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BLACKROUT – “Planet Fucked Dead”

Posted by Radu On Januar - 7 - 2012

Blackrout EPBLACKROUT – „Planet Fucked Dead“

Einen saftigen Arschtritt in musikalischer Form bieten BLACKROUT in Form ihrer EP. Mit „Bloodwar“ knallen sie gewaltig durch die Boxen und verschreiben sich der Urform des Extrem Metals: alles in Schutt und Asche zu zerlegen und dabei noch gesellschaftskritische Texte rausjagen. Beim ersten Track geht vom ersten Augenblick der Schalter auf „Aggression“; thrashige Riffs, ballerndes Drumming, prügelnder Bass und ein Frontmann, den man jahrelang in den Keller gesperrt haben muss, damit er sich jetzt mal tüchtig ausscheißen kann. Sturzhelm auf und eine Moshpit bilden.

Beim „Deepwater Whorizon“(geiles Wortspiel) groovt man sich 10 Sekunden ein, bevor man die Sau von der Kette lässt. Vergleiche zu alten SEPULTURA sind zwar gerechtfertigt, spiegelt aber BLACKROUT nicht als stumpfe Kopie wieder. Neben progressivem Drumming und hasserfülltem Gesang, wird hier noch ein orkanartiges Solo reingeknallt.

„Hellborn“ wird mit dem spanischem Flair einer Akustikgitarre eingeläutet, bevor Brüllwürfel Ouzi wieder zum Mosh bittet. Hier wurde eher auf langsame Riffs und schlängelnden Solis gesetzt, was sowohl dem Gesamteindruck des songs, als auch der EP insgesamt zugute kommt. Abwechslung wurde hier nicht außer acht gelassen.

Eine Runde Schwedentodeinschlag gibt´s hier auch mit „Secucviety“. Neben den Wortspielchen („Security“ und „Society“) prasseln auch Midtempogitarren und Stakkato Riffs auf den Hörer ein, dessen Nackenmuskulatur zwar nicht weniger, aber dafür langsamer gefordert wird. Auch einige Klangexperimente zum Schluss des Songs werden geboten.

„In This Kingdom“ ist musikalisch definitiv eine Ode an den Vorbildern der Band; groovig, bösartig und textlich mit einer Ladung Hoffnung am Start. Vorgetragen wird das ganze weiterhin mit einer ordentlichen Packung Arschtritt, der in erster Linie vom Gesang kommt.

Als Bonus gibt´s „Perfect Head Passion“, das man hier auch als Video bewundern kann, um sich einen Eindruck zu machen. Der Song zeigt schon sehr gut, was die Jungs können, ohne dabei deren ganze Bandbreite zu verraten. Trotzdem kann ich den Song immer noch nicht hören, ohne dass der Kopf mitgeht. Achtung: Suchtfaktor!

Insgesamt passiert auf „Planet Fucked Dead“ sehr viel. Abartige Groovebestien duellieren sich mit rasanten Thrash Einschlägen, fixem Drumming und experimentellen Klängen. Das schöne daran ist, das sich BLACKROUT daraus eine eigene musikalische Identität gebaut haben, ohne stumpf zu kopieren. Trotzdem haben sie noch etwas Platz nach oben gelassen, um sich weiter zu entwickeln.

Fazit: Wer sich mal wieder so richtig einen Arschtritt abholen möchte, kommt an dieser EP nicht vorbei! Dreckig, tiefgründig und aggressiv beschreiben das schon sehr gut, was meine Boxen durchmachen mussten. Man darf auf die Langrille gespannt sein.

5/6Punkten
Radu


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