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DIMMU BORGIR TOUR

Posted by admin On Oktober - 26 - 2011

Dimmu Borgir 2011Die WĂĽrfel sind gefallen! Dank eurer Abstimmung auf Facebook werden DIMMU BORGIR auf ihrer Tour das komplette Album “Enthrone Darkness Triumphant” aus em Jahr 1997 durchzocken! Danach werden zusätzlich noch weitere Klassiker aus dem Repertoire gezaubert.

Der Abfahrplan:

10 Nov 11 – Hamburg, Germany – Markthalle
11 Nov 11 – Haarlem, The Netherlands – Patronat
12 Nov 11 – Antwerp, Belgium – Trix Hall
14 Nov 11 – Brighton – Concorde 2
15 Nov 11 – Colchester – Arts Centre
16 Nov 11 – Norwich – Waterfront
18 Nov 11 – Glasgow – Classic Grand
19 Nov 11 – Leeds – The Cockpit
20 Nov 11 – Cardiff – Great Hall 2
21 Nov 11 – Stoke – Sugarmill
23 Nov 11 – London – Islington Academy
24 Nov 11 – Nottingham – Rescue Rooms
25 Nov 11 – Manchester – Academy 3
26 Nov 11 – Birmingham – 02 Academy 2
28 Nov 11 – Belfast – Spring and Airbrake
29 Nov 11 – Dublin – Academy
Tickets sind ab sofort erhältlich und STRENG limitiert.

MIDNIGHT ODYSSEY – FUNERALS FROM THE ASTRAL SPHERE

Posted by admin On September - 6 - 2011

MIDNIGHT ODYSSEY – „Funerals From The Astral Sphere“

Ein großer Schritt für einen Künstler, ein noch größerer aus dem Underground. Hinter MIDNIGHT ODYSSEY verbirgt sich ein Solo Projekt von Dis Pater, das bereits seit 1999 mit Musik experimentiert. Konkret wurde es ab 2008, als der passende Bandname gefunden wurde und „The Forest Mourners“ in Eigenproduktion veröffentlicht wurde. Später wurde es als gratis Download angeboten, was auch beim Nachfolger „Firmament“ geschehen sollte. Später wurden beide Alben als limitierte Edition rausgehauen, bevor Dis Pater bei Voidhanger Records sein zuhause fand, um uns die aktuelle Langrille zu bescheren.

Die kosmischen Beerdigungen beginnen mit sphärischen Keyboardklängen; komplett Ambient und hypnotisch. Man kann sich bei den Klängen richtig schön fallen lassen und betritt schnell die Gedanken- und Musikwelt des Künstlers, ohne zu Straucheln. Eingängige Melodien tragen das ganze Songgerüst und bleiben auch während Black Metal Attacken konstant bestehen. Es wird durchgehend die Midtemposchiene gefahren, was dem Sound ordentlich Dynamik verleiht, ohne dabei die Melodien untergehen zu lassen. Obwohl der klare Gesang stark zu loben ist, krächzt sich der Pater durch einige Stücke ordentlich durch. Die Gitarren erscheinen an manchen Stellen etwas dünn, werden aber sofort vom Gesamteindruck wieder aufgefangen.

Hier vereinen sich hypnotische Melodien mit sphärischen Keyboards, gewürzt mit einigen Black Metal Elementen und einer Breitseite Ambient und Folk Einflüssen, ohne dabei ins Klischee abzudriften. Gerade die Eigenständigkeit und die mystische Atmosphäre machen den Reiz dieser Platte aus. Die (mitter-) nächtliche Odyssey entführt auf Knopfdruck in fremde Welten und ist der beste Beweis dafür, welche Musik die erfolgreichen Künstler groß gemacht hat und welches Potential in der Underground Szene schlummert.

Das Cover und die Tatsache, dass man sich hier auf Musik auf zwei Silberlingen verstreut freuen kann, rundet den Gesamteindruck ab. Auf hohem Niveau könnte man höchstens Produktion ansatzweise bemängeln, die noch einen Tick saftiger hätte sein können, aber das wäre dann auch schon der einzige Kritikpunkt.

Fazit: musikalisch extrem hohes Niveau, atmosphärische Klänge, top Gesamteindruck! Hier ist dem Pater der ganz große Wurf gelungen, von dem andere Bands lange Zeit träumen. Also ran an den Player und auf zur Odyssey!

5/6 Punkten

Radu

BLUT AUS NORD ALBUM

Posted by admin On September - 5 - 2011

Blut aus Nord“777 – The Desanctification” nennt sich der neue Sprößling von BLUT AUS NORD.

Anbei die Tracklist und ein Vorgeschmack als Video:

1 – Epitome VII
2 – Epitome VIII
3 – Epitome IX
4 – Epitome X
5 -Epitome XI
6 – Epitome XII
7 – Epitome XIII

ICS VORTEX NEWS

Posted by admin On August - 20 - 2011

ics-vortex-270x270ICS VORTEX lassen mit “Storm Seeker” den Sturm ĂĽber uns hereinbrechen. Das gesangliche Ausnahmetalent (BORKNAGAR, DIMMU BORGIR, ARCTURUS) hat gestern sein DebĂĽt veröffentlicht.

“Odin´s Tree” gibt uns einen kleinen Vorgeschmack auf die Langrille. Anbei noch die komplette Tracklist:

01. The Blackmobile
02. Odin’s Tree
03. Skoal!
04. Dogsmacked
05. Aces
06. Windward
07. When Shuffled Off
08. Oil In Water
09. Storm Seeker
10. Flaskeskipper
11. The Sub Mariner

RH-FESTIVAL 2011 1. TAG

Posted by admin On Juni - 26 - 2011

IMG_8857ROCK HARD FESTIVAL 2011, 10.06.-12.06.2011 Gelsenkirchen – Amphitheater: Auch in diesem Jahr zu Pfingsten fand das RH-Festival, das in diesem Jahr in die neunte Runde ging, wieder im wunderschönen Amphitheater in Gelsenkirchen statt. Die Macher des Festivals hatten erneut 22 handverlesene Bands an den Start gebracht, wobei fast alle Genre vertreten waren, vom Hardrock bis zum Black Metal und somit konnte keiner der Fans bei diesem Festival enttäuscht werden.

Endlich ging es mit voller Vorfreude am Freitag los. Nach einer kurzen Fahrt nach Gelsenkirchen, ging es denn endlich hinein ins Getümmel. CONTRADICTION hatte ich leider aus arbeitstechnischen Gründen verpasst, konnte mir jedoch die zweite Band des Tages (fast) zur Hälfte anschauen. PROCESSION, die Doomer aus Chile wälzten sich in aller Seelenruhe durch ihr Set, sorgten aber eher für verhaltene Stimmung, denn Doom kommt auf Festivals beim Publikum nicht so gut an! Kurz vor Ende des Gigs verdunkelte sich der Himmel dramatisch und es fing an wie aus Kübel zu regnen, während Blitz und Donner sich am Himmel entfalteten. Aber nach dem letzten Song klarte sich der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein.

Danach wurde es erst einmal Zeit fĂĽr das erste Festivalbier und die BegrĂĽĂźung meiner Kollegen, der fotografierenden Zunft. Eigentlich ist das RH-Festival wie ein Familientreffen, hier ist man endlich wieder zu Hause angekommen, hier trifft man Freunde und Bekannte. Ich habe das GefĂĽhl, es wird jedes Jahr intensiver, es werden mehr und mehr Kontakte geknĂĽpft und nach dem Festival fĂĽhlt man sich wie nach einem Kurzurlaub: Relaxt und vor allen Dingen: Entstresst!

IMG_8612Weiter ging es nun mit der Berliner Death/Thrash Metal Institution POSTMORTEM, die mit ihrem letzten Album „Seeds Of Devastation“ 2010 für Furore in den Mags sorgten. Hier auf dem Festival legten sie zwar einen soliden Gig an den Start, konnten aber auch nicht so recht mit ihrem Material zünden und hinterließen für mich eher einen zwiespältigen Eindruck.

Das sollte jedoch bei der nächsten Band schon ganz anders werden. PRIMORDIAL, Irlands feinster Import, enterte als nächste Band die Bühne. PRIMORDIAL ist eine Band, die sehr schwer in eine Schublade zu stecken ist. Nicht Black Metal, nicht Pagan oder sonst irgendetwas! Sie haben ihren eigenen Stil, den man aus abertausenden von Bands sehr leicht heraus hören kann. Ihre Trademarks sind wirklich einmalig.

IMG_8696Genug der Vorrede! Nach einem kurzen Intro erschien die Band dann endlich auf der Bühne und legten sofort mit dem Titeltrack `No Grave Deep Enough` ihrer neusten CD „Redemption At Puritan´s Hand“ los. Sänger Alan, in blutroter Kriegsbemalung, wirkte schon sehr krass mit seinem Corpsepaint auf der Bühne. Jeden einzelnen Song lebte der charismatische Sänger durch seine intensive Mimik und Gestik voll aus, während seine Mitstreiter eher den Ruhepol darstellten, die aber für eine gnadenlose Soundwand sorgten. Vom neuen Album wurden noch zwei weitere Songs gespielt, während vom Vorgängeralbum „To The Nameless Dead“ die ersten drei Stücke dargeboten wurden. Natürlich durften Songs wie `Gods To The Godless´und `Coffin Ships` nicht fehlen.

PRIMORDIAL legten hier einen sehr souveränen und intensiven Gig an den Start. Die Stimmung im Rund erreichte somit heute seinen ersten Höhepunkt. PRIMORDIAL sind zwar nicht so richtig eine tageslichttaugliche Band, konnten aber hier voll und ganz überzeugen. Kleine Anmerkung meinerseits! Als ich den Fotograben verließ, bekam ich derartige Gänsehaut, wie ich sie nie auf einem Konzert erlebt habe. Ein wirklich magischer Moment für mich! Alle Daumen hoch!

IMG_8962Von der grünen Insel ging es dann weiter zu den norwegischen Fjorden. Progressiver Black Metal war jetzt mit ENSLAVED angesagt, die auch schon im Jahre 2008 hier auf dem Festival spielten. Das Konzert begann mit den ersten beiden Stücken ihres letzten Albums „Axioma Ethica Odini“. Leider hatten sie heute mit argen Soundproblemen zu kämpfen, denn was aus den Boxen kam, klang schon sehr mulmig, außer wenn Keyboarder Herbrand Larsen seine cleane Stimme erhob, die teilweise aber ganz schön schräg klang! Sänger und Bassman Grutle Kjellson keifte sich wie immer die Seele aus dem Leib, während seines Zeichens Gitarrist Ice Dale, mal wieder mit seinem muskelbepackten nacktem Oberkörper der Oberposer in Person war und so manche Frauenherzen höher schlagen ließ.

IMG_8987Die Setlist setzte sich aus den letzten neueren Alben der Band zusammen und natĂĽrlich durften die Hits wie `Ruun`und `Isa` heute Abend nicht fehlen. Etwas zwiegespalten hingegen kam der LED ZEPPELIN Klassiker `Immigrant Song`einher, der ja nicht so wirklich in das Konzept der Band herein passte!! Aber das ist ja eigentlich eher Geschmack- und Ansichtssache! Alles in Allem war es ein klasse Konzert einer tollen Band, doch leider heute mit einigen Abstrichen versehen!

IMG_9123Kommen wir nun zum Headliner am Samstag: TRIPTYKON – Frontmann Tom G. Warrior sollte schon im Jahre 2006 mit seiner damaligen Kulttruppe CELTIC FROST auf dem RH-Festival auftreten, musste aber am Auftrittstag aus gesundheitlichen GrĂĽnden sehr kurzfristig den Auftritt absagen. Die Band löste sich aber nach einiger Zeit auf. Später grĂĽndete dann Tom seine jetzige Band TRIPTYKON, die heute Abend mit groĂźer Spannung erwartet wurde.

IMG_9135Nach einem kurzen Intro, die Bühne in dezent blau/grünes Licht getaucht, legte die Band sofort brachial los. Voller Tatendrang legten die vier Musiker hier einen Auftritt an den Start, dass einem Angst und Bange wurde. Der Sound kroch zäh wie Lava aus der PA, man hatte das Gefühl, sämtliche Songs wurden noch langsamer gespielt als auf CD. (Aber das Gefühl stimmte). Alter Schwede!! Was war das für eine musikalische Erhabenheit. Die neue Scheibe ist schon der Oberhammer, aber live übertraf es alles bisher Dagewesene.

Die Setlist bestand natürlich aus Songs vom TRIPTYKON Debut „Eparistera Daimones“, aber natürlich durften Klassiker von CELTIC FROST heute Abend nicht fehlen, es war wirklich eine ausgewogene Mischung.

Natürlich stritten sich auch hier wieder die Geister, ob TRIPTYKON, wie bereits schon im Jahr zuvor THE DEVILS BLOOD (wie ich aus Gesprächen am nächsten Tag erfuhr) wirklich Headliner-Status besaß. Aber von meiner Warte aus kann ich nur sagen: DEFINITIV!!! Denn, was TRIPTYKON hier bot war schon der Oberhammer! Schluss! Punkt! Aus! Was hier geboten wurde war einfach göttlich!!! Daumen hoch!!!!

Uli

Die Fotos werden später in unserer neuen Galerie zu sehen sein! Wir werd euch auf dem Laufenden halten!

Hier geht es weiter zum 2. Festivaltag!

INFESTING SWARM “DEMO”

Posted by admin On Juni - 7 - 2011

15121INFESTING SWARM – “Demo”  Im Jahr 2007 von Schreihals/Gitarrist Dante aus der Taufe gehoben, lassen INFESTING SWARM nun ihr erstes Lebenszeichen in Form einer Demo von der Leine. Die mittlerweile vierköpfige Kombo aus Dortmund konnte auch live bereits erste Erfahrungen im Rahmen vom Exile Festival 2010 sammeln und erfreut sich der Krönung als Bester Newcomers auf dem Legacy Metalfest 2011. Ein kurzes Intro bereitet die Ohrmuscheln auf fĂĽnf Songs vor, die dann auf den Hörer einprasseln.

Zu Beginn klingt es etwas chaotisch, als würden die Jungs nicht wissen, in welche Richtung ihre Musik gehen würde; erst im Laufe des ersten Songs „Maelstrom“ wird klar, dass diese Songstruktur beabsichtigt ist, um den Hörer in eine andere Klangwelt zu katapultieren. Der Gesang klingt zu Beginn leicht gewöhnungsbedürftig, aber spätestens ab dem Solo platzt dann endgültig der Knoten und der Song entfaltet schlagartig seine ganze Kraft. Das schnelle Schlagzeug wird von getragenen, teils doomigen Gitarren begleitet und der Gesang peitsch hasserfüllt durch die Gehörgänge. Danach haben INFESTING SWARM den Hörer im (und auch am) Sack, denn je länger der Song geht, desto geiler wird er.

Frisch eingewöhnt an den Sound der Jungs stürzt man sich in die weiteren Songs und erlebt einige Überraschungen. Gleich zu Beginn wird mit „Infernal“ das Tier aus dem Käfig gelassen, um sich ordentlich im Player auszutoben und danach wieder in eingängige Doom Riffs zu verfallen. Faszinierend dabei ist, dass der Spannungsbogen dabei locker gehalten wird und das Kochrezept zwischen langsameren Gitarren und ballerndem Schlagzeug richtig aufgeht.

Mit „Funeral March“ geht´s zu Beginn an langsam Richtung Verdammnis, bevor gelegentliche Ausbrüche den Marsch in einen hektischen Galopp verwandeln. Was sich seit dem ersten Song angekündigt hat, wird auch hier weiter bestätigt; je weiter die Demo fortschreitet, desto schwieriger wird es, sich den Songs zu entziehen. Mit „Catacombs“ wird dann die Doom Rutsche gefahren, was dem Gesamteindruck noch weitere Pluspunkte im Rahmen von Abwechslung gibt. Mit „Relay“ wird sich ein letztes Mal ordentlich ausgeschissen, damit der Aggressions Faktor auf der Demo auch nicht zu kurz kommt.

Stilistisch wird hier ein interessanter Black/Death Metal Cocktail mit einer ordentlichen Packung Doom gemixt. Die Songs sind komplex, aber leicht nachvollziehbar. Besonders gelungen ist die Balance zwischen rasendem Schlagzeug und teils schnellen, teils langsamen Gitarren. Der Gesang ist zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig, passt aber im Laufe der Demo gut in die Rahmenbedingungen der Songs rein. Soundtechnisch geht die Produktion in Ordnung (gerade für eine Demo!); sollte produktionstechnisch noch eine Schüppe draufgepackt werden, dürften die Songs richtig übel knallen. Einige hohen Gitarrenläufe klingen manchmal etwas fehl am Platz, machen aber dem Gesamteindruck der Demo nichts negatives aus.

Fazit: Mit ihrer Demo werden INFESTING SWARM auf jeden Fall für Aufsehen sorgen. Sofern eine fettere Produktion ihnen in Zukunft den Rücken stärkt, dürften ihre Klänge auch sehr schnell weitere Kreise ziehen. Neben Atmosphäre haben die Jungs außerdem etwas, was man bei vielen Newcomern vermisst, nämlich einen eigenen, unvergleichlichen Stil. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

4,5/6 Punkten

Radu

ALCEST ” LE SECRET”

Posted by admin On Juni - 5 - 2011

ALCEST – „Le Secret“ Allroundtalent und Kopf von ALCEST Neige erfüllte sich einen Traum, indem er zwei alte Stücke im neuen Gewand präsentiert, um den Hörer auf eine wahre Traumreise mitzunehmen. Hierbei verarbeitet er Visionen von Tod und Wiedergeburt der Seele, die er in seiner Kindheit gehabt hat und mit fortgeschrittenem Alter aufarbeitet.

Das Titelstück entführt bereits von der ersten Sekunde an mit hypnotischer Gelassenheit den Hörer in Neiges Traumwelt und lässt in mit jeder Sekunde tiefer in eine Geisterwelt eintauchen, die durch neugierigen Kinderaugen betrachtet wird. Cleane Gitarren läuten die Reise ein, bevor ein treibendes Schlagzeug und eingängige Gitarrenlinien den klaren Gesang durch die Boxen tragen. Auch wenn hier gelegentlich auf das Gaspedal getreten wird, bleibt der Gesang durchgängig ruhig, was sowohl melancholisch wie neugierig zugleich macht. Hier wurde großen Wert auf instrumentaler Atmosphäre gelegt, was sich durch das ganze Stück zieht.

Der zweite Song „Elevation“ lockt den Zuhörer mit leisen Keyboardteppichen nah an die Boxen, um danach mit zügigem Tempo durch eine neue Klanglandschaft zu entführen. Anders als beim Titelstück wird hier der Krächzgesang rausgeholt, was der Atmosphäre keinen Abbruch tut, weil die Songstruktur eingängig und abwechslungsreich zugleich ist.

Neben den neu aufgenommenen Versionen finden sich auch die Originalversionen auf dem Silberling, die produktionstechnisch eindeutig von den Black Metal Wurzeln künden. Mir persönlich gefallen die neu aufgenommen Stücke besser, was an der Songqualität jedoch keinen Unterschied macht, weil hier ganz großes Kino geboten wird. Die Tatsache, dass es unterschiedliche Versionen (normales Jewelcase, bis zur Holzschatulle) gibt, rundet die Sache noch ab.

Fazit: ALCEST denken bei den Songs an jedes noch so kleine Detail und schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Sie führen in fremde Welten und lassen den Hörer wie nach einer Seelenwanderung zurück; überwältigt und dankbar für seine Ohren.

6 von 6 Punkten

Radu

SHINING “VII” REVIEW

Posted by admin On Mai - 25 - 2011

shining-band-2011SHINING „VII: Född Förlorare“ – Sunshine, My Only Sunshine, You Make Me Happy, When Skies Are Grey“ So beginnt das Intro (Original von Doris Day gesungen?!) des siebten SHINING Albums „VII: Född Förlorare“, was auf deutsch ungefähr „Geborene Verlierer“ ĂĽbersetzt heiĂźt.

Also von vornweg sei es erwähnt, dass ich nicht auf die berühmt berüchtigten Live-Eskapaden von Niklas „Kvarforth“ Olsson eingehen werde, sondern werde mich nur mit der Musik beschäftigen! Denn SHINING ist mittlerweile eine wirklich ernst zu nehmende Band, die man in keine Schublade stecken kann und mit Black Metal hat das wirklich nichts mehr zu tun.

Nach besagtem “lieblichen” Intro geht es sofort brachial mit `Förtvivlan Min Arvedel` los. In bekannter Manier zelebriert hier die Band den typischen SHINING-Sound. Definitiv handelt es sich hier hier um eine klare Fortsetzung zum Vorgängeralbum „VI: Klagopsalmer“. Im Mittelfeld des Songs gibt es einen kleinen ruhigen Break, wo Niklas klare Stimme und eine Akustikgitarre dominiert, um danach aber wieder voll aufzudrehen, während der Schluss mit einem schönen Gitarrensolo aufweisen kann. Ein gelungener Einstieg!

Das zweite Stück `Tiden Läker Inga Sar` beginnt mit Akustikgitarre und Violine, während man im Hintergrund eine röchelnde/hustende Person hört, eine Orgel setzt ein und Niklas singt dazu mit klarer Stimme. Sehr intensiv! Aber der Schein trügt. Denn dieser Song ist eine wahre Achterbahnfahrt! Hier wechseln sich böse Black-Metal Blastbeats mit akustischen Ruhezonen ab, während der Schluss ein wenig an die ruhigen Passagen von OPETH erinnern. So kennt man SHINING eigentlich nicht. Aber es ist ein großer Pluspunkt.

Mit dem nächsten Stück `Människa O´Avskyrda Vi Allt` geht es in altgewohnter SHINING Qualität weiter: brachial, genial, während es auch hier einen sehr gut hörbaren akustischen Mittelteil gibt. Christopher Amott (ARCH ENEMY) ist bei diesem Song als Gastmusiker mit von der Partie, zu hören mit einem geilen Gitarrensolo. Ein wirklich starkes Stück!

Bedarf es der Frage, das nächste Stück „kommerziell“ nennen zu dürfen!? Ansatzweise! Vielleicht! Und vielleicht auch nur, wenn der schwedische Popsänger Hakan Hemlin den Cleangesang im Refrain übernimmt. Dieser Song ist wirklich der „sehr“ hörbar geworden. `Tillsammans Är Vi Allt` ist wirklich stark! Und gefällt! Aber auch hier dominieren wie immer die typischen SHINING-Trademarks, mischen sich aber mit den melodiösen Gesangsparts von Hakan!! Stark!

Das nächste Stück überrascht total. `I Nattens Timma` ist ein reiner akustischer Song. Klavier, Akustikgitarre, Cello und die klare Stimme von Niklas. Absolut der Ruhepol des Albums. Dieser Song stammt diesmal nicht aus der Feder von Herrn Kvarvorth, sonder hier handelt es sich um einen Song der schwedischen Prog. Rocker LANDBERK.

Mit dem letzten Song `FFF`geht es erneut auf Rollercoasterfahrt! Akustische Parts wechseln sich mit derbem Black Metal Gebolze ab. Einfach nur geil!

Mit diesem Album ist es SHINING wirklich gelungen, noch abwechslungsreicher zu klingen , als die Vorgängeralben. Besonders seien hier der sehr oft eingesetzte Cleangesang und die vermehrten akustischen Einlagen zu erwähnen, die dieses Album erst so richtig interessant machen. Für mich ist es das reifste Album der Band, bzw. des Herrn Kvarforth, denn hier hat er Mut bewiesen, einmal mehr mit dem Sound und seiner Stimme zu experimentieren. Und das sollte er in Zukunft beibehalten! Grandioses Album!

6/6

Uli

MARDUK “IRON DAWN”

Posted by admin On Mai - 17 - 2011

Marduk_2009_originalMARDUK – “Iron Dawn” EP Das schwedische Vorzeige-Abrißkommando MARDUK holt wieder die Panzer aus der Garage, zumindest für diese 3 Track EP, die zunächst auf dem Maryland Death Fest am 27.05. exklusiv verkauft wird und am 30.05. für alle erhältlich sein wird.

Die ersten beiden Tracks ´Warschau 2: Headhunter Halfmoon´ und ´Wacht am Rhein: Drumbeats of Death´ bieten herrliches Geknüppel ohne Punkt und Komma wie zu seligen „Panzerdivision Marduk“ Zeiten. Der letzte Song zeigt die Schweden dann von ihrer kranken, langsamen Seite, dort geht es atmosphärisch zäh und düster zu, passend zum Ende der vorangegangen Schlacht, und schließt die EP würdig ab.
Das Teil wird auch in gelbem Vinyl erscheinen und ist auf 500 Exemplare limitiert, Fans sollten also schnellstens zuschlagen!
4,5/6
Christian T.

HORDE OF HEL “LIKDAGG”

Posted by admin On Mai - 3 - 2011

PromoImageHORDE OF HEL – „Likdagg“ Hier ist nach dem 2009er Debüt „Blodskam“ also der Nachfolger „Likdagg“ und man weiß noch immer nicht, wer sich hinter diesem Projekt so recht verbirgt. Laut Aussage der Band sind es gestandene Recken der schwedischen Black- und Deathmetal Szene, die hier der Schwarzmetallischen Apokalypse frönen und dabei lieber anonym bleiben möchten.

Also konzentrieren wir uns auf das akustisch dargebotene, welches recht räudig daherkommt. Man bewegt sich eher im Midtempo und doomigen Bereich, und erschafft dabei eine sehr bedrohliche Atmosphäre, die durch diverse elektronische Spielereien in einigen Zwischenparts noch verstärkt werden. Aufgelockert wird das Ganze durch melodische Einsprengsel und kurze brachiale Blast-Attacken.

Gerade in den schleppenden Passagen erinnert mich das ganze gerade mit dem kranken Gesang ein wenig an neuere MARDUK, ohne deren Qualität gänzlich zu erreichen, auch ist die Produktion hier deutlich räudiger. Um noch einen Vergleich herzustellen, wären noch RUINS OF BEVERAST zu nennen, die einen ähnlichen Sound auffahren, allerdings noch kompromissloser zu Werke gehen.

Einzelne Titel kann ich als Anspieltip nicht nennen, man sollte das Album als ganzes auf sich wirken lassen, braucht wahrscheinlich aber ein paar Durchläufe mehr, um zu zünden. Die Chance sollte man der höllischen Horde aber geben, es lohnt sich.

5/6 Christian T.

Die CD wird am 30.5. über Regain Records veröffentlicht!