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SORROWFIELD CD REVIEW

Posted by admin On August - 8 - 2011

SORROWFIELD – “Heritage Of Fire” Es ist gleichermaĂźen erstaunlich wie ungerecht, welch metallische Juwelen noch immer in der musikalischen Bedeutungslosigkeit herumdĂĽmpeln und nicht mal einen Plattendeal ergattern können.

Ein Paradebeispiel dafür sind die deutschen SORROWFiELD, die mit „Heritage Of Fire“ ein enorm facettenreiches Album am Start haben. Leicht hatten es auch diese fünf Jungs nicht, nachdem sie 2002 die Band in Bremen aus der Taufe hoben. Nach etlichen Besetzungswechsel haben schließlich Marco(Vocals), Steven & Martin (Guitars), Thomas (Bass) und Oliver (Drums) zu einem festen Line-up zusammen gefunden. Vielleicht sind gerade die vielen Rochaden am Besetzungskarussel der ausschlaggebende Grund dafür, dass Abwechslung auf „Heritage Of Fire“ ganz groß geschrieben wird. Beim Opener „Remember Me“ regieren klassische Hard Rock Elemente, man zeigt sich durchaus spielfreudig und drückt ein wenig aufs Gaspedal.

Umso überraschender folgt mit „Byzantine“ an zweiter Stelle gleich der absolute Killertrack im Midtempo. Marcos Gesang mag eventuell etwas an Scott Stapp (CREED) erinnern – macht aber nichts, da der Sänger im Laufe der zehn Nummern alle Register zieht und jeden Kritiker somit lügen straft. Doch zurück zu „Byzantine“: melodiöse Strophen erzeugen Gänsehautstimmng, der Refrain bleibt stundenlang im Ohr, verträumte Gitarrensoli gipfeln in harmonischem Zusammenspiel und nach dem letzten Takt der Nummer wandert der Finger unaufhaltsam in Richtung Repeat Taste. Da wirkt die bandeigene Bezeichnung der SORROWFIELDschen Mucke mit „Pure Scandinavian Pussy Metal“ doch eher wie eine Beleidigung!

Was danach folgt, ist ein Ausflug in die verschiedensten Ecken stilvielfältiger Rockmusik. „Ascension (The Four Quarters Of The World)“hätte auch auf einem AMON AMARTH Album seine Berechtigung, „Fire“ ist sehr progressiv angehaucht, während „Legions“ als lupenreine Bandhymne durch geht. Der letzte Titel „Decorating Drunkards“ spielt gekonnt mit Reggae Rythmen, spart aber trotzdem nicht mit rockigen Parts und entlässt den Hörer mit einem Lächeln im Gesicht in die Realität.

Hier besteht absolut kein Zweifel: SORROWFIELD haben sich längst einen richtigen Plattenvertrag verdient. Diese Tatsache unterstreicht „Heritage Of Fire“ einmal mehr.

 (5/6)

Gunther

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