There is something about me..

Blog Archives

KATATONIA-”Dead End Kings”

Posted by Radu On August - 25 - 2012

KATATONIA – „Dead End Kings“

Katatonia Dead end kings„GleichgĂŒltig thronend,
schĂŒchtern zerstörend,
mit Anmut herrschend,
sich im Gehirn windend.
Wenn Musik mit der Seele sanft verschmilzt
und den Geist ĂŒber jedes Fleisch erhebt, um
jede Dimension mit jenen KlĂ€ngen zu umspannen.“
Sebastian Radu Groß

Es gibt verschiedene Wege „Dead End Kings“ zu beschreiben und ungewöhnliche Alben erfordern ungewöhnliche Reviews. Wer KATATONIA bereits seit den Anfangstagen hört wird mir zustimmen, dass die musikalische Entwicklung einzigartig ist. Angefangen von der ersten EP, ĂŒber das Meisterwerk „Dance Of December Souls“, das Grenzen auslotende „Brave Murder Day“, Großtaten wie „Viva Emptiness“, die bahnbrechende „Great Cold Distance“ oder die wegweisende „Night Is The New Day“. Ich hatte nach jedem Album das GefĂŒhl, dass die Jungs nun ihr Maximum an musikalischer KreativitĂ€t rausgeholt haben und doch hat sich die fleischgewordene Katatonie immer weiter entwickelt. Um so gespannter war ich auf „Ded End Kings“, wobei allein der Albumname nicht passender hĂ€tte sein können.

Der Opener `The Parting` macht bereits im Vorfeld alles klar, denn Streicher beschwören gemeinsam mit Jonas` Stimme den Song herauf, der von Loopeffekten getragen wird, bis er explodiert. Die GĂ€nsehaut, die sich jetzt bereits einstellt, wird auch in den weiteren 10 StĂŒcken nicht verschwinden, allerdings werden die Songs auch unterschiedliche EindrĂŒcke hinterlassen. Hier die Quickversion der Songs: Silje Wergeland (The Gathering) beschert uns mit Jonas bei ‘The One You Are Looking For Is Not Here’ ein Gesangsduett, das den kompletten Song trĂ€gt und schweben lĂ€sst. Untermalt von Streichern und abgehackten Riffs wird die BrĂŒcke zwischen Ruhe und Melancholie gespannt. `Hypone` wird durch ein Piano durch den gesamten Song gefĂŒhrt, wĂ€hrend seine Umrisse abwechselnd neu erblĂŒhen und erneut in der Dunkelheit verschwinden. Bei „The Racing Heart“ sinkt der Hörer endgĂŒltig auf die Knie, denn hier wurden die Magie von `Unfurl` zusammen mit den bedĂ€chtig voranschreitenden Momenten kombiniert, ohne in brachialen Riffs zu verfallen. `Buildings` zeigt auf, dass es weder in Sachen GĂ€nsehaut, noch beim LautstĂ€rkeregler zufrieden stellende Grenzen gibt. Brachial knallt ein Götterriff aus den Boxen, das alles um sich herum niederwirft, um sich selbst zum König zu krönen. Krasse Kontrastarbeit wird bei `Leech` geleistet, denn Pianoarrangement und wachsende Riffs dominieren den Song, bevor er mit Gitarrensoli und cleanen Riffs in ungeahnte Höhen klettert. `Ambitions` lĂ€sst den Hörer hinter jede menschliche Maske blicken, denn aus schĂŒchternder Introversion erwĂ€chst eine charismatische Kraft, die seinesgleichen sucht. Die AtmosphĂ€re der „For Funerals To Come“ EP wurde in das Jahr 2012 mit dem Song `Undo You` katapultiert. `Lethean` beschreibt den emotionalen Befreiungsschlag von allen menschlichen Ketten, dynamisch, selbstbewusst und auf eigene Weise stolz. Jonas wirft sich direkt in `First Prayer` hinein, der sĂ€mtliche Elemente KATATONIAS vereint, eingebettet in nachdenklichen Momenten, vorpreschenden Elementen, bis hin zu nackenbrechenden Moshriffs. Mit `Dead Letters` schließt sich der Kreis, wobei augenzwinkernd das musikalische Level von „Night Is The New Day“ weiterentwickelt wird.

Was hat sich insgesamt getan? Die Songs gehen sofort ins Ohr und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Allerdings ist das nur der oberflĂ€chliche Eindruck, denn erst nach mehrmaligen DurchlĂ€ufen begreift der Hörer erst die Songstruktur umfassend und findet sich in einer tieferen emotionalen Ebene wieder. Der erste Eindruck lockt zwar bereits, doch der volle Umfang erschließt sich erst nach mehrmaligem und intensiven Durchhören. Zur WeiterfĂŒhrung des Sounds wurden Streicher, Piano und nicht zuletzt Gastmusiker (The Gathering) eingesetzt. Dadurch schaffen es KATATONIA ihre Musik vielschichtiger zu gestalten und den Hörer auf unterschiedlichen Weisen und Ebenen anzusprechen. Mittlerweile haben die Jungs einen musikalischen Level erreicht der es ihnen erlaubt, sĂ€mtliche menschlichen GefĂŒhle zu erkunden und zu vertonen. So VielfĂ€ltig wie die Emotionen, so tiefgrĂŒndig sind die Songs auf „Dead End Kings“. Altbekannte Trademarks wie die zerbrechliche Stimme von Jonas, die innovative und gleichzeitig kraftvolle Gitarrenarbeit Blackheims, aber auch das stilĂŒbergreifende Schlagzeugspiel hilft Fans sich in den Songs zurechtzufinden.

Im Netz kursieren bereits die ersten Reviews mit unterschiedlichen Reaktionen und das ist auch gut so. Einige Fans dĂŒrften die Scheibe als zu weit entfernt von den Wurzeln empfinden, anderen dĂŒrfte es zu viele bekannte Elemente geben, das muss jeder fĂŒr sich entscheiden. Fakt ist, dass man „Dead End Kings“ weder mit anderen Bands oder Alben vergleichen, noch in eine stilistische Sparte schieben kann. Deshalb sind KATATONIA auch Leaders, not followers, denn nur so können auch Meilensteine wie das aktuelle Album entstehen. Sie versuchen erst gar nicht eine bestimmte Musikrichtung anzusteuern, sondern konzentrieren sich stattdessen auf das, was heutzutage leider viel zu selten geworden ist: das GefĂŒhl, wenn man die Augen schließt und in Klangwelten komplett versinkt, um tief in GefĂŒhlswelten einzutauchen.

Fazit: KATATONIA haben mit „Dead End Kings“ mehr getan, als man erwarten kann. Die Songs umgarnen den Hörer bereits beim ersten Durchlauf, setzen sich nach einiger Zeit tief in den Hirnwindungen fest und explodieren dann, um den Blick auf sĂ€mtliche Emotionen freizugeben, die einem durch Musik vermittelt werden kann.

6/6 Punkten
Radu

THE 69 EYES Trailer

Posted by Radu On August - 22 - 2012

the69eyesxDie Goth Rocker THE 69 EYES haben 2 Videoteaser ins Netz gestellt, um uns einen kleinen Einblick in das kommende Album “X” zu geben.

Watch below!

THE 69 EYES

Posted by Radu On August - 15 - 2012

69eyes.redDen 28. Septmeber solten sich alle Gothic Freunde von THE 69 EYES rot im Kalender markieren, denn dann erscheint die aktuelle Scheibe “X” ĂŒber Nucelar Blast.  Die erste Single hört auf den Namen “red” und kann hier schon mal angetestet werden.

Watch below!

TO DIE FOR “Samsara”

Posted by Radu On Juli - 30 - 2012

TO DIE FOR –„Samsara“

to-die-for-samsaraNach sechs Jahren und einer vollstĂ€ndigen Frischzellenkur im Bandkarussell (lediglich SĂ€nger Jape von Crow ist von der Urbesetzung am Start) melden sich TO DIE FOR mit ihrem aktuellen Longplayer zurĂŒck.

Das erste Lebenszeichen kracht in Form von „Kissing The Flames“ aus den Boxen, bei denen geschickt mit den 80ern, SISTERS OF MERCY und Gothic-Elementen jongliert wird. Ein super Start, bei dem die Finnen alle StĂ€rken ausspielen. Bereits beim zweiten Track wird die Handbremse gezogen und die Soundachterbahn pendelt sich irgendwo zwischen Melancholie und doomigen Gefilden ein und verliert dabei mĂ€chtig an Fahrt. Mit „Cry For Love“ bekommt man wieder die Kurve und zollt musikalisch und atmosphĂ€risch IGGY POP Tribut. Der Totalausfall der Platte folgt mit „Death Comes In March“: Hier sollte ein rein akustischer Titel fĂŒr schmerzerfĂŒllte Melancholie sorgen, was leider nicht geklappt hat. Zu ĂŒbertrieben und berechnend klingt das schwĂŒlstige und trĂ€nendurchtrĂ€nkte StĂŒck, bei dem ich zum ersten Mal seit der BandgrĂŒndung Zweifel an der QualitĂ€tsarbeit am Mikro habe. „Folie a Deux“ schlĂ€gt leider in die gleiche Kerbe, wurde aber etwas entspannter angegangen, was wieder fĂŒr etwas AtmosphĂ€re sorgt. Zum GlĂŒck finden die Jungs mit „Hail Of Bullets“ wieder den Weg zum Gaspedal und so wird im Midtempo eine astreine Gothic/Metal-Nummer hingelegt. SpĂ€testens danach wird das Kochrezept leider weiter fortgefĂŒhrt und es folgen Wechsel zwischen griffigen Midtempo-Nummern und (mal mehr, mal weniger) schwachen balladesken Sounds, bei denen sich keine AtmosphĂ€re einstellen will und die zu schwĂŒlstig rĂŒberkommen.

Das Wechselspiel zwischen Höhen und Tiefen reißt den Schnitt leider runter, obwohl die Rahmenbedingungen eigentlich stimmen; kraftvoller Sound, eine gute Banderfahrung und auch das musikalische Können sind vorhanden. Auch das Coverartwork macht einiges her, um den Hörer zu locken, nur scheinen die neu zusammengewĂŒrfelten Finnen noch in der Selbstfindungsphase zu stecken.

Fazit: Ich wĂŒnsche den Jungs, dass sie beim nĂ€chsten Longplayer entspannter zu Werke gehen und sich nicht darauf konzentrieren, was vielleicht von ihnen erwartet wird. Sie sollten Ihre StĂ€rken weiter ausbauen und die langsamen Experimente eher einstreuen als auswalzen, dann finden sie auch zur alten StĂ€rke zurĂŒck und entwickeln sich hoffentlich weiter. Dieses Mal kratzt man leider am unteren Ende des Durchschnitts.

2,5/6 Punkten
Radu

KATATONIA NEWS

Posted by Anna On Mai - 30 - 2012

Katatonia Dead end kingsEndlich ist es soweit: die Könige der Melancholie KATATONIA enthĂŒllen Tracklist und Cover des im August erscheinenden DĂŒsterlings “Dead End Kings”.

01. The Parting
02. Hypnone
03. Undo You
04. The Racing Heart
05. Buildings
06. Leech
07. The One You Are Looking For Is Not Here
08. First Prayer
09. Ambitions
10. Lethean
11. Dead Letters

PARADISE LOST-”Tragic Idol”

Posted by Anna On Mai - 6 - 2012

Tragic Idol SmallPARADISE LOST-„Tragic Idol“

Muss man großartig Worte ĂŒber diese Band verlieren, die ein ganzes Genre geprĂ€gt hat? GrundsĂ€tzlich nicht, allerdings ist dies auch kein Garant dafĂŒr, dass jede Langrille automatisch in den Musikolymp gelobt wird. Haben sich die Herren mit „Faith Divides Us, Death Unites Us“ noch einen Schritt nĂ€her an ihre Wurzeln herangewagt, so wurde hier der HĂ€rtegrad wieder etwas zurĂŒckgeschraubt. Schwerpunkt der Platte sind schlĂ€ngelnde Gitarrenlinien, treibendes Riffing und der charismatische Gesang, der wieder etwas mehr in den Fokus gerĂŒckt ist.

Beim Songwriting haben PARADISE LOST sich von ausuferndem Bombast getrennt und kommen anno 2012 eher auf den Punkt. Moderne Gitarrenriffs wechseln sich flĂŒssig mit altbekannten Trademarks ab. So wartet der Opener `Solitary One` mit einem dezent eingestreuten Klavierpart im Hintergrund auf, der bereits eine ganze Gothic Generation prĂ€gte. Aber auch schnelle Nummern wie `Theories From Another World` zeigen die StĂ€rken der Briten. Der Titeltrack besticht vor allem durch MackintoshÂŽs Gesang, der sich auf diesem Album noch etwas mehr gesteigert hat. An einigen Stellen plĂ€tschert das Album etwas seicht daher und man hat kurz Angst, dass den Jungs die Luft ausgeht, was jedoch nie der Fall ist.

Insgesamt wirkt das verlorene Paradies sehr aufgerĂ€umt und spannt die BrĂŒcke zwischen retro Feeling und modernem Sound. Auch das Coverartwork zeigt sich zeitgemĂ€ĂŸ, ohne an OriginalitĂ€t einzubĂŒĂŸen. Ihren Standpunkt als zeitgemĂ€ĂŸe Band, die eine feste GrĂ¶ĂŸe in der Musikszene ist können die Jungs mit der aktuellen Platte definitiv untermauern und festigen.

Fazit: Der Name steht fĂŒr QualitĂ€t und PARADISE LOST zeigen, dass eine gestandene Band sich auch einem modernern Zeitalter soundmĂ€ĂŸig anpassen kann, ohne an IdentitĂ€t einzubĂŒĂŸen.

5/6 Punkten
Radu

MOONSPELL-”Alpha Noir”

Posted by Anna On Mai - 6 - 2012

moonspell Alpha NoirMOONSPELL-„Alpha Noir/Omega White“

Dass die Portugiesen schon immer Eigenbrötler sind und ihr Ding durchziehen ist hinreichend bekannt. Dadurch haben sie stets ihre musikalische Landkarte (teils auf Kosten Fans alter Tage) erweitert und die eigenen Grenzen ausgelotet. Diesen Weg beschreiten sie auch mit dem aktuellen Langeisen, der sich auf zwei Scheiben ausbreitet und auch die beiden unterschiedlichen Facetten von MOONSPELL zeigt.

„Alpha Noir“ beinhaltet die aggressive Seite der Portugiesen. GewohnheitsmĂ€ĂŸig fadet der erste Song (`Axis Mundi`) langsam ein, um danach aufs ordentlichste aus den Boxen zu krachen. Allerdings wurde hier der Bombast zurĂŒck- und die Aggression hochgeschraubt. Die Songs sind dieses Mal eher untypisch kurz ausgefallen und kommen daher schneller auf den Punkt. Leider bĂŒsst das einiges an AtmosphĂ€re ein und man hat an einigen Stellen das GefĂŒhl, dass den Jungs die Luft ausgeht. Dann allerdings kommt spontan ein Übersong wie `Opera Carne` um die Ecke, bei dem jede Sekunde einfach nur pure GĂ€nsehaut ist, was den Gesamteindruck des Albums schlagartig wieder nach oben reißt und den Hörer wieder empfĂ€nglich fĂŒr mehr macht.

„Omega White“ zeigt eher die melodisch/experimentelle Seite der Jungs. Ganz in MOONSPELL Tradition wird der Hörer mit eingĂ€ngiger Melodie bei der Hand genommen, ĂŒber entspannte und ruhige Passagen in den Chorus geleitet, wo sich die Stimme von Fernando Ribeiro gĂ€nzlich entfaltet. Man könnte auch von einer gereiften, erwachsenen Version ihres Albums „SIN/Pecado“ sprechen, in der die GĂ€nsehautschraube weiter nach oben gedreht wurde.

Fazit: Die Fans von MOOSNPELL haben es nicht leicht, weil sie nicht wissen, was sie erwartet. Die Band knĂŒpft nicht an alte Erfolge an, sondern geht weiterhin konsequent ihren Weg, was nicht nur mutig, sondern auch ehrlich ist. Diese Ehrlichkeit sollte jeden Fan dazu ermutigen, die neue Scheibe anzutesten.

4,5/6 Punkten
Radu

LEAVESÂŽ EYES NEWS

Posted by Anna On April - 11 - 2012

leaves-eyesGute Nachrichten fĂŒr Fans von LEAVESÂŽEYES: die band wird sich mit einer special Show auf das Wacken begeben und neben musikalischer auch fĂŒr optische Unterhaltung sorgen. Mit dem Vikingerschiff und einer ordetnlichen Dosis Vorfreude im GepĂ€ck haben sie einen Trailer ins Netz gestellt:

ELIS-Vorhang fÀllt

Posted by Anna On Februar - 29 - 2012

Elis Band 2012Traurige Nachrichten aus dem Gothic Lager von ELIS; die neue SĂ€ngerin Simone Christinat wirft das Handtuch und somit gab die band folgendes Statement auf ihrer Homepage bekannt:

“Wir möchten euch informieren, dass ELIS in die Geschichte eingegangen ist.Vor einigen Tagen hat uns Simone informiert, dass sie ELIS per sofort aus stressbedingten GrĂŒnden verlassen wird.Darum haben wir uns entschlossen, die Band aufzulösen. Zu viele Dinge sind wĂ€hrend all den Jahren vorgefallen um noch einmal weiter zu machen.Aber auf der anderen Seite gab es auch viele schöne und glĂŒckliche Momente wĂ€hrend der beinahe zehn Jahren von ELIS. DafĂŒr möchten wir uns bei euch herzlich fĂŒr eure UnterstĂŒtzung, eure Hingabe und eure Freundschaft bedanken!

Aber das wird nicht das Ende unserer musikalischen Karrieren sein, einige Projekte befinden sich bereits in der Pipeline.
Weitere Informationen dazu werden schon sehr bald an dieser Stelle folgen.

Cheers und passt auf euch auf!
Max, Tom, Pete, Chris”

VOICES OF DESTINY- INTERVIEW

Posted by Radu On Februar - 14 - 2012

VOICES OF DESTINY

Solide LĂ€ssigkeit

Voices Of destiny BandAls Newcomerband hat man es oft nicht leicht; ReizĂŒberflutung auf dem Musikermarkt, PromotionkĂ€mpfe um neue Fans und Vergleiche mit bereits bekannten Bands. Mit „Power Dive“ melden sich VOICES OF DESTINY lautstark zurĂŒck. Jens nahm sich fĂŒr uns etwas Zeit, um ĂŒber Bandgeschehen und Entwicklung am Telefon zu plaudern.

Der Teufel steckt bekanntlich im Detail und hier wurde ordentlich zugelangt. Neben den bereits hart abgemischten Gitarren, gibtÂŽs vor allem Experimente am Gesang und in den orchestralen Ebenen zu hören. „Wir wollen einiges ausprobieren und nicht auf einem Entwicklungsstand stehen bleiben. Daher haben wir auch mal ein Keyboardsolo eingebaut, um kein starres Songwriting zu haben.Man hört im Vergleich zum VorgĂ€nger deutlich raus, dass wir eine Entwicklung durchgemacht haben.“ Dabei spielt auch der Faktor Zeit eine große Rolle. „Bei unserem Erstling entstanden die Songs im Laufe vieler Jahre. Dieses Mal liegen gerade wenige Monate zwischen den StĂŒcken.“ Neben dem Songwriting wurde aber auch großen Wert auf die Produktion gelegt. „Jedes Instrument soll klar hörbar sein, damit die Songs auch gescheit rĂŒberkommen. Dadurch kommt das Gesamtbild gut zur Geltung.“ Herausgekommen ist dabei eine gesunde Mischung aus HĂ€rte und Symphonie inklusive progressivem Einschlag (siehe auch Review).

Voices Of DestinyVergleiche zu bereits bekannten Bands sind leider unumgĂ€nglich. „Viele vergleichen uns mit NIGHTWISH und Ă€hnlichen Bands, obwohl wir einen eigenen Sound haben. Anfangs hat es schon genervt, aber mittlerweile sehen wir es lockerer. Man liest es in vielen Reviews raus, ob sich der Schreiber mit der Musik beschĂ€ftigt hat oder nicht. Wir freuen uns ĂŒber jeden, der unsere Musik mag.“ Neben einer Langrille ist auch Live PrĂ€senz von entscheidender Bedeutung. „Leider haben wir noch keine großartige Tour hinter uns. Einige lokale Auftritte, aber wir sind zur Zeit fleißig am planen.“ Auf die Frage des schrĂ€gsten Live Erlebnisses berichtet Jens lachend „ Das war beim City Fest in Ludwigsburg. Wir sind auf einem AnhĂ€nger voller Blumen aufgetreten und haben drei Songs zum besten gegeben. AtmosphĂ€re sieht wirklich anders aus.“ Neben Live Erfahrungen gibtÂŽs auch ein Video zum Song „My Separation“. Gerade fĂŒr eine Newcomerband kein gĂŒnstiges Unterfangen. „Wir haben einen Kumpel, der Medientechnik studiert. Daher haben wir es zu einem sehr guten Preis bekommen.“ Auch im Hinblick auf Promotion gibt man Vollgas. „Man muss immer auf dem laufenden sein. Bei Facebook bekommt man den ersten Eindruck von einer Band. Daher auch professionelle Fotos und das Video.“ Hier wird nichts dem Zufall ĂŒberlassen.

RĂŒckblickend auf die AnfĂ€nge der Band kommt gerade die grundfeste Einstellung zur Geltung. „Wir haben mit VOICES OF DESTINY angefangen, ohne andere Projekte zu haben. Wir waren im Schnitt ca. 16 Jahre alt und haben uns weiterentwickelt. Wir machen Musik, weil wir es wollen und es uns Spaß macht.“ Dabei werden Kritiken zwar beachtet, die Musik aber nicht komplett auf Reaktionen umgeschrieben. „Wir freuen uns ĂŒber Feedback unserer Hörer, dann wissen wir, wo wir stehen und wie man sich verbessern kann. Allerdings wĂŒrden wir nicht unser gesamtes Konzept umwerfen, weil es in einigen Reviews stehen wĂŒrde.“ Viele EinflĂŒsse auch aus dem nichtmetallischen Bereich fließen bei der Band mit rein. Das Songwriting geht dabei jedoch sehr strukturiert zu. „Die Vorarbeit leistet Chris, der mit den Ideen zu uns kommt. Das meiste ist dabei fertig strukturiert und wir spielen es noch ein. Beim Spielen wird dann noch Verfeinert.“ 8 Monate hat es gedauert, bis „Power Dive“ dabei fertig gestellt wurde. „Wir sind sehr glĂŒcklich mit dem Ergebnis und schon gespannt, wie unsere Hörer es aufnehmen werden.“
Ein Album, das Lust auf mehr macht und das Potential der Newcomerband bereits mehr als andeutet. Man darf sich also auf die Weiterentwicklung und Live PrĂ€senz freuen. Als Abschiedsworte gab Jens zu Protokoll: „Ja, wir hoffen euch gefĂ€llt unser Album und wir sehen uns auf Tour!“ Direkte Worte, wir freuen uns auf mehr.

Radu