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DYING HUMANITY – REVIEW

Posted by Radu On November - 7 - 2011

DYING HUMANITY – „Living On The Razor´s Edge“

Seit 2006 knüppelt sich die Formation aus Annaberg-Buchholz durch die Death Metal Szene und lieferte bereits zwei amtliche Alben ab. Ganz frisch aus dem Proberaum erschallt nun ihr erstes Konzeptalbum mit der Geschichte einer jungen Frau, die das gesamte negative Spektrum dieser Welt erfährt; Drogen, Heuchlerei, Gewalt, Verrat und Missbrauch werden hier textlich und musikalisch dargeboten. Dabei ist die Botschaft klar: zu viel Gleichgültigkeit bei den Schattenseiten des Lebens durch die Gesellschaft, in denen der Horror vor der Haustür normal geworden ist.

Musikalisch gibt´s hier keine langen Aufwärmübungen. Unmittelbar nachdem ich den Wiedergabeknopf gedrückt habe, knallt mir auch sofort die brachiale Urgewalt der Jungs entgegen. Mitten im Blastbeatgewitter duellieren sich zwei Gitarren, wie man es sonst nur auf Schwedentodrillen gewohnt ist. Die Stimme röchelt ordentlich vor sich hin und gelegentlich schaut auch Dr. Grind vorbei, um uns sofort eine gehörige Packung Dauermoshen zu verschreiben.

In genau den richtigen Momenten nehmen DYING HUMANITY den Fuß vom Gas und streuen erstmal einige Akustikparts ein, was nicht nur der Abwechslung, sondern der Atmosphäre verdammt gut tut. Der Hörer wird auch nicht brutal wieder in die Knüppelorgie zurückgerissen, sondern behutsam mit guten Übergängen wieder in Brüll- und Grunzstimmung versetzt. Die Produktion rundet das Gesamtergebnis nur noch ab.

Fazit: Saugeile Scheibe, mit einer ordentlichen Packung Arsch- voll und dem gewissen Direkt-in-die-Fresse Flair. Auch die melodischen Momente sind einfach nur noch genial geworden. Obwohl es eine richtig geile Scheibe ist, glaube ich ist noch ein wenig mehr, was die Jungs noch rausholen können. Diese Scheibe sollte aber auf jeden Fall jeder Knüppelfan mal angetestet haben!

5,5/6 Punkten

Radu

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