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Jahrespoll 2016
Ihr kennt das; Weihnachten steht vor der TĂŒr, das Jahr neigt sich dem Ende zu und man freut sich schon auf die ruhigen Tage bzw. auf den Ausklang des Jahres. Doch was hatte das Jahr 2016 eigentlich am Start? Die eine oder andere Platte, intensive Konzerterfahrungen und auch die eine oder andere Pleite. Einmal die nostalgische Schiene schieben, ehe es mit Volldampf ins neue Metal-Jahr 2017 geht- die Mission unserer Redaktion: nenne deine persönliche drei besten Platten, das intensivste Konzert und die gröĂte Pleite des Jahres.
Here we go:
1. Album des Jahres:
TESTAMENT ‘Brotherhood Of The Snake’
2. Konzerte des Jahres:
Winery Dogs Matrix Bochum
3. Reinfall des Jahres:
Metallica
Radu
1. Album des Jahres:
TREES OF ETERNITY – `Hour Of The Nightingale`
Eine tragische Entstehungsgeschichte, ein abgrundtief atmosphÀrisches Album und auch schnell mit persönlichen Erinnerungen behaftet. Weltklasse.
2. Konzerte des Jahres:
Blind Guaridan auf dem Rock Hard Festival. Bei allen feuchten TrĂ€umen und wĂŒnschen kloppen sie `The last Candle` live raus und katapultieren mich mal eben in meine Jugend zurĂŒck.
3. Reinfall des Jahres:
Trotz umfangreicher XXL Black Sabbath Story keine Chance auf eine Akkreditierung bekommen. DafĂŒr ein top Angebot fĂŒr ein Meet & Greet fĂŒr lauschige 1300 âŹ. Meine Begeisterung fĂŒr die Band ist ungebrochen, auch wenn ich die Plattenfirma fĂŒr geldgeile Hobbyhuren halte.
Samir
1. Album des Jahres:
KORN – The Serenity Of Suffering
2. Konzerte des Jahres:
Alcest Prophecy Fest
3. Reinfall des Jahres:
Auflösung von Bolt Thrower
Thomas
1. Alben des Jahres:
KATATONIA – The Fall Of Hearts -
FLOTSAM AND JETSAM – Same -
OPETH – Sorceress
2. Konzerte des Jahres:
Opeth in Köln (E-Werk)
My Dying Bride beim Summer Breeze 2016
Kataklysm in Bochum (Matrix)
3. Reinfall des Jahres:
Beyond The Black beim Summer Breeze 2016
Hendrik
1 Alben des Jahres:
a) SANZU mit “Heavy over the home” Was die Australier hier als DebĂŒt (!) abliefern, ist in der Tat eine schwere Dampfwalze, die da zĂ€hflĂŒssig aus den Boxen rollt. Was fĂŒr ein genialer Midtempo-Brocken! Mehr davon!
b) MESHUGGAH mit “The Violent Sleep of Reason”. Nach eher durchwachsenen Scheiben wie “Chaosphere” endlich wieder die ganze polyrhythmische GenialitĂ€t auf hohem Niveau! Wer braucht schon ein Metronom?
c) Auch wenn es ein Remaster ist, gehört es fĂŒr mich zu den Veröffentlichungen des Jahres: SOUNDGARDENS “Badmotorfinger” als 25th Anniversary Remaster mit Bonus CD, wo hörenswerte Studio Outtakes und Liveaufnahmen zu hören sind. Der Meilenstein des Grunge erwacht hier im Remastering unter den wachsamen Augen von Kim Thayil zu neuem Leben!
2. Konzerte des Jahres:
Iron Maiden live auf der WaldbĂŒhne Berlin. Die Band meiner Jugend, die immer noch ĂŒber die Bretter turnt wie damals. Werden die eigentlich nicht Ă€lter? Bruce Dickinson klingt nachdem er den Krebs ĂŒberwunden hat, besser als auf dem Album, sie albern live immer noch herum wie kleine Jungs und Eddie lebt auch noch. Also alles im Metal-Lot!!
3. Reinfall des Jahres:
Gemessen an den hohen Erwartungen und dem PR-Brimborium und dass sie zu den “Big Four” gehören (was ich sowieso albern finde…) und dass eine Lemmy-Hommage darauf zu finden ist und und und … ist das Metallica-Album irgendwie durchwachsen geworden. Es ist nicht wirklich schlecht, aber nach der ersten CD fange ich an, mich zu langweilen. Im Arbeitszeugnis wĂŒrde vermutlich stehen: Sie haben sich bemĂŒht.
Lin
1. Album des Jahres: nope
2. Konzerte des Jahres: nope
3. Reinfall des Jahres: Spider Murphy Gang vor ein paar Jahren (schlimmster Reinfall ever)
Petra
1. Album des Jahres: PRIMAL FEAR – Rulebreaker
2. Konzerte des Jahres: Paul Gilbert
3. Reinfall des Jahres: Rock im Revier
REVIEW: TREES OF ETERNITY
The Hour Of The Nightingale
Hinter jedem Album verbirgt sich eine Geschichte: wĂ€hrend eine junge Band mit ihrem DebĂŒt ihr erstes Lebenszeichen markiert, entwickeln sich langjĂ€hrige Veteranen mit ihrem aktuellen Album weiter. Die Geschichte, die sich hinter dem DebĂŒt ” Hour Of The Nightingale” verbirgt, ist traurig und gleichzeitig das VermĂ€chtnis einer Stimme, die unter die Haut geht.
Review: WITHERSCAPE
REVIEW: THE SANTUARY
Man sollte meinen, dass man sein persönliches Schaffen irgendwann nicht mehr steigern kann. Dan Swanö und Ragnar Widerberg belehren uns hier eines besseren und vermischen mit dem aktuellen WITHERSCAPE Album sowohl 70er, Prog Rock und sogar AOR Elemente und tĂŒten diese in ein atmosphĂ€risches Death Metal Gewand ein.
Der Opener `Wake Of Infinity` zeigt zwar anfangs seine ZĂ€hne, mĂŒndet jedoch in eine introvertierte Rocknummer, ehe wieder Aggressionsalarm herrscht. Abwechslung und das Element der Ăberraschung wird hier professionell eingesetzt. `In the Eyes Of Idols` ist eine griffige Nummer in Black Tears Tradition, wĂ€hrend die Griffbretter mit `Rapture Ballet` drastisch bearbeitet werden und ProgressivitĂ€t und AtmosphĂ€re vereinen. Eine âBalladeâ der besonderen Art kredenzt `The Examiner` auf der Dan Swanös Stimme in Begleitung mit Piano und Akustikgitarre bedĂ€chtig Melancholie herbeibeschwören.
Erstaunlich, wie selbstverstĂ€ndlich der Song sich aufbaut, wĂ€chst und schlieĂlich die Fangarme noch so vielen Stilen ausstreckt und in einer GĂ€nsehaut vereint. Nicht minder geht es bei `Marionette` zu, wo der Kontrast zwischen Ruhe und Aggression mittels balladesken Tönen und Stimmwechsel (klar und geröchelt) eindeutig gelebt wird. `Divinity` ist ein Augenzwinkern in Richtung Nightingale, unterscheidet sich jedoch klar durch seine WutausbrĂŒche, wĂ€hrend `God Of Ruin` schon etwas rituelles an sich an. Der Titeltrack ist Dan Swanös Reaktion auf einen Kommentar im Netz, bei dem man ihn angestiftet hat, nicht immer auf Sicherheit zu spielen. Als Ergebnis wurden alle Elemente in die Waagschale geworfen und ein 14 minĂŒtiges Monster erschaffen, das problemlos als Erbe der Crimson Alben durchgehen kann.
Dan Swanö Röchelt und singt in Topform und schafft es trotz starkem Wiedererkennungswert eine klare Grenze zu aktuellen Nightingale und alten Edge of Sanity zu ziehen. Auch wenn der RausschmeiĂer `Vila I Fried` nicht gerade lang ist, so hat das InstrumentalstĂŒck einen Charme, der den Hörer in nachdenklicher Ruhe zurĂŒck lĂ€sst. StorymĂ€Ăig wird an dem DebĂŒt angeknĂŒpft, wobei Paul Kuhr (Novembers Doom) unterstĂŒtzt hat; der Mann in WeiĂ hat das Horrorhaus neu hergerichtet und vermietet es an einige GĂ€ste. UngĂŒnstig nur, dass es auf den Ruinen eines Höllentores erbaut wurde, und so wird der Protagonist besessen und öffnet das Tor zu einer anderen Dimension. Die Thematik wurde beim Cover perfekt umgesetzt, wobei Swanö und Widerberg perfekte GeschichtenerzĂ€hler sind.
Fazit: neben der gewohnt hohen QualitĂ€t, gibt es einige neue Elemente und GĂ€nsehautmomente, die man lĂ€ngst nicht gewohnt ist. WITHERSCAPE erklimmen das nĂ€chste Level und perfektionieren nicht nur, sondern bereiten neue Wege. Auch fĂŒr Swanö VerhĂ€ltnisse ein herausragendes Album und absoluter Pflichtkauf!
5 Punkte
Radu
IN THE WOODS NEWS
Dieses Jahr scheinen sich totgeglaubte Bands nochmal neu zu erheben. Nachdem IN THE WOODS ihr innovatives Album “Strange In Stereo” abgeliefert hatten, wurde es still und nach einigen Live Auftritten wurde die Auflösung bekannt gegeben. Saftige 17 Jahre spĂ€ter, haben sie bei Debemur Morti Productions unterschrieben und schmieden gerade ihr neues Album “Pure” zusammen. Leichte Kost dĂŒrfte man natĂŒrlich nicht erwarten, denn nach dem Black Metal Urknall “Heart Of The Ages” orientierte man sich zunehmend an den Sound der 70er und 90er, ohne jedoch die AtmosphĂ€re zu verlassen.
Die Band kommentiert: “This is without a doubt the most accessible release by IN THE WOODS⊠yet. Lyrically, existential and philosophical themes are at the fore ; Elements of psychedelia, alienation and loss interweave, leaving the listener in no doubt that IN THE WOODS⊠seek to advance their own understanding of the esoteric and transcendental, if were it not already obvious to the listener through the music.”
Das Artwork wurde von Max Winter erschaffen. Veröffentlichungsdatum ist der 16. September 2016. wer sich die Klassiker “Heart Of The Ages”, “Omnio” and “Strange In Stereo”in einer fetten Vinylsammelbox gönnen möchte, kann sich auf der Seite von Debemur Morti austoben.
Ach ja, eine Tour gibtÂŽs ĂŒbrigens auch noch, um die Fans restlos glĂŒcklich zu machen:
09.07 – DK, Fredericia (Metal Magic festival)
12.08 – CZ, Josefov (Brutal Assault festival)
13.08 – AT, Vienna (Viper Room w/ support from SIGH)
14.08 – CH, Zurich (Werk 21 w/ support from SIGH)
15.08 – DE, Weinheim (Cafe Central w/ support from SIGH)
16.08 – DE, Oberhausen (Resonanzwerk w/ support from SIGH)
17.08 – NL, Leeuwarden (Neeushoorn w/ support from SIGH)
19.08 – DE, Dinkelsbuhl (Summer Breeze open air fest)
09.09 – NO, Kristiansand (Southern Discomfort festival)
10.12 – ES, Madrid (Madrid is the Dark festival)
KATATONIA NEWS
2016 scheint ein gutes Jahr zu werden, in dem sich alte Götter erheben; wird am 01. April die neue Novembre Scheibe die Welt beglĂŒcken, so legen die melancholischen Giganten KATATONIA am 20. Mai 2016 nach und veröfentlichen ihr neues Album “The Fall Of Hearts” via Peaceville. Produziert haben es Jonas und Anders im Alleingang, wĂ€hrend Jens Bogren erneut die Regie am Mischpult ĂŒbernahm. TraditionsgemÀà stammt auch das aktuelle Cover aus der Feder von Travis Smith.
“This album is probably everything we unknowlingly ever dreamed of to release. Itâs a bleak but adventurous journey through our elements, we haven’t held back, we have pushed to get forward and backward in the ever spiralling night of our musical legacy.”
Das Album kann ĂŒber die Mini Website vorbestellt werden.
REVIEW:NOVEMBRE
Ursa
Meist das Ziel einer Band mit dem aktuellen Album das beste seiner bisherigen Karriere abzuliefern. Im Fall NOVEMBRE wurde der Vogel abgeschossen und ein Meilenstein abgeliefert, der zwischendurch begeistert und langfristig prÀgt. Aus der Ursuppe der 90er Jahre entstammt die Band der gleichen Quelle wie Katatonia und Opeth. Auch wurde damals das Unsiound Studio unter der Knute Dan Swanös besucht, um seine Duftmarke zu setzen. Trotz eigenstÀndigem Stil und atmosphÀrischem Songwriting schafften es die Italiener kaum aus dem Schatten der melancholischen Giganten heraus zu stechen.
NOVEMBRE NEWS
Den 1. April 2016 sollten sich NOVEMBRE Fans schon aml vormerken, denn dann erscheint nach 7 Jahren Abstinenz das erste Lebenszeichen in Form des Albums “Ursa”. Aufgenommen wurde das Album im Blue Noise Studio, and PlayRec studio von Massimiliano Pagliuso, wĂ€hrend Dan Swanö (Opeth, Katatonia, Bloodbath) sich fĂŒr das Mastering verantwortlich zeigt. Das Cover entstammt der Feder von Travis Smith.
Mastermind Carmelo Orlando kommentiert:
âThis album is a very important step in my life. It got me closer to what some may call âmaturityâ. Iâve been able to delve even deeper into the chasm of the subconscious and unearth gems I didnât think existed. Lyrically and conceptually I explored new shores. I moved my ever-inwards headlights, and for the first time I dared to point them outwards, against the squalor of this Orwellian apocalypse weâre committing towards the Earth and its sons, on a daily basis, in quasi-total indifference.
The album is indeed called URSA (the acronym for âUnion des RĂ©publiques Socialistes Animalesâ), which was the title initially chosen for the French translation of George Orwellâs masterpiece novel âAnimal Farmâ.â
Das Album erscheint ĂŒber Peaceville. Im Anhang einmal ‘Anaemia’ vom letzten Album ‘The Blue’.Watch below!
PARADISE LOST NEWS
PARADISE LOST schieben den Live Clip zu “Victim Of The Past” online. Das Video ist eine Auskopplung der erschienene Live-DVD/CD “Symphony For The Lost” stammt.
Watch below!
MY DYING BRIDE TOUR
MY DYING BRIDE ziehen los, um die Welt zu den KlĂ€ngen von “Feel The Misery” in Schwarz zu tauchen. Bereits bestĂ€tigte Tourdaten sind folgende Stationen:
31.03. – London [UK], Islington Assemby Rooms
01.04. – Leuwarden [NL], Neushoorn
02.04. – Hamburg, GrĂŒnspan
03.04. – SaarbrĂŒcken, Garage
05.04. – Pratteln [CH], Z7
06.04. – Paris [F], Nouveau Casino
07.04. – Tilburg [NL], 013
08.04. – Antwerpen [B], Trix
09.04. – Essen, Turock
10.04. – Utrecht [NL], Tivoli Pandora
REVIEW:MY SLEEPING KARMA
MOKSHA
Die Truppe aus Indien hat definitiv einen Eigenbrödler Status; wĂ€hrend viele jĂŒngere Bands an altbewĂ€hrtes anknĂŒpfen, kommt der Sound dieser Truppe aus einem Proberaum, der noch nie etwas von der AuĂenwelt gehört haben muss. âZeitlosâ ist eines der Adjektive, mit denen masn das Album beschreiben kann, denn hier wird nicht an irgendwelchen Konventionen festgehtalten, sodner sein eigenes SĂŒppchen gekocht.