Archive for Oktober, 2012

SINISTER- “The Carnage Ending”

Posted by Radu On Oktober - 28 - 2012

SINISTER-„ The Carnage Ending“

Sinister Carnal EndingSINISTER sind einfach nicht tot zu kriegen; nach endlosen Besetzungswechseln stand GrĂĽndungsmitglied Aad Kloosterwaard (Vocals) 2011 ohne Band da. Ăśber die GrĂĽnde darf zwar spekuliert werden, Fakt ist aber, dass eine neue Truppe zusammengetrommelt wurde, um die aktuelle Langrille einzuzimmern.

Das Ergebnis klingt, um es gleich vorweg zu nehmen, zu 100% nach SINISTER. Packende Hooks, ballerndes Schlagzeug und rasselndes Gitarrengewitter. Gerade old school Fans dürften hier die eine oder andere Gänsehaut bekommen, denn das Material baut die Stärken des Vorgängers „Legacy Of Asches“ weiter aus, ohne an dessen Schwächen zu leiden. Gerade für eine Band, die bereits seit 24 Jahren im Geschäft ist und endlose Besetzungswechsel hinter sich hat, ist das Ergebnis mehr als lobenswert. Die Songs krachen frischer als beim Vorgänger aus den Boxen und das typische SINISTER Feeling stellt sich schnell ein. Die brachialen Ballerriffs und die einzigartige Gesangsarbeit machen einfach nur Spaß und lassen vor der heimischen Anlage automatisch das Haar kreisen. Mittels eingestreuten Soundkollagen und flitzenden Solis wird das musikalische Massaker an vielen Stellen aufgelockert, um gleich danach wieder voll auf die Zwölf zu holzen (Bestes Beispiel `Transylvania´).

Nach mehreren Durchläufen entladen die Songs gleich doppelt so viel Hass auf den Hörer (`My Casual Enemy`), wälzen sich apokalyptisch in die Gehörgänge (`Oath Of Rebirth`) oder sägen sich durch die Synapsen (`Blood Ecstasy`). Abwechslung, Brutalität und Innovation werden hier ordentlich aufgefahren. Bei der Produktion hätte eine kleine Schüppe mehr gut getan; es kracht tüchtig, man hört aber, dass noch Luft nach oben ist. Auf der anderen Seite ist genau die Art der Produktion das Merkmal, was die Songs direkt in die Fresse schlagen lässt. Old School Todesblei wird hier nach allen Regeln der Kunst zelebriert, ohne sich selbst zu kopieren.

Es ist schon erstaunlich, was hier mit einer völlig neuen Truppe zusammengeschmiedet wurde. Man hat das Gefühl, dass sich die niederländische Sündenmaschine selbst neu entdeckt hat und großen Taten entgegenstrebt. Groovige Elemente wechseln sich stetig mit Ballerorgien ab, werden durch Frickelriffs aufgelockert und konstant durch die makabre Stimme durch die Boxen gedrückt. Zusätzlich zu den 11 eigenen Stücken, werden auch Coverversionen als Bonus angeboten.

Fazit: So muss geiler Death Metal klingen, fernab von irgendwelchen Konventionen. Direkt in die Fresse, authentisch und abwechslungsreich wie Sau! Also: Video unten anklicken, Boxen aufdrehen und KopfschĂĽtteln.

5/6 Punkten
Radu

HAMMERFALL TRAILER

Posted by Uli On Oktober - 25 - 2012

Hammerfall_DVDcover_14-400x533HAMMERFALL, die schwedischen Power-Metaller haben einen erneuten Trailer zu ihrer kommenden Live-DVD bzw. Blu-Ray “Gates Of Dalhalla”, welches via Nuclear Blast am 30. November ĂĽber Nuclear Blast erscheinen, wird, online gestellt Watch Below!

HOLY GRAIL BEI BLAST

Posted by Uli On Oktober - 25 - 2012

A2000Die kalifornischen Senkrechtstarter HOLY GRAIL – gerühmt für ihren innovativen “NWOBHM-meets-Moderne”-Stilmix und als L.A.s spannendste Band der vergangenen zwei Jahrzehnte gehandelt – haben kürzlich einen europaweiten Vertrag mit Nuclear Blast Records unterzeichnet! In diesem Zusammenhang senden die Jungs Grüße an all ihre Fans in Europa:


Ihr anstehendes zweites Studioalbum “Ride The Void” wird HOLY GRAIL zweifelsohne in die höchsten Höhen des Erfolges katapultieren! Die Scheibe ist in Europa für eine Veröffentlichung am 18. Januar 2013 via Nuclear Blast angesetzt, und wird in limitierter CD-Version inkl. Bonustrack, als schwarze 2LP-Variante sowie als streng limitierte 2LP-Clear-Vinyl-Variante erscheinen. Die Tracklist liest sich wie folgt:

01. Archeus
02. Bestial Triumphants
03. Dark Passenger
04. Bleeding Stone
05. Ride The Void
06. Too Decayed To Wait
07. Crosswinds
08. Take It To The Grave
09. Sleep Of Virtue
10. Silence The Scream
11. The Great Artifice
12. Wake Me When It’s Over
13. Rains Of Sorrow
Bonus Track:
14. Can’t Hide The Wolf

Für das Cover-Artwork zeichnet der berühmte amerikanische Digital-Matte-Künstler Dylan Cole verantwortlich, der für seine Arbeit an Hollywood-Produktionen wie “Der Herr der Ringe”, “Avatar” und “Daredevil” weltbekannt ist. Nur allzu verständlich, dass die Band ob seines Beitrags restlos begeistert ist, wie Gitarrist Eli Santana in diesem Video zum Ausdruck bringt: http://bit.ly/Rk5Ebi

Seid gespannt auf weitere News bezĂĽglich “Ride The Void”. Und schnallt euch besser gut an – denn euch erwartet eine verdammt wilde Fahrt!

SABATON UNPLUGGED

Posted by Uli On Oktober - 25 - 2012

SABATON, die schwedischen Power-Metaller, haben am 22. Oktober in einem Stockholmer Geschäft ein uplugged Set gespielt…..Das Video könnt ihr hier bei uns sehen. Watch Below!

MY DYING BRIDE – “A Map Of All Our Failures”

Posted by Radu On Oktober - 24 - 2012

MY DYING BRIDE – „A Map Of All Our Failures“

MY DYING BRIDEVertonte Melancholie, die gütig von der bittersüßen Illusion der Hoffnung erstickt wird; soweit die Kurzversion des aktuellen Albums. Nach der orchestralen Retrospektive „Evinta“ und dem old schooligen Lebenszeichen „The Barghest O` Whitby“ wird hier das Konzept der „For Lies I Sire“ fortgeführt und vertieft. Hat man bereits bei dem Vorgänger die menschliche Psyche ordentlich durchgeschüttelt, so dringt man jetzt weiter zum Kern vor und setzt das volle Arsenal in Sachen depressiver Tonkunst ein.

Auch beim aktuellen Album ist wieder alles da, wo es hingehört: tonnenschwere Riffs wälzen sich klaustrophobisch aus den Boxen, das Schlagzeug führt den Hörer an nachdenklichen , melancholischen und aggressiven Momenten vorbei und am Mikro stirbt Aaron den Märtyrertod auf jede erdenkliche Weise unter Jammern, Flüstern und Grunzen. Mittlerweile hat die sterbende Braut die perfekte Symbiose aus Härte und Melancholie gefunden, was sowohl neuere, als auch old school Fans gleichermaßen begeistert. Was also könnte die aktuelle Scheibe neues bringen? Die Antwort ist einfach: Intensität! Wo sich andere Bands auf Experimente beim Songwriting einlassen, setzen MY DYING BRIDE auf altbewährtes, führen es konsequent fort und vertiefen es emotional noch um einiges mehr. Dafür lassen sie sich Zeit, geben dem Hörer durch einprägsame Gitarrenmelodien einen guten Einstieg in die Songs und zerren ihn dann in einen Abgrund der Verzweiflung. Vom tiefsten Mollwalzer im Herzschlagtakt, über hoffnungsvolle Midtempopassagen, bis zur hasserfüllten Aggression werden alle Emotionen raus gelassen, so dass unterm Strich eine kontrollierte Zerstörung jeder Hoffnung übrig bleibt.

Die über zwanzigjährige Banderfahrung lässt jeden Song mit einer derart präsenten Atmosphäre auf den Hörer los, wie es ausschließlich die sterbende Braut vermag. Allein das Wechselspiel von Gitarren, Violine und eingestreuter Akustikgitarre auf `The Poorest Waltz` lassen mich auf die Knie sinken, während die Gitarrenmelodie zu Beginn von `Abandoned As Christ` ohne Gänsehaut nicht existiert. Zwischendurch blitzen einige Momente von „A Line Of Deathless Kings“ und „Turn Loose The Swans“ durch, ohne sie jedoch zu kopieren. Abgrundtiefe Finsternis bricht über den Hörer herein und lässt ihn mit jeder Faser die Verzweiflung spüren, während man sich an eine ferne Illusion der Hoffung klammert. Vertonte Verzweiflung und hinreißende Melancholie, so und nicht anders muss sie klingen!

5/6 Punkten
Radu

DORNENREICH NEWS

Posted by Radu On Oktober - 24 - 2012

dornenreichDie Arbeiten am nächsten Longplayer “Freiheit” laufen bereits auf Hochtouren. Um uns die Wartezeit zu verkĂĽrzen, gehen DORNENREICH mit einem mystischen Set auf Tour. Hier das Statement der Band:

“Im FrĂĽhjahr 2013 kehren wir auf die BĂĽhne zurĂĽck – und zwar in auĂźergewöhnlichem Rahmen: An besonders beseelten Orten fĂĽhren wir das weiter, was wir mit unserem Auftritt während des Wave-Gotik-Treffens in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals zu Leipzig 2007 begannen: eindringliche und hoch emotionale Akustikkonzerte.

Noch lange vor der Veröffentlichung unseres 8.Studioalbums “Freiheit” präsentieren wir Ausschnitte dieses Albums und binden sie in ein umfangreiches Programm aus StĂĽcken unserer bewegten Bandgeschichte ein.”
18.01.’13 AT – Traun / Spinnerei
25.01.’13 DE – Berlin / St. Bartholomäuskirche
26.01.’13 DE – Leipzig / UT Connewitz
15.02.’13 DE – Erfurt / Predigerkeller
16.02.’13 DE – Dortmund / Pauluskirche

Erben des Zorns – Krieg

Posted by Samir On Oktober - 23 - 2012

erben des zorns. zweitens- kriegDeutschsprachiger Metal ist und bleibt eine Seltenheit. Bei deutschsprachigem Thrash Metal fallen einem lediglich einzelne Lieder wie Sodoms “Ausgebombt” ein. Erben des Zorns versuchen diese LĂĽcke nun zu schlieĂźen. Die FĂĽnf aus Kiel legen mit “Zweitens: Krieg”, wie es der Titel bereits verrät, ihr zweites Werk vor.

Thematisch ist aber, wie man zunächst vermutet, nicht nur Krieg im eigentlichen Sinn gemeint, sondern auch beispielsweise der persönliche und psychische. Dieses Themengebiet wird von den Norddeutschen konsequent und schonungslos angegangen und aufgearbeitet. Hierbei geraten die Lyrics nie in das Peinliche, was leider bei deutschen Texten oft der Fall ist.

Musikalisch wird die Band zwar als Thrashcore angegeben, doch sind in der Musik nur selten moderne Core Elemente zu finden. Eher wird hier Thrash Metal der alten Schule, gemischt mit Death Metal und leichten Anleihen von Oldschool Hardcore, gespielt.

Mit “Krieg” liefern die Jungs einen absoluten Ohrwurm gleich zu Anfang des Albums ab, dessen Qualität im weiteren Verlauf des Albums von “”Das Ende” wiederholt und sogar gesteigert wird. Dieser Song stellt das absolute Highlight des Albums dar und vereint stampfende Aggression von Warbringer mit harmonischen Passagen.  Auch die anderen Songs des Albums wissen mit etwas Eignem zu begeistern, wie beispielsweise das stampfende “Mein Reich” oder das modern angehauchte “Kontrollierte(s) Chaos”.

Die Produktion ist klar und transparent, doch wĂĽnscht man sich hier an einigen Stellen ein bisschen mehr Druck, um die groovigen Parts der Songs zu unterstreichen.

Das Cover ist mit einem Chaosstern sehr schlicht gehalten, doch passt dieser wie die Faust aufs Auge zu dem Konzept der Band.

Fazit: Erben des Zorns legen mit “Zweitens: Krieg” ein beachtliches Werk ĂĽber Konflikte aller Art hin. Thrash Metal Fans sollten dieses Album definitiv kaufen, doch auch alle anderen können mit gutem Gewissen mal reinhören.

5/6 Punkten

Rock Science Game

Posted by Samir On Oktober - 22 - 2012

image001Immer mal was neues! Mit Rock Science Game erscheint nun am 26.Oktober ein Brettspiel für alle Rocker, Metaller, Musikfans – und Musikfreunde auf dem Markt.

ROCK SCIENCE – kreiert von u.a. NICKE ANDERSSON (Entombed, The Hellacopters, Imperial State Electric) – vereint sämtliche biergeschwängerten Diskussionen ĂĽber Rockmusik in einem Brettspiel. Mehr als 1.600 Fragen ĂĽber hunderte der einflussreichsten Rockbands vergangener und unserer Tage. Mit den Fragen zu Bands wie bspw. Kiss, Black Sabbath, Deep Purple, AC/DC, Iron Maiden,
Motörhead, Guns N’ Roses, Venom, Pearl Jam, Sex Pistols, The Rolling Stones kann nun jeder testen, wie gut sein Musikwissen wirklich ist!

Wenn das mal nichts fĂĽr den Weihnachtsbaum ist!

Stone Sour – House Of Gold & Bones Part 1

Posted by Samir On Oktober - 22 - 2012

coverHeutzutage ist es in Musikerkreisen keine Seltenheit mehr, ein Album in mehrere Teile zu splitten. Was bei manchen CDs tatsächlich Sinn macht, ist oftmals einzig und allein die Gelegenheit, doppelt Kapital aus einem Album zu schlagen. Doch was trifft auf das neuste Werk von Stone Sour zu? Die Amerikaner entschieden sich “House Of Gold & Bones” in zwei Alben aufzuteilen, Part 1 erschien nun am 19.10., der zweite Teil wird 2013 folgen.

Das wichtigste sei vorab gesagt, “House Of Gold & Bones” ist in keiner Weise enttäuschend.  Es wird die Geschichte eines jungen Menschen erzählt, der sich einer Herausforderung stellen muss, die vielen bekannt ist, nämlich die des Erwachsenwerdens und des Abschieds von jugendlichem Leichtsinn. Dieses Konzept ist konsequent, intelligent und eindringlich umgesetzt, sei es musikalisch, lyrisch, oder auch in der Covergestaltung. Dass Ausnahmetalent Corey Taylor hier in weiten Teilen sein eigenes Leben widerspiegeln lässt, merkt man an der Intensität, mit der er die Thematik behandelt.

Auch musikalisch legen Stone Sour ihr bisher bestes und variabelstes Werk vor und steigern, im Gegensatz zu vorherigen Veröffentlichungen, auch wieder den Härtegrad. Mit “Gone Sovereign” wird den Fans zu Anfang eine solide Alternative Nummer geboten, die vor allem durch ein herrliches Solo zu ĂĽberzeugen weiĂź. “Absolute Zero” schlieĂźt sich nahtlos an den Opener an und fĂĽhrt diesen weiter.

Nach dem etwas schwächeren “Rumor Of Skins” folgt mit der Ballade “The Travelers Part 1″ ein absolutes Highlight, welches beweist, dass der Stone Sour Frontmann einer der besten Sänger dieses Planeten ist. Im späterenVerlauf des Albums wird der Song mit “The Travelers Part 2″ etwas druckvoller, jedoch nicht weniger gefĂĽhlvoll, weitergefĂĽhrt

Im Laufe des Albums werden weitere Facetten des Konzepts eindrucksvoll musikalisch unterlegt. Sei es der typische Stadion Rock von “Taciturn”, ein Thrash Gewitter wie in “RU486″ , der elektronisch angehauchte Rock vom “Influence Of A Drowsy God”, oder eine astreine Alternative Nummer á la “Last Of The Real”. Jeder Song bildet sein eigenes Fundament und weiĂź durch Einzigartigkeit zu ĂĽberzeugen.  Corey Taylor ĂĽberzeugt hierbei weiterhin durch eine stimmliche Bandbreite, die er auf frĂĽheren Veröffentlichungen bereits andeutete, jedoch noch nie so eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

Eine weitere Besonderheit dieses Album liegt im Facettenreichtum der Aufnahmen. Mit jedem durchlauf erkennt man neue Kleinigkeiten, die sich in das Gesamtkonzept einfügen und somit um eine weitere Komponente ergänzen.

Fazit: Stone Sour legen mit “House Of Gold & Bones Part 1″ ihr bisher stärkstes Werk vor und treten endgĂĽltig aus dem Schatten von Slipknot hervor. Das Konzept ist absolut stimmig, brilliant umgesetzt und lädt zum mehrmaligen Hören ein. Bleibt zu hoffen, dass auch mit dem zweiten Teil ein solch groĂźer Wurf gelingen kann.

5,5/6 Punkten

Gojira – L´enfant sauvage

Posted by Samir On Oktober - 18 - 2012

Gojira - L'Enfant Sauvage - coverGojira zu beschreiben fällt nicht leicht. Offiziel sind sie zwar dem Death Metal zugeordnet, doch zu oft brechen die Franzosen mit den Konventionen des Genres und verleihen ihm mehr als einen Hauch Progressivität. Sei es durch häufige Tempo- und Taktwechsel,  Blast-Beats und Doublebase, die in 32teln gespielt werden, oder auch ruhigere Passagen, Gojira wissen zu ĂĽberraschen. Mit ihrem fĂĽnften Studioalbum “L´enfant sauvage”, welches zugleich ihr DebĂĽt bei Roadrunner Records darstellt, setzen die Vier ihren eingeschlagenen Weg kompromisslos fort und  versuchen an das vorangegangene Meisterwerk  ”The Way Of All Flesh” anzuknĂĽpfen.

Dass sie es ernst meinen, beweist “Explosia”. Gnadenlos wird hier durch den sechs Minuten Song geholzt und mit zahlreichen Tempowechsel einer der besten Extreme Metal Songs dieses Jahres geliefert. Abgerundet wird das ganze durch ein bedrohliches Outro und macht Lust auf mehr.

Mit dem Titeltrack wird direkt nachgelegt. Ein ruhiger Anfang geht in furioses Geprügel über, um dann erneut durch einen harmonischen Part unterbrochen zu werden. Absolutes Highlight ist der Breakdown in der Mitte, den jede Metalcore band nicht besser hätte hinkriegen können.

Das hohe Niveau der ersten beiden Lieder wird in den nachfolgenden Songs leider nicht erreicht, doch schlecht sind sie deswegen noch lange nicht.”Liquid Fire” besticht mit einem sehr guten Refrain, “Mouth Of Kala” mit einem ĂĽberraschenden Ende und “Pain Is A Master” mit verzerrter Stimme.  Einziger Totalausfall  ist “Planned Obsolescence”, da der Song viel zu berechenbar und schlicht ist.

Mit “Born In Winter” wird als vorletzter Song ein weiteres Highlight aus dem Hut gezaubert. Starke Gitarrenmelodie bilden den Anfang um gegen Mitte die GeschĂĽtze auszufahren . Es wird bretthart, stellenweise haut die Doublebase alles kurz und klein, um sanft zum Ende zu kommen.

“The Fall” setzt den dĂĽsteren Schlusspunkt zu einem Album, welches vom Hörer das Ă„uĂźerste fordert, ohne unnötig zu frickeln,

Fazit: Nach stolzen 4 Jahren Produktionspause ist L’Enfant Sauvage ein gelungenes Album mit kleinen Schönheitsfehlern. Die vier Franzosen sind zweifelsohne Meister ihres Schaffens,  sind ihrer Musik treu geblieben und liefern Songs, die sich jeder Fan anspruchsvollen Metals nicht entegehen lassen sollte.

4,5/6 Punkten