MIDNIGHT ODYSSEY – FUNERALS FROM THE ASTRAL SPHERE

Posted by admin On September - 6 - 2011

MIDNIGHT ODYSSEY – „Funerals From The Astral Sphere“

Ein großer Schritt fĂŒr einen KĂŒnstler, ein noch grĂ¶ĂŸerer aus dem Underground. Hinter MIDNIGHT ODYSSEY verbirgt sich ein Solo Projekt von Dis Pater, das bereits seit 1999 mit Musik experimentiert. Konkret wurde es ab 2008, als der passende Bandname gefunden wurde und „The Forest Mourners“ in Eigenproduktion veröffentlicht wurde. SpĂ€ter wurde es als gratis Download angeboten, was auch beim Nachfolger „Firmament“ geschehen sollte. SpĂ€ter wurden beide Alben als limitierte Edition rausgehauen, bevor Dis Pater bei Voidhanger Records sein zuhause fand, um uns die aktuelle Langrille zu bescheren.

Die kosmischen Beerdigungen beginnen mit sphĂ€rischen KeyboardklĂ€ngen; komplett Ambient und hypnotisch. Man kann sich bei den KlĂ€ngen richtig schön fallen lassen und betritt schnell die Gedanken- und Musikwelt des KĂŒnstlers, ohne zu Straucheln. EingĂ€ngige Melodien tragen das ganze SonggerĂŒst und bleiben auch wĂ€hrend Black Metal Attacken konstant bestehen. Es wird durchgehend die Midtemposchiene gefahren, was dem Sound ordentlich Dynamik verleiht, ohne dabei die Melodien untergehen zu lassen. Obwohl der klare Gesang stark zu loben ist, krĂ€chzt sich der Pater durch einige StĂŒcke ordentlich durch. Die Gitarren erscheinen an manchen Stellen etwas dĂŒnn, werden aber sofort vom Gesamteindruck wieder aufgefangen.

Hier vereinen sich hypnotische Melodien mit sphĂ€rischen Keyboards, gewĂŒrzt mit einigen Black Metal Elementen und einer Breitseite Ambient und Folk EinflĂŒssen, ohne dabei ins Klischee abzudriften. Gerade die EigenstĂ€ndigkeit und die mystische AtmosphĂ€re machen den Reiz dieser Platte aus. Die (mitter-) nĂ€chtliche Odyssey entfĂŒhrt auf Knopfdruck in fremde Welten und ist der beste Beweis dafĂŒr, welche Musik die erfolgreichen KĂŒnstler groß gemacht hat und welches Potential in der Underground Szene schlummert.

Das Cover und die Tatsache, dass man sich hier auf Musik auf zwei Silberlingen verstreut freuen kann, rundet den Gesamteindruck ab. Auf hohem Niveau könnte man höchstens Produktion ansatzweise bemÀngeln, die noch einen Tick saftiger hÀtte sein können, aber das wÀre dann auch schon der einzige Kritikpunkt.

Fazit: musikalisch extrem hohes Niveau, atmosphĂ€rische KlĂ€nge, top Gesamteindruck! Hier ist dem Pater der ganz große Wurf gelungen, von dem andere Bands lange Zeit trĂ€umen. Also ran an den Player und auf zur Odyssey!

5/6 Punkten

Radu

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