Blog Archives
OUR LAST NIGHT TOUR
Die amerikanischen Metalcore-Jungstars von OUR LAST NIGHT kommen Ende Oktober und Anfang November für 6 Termine nach Deutschland. Mit ihrer aktuell fünften EP “Selective Hearing“ im Gepäck versprechen die Auftritte Metalcore mit Leib und Seele.
Das komplette Jahr über veröffentlichte die Gruppe Videos von Coverstücken die sie wie schon vor drei Jahren unter der Aktion “A Summer Of Covers”. Gecovert wurden unter anderen “All We Know” von The Chainsmokers, “Black Beatles” von RAE SREMMURD, “Heavy” von LINKIN PARK oder auch “Shape of You” von ED SHEERAN. Im letzteren Video verkündete die Gruppe den Namen der EP und deren Veröffentlichungsdatum. Kurz darauf folgten auch schon die Tourdaten für die Europa, England und Russland Tour die in den letzten Tagen begonnen hat.
Demnach werden sie bald wieder live in Deutschland zu sehen sein. Mit dabei sind Berlin, Hamburg, Leipzig, Saarbrücken, Köln und Karlsruhe. Und es kommt noch besser. Für die Konzerte in Berlin und Köln werden OUR LAST NIGHT unterstützt von BLESS THE FALL und NEW VOLUME mal eben zwei hammerharte Support-Bands, die der Menge auf den Gigs sicher nochmal richtig einheizen werden.
Die Karten sind an allen öffentlichen Vorverkaufsstellen erhältlich und sind ab 26,00€ pro Ticket zu erwerben. Gebt euch das Package an folgenden Tagen:
So. 29.10.2017 Berlin – Lido
Mo. 30.10.2017 Hamburg – Markthalle
Mi. 01.11.2017 Leipzig – Felsenkeller
Do. 02.11.2017 Saarbrücken – Garage
Fr. 03.11.2017 Köln – Essigfabrik
So. 05.11.2017 Karlsruhe – Substage
ROCKHARZ FESTIVAL 2017
NordMensch In Concerts war für uns auf dem Rockharz Festival. Stefanie wird berichten wie es dort so war: Anreisetag war für mich der Donnerstag. Dieser aber leider mit einer Autopanne versehen und einer Ankunft somit auf dem Festivalgelände erst um 20:00 Uhr. Shit happens!
Auf dem Infield der Festival-Area angekommen, konnte ich noch zwei Songs von LACUNA COIL genießen. Sie lieferten eine tolle Show mit viel Bühnenaktivität und es war eine Freunde ihnen zuzusehen und zuzuhören. Es war in diesem Jahr mein erstes ROCKHARZ und ich spürte bereits bei Ankunft diese besondere Athmosphäre, von welcher mir im Vorwege schon berichtet wurde. Mit ca. 15.000 Besuchern ist das Festival angenehm übersichtlich, kurze Wege, nettes Personal, eine klasse Auswahl an kulinarischen Ständen, einer schnellen Bedienung an den Getränkeständen, gemütlichen Sitzmöglichkeiten im Biergarten des „Mutantenstadl“ uvm.. Gut fand ich auch die Bühnensituation der Zwillingsbühne. Hier ist es dem Publikum dann, ohne lange Wegstrecke und ohne zeitliche Überschneidungen der Bands, möglich, in kurzer Zeit vor der anderen Bühne zu stehen und somit nichts zu verpassen.
Beginnen wir also mit KADAVAR, die auf der Rockstage spielten. Die drei Berliner Mannen entwickelten eine solch irre tolle Stimmung. Stoner-/Psychedelic-Rock vom Feinsten. Lupus, das Mammut und der Tiger (so ihre Spitznamen) lieferten lässig und sauber ab und spielten u.a. Songs, wie „The Old Man“, „Come back life“ und auch die „Doomsday Machine“ fehlte nicht. SUPREME ! Alles von hinten bis vorne. Freuen wir uns auf die Berliner im Herbst, denn dann touren sie wieder.
Gut eingestimmt ging es weiter auf der Darkstage mit ARCH ENEMY. Hier füllte es sich natürlich erheblich, denn diese Band war u.a. der heutige Headliner. Frontfrau Alissa White-Gluz war von der ersten Sekunde an präsent und zeigte sich sexy und mit einer klasse Performance dem Rockharz-Publikum. Es fehlte an nichts. Ein gutes Bühnenbild mit Feuereinsatz aus Kanonen rundeten dann die Show ab. PERFEKT !
Next Stop danach dann IN EXTREMO. Ein weiterer Headliner des Abends. IN EXTREMO gaben ebenfalls eine absolut perfekte Show ab. Ein Feuerwerk der Musik, als auch ein Feuerwerk „on stage“. Die Pipes wurden gespielt, die Harfe erklang und bekannte Songs, wie „Vollmond“, „Spielmannsfluch“ oder aber gar die unvergessenen „Merseburger Zaubersprüche“ stimmten die Fans glückselig. Natürlich haben sich In Extremo über die Jahre verändert. Oftmals hatte man das Gefühl, dass Frontmann, Michael Rhein, gleich von seiner Gestikulierung her anfing zu rappen. Alles in allem aber von der Show und auch der Songauswahl her, ein Daumen, der nach oben geht. Diese Band weiß genau was sie tut und dieser Funken sprang auf jeden über.
Den Abschluss des Donnerstags gaben dann FIDDLERS GREEN. Mit einer absolut guten Show bei eher „schwachem“ Licht kredenzte die bunt gemixte Truppe fröhliches Liedgut, bei dem der eine oder andere mit anfing zu tanzen oder noch kurz vorm „Licht ausmachen“, das eine oder andere Bier zu trank. Für mich hieß es nun auch, den ersten langen Tag Revue passieren zu lassen und mich zu meinem Auto zu begeben, um dann totmüde (aber zufrieden) in mein Bett zu fallen.
Am Freitag ging es dann weiter in den Nachmittagsstunden. Ein warmer schwüler Tag, dennoch ließ die Laune der Besucher und das Treiben keinen Abbruch nehmen. Zunehmend waren deutlich mehr Rock- und Metalheads auf dem Gelände. Es flossen noch mehr Getränke und man sah oftmals den einen oder die andere mit neonfarbenen Wassereisstangen umherspazieren. Kurzum: Eine Abkühlung war dringend notwendig, aber diese ließ auf sich warten.
Um 15:25 standen dann UNZUCHT auf meinem Programm und das nicht nur für mich. Es wurde voll und man sah schon, dass diese Band ihre Fangemeinde hat. Da stand er nun mit seinem charmanten aber auch mystischen Blick und die Mädels himmelten in an. Frontmann Daniel Schulz. Geben wir es doch zu, Mädels, er ist ist schon ein heisser Feger. Souverän lieferten sie bekannte Songs ab und als dann auch noch Mr. HOT sich in den Graben begab, die Absperrung erklamm und ins Publikum sprang und dieses ihn „auf Händen trug“ war das Ding gewonnen. Hut ab ! Hat mir sehr gut gefallen. Nun bin ich auch ein Unzucht-Fan geworden.
Auf der Darkstage sollten wir nun auf OST + FRONT treffen. Ganz ehrlich: Das war nie so meines und ist es auch nach diesem Auftritt nicht geworden. Ihre Anhänger feierten sie ab, musikalisch und auch textlich weiss ich allerdings bis heute nicht so recht, wo ich diese Combo ablegen kann. Aber zum Glück ist alles im Leben Geschmackssache und sie lieferten eine blutig-bunte Show.
Nordisch ging es dann weiter mit VARG. Eine sehr sympathische Truppe aus Oberfranken, die aber seit Jahren die nordische Mythologie in ihren Songs verarbeitet. Von daher sind sie schon im Herzen der Nordfrau (und damit meine ich mich). Musikalisch wirklich alles gegeben und von mir für gut befunden, dennoch fiel mir aber auch bei Varg auf, dass die Musiker, wie auch bei vielen Bands zuvor, diese wie festgewachsen auf ihren Plätzen auf der Bühne oftmals die ganze Show stehen blieben. Merkwürdig war das schon. Insofern hierfür kleine Abzugspunkte.
Da der Vortag mir wohl noch in den Knochen lag und die Schwüle am Freitag den Nachmittag überdeckte und die Sonne brannte, gab dann mein Kreislauf ein wenig nach und ich entschied mich (wenn auch traurig), kurz vor Lord of the Lost die Segel zu setzen und fuhr in mein Quartier um für den Samstag, für alles was da noch kommen sollte, wieder fit zu sein. Schade war es allerdings um Bands, wie Iced Earth, Pain oder Heaven Shall Burn, die ich nun leider verpasste.
Die Auszeit tat auf jeden Fall gut und der Samstag konnte kommen. Es war deutlich voller am Samstag. Der Tagesparkplatz musste erweitert werden und der Weg zum Infield wurde etwas länger, aber immer noch nicht der Rede wert und vollkommen in Ordnung. Kennen wir doch von Wacken & Co. ganz andere Wegstrecken.
Die letzten zwei/drei Songs von ASPHYX, der Doom-Death-Metaller aus den Niederlanden, konnten wir noch mit anhören. Sie gefielen zumindest meiner Begleitung absolut gut und genug Publikum zogen sie ebenfalls.
Nun aber schnell rübergeschwenkt zu den Portugiesen von MOONSPELL. Eine Band, auf die ich live gespannt war, denn von den Alben her, begeisterten sie mich. Umso enttäuschter war ich von ihrer Bühnenpräsenz. Sagen wir es einmal so, sie waren sicherlich in ihrem Tun gut, aber sie holten nicht ab. Dies merkte man auch am Publikum, das nun lieber den gerade einsetzenden 20minütigen Regen nutzte, um in diesem zu tanzen, als weiter aufmerksam der Band zu folgen.
Und nun ging es im ZickZack der beiden Bühnen hin und her. INSOMNIUM betraten die Darkstage und mit den ersten Gitarrenklängen und Gesangsparts hatte diese Band mich total in den Bann gezogen. Gutaussehende Finnen, die auch musikalisch glänzten und die ich vorweg gar nicht so recht auf dem Schirm hatte. Melodic Death Metal. Klasse! Ich bin sonst nicht der Freund von NUR Death Metal, aber hier spielten wirklich schöne Melodic-Moments ein und nahmen mich mit auf ihre musikalische Reise. Man ließ sich zufrieden ins Gras plumpsen und verfolgte die Finnen bis zum Ende. Mein Fazit: Daumen nach oben und gerne wieder!
Nun schnell aufgestanden, Gras von den Klamotten geputzt und ab zu GRAVE DIGGER. Man kennt die Urgesteine des True Metals und man mag sie oder nicht. Von der Menge vor der Bühne ausgehend, waren aber viele Anhänger anwesend und feierten ihre Band. Eine fröhlich-freundlich und sympathische Metalband, die sehr fotogen ist und uns Fotografen das eine oder andere schöne Bild schenkten. Das Publikum schien ebenfalls rundum zufrieden und sang mit bei Songs, wie „Vahalla“ oder aber auch „Excalibur“.
Nach Grave Digger ging zu meinem Highlight des Festivals. Sie waren mein absolutes Zugpferd. KORPIKLAANI „on stage“ now. Mit dem ersten Sprung auf die Bühne eroberte Jonne mit seinem Gefolge die Fans und natürlich auch mich. „Pilli On Pajusta Tehty“ wurde gespielt und mit einem Male bewegten sich Musiker. Es war pure Action und die schönsten Songs der Korpiklaani´s wurden abgefeuert. Man trank zusammen gedanklich „Vodka“, ließ sich mitnehmen in die finnische Märchenwelt bei „Ämmänhauta“ oder meinem Lieblingssong „Lempo“. Alles war dabei, nichts fehlte. Diese Band ist und bleibt eine absolute Freude und ich bin dankbar, sie im kommenden Februar wieder zu sehen.
DARK TRANQUILLITY waren danach Programm. Sicherlich waren sie mir von einigen Songs her geläufig, aber was ich nun erlebte, war der Hammer. Das Publikum war heiss auf die Schweden. Das merkte man sofort und die Band war 100% von Anfang an da. Schon nach zwei Songs war ich begeistert. Eine solche Ausstrahlung hatte Frontmann Mikael Stanne. „Forward Momentum“, ein Song der live so berührte. Die Stimme von Mikael Stanne einfach genial. Dark Tranquillity haben mit Sicherheit seit dem Rockharz den einen oder anderen Anhänger mehr und ich glaube, das war nicht das letzte Mal, dass ich diese Band sah. Großes Kompliment !
ELUVEITIE nun als einer der Headliner des Samstags. Es wurde deutlicher voller vor der Bühne oder sagen wir vor den Bühnen, denn natürlich sammelten sich auch schon einige für den weiteren Headliner. Dazu später jedoch mehr. Gesang, Harfe, Geige, Leiher und Flöte waren nun im Groben angesagt. Wie bei allen Headlinern wurde das Licht total grell. Dies tat natürlich der Band und ihrer Musik keinen Abbruch. Sie präsentierten wundervolles Liedgut und gerade auch Fabienne Erni verzauberte mit einer besonderen Klangfarbe und einem schönen Harfenspiel. Alles in allem: Eluveitie kamen, spielten und überzeugten. Danke auch dafür.
Bevor es mit BLIND GUARDIAN losgehen sollte, bedankte sich das Rockharz-Team nun bei allen Helfern, Künstlern und natürlich den Fans. Ein schöner Abschluss und ein nahtloser Übergang zu den eigentlichen Headlinern. Diese Band begleitet über Jahre doch einige Metalhearts. Es war auf dem Infield brechend voll. Alle waren gekommen. Eine wahnsinnige Stimmung. Die Fans feierten ihre Heroes und sangen laut mit voller Inbrunst „Vahalla“ oder aber auch „Nightfall“. Als vorletzter Song gab es natürlich „The Bard´s Song“ und die Fans lagen sich teils in den Armen. Ein schönes Abschlussbild eines einfach tollen Festivals, das meiner Meinung nach nicht viel größer werden sollte, denn dann verliert es seinen Charme für viele, denen Wacken und andere Festivals einfach zu groß wurden.
Nach Blind Guardian leerte sich das Infield in einer rasanten Geschwindigkeit und einige Wenige blieben noch, um FEUERSCHWANZ zu sehen. Ein letztes Aufzucken der Fans und eine bunte „Sex is Muss“-Show der Feuerschwänze in ihren Rittergewandungen folgte. Trinkliederstimmung, wie ich immer sage. Hübsch bunt, aber die Kraft bei vielen, weiter zuzuhören war nicht mehr vorhanden. Platte Füße trugen mich zum Auto. Man drehte sich auf der Anhöhe des Parkplatzes noch einmal um, schaute auf das Lichtermeer des Festivalsgeländes und für die Nordfrau es war Zeit zu sagen:
Tschüß Rockharz und Danke ! Wir sehen uns 2018 wieder ! Stefanie
REVIEW: DIRKSCHNEIDER
Die lang ersehnte DIRKSCHNEIDER – Live – Back To The Roots – Accepted erscheint am 4. August via AFM-Records. Die Show wurde im Dezember 2016 in Brno in Tschechien aufgenommen und ist quasi die visuelle Ergänzung zur im Jahre 2016 erschienen Live-CD.
Leider liegt mir nur die CD-Version zur Rezension vor, so dass ich nicht die Live BluRay besprechen kann. Aber das macht nichts. Denn was man hier zu hören bekommt ist Heavy Metal vom Allerfeinsten. Und das weiß eigentlich jeder, der die Band auf ihrer letzen viel umjubelten Welttournee oder auf den großen Open Air Festivals zu Gesicht bekam.
Udo ist gesanglich gut in Form. Ok, nicht mehr ganz so wie damals und seine Band spielt sich hier sprichwörtlich wirklich den Arsch ab. Dementsprechend wird so auch die Live BluRay werden, nur mit entsprechendem visuellen Background.
Die Songauswahl zergeht auf der Zunge. Alle Klassiker der ACCEPT-Ära werden gespielt, nichts wird ausgelassen. Sei es `London Leatherboys`, `Breaker`, `Princess Of The Dawn`, `Restless And Wild`, ´Screaming For A Lovebite`, ´Metal Heart´, `Balls To The Walls`nur um einige zu nennen und man kann wirklich sagen, dass die Herren von ACCEPT damals wirklich neben den Scorpions, die beste Band Deutschlands auf dem Sektor der harten Schiene war.
Zum Sound der CD ist zu sagen, dass er glasklar und druckvoll aus den Boxen kommt und
sehr homogen wirkt, während der Gesang von Herrn Dirkschneider über allem liegt. Der Gitarrensound steht wie eine Wand und die Rhythmusfraktion tritt ganz gewaltig Arsch. Es macht richtig Spaß das Ganze laut zu hören.
Fazit: Udo Dirkschneider hat hiermit alles richtig gemacht, um sich nun endgültig von der ACCEPT-Ära zu verabschieden und mit U.D.O. weiter machen zu können.
Herausgekommen ist hier ein Live Dokument der Extraklasse. Heavy Metal! Wie er nur sein kann. Laut! Ehrlich! Mitreißend!!! Denn wo DIRKSCHNEIDER draufsteht ist auch DIRKSCHNEIDER drin.
Volle Punktzahl 6/6
Das Ganze erscheint als DVD/2 CD, BluRay/2-CD und Gtf. 3-Vinyl und 2 verschiedenen Farben.
LIVE: MONSTER MAGNET
MONSTER MAGNET, CAPITANO 9.6. FZW-Dortmund Nach dem vielfach umjubelten und ausverkauftem FZW Konzert im Jahre 2014 gab sich die amerikanische Stonerlegende MONSTER MAGNET um Mastermind Dave Wyndorf wieder die Ehre, im FZW erneut in Dortmund während ihrer aktuellen Tour zu spielen.
Doch bevor MONSTER MAGNET die Bühne betraten, eröffnete die Berliner Supportband CAPITANO den Reigen. Die Musik, eine Mischung aus Indie/Stonerrock, kam in den ersten Momenten beim Publikum sonderlich nicht so gut an.
Der Sänger, bekleidet mit einer venezianischen Pfauenfedermaske und Bauchbinde, seine musikalischen Mitstreiter mit bemalten Gesichtern boten schon eher einen karnevalistischen Anblick, doch je länger die Band spielte, desto mehr ging sie ins Gehör und gefiel dem Publikum. Nach vierzig Minuten war es dann vorbei und die Band bekam doch einen beachtlichen Beifall.
Nach der obligatorischen Umbaupause erschien dann endlich MONSTER MAGNET unter frenetischem Applaus auf der Bühne und legten mit `Dopes Of Invinty`, `Radiation Day`und `Powertrip`mächtig los. Dave Wyndorf, deutlich abgespeckt, war natürlich der Blickpunkt des kompletten Konzerts. Von zwei Ventilatoren angeweht, setzte er sich souverän in Szene und wirkte sehr agil im Gegensatz zu früher auf der Bühne.
Vom kommenden Album wurde der Song `Mindfucker` gespielt, welches dieses Jahr noch erscheinen soll. Ansonsten bestand die Setlist aus allen Schaffensphasen der Band, so dass keine Langeweile aufkam. Die Band war in absolut guter Spiellaune und ging souverän zur Sache. Als dann `Spacelord`im Zugabteil als letztes Stück gespielt wurde, gab es im Publikum kein halten mehr, hier war jetzt kollektives Ausrasten angesagt.
Wieder einmal ist es MONSTER MAGNET gelungen, ein fulminantes Konzert zu geben und ein gut gelauntes und zufriedenes Publikum zu hinterlassen. Gerne wieder!
Uli
LIVE REVIEW: RHF 2017
ROCK HARD FESTIVAL 2017 Zum fünfzehnten Mal rockt nun schon der Pott am Pfingstwochenende beim diesjährigen Rock Hard Festival 2017 im traumhaften Amphitheater in Gelsenkirchen, direkt am Rhein Herne Kanal und wieder einmal es ist dem Rock Hard Team gelungen, ein spannendes Billing auf die Beine zu stellen. Headliner wie OPETH, BEHEMOTH und BLUES PILLS sowie andere namhafte Bands wie EXODUS, DIRKSCHNEIDER, CANDLEMASS und FATES WARNING sorgten für redlichen Publikumsandrang.
Voller Vorfreude ging es endlich am Freitag los zum ersten Festivaltag, das Wetter war einfach ideal, schon ein wenig zu heiß, das erste Festivalbier wurde auf dem Gelände vernichtet, die Kollegen der fotografierenden und schreibenden Zunft wurden begrüßt. Kurz vor fünfzehn Uhr ging es dann wieder los in Richtung Fotograben, wo wir natürlich wie jedes Jahr freudig von den Jungs der CCS-Security herzlich begrüßt wurden.
FREITAG 1. Festivaltag
Als erste Band betraten die deutschen Thrasher DUST BOLT die Bühne und konnten das schon zahlreich erschienene Publikum voll begeistern. Das bayrische Trio entfesselte auf der Bühne einen wahren Hexenkessel, konnte mit doppelläufigen Gitarrensoli und Midtempopassagen voll überzeugen. Ein gelungener Auftakt.
Auf zur nächsten Truppe. ROBERT PEHRSSON´S HUMBUCKER aus Schweden, gaben sich ein wenig schwer auf der Bühne. Eine Mischung aus Classic Rock Ikonen wie THIN LIZZY, UFO, RAINBOW oder DEEP PURPLE kann ja eigentlich nicht verkehrt sein, aber was Herr Pehrsson dort auf der Bühne mit seiner Band zelebrierte war wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Die Musik hatte keine Höhen und Tiefen, kam ziemlich lustlos und langweilig daher. Dementsprechend war die Publikumslaune auch nicht sehr euphorisch.
Ganz anders sollte es nun bei MANTAR werden. Hier gab es heute zum ersten Mal richtig Stimmung im Publikum. Was die beiden Musiker, Hanno (v./g.) und Erinc (dr.) hier zelebrierten, war schon ganz harter Tobak.
Mit einer Mischung aus Black-, Death-, Punk- und Doom-Elementen sorgten sie hier für einen wahren Hexenkessel. Die Musik wurde mit einer immensen brachialen Kompromisslosigkeit vorgetragen, während Hanno sich gesanglich im wahrsten Sinne des Wortes auskotzte. Ein sehr intensives Konzert, das man nicht jeden Tag zu sehen und hören bekommt!! Daumen hoch!!!
Über die DEAD DAISIES muss man nicht viel berichten, denn wer sie für ein Konzert oder Festival bucht, der weiß wirklich was einem erwartet. Hard Rock at its best.
Die 2012 gegründete All-Star Band um Gitarrist Davy Lawy hat 2016 ihren dritten Longplayer „Make Some Noise“ auf den Markt geworfen, ein Live-Album folgt in Kürze. Sänger John Corabi (ex-MOTLEY CRÜE), Gitarrist Doug Aldrich (ex-DIO/WHITESNAKE), Bassist Marco Mendoza (ex-WHITESNAKE, THIN LIZZY) und Brain Tichy (ex-WHITESNAKE) boten hier ganz großes Rock`n Roll Kino der Extraklasse nach dem Motto: Make Some Noise. Und das Publikum dankte der Band hinterher mit kräftigem Applaus!!!!! Ein kleiner Abzug noch am Rande: Es wurden zwei oder drei Coversongs zu viel gespielt!
Ein Höhepunkt folgte nun dem nächsten. CANDLEMASS, die Doom Metal Götter aus Schweden, betraten die Bühne und zelebrierten hier wirklich eine Messe vom Allerfeinstem. Die Band um Mastermind Leif Edling (b) zog hier alle Register, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Das Gitarrenduo Lars Johansson und Mats Björkman schmissen ihre zähen Lavariffs ins Publikum, während Sänger Mats Leven überaus mit seiner geilen Stimme überzeugen konnte und seine Rolle als Frontmann gekonnt in Szene setzte. Die Setlist ließ nichts zu wünschen übrig, die Band hinterließ ein vollkommen zufriedenes Publikum, welches die Band von Anfang an lautstark abfeierte.
So, nun zum Headliner am Freitag. Die BLUES PILLS aus Schweden hatten danach keinen leichten Stand, den Auftritt von CANDLEMASS zu toppen. Auch schon im Vorfeld wurde schon viel darüber diskutiert, ob diese Band überhaupt Headlinerstatus hier auf diesem Festival hätte. Nun ja, die Band ist mittlerweile zu einer wichtigen neuen Classic Rock Band geworden, aber ich finde, sie wird dennoch ein wenig zu hoch gepusht. Nichtsdestotrotz kam sie hier im Rund gut an.
Sängerin Elin Larsson ist natürlich der Blickfang der Band, während die Musiker eigentlich nur im Hintergrund agieren. Der sehr junge Gitarrist Dorian Sorriaux ist ohne jeden Zweifel einer der besten kommenden Gitarristen in seinem Genre. Die Rhythmussektion der Band ist perfekt. Aber trotzdem kommt bei mir nicht so richtig die Stimmung auf. Als die Band 2014 hier auf dem Rock Hard Festival im Sonnenschein spielte, hatte ich noch einen Gänsehauteffekt, heute aber war es eher ein fader Nachgeschmack!
Uli
SAMSTAG 2. Festivaltag
Der Samstag startete mit einer gepflegten Runde NWOBHM. Wer sich auf eine gemütliche Runde rumstehen mit einem Kontrabier gegen den Kater eingestellt hatte, wurde mit dem Auftritt von MONUMENT schnell eines besseren belehrt. Die Truppe legte einen regelrechten Senkrechtstart hin, der das Amphitheater schnell füllte. Ex- White Wizzard-Sänger Peter Ellis` Organ lockte einfach vor die Bühne und die Spielfreude entfachte schnell einen Flächenbrand im Publikum, der sich ausbreitete.
Die Songs von „Hair Of The Dog“ funktionieren live nicht nur, sie haben bei der Audienz die Wirkung eines Schleudersitzes, wobei auch die Pyroshow den Jungs in die Karten spielte. Erstaunte Blicke, breites Grinsen und eine fette Party waren die Folgen des Sounds, der in bester Maiden/Thin Lizzy Manier zelebriert wurde. Trotz der frühen Startposition legten MONUMENT die Messlatte für diesen Tag schon sehr hoch und wurden bei einigen bereits schnell als heimlicher Headliner gehandelt. Während die feierwütige Menge sich an die Bierstände drängte, begann der Umbau für KETZER. Ob sie den Stimmungspegel halten konnten? Sie legten ohne große Vorwarnung los und brachten die Menge schnell auf Betriebstemperatur. Obwohl sie durchaus aggressiver zugange waren, rockten die Riffs tapfer, ohne in Geknüppel zu verfallen. Während des Gigs blieb der Energiepegel zwar oben, aber eine weitere Steigerung gab`s leider nicht. Egal, die Songs funktionierten und der Gig wurde abgefeiert.
THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA brauchten ein wenig, um das Publikum aus der Reserve zu locken. Auch wenn zwei nette Stewardessen im Hintergrund tanzten und sangen, so frisst der Keyboardsound zu Beginn stellenweise Björn Strids Vocals gnadenlos auf. Im Laufe des Gigs wurde die Meute zutraulicher für den AOR Sound und so verfehlten Schwergewichte wie `Living For The Lifetime` ihre Wirkung nicht. Keine tobende Meute, sondern eher eine entspannte, lässige Stimmung dominierte hier auf und vor der Bühne und sorgte für eine gemütliche Urlaubsatmosphäre.
Die Pechvögel des Festivals waren eindeutig SKYCLAD; müssen sie bei Hardcore Fans bereits leichte Ablehnung wegen des fehlenden Original Sängers über sich ergehen lassen, fehlte ihnen gerade beim Gig ihre Violinistin Georgina Biddle, die kurzfristig krank geworden war. Und so begann der Gig einer generell unterbewerteten Band pünktlich zum Regeneinsatz. Zum Glück war das den Jungs scheißegal, denn sie hatten richtig Bock auf ihren Gig und spielten sich schnell in einen Partyrausch, der ansteckte.
Getreu dem Motto „Wenn alles schon scheiße ist, genießen wir es richtig“ schmissen sie mit Songs um sich, dass der Moshpit kochte. `Parliament Of Fools` ließ die Meute mitsingen, `Inequality Street` wurde hart abgefeiert, während `Another Drinking Song` den Stimmungspegel überkochen ließ. Neben Party und Wortspielchen fanden SKYCLAD auch kurz Zeit für ernste Worte und so lautet ihre Antwort auf die politische Gesamtsituation `Thinking Allowed`, ehe sich die Truppe verabschiedete. Schlechte Voraussetzungen, unterbewertete Band, richtig fetter Gig!
Ein leichtes Kontrastprogramm zur fröhlichen Stimmung bot das holländische Flaggschiff ASPHYX. Zumindest musikalisch, denn stimmungsmäßig wurde hier aus allen Rohren gefeuert, bis das Amphitheater aus allen Poren von den Besuchern blutete. Martins Sprüche („Unser Drummer weigert sich seit Jahren nackt zu spielen“), die kompromisslose Brutalität und das vollgestopfte Amphitheater harmonierten perfekt miteinander. Songauswahl, Qualität und Stimmung, konnte man folgendermaßen beschreiben: DEEAAAAATH HAAAMMEER!!!!! BOW DOWN TO THE DEATH HAMMMER!!! ON YOUR KNEES!!!!!
Oldschool mäßig die Rübe abschrauben lassen und danach völlig zerstört aus dem Moshpit in Richtung Bierstand kriechen. ASPHYX lieferten zuverlässig ab und hinterließen eine schwitzende und glückliche Meute.
Radu
Die nächste Abrissbirne stand nun schon in den Startlöchern, um dem Publikum zu zeigen was ne Harke ist. Die Bay Area Thrasher EXODUS sind immer wieder ein Garant für hochexplosive Konzerte. Auch heute war es der Fall. Vor allem mit dem zurückgekehrten Sänger Steve „Zetro“ Sousa, ging es hier im Rund mächtig zur Sache. Die beiden Gitarristen Gary Holt und Lee Altus ballerten ihre Riffs und aberwitzigen Gitarrensoli ins Publikum, während die Rhythmusfraktion mächtig Dampf abließ und das Publikum ausrasten ließ. Die Setlist war vom Allerfeinsten, somit war EXODUS an diesem Wochenende wirklich einer der Höhepunkte.
PARTYTIME……….D-A-D aus Dänemark hatten es trotzdem nach EXODUS leicht, das Publikum auf seine Seite zu ziehen, denn sie sind wirklich Garant für gute Laune Konzerte. Angefangen vom genialen Bühnenbild: Ein komplettes Wohnzimmer wurde auf die Bühne gebracht. Auf einer riesigen blauen Couch stand das Schlagzeug von Laust Sonne. Links und rechts der Bühne standen zwei überdimensionale Verstärkerattrappen, während im Hintergrund zwei riesige Wandteppiche hingen, drapiert von zahlreichen Stehlampen. Also DAS Bühnenbild schlechthin vor dem Herrn!!
Die Show wie immer spaßig, mit lustigen Ansagen von Herrn Binzer, Mitsingspielchen und natürlich einer deftigen Prise Rock´n Roll. Ausnahmebassist Stig Pedersen, der mit seinen absolut genialen zweiseitigen Bässen immer ein Hingucker ist und heute mit Astronautenanzug und Helm bekleidet war…ein Mordsgaudi. Das Publikum war außer Rand und Band und feierte die Band lautstark, besondern zum Schluß, als die Bandhymne `Sleeping My Day Away` ertönte. Alle Daumen hoch!
Nun wurde es bitterböse. BEHEMOTH, das polnische Black/Death Abrisskommando, gab sich die Ehre, den Samstag abzuschließen. Für die Fotografen hieß es nach dem ersten Song in den Fotograben, nur zwei Songs fotografieren und dann ganz schnell wieder daraus zu verschwinden. Manchmal muss man das nicht verstehen.
Das Konzert begann düster mit `Blow Your Trumpets Gabriel`. Frontmann Nergal erschien mit Fackeln auf der Bühne, zündete einige Lampen an, warf die Fackeln zur Seite und fast hätte das Backdrop Feuer gefangen, hätte nicht ein beherzter Roadie eingegriffen. Die Band spielte sich konsequent durch ihre Setlist, die kaum Wünsche übrig ließ. Natürlich durfte eine deftige Pyroshow nicht fehlen, ebenso der obligatorische Weihrauch. Sänger und Gitarrist Nergal über alles erhaben zog das Publikum in seinen Bann. Alles in allem war es ein sehr intensives Konzert, so wie man es von BEHEMOTH kennt…..und dem Publikum gefiel es.
Sonntag 3. Festivaltag
Sonntag, der wohl beste Tag auf diesem Festival, startete leider mit einer derben Verspätung des Einlasses und somit konnten nicht alle den Anfang des Gigs um 12 Uhr des US-Trios NIGHT DEMON sehen oder zumindest nur die letzten Songs hören. Trotzdem konnte ich noch glücklicherweise pünktlich den Graben betreten. Die mittlerweile sehr erfolgreiche Newcomer Band aus Ventura um Sänger und Bassisten Jarvis Leatherby, John Anthony (g.) und Dusty Squires (dr.) kamen mit ihrem klassischen Heavymetal, einer erlesenen Prise NWOBHM gut beim Publikum an und konnten somit die ersten Pluspunkte dieses Festivaltages für sich einstecken. Daumen hoch!!
BLOOD CEREMONY aus Kanada stand als nächste Band auf dem Programm. Die Band um Frontfrau Alia O´Brain (voc., fl., keyb.) zelebrierte hier Psychedelic Rock, gemischt mit einer Prise Doom Metal, gewürzt mit ein wenig Folk und Progressive Rock! Die Band erinnerte ein wenig an Jethro Tull und Jefferson Airplane, wobei der Gesang der Frontfrau Alia nach einiger Zeit etwas nervig wurde. Die Musik war gut, keine Frage! Aber solche eine Band würde ich lieber in einem Club sehen, als bei hellem Tageslicht. Nicht ganz so prickelnd!!
SECRETS OF THE MOON bei hellstem Tageslicht. Yes!!! Endlich konnte man sie fotografieren. In den Clubs waren sie kaum auf der Bühne zu sehen, da das Licht meist von hinten kam. Die Band bot hier wirklich ein allerfeinstes Konzert. Mit ihrem düsteren Black Metal zog die Band alle Register, konnte auch am Tage ihre intensive Musik voll entfalten. Auch für mich gab es Gänsehauteffekte, denn diese Band kann einen wirklich in ihren Bann ziehen. Mitreißend!!!!!!!!! Alle Daumen hoch!!
Es folgte nun DEMON, 1979 in England gegründet, schossen hier wirklich ein Feuerwerk an Hits ins Publikum. Eigentlich ist die Band ja immer noch ein Geheimtipp und konnte sich bis dato nicht so richtig an der Spitze der Bands ihres Genres setzen. Aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch. Dem Publikum gefiel es und feierte die Band lautstark.
ROOS THE BOSS war nun angesagt, mit dem ehemaligen MANOWAR Gitarristen Ross Friedman. Auf dem „Keep It True 2016“ und „Headbangers Open Air 2016“ sollen sie mächtig abgesahnt haben. Dementsprechend war die Vorfreude hier im Publikum sehr hoch und zum ersten Mal war hier das Amphitheater brechend voll, was dann hier geschah war unglaublich! Das komplette Publikum rastete vollkommen aus. Hier wurde lautstark zu dem „Early Days MANOWAR Set“ mitgesungen, gebangt……..Stimmung hoch drei, auch wenn der Gesang ein wenig enervierend war! Obwohl ich kein MANOWAR Fan bin, war das wirklich klasse!!!
Nun kam für mich einer meiner persönlichen Höhepunkte des Festivals. FATES WARNING, die Mitbegründer des progressiven Metal. Das Set begann mit `From The Rooftops` vom aktuellem Album „Theories Of Flight“, gefolgt von `Live In Still Water` und eines meiner Lieblingssongs der Band `Seven Stars`. Was soll ich zu dieser Truppe noch sagen! Eine begnadete Band, die es live wirklich schafft, fast alle in ihren Bann zu ziehen. Angefangen mit Ray Alders fantastischem Gesang, der einmaligen Gitarrenfraktion mit Jim Matheos und Frank Aresti, Joey Vera, dem Bassisten vor dem Herrn und Bobby Jarzombek an den Drums. Was diese Herren hier in einer Spielzeit von siebzig Minuten zelebrierten, war ganz großes Kino. Hier stimmte alles, es war ein komplettes Gesamtpaket voller großartigen Songs. Danke!!!
Jetzt folgte DER Höhepunkt des gesamten Festivals!!!! DIRKSCHNEIDER!!! Soll ich sagen: Er kam sah und siegte!? DEFINITIV.
Was jetzt hier im Amphitheater geschah, kann man schlecht in Worten beschreiben. ROSS THE BOSS haben schon mächtig abgeräumt. Aber Udo hat es geschafft hier wirklich alles zu toppen! Udo Dirkschneider, eigentlich die ehemalige Stimme der deutschen Metalschmieder ACCEPT, hat nach U.D.O. den Schritt gewagt mit DIRKSCHNEIDER alte ACCEPT-Klassiker ein letztes Mal live zu spielen, nach dem Motto: Back To The Roots – Farewell to Accept…. Ok kommen wir nun zur Sache! Die Setlist ließ absolut keine Wünsche offen. Songs wie: `London Leatherboys`, `Midnight Mover`, `Breaker`, `Princess Of The Dawn`, `Restless And Wild`, `Metal Heart` und und und………
Die Band in absoluter Spiellaune, machte aus dem Ganzen eine riesige Metalparty. Matten wurden geschüttelt, jeder Refrain wurde lautstark mitgesungen und Crowdsurfer ohne Ende…..das Amphitheater kochte förmlich über! So muss ein Metalkonzert sein. Laut! Ehrlich! Mitreissend! Das war wirklich nicht mehr zu toppen!! Selten habe ich so einen energiegeladenen und emotionsvollen Gig erlebt!! Alle Daumen hoch!! Danke Udo und Band!!
Kommen wir nun zum Sonntagsheadliner, die Melodic Death Metaler OPETH aus Schweden, die nicht wirklich den Auftritt von DIKSCHNEIDER toppen konnten. Die Band hatte zwar einen phänomenalen Sound, die Fans der Band waren natürlich entzückt und feierten somit die Band mächtig ab. Aber zahlreiche Metalheads verließen schon frühzeitig das Rund um sich noch ein letztes Bier zu genehmigen, Party auf dem Campingplatz zu machen oder den Heimweg anzutreten.
Tja, leider ist es nun auch schon wieder vorbei und die Schreiber denken mit Wehmut zurück, schauen aber auch gleichzeitig wieder nach vorne und sagen: Auf zum nächsten Familientreffen 2018!
Danke an die Truppe vom Rock Hard, der es wieder einmal gelungen war, ein hervorragend entspanntes Festival mit tollen Bands wie DIRKSCHNEIDER, ROSS THE BOSS, FATES WARNING, EXODUS, MONUMENT, ASPHYX und und und auf die Beine zu stellen.
Wir sehen uns nächstes Jahr!!
Uli und Radu
TUROCK OPEN AIR 2016
Der Essener Metalclub Turock, veranstaltet auch in diesem Jahr wieder das beliebte TUROCK OPEN AIR Festival 2016, welches vom 02.-04.09.2016 in Essen stattfindet. Und das wie immer umsonst und draußen. Folgende Bands sind bisher bestätigt worden:
PENNYWISE
JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE
ASPHYX
DARK TRANQUILLITY
STEAK NUMBER EIGHT
PYROGENESIS
HONIGDIEB
DEBAUCHERY
KRISIUN
CROSSPLANE
THUNDERMOTHER
EAT MY BODY
DISBELIEF
TOXIC WALTZ
GREYDON FIELDS
CORPORAL SHRED
IRON MAIDEN WALDBÜHNE
Wie weit pilgert man, um die Band seiner Jugendzeit zu erleben? Richtig, mindestens 500 km! Auf welchem Berliner Flughafen die noch weiter gereiste „Ed Force One“ landen durfte, wurde allerdings nicht überliefert.
THE RAVEN AGE, die Band des Sohnes von Steve Harris spielte bereits, als wir noch in der Schlange voller verschiedener Eddies auf schwarzbaumwollenem Hintergrund standen. Als wir dann das Amphitheater betraten, hatte sich gerade ein kleines Gewitter verzogen und es wurde für GHOSTumgebaut. Die Musiker im üblichen schwarzen Einheitsdress und Teufelsmasken spielten ein routiniertes Set, was hauptsächlich aus Stücken der „Meliora“ bestand. Das etwas statische Verhalten der Musiker hat vermutlich auf einige Zuschauer etwas unmotiviert gewirkt… aber der Funke sprang teilweise über, zumindest in den vordersten Reihen und von meiner Seite aus gab es viel Applaus.
Als die Geister die Bühne verließen, gab es noch genügend Zeit, sich ein neues teures Bier zu holen.
Dann zogen die Roadies die Planen von der Bühne, Nebel stieg aus der Mitte der Bühne, darüber Bruce Dickinson, der mit `If Eternity Should Fail` begann. Ein echter Gänsehautmoment und ein genialer Opener für die nachgewittrige Stimmung im Halbrund! Die schönste Erkenntnis an diesem Abend: Dickinson hat seine volle Stimme wieder! Und sie klang besser und kraftvoller als auf dem aktuellen Album! Dazu reisst dieser Mann in seinem Alter immer noch ein Laufpensum runter, was den Headbang-Kalorienverbrauch des gesamten Publikums toppen dürfte.
Es war eine helle Freude, IRON MAIDEN auf der Bühne zu sehen, die herumalberte und sich souverän durch ihr Set, unter anderem mit Highlights wie ´Speed Of Light´, ´Blood Brothers´, ´Fear Of The Dark´, ´Wasted Years´ und ´Children Of The Damned´ spielte. Es gab zwischendurch ein paar humorige Ansagen, ein bisschen Geschichtsstunde über die Mayas hier, ein bisschen Pathos vor ´Blood Brothers´ dort, ein blutendes Kunstherz, was irgendwo vorne auf den Zuschauern landete, das obligatorische „Scream for me, Berlin!“ und viel kleine Albereien, von denen seine Kollegen wohl nach der Tour erstmal eine Auszeit brauchen.
Als die Nacht hereinbrach, wurde passenderweise ´The Number Of The Beast´ eingeläutet, auf der Bühne schossen Flammen in die Höhe und „The Air Raid Siren“ kreischte immer noch diesen Schrei. Mit einem sanften Pfeifen im Ohr verließen wir die Location und kämpften anschließend ergebnislos mit den Entscheidungsschwierigkeiten im Angesicht der riesigen Merchandise-Auswahl. Aber wofür brauche ich noch ein T-Shirt nach so einem geilen Konzert?
Auf der nächtlichen Straße lauschten wir noch einem Gitarristen, der ein kleines Privatkonzert mit Batterie und Miniverstärker gab… um ihn herum tanzende und applaudierende Metalheads. Ach ja, irgendwie sind wir ja doch alle Hippies…
VORBERICHT: HIGHFIELD FESTIVAL
Kalt und nass zeigt sich der Winter am Ende des Februars und die Sehnsucht nach Sonne und einer ausgelassenen Zeit wird größer. Auch die Freude mit Blick auf das Highfield Festival 2016, das am Wochenende vom 19. bis zum 21. August 2016 am Störmthaler See in Großpösna bei Leipzig stattfindet, sollte steigen, denn die Veranstalter kündigen neun weitere Gäste für ihr Line-Up an!
STEEL PANTHER TOUR
Die Glam Rocker von STEEL PANTHER kommen 2016 nach Deutschland. Auf ihrer Tour macht die Band aus Kalifornien im September und Oktober auch in Deutschland halt mit insgesamt sechs Gigs.
AMON AMARTH VIDEO
Am 25. März erschein das zehnte Album “Jomsviking” von AMON AMARTH. Und mit ‘First Kill’ gibt es auch schon das Video zum Opener der Scheibe. Watch Below!!