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RH-Festival 2011 2. Tag

Posted by admin On Juni - 26 - 2011

Samstag 11.06.2011 Nach einer ordentlich durchzechten Nacht und der obligatorischen Frage, wie man es geschafft hat sein Zelt zu finden, folgte ein leichter Kater, gefolgt von leichter ÜbermĂŒdung. Der gestrige Abend konnte schon mit vielen geilen Bands, einer traumhaften AtmosphĂ€re und halbwegs gescheitem Wetter aufwarten. Und so ging es weiter…

IMG_9397Nach einem ausgedehnten FrĂŒhstĂŒck und dem ersten Shoppingangriff im Metal Market, ging es wieder Richtung BĂŒhne. Die ersten beiden Bands des Tages hatten wir zwar verpasst, aber pĂŒnktlich zum Paukenschlag von DISBELIEF wurden die GehörgĂ€nge frei geballert. Mit amtlichem Sound ergossen sich binnen Sekunden saugeile Songs ĂŒber die Komapatienten auf den RĂ€ngen und rissen sie schnell aus dem Bierrausch direkt vor die BĂŒhne. Der Platz fĂŒllte sich anstĂ€ndig und der charismatische KrĂ€chzgesang Jaggers ließen schnell das Herz eines jeden Old School Death Metal Fans höher schlagen. Unter tonnenschweren Riffs ließen die Jungs das Amphitheater beben und zockten sich fleißig in GehörgĂ€nge sĂ€mtlicher Extrem Fans. Gelungene Sache!

IMG_9440Eine kurze Umbaupause und eine Ansage spĂ€ter, betraten dann EPICA die BĂŒhne. Ich kannte die Band lediglich von ErzĂ€hlungen und bereitete mich seelisch auf einen weiteren NIGHTWISH-Klon vor, als die Jungs mit ihrem Set begannen. Als Simone Simons dann die BĂŒhne betrat, und mit ihrem klassischen Gesang loslegte spĂŒrte, man sofort, dass es sich hier um eine eigenstĂ€ndige Band handelte, die mit Kopieren nichts am Hut hatte. Mit einer saftigen Packung Spielfreude jagten die HollĂ€nder sich durch ein Set, das sowohl das letzte Album „Design Your Universe“ als auch einige Ă€ltere StĂŒcke beinhaltete.

Dabei kam besonders die hĂ€rtere Seite der Band zum Vorschein; stellenweise ballerte das Schlagzeug in bester KnĂŒppelmanier auf die Fans ein, wĂ€hrend Herr Jansen (Gitarre & Gesang) einiges an aufgestautem Hass auf die Audienz losließ. Die Spielfreude ĂŒbertrug sich schnell auf die Zuhörer und steigerte die Stimmung in Euphorie. Neben Mitsingparts gab es auch Animation der Chefklasse, durch die kleinen Spielereien auf der BĂŒhne. Sowohl die Freunde guter Melodien als auch die KnĂŒppelfraktion wurden hier mit einer rundum Vollbedienung verwöhnt; ganz großes Kino und eines der Highlights auf dem diesjĂ€hrigen Rock Hard!

IMG_9640Ein Klogang und eine Packung gebratener Nudeln spĂ€ter, ging es wieder Richtung BĂŒhne, wo die Umbaupause fĂŒr BULLET inzwischen beendet war. Der Platz war mittlerweile gut gefĂŒllt und nach einem kleinen Intro gingÂŽs auch los. Die Schweden pfefferten eine Mitgröhl Granate nach der anderen ins feierwĂŒtige Publikum. Mit ihrem 80er Jahre Stil (und Outfit) kamen die Jungs souverĂ€n und lĂ€ssig daher, zogen ihr Rock`n Roll Ding locker durch, obwohl sie meiner Meinung nach viel zu sehr an AC/DC erinnerten. Das schien aber sonst kaum jemanden zu stören, denn man sah viele Matten kreisen und noch mehr tanzendes Volk, die mit diesem Soundtrack in Rekordzeit die Bierreserven des Festivals an ihre Grenzen zu treiben drohten. Bereits nach den ersten beiden Songs fraß das Publikum den Jungs aus der Hand und es wurde eine ordentliche Rock`n Roll Party gefeiert.

IMG_9687Geschichtsstunde der besonderen Art sollte bei dem Akt von MORGOTH anstehen. 20 Jahre sind seit dem „Cursed“ Album vergangen und genau in dem Line Up sollte hier die Wiedergeburt der Band stattfinden. Was dann nach den ersten KlĂ€ngen ĂŒber das Amphitheater einbrach, ist allerdings schwer in Worte zu kleiden. Ein knackiger Sound katapultierte alle Anwesenden in die Zeit zurĂŒck und man hatte das GefĂŒhl, als hĂ€tte „Cursed“ gerade vor wenigen Wochen das Licht der Welt erblickt. Die SauerlĂ€nder Stimme rotzt sich durch alle anwesenden GehörgĂ€nge und die dargebotenen Songs ballern wie Sau. Obwohl man am Anfang das GefĂŒhl hat, man spielt hier auf Sicherheit, entlĂ€dt sich nach wenigen Momenten eine Packung aufgestauter Wut, die den Death Metal in seiner urtĂŒmlichsten Version von der Kette lassen. WĂ€hrend des Gigs steigert man sich immer weiter, bis man schließlich sogar den Himmel in StĂŒcke geknĂŒppelt hat, der die Anwesenden mit einem ordentlichen Regenguss auf eine harte Probe stellt. Hier wurde Geschichte geschrieben und fĂŒr junge KnĂŒppelfreunde als auch Fans von Ă€lteren Semester eine ganz große Sternstunde geboten!



IMG_9865Der Regen wollte sich nicht beruhigen und so zieht sich fĂŒr die noch wenigen Anwesenden die Umbaupause von AMORPHIS quĂ€lend in die LĂ€nge. Nach einer emotionalen Ansage gehtÂŽs auch sofort mit dem Opener von „The Beginning Of Times“ los. Das Album hatte vielen Anwesenden bereits zuhause einige Sternstunden beschert, aber live konnte man problemlos einige SchĂŒppen drauflegen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass trotz des Regens die Finnen bereits nach dem Opener hemmungslos abgefeiert wurden. Schon nach 2 Songs hat sich der Regen beruhigt und AMORPHIS fĂŒhren uns durch sĂ€mtliche Alben seit dem Beitritt des SĂ€ngers Tomi Joutsen. Kurze AusflĂŒge in die Vergangenheit gibt es mit „Against Widows“ und „The Castaway“. Das jetzt bis zum Anschlag gefĂŒllte Amphitheater bangt, tanzt sich die Seele aus dem Leib, wĂ€hrend ich mit „Three Words“ meinen persönlichen Magic Moment habe und bestĂ€tige, dass auch die neuen Songs eine unbeschreibliche Magie haben. FĂŒr mich eindeutig DAS Highlight schlechthin.

Das fand ich auch, aber nur fĂŒr den Samstag geltend! Anm.: Uli

Bis auf die Knochen durchnĂ€sste Klamotten, ein zusammengebrochenes Zelt und MĂŒdigkeit zwingen mich zum Zelt, wo ich es dann auch nicht mehr zu ICED Earth schaffe, was aber nicht schlimm ist, da ich sie bereits bei einem vergangenen Rock Hard Festival bewundern durfte. Ich bin mir aber sicher, dass sie einen guten Job gemacht haben.

Radu

IMG_9910Und den machten sie auch in der Tat! Das hier war eine ganz runde Sache, bzw. lt. Rock Hard, eine geschichtstrÀchtige Show. Denn Matt Barlow verlÀsst mal wieder ICED EARTH und dieses sollte heute Abend eines seiner letzten Konzerte sein. Na ja! Wir sind gespannt!

IMG_9974Es war ein vollkommen geiles Konzert was hier im Rund geboten wurde, nur dass der Regen dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machte. Aber das tat dem Spaß der Fans keinen Abbruch, denn sie feierten ICED EARTH mĂ€chtig ab! Geboten wurde eine Best Of-Show der Sonderklasse. Der Sound kam klar und druckvoll aus den Boxen, die Band war hochmotiviert und Barlow sang dazu noch göttlich!!! Was will man mehr!! Ein absoluter Headliner!! Denn nicht ohne Grund zĂ€hlt ICED EARTH zu den besten Metal Bands der Welt. Und so machten wir uns nach dem Konzert völlig durchnĂ€sst auf den Weg nach Hause.

Uli

Die Fotos werden spÀter in unserer neuen Galerie zu sehen sein! Wir werd euch auf dem Laufenden halten!

Hier geht es weiter zum 3. Festivaltag!

1 Response so far
  1. » Blog Archive » RH-FESTIVAL 2011 1. TAG Said,

    [...] Hier geht es weiter zum 2. Festivaltag! Konzertberichte [...]

    Posted on Juni 26th, 2011 at 15:16

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