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HELRUNAR “SOL” REVIEW
HELRUNAR – „Sól“ Fast 4 Jahre nach ihrem letzten Werk, „Baldr Ok Íss“, welches als eines der Referenzwerke im Bereich Pagan-Blackmetal in den letzten Jahren gesehen werden kann, melden sich die Münsteraner HELRUNAR mit einem Werk zurück, das alle vorangegangenen Alben der Band in den Schatten stellt. Das als Doppelalbum veröffentlichte „Sól“, welches sich in „Sól I Der Dorn im Nebel“ und „Sól II Zweige der Erinnerung“ aufteilt, ist ein Meisterwerk, welches in seiner atmosphärischen Dichte seines Gleichen sucht.
Der Einstieg des Albums ist mit einem gesprochenen Intro (`Gefrierpunkt´), in dessen Hintergrund es langsam tröpfelt sehr ruhig gestaltet, aber dieser Zustand wird nach dem Intro mit `Kollapsar´ schlagartig beendet. Nachdem die Gitarre einige Male das Grundthema des Songs spielt, artet dieser zu einer regelrechten Eruption aus und auch der Skald Draugr ist bestens bei Stimme, wie er mit einem durchdringenden Kreischen beweist. Auffällig ist hier bereits die für Blackmetal sehr gute Produktion, die Markus Stock in seiner Klangschmiede (Studio E) auf die Scheibe gezaubert hat.
Im Folgenden zelebrieren Helrunar auf ungefähr 100 Minuten das, was sie am besten können: Blackmetal mit kleinen Paganeinflüssen. Die Übergänge zwischen den Songs sind oft durch Passagen gestaltet, die dem Intro ähneln und die im Zusammenhang davon handeln, dass sich Menschen immer weiter vom menschlichen Sein entfernen. In den Texten spiegelt sich das schreiberische Genie der Gruppe, teilweise wird hier ganz große Poesie geboten, die sich in der Wiederbelebung alter Mythen darstellt und die man auf diesem Niveau in dem Genre schon viel zu lange vermisst hat. Musikalisch ist es Blackmetal, welcher durch schnelle Blastbeats aber auch durch Midtempo Parts, die sich vor dem inneren Auge wie ein Monument für die Ewigkeit abzeichnen und frostiges Klirren aus den Boxen schallen lassen (ein exzellentes Beispiel für diese langsameren Passagen ist `Moorgänger´, welches sich am Ende der zweiten CD befindet.), auszeichnet.
Mit diesen zwei Scheiben haben sich Helrunar ein Denkmal für die Nachwelt gesetzt und zeigen, dass sie ihre Leistungen auf dem starken „Baldr Ok Íss“ mit Leichtigkeit noch übertreffen können, setzen allerdings die Messlatte für ihre (hoffentlich) noch erscheinenden Alben sehr, sehr hoch. Für Fans von Black- und/oder Paganmetal eine definitive Kaufempfehlung, um hier nicht von einem Kaufbefehl zu sprechen.
6/6
Lasse
OPETH NEUES ALBUM
Die schwedischen progessive Deather-Metaller von OPETH werden Ende Januar in die Atlantis Studios ziehen, um ein neues Album einzuspielen. Die Produktion übernimmt Jens Bogren (BLOODBATH), während Steven Wilson (PORCUPINE TREE) sich um den Endmix kümmern wird. Der 2008er „Wathershed“-Nachfolger soll im Herbst 2011 über Roadrunner Records erscheinen.
HEADBANGER SILVESTER
Headbanger Silvester Am 30. und 31. Dezember steigt in der Markthalle in Burgdorf (CH) die vermutlich beste Party der Schweiz – Das Headbangers Silvester! Während dem 2-tägigen Indoor Festival geben sich diverse Metalgrössen die Klinke in die Hand. Obwohl noch nicht alle Bands bekannt gegeben wurden ist das bestehende Line-Up schon ziemlich beeindruckend! Das neue Jahr kann also Stilecht eingeläutet werden!
Donnerstag, 30.12.2010
15:00:00 Rätier
16:00:00 Nihilo
17:00:00 Fleshless
18:00:00 Sear Bliss
19:15:00 Requiem
20:45:00 Graveworm
22:30:00 Norther
24:30:00 Krisiun
Freitag, 31.12.2010
13:00:00 Cremation
14:00:00 Harasai
15:00:00 Cropment
16:00:00 Finsterforst
17:00:00 Amagortis
18:00:00 Made of Hate
19:15:00 Debauchery
20:45:00 Rotting Christ
22:30:00 TBA
24:30:00 Vader
26:30:00 Ăśberraschungs-Deadliner
NACHTGESCHREI “ARDEO”
NACHTGESCHREI “Ardeo” Obwohl ich ein sehr offener Metalhead bin und jeder nur erdenklichen Art dieser Musikrichtung eine Chance gebe mich zu begeistern, gibt es doch einige Genres die dabei zu kurz kommen. Nicht zwangsläufig weil sie mich nicht ansprechen, sondern schlicht und einfach weil ich zu wenig Zeit habe, mich mit allen zu beschäftigen. Eines dieser Genres ist der Medieval Metal oder auch Medieval Rock, je nach Interpret. Obwohl ich mich fĂĽr bekannte Vertreter des Genres wie In Extremo oder auch Subway to Sally durchaus begeistern kann geht der Grossteil der Szene völlig unerkannt an mir vorbei. Im Strom der mir entgangenen Bands schwammen auch die Frankfurter Medieval- bzw. Folkrocker von NACHTGESCHREI, obwohl sie mit Ardeo bereits ihr drittes Full-Lenght Album veröffentlichen.
Bis heute. Voller Vorfreude und Spannung lege ich die Scherbe ein – und bin erstmals angenehm ĂĽberrascht. Der Opener “An mein Ende” geht angenehm flott voran. Die genretypischen Instrumente verschmelzen gekonnt zu einer mitreissenden Melodie welche Lust auf mehr macht. Leider bleibt diese unbefriedigt. Das Album verkommt zu herkömmlicher Medieval-Kost. Das abwechslungsreiche Songwriting und die Tempoänderungen wirken leider aufgesetzt und gesucht. Die Musik klingt zwar solide, kann sich aber meines Erachtens nicht erwähnenswert von Genrekollegen abheben. Die Stimme von Holger “Hotti” Franz erinnert teilweise stark an Michael Robert Rhein von IN EXTREMO ohne dabei die gleiche Stimmung erzeugen zu können. Leider geht der Gesang und somit auch die teilweise ansprechenden Texte meistens in den Songs unter. Alles in allem verliert sich die Scheibe in langsamen Passagen und geht in der eigenen Ruhe unter. Somit zieht der Grossteil der Songs ziemlich belanglos am Hörer vorbei. Das ist sehr schade, da durchaus Potential zu erkennen ist.
Zwei Anspieltipps kann ich dennoch geben. Zum einen, den Song `Herzschlag`. Für mich das beste Stück des Albums. Abwechslungsreich und dennoch eingängig. Auch der Text weiss zu begeistern. Eine Art Hymne, die jeden Genrefan sofort aufhorchen lässt. Zum anderen ist auch `Herbst` ist definitiv eine Hörprobe wert. Ein langsames aber extrem stimmungsvolles Lied. Leider sind das die einzigen Höhepunkte.
Abschliessend bleibt zu sagen dass hier vorhandenes Potenzial nicht ausgeschöpft wurde und somit ein Album unter vielen zurückbleibt. Freunde des mittelalterlichen Musizierens sollten es sich mal anhören, alle anderen dürfen es getrost ignorieren.
3.5/6
Ron
THE NEW BLACK II
Die deutschen Heavy-Rocker von THE NEW BLACK werden am 21. Januar ein neues Album veröffentlichen. Es trägt den Titel: „II: Better In Black“. Anstehend sind die Tracklist, sowie das Artwork der neuen Scheibe veröffentlicht worden. THE NEW BLACK ist ein Projekt unterschiedlichster deutsche Musiker, u.a. Christof Leim (SINNER)

DEICIDE NEUES ALBUM
DEICIDE, die amerikanischen Death-Metaller, werden im nächsten Jahr Mitte Februar ihr neues Album „To Hell With God“ über Century Media veröffentlichen. Das Album wurde in den Audiohammer Studios in Sanford, Florida, produziert. Mittlerweile ist die Tracklist und das Artwork des neuen Silberlings veröffentlicht worden. Wir sind gespannt was Glen Benton und Co. Da produziert haben!
Tracklist:
01. Save Your
02. Empowered By Blasphemy
03. Conviction
04. Hang In Agony Until You’re Dead
05. To Hell With God
06. Servant Of The Enemy
07. Witness Of Death
08. Angels In Hell
09. Into The Darkness You Go
10. How Can You Call Yourself A God

TANKARD NEUES VIDEO
Die Frankfurter Thrasher von TANKARD haben ein neues Video veröffentlicht! `Rules For Fools` stammt vom kommenden neuen Album „Vol(l)ume 14, welches am 17. Dezember erscheinen wird! Watch Below!
BLOODHOUND GANG REVIEW
BLOODHOUND GANG – “Show Us Your Hits” Bei manchen Bands fragt man sich, ob ein so genanntes „Best of“ wirklich nötig ist, da die Qualität der Songs nunja…. sagen wir einfach: „Einiges zu wĂĽnschen ĂĽbrig lässt.“. Bei der BLOODHOUND GANG mit ihrer neuen Compilation „Show Us Your Hits“ stellt sich diese Frage allerdings nicht, da sie wirklich starkes Liedmaterial der Chaoten enthält, und auch zwei oder auch drei (wenn man das seltsame Feature mit den Atzen mit einrechnet) neue Songs liefert.
Auf der CD enthalten sind Lieder der Alben „One Fierce Beer Coaster“ bis einschließlich „Hefty Fine“. Das Material der ersten beiden Alben wird (völlig zu Recht) auf dieser Zusammenstellung vernachlässigt, da es ohnehin nur Negatives beigetragen hätte.
Die Jungs liefern auf ihrer Best of Scheibe ihre gewohnten und bekannten Hits, wie zum Beispiel `Fire Water Burn´ oder `The Ballad Of Chasey Lane´, welche man vor allem als Fan der Band kennt, aber auch als gelegentlicher Radiohörer, somit ist diese CD auch für Gelegenheitshörer einen Kauf wert, wenn sie sich näher über die Band informieren wollen.
Auch die neuen Lieder `Altogether Ooky´ und `Screwing You On The Beach´ liefern die gewohnte Qualität der BLOODHOUND GANG Hits und passen damit ziemlich Nahtlos in die Reihe der Lieder dieser CD. Lediglich am letzten Track der CD können sich die Geister der Fangemeinde scheiden: Jimmy Pop hat sich mit den Berliner Atzen zusammen getan, um ihr Lied `Disco Pogo´ neu (und auf Englisch) aufzunehmen. Sein Part, der leider schon zu Beginn des Songs verheizt wird sprüht vor dem für die Gang üblichen Humor, während der Part der Atzen lediglich den Originaltext darstellt, der in (schlechtes) Englisch übersetzt wurde. Von dieser Zusammenarbeit hält man dann entweder zwei Dinge: Die Einen werden die Gang für diese Kooperation feiern, weil sie einmal mehr Humor beweisen, die Anderen werden „ihrer“ Band schwere Vorwürfe machen und sie für diesen Bund verteufeln. Ich zähle mich zur ersten Gruppe.
Insgesamt kann man zu der CD sagen, dass die BLOODHOUND GANG hier die Songs herausgesucht hat, die man von ihnen als Hits kennt, die ihre Trademarks und Stärken in den Vordergrund rücken und einen guten Überblick über ihr bisheriges Schaffen liefern. Durch die neuen Songs ist sie auch für Leute interessant, die bereits die Alben der Band besitzen und für Leute, die noch nie von ihnen gehört haben (gibt es die überhaupt?) und sich einen Eindruck von humorvollen Prolltexten machen wollen, ist sie sowieso eine absolute Kaufempfehlung um verpasste Kultur aufzuholen.
Keine Wertung, da Compilation mit wenig neuem Material.
Lasse
MUSHROOMHEAD BEAUTIFUL….
MUSHROOMHEAD – Beautiful Stories For Ugly Children Nachdem es einige Jahre recht still um den Achter aus Cleveland war, bringt die Truppe um Waylon und Jefferey Nothing im September diesen Jahres nun ihr siebtes Studioalbum raus. “Beautiful Stories For Ugly Children” heiĂźt das Werk und der Name ist bereits auf dem Cover Programm. Dort und auf dem Rest des insgesamt recht ansprechenden Digipaks posen die Jungs mit ihren Masken, die Viele sicherlich zunächst ein wenig an die Kollegen aus Iowa erinnern wird. Als optisches Imitat kann man die Band jedoch nicht bezeichnen, immerhin sind sie schon ein paar Jährchen länger im Geschäft und haben derartigen Opportunismus wohl nichtmehr nötig. Allerdings blieb in den nunmehr 15 Jahren seit der ersten Veröffentlichung bisher ein nennenswerter Durchbruch aus.
Der vorliegende Silberling gibt Hinweise auf die GrĂĽnde…
Beim ersten Durchhören der Scheibe scheint diese – so hart das für eine recht etablierte Band klingen mag – eher belanglos. Die Songs klingen allesamt recht ähnlich und überraschen höchstens mit unterschiedlichen Intros. Das liegt in erster Linie am nicht sonderlich abwechslungsreichen Riffing, welches die Grenze zwischen Wiedererkennungswert und Wiederholung des öfteren überschreitet. Das gilt jedoch nicht für den Gesang, der im Ganzen betrachtet durchaus als vielseitig bezeichnet werden kann, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es sich hier um zwei Sänger handelt. Aber auch dieses hat einen Haken: Stellenweise erinnern die Gesangslinien stark an artverwandte Bands wie z.B. STONE SOUR, SEETHER oder SEVENDUST.
Aufgrund besagter Homogenität fällt es schwer, auf einzelne Songs einzugehen. Die fĂĽr gewöhnlich charakteristischen, elektronischen Einsprenkler und technische Finesse sucht man hier fast vergebens, lediglich der Song ‘Harvest The Garden’ bietet mit seinem groovigen Percussion-Intro und verhältnismäßig dominantem Scratching eine angenehme Auflockerung des Einheitsbreis. Generell wäre der Song vielleicht besser als Singleauskopplung geeignet, als der dafĂĽr ausgewählte Opener ‘Come On’, welcher zwar ähnlich eingängig ist, aber nicht unbedingt sofort ĂĽberzeugt. AuĂźerdem positiv hervorzuheben wäre noch der Song ‘Darker Days’, der deutlich treibender ist und einfach um einiges besser abgeht, als der Rest.
Insgesamt muss man diesem Album etwas mehr Zeit geben, um sich daran erfreuen zu können. Das würde ich aber ausschließlich Fans der Band und Leuten raten, die mit dem Genre vertraut sind, denn Liebhaber der etwas härteren Gangart werden hier wohl eher nicht zufriedengestellt.
Wer die Band noch nicht wirklich kennt, sollte sich zum Einstieg lieber älteres Material anhören, um damit warm zu werden, denn meiner Meinung nacht stellt dieses Album nicht unbedingt den Höhepunkt der Karriere dar.
2,5/6
Christian BrĂĽnger
KORPIKLAANI SETLIST
Die finnischen Hummpa-Metaller KORPIKLAANI haben die Arbeiten am kommenden Album “Ukon Wacka” nun fast abgeschlossen. Auf dem neue Album wird durchweg auf Finnisch gesungen. Erscheinen wird der Silberling am 4. Februar ĂĽber Nuclear Blast Records. Jetzt wurden Artwork und Trackliste veröffentlicht.
“Ukon Wacka” Trackliste:
1. Louhen Yhdeksäs Poika
2. Päät Pois Tai Hirteen
3. Tuoppi Oltta
4. Lonkkaluut
5. Tequila
6. Ukon Wacka
7. Korvesta Liha
8. Koivu Ja Tähti
9. Vaarinpolkka




