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WAKING THE CADAVER
Die US-Deather WAKING THE CADAVER kommen bald für einige Livedates nach Europa. Hier könnt ihr sie sehen:
06.08. Wolfsburg, D-Place
07.08. Essen, Brotherhood Festival
08.08. Genk, Rondpunt 26 (Begien)
10.08. Berlin, SO 36
11.08. Jaromer, Brutal Assault Festival (Czechei)
12.08. Pforzheim, RockstĂĽble
13.08. Leeuwarden, Into the Grave Festival (Niederlande)
14.08. Graz, P.P.C. (Ă–sterreich)
15.08. Wien, Viper Room (Ă–sterreich)
17.08. Frankfurt, 11er
ABORTED ALBUM
Neues aus der RĂĽlpsfabrik ABORTED; die Metzger haben einen Studioreport zu ihrem neuen Album ins Netz gestellt.
Die Erwartungshaltung der Fans kommentierte die Band wie folgt:
„Wir sind letzten Montag in den Hansen Studios im dänischen Ribe angekommen und Ken Bedene hämmerte mit gnadenloser Präzision die Schlagzeugspuren fĂĽr 15 Tracks in gerade mal 4 Tagen ein. Alles klingt bis jetzt sehr fett und wir können es nicht erwarten, mehr von „Global Flatline” zu offenbaren. Gitarren und Bass kommen als Nächstes dran und ich kann euch garantieren, dass dies die heftigste und brutalste Scheibe wird, die wir je veröffentlicht haben. Mehr Gemetzel gibt’s demnächst!”
Auch live gibt´s was auf die Ohren auf folgenden Stationen:
14.07.11 Copenhagen (DK) / The Rock
16.07.11 Aalborg (DK) / Day Of Decay fest
08.08.11 Toulouse (F) / La Dynamo
09.08.11 Montpellier (F) / Secret Place
11.08.11 Schlotheim (D) / Party San
14.08.11 Vosselaar (B) / Biebob
18.08.11 DinkelsbĂĽhl (D) / Summer Breeze
21.08.11 Séné-Brittany (D) / Motocultor Fest
DECAPITATED ALBUM
Die polnische Abrissbirne DECAPITATED meldet sicham 15. Juli mit dem Album “Carnival Is Forever” zurĂĽck. Als Vorgeschmack wurde der Song “Homo Sum” enthĂĽllt den man hier anhören kann. Die Tracklist liest sich wie folgt:
01. The Knife
02. United
03. Carnival Is Forever
04. Homo Sum
05. 404
06. A View From A Hole
07. Pest
08. Silence
BEHEMOTH
Nach der Leukämie-Diagnose von Nergal in 2010 haben BEHEMOTH zum erstenmal wieder geprobt und an alten und neuen Songs gearbeitet. Das sind doch mal gute News, welcome back, Nergal!
EXHUMED SONG ONLINE
AMORPHIS CD-REVIEW
AMORPHIS – „The Beginning Of Times“ Mit ihrem aktuellen Album läuten AMORPHIS ein neues Zeitalter ein, indem sie sich dem Hauptdarsteller der finnischen Kalevala namens Väinämöinen widmen. Der Legende nach war er ein Wahrsager, der die Welt erschaffen hat und mit der Kraft der Musik Menschen zu verzaubern und gleichzeitig zu töten vermag. Textlich ist die Kalevala in Heimspiel für die Finnen und bei dem Cover denkt man nicht etwa an Ostern, sondern an die Frage was eher da war; Huhn oder Ei?
Musikalisch bereits seit 1990 aktiv und mit einprägsamen Melodien bewaffnet verschanzten sich die Jungs ins Studio, um einen würdevollen Nachfolger des grandiosen „Skyforger“ auf zunehmen. Herausgekommen ist dabei das aktuelle Album, das sich so anfühlt:
Gleich bei den ersten Klängen brandet die Gänsehaut über den ganzen Körper und der Lautstärkeregler wird schnell auf Maximum gedreht. Innerhalb weniger Sekunden schaffen es AMORPHIS den Hörer in den Bann zu ziehen und man entdeckt eine ganze Klangwelt voller Emotionen. Egal ob es die eingängigen Gitarrenmelodien, die charismatische Stimme, das abwechslungsreiche Schlagzeug oder der Keyboardteppich ist, hier wird ganz großes Kino geboten. Produktionstechnisch ergießt sich das Album durch die Boxen und reisst den Hörer sofort mit sich.
Das Kochrezept ist bei diesem Album nichts neues, aber das aktuelle Werk unterscheidet sich in vielen Hinsichten von früheren AMORPHIS Alben; hier wurde sehr viel wert auf Abwechslung gelegt und sehr detailreich an den Songs geschraubt. Es wurden dezent nichtmetallische Instrumenten (Flöte, Klarinette, Saxophon) eingestreut und der Einsatz von weiblichem Gesang erweist sich hier als wahre Offenbarung. Abwechslung und Eingängigkeit der Songs halten sich hier die Waage und auch die Details jedes Songs für sich, als auch der Gesamteindruck wurde hier Rechnung getragen.
Besonders der Gesang gibt dem Album eine sehr gute Note; mal tragend, dann mitreißend, melancholisch oder einfach nur mit geilem Growl Brett wird hier das Album durch den Gehörgang in pures Adrenalin verwandelt. Auch besinnen sich AMORPHIS hier auf ihren Lebenslauf führen den Hörer einmal durch die komplette Diskographie ihres Schaffens; egal ob Death Metal, progressive Rock, Gothic oder sogar Mittelalterklänge, an diesem Album wird eine große Bandbreite von Leuten seine Freude haben.
Insgesamt klingt das Album wie aus einem Guss; auch wenn das Album einen regelrecht umhaut, so ist es gerade die Lässigkeit, die den Songs hier Flügel verleihen. Lange klangen die Gitarrenläufe nicht mehr so frisch, die Growls so brutal und die Songs so eingängig. Eine wahre Ohrenweide. Zum Schluss flacht der Spannungsbogen leider leicht ab, daher leider keine volle Punktzahl.
Fazit: Mit „The Beginning Of Times“ haben AMORPHIS meiner Meinung nach eines der stärksten Alben ihrer Karriere abgeliefert. Rundumschlag ihres Könnens, absoluter Gänsehautfaktor und Eingängigkeit bis zum Anschlag hätten selbst Väinämöinen dazu gebracht, diese Platte lange nicht mehr aus dem CD Player zu nehmen.
5,5/6 Punkten
Radu
INFESTING SWARM “DEMO”
INFESTING SWARM – “Demo”  Im Jahr 2007 von Schreihals/Gitarrist Dante aus der Taufe gehoben, lassen INFESTING SWARM nun ihr erstes Lebenszeichen in Form einer Demo von der Leine. Die mittlerweile vierköpfige Kombo aus Dortmund konnte auch live bereits erste Erfahrungen im Rahmen vom Exile Festival 2010 sammeln und erfreut sich der Krönung als Bester Newcomers auf dem Legacy Metalfest 2011. Ein kurzes Intro bereitet die Ohrmuscheln auf fĂĽnf Songs vor, die dann auf den Hörer einprasseln.
Zu Beginn klingt es etwas chaotisch, als würden die Jungs nicht wissen, in welche Richtung ihre Musik gehen würde; erst im Laufe des ersten Songs „Maelstrom“ wird klar, dass diese Songstruktur beabsichtigt ist, um den Hörer in eine andere Klangwelt zu katapultieren. Der Gesang klingt zu Beginn leicht gewöhnungsbedürftig, aber spätestens ab dem Solo platzt dann endgültig der Knoten und der Song entfaltet schlagartig seine ganze Kraft. Das schnelle Schlagzeug wird von getragenen, teils doomigen Gitarren begleitet und der Gesang peitsch hasserfüllt durch die Gehörgänge. Danach haben INFESTING SWARM den Hörer im (und auch am) Sack, denn je länger der Song geht, desto geiler wird er.
Frisch eingewöhnt an den Sound der Jungs stürzt man sich in die weiteren Songs und erlebt einige Überraschungen. Gleich zu Beginn wird mit „Infernal“ das Tier aus dem Käfig gelassen, um sich ordentlich im Player auszutoben und danach wieder in eingängige Doom Riffs zu verfallen. Faszinierend dabei ist, dass der Spannungsbogen dabei locker gehalten wird und das Kochrezept zwischen langsameren Gitarren und ballerndem Schlagzeug richtig aufgeht.
Mit „Funeral March“ geht´s zu Beginn an langsam Richtung Verdammnis, bevor gelegentliche Ausbrüche den Marsch in einen hektischen Galopp verwandeln. Was sich seit dem ersten Song angekündigt hat, wird auch hier weiter bestätigt; je weiter die Demo fortschreitet, desto schwieriger wird es, sich den Songs zu entziehen. Mit „Catacombs“ wird dann die Doom Rutsche gefahren, was dem Gesamteindruck noch weitere Pluspunkte im Rahmen von Abwechslung gibt. Mit „Relay“ wird sich ein letztes Mal ordentlich ausgeschissen, damit der Aggressions Faktor auf der Demo auch nicht zu kurz kommt.
Stilistisch wird hier ein interessanter Black/Death Metal Cocktail mit einer ordentlichen Packung Doom gemixt. Die Songs sind komplex, aber leicht nachvollziehbar. Besonders gelungen ist die Balance zwischen rasendem Schlagzeug und teils schnellen, teils langsamen Gitarren. Der Gesang ist zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig, passt aber im Laufe der Demo gut in die Rahmenbedingungen der Songs rein. Soundtechnisch geht die Produktion in Ordnung (gerade für eine Demo!); sollte produktionstechnisch noch eine Schüppe draufgepackt werden, dürften die Songs richtig übel knallen. Einige hohen Gitarrenläufe klingen manchmal etwas fehl am Platz, machen aber dem Gesamteindruck der Demo nichts negatives aus.
Fazit: Mit ihrer Demo werden INFESTING SWARM auf jeden Fall für Aufsehen sorgen. Sofern eine fettere Produktion ihnen in Zukunft den Rücken stärkt, dürften ihre Klänge auch sehr schnell weitere Kreise ziehen. Neben Atmosphäre haben die Jungs außerdem etwas, was man bei vielen Newcomern vermisst, nämlich einen eigenen, unvergleichlichen Stil. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
4,5/6 Punkten
Radu
DEICIDE TOUR 2011
Die TodesfĂĽrsten von DEICIDE machen sich auf den Weg, um die Erde mit ihrem neuen Album “To Hell With God” unter ihren FĂĽĂźen live erbeben zu lassen. An folgenden Stationen wird dem Gehörnten gehuldigt:
17 June – Copenhagen / Denmark @ Copenhell Festival*
18 June – Gothenburg / Sweden @ Metal Town*
23 June – Rotterdam /Holland @ Baroeg
24 June – Drachten/ Holland @ Iduna
25 June – London / UK @ London Deathfest at the Underworld
26 June – Plymouth / UK @ The White Rabbit
27 June – Liverpool / UK @ The Masque
28 June – Nottingham / UK @ Rescue Rooms
29 June – Namur / Belgium @ Cinex
30 June – Villeurbanne / France @ CCO
01 July – Winterhur / Switzerland @ Gaswerk
02 July – Kassel / Germany @ Salzmann Factory
03 July – Prague / Czech Republic @ Exit Chmelnice
04 July – Katowice / Poland @ Mega Club^
05 July – Poznan / Poland @ Blue Note
06 July – Bremen / Germany @ Tivoli
07 July – Koeln / Germany @ Essigfabrik
08 July – Torgau / Germany @ In Flammen Festival
09 July – Salzburg/Austria @ Rock Haus
10 July – Rossiglione (Genova)/Italy @ Metal Valley Open Air
11 July – Bari/Italy @ Target Club
12 July – Pinarella di Cervia (Ravenna)/Italy @ Rock Planet
14 July – Tokaj/Hungary @ Hegyalja Festival
15 July – Kosice/Slovakia @ Collosseum Club
16 July – Tolmin/Slovenia @ Metal Camp*
17 July – Wuerzburg/Germany @ Posthalle^
RECKLESS MANSLAUGHTER
RECKLESS MANSLAUGHTER – „Storm Of Vengeance“ Was ist roh, hat vier Mitglieder und reißt einem die Birne vom Kopf? Die Antwort darauf lautet ganz klar der Erstling der NRW Death Metal Horde RECKLESS MANSLAUGHTER. Satte 9 Songs vereinen sich auf dem Silberling, der bereits beim ersten Durchlauf den CD Player zum Brennen bringt. Ganz in Tradition von SUFFOCATION, CANNIBAL CORPSE oder ASPHYX wird hier die grobe Keule geschwungen. Neben Extremen Drumming, variablem Riffgewitter und einer brachialen Stimmgewalt gibt es hier noch eine Bombenproduktion von Altmeister Dan Swanö obendrauf.
Neben altbewährtem Death Metal Geröchel werden hier auch obligatorische Grind Attacken losgelassen, dass die Sau nur so quiekt. Eingängigkeit wurde hier genauso groĂź geschrieben, wie hohe Abwechslung und obwohl die Songs wahre Abrissbirnen sind, gehen sie schnell ins Ohr und auf die Nackenmuskulatur. Auch das Cover setzt sich in bester Dan Seagrave Manier durch die Massen durch(Coverartwork von Daniel Czaja). Man hört den Jungs ihre Spielfreude und Leidenschaft mit jedem Schlag an, und Schläge gibt es massig auf dem Album. Dass es sich hierbei um das DebĂĽt Album der Ruhrpottler handelt setzt der Bewertung noch einen oben drauf.Â
Fazit: NRW´s Antwort auf Old School Death Metal haben ihr Massaker auf die Menschheit losgelassen. Dieses Album ist so herrlich brutal, dass man es eigentlich zusammen mit einem Sturzhelm verkaufen sollte. Pflichtkauf!
5,5 Punkte
Sebastian GroĂź
PESTILENCE “DOCTRINE”
Alter Schw… äh… Niederländer, geht es auf diesem Album ab! Die Labelpromotion hat mit dem Versprechen des womöglich härtesten Tonträgers der Bandgeschichte von PESTILENCE wahrlich nicht zu viel versprochen. Nach einem atmosphärischen, sakral angehauchten Intro machen die Mannen um Fronter Patrick Mameli keine Gefangenen.
Mit ‚Amgod’ geht das feierliche Gebretter los und wird knapp 40 Minuten bis zu den letzten Tönen des Rausschmeissers ‚Confusion’ keineswegs unterbrochen. Im Großen und Ganzen geht man dabei wesentlich songdienlicher als in den letzten Jahren vor, selbstredend ohne gänzlich auf technische Raffinessen zu verzichten. Letztere wissen insbesondere in Form des infernalischen Drummings in Kombination mit dem äußerst komplexen Bassspiel von Jeroen P. Thesseling zu begeistern. Darüber hinaus quält Herr Mameli ein weiteres Mal seine Stimmbänder, dass es eine wahre Freude ist. Anspieltipps sind das komplexere ‚Dissolve’ und das geradlinigere „Absolution’. Im Grunde fallen aber auch alle weiteren Tracks qualitativ nicht ab. Da ebenfalls in punkto Sound alles richtig gemacht wurde, kann man nicht anders als von einer extrem runden Sache zu sprechen.
Mir persönlich hat es zwar etwas besser gefallen als der Frickelanteil der Musik noch einige Level höher war, für Szene-Puristen dürfte es sich allerdings um ein absolutes Gourmethäppchen handeln. Ein tolles Album.
4,5/6
Thomas