There is something about me..

Archive for Juni, 2011

IN FLAMES starten durch

Posted by admin On Juni - 29 - 2011

inflamesplaygroundDie Ăśberraschung des Tages kommt aus dem schwedischen Lager von IN FLAMES. Mit ihrem aktuellen Album “Sounds Of A Playground Fading” knallen sie auf Platz 1 der deutschen Albumcharts! Herzlichen GlĂĽckwunsch und beide Daumen steil nach oben. So plazierte sich das Album in anderen Ländern:

Deutschland: #1
Schweden: #2
Ă–sterreich: #6
Norwegen: #10
Dänemark: #25
Belgien: #55

LOCK UP Album Preview

Posted by admin On Juni - 28 - 2011

Die Grinder LOCK UP veröffentlichen bald ihr neues Album ” Necropolis Transparent”. Hier gibt es schonmal ein Preview!

BEHEMOTH

Posted by admin On Juni - 28 - 2011

Nach der Leukämie-Diagnose von Nergal in 2010 haben BEHEMOTH zum erstenmal wieder geprobt und an alten und neuen Songs gearbeitet. Das sind doch mal gute News, welcome back, Nergal!

ROCK IN CONCERT OPEN-AIR 2011 REVIEW

Posted by admin On Juni - 28 - 2011

Das Risiko war groß, doch nach dem vergangenen Wochenende sind sich Veranstalter, Bands und Besucher einig: Es hat sich gelohnt! Am 17. Und 18. Juni fand im Weismainer Waldstadion die erste Auflage des „Rock in Concert“ Open-Airs mit Bands wie MOTÖRHEAD, ALICE COOPER und IN EXTREMO statt und hat nach diesem Start wohl gute Chancen sich in der deutschen Festivalszene zu etablieren.

Entgegen der Wettervorhersagen ging es am Festivalfreitag mit strahlendem Sonnenschein und der Musik von GUNS OF MOROPOLIS los. Ein perfekter Anfang fĂĽr ein gutes Festival!

The BonesAnschließend spielten Ex-SODOM-Gitarrist ANDY BRINGS und die Assi-Rock’n’Roller von9MM.

Trotz des gelungenen Auftritts von D-A-D, die als nächstes die Bühne enterten, trafen THE BONES, die in Franken generell als sehr beliebt gelten, anschließend eher den Geschmack des Weismainer Publikums. Dreckigen Punk’n’Roll gab es hier zu hören und obwohl die vier Jungs schon seit vier Jahren kein neues Album mehr auf den Markt gebracht haben, konnten sie die Masse begeistern.

MisfitsDanko JonesBei den MISFITS schieden sich anschließend die Geister. Während die einen schlichtweg begeistert waren, langweilten sich die anderen ziemlich. Der Auftritt an sich war gut, die Auswahl der Songs laut einigen Fans weniger. So hörte sich leider alles ziemlich einheitlich an – definitiv zu wenig Abwechslung für eine Stunde Spielzeit. Mich konnten sie damit auf jeden Fall nicht überzeugen.

DANKO JONES hingegen holte die Menge wieder vor die Bühne. Der Kanadier kam nicht nur mit seiner Musik, sondern auch mit seinen lockeren Sprüchen beim Publikum an, das eine Stunde lang ausgelassen feierte. Für mich eines der Highlights an diesem Tag, da die Stimmung hier einfach überragend war. Dazu noch Sonne und Bier – so muss das sein!

BroilersAlice CooperUnd ab dann wurde es nur noch besser! Die BROILERS legten eine gewohnt gute Show hin und brachten das ganze Waldstadion zum Tanzen. Besonders bei einem ihrer bekanntesten Songs, „Meine Sache“, fand die Begeisterung kein Ende.

Anschließend war es dann auch schon Zeit für den Auftritt von Schockrocker ALICE COOPER. Die Konzerte dieses Mannes sind nicht einfach nur Konzerte, sondern wirkliche Shows, von denen jede eine eigene Geschichte erzählt. Beeindruckend ist jedoch vor allem die Energie, die dieser 63-jährige Mann noch immer auf die Bühne bringt, und die Kraft die in seiner Stimme steckt. Auch dass es etwa zur Hälfte des Auftritts anfing wolkenbruchartig zu regnen, konnte dem Konzert keinen Abbruch tun – ganz großes Kino!

Motörhead„We are MOTÖRHEAD and we play Rock’n’Roll!“ Mit den klassischen Einleitungsworten begannen Lemmy und Co. ihre Show – was soll man dazu noch groß sagen? So gut wie jeder Metaller hat diese Band wohl schon gesehen – und das meist nicht nur einmal – und trotzdem ist es immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis! Einziger Minuspunkt: Die versprochene Zwei-Stunden-Show fand leider schon nach knapp 90 Minuten ihr Ende.

Auch am zweiten Tag hatte sich das Wetter leider noch nicht wirklich erholt. Demnach sah auch der Boden des Stadions aus und jeder, der an Gummistiefel oder ähnliches gedacht hatte, konnte sich freuen. Wenigstens regnete es nicht mehr, doch der Himmel blieb den kompletten Samstag über leider ziemlich trüb.

Alles andere als trĂĽb war jedoch die Stimmung, die schon bei den ersten Bands WOLFCHANT, SUIDAKRA und VARG nicht auf sich warten lieĂź.

VAN CANTO begeisterten anschließend mit ihrem „a cappella-Metal“. Obwohl die Band sehr sympathisch herüberkam und man ihnen den Spaß, den sie auf der Bühne hatten, deutlich anmerken konnte, muss man sagen, dass deren Musik auf Platte einfach besser klingt. Aber schließlich haben sich diese fünf Sänger auch eine wirklich schwierige Aufgabe gestellt.

Danach gab es „Irish Independent Speedfolk“ von FIDDLER´S GREEN zu hören. Wer da noch still stand, dem war wirklich nicht mehr zu helfen. Eine Stunde lang gute Laune pur!

EnsiferumDie Apokalyptischen ReiterAuch ENSIFERUM kamen anschlieĂźend sehr gut beim Publikum an, jedoch wirkte die Band nicht wirklich authentisch, da alle die Instrumente, die auf den Alben von Gastmusikern gespielt werden, vom Keyboard ĂĽbernommen wurden. Da ich die Band davor noch nicht live gesehen habe, weiĂź ich nicht, ob das immer so ist. Jedoch konnten sie damit bei mir nicht punkten.

DIE APOKALYPTISCHEN REITER spielten anschließend eine rundum gelungene Show. Wie immer beeindruckte diese Band unter anderem durch ihr Bühnenbild und die dazugehörigen Showelemente, doch auch musikalisch gehörte deren Auftritt zu Sabatoneinem der Besten am Tag.

Auch die schwedischen SABATON schafften es, den Platz vor der Bühne zu füllen und vor allem Sänger Joakim begeisterte durch seine charismatische Art und das gebrochene Deutsch, mit welchem er sich mit seinen Fans unterhielt. Weiterer Pluspunkt war der Sound, der an diesem Wochenende im Waldstadion für einen Open-Air-Sound sowieso richtig toll war!

In ExtremoWeiter ging’s mit SUBWAY TO SALLY, die ebenso wie der Headliner IN EXTREMO die Besucher mit Pyro-Technik en masse wärmten – ein wahrer Traum bei diesem Wetter! Beide Bands präsentierten eine gelungene Mischung aus alten und neuen Songs, was besonders bei IN EXTREMO interessant war, deren neuestes Album „Sterneneisen“ erst im Februar diesen Jahres erschienen ist.

Alles in allem bildeten die zwei Bands einen gelungenen Abschluss eines gelungenen Festival-Newcomers und man kann nur hoffen, dass sich das „Rock in Concert“ Open-Air etablieren und auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.

Anna

SEPULTURA 2011 GRAZ

Posted by admin On Juni - 27 - 2011

SEPULTURA, WAKING THE CADAVER, SOLE METHOD Live am Sonntag, dem 14. 8. 2011 im Grazer P.P.C. Kaum zu glauben – aber wahr: Nach mittlerweile 15 Jahren (!!) beehren SEPULTURA im Rahmen ihrer Europa Tournee, am 14. August, endlich wieder Graz. Auch wenn vom ursprünglichen Line up nur noch Gründungsmitglied & Bassist Paulo Xisto Pinto Jr. übriggeblieben ist, haben es die Brasilianer mit ihren letzten Alben („Dante XXI“ & „A-Lex“) tatsächlich geschafft, wieder zu alter Stärke zurück zu finden.

Mit Nuclear Blast hat man nicht nur bei einem neuen Label Unterstützung gefunden, sondern mit „Kairos“ auch ein neues Album im Gepäck. Nach dem bandinternen Tief (der Trennung von Max und später auch von Igor Cavalera), setzt man mit Sänger Derrick Green und dem neuen Drummer Jean Dolabella, wieder zu neuen Höhenflügen an. Nicht zu vergessen ist Gitarrist Andreas Kisser, welcher bereits seit 1987 bei den Thrash Metal Urgesteinen alle Höhen & Tiefen durchgemacht hat und mit Sicherheit zu den Besten seines Faches zählt.

Als Support werden WAKING THE CADAVER aus New Jersey den Fans mit ihrer selbst benannten Mixtur aus Death Metal, Gore & Hardcore, namens „Slamming Gore Groove“, einheizen. Davor bekommen die Lokalmatadoren SOLE METHOD die Chance, neues Publikum für sich zu gewinnen. Mit ihrem Modern Thrash Metal passt die Combo auch perfekt ins Billing. Man darf gespannt sein.

Jeder Metalhead im Raum Graz sollte sich also an diesem besagten Sonntag (14.8.) ab 18 Uhr ins P.P.C. begeben, um Klassiker wie „Inner Self“, „Refuse/Resist“, „Roots“, „Rattamahatta“ sowie Songs der brandneuen CD „Kairos“, nicht zu versäumen! Wer SEPULTURA schon einmal Live erlebt hat, weiĂź was auf ihn wartet…fĂĽr alle Anderen ist dieser Tag ohnehin ein Pflichttermin, wenn man sich „Metaller“ schimpfen will.

Tickets unter www.popculture.at/tickets

NOVA ROCK 2011 2. Tag

Posted by admin On Juni - 27 - 2011

Nova Rock Tag 2, Sonntag, 12. Juni 2011, Pannonia Fields II, Nickelsdorf, AUT Nach dem famosen ersten Festivaltag, etlichen Konzerten sowie Bieren und ca. 3 Stunden Schlaf, war das Bedürfnis nach etwas Körperpflege & einer ordentlichen Stärkung sehr groß. Also machte ich mich als erstes auf den Weg zu den Duschen, wo mich bereits eine riesengroße Warteschlange erwartete.

Deshalb trat „Plan B“ in Kraft: mit zwei Plastikflaschen „bewaffnet“ drehte ich kurzerhand um und fĂĽllte diese mit herrlich frischen, kĂĽhlen Wasser und nahm eine berĂĽhmt – berĂĽchtigte „Festivaldusche“. Die Suche nach einer Stärkung bzw. einem Kaffee inklusive Imbiss entpuppte sich da schon um einiges schwieriger – vorausgesetzt man war nicht willig horrende Summen fĂĽr ein undefinierbares Getränk (dieses als Kaffee zu bezeichnen wäre eine Beleidigung fĂĽr das Original) zu löhnen. So beschloss ich kurzerhand einen Abstecher in das, knappe 30 Autominuten entfernte, Podersdorf zu machen. Ich war wohl nicht der Einzige mit dieser Idee, da der kleine (aber feine) Ort direkt am Neusiedlersee, gestopft voll mit schwarz bekleideten Menschen war. Die AuswĂĽchse grenzten an einer Invasion und darum konnte man unter Gleichgesinnten gemĂĽtlich frĂĽhstĂĽcken, den ersten Tag des Nova Rock nochmal Revue passieren lassen und sich gemeinsam auf die nächsten musikalischen Highlights freuen. Gleichzeitig bot der Neusiedlersee die Möglichkeit sich so gut wie möglich zu kultivieren…Podersdorf war tatsächlich eine „Reise“ wert.

Zurück am Festivalgelände, wurde ich von einer genialen Flugshow des Profi Kunstflugpiloten Hannes Arch empfangen. Wirklich beeindruckend, was dieser „Tollkühne Mann mit seiner fliegenden Kiste“ aufführte!

Ă„hnlich atemberaubend war dann auch der erste musikalische Act an diesem Sonntagnachmittag: die CAVALERA CONSPIRACY. Die GebrĂĽder Max & Igor Cavalera lassen mit ihrem aktuellen und gleichzeitig zweiten Album – „Blunt Force Trauma“ – den einzigartigen Thrash bzw. Death Metal der glorreichen 90er Jahre wieder auf erleben (SEPULTURA lassen grĂĽĂźen). Mit „Warlord“ und „Inflikted“, gefolgt von „Sanctuary“ eröffneten CAVALERA CONSPIRACY, mit drei ihrer stärksten Eigenkompositionen eine Show, bei welchen die brasilianischen BrĂĽder ein geschicktes Händchen fĂĽr ihre Songauswahl bewiesen. Denn mit u. a. „The Doom Of All Fires“, „Killing Inside“ und „Thrasher“ bot man einen perfekten Querschnitt aus ihren zwei bisher veröffentlichten Alben. Typisch fĂĽr den Familienmensch Max Cavalera, dass bei „Black Ark“ sein eigener Sohn Richie die Vocals ĂĽbernahm. Apropos Max Cavalera: mit deutlich mehr Fleisch an den Knochen und seinem mittlerweile ĂĽberdimensionalen braunen Dread, stellt man sich schön langsam die Frage, ob dieser „Riesendread“ nicht bereits sein eigenes Leben fĂĽhrt…wirklich verblĂĽffend!

ZurĂĽck zur Setlist: diese war – auf der anderen Seite – gespickt voll mit SEPULTURA Cover Versionen. Angefangen von „Refuse/Resist“ ĂĽber „Territory“ bis hin zum finalen Rausschmeisser „Roots Bloody Roots“ ergänzten Max & Co. ihren Set mit eben genannten Titeln im makellosen Thrash bzw. Death Metal Gewand. So soll und muss sich diese Art von Musik anno 2011 anhören. Dieser Auftritt von Max war weitaus mehr als eine bloĂźe Daseinsberechtigung der CAVALERA CONSPIRACY, welche musikalisch nämlich rein gar nichts mit seiner Hauptband „SOULFLY“ zu tun hat und obendrein noch dazu das Prädikat „sehenswert“ mehr als nur verdient hat. Diese Tatsache unterstrich einmal mehr das Publikum, die ihre Häupter im Takt schĂĽttelten & Crowd surften, als gäbe es kein Morgen!

Gleich danach kam man in den seltenen Genuss, einen der mehr als raren europäischen Gigs von – „The One & Only“ Mr. Glen DANZIG – live zu erleben. Nach einer Reihe von mittelmäßigen Alben, hat man mit „Deth Red Sabaoth“, nun endlich wieder zu alten Stärken zurĂĽck gefunden. Doch wie setzen DANZIG das Ganze auf der BĂĽhne um? Musikalisch sind die Amis nach wie vor ĂĽber jeden Zweifel erhaben, stampft doch die Gitarrenfraktion bei Nummern wie z.B.: „Bringer Of Death“ oder „Ji Ji Bone“ alles in Grund und Boden. Da fällt auch der mangelnde Einsatz beim Stageacting nicht mehr so enorm ins Gewicht. Vor allem auch deshalb, weil „Schinkengott“ Glen DANZIG wie „Rumpelstilzchen“ ĂĽber die Blue Stage hĂĽpft. Klar ist der Gute nicht jĂĽnger geworden, doch bei ihm verhält es sich wie bei einer guten Flasche Wein: je älter desto besser…zumindest was seine gesangliche Leistung betrifft. „Hammer Of The Gods“ oder „On A Wicked Night“ werden der Bezeichnung „Elvis Metal“ mehr als gerecht. Das bei einer DANZIG Show die Hymne“Mother“ nicht fehlen darf, ist beinahe schon Ehrensache! Dabei erwiesen sich die Fans als enorm textsicher und sorgten fĂĽr Gänsehautstimmung. Lediglich die grenzgeniale Ballade „Sistinas“ schaffte es nicht in das Set, was man mit einem weinenden Auge zur Kenntnis nehmen musste.

Nach diesem Konzert machte sich bei mir, dank des sonnigen Wetters, wieder Durst breit und bestimmte mein Handeln. Auf dem schnellsten Weg zum nächstliegendsten Getränkestand erwartete mich jedoch ErnĂĽchterung in doppelter AusfĂĽhrung: erstens verlangte man im Konzertgelände fĂĽr ein Bier 4,50 EUR und zweitens bedeutete die Warteschlange vor einem der zwei Bankautomaten am gesamten Festivalgelände (!) stundenlanges Warten. Mir blieb nichts anderes ĂĽbrig, als mich brav anzustellen und eine gute Stunde durstig zu warten…endlich wieder mit Geld in der Tasche (und dem Verdursten nahe) entschied ich mich logischerweise fĂĽr die gĂĽnstigere Variante am Campingplatz und machte bis zum nächsten Konzert Highlight eine wohlverdiente Pause. Zwischendurch spendete die eine oder andere willkommene Wolke etwas Schatten. Die Staubwolken begannen sich allmählich zu verdichten, was die Pannonia Fields in ein WĂĽsten ähnliches Szenario verwandelte. Dabei entdeckte ich meine neue persönliche Lieblingsbeschäftigung: Bier schlĂĽrfend die ausgefallensten Outfits so mancher Besucher bewerten. Mein absoluter Favorit war Biene Maja, gefolgt vom Osterhasen, zahlreichen Wikingern und den verschiedensten Variationen von Bier spendenden HĂĽten. Hingegen nahezu beängstigend war die enorm hohe Anzahl an Männern im Bikini und die nahezu geisterhafte Erscheinung eines KORN Fans…

Womit wir schon bei der nächsten Band angelangt wären: niemand geringerer als eine der wichtigsten Initiatoren der Nu Metal Bewegung, nämlich KORN, standen nun am Programm. Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich zu wiederholen beginne, aber: Auch die Mannen um Jonathan Davis haben, nach sehr umstrittenen Werken, wieder ein starkes Album („KORN III: Remember Who You Are“) vorzuweisen. Außerdem ließ die Tatsache, dass sich die Amis bei ihren letzten Shows wieder auf ihre älteren und zugleich härteren Nummern konzentrierten, große Erwartungen zu.

Diese wurden mit dem Opener „Blind“ nahezu übertroffen und in dieser Tonart ging es dann auch weiter. „Pop A Pill“ und „Oildale (Leave Me Alone)“ vom letzten Album, sowie die aktuelle Single „Get Up“ gehörten zum Neuestem, was die Setlist zu bieten hatte. Angesichts der schwachen Single „Get Up“, welche eher Sorgenfalten als ein begeistertes Lächeln ins Gesicht der Fans zauberte, wahrscheinlich gar keine schlechte Idee. Denn mit „Here To Stay“, „Freak On A Leash“ oder“Shoots & Ladders“ begeisterten die Kalifornier ihr Publikum mit den KORN typischen, tief gestimmten Gitarren und der facettenreichen Stimme von Mr. Davis. Für mich waren die vielen Medleys eine Überraschung, ebenso wie die Tatsache, dass die Jungs aus Bakersfield mit „One“ (METALLICA) und „We Will Rock You“ (QUEEN) zwei Coverversionen mit im Gepäck hatten. Eine Band vom Format KORN hat meiner Meinung nach mehr als genug starke Songs geschrieben und müssen deshalb nicht großartig herum experimentieren, was das Liedgut bei Live Gigs betrifft. Auf jeden Fall machten mir Eigenkompositionen à la „Got The Life“, „Falling Away From Me“ oder „Y`All Want A Single“ eindeutig mehr Spass. Der Mehrheit vor der Bühne scheint es gefallen zu haben, wenn man den Stimmungsbarometer als Maßstab nimmt.

Viel Zeit blieb nicht, um sich auf eines meiner absoluten persönlichen Nova Rock Konzert Highlights vorzubereiten: dem Auftritt von VOLBEAT! Wie sehr wĂĽnschte ich mir meinen Lieblingstrack „The Human Instrument“ als Opener, geschweige der monatelangen Vorfreude…und ich wurde nicht enttäuscht!! Die Dänen begannen mit eben genannten Song und spielten ihn mit einer derart groĂźartigen Ăśberzeugung, dass die Jubelrufe wohl in ganz Burgenland zu hören waren.

Michael Poulsen traf jeden Ton wie den Nagel auf den Kopf und unterstrich seine Performance mit einem heiĂźblĂĽtigen Stageacting, das seinesgleichen sucht. Bereits nach dem Opener war ich den Tränen nahe…mir fehlen noch heute die Worte! Gefolgt von „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ nahm der Gig der ChartstĂĽrmer seinen Lauf und gipfelte in Klassikern wie u. a. „The Mirror & The Reaper“, dem einzigartigen „The Gardens Tale“ sowie der DUSTY SPRINGFIELD Coverversion von „I Only Wanna Be With You“. Die Spielfreude war den Jungs auch aus weiter Entfernung anzusehen und die Zuseher feierten VOLBEAT nach allen Regeln der Gunst ab. Fast schon selbstverständlich, dass die Hitsingle „Fallen”" genauso wenig fehlen durfte, wie der schnellere Titel „16 Dollars“ und das finale „Pool Of Booze“. Auch wenn es sich etwas seltsam anhört: mir gehen die Superlative fĂĽr diese Show aus…sagen wir einfach mal, dass dieses Konzert eindeutig unter die Top drei des gesamten Festivals mit ca. 80 Bands fällt. VOLBEAT punkteten vor allem mit viel Sympathie, musikalischem Können und hinterlieĂźen ein völlig berauschtes Publikum in die Sonntagnacht…

…im Freudentaumel ging es dann zurĂĽck zum Zeltplatz, wo die Vorfreude auf den dritten und letzten Festivaltag ĂĽberwog. To be continued…

Gunther

RH-FESTIVAL 2011 3. Tag

Posted by admin On Juni - 26 - 2011

Sonntag, 12.06.2011 Nach einem stundenlangen Kampf mit Kälte, Nässe und Lärm der Nachbarn (man kann eine Red Hot Chili Platte wirklich eine ganze Nacht lang durchhören) und einem endlos über dem Gelände kreisenden Hubschrauber, beschloss ich, den Schlaf einfach ausfallen zu lassen. Neben einem gruseligen Morgennebel (Silent Hill lässt grüßen) und der Müdigkeit treffe ich noch andere Nachbarn, die bereits wieder feiern. Wenige Stunden später packe ich mit meinen Begleitern die Klamotten ein, verstau alles im Auto und es geht zum letzten Shopping Armageddon auf die Merch-Stände.
Und nun lest, was Uli ĂĽber die erste Band zu sagen hat!

RHFDas Amphitheater war heute noch nie bei einer ersten Band so voll, und das Stimmungsbarometer zeigte von Anfang an deutlich alle Zeiger nach oben. Was hier geboten wurde, war eine Zeitreise in die frühen 80er Jahre. Hardrock war jetzt angesagt, der zwar etwas altbacken wirkte, aber wie Sau rockte!! Das holländische Trio um Gitarrist Willem Verbuyst spielte sich die Seele aus dem Leib! Geboten wurde ganz großes Kino, denn was die drei hier für eine Show abzogen, war schon meines Erachtens eine stadiontaugliche Angelegenheit. Als dann noch zwei blonde Hupfdohlen im 80er Jahre Spandex Outfit die Bühne betraten und dementsprechende Tanzeinlagen boten, gab es im Publikum kein Halten mehr. IMG_0093

Fazit! Selten habe ich das Amphitheater bei einer ersten Band so ausgelassen feiernd gesehen! Alle Achtung!

Uli

Weiter geht es mit Radu!

IMG_0171Kurz darauf geht´s zur Bühne, wo sich eine amtliche Menschenmenge bereits versammelt hat, um ENFORCER zu bestaunen. Die Schweden hechten recht hektisch auf die Bühne und lassen sofort die Sau von der Kette. Dreckiger Rock`n Roll mit stellenweise Punk Einschlag lassen auch die übermüdeten Leute noch mal die Matte schwingen. Auch fordern die Jungs ordentlich die Unterstützung des Publikums, die sie sofort bekommen. Mit rockenden Riffs, 80er Jahre Flair und einer derben Spielfreude feierten sie mit den Anwesenden eine riesige Rock Party, die auch vor 20 Jahren noch legendär gewesen wäre. Feine Sache!

IMG_0274Kurzer Umbau, kurz etwas essen, dann werden ATLANTEAN KODEX angekündigt. Eine Mischung aus MANOWAR und BATHORY soll es sein. Große Worte, denen eine cleane Gitarre und eine melodische Stimme folgen. Mit Abstand der ruhigste Einstig auf dem Festival; zu Beginn weiß man nicht so recht, was man davon halten soll, doch einige Die Hard Fans in den ersten Reihen reißen ruckartig das Stimmungsbarometer nach oben, so dass schnell mitgesungen und zu den treibenden Passagen gebangt wird. Im Laufe des ersten Songs entwickelt sich dadurch eine derartige Gänsehautatmosphäre, dass die komplette Band durch die Bank aus dem Grinsen nicht mehr rauskommt und die Spielfreude auf „Berserker“ gedreht wird. IMG_0315

Besonders der Sänger ist von derartigen Emotionen so überwältigt, dass man ihn teilweise gar nicht mehr verstehen kann, weil das Publikum bisweilen lauter als die PA ist. Die Mischung aus tonnenschweren Riffs, getragenem Gesang und abwechslungsreichem Songwriting zünden ordentlich. „Marching Homeward“ oder „The Atlantean Kodex“ lassen die vorderen Reihen des Amphitheaters buchstäblich kochen, bevor mit der Doomkeule „Temple Of Catholic Magick“ ein weiteres Highlight des Festivals den Vorhang fallen lässt. Zusammen mit EPICA definitiv die Überraschung des diesjährigen Rock Hard!

Leider fiel der Gig von Metal Inquisitor meiner Shopping Laune zum Opfer (ich brauchte unbedingt die CD der vorigen Band) und so ging es erst zur Band danach, von der uns Chris nun berichten wird.

IMG_0371Entweder lag es daran, dass sie seinerzeit vor fast 20 Jahren schon sträflich unterbewertet waren, oder die Musik war zu anspruchsvoll für die Feiermeute an diesem Nachmittag, auf jeden Fall hätten ANACRUSIS viel mehr Beachtung verdient, denn das Rund vor der Bühne war nur spärlich gefüllt. Diejenigen, die da waren, haben das Ami-Quartett allerdings gebührend gefeiert, und das völlig zu recht.

Hammer präzise wurden die Klopper, die größtenteils von den Alben „Screams and Whispers“ und „Manic Impressions“ bestanden, herunter gebolzt. ´Paint a Picture´ und ´I love the World´ waren ein ordentlicher Einstand in das Set. Der Sound passte auch perfekt, ein Lob an den Mischer, und spätestens, als ´Sound The Alarm´ angestimmt wurde, wuchs mir eine ordentliche Hühnerpelle auf den Armen! Ein Wahnsinns-Gig war das, für mich ein absolutes Highlight des Festivals, viel besser geht es nicht!

Chris

Und das Wort geht nun wieder zurĂĽck an den Radu!

IMG_0477VICIOUS RUMORS haben mich nie so interessiert, aber die letzten Songs haben wir dann doch noch mitbekommen. Ein prall gefüllter Platz und ein Sänger in einer zirkusartigen Uniform warteten da bereits auf uns, während im saftigen Soundgewand die Songs auf die Fans einschlugen. Sowohl schnelle Granaten, als auch Mitsinghymnen sorgten neben den Gebärden des Sängers, der sich mit Extrem Posing, Stagediving und einem Digicamfaible von den anderen Bands des Festivals abhob, für Bombenstimmung. Zum Abschluss des Gigs wurde noch mal eben eine Gitarre in die Menge geschmissen, was man auch nicht alle Tage sieht. Gescheiter Gig, aber leider nicht meins.

Doch! FĂĽr mich DIE Band des Tages!!! Anm. Uli

IMG_0696Dafür freuen wir uns nun auf den Experten-Tipp von Chris zur nächsten Band: Blitz und seine Mitstreiter betreten pünktlich die Bühne und entfachen einen Orkan, wie es sich für die alten Haudegen von OVERKILL gehört. Voller Moshpit und eine vollgepackte Setlist mit Klassikern, die man nicht alle Tage von ihnen live um die Ohren gehauen bekommt. ´E.V.I.L. Never Dies´, ´Skullcrusher´!!, 2 Songs vom ´84er „Power in Black“ DEMO, `Death Rider´ und ´The Beast Within´, das war schon ein einmaliges Erlebnis. Über die Performance gibt es auch nichts zu meckern.IMG_0721

Blitz fegte wie immer über die Bühne, als wäre er grad 20 und ginge nicht schon auf die 50 zu, ebenso frisch präsentierte sich die Instrumentalfraktion. Ich glaube, selbst wenn sie es wollten, könnten die Jungs einfach keinen schlechten Gig abreißen, für mich klar der Headliner am Sonntag, auch wenn sie es nicht waren.

Chris

Erteilen wir wieder unserem Radu das Wort!

IMG_1093Mittlerweile ordentlich müde und kaputt von den letzten Tagen (Camping ist wahrlich kein Kindergeburtstag), sollte nun die Kür kommen. Nach Publikumsabstimmung zum coolsten Bandshirt (Slayer) (Nicht zu vergessen, die Gewinner der Karaokeshow, die noch einmal ihr Lied auf der Hauptbühne gesungen habe! Anm. Uli) betraten DOWN die Bühne, was mich unweigerlich Jahre in die Vergangenheit katapultierte. Frontmann Phil Anselmo hatte sich die Haare und Bart abrasiert und stand auf der Bühne wie zu den glorreichen Zeiten mit PANTERA. Nach dem ersten Auftakt, bei dem seine Stimme einfach nur mit „monströs“ beschrieben werden kann, machte ein gut gelaunter Anselmo die Bestellung klar: „Alle Hände hoch, wir haben nur die eine Nacht um gemeinsam richtig abzufeiern!“.

IMG_0951Nach der Ansage, dass dieser Gig dem verstorbenen PANTERA Gitarristen Dimebag Darrel gewidmet ist, brachen alle Dämme und das Publikum feierte ordentlich ab. Die tonnenschweren Riffs und das aggressive (teils growlende) Organ Phils ließen das Theater in den Grundfesten erzittern, wobei der Sound auch fleißig übersteuert war. Neben der Musik spielte man auch ordentlich mit dem Publikum; so begann man einen Song zweimal, weil das Posing der Band zu sehr nach Death Metal aussah, eine versaute Version von „Sweet Home Alabama“ wurde angestimmt und kleine Spielereien mit dem Mikro als Tribut an das neue MORBID ANGEL Album wurden hingelegt. Zu besoffen oder schräger Humor, auf jeden Fall war der Gig einen Besuch wert und ein würdiger Abschluss für den diesjährigen Besuch in Gelsenkirchen.

Fazit: Saugeiles Festival in schöner, gemütlicher Atmosphäre, eine tolle Security, etwas Pech mit dem Wetter, einige Überraschungen und auf jeden Fall viele Highlights. Rock Hard, wir sehen uns wieder in 2012!

Chris, Uli und Radu

Die Fotos werden später in unserer neuen Galerie zu sehen sein! Wir werd euch auf dem Laufenden halten!

RH-Festival 2011 2. Tag

Posted by admin On Juni - 26 - 2011

Samstag 11.06.2011 Nach einer ordentlich durchzechten Nacht und der obligatorischen Frage, wie man es geschafft hat sein Zelt zu finden, folgte ein leichter Kater, gefolgt von leichter ĂśbermĂĽdung. Der gestrige Abend konnte schon mit vielen geilen Bands, einer traumhaften Atmosphäre und halbwegs gescheitem Wetter aufwarten. Und so ging es weiter…

IMG_9397Nach einem ausgedehnten Frühstück und dem ersten Shoppingangriff im Metal Market, ging es wieder Richtung Bühne. Die ersten beiden Bands des Tages hatten wir zwar verpasst, aber pünktlich zum Paukenschlag von DISBELIEF wurden die Gehörgänge frei geballert. Mit amtlichem Sound ergossen sich binnen Sekunden saugeile Songs über die Komapatienten auf den Rängen und rissen sie schnell aus dem Bierrausch direkt vor die Bühne. Der Platz füllte sich anständig und der charismatische Krächzgesang Jaggers ließen schnell das Herz eines jeden Old School Death Metal Fans höher schlagen. Unter tonnenschweren Riffs ließen die Jungs das Amphitheater beben und zockten sich fleißig in Gehörgänge sämtlicher Extrem Fans. Gelungene Sache!

IMG_9440Eine kurze Umbaupause und eine Ansage später, betraten dann EPICA die Bühne. Ich kannte die Band lediglich von Erzählungen und bereitete mich seelisch auf einen weiteren NIGHTWISH-Klon vor, als die Jungs mit ihrem Set begannen. Als Simone Simons dann die Bühne betrat, und mit ihrem klassischen Gesang loslegte spürte, man sofort, dass es sich hier um eine eigenständige Band handelte, die mit Kopieren nichts am Hut hatte. Mit einer saftigen Packung Spielfreude jagten die Holländer sich durch ein Set, das sowohl das letzte Album „Design Your Universe“ als auch einige ältere Stücke beinhaltete.

Dabei kam besonders die härtere Seite der Band zum Vorschein; stellenweise ballerte das Schlagzeug in bester Knüppelmanier auf die Fans ein, während Herr Jansen (Gitarre & Gesang) einiges an aufgestautem Hass auf die Audienz losließ. Die Spielfreude übertrug sich schnell auf die Zuhörer und steigerte die Stimmung in Euphorie. Neben Mitsingparts gab es auch Animation der Chefklasse, durch die kleinen Spielereien auf der Bühne. Sowohl die Freunde guter Melodien als auch die Knüppelfraktion wurden hier mit einer rundum Vollbedienung verwöhnt; ganz großes Kino und eines der Highlights auf dem diesjährigen Rock Hard!

IMG_9640Ein Klogang und eine Packung gebratener Nudeln später, ging es wieder Richtung Bühne, wo die Umbaupause für BULLET inzwischen beendet war. Der Platz war mittlerweile gut gefüllt und nach einem kleinen Intro ging´s auch los. Die Schweden pfefferten eine Mitgröhl Granate nach der anderen ins feierwütige Publikum. Mit ihrem 80er Jahre Stil (und Outfit) kamen die Jungs souverän und lässig daher, zogen ihr Rock`n Roll Ding locker durch, obwohl sie meiner Meinung nach viel zu sehr an AC/DC erinnerten. Das schien aber sonst kaum jemanden zu stören, denn man sah viele Matten kreisen und noch mehr tanzendes Volk, die mit diesem Soundtrack in Rekordzeit die Bierreserven des Festivals an ihre Grenzen zu treiben drohten. Bereits nach den ersten beiden Songs fraß das Publikum den Jungs aus der Hand und es wurde eine ordentliche Rock`n Roll Party gefeiert.

IMG_9687Geschichtsstunde der besonderen Art sollte bei dem Akt von MORGOTH anstehen. 20 Jahre sind seit dem „Cursed“ Album vergangen und genau in dem Line Up sollte hier die Wiedergeburt der Band stattfinden. Was dann nach den ersten Klängen über das Amphitheater einbrach, ist allerdings schwer in Worte zu kleiden. Ein knackiger Sound katapultierte alle Anwesenden in die Zeit zurück und man hatte das Gefühl, als hätte „Cursed“ gerade vor wenigen Wochen das Licht der Welt erblickt. Die Sauerländer Stimme rotzt sich durch alle anwesenden Gehörgänge und die dargebotenen Songs ballern wie Sau. Obwohl man am Anfang das Gefühl hat, man spielt hier auf Sicherheit, entlädt sich nach wenigen Momenten eine Packung aufgestauter Wut, die den Death Metal in seiner urtümlichsten Version von der Kette lassen. Während des Gigs steigert man sich immer weiter, bis man schließlich sogar den Himmel in Stücke geknüppelt hat, der die Anwesenden mit einem ordentlichen Regenguss auf eine harte Probe stellt. Hier wurde Geschichte geschrieben und für junge Knüppelfreunde als auch Fans von älteren Semester eine ganz große Sternstunde geboten!



IMG_9865Der Regen wollte sich nicht beruhigen und so zieht sich für die noch wenigen Anwesenden die Umbaupause von AMORPHIS quälend in die Länge. Nach einer emotionalen Ansage geht´s auch sofort mit dem Opener von „The Beginning Of Times“ los. Das Album hatte vielen Anwesenden bereits zuhause einige Sternstunden beschert, aber live konnte man problemlos einige Schüppen drauflegen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass trotz des Regens die Finnen bereits nach dem Opener hemmungslos abgefeiert wurden. Schon nach 2 Songs hat sich der Regen beruhigt und AMORPHIS führen uns durch sämtliche Alben seit dem Beitritt des Sängers Tomi Joutsen. Kurze Ausflüge in die Vergangenheit gibt es mit „Against Widows“ und „The Castaway“. Das jetzt bis zum Anschlag gefüllte Amphitheater bangt, tanzt sich die Seele aus dem Leib, während ich mit „Three Words“ meinen persönlichen Magic Moment habe und bestätige, dass auch die neuen Songs eine unbeschreibliche Magie haben. Für mich eindeutig DAS Highlight schlechthin.

Das fand ich auch, aber nur fĂĽr den Samstag geltend! Anm.: Uli

Bis auf die Knochen durchnässte Klamotten, ein zusammengebrochenes Zelt und Müdigkeit zwingen mich zum Zelt, wo ich es dann auch nicht mehr zu ICED Earth schaffe, was aber nicht schlimm ist, da ich sie bereits bei einem vergangenen Rock Hard Festival bewundern durfte. Ich bin mir aber sicher, dass sie einen guten Job gemacht haben.

Radu

IMG_9910Und den machten sie auch in der Tat! Das hier war eine ganz runde Sache, bzw. lt. Rock Hard, eine geschichtsträchtige Show. Denn Matt Barlow verlässt mal wieder ICED EARTH und dieses sollte heute Abend eines seiner letzten Konzerte sein. Na ja! Wir sind gespannt!

IMG_9974Es war ein vollkommen geiles Konzert was hier im Rund geboten wurde, nur dass der Regen dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machte. Aber das tat dem Spaß der Fans keinen Abbruch, denn sie feierten ICED EARTH mächtig ab! Geboten wurde eine Best Of-Show der Sonderklasse. Der Sound kam klar und druckvoll aus den Boxen, die Band war hochmotiviert und Barlow sang dazu noch göttlich!!! Was will man mehr!! Ein absoluter Headliner!! Denn nicht ohne Grund zählt ICED EARTH zu den besten Metal Bands der Welt. Und so machten wir uns nach dem Konzert völlig durchnässt auf den Weg nach Hause.

Uli

Die Fotos werden später in unserer neuen Galerie zu sehen sein! Wir werd euch auf dem Laufenden halten!

Hier geht es weiter zum 3. Festivaltag!

RH-FESTIVAL 2011 1. TAG

Posted by admin On Juni - 26 - 2011

IMG_8857ROCK HARD FESTIVAL 2011, 10.06.-12.06.2011 Gelsenkirchen – Amphitheater: Auch in diesem Jahr zu Pfingsten fand das RH-Festival, das in diesem Jahr in die neunte Runde ging, wieder im wunderschönen Amphitheater in Gelsenkirchen statt. Die Macher des Festivals hatten erneut 22 handverlesene Bands an den Start gebracht, wobei fast alle Genre vertreten waren, vom Hardrock bis zum Black Metal und somit konnte keiner der Fans bei diesem Festival enttäuscht werden.

Endlich ging es mit voller Vorfreude am Freitag los. Nach einer kurzen Fahrt nach Gelsenkirchen, ging es denn endlich hinein ins Getümmel. CONTRADICTION hatte ich leider aus arbeitstechnischen Gründen verpasst, konnte mir jedoch die zweite Band des Tages (fast) zur Hälfte anschauen. PROCESSION, die Doomer aus Chile wälzten sich in aller Seelenruhe durch ihr Set, sorgten aber eher für verhaltene Stimmung, denn Doom kommt auf Festivals beim Publikum nicht so gut an! Kurz vor Ende des Gigs verdunkelte sich der Himmel dramatisch und es fing an wie aus Kübel zu regnen, während Blitz und Donner sich am Himmel entfalteten. Aber nach dem letzten Song klarte sich der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein.

Danach wurde es erst einmal Zeit fĂĽr das erste Festivalbier und die BegrĂĽĂźung meiner Kollegen, der fotografierenden Zunft. Eigentlich ist das RH-Festival wie ein Familientreffen, hier ist man endlich wieder zu Hause angekommen, hier trifft man Freunde und Bekannte. Ich habe das GefĂĽhl, es wird jedes Jahr intensiver, es werden mehr und mehr Kontakte geknĂĽpft und nach dem Festival fĂĽhlt man sich wie nach einem Kurzurlaub: Relaxt und vor allen Dingen: Entstresst!

IMG_8612Weiter ging es nun mit der Berliner Death/Thrash Metal Institution POSTMORTEM, die mit ihrem letzten Album „Seeds Of Devastation“ 2010 für Furore in den Mags sorgten. Hier auf dem Festival legten sie zwar einen soliden Gig an den Start, konnten aber auch nicht so recht mit ihrem Material zünden und hinterließen für mich eher einen zwiespältigen Eindruck.

Das sollte jedoch bei der nächsten Band schon ganz anders werden. PRIMORDIAL, Irlands feinster Import, enterte als nächste Band die Bühne. PRIMORDIAL ist eine Band, die sehr schwer in eine Schublade zu stecken ist. Nicht Black Metal, nicht Pagan oder sonst irgendetwas! Sie haben ihren eigenen Stil, den man aus abertausenden von Bands sehr leicht heraus hören kann. Ihre Trademarks sind wirklich einmalig.

IMG_8696Genug der Vorrede! Nach einem kurzen Intro erschien die Band dann endlich auf der Bühne und legten sofort mit dem Titeltrack `No Grave Deep Enough` ihrer neusten CD „Redemption At Puritan´s Hand“ los. Sänger Alan, in blutroter Kriegsbemalung, wirkte schon sehr krass mit seinem Corpsepaint auf der Bühne. Jeden einzelnen Song lebte der charismatische Sänger durch seine intensive Mimik und Gestik voll aus, während seine Mitstreiter eher den Ruhepol darstellten, die aber für eine gnadenlose Soundwand sorgten. Vom neuen Album wurden noch zwei weitere Songs gespielt, während vom Vorgängeralbum „To The Nameless Dead“ die ersten drei Stücke dargeboten wurden. Natürlich durften Songs wie `Gods To The Godless´und `Coffin Ships` nicht fehlen.

PRIMORDIAL legten hier einen sehr souveränen und intensiven Gig an den Start. Die Stimmung im Rund erreichte somit heute seinen ersten Höhepunkt. PRIMORDIAL sind zwar nicht so richtig eine tageslichttaugliche Band, konnten aber hier voll und ganz überzeugen. Kleine Anmerkung meinerseits! Als ich den Fotograben verließ, bekam ich derartige Gänsehaut, wie ich sie nie auf einem Konzert erlebt habe. Ein wirklich magischer Moment für mich! Alle Daumen hoch!

IMG_8962Von der grünen Insel ging es dann weiter zu den norwegischen Fjorden. Progressiver Black Metal war jetzt mit ENSLAVED angesagt, die auch schon im Jahre 2008 hier auf dem Festival spielten. Das Konzert begann mit den ersten beiden Stücken ihres letzten Albums „Axioma Ethica Odini“. Leider hatten sie heute mit argen Soundproblemen zu kämpfen, denn was aus den Boxen kam, klang schon sehr mulmig, außer wenn Keyboarder Herbrand Larsen seine cleane Stimme erhob, die teilweise aber ganz schön schräg klang! Sänger und Bassman Grutle Kjellson keifte sich wie immer die Seele aus dem Leib, während seines Zeichens Gitarrist Ice Dale, mal wieder mit seinem muskelbepackten nacktem Oberkörper der Oberposer in Person war und so manche Frauenherzen höher schlagen ließ.

IMG_8987Die Setlist setzte sich aus den letzten neueren Alben der Band zusammen und natĂĽrlich durften die Hits wie `Ruun`und `Isa` heute Abend nicht fehlen. Etwas zwiegespalten hingegen kam der LED ZEPPELIN Klassiker `Immigrant Song`einher, der ja nicht so wirklich in das Konzept der Band herein passte!! Aber das ist ja eigentlich eher Geschmack- und Ansichtssache! Alles in Allem war es ein klasse Konzert einer tollen Band, doch leider heute mit einigen Abstrichen versehen!

IMG_9123Kommen wir nun zum Headliner am Samstag: TRIPTYKON – Frontmann Tom G. Warrior sollte schon im Jahre 2006 mit seiner damaligen Kulttruppe CELTIC FROST auf dem RH-Festival auftreten, musste aber am Auftrittstag aus gesundheitlichen GrĂĽnden sehr kurzfristig den Auftritt absagen. Die Band löste sich aber nach einiger Zeit auf. Später grĂĽndete dann Tom seine jetzige Band TRIPTYKON, die heute Abend mit groĂźer Spannung erwartet wurde.

IMG_9135Nach einem kurzen Intro, die Bühne in dezent blau/grünes Licht getaucht, legte die Band sofort brachial los. Voller Tatendrang legten die vier Musiker hier einen Auftritt an den Start, dass einem Angst und Bange wurde. Der Sound kroch zäh wie Lava aus der PA, man hatte das Gefühl, sämtliche Songs wurden noch langsamer gespielt als auf CD. (Aber das Gefühl stimmte). Alter Schwede!! Was war das für eine musikalische Erhabenheit. Die neue Scheibe ist schon der Oberhammer, aber live übertraf es alles bisher Dagewesene.

Die Setlist bestand natürlich aus Songs vom TRIPTYKON Debut „Eparistera Daimones“, aber natürlich durften Klassiker von CELTIC FROST heute Abend nicht fehlen, es war wirklich eine ausgewogene Mischung.

Natürlich stritten sich auch hier wieder die Geister, ob TRIPTYKON, wie bereits schon im Jahr zuvor THE DEVILS BLOOD (wie ich aus Gesprächen am nächsten Tag erfuhr) wirklich Headliner-Status besaß. Aber von meiner Warte aus kann ich nur sagen: DEFINITIV!!! Denn, was TRIPTYKON hier bot war schon der Oberhammer! Schluss! Punkt! Aus! Was hier geboten wurde war einfach göttlich!!! Daumen hoch!!!!

Uli

Die Fotos werden später in unserer neuen Galerie zu sehen sein! Wir werd euch auf dem Laufenden halten!

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THREAT SIGNAL NEUES ALBUM

Posted by admin On Juni - 22 - 2011

threatsignalDieses Jahr dürften sich alle fans von THREAT SIGNAL freuen, denn ihr drittes Album wird mit Hilfe von Nuclear Blast Records veröffentlicht werden. Anbei der erste Studiotrailer der Kanadier.

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