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SOLITUDE AETURNUS REVIEW

Posted by admin On Juli - 27 - 2011

imagesSOLITUDE AETURNUS - FĂŒnf Jahre nach dem grandiosen letzten Studiowerk „Alone“ bescheren uns Massacre Records diese RaritĂ€tensammlung mit Namen „In Times Of Solitude“. Enthalten ist in erster Linie das „Justice For All“-Demo aus dem Jahre 1988, welches somit erstmals offiziell auf CD gebannt wurde. Obendrauf gibt es dann noch ein unveröffentlichtes Live-Instrumental aus dem gleichen Jahre, sowie zwei Rehearsal-Tracks und eine ’88er Demoversion des Songs ‚Mirror Of Sorrow’. Optisch abgerundet wird das Package schließlich von einem ansprechenden Coverartwork und allerhand rarem Photomaterial.

FĂŒr Sammler und Die Hard-Fans der Texaner macht diese Veröffentlichung sicherlich Sinn. Denn die bisher nur auf Vinyl erhĂ€ltlichen frĂŒheren Versionen des Demos sind mittlerweile denkbar schwer zu bekommen. Alle anderen werden sich eine Anschaffung wohl reiflich ĂŒberlegen. Denn prinzipiell sind nur die fĂŒnf ‚Justice For All’ – Songs von Interesse. Die drei Live- bzw. Rehearsal-Tracks bestechen durch einen derart miesen Sound, dass von HörvergnĂŒgen keinerlei Rede sein kann. ‚Mirror Of Sorrow’ wiederum ist einfach zu nah an seiner auf dem DebĂŒtwerk „Into The Depths Of Sorrow“ veröffentlichten Endfassung.

Konzentrieren wir uns also auf das historische KernstĂŒck des Releases, die Demosongs. Zwar sind immerhin 3/5 des „Justice For All“ – Materials spĂ€ter auf den ersten beiden Longplayern veröffentlicht worden und somit schon bekannt. Allerdings wurden diese drei StĂŒcke in ihrer Demofassung von dem damaligen SOLITUDE (AETURNUS) – SĂ€nger Kristoff Gabehart eingesungen. Klar, dass dieser Umstand einen besonderen Reiz ausĂŒbt. Im Gegensatz zu seinem Nachfolger Rob Lowe stellt sich das stimmliche Spektrum des Herrn Gabehart jedoch als relativ ĂŒberschaubar dar. Das passt zwar auch ganz gut zu dem frĂŒhen Doom des Quintetts, doch ein Ausnahmeshouter wie Rob Lowe bringt noch mal ganz andere Emotionen rĂŒber und bedeutet einfach eine immense Bereicherung fĂŒr die Band.

Wie erwĂ€hnt, kann man „In Times Of Solitude“ einen gewissen Reiz nicht absprechen. Aus den genannten GrĂŒnden sollte sich jeder selber ĂŒberlegen ob er sich diese Scheibe zulegen möchte oder nicht. Ich persönlich fiebere lieber neuem Studiomaterial der Doom-Götter aus Texas entgegen.

Veröffentlichungsdatum: 05.08.2011

Ohne Wertung

Thomas

OMEGA MASSIF

Posted by admin On Juli - 26 - 2011

COVER_Karpatia_LP.inddNeues aus der Doomecke der Jungs von OMEGA MASSIF; der zweite Longplayer “Karpatia” spukt ab dem 16.09.2011durch heimische CD Player. Anbei die Tracklist:

01. Aura
02. Wölfe
03. Urus arctos
04. Im Karst
05. Karpatia
06. Steinernes Meer

CATHEDRAL sagen Gig ab

Posted by admin On Juni - 14 - 2011

CATHEDRAL haben ihren Gig auf dem” Hammer of Doom” Festival gecancelt, weil sie nicht mit THE DEVILS BLOOD die BĂŒhne teilen wollen, da diese bei ihren Shows Tierblut verwenden.

MIRROR OF DECEPTION BIRTHDAY

Posted by admin On Dezember - 1 - 2010

MIRROR OF DECEPTIONDie Doom Metaller von MIRROR OF DECEPTION feiern mit dem Album “A Smouldering Fire” ihr 20 jĂ€hriges Bandbestehen.  Grund genug fĂŒr ein besonderes Konzert:

“Nur noch ein paar Tage bis zu unserer Geburtstags-Show in der “Manufaktur” in Schorndorf [bei Stuttgart]. Der Termin ist am Samstag, den 04. Dezember 2010 und wir freuen uns schon gemeinsam mit Euch, ehemaligen Bandmitgliedern, unseren Doom-BrĂŒdern von DREAMING und unserem geheimen Special Guest zu feiern!

Das Konzert findet am Samstag, den 04. Dezember 2010 hier statt:

Club Manufaktur
Hammerschlag 8
73614 Schorndorf [bei Stuttgart]

MIRROR OF DECEPTION “A SMOULDERING FIRE”

Posted by admin On Oktober - 14 - 2010

20 Jahre Doom Metal aus Deutschland und zum Geburtstag gibt‘s ne neue Platte fĂŒr die Fans und solche, die es werden wollen. Das neue Album findet unschuldig den Weg zu meinem Player und eh ich es bemerke… ist es schon vorbei und 57 Minuten spĂ€ter auf meiner Uhr. Stark verwundert drĂŒcke ich erneut die Repeat Taste und warte ab, was auf mich zukommt…

Die Antwort ist ganz einfach: richtig geiler, liebevoll gemachter Doom Metal! WĂ€lzt sich der Opener noch die ersten Sekunden ein wenig schwerfĂ€llig durch die Boxen, so gewöhnt man sich doch sehr schnell an den Sound und die Songstrukturen erschließen sich, dank der eingĂ€ngigen Melodien, sehr schnell. Doomig, mal nachdenklich, dann sogar eine Spur rockig, so servieren uns MIRRROR OF DECEPTION ihre neue Platte und entfĂŒhren uns in ihre musikalische Welt. Die Melodien nehmen den Hörer sofort bei der Hand, fĂŒhren ihn durch groovende und rockende Parts und lassen ihn schnell in „A Smouldering Fire“ eintauchen. Über allem thront die klare Stimme, die auf Geröchel oder Gegrunze verzichtet und so auch Neulingen den Weg in die Doom Area ebnet.

Dass man hier mit viel Liebe fĂŒrs Detail gearbeitet hat, ist deutlich zu hören; glasklare Produktion, geile Melodien, Groove bis der Arzt kommt und gerade auf Langlebigkeit getrimmt glĂ€nzt das Geburtstagsgeschenk der Stuttgarter in allen Farben. Auf der limitierten Erstauflage packen die Jungs noch eine Bonus-CD mit bisher teilweise nur auf Vinyl veröffentlichtem Material als Schmankerl oben drauf.

Fazit: 20 Jahre Doom zahlen sich aus; offenherzig und eigenstĂ€ndig gibt‘s hier richtig „value for money“. Also reinhören, sich freuen und den Herbst in vollen ZĂŒgen genießen!

5 von 6 Punkten

Sebastian Groß

CAPILLA ARDIENTE „SOLVE ET COAGULA“

Posted by admin On Oktober - 14 - 2010

Herbstliche Stimmung, lĂ€ngere Abende und langsamer Doom, so wird der Herbst eingelĂ€utet. Dabei möchten auch Chiles Newcomer von CAPILLA ARDIENTE mitwirken und klatschen eine bodenstĂ€ndige Mini-CD auf dem Markt. Hinter dem Bandnamen verbirgt sich der Teil der Kirche, der fĂŒr Beerdigungsrituale hergerichtet wird. Der Albumtitel bedeutet ĂŒbersetzt „Löse und verbinde“, das hĂ€ufig in der alchemistischen Sprache verwendet wird.

Der Alchemistencocktail beginnt besinnlich mit Akustikgitarren, entfaltet sich jedoch im Laufe seiner Laufzeit ĂŒber langsame Parts (die alles niederwalzen), bis hin zu schnellen Gitarrensoli. Die Stimme ist klar und hĂ€lt den Hörer auch immer bei der Stange, so dass das Album (wenn teilweise auch nur sehr knapp) nicht in Richtung Langeweile tendiert. Das Duo aus Chile musiziert durchschnittliche Doom-Kost auf zwei Tracks, die thematisch ebenfalls noch mal in vier Parts unterteilt sind. Großartiges Neues gibt es zwar nichts zu hören, aber wer auf richtig schwermĂŒtigen und wĂ€lzenden Doom steht, der nicht nur von Gegrunze getragen wird, kann sich freuen.

Fazit: Eingefleischte JĂŒnger der Verdammnis werden CAPILLA ARDIENTE offenherzig willkommen heißen. Nichts Neues auf dem Sektor, aber eine ganz nett gemachte Platte.

3 von 6 Punkten

Sebastian Groß

SHAPE OF DESPAIR

Posted by admin On September - 5 - 2010



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Shape of DespairNeuigkeiten von der finnischen Doom/Death Walze SHAPE OF DESPAIR (mit ex-AMORPHIS/AJATTARA SĂ€nger Pasi Koskinen): Ende Oktober wird eine EP mit dem Titel “Written In My Scars veröffentlicht. Einen Vorgeschmack in Form eines Streams gibtÂŽs hier.

NOX AUREA “ASCENDING IN……

Posted by admin On Juni - 30 - 2010

ACENDINGNOX AUREA – „Ascending In Triumph“ Im Jahr 2005 entschlossen sich Peter Laustsen und Grim Vindkall musikalisch und textlich fĂŒr ein Konzept, das Seinesgleichen sucht; hinter der Idee, das Leben ist kein Geschenk, sondern ein Kerker des höheren Geistes, wurde NOX AUREA gegrĂŒndet. Übersetzt bedeutet dies `Goldene Nacht`, symbolisch fĂŒr die dunkle Ewigkeit, in der sich Freiheit und Chaos gleichermaßen umarmen und widersprechen. Musikalisch wird man hier mit einem Paralleluniversum sondergleichen konfrontiert.

Allein der Opener explodiert gleich im Hörgang und schafft Platz fĂŒr eine langsame, alles umwĂ€lzende Doombestie, die kraftvoll aus den Boxen kriecht; ein dominanter Keyboardteppich, eingĂ€ngige Gitarrenmelodien und ein schleppendes Schlagzeug ziehen den Hörer direkt in den Bann, bis der abgrundtief perverse Gesang, der problemlos in jeder Todeskapelle ein sicheres Zuhause finden könnte, alles um sich herum in einen alles verschlingenden Abgrund reißt. Mit so einem Start fĂ€ngt die Platte bereits im Vorfeld an Spaß zu machen, der sich auch ĂŒber das gesamt Album durchziehen soll. NOX AUREA begnĂŒgen sich nicht damit, einfach tief gestimmte Gitarrenriffs aneinanderzureihen, sondern zaubern ĂŒber 8 Songs hinweg ihr gesamtes Spektrum an Abwechslung durch die Boxen. Hypnotische Keyboardpassagen, ausufernde Doublebassattacken, dĂŒstere Sprechpassagen und ein gelungener Einsatz einer Frauenstimme runden den Gesamteindruck ab.

Auch die Tatsache, dass jeder Song völlig unterschiedlich eingeleitet wird, macht das Album zu einem echten Schmankerl. Die Doomfraktion dĂŒrfte mit diesem Album tagelang nicht mehr von der heimischen Anlage wegzukriegen sein. Anderen Hörern verlangt das Album aufgrund der (teils extrem in die LĂ€nge gezogenen) langsamen Passagen einiges an Geduld ab, was aber durch das abwechslungsreiche Songwriting zum grĂ¶ĂŸten Teil wieder wett gemacht wird und nach einigen DurchgĂ€ngen gut zĂŒndet.

Setzt man sich textlich mehr mit NOX AUREA auseinander, wird man feststellen, dass der Bandname auch als ÂŽNĂ€chtliches Gold` interpretiert werden  kann, was die Symbolik eines aufgeklĂ€rten Geistes in den Mittelpunkt der Bandphilosophie rĂŒckt. Dieser Eindruck wird durch das ĂŒberaus gelungene Cover nochmals unterstrichen.

Fazit: Geile Platte! DoomjĂŒnger sollten diese Platte dringend antesten, allen anderen sollten zumindest ein Ohr (und auch etwas Zeit) riskieren. „Ascending In Triumph“ trifftÂŽs sehr gut, denn mit der Platte im GepĂ€ck dĂŒrften die Jungs auf einigen Ohren einen triumphalen Erfolg feiern.

5 Punkte

Sebastian Groß