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ALCEST INTERVIEW

Posted by admin On April - 20 - 2011



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ALCEST Interview 17.04.2011 Bastard Club Osnabrück Gemeinsam mit DORNENREICH fanden sich die französischen Avantgardisten von ALCEST in Osnabrück ein, um die Audienz mit einem amtlichen Auftritt zu beglücken. Vor dem Auftritt ging´s etwas hektischer zur Sache und doch nahm Neige sich einige Minuten Zeit, um sich mutig meinen Fragen zu stellen.

Vielen Dank für die Gelegenheit unseren Lesern einen Einblick von ALCEST zu geben. Wie geht´s dir zur Zeit mit der Tour?

Danke, ich fühl mich wohl und die Leute sind entspannt drauf. Wir sind zur Zeit sehr gut mit dem Touren dabei, als in der Vergangenheit nicht der Fall war. Dieses und nächstes Jahr werden wir wieder öfter unterwegs sein, um den Leuten unsere Musik zu näher zu bringen.

In Deutschland hat euer aktuelles Album „Écailles de Lune“ gute Kritiken bekommen. Wie sieht es in eurer Heimat Frankreich aus, seid ihr dort bekannter als in Deutschland?

Ehrlich gesagt läuft es in Frankreich eher schlechter für uns; wir sind dort weniger bekannt als in anderen Ländern. Wir haben dort auch nur wenige Shows gespielt und werden zwar auch weiterhin spielen, aber hauptsächlich eher in anderen Ländern.

Der Name ALCEST, was bedeutet er eigentlich und wie bist du auf den Bandnamen gekommen?

Der Name stammt ursprĂĽnglich von der Komödie „Le Misanthrope ou l’Atrabilaire“ von Molière, wurde aber „Alceste“ geschrieben. Ich lese gerne und sehr viel und lasse mich auch gerne dadurch inspirieren. FĂĽr den Bandnamen habe ich einfach den letzten Buchstaben weggelassen und schon war er fertig. FĂĽr mich persönlich hat Alcest allerdings eine tiefere Bedeutung…

Darf ich fragen was ALCEST für dich persönlich bedeutet?

In meiner Kindheit hatte ich Visionen; sie spiegelten die Welt jenseits unserer Welt wieder in der wir gelangen, nachdem wir gestorben sind. Ich glaube an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele und glaube daran, dass der Tod uns in einer andere Welt bringt. Auch wenn unterschiedliche Religionen verschiedene Ansichten haben, so läuft für mich alles auf das gleiche Ergebnis hinaus: die Unsterblichkeit der Seele. Meine Visionen endeten im Alter von 9 Jahren und kamen nie mehr zurück. Ich versuche mit ALCEST diese Visionen zu verarbeiten und vor allem wiederzuspiegeln. Vieles findet sich in meinen Texten und natürlich auch in der Musik wieder.

Gibt es neben deiner inneren Welt auch äußere Einflüsse, die dich beim Komponieren beeinflussen?

Ja, ich sehe mir beispielsweise sehr gerne Malereien aus dem 19. Jahrhundert an. Musikalisch höre ich privat gerne Black Metal, aber auch Bands wie Joy Division oder auch Smashing Pumpkins.

Wie sieht es eigentlich mit der Zusammenarbeit mit Monsieur Teyssier aus? Neben dem Coverartwork ist er mit seiner Band LES DISCRETS beschäftigt und hat dich auf deiner letzten Tour begleitet. Würdest du sagen, dass eine künstlerische Gemeinschaft bei euch vorhanden ist.

Definitiv. Er hat uns im letzten Jahr auf der Tour unterstützt und wir kennen uns bereits sehr lange, weil wir gemeinsam aufgewachsen sind. Wenn man dann die gleichen Interessen entwickelt ist es für beide natürlich sehr schön sich gegenseitig zu helfen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln.

Wo fĂĽhlst du dich wohler, auf der BĂĽhne oder eher beim Komponieren in deinem Raum?

Es ist eine schönes Gefühl auf der Bühne zu stehen, allerdings versinke ich dann in meiner eigenen Welt. Sobald es losgeht bin ich voll und ganz auf die technischen Details konzentriert und kann mich nicht mit anderen Dingen befassen. Improvisieren ist nicht so meins, weil ich einen optimalen Sound benötige, um das Gefühl der Musik am besten transportieren zu können. Ich bin auch nicht der typische Rock Star. Klar genieße ich es auf der Bühne zu sein aber am wohlsten fühle ich mich in meiner gewohnten Umgebung und meinem eigenen Raum, wo ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Ich bin eher ein introvertierter Typ.

Vielen Dank fĂĽr das Interview und viel GlĂĽck bei deinem Auftritt.

Gern geschehen. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!

Radu

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