Archive for Dezember, 2011

DEVIL SIDE FESTIVAL 2012

Posted by Uli On Dezember - 25 - 2011

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Das DEVIL SIDE-Festival wurde im Jahre 2009 aus der Taufe gehoben und fand zum ersten mal im Duisburger Landschaftspark statt, wĂ€hrend die zweite Runde 2010 auf dem CampusgelĂ€nde der Essener UniversitĂ€t rockte. Das Festival in diesem Jahre musste leider abgesagt werden, da “THE BIG 4″ am gleichen Tag in der Schalke Arena gastierten!

Da nun die Essener Uni fĂŒr dieses Jahr keinen Termin zusagen konnte, findet nun die dritte Auflage auf dem Open-Air-GelĂ€nde der Turbinenhalle in Oberhausen statt. Und das genau 3 Tage lang!! Und zwar vom 20.-22. Juli 2012. Da die Festivalplanung dieses Jahr frĂŒher von statten gehen konnte, wird dementsprechend eine ganz andere Bandbreite an Bands auf diesem Festival spielen können. Etwas ĂŒber 30 Bands werden dort an den drei Tagen erwartet!

Die ersten drei Bands sind bereits bestÀtigt worden: ARCH ENEMY, BETONTOD und CHTHONIC

Die australischen Rocker von AIRBOURNE mussten leiden absagen, da zu diesem Zeitpunkt Studiotermine anstehen. Ein ehrenwerter Ersatz wird bald bekannt gegeben. Weitere Bands werden bald offiziell bestÀtigt!!

Der Vorverkauf hat begonnen, am 30.12. dann auch bundesweit  an allen Eventim- und CTS Vorverkaufsstellen. Die Tagestickets gehen mit 32,50 € an den Start, wĂ€hrend das 3-Tages Ticket 69,99 € kosten wird. Wer Originaltickets ergattern möchte, sollte dieses im DEVIL SIDE SHOP vorbestellen.

RH-FESTIVAL ZUWACHS

Posted by Uli On Dezember - 23 - 2011

rock-hard_bannerZwei neue Bands sind fĂŒr das RH-Festival 2012 bestĂ€tigt worden. TURBONEGRO aus Norwegen wird ihre erste deutsche Festivalshow mit ihrem neuen SĂ€nger Tony Sylvester bestreiten und die brasilianischen Deather KRISIUN werden das Amphitheater in Schutt und Asche legen!!

Ein interessantes Billing haben HAMMERFALL da fĂŒr ihre aktuelle Tour zusammengestellt. Interessant deshalb, weil die vier Bands stilistisch nicht so wirklich gut zusammen passen. So fĂŒllte sich die Kölner Essigfabrik am Abend des 18. November 2011 mit zahlreichen Neugierigen, die sich den bunten Stilmix mal ansehen wollten.

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Mit ihrem irgendwo zwischen PANTERA und MESHUGGAH angesiedelten Sound hatten DEATHDESTRUCTION im Billing dieser Tour naturgemĂ€ĂŸ einen schweren Stand. Dies konnte man auch am heutigen Abend anhand eher verhaltener Publikumsreaktionen spĂŒren. Da hilft es wohl selbst nicht viel, dass die Truppe die Nebencombo von HAMMERFALL-Basser Fredrik Larsson ist. Zu unterschiedlich ist der Sound zum klassischen Edelstahl seiner Hauptband. Man muss leider auch konstatieren, die Jungs sind live ein ganzes StĂŒck unspektakulĂ€rer als aus der Konserve. In Sachen BĂŒhnen – Charisma bleibt eindeutig Luft nach oben. Dank des Groove – Monsters ‚Hellfire’, welches man gegen Ende auf die Meute loshetzt, lockert man dann aber doch noch die ersten mĂŒden Knochen im Publikum.

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Bei AMARANTHE wundert man sich danach wieder einmal, wie die Band mit ihren drei Vokalisten/-innen ĂŒberhaupt mit dem geringen BĂŒhnenplatz auskommt. Dabei ist es am heutigen Abend vor dem Backdrop von HAMMERFALL sogar noch enger als bereits im FrĂŒhjahr auf der KAMELOT – Tour. Die Schweden scheint das aber kaum zu stören und so legt man gleich los wie die Feuerwehr. Auch wenn man die gleichen Songs wie schon im FrĂŒhjahr darbietet, dabei nur die Reihenfolge minimal verĂ€ndert hat, ist dem Sextett nichts von seiner Frische und seinem Charme abhanden gekommen. ÜberwĂ€ltigender Pop-Appeal und zuckersĂŒĂŸe Melodien reißen einen förmlich mit. Der Auftritt ist ein kurzweiliger Genuss fĂŒr Augen und Ohren. Wer im Übrigen genauer hinschaut, entdeckt auf dem linken Oberarm von Schlagzeuger Morten LĂžwe SĂžrensen ein draufgekritzeltes Herz mit durchstoßendem Pfeil und darunter einen Phallus mit zwei Eiern. Backstage scheint es wohl heute besonders lustig herzugehen. (Es ist Halbzeit der Tour.) Bleibt zu hoffen, dass es nur der gute, alte Edding ist!

Setlist AMARANTHE:

Leave Everything Behind

Enter The Maze

100.000 Light Years

Call Out My Name

It’s All About Me (Rain)

My Transition

Automatic

Hunger

VR1

VR2VR3

Kaum eine Band tourt sich zur Zeit dermaßen den Hintern ab wie die Kalifornier VICIOUS RUMORS. Und jeder, der den sympathischen, leicht chaotischen Haufen in diesem Jahr auf irgendeiner BĂŒhne dieser Welt gesehen hat, wird bestĂ€tigen, dass Geoff Thorpe und seine Mannen an wirklich jedem Abend alles geben. Daran Ă€ndert es auch nichts, dass bei dieser Tour fĂŒr den daheimgebliebenen Kyoshi Morgan „Warball“-Gitarrist Thaen Rasmussen wieder mit an Bord genommen wurde. Faszinierende ist in jedem Falle die immer noch vorhandene und nicht zu ĂŒbersehende Spielfreude, die das Quintett ausstrahlt. Vielleicht liegt es an der mittlerweile wieder deutlich steigenden Beliebheit der Jungs, vielleicht ist man auch nur im positiven Sinne verrĂŒckt. Egal, sowohl alte Kracher wie ‚Digital Dictator’ oder ‚Soldiers Of The Night’ als auch brandneues Material wie ‚Murderball’ und ‚Let The Garden Burn’ kommen heute extrem gut an und lassen den Funken aufs Publikum ĂŒberspringen.

Als Fronter Brian Allen dann auch noch Crowdsurfing durch die ganze Halle zelebriert, so dass Drummer Larry Howe kurzzeitig seine Vocals ĂŒbernehmen muss, hat die Truppe endgĂŒltig gewonnen. Wenn Gott Metal – Fan wĂ€re, mĂŒssten VICIOUS RUMORS eigentlich die grĂ¶ĂŸten Hallen alleine fĂŒllen.

Setlist VICIOUS RUMORS:

Digital Dictator

Minute To Kill

Murderball

Down To The Temple

Abandoned

Let The Garden Burn

Hellraiser

Soldiers Of The Night

Don’t Wait For Me

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Schließlich ist es an der Zeit fĂŒr den vermeintlichen Höhepunkt des Abends: HAMMERFALL. Die gesamte BĂŒhne wird von Rauch und rotem Licht ĂŒberflutet, wĂ€hrend das Intro von ‚Patient Zero’   lĂ€uft. Als sich der Nebel lichtet und der Song in die Vollen geht, offenbart sich ein durchaus imposanter, aus mehreren Ebenen bestehender BĂŒhnenaufbau mit beeindruckender Light-Show.

Was in den nĂ€chsten anderthalb Stunden folgt, muss man wohl mit den Worten „hochprofessionell“ und „routiniert“ beschreiben. Hier passt einfach jeder einzelne Handgriff, insgesamt wirkt die Performance aber auch sehr einstudiert und wenig spontan. An der Setlist gibt es zumindest rein gar nichts zu meckern. Das aktuelle Album wird neben dem schon erwĂ€hnten Opener mit ‚B.Y.H.’, ‚Let’s Get It On’, ‚Dia De Los Muertos’ und ‚One More Time’ ausschweifend berĂŒcksichtigt, im Übrigen gibt es einen geschmackvollen Querschnitt aus dem bisherigen Schaffen der Schweden.  Vermutliche Ursache hierfĂŒr ist, wie SĂ€nger Joacim Cans zwischendurch erklĂ€rt, dass die Band ihre Fans bei der Songauswahl via Internetumfrage  mit eingebunden hatte. So gibt es beispielweise mit dem Schmachtfetzen ‚Always Will Be’ eine echte Live-Seltenheit zu bestaunen. Zur Sicherheit hat Herr Cans vorab alle mĂ€nnlichen Fans an die Theke zum Bier holen geschickt, es soll sich schließlich niemand langweilen.

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Nach den Smashern ‚Any Means Necessary’, ‚Blood Bound’ und ‚Riders Of The Storm’ ist es dann endlich an der Zeit, die eigene Vergangenheit ein wenig zu glorifizieren. Dazu fĂŒhrt uns Joacim noch einmal vor Augen, wie im Jahre 1997 eine junge, schwedische Metalband wie aus dem Nichts auftauchte und zu ihrem bekannten Siegeszug ansetzte. Das Ganze wirkt fĂŒr meinen Geschmack zwar ein wenig zu großkotzig, die nĂ€chsten vier Songs sind aber allesamt aus der FrĂŒhphase von HAMMERFALL. FĂŒr mich die Sternstunde des Auftritts. ‚Steel Meets Steel’, ‚Legacy Of Kings’, ‚Let The Hammer Fall’ und ‚The Dragon Lies Bleeding’ sind nun mal zeitlose Edelstahl-Hymnen, die auch nach knapp 15 Jahren nichts von ihrem Charme verloren haben.

Im Zugabenteil wird es mit ‚Glory To The Brave’ noch einmal magisch, bevor man die mit dem unvermeidlichen ‚Hearts On Fire’ nach hause schickt. Unterm Strich haben die Schweden eine durch und durch professionelle Show abgeliefert, die jedem Fan gefallen haben dĂŒrfte. Mir persönlich war die Angelegenheit aber schon ein wenig zu routiniert. Ein klein wenig mangelte es dem durchgestylten Auftritt an SpontanitĂ€t und Spielfreude. Und noch etwas fehlte; ohne das man den Finger darauf legen könnte. Ich glaube es fehlte einfach
 Genau, es fehlte der mit Edding gemalte Phallus auf dem Oberarm!

Setlist HAMMERFALL:

Patient Zero

Heeding The Call

Any Means Necessary

B.Y.H.

Blood Bound

Let’s Get It On

Last Man Standing

Renegade

Always Will Be

Dia De Los Muertos

Riders Of The Storm

Steel Meets Steel

Legacy Of Kings

Let The Hammer Fall

The Dragon Lies Bleeding

The Templar Flame

Glory To The Brave

One More Time

Hearts On Fire

Outro

THOMAS

Piet Sielck verlĂ€ĂŸt SAVAGE CIRCUS

Posted by Thomas On Dezember - 22 - 2011

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Nach ĂŒber Jahren ist Gitarrist Piet Sielck (IRON SAVIOR) bei SAVAGE CIRCUS ausgestiegen, wie der Hanseate gestern auf der Bandhomepage verlauten ließ. Nach dem ehemaligen BLIND GUARDIAN – Schlagzeuger Thomen Stauch ist Piet damit bereits das zweite GrĂŒndungsmitglied, welches der Truppe den RĂŒcken kehrt. Die GrĂŒnde fĂŒr den Ausstieg beschrieb er wie folgt:

„Nach langem und intensivem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich keine weitere Motivation fĂŒr SAVAGE CIRCUS mehr aufbringen kann und habe deshalb beschlossen aufzuhören.

Nach wie vor bin ich sehr stolz auf das bisher Erreichte, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen ein drittes Mal im mehr oder weniger kompletten Alleingang fĂŒr Songwriting und Produktion verantwortlich zu sein. Dies hat schon in der Vergangenheit zu viel Energie verschluckt, die an wichtigeren Stellen gebraucht worden wĂ€re.  Ich bin nicht bereit noch mal ein solches Opfer zu erbringen.

Deswegen lege ich das Schicksal von SAVAGE CIRCUS in die HĂ€nde von Emil und Jens (Jens Carlsson, Vocals und Emil Norberg, Gitarre – Anm. d. Red.) deren Entscheidung es dann auch sein könnte, die komplett erfundene GrĂŒndungslegende der Band zu korrigieren.

SAVAGE CIRCUS war eine echte Herausforderung fĂŒr mich
 aber mein Herz schlĂ€gt fĂŒr IRON SAVIOR. Und Musik ist einfach eine Angelegenheit des Herzens!

Piet“

Wir wĂŒnschen Dir alles Gute fĂŒr deine Zukunft mit IRON SAVIOR, Piet! Mit „The Landing“ hast Du ja bereits einen bĂ€renstarken Grundstein fĂŒr diese gelegt!

BEHEMOTH AUSZEICHNUNG

Posted by Uli On Dezember - 22 - 2011

50040Die polnischen Death-/Black-Metal-Könige BEHEMOTH haben in ihrem Heimatland Gold und Platin fĂŒr ihre aktuellen Veröffentlichungen erhalten. „Evangelion“ Album (Gold) „Evangelia Heretika – The New Gospel“ DVD (Platin) Bandkopf Nergal kommentiert: „We are proud as fuck! Thank you for all the faith and trust in the band. It can only give us an extra kick to rise higher and brighter in the upcoming years!“

STEEL PANTHER INTERVIEW

Posted by Uli On Dezember - 22 - 2011

o_steel-pantherDas Kerrang Mag hat mit Satchel (git.) und Lexxi Foxx (b) von der Posertruppe STEEL PANTHER ein Interview gefĂŒhrt. Watch Below!

HELSTAR TOUR VIDEO

Posted by Uli On Dezember - 22 - 2011

helstar_main_2Die amerikanischen Jungs von HELSTAR waren in diesem Sommer auf ihrer “Summer Of Hate” Tour in Europa unterwegs. Hierzu gibt es ein kurzes Video! Watch Below!

ABORTED NEWS

Posted by Anna On Dezember - 22 - 2011

ABORTED - Global FlatlineNeues RĂŒlpsgewitter von ABORTED. Die Jungs ballern demnĂ€chst ihr neues Album “Global Flatline” raus und haben als Appetizer “Đ˜ŃŃ‚ĐŸŃ‡ĐœĐžĐș Đ‘ĐŸĐ»Đ”Đ·ĐœĐž [The Origin Of Disease]“ zur VerfĂŒgung gestellt.

Außerdem gibt®s dieses Video.

EPICA ALBUM 2012

Posted by Anna On Dezember - 21 - 2011

Epica - RequiemDie hollĂ€ndischen EPICA jagen uns ab dem 9. MĂ€rz 2012 neue GĂ€nsehaut durch die Boxen in Form ihrer Langrille “Requiem For The Indifferent”. So liest sich die Tracklist:

1. Karma
2. Monopoly On Truth
3. Storm The Sorrow
4. Delirium
5. Internal Warfare
6. Requiem For The Indifferent
7. Anima
8. Guilty Demeanor
9. Deep Water Horizon
10. Stay The Course
11. Deter The Tyrant
12. Avalanche
13. Serenade Of Self-Destruction

CMF GEISELWIND REVIEW

Posted by Anna On Dezember - 20 - 2011

Freitag, 09.12.11

Zwei Wochen nach dem ersten Teil in Lichtenfels mit u.a. HAMMERFALL, SAXON, IMMORTAL und VENOM, ging am 09.12. das „Christmas Metal Festival“ in Geiselwind in die zweite Runde.
Bereits am frĂŒhen Nachmittag ging es mit M.I.GOD los, ich schaffte es allerdings erst zum Auftritt von VAN CANTO, welche mich gleich vollkommen ĂŒberzeugen konnten. Die gute Stimmung, die die A-Cappella-Metaller auf der BĂŒhne verbreiteten, sprang vollkommen aufs Publikum ĂŒber. Besonders als am Ende des Auftritts der Maiden-Klassiker „Fear Of The Dark“ performt wurde, schafften VAN CANTO es, die ganze Halle in ihren Bann zu ziehen.
Weiter ging’s mit Power Metal von POWERWOLF – genau das richtige fĂŒr das Publikum in Geiselwind. Die Halle tobte, moshte und gab alles – und stimmte sich somit perfekt fĂŒr die Highlights des Abends ein.
Nummer eins davon waren GRAVE DIGGER. Über 30 Jahre sind die Mannen um Chris Boltendahl nun schon auf den BĂŒhnen dieser Welt unterwegs, was sie sich jedoch keinen Moment lang anmerken ließen! Ein klasse Set, schön gemischt aus neueren Songs und Klassikern wie „Heavy Metal Breakdown“, wurde gespielt und ließ keine WĂŒnsche des Publikums unerfĂŒllt.
Als NĂ€chstes prĂ€sentierten ICED EARTH ihr neues Album und zudem SĂ€nger Stu Block, der erst seit Anfang des Jahres den Platz am Mikro eingenommen hat. Dieser ĂŒberzeugte auf voller Linie und lieferte, wie auch der Rest der Band, eine erstklassige Show. Obwohl an diesem Abend die Vorstellung des neuen Albums „Dystopia“ im Vordergrund stand, wurden selbstverstĂ€ndlich auch einige Klassiker gespielt, die einfach nicht fehlen dĂŒrfen. Mein persönlicher Favorit – ganz klischeehaft – „Watching Over Me“.
Und dann war es Zeit fĂŒr den Headliner, fĂŒr die Band, auf die alle den ganzen Tag gewartet hatten: BLIND GUARDIAN. Was fĂŒr eine Show! FĂŒr mich war es das erste Mal, dass ich die Band live erleben durfte, und ich war einfach nur begeistert. Ebenso erging es auch dem Rest der Halle. GĂ€nsehaut bei „The Bard’s Song“, beeindruckende Publikumschöre bei „Lord Of The Rings“ und fliegende Haare bei „Valhalla“. Alles in allem ein toller Abend, den so schnell keiner der Anwesenden vergessen wird


Samstag, 10.12.11

Am zweiten Tag ging es bereits frĂŒh um 10 Uhr mit der lokalen Supportband DEFUSE MY HATE los. Und hier gab’s auch gleich den ersten Kritikpunkt: Es konnte keiner so genau sagen, was hier schief gelaufen ist, jedoch gab es Probleme am Einlass, weshalb die ersten GĂ€ste die Halle erst gegen 10.15 Uhr betreten konnten und die Band somit die ersten drei Songs vor einer leeren Halle spielen musste. Nicht gerade schön bei einer Spielzeit von 25 Minuten

Weiter ging’s mit Old School Death Metal von ABSORB aus Erlangen und den frĂ€nkischen JUSTICE, die vor allem als Coverband bekannt sind, in Geiselwind aber mit eigenem Songmaterial auftraten.
Danach betraten LOST DREAMS aus Österreich die BĂŒhne, der Opener der diesjĂ€hrigen Hatefest-Tour. Die kamen nicht bei jedem an, aber mir hat’s definitiv gefallen! Und dann war es erst mal Zeit fĂŒr ein FrĂŒhstĂŒck, weshalb ich auch AZARATH verpasste. Aber das musste sein.
Frisch gestĂ€rkt, machte ich mich zu WARBRINGER auf, die mir ein knĂŒppelhartes Thrash-Brett entgegen schmetterten. Diese jungen Amerikaner machen in der letzten Zeit zu Recht von sich reden!
Danach war es Zeit fĂŒr mein erstes Highlight des Tages. In voller LautstĂ€rke tönte „I Like Big Butts“ aus den Boxen und eine Ziege mit Milchkanne marschierte ĂŒber die BĂŒhne und animierte das Publikum – richtig, die Band, von der ich spreche, sind keine anderen als MILKING THE GOATMACHINE. Nicht jedermanns Fall, aber ich fand den Auftritt genial! Die perfekte Mischung aus guter Musik und Entertainment – genau das richtige, um vom Vortag mĂŒde Körper wieder in Schwung zu bringen.
Diese gute Stimmung machten MARDUK anschließend leider wieder zunichte. Gut, die Band ist sowieso nicht mein Fall, aber an diesem Tag schien sie generell nicht so gut anzukommen. Was zudem störte, war die relativ lange Umbaupause, aber da bisher ein reibungsloser Ablauf erfolgt war, konnte man darĂŒber hinweg sehen.
Danach folgte die Band, wegen der an diesem Tag anscheinend alle gekommen waren. Im Voraus wurde auf der Homepage viel gemeckert, als sich hinter dem lange angekĂŒndigten Special Guest „nur“ EQUILIBRIUM verbargen. Umso mehr ĂŒberraschte es mich, dass nun die Hölle los war und die Begeisterung des Publikums kein Ende fand. Überraschend war dies aber auch nur aufgrund der vorherigen Reaktionen, denn bei dieser erstklassigen Show, hĂ€tte alles andere keinen Sinn ergeben.
FĂŒr mich noch einen Tick besser ging’s danach mit CALIBAN weiter. Erstklassiger Metalcore und die erste zaghafte Wall of Death des Tages – so muss das sein! Leider konnte man hier an der sehr ĂŒberschaubaren Menge an Menschen vor der BĂŒhne mal wieder deutlich die leider viel zu oft vertretene Meinung „alles, bei dem –core hinten dran steht, ist automatisch schlecht“ erkennen. Leute, hört verdammt nochmal auf in Schubladen zu denken – hier hĂ€tte es sich wirklich gelohnt!
Bei TRIPTYKON schieden sich anschließend die Geister. FĂŒr manche war es eine wahre Offenbarung, die meisten Besucher stĂŒrzte die einstĂŒndige Show jedoch beinahe in tiefe Depressionen. Auch ich konnte mit der Band um Tom G. Warrior leider gar nichts anfangen und war froh, als die Stunde vorĂŒber war.
Bei KATAKLYSM war das hingegen ganz anders. Super Show und besonders der „Security Stress Test“ mit Unmengen an Crowdsurfern sorgte fĂŒr gute Stimmung. Einziges Manko: Es war viel zu wenig los (wie auch schon den Rest des Tages)! Man konnte sich wirklich nur wundern, wo die ganzen Menschen bei diesem erstklassigen Line-Up geblieben waren

Danach war es Zeit fĂŒr ARCH ENEMY, die an diesem Abend ihr neues Album prĂ€sentierten. Was fĂŒr eine BĂŒhnenprĂ€senz! Die Band um SĂ€ngerin Angela Gossow zeigte schon in den ersten Minuten, dass sie auf den BĂŒhnen dieser Welt zuhause ist – ein wahrer Genuss fĂŒr Augen und Ohren! Neben Songs des neuen Albums kamen natĂŒrlich auch „Nemesis“, „We Will Rise“ und Co. nicht zu kurz und nach eineinhalb Stunden konnte ich mit Fug und Recht behaupten, dass das wohl eine der besten Livebands ist, die ich je gesehen habe.
Den Abschluss fand der Abend mit MORBID ANGEL, zu denen ich leider nicht mehr viel sagen kann, da ich mich nach den ersten drei Songs auf den Heimweg machte. Nach einer kurzen Nacht im Auto und dann von frĂŒh um zehn bis nachts um 1 Uhr auf den Beinen, brauche selbst ich mal eine Runde Schlaf.
Sagen kann ich somit nur, dass beim Headliner leider fast gar nichts mehr los war – was leider der Nachteil des kompletten zweiten Festivaltages war. Bis auf kleine Lichtblicke (EQUILIBRIUM, ARCH ENEMY) ließen sich die Besucher am Samstag einfach nicht blicken, was wirklich schade war, da Konzerte in vollen Hallen natĂŒrlich allen Beteiligten mehr Spaß machen.
Bis auf diesen Punkt war das „Christmas Metal Festival 2011“ jedoch ein voller Erfolg, was Bandauswahl, Organisation und Verpflegung angeht, und man kann deshalb froh sein, dass die Veranstalter trotz der fehlenden Besucher in Lichtenfels und am Samstag in Geiselwind den Mut haben, das Projekt „Christmas Metal Festival“ auch im Jahr 2012 wieder anzugehen.

Anna