There is something about me..

Archive for März, 2011

KROMLEK INTERVIEW

Posted by admin On März - 23 - 2011

Kromlek Interview 12.3.2011 Anlässlich des, von Fans lang erwarteten, zweiten vollwertigen Studioalbums der Schweinfurter Pagan-Metaller von Kromlek, lag es Metal-Impressions am Herzen, an dieser Stelle eine junge, aufstrebende und vor allem sympathische Band zu ihrem neuen Werk und dem damit verbundenen Drumerherum zu befragen. Als Sprachrohr stellt sich Gitarrist Robert, besser bekannt unter dem Pseudonym ‘Nhevann’, zur Verfügung.

C.: Hallo Robert! Schön, dass du dir an diesem Samstag Morgen die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Zuerst sei da natürlich zu erwähnen, das am 8. April euer neues Album über Trollzorn erscheint, über die bisher alle eurer Veröffentlichungen liefen.

R: Richtig, wir hatten 2005 unsere ersten Auftritte und bereits da kam das Label auf uns zu, wobei der Deal zustande kam, dass wir die ersten Songs, die eigentlich als Demo zu bewerbungszwecken gedacht waren, direkt dort produzieren konnten. Daraus wurde dann eine EP, da wir nun durch den entstandenen Vertrag kein Demo mehr brauchten. Das war dann eben unsere erste CD.

C.: Und fühlt ihr euch bei Trollzorn bisher gut aufgehoben?

R.: Ja, wir sind sehr zufrieden. Wir kennen die Leute auch privat, waren auch schon bei denen zuhause und so weiter… Wir können da jederzeit anrufen und über alles reden, bisher gab es da noch keine Probleme. Sind alles sehr nette Leute.

C.: Das ist doch schön zu hören! Ihr hattet das Album ja bereits 2009 angekündigt, auf Youtube z.B. gab es zu diesem Zweck ein Video in dem ihr euch über die neue Bandsituation und das Album äußert. Wodurch kam die Verzögerung zustande?

R.: (lacht) Ja… wir haben irgendwann beschlossen, das ganze bei den Helion Studios zu machen, wo auch Equilibrium aufnehmen und deren Gitarrist René auch arbeitet. Anfangs hatten wir angedacht, das Schlagzeug zu programmieren, allerdings wurde uns durch das Studio dann angeraten, das ganze doch richtig einzuspielen. Dafür haben wir uns dann noch ein wenig Zeit genommen, um den Sound entsprechend professionell klingen zu lassen.

C.: Zur Entwicklung der Songs: Meines Wissens nach bist du hauptverantwortlich für eure Kompositionen?

R.: Die genaue Aufteilung kann man eigentlich so nicht bestimmen, es ist immer anders. Es kommt aber nicht vor, dass jemand einen Song komplett alleine schreibt, und jemand anders dann den nächsten. Aber prinzipiell sind unser Keyboarder und ich die Hauptkomponisten, wobei sich unser Schlagzeuger mittlerweile auch abseits der Schlagzeuspur immer öfter einbringt. Allerdings war das beim aktuellen Material noch nicht so häufig der Fall, da ein Teil der Songs entstanden ist, bevor er dazu kam,

C.: Der Titel des Albums lautet FINIS TERRAE. Kann man das als eine Art roten Faden sehen, der sich durch sämtliche Songs zieht?

R.: Das kann man so sagen. Thematisch dreht es sich um den Weltuntergang, was ja ein großer Begriff ist. Wir verarbeiten da viele Stimmungen bezüglich sozialer Geschichten oder beispielweise dem ökologischen Super-Gau, eben Dinge, die immer irgendwie präsent sind. Das steht ein bisschen im Kontrast zu unseren alten Texten, die sich eher mit den typischen Pagan-Thematiken befassen. Wir fanden einfach, dass es in dieser Szene mal Zeit für etwas frischen Wind wird und man nicht immer mehr oder weniger auf den gleichen Sachen rumreitet.

C.: Damit nimmst du schon meine nächste Frage vorweg: Bei einer genreverwandten Band z.B. lassen sich ja jetzt ähnliche Tendenzen feststellen, allerdings auch mit kleinen Abstechern in mehr oder weniger politische Richtungen.

R.: Mit Politik haben unsere Texte bisher nichts zutun gehabt und das wollen wir auch beibehalten. Wir sind der Ansicht, dass soetwas da nichts zu suchen hat und Punkt. Die Musik ist unser Hobby und wir verarbeiten da Erfahrungen aus unserem Leben und nichts anderes. Aber das muss natürlich jede Band für sich selbst entscheiden.

C.: Das ist doch mal eine klare Einstellung. Gerade die Pagan-Szene erlebt ja gerade einen beachtlichen Hype, was die Musik mancher Bands einfach zu einer Massenproduktion verkommen lässt, die sich überwiegend an Klischee-Themen bedient.

R.: Ja, aber das ist mit anderen Musikrichtungen auch passiert und wenn du mich fragst, war das nur eine Frage der Zeit. Du hast etwas neues, die Leute springen drauf an und irgendwann stagniert es und wird uninteressant. So ist das nunmal mit Trends. Natürlich gibt es da die Leute, die das durchziehen und sich auf Altbewährtes berufen, aber man muss auch manchmal ein wenig mit der Zeit gehen, Neues ausprobieren und sich dadurch herauskristallisieren. Man will sich mit seiner Musik auch weiterentwickeln und nicht 20 Jahre das Gleiche machen. Außerdem kommen durch den unterschiedlichen Geschmack der Bandmitglieder immer neue Einflüsse, die die ganze Komposition auch ein wenig aufmischen.

C.: Im eben erwähnten Trailer-Video sagt ihr, das neue Album würde polarisieren. Ist das auf die unkonvetionellen Texte bezogen oder spielt ihr damit auch auf andere Punkte an.

R.: Natürlich spielen die Texte dabei eine große Rolle, die sehr umfangreich und teilweise auch recht kryptisch gehalten sind. Wir haben noch nie stupides Textmaterial verwendet und man muss schon ein wenig nachdenken, um sich alles erschließen zu können. Genauso ist damit auch der neuzeitliche Musikstil gemeint, der gerade in unserem Genre nicht alltäglich ist. In dieser Hinsicht sehen wir uns da schon ein bisschen als Vorreiter. Man wird auf dem neuen Album auch viel Neues entdecken, immerhin sind seit der letzten Veröffentlichung 4 Jahre vergangen, was vielleicht etwas befremdlich wirken könnte. Aber natürlich wirst du beim Hören auch Kromlek-typische Parts entdecken, an denen man uns wiedererkennt. Wir sind sehr gespannt auf die Reaktionen unserer Hörerschaft. Bisher gab es im engeren Bekanntenkreis bezüglich des neuen Materials aber durchweg positive Resonanzen. Gerade beim Ausprobieren verschiedener Keyboard-Sounds sind wir auf Vieles gestoßen, was uns gefallen hat und was wir gern einbauen wollten, dementsprechend gibt es einige neue Elemente.

C.: Man durfte ja bereits erfahren, dass ihr ein paar Gäste für die Aufnahmen gewinnen konntet. So übernehmen René von Equilibrium und Mark und Joris von Heidevolk einzelne Gesangsparts. Wie stehen die Kontakte zu den entsprechenden Bands?

R.: Bei Equilibrium war es so, dass wir anfangs nicht richtig warm miteinander geworden sind, uns mittlerweile aber gut verstehen. Ich persönlich bin auch privat mit René befreundet und durch das Album haben wir momentan umso häufiger Kontakt. Allerdings hat er sich lediglich um den angesprochenen Gesangspart gekümmert, kompositorisch gab es da keine direkte Zusammenarbeit, wie man vielleicht meinen könnte. Und an der Produktion war er natürlich maßgeblich beteiligt.

Mark und Joris haben wir auf einem Konzert einfach mal angesprochen, nachdem wir bandintern beschlossen haben, dass wir gern Gastsänger haben möchten. Das war beim Release-Gig von Black Messiah im Essener Turock, wo Heidevolk als Vorband gespielt haben. Die fanden die Idee auch auf Anhieb gut und wir haben ihnen dann eine Vorabversion und den Text zugeschickt. Den Rest haben die beiden ziemlich selbstständig erledigt und wir waren von dem Ergebnis sofort überzeugt. Und genau diese erste Version befindet sich nun auch auf dem Album. Außerdem werden die beiden auf der anstehenden Tour, und zwar bei den beiden Konzerten in Holland, dazukommen und bei diesem Song live mitwirken.

C.: Das ist doch eine sehr gute Überleitung. Kurz nach Release geht es für euch zusammen mit Skyforger, Gernotshagen und ein paar anderen Bands auf die ‘Black Trolls Over Europe’ Tour. Den Auftakt macht hier das Konzert im Oberhausener Helvete Metal Club am 15. April. Wie umfangreich waren eure bisherigen Touren denn so?

R.: Im Prinzip ist das die erste “große” Tour. Wir hatten schon ein paar kleinere, aber bei dieser geht es 10 Tage lang durch Deutschland, Österreich, Holland, Tschechien und die Schweiz. In diesen Ländern haben wir allerdings schon gespielt, z.B. als Support für Ensiferum oder Eluveitie und auf kleineren Festivals. Dort haben wir gute Erfahrungen gemacht und sind jetzt sehr gespannt auf die Tour und freuen uns darauf. In Prag und Deggendorf werden sich außerdem Wolfchant zum Lineup gesellen, was für manche auch interessant sein dürfte.

C.: Gibt es sonst noch etwas, das du zum Abschluss sagen möchtest?

R.: Wir sind wie gesagt sehr gespannt auf die Resonanzen zum neuen Album, und hoffen, dass das neue Material gut ankommt. Wir sind auch schon wieder fleißig dabei, neue Ideen zu sammeln, damit es bis zur nächsten Scheibe nicht wieder so lang dauert.

C.: Dann wünsche ich mal im Namen von Metal-Impressions alles Gute für die Tour und euch und eurem neuen Longplayer den größtmöglichen Erfolg!

KROMLEK – FINIS TERRAE Release: 08.04.2011 über Trollzorn / SMP Records

Tour:

Black Trolls Over Europe

SKYFORGER, HELJAREYGA; GERNOTSHAGEN, KROMLEK, NORTHLAND, NOTHGARD

+Special Guest: WOLFCHANT*

15.04. Oberhausen – Helvete

16.04. (CH) Zug – Industrie 45

17.04. Deggendorf – Alpha et Omega*

18.04. Nürnberg – Hirsch

19.04. (AT) Traun – Spinnerei

20.04. (CZ) Prag – Prostor Abaton* (ohne SKYFORGER)

21.04. Jena – F-Haus

22.04. (NL) Arnheim – Luxor

23.04. (NL) Leuwarden – Poppodium Romein

24.04. Berlin – K17

25.04. Bonn – Klangstation

PAIN neues Album im Juni

Posted by admin On März - 22 - 2011

PAIN, das Elektro-Rock Projekt von Peter Tägtren, werden am 03.06.2011 das neue Album mit dem Titel ” YOU ONLY LIVE TWICE” veröffentlichen. Die Tracklist gibt es auch schon:

01. Let Me Out

02. The Dark

03. The Great Pretender

04. You Only Live Twice

05. Dirty Woman

06. We Want More

07. Leave Me Alone

08. Feed The Monster

09. Sleeping With The Dead

ARTILLERY neues Video!

Posted by admin On März - 22 - 2011

ARTILLERY haben zu ihrem neuen Album “My Blood” ein Video zu dem Song ´Warrior Blood´ gedreht, hier könnt ihr es euch ansehen. klick

RH-FESTIVAL NEWS

Posted by admin On März - 21 - 2011

Eine der dienstältesten deutschen Thrashbands CONTRADICTION werden das diesjährige Rock Hard Festival in Gelsenkirchen eröffnen. Die Band ist bereits seit 20 Jahren aktiv dabei und spielte bislang europaweit u.a. mit Band wie OVERKILL oder SCARED REICH.

ICED EARTH sind für den Samstagsheadliner bestätigt worden. Die Band spielte bereits vor drei Jahren auf dem RH-Festival. Sänger Matt Barlow feierte dort sein Comeback! Dieser hingegen wird sich in diesem Jahr erneut von seinen Fans verabschieden und der Band den Rücken kehren. Laut Rock Hard soll es eine besondere, geschichtsträchtige Show geben.

Das komplette Billing gibt es hier!

WHITESNAKE FOREVERMORE

Posted by admin On März - 21 - 2011

WHITESNAKE „Forevermore“ Mit „Forevermore“ erscheint am 25. März das neue Album der britischen Hardrocklegende um Frontmann David Coverdale über das italienische Label Frontiers Records. Lang erwartet, denn der letzte Output der Band erschien im Jahre 2008 mit „Good To Be Bad“.

Das Album beginnt mit dem Bluesrocker `Steal Your Heart Away`, untermalt von einer Bluesharp. Ein sehr gefälliger Song in typischer WHITESNAKE-Manier, ein idealer Opener,
gefolgt von meines Erachtens bestem Song der Scheibe `All Out Of Luck` mit treibender Gitarrenarbeit, gut aufgebauter Songstruktur, tollem Refrain. Eben WHITESNAKE!!!!

Mit `Love Will Set You Free`, der ersten Singleauskopplung des Albums, folgt wiederum ein extrem groovender Rocker, mit erstklassigem mehrstimmigem Refrain. Bis dato kann man schon einmal sagen: Gut gemacht!

Na, dann kommt was kommen muss! Die erste Ballade! ´Easier Said Than Gone`. Gespickt natürlich mit den typischen Trademarks der Band. Auch hier zeigt Mr. Coverdale einmal mehr, was er stimmlich so drauf hat!

`Tell Me How` ein stampfender Rocker überzeugt auf voller Länge, während `I Need You (Shine A Light)` eher einen schalen Beigeschmack hinterlässt. `One Of These Days` hätte man sich wirklich sparen können, einfach zu Cheesy! Die nächsten beiden Songs `Love And Treat Me Right` und `Dogs In The Street`können wieder voll überzeugen, wobei `Dogs In The Streets` eher mein Favorit ist!

`Fare Thee Well` muss man nicht wirklich haben, während ´Wipping Boy Blues`und `My Evil Ways` wieder voll überzeugen können.

Nun, auch jedes Album geht einmal zu Ende. Denn jetzt sind wir beim letzten Stück `Forevermore´ angelangt. Ein sieben Minütiger epischer Rocker, der ein wenig an LED ZEPPELIN`S `Stairway To Heaven` erinnert. Absolut ein Hammersong!!!

Alles in allem ist es WHITESNAKE geglückt, ein erstklassiges Album auf den Markt zu werfen! Erstklassige Songs, tolle Hooklines und geile Gitarrensoli! Abgesehen von drei Songs ist „Forevermore“ wirklich hörenswert. Ohne wenn und aber! Ok! Die Band kann sich nicht neu definieren, textlich, wie musikalisch. Aber dennoch ist es Mr. Coverdale mit seinem Gitarristen Doug Aldrich geglückt, ein erstklassiges Album auf die Beine zu stellen, das noch ein klein wenig besser als „Good To Be Bad“ ist.

5/6

Uli

RAVENSCRY NEW VIDEO

Posted by admin On März - 17 - 2011

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Die italienischen Düster-Metaller RAVENSCRY haben ein neues Video namens ´Nobody`veröffentlicht. Der Song stammt vom neuen Album “One Way Out” Watch Below!

IRON MAIDEN “BEST OF….”

Posted by admin On März - 17 - 2011

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Die eisernen Jungfrauen werden am 20. Mai 2011 das Best-Of Album “From Fear To Eternity” veröffentlichen. Die Songs dieses Albums enthalten Songs aus den Jahren 1990 – 2010. Es wird als Doppel-CD, limitiertes LP-Set mit drei Picture Disc und als Download erhältlich sein.

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EUROPEAN METAL CHAINSAW

Posted by admin On März - 17 - 2011

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European Metal Chainsaw Massacre 2011 – Wenn man sich das Lineup ansieht, kann man davon ausgehen, dass der Name auch Programm sein wird. Ein Sturm zieht über Europa, den niemand geringeres anführt, als die traditionsreichen Death-Knüppler OBITUARY aus Florida. Wer denkt, damit würde man sich als Zugpferd zufrieden geben, hat sich allerdings mit der Kettensäge geschnitten. Um auch alles in Grund und Boden zu stampfen, überlässt man nichts dem Zufall und holt mit den Schweden von GRAVE noch einen Hochkaräter dazu. Die dürfen dieses Jahr übrigens ein viertel Jahrhundert Bandgeschichte feiern.

Um den Weg für die beiden schweren Geschütze zu ebnen, werden zur Aufklärung PATHOLOGY vorweggeschickt. Bleibt zu hoffen, dass von den angesteuerten Clubs wie z.B. der Bochumer Matrix wenigstens noch die Grundmauern übrig bleiben.

OBITUARY + GRAVE + PATHOLOGY

24.03. Ludwigsburg –  Rockfabrik

27.03. Köln -  Werkstatt

29.03. München –  Backstage

30.03. Bochum Matrix

01.04. Oldenburg –  Amadeus

14.04. Berlin –   K17

15.04. Leipzig – Hellraiser

weitere Termine in der Schweiz, Frankreich, Holland, Polen, Spanien, Dänemark, Finnland, Tschechien, Estland, Lettland und Litauen…

EMCS

ILLDISPOSED „There Is Light”

Posted by admin On März - 17 - 2011

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ILLDISPOSED „There Is Light (But It’s Not For Me)“ ILLDISPOSED sind mit Sicherheit eine Band, die sich in den letzten Jahren ihren eigenen Status innerhalb der Death Metal-Szene völlig zu recht erspielt hat. Besonders mit dem 2004er Meisterwerk „1-800 Vindication“ konnte man nachhaltig die Herzen der Fans erobern. Kein Wunder, bereicherte man schließlich den melodischen Death Metal mit modernen Computer-Samples, exotischen Keyboardspielereien und vereinzelten gesanglichen Experimenten um ganz neue Stilelemente. Fast nebenbei erfand man so auch einen ganz individuellen Sound, dem man bis heute treu geblieben ist.

Zwei Jahre nach dem letzten Studioalbum „For Those Who Walk Behind Us“ legt man nunmehr den neuen Longplayer vor. Nachdem die letzten vier Outputs der Dänen ausnahmslos auf Topliga-Niveau spielten, liegt die eigene Messlatte dabei denkbar hoch.

Relativ unspektakulär und leider etwas belanglos geht es mit dem Opener „My Own Best Companion“ in stampfendem Midtempo los. Der Song nimmt später glücklicherweise noch Fahrt auf, was gleich eine qualitative Steigerung bedingt. Schnell wird klar dass man den typischen ILLDISPOSED-Sound beibehalten hat. Ein weiteres Mal regiert brutal-melodischer Death Metal mit Samples und Keyboard-Klängen. So weit so gut.

Richtig zwingend wird die Platte allerdings nur in Momenten in denen man das Gaspedal etwas anzieht oder wirklich mitreißende Melodien aus dem Hut zaubert. Mit ersterem begeistern vor allem „Our Words Betrayed“ und „Sunday Black“. Für letzteres steht das grandiose „The Taste Of You“ sowie das abschließende „We“. Der Rest knüppelt durchaus gefällig irgendwo zwischen Midtempo und Highspeed vor sich hin. Man kann dem Fünfer aus Arhus sogar attestieren, eingängiger als zuletzt zu Werke zu gehen. Aber in meinen Augen stellt diese Eingängigkeit leider keine wirkliche Qualitätssteigerung dar. Im Gegenteil wirken manche Songs etwas zu eintönig, so dass das Album am Ende ein paar Längen aufweist.

Um Missverständnissen vorzubeugen: „There Is Light (But It’s Not For Me)” ist ein erstklassiges Album geworden, welches jeder (auch etablierten) Death Metal Truppe äußerst gut zu Gesicht stehen würde. Im Falle von ILLDISPOSED bleibt allerdings auch das Gefühl, dass die Jungs es sogar noch besser können. Letztendlich bedeutet dies aber ein Klagen auf allerhöchstem Niveau. Für Fans ein Pflichtkauf, alle anderen sollten erst einmal reinhören.

Veröffentlichungsdatum: 01.04.2011

4,5/6

Thomas

Illdisposed „There Is Light (But It`s Not For Me) Pünktlich zum 20 – Jahre Jubiläum beglückt uns die dänische Death Metal Institution Illdisposed mit ihrem mittlerweile 11. Studioalbum, welches auf den etwas düsteren Titel „There Is Light (But It`s Not For Me)“ hört.

Gleich der Opener „Your Own Best Companion“ macht klar in welche Richtung sich Bo Summer & Konsorten. orientieren: anstatt am letzten Release, aus dem Jahre 2009, „To Those Who Walk Behind Us“ anzuknüpfen, besinnt sich die Band an das von den Fans heiß begehrte Album „1-800 Vindication“ (2004) zurück. Alleine der vermehrte Einsatz von Keyboard gepaart mit Bo Summers unverwechselbaren Growls bzw. Gekreische unterstreicht einmal mehr die Parallelen zu eben genannten (Band-) Meilenstein aus dem Jahre 2004. Dies ist jedoch keine negative Umsetzung des nach wie vor sehr eigenständigen Death Metal Sounds von Illdisposed – im Gegenteil: gerade bei den Songs in denen das Keyboard mehr im Vordergrund steht (wie u.a. in „Your Own Best Companion“, „Heaven Forbid“ oder „As The Day Rottens“) entsteht eine Art futuristische Stimmung, welche sich durchaus in Richtung Industrial bewegt.

Im Gegensatz zu eben genannten Titeln befinden sich auf dem neuen Output der Dänen durchaus lupenreine Death Metal Abrissbirnen á la „Step Into My Winter“, welches sich einerseits durch sein Killerriff und anderseits speedigen Blastbeat Attacken auszeichnet. Eingeleitet wird der Song durch das Instrumental „Reality To Fall“, welches wie die Ruhe vor dem Sturm seine Wirkung entfaltet. Ebenso weniger Keyboard lastig sind „Sunday Black“ und „We“, welche jedoch vom Abwechslungsreichtum her eher mit dem Wort Mittelmaß zu beschreiben sind. Die Nummer „Rape“ hingegen beginnt mit einem Sample und setzt die lyrische Thematik des Songs einrucksvoll in ein passendes musikalisches Gewand, bei dem die Mischung aus Keyboards und klassischen groovigen Death Metal sehr gut abgestimmt ist. „The Taste Of You“ hingegen ist im Midtempo gehalten und kann mit seinen schönen Gitarrensoli auf ganzer Linie überzeugen. Typisch für die musikalische Ausrichtung von „There Is Light (But It`s Not For Me) ist der Song „Our Words Betrayed“, welcher alle bisher genannten Elemente in einer Spielzeit von guten vier Minuten vereint.

Fazit: Dank des glasklaren Sounds, für den sich niemand geringerer als Tue Madsen verantwortlich zeigt, ist das „Jubiläumsalbum“ für Illdisposed Fans ohne Wenn und Aber ein Pflichtkauf. Doch selbst wenn man die Band bis dato noch nicht so gut kennt wird man es mit Sicherheit nicht bereuen, wenn man ein Ohr riskiert und einmal in die neue Scheibe reinhört. Wer auf (groovigen) eigenständigen Death Metal mit Keyboard Einflüssen steht, wird auf jeden Fall begeistert sein!

5/6

Gunther

DEBAUCHERY CD-REVIEW

Posted by admin On März - 17 - 2011

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Nachdem der Schwabe seine Leidenschaft für Hard Rock in einer eigenen Band, namens „BIG BALLS“, auslebt, dürfen sich alle Fans nach dem etwas durchwachsenen Vorgänger „Rockers & War“ berechtigterweise wieder auf eine ordentliche Portion groovigen Death Metal freuen. Auf den ersten Blick bzw. nach dem ersten Hördurchlauf von „Germany`s Next Death Metal“, scheinen die Zutaten die Erwartungen zu erfüllen.

Keine Keyboards oder Samples, zwei ziemlich Old-School Gitarren, Bass etc. Doch der Mastermind nennt den Musikstil nicht umsonst „Debauchery Death Metal“, wechseln sich nämlich z. B. im Opener „The Unbroken“ Mitgröhl-Refrain und durchaus eingängigen Passagen miteinander ab. Oder hat Herr Gurrath den ewigen Vergleich mit SIX FEET UNDER endgültig satt? Stimmlich kommt er nämlich nicht ansatzweise an Großmeister Chris Barnes heran, auch wenn er growlt, kreischt und es mittlerweile sogar mit Spoken-Word-Parts versucht. Auf der einen Seite langweilt DEBAUCHERY wie z. B.: mit dem Titelsong, dessen Länge von knapp fünf Minuten etwas künstlich wirkt. Für ein, in diesem Fall, mittelmäßiges Riff inklusive Gesangsleistung hätten auch drei Minuten gereicht.

Im Gegensatz dazu stehen Songs wie z.B. das coole „Zombie Blitzkrieg“ (mit den bereits angesprochenen Spoken-Words), „School Shooter“ (in Anlehnung an den Amoklauf von Winnenden) oder das mit einem recht unterhaltsamen Riff ausgestattete „Death Will Entertain“. Bei „Animal Holocaust“ merkt man vom ersten Takt an, dass der Deutsche nicht nur Vollblutmusiker, sonder auch überzeugter Vegetarier ist und auch durchaus das Können besitzt, bestimmte Botschaften glaubwürdig und gleichzeitig musikalisch ansprechend umzusetzen.

Wie bereits erwähnt gibt es auf dieser Veröffentlichung leider auch Ausfälle á la „Genocider Overkill“ oder „Killing Is Our Culture“, die einem dem Mund anstatt zum Staunen zum Gähnen öffnen. Was auf den ersten Alben noch originell und witzig war wiederholt sich auf „Germany`s Next Death Metal“ lediglich und schreit förmlich nach neuen Ideen.

Unterm Strich bleibt ein Album, dass alle DEBAUCHERY Fans zufrieden stellen wird. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass bestimmte Songs live richtig gut funktionieren, doch Thomas Gurrath/Debauchery stehen weiterhin für groovigen Death Metal mit starker Hard Rock bzw. AC/DC Schlagseite…selbst wenn der Gute sich bemüht, das Ganze mit ein paar Thrash Einflüssen aufzulockern.

3/6

Gunther