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DEBAUCHERY CD-REVIEW

Posted by admin On März - 17 - 2011

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Nachdem der Schwabe seine Leidenschaft für Hard Rock in einer eigenen Band, namens „BIG BALLS“, auslebt, dürfen sich alle Fans nach dem etwas durchwachsenen Vorgänger „Rockers & War“ berechtigterweise wieder auf eine ordentliche Portion groovigen Death Metal freuen. Auf den ersten Blick bzw. nach dem ersten Hördurchlauf von „Germany`s Next Death Metal“, scheinen die Zutaten die Erwartungen zu erfüllen.

Keine Keyboards oder Samples, zwei ziemlich Old-School Gitarren, Bass etc. Doch der Mastermind nennt den Musikstil nicht umsonst „Debauchery Death Metal“, wechseln sich nämlich z. B. im Opener „The Unbroken“ Mitgröhl-Refrain und durchaus eingängigen Passagen miteinander ab. Oder hat Herr Gurrath den ewigen Vergleich mit SIX FEET UNDER endgültig satt? Stimmlich kommt er nämlich nicht ansatzweise an Großmeister Chris Barnes heran, auch wenn er growlt, kreischt und es mittlerweile sogar mit Spoken-Word-Parts versucht. Auf der einen Seite langweilt DEBAUCHERY wie z. B.: mit dem Titelsong, dessen Länge von knapp fünf Minuten etwas künstlich wirkt. Für ein, in diesem Fall, mittelmäßiges Riff inklusive Gesangsleistung hätten auch drei Minuten gereicht.

Im Gegensatz dazu stehen Songs wie z.B. das coole „Zombie Blitzkrieg“ (mit den bereits angesprochenen Spoken-Words), „School Shooter“ (in Anlehnung an den Amoklauf von Winnenden) oder das mit einem recht unterhaltsamen Riff ausgestattete „Death Will Entertain“. Bei „Animal Holocaust“ merkt man vom ersten Takt an, dass der Deutsche nicht nur Vollblutmusiker, sonder auch überzeugter Vegetarier ist und auch durchaus das Können besitzt, bestimmte Botschaften glaubwürdig und gleichzeitig musikalisch ansprechend umzusetzen.

Wie bereits erwähnt gibt es auf dieser Veröffentlichung leider auch Ausfälle á la „Genocider Overkill“ oder „Killing Is Our Culture“, die einem dem Mund anstatt zum Staunen zum Gähnen öffnen. Was auf den ersten Alben noch originell und witzig war wiederholt sich auf „Germany`s Next Death Metal“ lediglich und schreit förmlich nach neuen Ideen.

Unterm Strich bleibt ein Album, dass alle DEBAUCHERY Fans zufrieden stellen wird. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass bestimmte Songs live richtig gut funktionieren, doch Thomas Gurrath/Debauchery stehen weiterhin für groovigen Death Metal mit starker Hard Rock bzw. AC/DC Schlagseite…selbst wenn der Gute sich bemüht, das Ganze mit ein paar Thrash Einflüssen aufzulockern.

3/6

Gunther

1 Response so far
  1. fuzi Said,

    So was will ich Euch mitteilen?! … nicht gerade einfach sich bei Euch die Berechtigung fĂĽr einen Kommentar einzuholen…

    Posted on März 21st, 2011 at 19:40

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