Archive for April, 2014
DEFTONES: Neuer Song
EMMURE: Album-Stream
HEISSKALT in NĂŒrnberg
Vor einigen Wochen enterten Heisskalt mit ihrem DebĂŒtalbum “Vom Stehen Fallen” (Sony Music) die Top 30 der deutschen Album-Charts auf Platz 29. Seit 4. April sind die Newcomer auf Deutschlands BĂŒhnen unterwegs und beehren auch uns am 24.April in der Rockfabrik NĂŒrnberg.
DORNENREICH in NĂŒrnberg
Die österreichische Legende Dornenreich prĂ€sentiert ihr – lang erwartetes – achtes Studio-Album “Freiheit”: eine leidenschaftlich pulsierende und einzigartige Vision weit jenseits gĂ€ngiger Genres wie Black Metal, Folk, Neo-Klassik, Post Rock, Ambient und Klangdichtung. Erlebt man die emotionale Wucht und stilistische Weite eines Dornenreich-Konzerts, bleibt diese Erfahrung unvergesslich.
NEWS: GERM
Gute Neuigkeiten aus dem Hause Prophecy Productions: die australischen HoffnungstrĂ€ger fĂŒr grenzenĂŒberschreitenden Black Metal, GERM, haben soeben einen langfristigen Vertrag mit Prophecy unterschrieben!
REVIEW: PHALLUSKULT
Gute Musik braucht Zeit zum Reifen. Dies könnte die Maxime der Coburger Band PHALLUSKULT sein, die nach diversen Besetzungswechseln und sage und schreibe sieben Jahren nun ihr zweites Werk “notaus” auf die Menschheit loslassen. Hat sich die lange Wartezeit gelohnt oder eher den Songs geschadet?
REVIEW: SAOR
Aura
âWow, was ist das denn?â Dieser oder Ă€hnliche Ausrufe kommen einem innerhalb der ersten 40 Sekunden des Openers `Children Of The Mist`automatisch aus der Kehle geschossen, ehe sich eine markante GĂ€nsehaut mit einer hemmungslosen Moshflatrate vermischt. Aber fangen wir von vorne an…
Praktisch aus dem Nichts erscheint das Ein-Mann-Projekt von Andy Marshall. Der Stil geht grob in die atmosphĂ€rischer Black Metal und Post Rock. Die Texte handeln von Naturlandschaften und Melancholie und orientieren sich an Gedichten schottischer Poeten. AuĂergewöhnliche Instrumente werden vom Schotten ebenfalls mit eingebracht, um fĂŒr gehörige Abwechslung zu sorgen. Klingt klischeehaft und hat man tausendmal gelesen. Allerdings spricht die Musik hier eine völlig eigenstĂ€ndige Sprache: der Opener kracht aggressiv aus den Boxen, wird jedoch geschickt mit einer Flöte schlangenartig durch die GehörgĂ€nge gelotst. Einige melancholische Momente hier, einige AusbrĂŒche da und zwischendurch gibt es massenweise Details zu entdecken, wobei 12 Minuten noch niemals so schnell um waren. Den perfekten Spagat zwischen alten Katatonia und der vorletzten Alcest Scheibe legt man mit dem TitelstĂŒck hin, wobei gerade bei den wilden AusbrĂŒchen immer noch Platz fĂŒr ein leidenschaftliches Braveheart Feeling bleibt. Vor dem inneren Auge kann man Landschaften erkennen, ohne dabei auf die fette Aggressionspackung zu verzichten. `The Awakening` versprĂŒht leichtes Mittelalterflair, reitet mit Stakkato Attacken durch den SchĂ€del, ehe es in seiner gesamten Bandbreite eine epische Schlacht (inkl. Chören und schwarzmetallischem Gemetzel) entstehen lĂ€sst. Es ballert schlichtweg gegen die Wand. Progressive Entspannung gönnt man sich mit `Farewell`, wobei der Songname perfekt vertont wird. `Pillars Of The Earth`schieĂt dann endgĂŒltig den Vogel ab; eingeleitet von leisen Tönen, ĂŒber melancholische Akustikpassage wird das gleiche Riff ins Black Metal Gewand gepackt und auf das Schlachtfeld geschickt. Im laufe des Songs gönnt man sich auch eine Doom passage, ehe nochmal die melancholische Schiene gefahren wird. Geil!
Es gibt Scheiben, die packen einen beim ersten Hören und fesseln auch nach mehrfachem Hören. Dann gibt es Scheiben, die das Leben verĂ€ndern. FĂŒr mich persönlich gilt hier beides, weshalb die Gesamtpunktzahl locker gezĂŒckt werden kann. Absoluter Pflichtkauf!
6/6 Punkten
Radu
BLUES PILLS TOURABSAGE
Die multikulturellen Blues Rocker BLUES PILLS sind aufgrund Krankheit gezwungen, ihre Europa-Tournee abzubrechen: Wir bedauern sehr bekanntgeben zu mĂŒssen, dass aufgrund schwerwiegender Krankheit die restlichen Termine unserer Europa Tour abgesagt werden mussten. Unsere Herzen sind gebrochen, denn nichts macht uns mehr Freude als Konzerte zu spielen und wir haben uns sehr gefreut auf die Shows die wir spielen, die PlĂ€tze die wir besuchen und die Leute die wir treffen wĂŒrden. Read the rest of this entry »
REVIEW: BEYOND ORCUS
The Art Of Rebellion
Wenn eine Scheibe bereits nach den ersten Sekunden gefÀllt ist es ein gutes Zeichen. Allerdings legen BEYOND ORCUS erst nach einiger Spielzeit alle Karten auf den Tisch, denn hier gilt Abwechslung als oberstes Gebot!
Wartet das Intro noch mit einer akustischen AtmosphĂ€re auf, die locker in jede Todeskapelle gepasst hĂ€tte, tritt man mit `Lambs To Mars` schlagartig das Gaspedal durch. Vertrackte GitarrenlĂ€ufe werden durch den Geschwindigkeitswolf gezogen, wĂ€hrend sich der mehrstimmige Ohrwurmrefrain schnell festsetzt. Mit `Headshot` gönnt man sich eine Hommage an die AnfangsĂ€ra der Schwedentod Bands, ohne jedoch den progressiven Einschlag zu verzichten. Bereits hier fĂ€llt die sehr gute Produktion stark auf, in die das Album einbetoniert wurde. Leider schwĂ€cheln an einigen Ecken und Kanten die Vocals, was besonders bei `Bang Your Head` auffĂ€llt; packender Song, bei dem die Vocals leider vorbei plĂ€tschern. Die EntschĂ€digung folgt dabei mit `Me Myself And I`, mit dem die Jungs offene TĂŒren beim Hörer einrennen. Gerade die schlangenartigen Gitarrenlinien, die sich auf dem gesamten Album duellieren, sind ein sehr cooles Markenzeichen, ohne in eine Kopie gröĂerer Bands abzurutschen.
Die mehrstimmigen Vocals vermitteln schon irgendwie StadionatmosphĂ€re und das abwechslungsreiche Songwriting hĂ€lt den Hörer gut bei der Stange. Man weiĂ nie, was als nĂ€chstes auf einen zukommt, freut sich aber im Laufe der Songs bereits auf den nĂ€chsten Part. Zwischendurch zwinkert einem ein Hauch von In Flames oder sogar Paradise Lost (`The More We Pray`)durch, ohne sich jedoch langfristig auf dieser Schiene auszuruhen. Die gröĂte Baustelle ist jedoch definitiv die Mikroarbeit, an der noch eine charismatische Stimme fehlt. Dennoch ĂŒberwiegen die packenden und abwechslungsreichen Songs (mein persönliches Highlight: `No More Resurrection`, der sich irgendwo zwischen Slayer und alten Sepultura einmosht) und hinterlassen eine musikalische Rebellion, die sich hören lassen kann.
4/6 Punkten
Radu
ANATHEMA NEWS
Kaum zu glauben, dass der VorgĂ€nger “Weather Systems” bereits 2 Jahre auf dem Buckel hat, doch am 6. Juni ist fĂŒr alle Fans von ANATHEMA eine weitre Sternstunde vorprogrammiert, denn âDistant Satellitesâ erblickt das Licht der PlattenlĂ€den. Abgemischt wurde das Teil von Steven Wilson, den viele bereits von PORCUPINE TREE ein kennen dĂŒrften. Die Band gibt folgendes Statement ĂŒber die neue Scheibe ab:
“”Distant Satellites” is the culmination of everything ANATHEMA been working up to so far in our musical path. It contains almost every conceivable element of the heartbeat of Anathema music that it is possible to have. There is beauty, intensity, drama, quietude, and extra musical dimensions that the band have previously only hinted at. All built on the song writing chemistry of Daniel, John and Vincent and the haunting voice of Lee Douglas. Produced and mixed once again by our very own Christer-AndrĂ© Cederberg (Weather Systems, Universal) and with some songs also mixed by the unassailable Steven Wilson, It’s a special and unique release for the band. ANATHEMA hopes the fans get as much joy from listening to and feeling the music as we did in creating it.â
Nach der Veröffentlichung geht es dann auf die Bretter der BĂŒhne. Auf folgenden Stationen darf dann ĂŒber GĂ€nsehaut gestaunt werden: