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GRAVE ALBUM
Anfang 2012 wird wieder eine old school Sau von der Kette gelassen. GRAVE veröffentlichen ihr neuestes Werk, das auf den Titel “Endless Procession Of Souls” hören wird.
ZOMBIE INC INTERVIEW
Zombiealarm im CD Player! Mit âA Dreadful Deceaseâ streben die Zombies die Weltherrschaft an und hinterlassen musikalisch verbrannte Erde und diverse Moshpits. Wolfgang Rothbauer von ZOMBIE INC. nahm sich einige Minuten Zeit, um mit mir ĂŒber den Erstling zu plaudern.
Hallo und erstmal danke fĂŒr die Gelegenheit zum Interview. Herzlichen GlĂŒckwunsch zu eurem ersten Zombie Brett! Wie geht es dir?
Servus! Herzlichen Dank fĂŒr deine GlĂŒckwunsch! Mir geht es soweit gut! Ich hoffe Dir auch!
Danke, alles top! Wie ist es eigentlich zur Entstehung von ZOMBIE INC gekommen? Ein durchdachtes Konzept, eine Idee nach einer Party oder etwas völlig anderes?
Nun, der Gedanke, eine old-school Death Metal Band zu grĂŒnden, geisterte schon sehr lange in meinem Kopf herum. Ich fand dann aber jedoch nie die Zeit dies umzusetzen. Erst 2009 nach einem sehr interessanten GesprĂ€ch mit Gerald, ĂŒber modernen Death Metal und dem 90`er Death Metal, kam die Motivation wieder!
âA dreadful deceaseâ kommt ganz schön old school mĂ€Ăig um die Ecke; Riffs direkt in die Fresse, ein wuchtiger Gesamtsound der ordentlich dreckig ist und textlich locker der Soundtrack zu âDawn of the deadâ & Konsorten passen wĂŒrde. Wie funktioniert bei euch das Songwriting? Hattet ihr bereits im Vorfeld das Ziel einen apokalyptischen Soundtrack zu machen oder entstand das beim songwriting?
Ja, das Konzept ermöglichte uns, dass Songwriting anzupassen. Gerald und ich hatten aber auch vorab schon einige Ideen fĂŒr Songs gesammelt. NatĂŒrlich mussten wir dann die eine oder andere Idee verabschieden, da wir ja ein richtig dreckiges, fauliges und folgend eben authentisches Album im 90`er Stil produzieren wollten!
Ihr habt alle auch noch andere Bands in denen ihr aktiv seid. Ist ZOMBIE INC ein Just for fun Projekt oder können wir uns ĂŒber eine feste Band freuen mit allem was dazu gehört (Tour, Video, weitere Alben)?
Anfangs sahen wir es ehrlich gesagt schon mehr als eine âjust for funâ âagainst the modernâ Band, aber mittlerweile hat jeden von uns die Euphorie gepackt. Wir haben SpaĂ an der Platte, und haben definitiv Lust, auf Tour zu gehen, Konzerte zu spielen und weitere Alben aufzunehmen… Mal schauen was kommt!
Wie sind eigentlich die Songs entstanden? Habt ihr euch zu regelmĂ€Ăigen Proben getroffen oder hat sich jeder zuhause hingesetzt und schon was vorab geschrieben?
Die Songs entstanden, ohne uns wirklich den Kopf zu zerbrechen, was raus zukommen hat. Die AtmosphÀre wurde vorgelegt, aber grundsÀtzlich verlief das Songwriting sehr spontan, intuitiv und instinktiv. Wie schon zuvor erwÀhnt, wollten wir ja ein authentisches Album abliefern. Da alle Musiker von Zombie Inc. mit dem 80`er und 90`er Death Metal aufgewachsen sind, fiel dies auch nicht allzu schwer!
Euer Album kommt dreckig und wuchtig zugleich rĂŒber, was sowohl am songwriting als auch an der fetten Produktion liegt. Wie war die Zusammenarbeit mit Dan Swanö? Kanntet ihr euch bereits vorher?
Nun, das Album haben wir im Vato Loco Studio von Martin Schirenc in Wien aufgenommen. Martin weià einfach wie man einen dreckigen aber fetten old-school Sound produziert. Dan Swanö bekam das gemixte Material danach um es zu mastern. Beide haben eine wahnsinnige Arbeit geleistet.
Ich nehme an, ihr seid auch in anderen Bereichen Zombiefans (Filme, Spiele)…? Was denkst du z.B. ĂŒber die Filme oder die Serie âThe Walking Deadâ? Dort mĂŒsstet ihr doch tonnenweise Ideen bekommenâŠ
Bzgl âThe Walking Deadâ Serie musst du mit Martin reden, denn er hat alle Staffeln auf DVD zuhause. GrundsĂ€tzlich stehen wir aber alle auf Zombiefilme. Mir persönlich ist es aber egal ob Horror, Slasher, Gore, Splatter, oder Kannibalenfilme, aber Zombies sind dann doch einfach die coolsten!
Ihr frönt dem alten Stil der 90er Jahre Death Metal Szene. Mittlerweile ist auch einige Zeit vergangen und die Marschrichtung geht teilweise back to the roots. Was denkst du ĂŒber die Szene, wenn du dir die Entwicklung von damals bis heute betrachtest? Was hat sich verĂ€ndert fĂŒr dich als Musikfan aber auch als Musiker?
NatĂŒrlich hat sich fĂŒr mich sehr viel verĂ€ndert, man latscht halt mit der Zeit, aber im Herzen werde ich immer in den 90`ern herumspazieren. Junge Metal-Fans werden mich genauso wenig verstehen wie umgekehrt, da man die Zeit am intensivsten in Erinnerung behĂ€lt, in welcher man aufgewachsen ist!
Was inspiriert dich zum Musik machen? Gibt es eine bestimmte AtmosphÀre, ein Ritual oder ist es immer wieder unterschiedlich, wie du an deine Ideen kommst?
Ich habe keine Ahnung was mich inspiriert und motiviert Musik zu machen, aber ich weiĂ das ich es von Herzen mache!
Du hast ja bestimmt auch mittlerweile einiges an Live Erfahrung gesammelt. Was war dein schrÀgstes Tourerlebnis?
Nö, das schrÀgste Tourerlebnis kann ich dir nicht verraten! Aber ich habe genug Stoff um ein Buch zu schreiben;)
Wie sehen die weiteren PlĂ€ne fĂŒr dich und ZOMBIE INC aus?
Ja, mal schauen, ich bin kein Fan von groĂen PlĂ€nen! Was gerade ansteht wird gemacht!
Vielen Dank dass du dir die Zeit genommen hast und viel SpaĂ und GlĂŒck noch fĂŒr die Zombies! Noch einige Worte fĂŒr unsere neugierigen Leser?
Herzlichen Dank fĂŒr deine Zeit und Interesse an Zombie Inc. Danke auch an die LeserInnen. Gebt Zombie Inc. und euch eine Chance, und hört euch das Album âA Dreadful Deceaseâ an!
Support Death Metal! Cheers
Radu
DYING HUMANITY – REVIEW
DYING HUMANITY â âLiving On The RazorÂŽs Edgeâ
Seit 2006 knĂŒppelt sich die Formation aus Annaberg-Buchholz durch die Death Metal Szene und lieferte bereits zwei amtliche Alben ab. Ganz frisch aus dem Proberaum erschallt nun ihr erstes Konzeptalbum mit der Geschichte einer jungen Frau, die das gesamte negative Spektrum dieser Welt erfĂ€hrt; Drogen, Heuchlerei, Gewalt, Verrat und Missbrauch werden hier textlich und musikalisch dargeboten. Dabei ist die Botschaft klar: zu viel GleichgĂŒltigkeit bei den Schattenseiten des Lebens durch die Gesellschaft, in denen der Horror vor der HaustĂŒr normal geworden ist.
Musikalisch gibtÂŽs hier keine langen AufwĂ€rmĂŒbungen. Unmittelbar nachdem ich den Wiedergabeknopf gedrĂŒckt habe, knallt mir auch sofort die brachiale Urgewalt der Jungs entgegen. Mitten im Blastbeatgewitter duellieren sich zwei Gitarren, wie man es sonst nur auf Schwedentodrillen gewohnt ist. Die Stimme röchelt ordentlich vor sich hin und gelegentlich schaut auch Dr. Grind vorbei, um uns sofort eine gehörige Packung Dauermoshen zu verschreiben.
In genau den richtigen Momenten nehmen DYING HUMANITY den FuĂ vom Gas und streuen erstmal einige Akustikparts ein, was nicht nur der Abwechslung, sondern der AtmosphĂ€re verdammt gut tut. Der Hörer wird auch nicht brutal wieder in die KnĂŒppelorgie zurĂŒckgerissen, sondern behutsam mit guten ĂbergĂ€ngen wieder in BrĂŒll- und Grunzstimmung versetzt. Die Produktion rundet das Gesamtergebnis nur noch ab.
Fazit: Saugeile Scheibe, mit einer ordentlichen Packung Arsch- voll und dem gewissen Direkt-in-die-Fresse Flair. Auch die melodischen Momente sind einfach nur noch genial geworden. Obwohl es eine richtig geile Scheibe ist, glaube ich ist noch ein wenig mehr, was die Jungs noch rausholen können. Diese Scheibe sollte aber auf jeden Fall jeder KnĂŒppelfan mal angetestet haben!
5,5/6 Punkten
Radu
ABORTED Album
Die RĂŒlpskompanie ABORTED haben einen Trailer zu dem kommenden Album “Global Flatline” ins Netz gestellt.
Die Tracklist:
01. Omega Mortis
02. Global Flatline
03. The Origin Of Disease
04. Coronary Reconstruction
05. Fecal Forgery
06. Of Scabs And Boils
07. Vermicular, Obscene, Obese
08. Expurgation Euphoria
09. From A Tepid Whiff
10. The Kallinger Theory
11. Our Father, Who Art Of Feces
12. Grime
13. Endstille
Watch below!
ZOMBIE INC – “A Dreadful Decease”
ZOMBIE INC â âA Dreadful Deceaseâ
Eine weitere Old School Bombe wird auf die Menschheit losgelassen und mit dabei sind hochkarĂ€tige Namen wie Martin Schirenc (PUNGENT STENCH, HOLLENTHON), Wolfgang Rothbauer (DISBELIEF, EISBLUT, IN SLUMBER, THIRDMOON, GODHATECODE), Gerald Huber (COLLAPSE7), Daniel Lechner (THE CASCADES, ex-LACRIMAS PROFUNDERE) und Tomasz âNefastusâ Janiszewski (BELPHEGOR, FLESHCRAWL, DEBAUCHERY). Na, schon erschlagen von den Namen? Dann solltet ihr erstmal deren Langrille hörenâŠ
Wie zu erwarten wird hier nicht gerade zimperlich zu Werke gegangen, sondern eher im leicht angezogenem Midtempo um die Wette gerotzt. Dabei schrubben sie die Gitarren ein old school Riff nach dem anderen runter, das Schlagzeug schleppt sich mal bedrohlich und teilweise der ballernd durch die Boxen, der Bass peitscht sich durch die Untotenscharen und der Gesang rotzt sich durch 40 Minuten Todesblei. Klingt nach einer derben Packung SpaĂ, ist es auch. Die Zwischensequenzen geben auch kurz den textlichen Inhalt des Werkes wieder: was wĂ€re, wenn die ganze Welt von Zombies ĂŒberflutet werden wĂŒrde? Die musikalische Antwort zeugt nicht gerade von einer rosigen, aber metallisch rohen Zukunft.
Man hört der Langrille sichtbar an, das es sich hierbei um ein reines SpaĂprojekt handelt; viele Riffs hat man bereits bei anderen Bands gehört, klischeehafte Texte und ein recht witziges Cover zeigen klar, das stumpf hier trumpf ist. Dass die Herren ihrer Instrumente zur Untotenvernichtung sehr mĂ€chtig sind hört man ihnen zwar gut an, allerdings geht ihnen nach der HĂ€lfte des Albums die Puste aus. SoundmĂ€Ăig gibtÂŽs hier nichts zu meckern, hat der Chef Dan Swanö (EDGE OF SANITY,NIGHTINGALE,EX-BLOODBATH) hier selbst an den Mischreglern Hand angelegt. SpaĂ macht die Platte, allerdings nicht auf ganzer Linie.
Fazit: FĂŒr den Old school mosh zwischendurch ist die Platte durchaus geeignet und sollte die nĂ€chste Death Party ordentlich in Schwung bringen. Langfristig leider kein Ăberhammer, aber fĂŒr einen Zombieabend mit Splatterfilmen, und einem Zombie Cocktail definitiv perfekt geeignet.
4/6 Punkten
Radu
MORBID ANGEL TOUR
MORBID ANGEL, die Deather aus Florida, begeben sich im November/Dezember auf deutsche BĂŒhnen, um sie natĂŒrlich wie immer in Schutt und Asche zu zerlegen. Hier sind die Dates fĂŒr die kommende Tour:
24.11.2011 Hannover – Musikzentrum
25.11.2011 Glauchau – Alte Spinnerei
04.12.2011 Ludwigsburg – Rockfabrik
10.12.2011 Geiselwind – Christmas Metal Festival
12.12.2011 MĂŒnchen – Backstage
14.12.2011 Bochum – Matrix
18.12.2011 SaarbrĂŒcken – Garage
CORPSE MOLESTER CULT INTI
Interview mit Antti Ă
ström von Corpse Molester Cult Unter dem Motto âVersteckte Todesmetall-Perlen des Nordens” prĂ€sentieren wir Euch hiermit einen Genre-Geheimtipp fĂŒr alle diejenigen, die vom aktuellen Metalcore- und Nu-Metal-Hype die Schnauze voll haben und mal wieder Bock auf echten Death Metal haben, der so richtig schön Old-school-mĂ€Ăig dahin groovt.
Der CMC-SĂ€nger Antti hat uns, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ein paar neugierige Fragen zu seiner Band beantwortet, in welcher kein Geringerer als Tomi Joutsen (Amorphis) an den Gitarren-Saiten mitrockt.
Wir erhalten dank dem sympathischen Frontmann einige Einblicke in die schrÀgen Fantasien finnischer Horror-Freaks und noch etliche tolle Musik-Tipps mit dazu.
Hallo Antti, nett mit Dir zu sprechen. Leider ist es eine Tatsache, dass Ihr bisher recht unbekannt seid in Deutschland, aber ich versuche, dies zu Àndern. Nun, ich persönlich bin ziemlich genervt von diesem ganzen Nu Metal und Metalcore Schrott, ich freue mich richtig dass es noch solche versteckten SchÀtze wie Eure Band gibt. Was genau war Deiner (oder Tomis) Grund, die Band einst ins Leben zu rufen?
Ich freue mich auch mit Dir zu sprechen, es ist mir ein VergnĂŒgen. Ich denke, einer der HauptgrĂŒnde, diese Band zusammenzustellen war der Drang old school Death Metal zu spielen, diese Art von Musik, die unsere Köpfe zum Nicken bringt und andererseits ist es unser Tribut an das Genre, welches wir lieben und respektieren. Wir haben so vieles von diesen old school Death Metal Bands wie Entombed, Grave, Obituary, Napalm Death, Autopsy und vielen mehr gewonnen, dass wir dachten, es sei an nun der Zeit, etwas zurĂŒckzugeben. Ich stehe auch nicht auf diese (*Original-Zitat*) âNu-Metalcoresupposedtoberoughnerdmetalâ Bands. Sicher ist etwas an Potential vorhanden bei einigen dieser Bands, naja bestenfalls ein paar brutal klingende Riffs und unfassbares Gegrunze aber meistens sind mir all diese trendigen âEmo-Technical-Melo-Metalâ Bands zuwider. Ich denke, es besteht eine Kluft zwischen den Generationen und wir sind wahrscheinlich zu alt, um zu verstehen, was diese jĂŒngere Generation auszudrĂŒcken versucht.
Welche Bands haben Deiner Meinung nach den meisten Einfluss auf Euren Death Metal Stil genommen?
Wir alle fĂŒnf sind Langzeit-Death Metal-Fans und ich fĂŒr meinen Teil kann sagen, dass mein Death Metal Enthusiasmus mit Bands wie Grave, Entombed und Dismember begann. Fast alle diese Bands der Stockholmer Szene haben zu meiner musikalischen Orientierung beigetragen. Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich Graveâs âInto The Graveâ als junger Bursche hörte. Es war GEIL! Wie kann jemand so harte Musik machen? Das war es. Kein zurĂŒck. Nur wenige Tage spĂ€ter sah ich Grave zusammen mit Tomi und wir bekommen immer noch GĂ€nsehaut, wenn âMorbid Way To Dieâ, âInto The Graveâ und âSoullessâ gespielt werden.
Eure Texte sind ziemlich brutal, haha, ein bisschen eklig manchmal, ist es richtig sie in einem ironischen Kontext zu betrachten?
NatĂŒrlich ist das richtig. Die Leute können die Texte an ihr Leben anpassen, jeder entdeckt unterschiedliche Dinge zwischen den Zeilen. Manchmal nehmen Menschen diese Art von Texten zu ernst, wir singen ĂŒber Werwölfe, Religion, Tod, Vergewaltigung, VerstĂŒmmelungen, Zombies und viele andere verschiedene Dinge. FĂŒr jeden etwas. Ich bin ein Film-Freak und stolz darauf. Die meisten meiner Ideen fĂŒr Texte stammen aus diesen alten, âblut-aus-der-fresse-triefendenâ Filmen. Ich liebe Filme wie âEvil Deadâ, âBraindeadâ, âBad Tasteâ, âNight Of The Living Deadâ âCannibal Holocaustâ, âZombie Holocaustâ und âDemonsâ. Manchmal versuche ich sogar etwas zu schaffen, was noch kranker als alles andere ist. Es ist witzig mit seiner Vorstellungskraft zu spielen und diese dunklere Seite zu entdecken. Obwohl manchmal erschreckt es mich selbst, solche Ideen zu haben, wie z.B. dass irgendwelche Typen MĂ€dchen in ihrem Keller einschlieĂen, sie schwĂ€ngern und letztendlich die Neugeborenen essen, sozusagen ihre eigene Nahrungskette erschaffen. Denkt man normalerweise an sowas?
Soweit ich weiĂ, ist die Band ein Nebenprojekt, habt ihr bereits PlĂ€ne, CMC irgendwann auszuweiten? Nun, ich denke, das hĂ€ngt von Eurer Zeit ab.
Wir schreiten von Tag zu Tag und schauen was passiert. AuĂerdem möchten wir diese Sache fĂŒr uns frisch erhalten und sehen daher keine Notwendigkeit zur Eile. Neue Songs wurden bereits geschrieben und einige PlĂ€ne geschmiedet, nichts groĂes. Hoffentlich schmeiĂen wir bald ein paar Gigs und haben ein wenig SpaĂ, wĂ€hrend wir unsere Songs spielen und was diese âNebenprojektâ-Sache anbelangt, jeder Einzelne von uns bringt hier 100% und das ist genau das, was wir beabsichtigen. Einfache Kerle spielen einfache Musik.
Nun, Euer Gitarrist ist gleichzeitig auch der SĂ€nger von Amorphis, denkst Du, es ist ein Vorteil oder seid Ihr manchmal etwas genervt von seinem Mangel an Zeit fĂŒr Corpse Molester Cult?
Ich glaube, einige Leute checken uns sicherlich bloĂ ab, weil Tomi in unseren Reihen ist aber wir kannten uns schon Jahre vor seiner Karriere bei Amorphis und es ist daher kein Thema fĂŒr uns. Wir sind nun bereits seit fast 6 Jahren dabei und Tomi ist derjenige, der kontinuierlich versucht, Corpse Molester Cult-Proben zu arrangieren und er schreibt die ganze Zeit ĂŒber neues Material fĂŒr uns. Aber bei CMC ist Tomi ânurâ unser Gitarrist und nicht der âAmorphis-Typâ. Wir sind einfach fĂŒnf Kerle aus dem finnischen Lohja, die die Musik spielen wollen, welche sie lieben und Amorphis beeinflusst seine Arbeit bei uns nicht im Geringsten.
Was war bisher der gröĂte Gig, den Ihr gespielt habt, ich denke im Ausland gab es noch keinen?
Wir haben bereits ein paar Gigs gespielt aber nichts GroĂes, nicht mal auf Death Metal Ebene, hoffentlich schmeiĂen wir zukĂŒnftig noch ein paar weitere Shows. Corpse Molester Cult ist immer offen fĂŒr jegliche VorschlĂ€ge, wenn jemand daran interessiert ist uns auftreten zu lassen, sollte er nicht zögern uns zu kontaktieren.
Habt ihr bereits irgendwelche PlĂ€ne dafĂŒr, ein vollstĂ€ndiges Album aufzunehmen -falls ja, wann beginnen die Aufnahmen -falls nicht, warum nicht?
Nein, keine PlĂ€ne fĂŒr ein vollstĂ€ndiges Album. Wir haben zwar schon unzĂ€hlige Songs und Ideen auf Lager aber wir werden weitere Songs vorraussichtlich nur als Vinyl-Singles oder Split-EPs rausbringen.Es steht noch nichts fest und wir möchten die Dinge einfach und irgendwie im Untergrund behalten. Singles auf Schallplatte und EPs sind eine groĂartige Möglichkeit um alles neu und interessant bleiben zu lassen.
Denkst Du persönlich, dass es einen besonderen Reiz hat, in einem Land wie Finnland zu leben und eine Band zu haben, in welchem die Metal Szene sehr dicht ist oder ist es Deiner Meinung nach eher ein Fluch manchmal?
Es ist etwas Besonderes, im Land des ewigen Winters zu leben, das ist der Grund, weshalb finnische Musik so verdammt dĂŒster klingt. Nein,ernsthaft, es gibt unzĂ€hlige groĂartiger Metal Bands in ganz Finnland und Metal Bars noch und nöcher. Sogar in einer Kleinstadt, wie in unserem Heimatort Lohja gibt es eine starke Metal Szene. Und wenn Du Dich fĂŒr die finnische Death Metal Szene interessierst, solltest Du ganz sicher diese Bands nicht verpassen: âSotajumalaâ, âDemigodâ, âThe Zombiâ, âTotal Devastationâ, âTorture Killerâ, âHooded Menaceâ, âAvoimen Haudan LöyhkĂ€â, âLie In Ruinsâ, âVorumâ, âWinterwolfâ, âRolling Corpseâ, âTukkanuottaâ usw., usw. âŠ
Ganz besonders hat es mir die einfache Covergestaltung Eurer EP angetan. Es gefĂ€llt mir sehr gut in der heutigen Zeit, in der absolut jede Band ihren eigenen weiterempfohlenen KĂŒnstler braucht. Ich hoffe, Ihr behaltet das so bei, seid Ihr auch zufrieden damit?
Sehr sogar. Unser Freund Sami Laakso hat das Cover gestaltet und das Logo hat Tomi entworfen. Es war eine klare Entscheidung, dass das Logo aufâs Cover kommt. Alles einfach halten, auch wenn die frĂŒhen 90er und spĂ€ten 80er Cover genial gezeichnet waren. Sepulturaâs âAriseâ, Morbid Angels âAltars Of Madnessâ usw., usw.
Wer hat Eure geilen Shirts entworfen? Ich freue mich eins davon zu besitzen, es erinnert mich an meine 90er Death Metal Shirts, verdammt!
Es wurde von Ville Anger (http://www.angerdesign.com/) gezeichnet, inspiriert von unserem Song âBenedictus Perverticusâ. GroĂes Lob an Ville dafĂŒr, es entspricht genau unseren WĂŒnschen und Vorstellungen. Purer old school. Eigentlich war es geplant, das Bild fĂŒr weitere Veröffentlichungen zurĂŒckzuhalten aber wir fanden es einfach zu cool um es fĂŒr uns zu behalten.
NatĂŒrlich ĂŒberlasse ich Dir das berĂŒhmte âletzte Wortâ, jetzt hast Du die Gelegenheit, Euren deutschen Fans noch einmal mitzuteilen, was Du magst (solange es die Zensur ĂŒbersteht, hehe).
Hoffentlich bekommen wir einmal die Gelegenheit rĂŒberzukommen, um deutschen Metalheads Death Metal in Reinkultur zu bieten. Erhaltet die Szene am Leben und hoch die Tassen! (ganz einfach halt )
Tausend Dank, dass Du Dir die zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Machtâs gut & Kiitos!
Natascha North
VADER NEUER SONG
Die polnische Death-Metal-Legende VADER hat nun den brandneuen Song “Decapitated Saints” veröffentlicht. Der Song stammt vom kommenden Album, dem Death-Metal-Meisterwerk, “Welcome To The Morbid Reich”.
Zu hören gibt’s den Nackenbrecher auf der Facebook-Seite der Band. Surft HIER hin und lasst Euch ordentlich die GehörgĂ€nge durchblasen.
Das neue Album wird am 12. August 2011 via Nuclear Blast veröffentlicht! Hier könnt ihr schon mal den Abum Trailer zu ”Welcome To The Morbid Reich” begutachten – viel SpaĂ!
ALL SHALL PERISH TRACKLIST
Die nordkalifornischen Extrem-Metaller ALL SHALL PERISH haben ihr neues Album âThis Is Where It Endsâ veröffentlicht. âThis is Where it Endsâ â der Nachfolger zur 2008er-Veröffentlichung âAwaken The Dreamersâ â wurde erneut in den Castle Ultimate Studios in Oakland gemeinsam mit Produzent Zack Ohren (Decrepit Birth, Suffocation) eingespielt und gemixt. FĂŒr das grandiose Artwork zeichnet Brent Elliott White (Death Angel, Job For A Cowboy, Whitechapel) verantwortlich. Zudem wurde gemeinsam mit Regisseur David Brodsky von MyGoodEye ein Video zum Song ÂŽThere Is Nothing LeftÂŽ gedreht, das im offiziellen YouTube-Channel der Band zu finden ist.
Die Tracklist der vierten Studioscheibe des Modern-Death-FĂŒnfers liest sich wie folgt:
1. Divine Illusion
2. There Is Nothing Left
3. Procession Of Ashes
4. A Pure Evil
5. Embrace The Curse
6. Spineless
7. The Past Will Haunt Us Both
8. Royalty Into Exile
9. My Retaliation
10. Rebirth
11. The Death Plague
12. In This Life Of Pain
VADER CD-REVIEW
Was erwartet man von einer Band wie VADER, wenn sie ein neues Album aufnimmt? Richtig: Soliden Death Metal, wie sie ihn seit Urzeiten spielen und wie er von den Fans geliebt wird. Auf dem neuen Output âWelcome To The Morbid Reichâ gibt es keine grossen VerĂ€nderungen im Gegensatz zu den VorgĂ€ngern, es wird weiterhin grossartige Musik geboten, wie man sie von VADER gewohnt ist.
Den Anfang macht ein kurzes Intro, bevor es dann mit dem ersten Lied des Albums `Welcome To The Morbid Reich` los geht. Das erste Song des Albums zeigt sich in den ersten Sekunden verhalten, um direkt danach die Sau raus zu lassen. VADER sind wieder da, wie eh und je. Es wird geknĂŒppelt was das Zeug hĂ€lt und Fronter Peter ist am Röcheln, als ob er sein Lebenslicht bald aushauchen wĂŒrde.
Das Album bietet durch die Bank gute bis sehr gute Songs, die zum Grossteil auch bereits beim ersten Mal hören zĂŒnden und dem durchschnittlichen Death Metal Fan zumindest ein anerkennendes Kopfnicken abnötigen sollten. Mit `Come And See My Sacrifice`, einem Song, der bereits vorab als Download verfĂŒgbar war, haben VADER hier ein GlanzstĂŒck auf das Album gebannt, das Seinesgleichen sucht sicherlich auch ein Highlight auf den kommenden Livekonzerten wird.
Unterm Strich liefern VADER einfach das ab, was sie seit jeher machen. Gute Musik wird gegeben und von den Fans wird auch nicht mehr erwartet. Ich werde der CD auf jeden Fall noch einige DurchlÀufe geben, bisher habe ich bei jedem Mal hören noch irgendwo etwas neues entdeckt.
5/6
Lasse