosso: Elina hatte LEAVES’ EYES bei 2 Shows in England mit ihrer Band „Angel Nation“ supportet. Als wir uns dann im April 2016 auf die Suche nach einer Sängerin machen mußten, fiel Elina uns als erstes ein. Wir hatten großes Glück. Elina war die erste und einzige Sängerin, die wir zu Sessions eingeladen haben und wir sind sehr froh sie in unseren Reihen zu haben. Sie hat auf 2 Nordamerika-Touren, Clubshows und Festivals einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sowie beim neuen LEAVES’ EYES Album „SIGN OF THE DRAGONHEAD“ gesanglich eine Top-Performance vom Stapel gelassen.

Natürlich war die Aufregung über den Besetzungswechsel groß, weil du und Liv für die Fans als Einheit aufgetreten seid. Besteht noch Kontakt zueinander und in wie weit besteht die Chance, daß ihr noch einmal etwas gemeinsam macht?
(Über Trennungsgründe und private Reibereien möchten wir hier nichts wissen, das geht uns schließlich nichts an; darum fragen wir ausschließlich nach weiteren, musikalischen Projekten)

Alex: Das kann ich mir nicht vorstellen. Kontakt gibt es natürlich bezüglich unseres gemeinsamen Sohnes.

Euer neues Album kommt ebenfalls 2018 heraus. Gibt es hierzu bereits erste Reaktionen von der Presse?

Tosso: Die Feedbacks zum neuen Video und Titeltrack des kommenden Albums „Sign of the Dragonhead“ sind bisher überragend! Die EP „Fires in the North“, die wir 2016 herausgebracht hatten, war sogar zwei Mal ausverkauft. Den Song haben wir live on Tour gespielt und ist auch auf dem neuen Album drauf. Wir freuen uns auf 2018 und die Veröffentlichung des neuen Leaves’ Eyes Albums „SIGN OF THE DRAGONHEAD“!

Danke für deine Zeit und die Aussicht, endlich wieder okkulte Arschtritte zu kassieren ;) Noch einige abschließende Worte für die Fans?

Tosso: Vielen Dank für dieses Interview! Wir sehn uns live 2018

Alex: Wir bedanken uns für die jahrelange Unterstützung und lassen es 2018 richtig krachen – in doppelter Hinsicht!

Radu

REVIEW: COMMUNIC

Posted by Radu On Dezember - 16 - 2017

WHERE ECHOES GATHER

CommunicMit „ Where Echoes Gather“ hauen uns die Norweger COMMUNIC das 5 Studioalbum um die Ohren. Nachdem viele die Band für verschollen hielten, segeln die Skandinavier nun nach 6 Jahren unter der Flagge von AFM Records. Ob das neue Album die Gehörgänge frei bläst wie die Vorgänger Alben testen wir nun auf dem Prüfstand.

Die Beschleunigung ist schon mal ansprechend. Bei vielen Songs hört man nach wie vor die Communic typischen Trademarks; die Produktion ist über alles erhaben. Spielerisch brauchen die Jungs nichts mehr zu beweisen, daß die Skandinavier an ihre Instrumenten fit sind braucht nicht erwähnt zu werden.

Manche Stellen der Songs sind für meinen Geschmack künstlich in die Länge gezogen und hören sich aneinander gestückelt an. Die Tracks sind noch etwas komplexer und abwechslungsreicher geworden, als auf den letzten Alben, was allerdings den Nachteil hat, daß die Stücke weniger zugänglich sind und nicht sofort zünden. Geile Riffs sind Tonnenweise vorhanden, es fehlt leider an herausragenden Songs. „Where Echoes Gather“ ist kein schlechtes Album, aber irgendwie habe ich mir davon mehr erwartet.

Der WOW Effekt bleibt leider aus und die Songs krallen sich nicht wirklich in der Hirnrinde fest. Mehr Metal und etwas geradliniger auf die Glocke hätte dem Album bestimmt gut getan. Allen Communic und Progmetal Fans kann ich das Album wärmstens ans Herz legen.

3/6

Stormrider

Die Faust des Nordens schlägt erneut zu – TYSON aus Kiel

Posted by Stefanie On Dezember - 10 - 2017

Tyson-Unbreakable_(Cover)_NeuDie einst im Jahre 2007 gegründete Band startete als Hardcore-Punk-Band. 2008 wurde die erste EP veröffentlicht. 2010 erschien ihr erstes Studio-Album „Bareknuckle Fight“, welches dann alles andere als Punk war, sondern seine komplett eigene Schublade im Metalcore fand. 2014 veröffentlichte die Band unter neuem Lable, nämlich Remedy Records, ihr Album „Counterparts“. Wer diese Band schon einmal live erlebt hat, wird sich dabei ertappen, nach dem Konzert den Merch-Stand aufzusuchen und sich ihre Scheiben gleich mitzunehmen. Sie schlagen ein wie eine Faust. So ging es mir vor zwei Jahren ebenfalls, als ich das erste Mal auf unsere norddeutsche Metal-Perle aufmerksam wurde. Umso mehr ist es mir nun als Redakteurin des Metal Impressions Magazines eine Ehre, das neue Album „Unbreakable“ (erneut unter dem Lable von Remedy Records / Soulfood) rezensieren zu dürfen. Nach vier Jahren wurde nun neue TYSON-Geschichte geschrieben und ich habe, um hier auch subjektiv zu sein, meinen Kollegen Kai mit ins Boot geholt und wir haben unabhängig voneinander das am 28.02.2018 erscheinende Werk unter die Lupe genommen.

Die vier Mannen der Band TYSON, André „Kochi“ Koch (Volcals/Bass), Pierre „Diddy“ Dapper (Guitar), Tom Banx (Drums) und Zed Doomhammer (Guitar) sind nun zusammen einen anderen Weg gegangen, wobei man selbstverständlich immer noch den typischen TYSON-Sound erkennbar hört – also die TYSON-Fans müssen keine Panik bekommen. Es sind die alten TYSON´s – dennoch kommen sie thrashiger daher, aber auch melodiöser.

Vollkommen gespannt und glücklich über den eingeschlagenen Pfad kamen TYSON im Spätsommer aus dem Preetzer Studio „JAK`s Hell“ und berichteten mir: „Es ist als würde ich Dir nun erzählen, wir hätten gerade unser Baby bekommen“.

Da ich TYSON, wie schon zuvor erwähnt, aus alten Tagen mit ihrer brachialen Hardcore-Metal-Härte kannte, fiel mir sofort auf, dass ich mit dem neuen Album nun auch Neues auf die Öhrchen bekommen sollte. Dem Kollegen Kai und mir gefiel die Scheibe schon beim ersten Durchlauf. Das passiert mir äußerst selten. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Unabhängig voneinander hörten wir uns Stück für Stück durch „Unbreakable“ – ich nunmehr schon gefühlte 50 Mal, was aber nicht bedeutet, dass es mir schwer fallen sollte, hier eine Rezensierung abzuliefern. Nein im Gegenteil: Sie läuft rauf und runter, da dies eine absolut geile Scheibe ist.

Schon bei dem Vorgängeralbum „Counterparts“ gefiel mir das Intro vorweg. Bei „Unbreakable“ gibt es das `Darkness´-Intro. Mystisch lässt es uns in das Album hineinschlittern und für mich ist der erste Drops damit gelutscht und dieser macht Lust auf mehr.

Mit Oldschool-Thrash geht es über in `From the ashes´. Erinnert diese Nummer doch gesanglich an alte Tage von Rage, meinte Kai. Sehe ich genauso, dennoch finde ich in den melodiösen Parts auch Annihilator-Einflüsse. Die gewohnte Schnelligkeit von TYSON ist hier wie immer findbar, aber für mich – als eine auf den Gesang sehr fixierte Person – endlich erkennbar die wundervolle Stimmfarbe von André „Kochi“ Koch. Gefällt mir sehr, dieses Zusammenspiel zwischen hart und zart. Kollege Kai gab als Anspieltipps die Tracks `Bleeding machine´ oder `Higher´ Aber auch die melodiösen Songs, wie ´Thin ice´oder `Scars´ sind sehr gelungen. Auch bei `Scars´ bin ich gitarrenmäßig wieder bei Annihilator. Sauber klar gespielte Thrash-Nummer mit gesanglich weichem Refrain. Daumen nach oben. Bei ´Moshpit Alliance´ hat man sofort das Gefühl, man begibt sich in den Strudel moshender Metalheads und muss total mit abgehen in dem wirbelnden Kreis. Sehr gute Nummer. Nennenswert und mein liebstes Kind auf diesem Album ist allerdings ´Death by silence´. Schnell taktierender Beginn, nette Riffs und am Anfang die Gewalt in der Stimme die nahtlos übergeht in seichten Gesang und zurückspringt in die Härte. Ich liebe diese Nummer. Höre ich da nicht ein wenig an einigen Stellen Tremonti ?

Zusammenfassend: Dieses Album ist im Vergleich zum Vorgängeralbum, das schon wirklich gut war, um einiges besser. Oldschool-Thrash wurde gepaart mit „mehr“ Augenmerk auf Stimme und melodischen Parts. Eine Stimme, die die Vorgängeralben natürlich ebenfalls hatten, aber sie auf “Unbreakable” nun endlich zu ihrem Besten kommt. Die mal kratzenden harten Töne küssen ineinanderfließend melodische Känge und werden von sauber gespielter instrumentaler Seite unterstützt. Eine tolle Entwicklung, mit der TYSON einerseits ihren alten Fans treu bleibt und andererseits neue hinzu bekommt. Da bin ich mir sicher. Einen Abzugspunkt gibt es leider von uns in punkto Produktion. Hier waren wir uns – unabhängig voneinander – einig, dass der Gesang häufig allein im Raum steht. Ansonsten aber eine super geile Scheibe, die absolut Lust auf mehr macht.

Wir wünschen der nordischen Formation TYSON mit diesem wirklich gutem Endergebnis einen erfolgreichen Plattenverkauf und die Chance von einer größeren Band auf größere Bühnen mitgenommen zu werden. Denn da gehören TYSON hin.

Das Album ist ab 28.02.2018 erhältlich.

https://www.facebook.com/TYSON.HWM/

http://www.tyson-kiel.de/tyson/

Tyson-Pressefoto_neu

Punkte: 5/6

Stefanie u. Kai

RHF 2018 NEUZUGÄNGE

Posted by Uli On Dezember - 8 - 2017

rockhard-festivalVier neue Bands sind für das für das Rock Hard Festival 2018 bestätigt worden: OVERKILL, DOOL, NOCTURNAL RITES und THUNDERMOTHER!

REVIEW: JEN MAJURA

Posted by Uli On Dezember - 8 - 2017

JenMajura_InZENity_CoverJEN MAJURA – InZENity: Am 24. November erschien endlich das lang erwartete zweite Album der Gitarristin und Sängerin JEN MAJURA, ehemaliges Mitglied von KNORKATOR/ EQUILIBRIUM und mittlerweile seit 2015 festes Bestandteil der wohl bekannten amerikanischen Band EVANESCENE. Da sich die Sängerin Amy Lee in den vergangenen Jahren eine kreative Auszeit gönnte, konnte sich Jen nun endlich um ihr neues Album kümmern. Dafür hat sie sich ein paar langjährige musikalische Freunde mit an Bord  gezogen, die hier einige erstklassige Gastsoli zum Besten geben durften: Alex Skolnick (TESTAMENT), Jeff Waters (ANNIHILATOR), Matthias Ia Eklundh (FREAK KITCHEN), Jan Zehrfeld (PANZERBALLETT) und Nico Schliemann (GLASPERLENSPIEL).

Herausgekommen ist hier nun ein Album, das sich wirklich hören lassen kann. Angefangen vom starken Opener `All The Other Ones`, dem vertrackten Titelsong `InZENity`, der durch seine abwechslungsreiche Rhythmik und Melodieführung besticht. `Bully Lies` wiederum überzeugt mit einem starken Groove und brillantem Gitarrensolo. `Lied Ohne Namen‘ wird akustisch dargeboten. ´Sick Brain`geht wieder in die Vollen, gefolgt von `Stupid Piece Of Wood` und dem anschließenden instrumentalen `Tobi Didn´t Show Up For Breakfast`, meines Erachtens dem geilsten Song der ganzen Scheibe, während ‚Like Chuck Norris‘ auch ganz schön im Gehör steckenbleibt. `Far Away`beendet dann das Album.

Man muss es wirklich gehört haben. Dieses Album ist ein erstklassiges Rock/Metal Album geworden. Angefangen mit Jens großartigem Gesang, der mal rockig und soulig rüberkommt, die Refrains gehen sofort ins Gehör und bleiben dort stecken. Das Songwriting ist bis ins kleinste Detail liebevoll durchdacht und es macht wirklich Freude immer neue Nuancen, wie witzige Soundschnipsel oder kurze experimentelle Soundkaskaden zu entdecken. Brachiale Riffs wechseln sich mit ruhigen Passagen ab und geile Gitarrensoli runden das Ganze ab.

Jen ist es wirklich gelungen ein Album der Extraklasse zu veröffentlichen. Man merkt, dass sie hier ihr ganzes Herzblut reingesteckt hat und wir wollen doch hoffen, dass es ihr gelingt, die breite Masse anzusprechen. Alle Daumen hoch!

5/6 Uli


FIVE FINGER DEATH PUNCH- OLYMPIAHALLE MÜNCHEN

Posted by Radu On Dezember - 7 - 2017

Am 29.11.2017 hatte ich die große Ehre FIVE FINGER DEATH PUNCH in München live zu sehen.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein großer Fan dieser Band bin, weshalb dieser Abend für mich eine ganz besondere Bedeutung hatte.

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Die Olympiahalle in München, wo die Konzerte stattfanden, ist eine meiner liebsten Locations, da kleine Leute wie ich es bin auch die Möglichkeit haben, einen Sitzplatz zu buchen (und zu SEHEN, wer denn da vorne dann überhaupt ist). Natürlich ist es, gerade bei Metalkonzerten, eine Pflicht, auch bei Sitzplätzen zu stehen und alles zu geben! Bleibt man freundlich, so sind die Platzanweiser dort auch damit einverstanden, im Sitzplatzbereich zu stehen.

Als Vorband standen „OF MICE AND MEN am Programm, welche ich persönlich nicht kannte, gaben, die aber wirklich ihr Bestes gaben. Ich kann es nicht verstehen, wie man da einfach ruhig sitzen bleiben konnte. Sie versuchten, das Publikum zu begeistern, was ihnen sichtlich gelang. Von meinem Platz aus konnte ich sogar sehen, dass sich ein paar Mosh-Wütige zu einem kleinen Kreisel modifizierten, was mein Metal Herz höher schlagen ließ. Immerhin war es ein großes Geschenk der Fans, die größtenteils eben für In Flames oder Five Finger Death Punch gekommen waren.

Danach kamen IN FLAMES, die neunzehn Songs zum Besten gaben. In der Mitte, nach Lied fünf (oder sechs) gab es wohl einen kleinen Kurzschluss. Der Sänger der Band grölte und gab wirklich sein Bestes, aber man hörte schlichtweg nichts mehr. Die Lasershow war aus, die Lichter waren an.
Die Band nahm es mit Humor und die Fans dankten es ihnen.

Dann war der große Augenblick gekommen: FIVE FINGER DEATH PUNCH. Ivan Moody, der Sänger der kalifornischen Band gab sein Bestes. Jeder, der in letzter Zeit ein Bisschen über Five Finger Death Punch gelesen hat, weiß, dass Ivan frisch aus der Entzugsklinik kommt, weshalb diese Europatour auch unter kritischen Blicken stehen dürfte. Aber wir wurden schnell beruhigt: Ivan Moody war besser als je zuvor. Die Stimmung war unglaublich. Selbst das neue Bühnenbild, ein großer weißer Totenkopf, hing über Jeremy Spencer (dem Schlagzeuger), als würde er schon immer dort hingehören. Wir Frauen hatten auf diesem Konzert auch sehr mit den Tränen zu kämpfen: Ivan und Jason gaben ihr Bestes bei den akustischen Versionen von „I apologize“, „Wrong Side of Heaven“ und „Remember everything“. Da dürften keine Augen trocken geblieben sein. (Meine jedenfalls nicht). Das große Highlight dieses Abends war natürlich die Chance, auf die Bühne zu kommen. Bei dem Song „Burn MF“ holte Ivan, wie bei jedem Konzert, seine kleinsten Fans auf die Bühne, damit die Eltern – ganz Metalgetreu – in dem Moshpit ungestört abrocken konnten.

Alles in Allem muss ich sagen, dass die (etwas überteuerten) Karten jeden Cent wert waren. Ich habe diesen Abend sehr genossen und bin mir sicher: dies war nicht mein letztes FIVE FINGER DEATH PUNCH Konzert.

Paola „Batsy“ Maggot