There is something about me..

ILLDISPOSED „There Is Light”

Posted by admin On März - 17 - 2011

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ILLDISPOSED „There Is Light (But It’s Not For Me)“ ILLDISPOSED sind mit Sicherheit eine Band, die sich in den letzten Jahren ihren eigenen Status innerhalb der Death Metal-Szene völlig zu recht erspielt hat. Besonders mit dem 2004er Meisterwerk „1-800 Vindication“ konnte man nachhaltig die Herzen der Fans erobern. Kein Wunder, bereicherte man schließlich den melodischen Death Metal mit modernen Computer-Samples, exotischen Keyboardspielereien und vereinzelten gesanglichen Experimenten um ganz neue Stilelemente. Fast nebenbei erfand man so auch einen ganz individuellen Sound, dem man bis heute treu geblieben ist.

Zwei Jahre nach dem letzten Studioalbum „For Those Who Walk Behind Us“ legt man nunmehr den neuen Longplayer vor. Nachdem die letzten vier Outputs der Dänen ausnahmslos auf Topliga-Niveau spielten, liegt die eigene Messlatte dabei denkbar hoch.

Relativ unspektakulär und leider etwas belanglos geht es mit dem Opener „My Own Best Companion“ in stampfendem Midtempo los. Der Song nimmt später glücklicherweise noch Fahrt auf, was gleich eine qualitative Steigerung bedingt. Schnell wird klar dass man den typischen ILLDISPOSED-Sound beibehalten hat. Ein weiteres Mal regiert brutal-melodischer Death Metal mit Samples und Keyboard-Klängen. So weit so gut.

Richtig zwingend wird die Platte allerdings nur in Momenten in denen man das Gaspedal etwas anzieht oder wirklich mitreißende Melodien aus dem Hut zaubert. Mit ersterem begeistern vor allem „Our Words Betrayed“ und „Sunday Black“. Für letzteres steht das grandiose „The Taste Of You“ sowie das abschließende „We“. Der Rest knüppelt durchaus gefällig irgendwo zwischen Midtempo und Highspeed vor sich hin. Man kann dem Fünfer aus Arhus sogar attestieren, eingängiger als zuletzt zu Werke zu gehen. Aber in meinen Augen stellt diese Eingängigkeit leider keine wirkliche Qualitätssteigerung dar. Im Gegenteil wirken manche Songs etwas zu eintönig, so dass das Album am Ende ein paar Längen aufweist.

Um Missverständnissen vorzubeugen: „There Is Light (But It’s Not For Me)” ist ein erstklassiges Album geworden, welches jeder (auch etablierten) Death Metal Truppe äußerst gut zu Gesicht stehen würde. Im Falle von ILLDISPOSED bleibt allerdings auch das Gefühl, dass die Jungs es sogar noch besser können. Letztendlich bedeutet dies aber ein Klagen auf allerhöchstem Niveau. Für Fans ein Pflichtkauf, alle anderen sollten erst einmal reinhören.

Veröffentlichungsdatum: 01.04.2011

4,5/6

Thomas

Illdisposed „There Is Light (But It`s Not For Me) Pünktlich zum 20 – Jahre Jubiläum beglückt uns die dänische Death Metal Institution Illdisposed mit ihrem mittlerweile 11. Studioalbum, welches auf den etwas düsteren Titel „There Is Light (But It`s Not For Me)“ hört.

Gleich der Opener „Your Own Best Companion“ macht klar in welche Richtung sich Bo Summer & Konsorten. orientieren: anstatt am letzten Release, aus dem Jahre 2009, „To Those Who Walk Behind Us“ anzuknüpfen, besinnt sich die Band an das von den Fans heiß begehrte Album „1-800 Vindication“ (2004) zurück. Alleine der vermehrte Einsatz von Keyboard gepaart mit Bo Summers unverwechselbaren Growls bzw. Gekreische unterstreicht einmal mehr die Parallelen zu eben genannten (Band-) Meilenstein aus dem Jahre 2004. Dies ist jedoch keine negative Umsetzung des nach wie vor sehr eigenständigen Death Metal Sounds von Illdisposed – im Gegenteil: gerade bei den Songs in denen das Keyboard mehr im Vordergrund steht (wie u.a. in „Your Own Best Companion“, „Heaven Forbid“ oder „As The Day Rottens“) entsteht eine Art futuristische Stimmung, welche sich durchaus in Richtung Industrial bewegt.

Im Gegensatz zu eben genannten Titeln befinden sich auf dem neuen Output der Dänen durchaus lupenreine Death Metal Abrissbirnen á la „Step Into My Winter“, welches sich einerseits durch sein Killerriff und anderseits speedigen Blastbeat Attacken auszeichnet. Eingeleitet wird der Song durch das Instrumental „Reality To Fall“, welches wie die Ruhe vor dem Sturm seine Wirkung entfaltet. Ebenso weniger Keyboard lastig sind „Sunday Black“ und „We“, welche jedoch vom Abwechslungsreichtum her eher mit dem Wort Mittelmaß zu beschreiben sind. Die Nummer „Rape“ hingegen beginnt mit einem Sample und setzt die lyrische Thematik des Songs einrucksvoll in ein passendes musikalisches Gewand, bei dem die Mischung aus Keyboards und klassischen groovigen Death Metal sehr gut abgestimmt ist. „The Taste Of You“ hingegen ist im Midtempo gehalten und kann mit seinen schönen Gitarrensoli auf ganzer Linie überzeugen. Typisch für die musikalische Ausrichtung von „There Is Light (But It`s Not For Me) ist der Song „Our Words Betrayed“, welcher alle bisher genannten Elemente in einer Spielzeit von guten vier Minuten vereint.

Fazit: Dank des glasklaren Sounds, für den sich niemand geringerer als Tue Madsen verantwortlich zeigt, ist das „Jubiläumsalbum“ für Illdisposed Fans ohne Wenn und Aber ein Pflichtkauf. Doch selbst wenn man die Band bis dato noch nicht so gut kennt wird man es mit Sicherheit nicht bereuen, wenn man ein Ohr riskiert und einmal in die neue Scheibe reinhört. Wer auf (groovigen) eigenständigen Death Metal mit Keyboard Einflüssen steht, wird auf jeden Fall begeistert sein!

5/6

Gunther

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