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REVIEW: KORODED

Posted by Samir On August - 6 - 2013

korodedDantalion

Es gibt immer wieder Bands, die trotz durchgehend hochwertiger Veröffentlichungen, nicht den verdienten Erfolg erhalten und sich im Untergrund “herumschlagen” mĂĽssen. Eines der wichtigsten Beispiele dieser Zunft sind ohne Zweifel KORODED aus dem DĂĽrener Raum, die mit “Dantalion” bereits ihr fĂĽnftes Album abliefern und zum erneuten Versuch ansetzen, den groĂźen Wurf zu landen.

Dass man dazu definitiv das Zeug hat, haben die Jungs spätestens mit ihrem letzten Werk “To Have And To Unhold” (Rezension hier) unter Beweis gestellt. Doch schon mit dem Opener und Titeltrack der neuen Scheibe wird eines klar, nämlich das KORODED noch lange nicht mĂĽde sind! Fast schon doomig startet man in das neue Album um nachfolgend mit “Kill Buddha” einen Hassbrocken par excellence aus dem Hut zu zaubern. Parallelen zu den Szenegöttern von MACHINE HEAD werden deutlich, doch kopiert man die Amis keinesfalls, sondern mischt  deren Sound mit einer deutlich moderneren Note. Starker Einstieg!

Insgesamt fällt auf, dass die Band, im Vergleich zum vorherigen Output, einen Ticken härter zu Werke geht. Egal ob “Phobos”, das Core-lastige “Ira”, oder das finale “Leng Tch´e”, die Songs fallen fast durchgehend wuchtig und gewaltig aus, ohne sich jedoch untereinander zu sehr zu ähneln.

Glücklicherweise verliert man auch auf dieser Scheibe nicht die melodischen Einschübe aus den Augen, sondern bringt diese sogar noch gekonnter als auf dem Vorgänger in die Songs ein.

Auch das Songwriting wirkt insgesamt noch eine Spur ausgefeilter und stimmiger, so dass jeder Song etwas Eigenes und Unverwechselbares hat. Sei es der Groove, progressive EinschĂĽbe, oder ein Ohrwurm Refrain, KORODED bewegen sich hier durchgehend auf ganz hohem Niveau!

Ein besonderes Lob geht erneut an Sänger Jan. Es gibt wenige Frontmänner in Deutschland, die Screams, Growls und cleane Vocals so gekonnt aus dem Ärmel schütteln wie er. Fast schon problemlos wird hier von harschen Rob Flynn Einflüssen zu Corey Taylor haftem klaren Gesang gewechselt, ohne etwas von der Klasse einzubüßen. Schon alleine deswegen lohnt sich der Kauf.

Abgerundet wird das Package durch eine absolut fette Produktion und ein passendes, im Comic Stil gehaltenes, Artwork, das mit Liebe zum Detail auffährt.

Insgesamt können sich KORODED im Vergleich zu ihrem letzten Album nochmals steigern und liefern fĂĽr mich neben HEAVEN SHALL BURNs “Veto” und ANARCHADIAs “Let US All Unite”, das beste Album des laufenden Jahres ab. Diese Band sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!

6/6 Punkten

2 Responses so far
  1. » Blog Archive » KORODED NEWS Said,

    [...] Album “Dantalion” kam im September 2013 via Noizgate Records auf den Markt (Review hier) und hier seht ihr nun das Video zur [...]

    Posted on Juli 18th, 2014 at 01:28

  2. » Blog Archive » REVIEW: BRUTAL VISION VOL.2 Said,

    [...] Klänge bekommt der Hörer beispielsweise bei CYRCUS, WATCH OUT STAMPEDE! und ENDEAVOUR, während KORODED ein Metal Brett bieten und etwas wie eine Mischung aus SLIPKNOT und MACHINE HEAD klingen. Mit [...]

    Posted on März 24th, 2015 at 19:14

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