PESTILENCE “DOCTRINE”
Alter Schw… äh… Niederländer, geht es auf diesem Album ab! Die Labelpromotion hat mit dem Versprechen des womöglich härtesten Tonträgers der Bandgeschichte von PESTILENCE wahrlich nicht zu viel versprochen. Nach einem atmosphärischen, sakral angehauchten Intro machen die Mannen um Fronter Patrick Mameli keine Gefangenen.
Mit ‚Amgod’ geht das feierliche Gebretter los und wird knapp 40 Minuten bis zu den letzten Tönen des Rausschmeissers ‚Confusion’ keineswegs unterbrochen. Im Großen und Ganzen geht man dabei wesentlich songdienlicher als in den letzten Jahren vor, selbstredend ohne gänzlich auf technische Raffinessen zu verzichten. Letztere wissen insbesondere in Form des infernalischen Drummings in Kombination mit dem äußerst komplexen Bassspiel von Jeroen P. Thesseling zu begeistern. Darüber hinaus quält Herr Mameli ein weiteres Mal seine Stimmbänder, dass es eine wahre Freude ist. Anspieltipps sind das komplexere ‚Dissolve’ und das geradlinigere „Absolution’. Im Grunde fallen aber auch alle weiteren Tracks qualitativ nicht ab. Da ebenfalls in punkto Sound alles richtig gemacht wurde, kann man nicht anders als von einer extrem runden Sache zu sprechen.
Mir persönlich hat es zwar etwas besser gefallen als der Frickelanteil der Musik noch einige Level höher war, für Szene-Puristen dürfte es sich allerdings um ein absolutes Gourmethäppchen handeln. Ein tolles Album.
4,5/6
Thomas
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