Archive for Juli, 2012

BATTUE “The Subliminal Fears”

Posted by Anna On Juli - 31 - 2012

BATTUE – “The Subliminal Fears”

battue_thesubliminalfearsBATTUE aus Norddeutschland bewegen sich musikalisch im Bereich des Death und Thrash Metal und legen mit “The Subliminal Fears” nun ihr zweites Album vor, das im MĂ€rz dieses Jahres via Ultimhate Records erschienen ist. Und was 2010 auf “Deathinfection” angefangen wurde, wird hier konsequent weitergefĂŒhrt und weiterentwickelt. Ihrem Stil sind BATTUE seit dem letzten Output treu geblieben, wohingegen in Sachen Songwriting deutliche Fortschritte zu erkennen sind. Die Niedersachsen wissen noch immer, wie man dem Hörer so richtig in den Arsch tritt, jedoch wirkt das „Drumherum“ durchdachter und vielseitiger als bisher.

Von melodisch bis hin zu geradlinig brutal ist auf “The Subliminal Fears” alles dabei. WĂ€hrend bei ‘Nuclear Death’ und ‘Facing Reality’ der Death-Anteil ĂŒberwiegt, liegt sonst der Fokus eher auf dem Thrash Metal. Doch Schubladendenken ist hier sowieso nicht angebracht. BATTUE zeigen auf “The Subliminal Fears”, wie wandelbar sie sind, wodurch jeder Song seine eigene Note bekommt und das Anhören des Albums zu einer wirklich kurzweiligen Sache wird.

Ein besonderes Kompliment geht auch an den Gesang, der perfekt auf das abgestimmt ist, was die Instrumentalfraktion liefert. Mal barbarisch grunzend, mal fies keifend, aber immer genau auf den Punkt.

Fazit: Mit “The Subliminal Fears” ist BATTUE ein weiterer Schritt auf der Karriereleiter gelungen. Die Niedersachsen zeigen, dass sie sich in den letzten Jahren weiterentwickelt haben – und das in die genau richtige Richtung. Weiter so!

Tracklist:
1. Annihilation Anthem
2. Slaves Of Fate
3. Hallowed Souls
4. Highest Art Of Illusion
5. Beyond The Veil
6. Chaos (’til the end)
7. Modern Slavery
8. Nuclear Death
9. Blistered Mind
10. Facing Reality
11. You Are Dead Before You Die

5/6 Punkten

Anna

MINISTRY KONZERTABBRUCH

Posted by Anna On Juli - 30 - 2012

Am vergangenen Samstag, den 28. Juli, mussten die Industrial Metaller MINISTRY ihre Show im Pariser Bataclan abbrechen, nachdem sich herausstellte, dass Frontmann Al Jourgensen physisch offenbar nicht dazu im Stande war, das Konzert zu Ende zu bringen.

Laut RadioMetal.com kam Jourgensen auf die BĂŒhne und sah aus, als ob er “ziemlich unter Drogeneinfluss stĂŒnde und konnte sich wĂ€hrend des Gigs kaum bewegen.” Nach ca. 50 Minuten wurde die Show abgebrochen und der 53-JĂ€hrige ins Krankenhaus gebracht.

Noch im letzten Jahr erzÀhlte Jourgensen im GesprÀch mit dem Metal Hammer, dass seine Entscheidung, MINISTRY 2008 nach elf Alben und 27 Jahren Bandgeschichte aufzulösen, zu Gunsten seiner gesundheitlichen Probleme fiel.

BRING ME THE HORIZON

Posted by Anna On Juli - 30 - 2012

Die englische Metalcore-Band BRING ME THE HORIZON wird im nĂ€chsten Jahr auf RCA Records ein neues Album veröffentlichen; der genaue Release-Termin steht jedoch noch nicht fest. Aktuell schreibt die Band noch an neuem Material fĂŒr die Scheibe.

“Sheffield Metallers, Bring Me The Horizon, have just signed a deal with RCA. The band are currently working on a new album which will be out in 2013. They will be making their live return on November 10th, co-headlining Vans Warped Tour at Alexander Palace.

Bring Me The Horizon have made a firm mark on the world of heavy music since forming in 2004. Their last, critically acclaimed album ‘There Is A Hell, Believe Me I’ve Seen It. There Is A Heaven, Let’s Keep It A Secret’ brought their unique form of heavy music to a global audience and saw the band tour the world, performing to sell out crowds.”

TO DIE FOR “Samsara”

Posted by Radu On Juli - 30 - 2012

TO DIE FOR –„Samsara“

to-die-for-samsaraNach sechs Jahren und einer vollstĂ€ndigen Frischzellenkur im Bandkarussell (lediglich SĂ€nger Jape von Crow ist von der Urbesetzung am Start) melden sich TO DIE FOR mit ihrem aktuellen Longplayer zurĂŒck.

Das erste Lebenszeichen kracht in Form von „Kissing The Flames“ aus den Boxen, bei denen geschickt mit den 80ern, SISTERS OF MERCY und Gothic-Elementen jongliert wird. Ein super Start, bei dem die Finnen alle StĂ€rken ausspielen. Bereits beim zweiten Track wird die Handbremse gezogen und die Soundachterbahn pendelt sich irgendwo zwischen Melancholie und doomigen Gefilden ein und verliert dabei mĂ€chtig an Fahrt. Mit „Cry For Love“ bekommt man wieder die Kurve und zollt musikalisch und atmosphĂ€risch IGGY POP Tribut. Der Totalausfall der Platte folgt mit „Death Comes In March“: Hier sollte ein rein akustischer Titel fĂŒr schmerzerfĂŒllte Melancholie sorgen, was leider nicht geklappt hat. Zu ĂŒbertrieben und berechnend klingt das schwĂŒlstige und trĂ€nendurchtrĂ€nkte StĂŒck, bei dem ich zum ersten Mal seit der BandgrĂŒndung Zweifel an der QualitĂ€tsarbeit am Mikro habe. „Folie a Deux“ schlĂ€gt leider in die gleiche Kerbe, wurde aber etwas entspannter angegangen, was wieder fĂŒr etwas AtmosphĂ€re sorgt. Zum GlĂŒck finden die Jungs mit „Hail Of Bullets“ wieder den Weg zum Gaspedal und so wird im Midtempo eine astreine Gothic/Metal-Nummer hingelegt. SpĂ€testens danach wird das Kochrezept leider weiter fortgefĂŒhrt und es folgen Wechsel zwischen griffigen Midtempo-Nummern und (mal mehr, mal weniger) schwachen balladesken Sounds, bei denen sich keine AtmosphĂ€re einstellen will und die zu schwĂŒlstig rĂŒberkommen.

Das Wechselspiel zwischen Höhen und Tiefen reißt den Schnitt leider runter, obwohl die Rahmenbedingungen eigentlich stimmen; kraftvoller Sound, eine gute Banderfahrung und auch das musikalische Können sind vorhanden. Auch das Coverartwork macht einiges her, um den Hörer zu locken, nur scheinen die neu zusammengewĂŒrfelten Finnen noch in der Selbstfindungsphase zu stecken.

Fazit: Ich wĂŒnsche den Jungs, dass sie beim nĂ€chsten Longplayer entspannter zu Werke gehen und sich nicht darauf konzentrieren, was vielleicht von ihnen erwartet wird. Sie sollten Ihre StĂ€rken weiter ausbauen und die langsamen Experimente eher einstreuen als auswalzen, dann finden sie auch zur alten StĂ€rke zurĂŒck und entwickeln sich hoffentlich weiter. Dieses Mal kratzt man leider am unteren Ende des Durchschnitts.

2,5/6 Punkten
Radu

DÄMMERFARBEN “Herbstpfad”

Posted by Radu On Juli - 30 - 2012

DÄMMERFARBEN – „Herbstpfad“

DĂ€mmerfarben-Herbstpfad-Cover-150x150Kaum ein Jahr ist es her seitdem der VorgĂ€nger das Licht der Welt erblickte. Mit „Herbstpfad” fĂŒhrt man hier das Konzept des Erstlings konsequent fort. Die akustischen Passagen wurden vertieft und bereits das Intro könnte glatt von einem Filmsoundtrack sein. Episch beginnt das Album, allerdings schleicht sich hier ein steriles GefĂŒhl ein. Obwohl die Zutaten des Erstlings alle prĂ€sent sind (variable Stimme, eingĂ€ngige Gitarrenmelodien, stimmige Tempowechsel) braucht man dieses Mal etwas mehr, um mit dem Songmaterial warm zu werden. Vergleiche zu EMPYRIUM fallen einem hier als erstes ein, was jedoch den eigenen Bandcharakter etwas in den Hintergrund rĂŒckt. Sobald man einmal im Soundgeflecht gefangen ist, stehen die Zeichen wieder auf grĂŒn und man kann sich wieder zurĂŒcklehnen und genießen.

EinfĂŒhlsame Melodien verleihen den Songs einiges an Tiefsinnigkeit und obwohl zwischendurch auch mal der Black Metal Kobold reinschaut, um sich mal kurz auszuschreien und zu knĂŒppeln, bleibt der Schwerpunkt auf Midtempo und Erhabenheit. Gerade im akustischen Bereich gibt man Vollgas: Cello, Percussion, weibliche Vocals – alles wird hier bis zum Anschlag kredenzt. Außerdem gibtÂŽs zwei vollstĂ€ndig instrumentale StĂŒcke, die jedem folkloristisch angehauchten Schwarzmetaller die FreudentrĂ€nen ins Gesicht treiben dĂŒrften. Mein persönlicher Höhepunkt ist der Abschluss des Albums „Vintervisa“, bei dem Emma Börling mit ihrem Gesang den Hörer in knapp fĂŒnf Minuten in eine Parallelwelt fĂŒhrt, voller BĂ€ume, Vögel und einem Sonnenuntergang, der den Hörer auf seinem Herbstpfad begleitet.

Fazit: Gute Scheibe fĂŒr Freunde des akustisch orientierten Schwarzmetalls. TiefgrĂŒndig und schillernd vielfĂ€ltig.

4,5/6 Punkten
Radu

HERETOIR “Substanz”

Posted by Radu On Juli - 30 - 2012

HERETOIR – „Substanz“

HERETOIR SUBSTANZBereits mit ihrem DebĂŒt-Album „Heretoir“ stieß die Band auf neugierige Ohren. Nach einigen Liveauftritten (u.a. mit ALCEST und LES DISCRETS) ging es an die Wiederveröffentlichung alter Tracks, der „Existenz“ EP und einigen Bonustracks. Herausgekommen ist dabei eine weitere Perle fĂŒr alle avantgardistischen Black Metal Fetischisten.

Gleich zu Beginn stellen HERETOIR den Hörer auf eine Geduldsprobe und trennen auf ihre Art die Spreu vom Weizen. OberflĂ€chliche Hörer stempeln den ersten Eindruck als 08/15 Black Metal ab, wĂ€hrend man sich bei genauerem Hinhören innerhalb weniger Sekunden in dem hypnotischen Songgeflecht von „Erwachen im Dunkel“ verliert. Die dreckige Produktion ist bewusst gewĂ€hlt und verleiht der Melancholie einen guten Schwung HĂ€rte. Zwischendurch wird sich auch mal in einen Song reingeblastet, um den Hörer aus einer vertrĂ€umten AtmosphĂ€re herauszureißen und die Matte zum Kreisen zu bringen. Am Mikro gibt es alles, was das Herz begehrt: krankes Geschrei, mystisches FlĂŒstern, aber auch richtig geilen GĂ€nsehautgesang. Verteilt auf zwei CDs macht die Compilation auch vom Umfang einiges her, wobei auch auf die Stimmigkeit geachtet wurde: Auf der ersten Scheibe gehtÂŽs rĂ€udiger zur Sache, wĂ€hrend man bei dem zweiten Silberling auf eine saubere Produktion gesetzt hat.

Die Musik erschließt sich bereits beim ersten Durchhören, entfaltet ihre Wirkung allerdings gerade bei mehrmaligem Hören. SpĂ€testens nach dem zweiten Durchlauf bemerkt man die Mischung aus GĂ€nsehaut, Aggression und Melancholie und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hypnotische Gitarrenmelodien, rabiates Hasenfick-Drumming, Schreie und gesprochene Passagen, aber auch erhabene Momente geben sich hier die Klinke in die Hand. Jeder Song fĂŒr sich ist Stimmung, aber HERETOIR beherrschen zusĂ€tzlich die Kunst auf den Gesamteindruck zu achten und der ist einfach nur grandios. Die aktuelle Scheibe ist ein Bastard aus ULVER und KATATONIA, der mit einem eigenen Herzschlag aufwarten kann und somit absoluter Pflichtkauf ist. Anspieltipps sind von der Laune des Zuhörers abhĂ€ngig, aber hier wird definitiv jeder bedient. Freunde der vorher genannten Bands sollten einfach nur den Song `Aura` antesten, der fĂŒr sich alleine schon Grund genug ist, sich diese Scheibe zuzulegen.

Fazit: Was bereits beim DebĂŒt-Album angedeutet wurde, verfestigt sich in dem aktuellen Output. HERETOIR stehen fĂŒr mich ab sofort fĂŒr emotionalen und genreĂŒbergreifenden Metal der eigenen Sorte. In ihrer Musik spiegeln sich viele Facetten des Lebens wider und die Jungs konzentrieren sich auf das, was bei den meisten Outputs leider fehlt: das GefĂŒhl, das man bei der Musik verspĂŒren kann, in seiner eigenen Welt versunken und sich seiner „Existenz“ bewusst werden.

6/6 Punkten
Radu

DORO “Under My Skin”

Posted by Radu On Juli - 30 - 2012

DORO – „Under My Skin (A Fine Selection Of Doro Classics)“

Über DORO viele Worte zu verlieren wĂ€re so sinnvoll, wie einem Gitarristen das Trompetenspielen beizubringen. Seit den 80ern mischt sie die Metalszene auf und gestaltet sie mit; anfĂ€nglich mit WARLOCK, spĂ€ter dann auf Solopfaden. Jetzt folgt der Rundumschlag mit einer Best Of Collection im edlen Digipack, wobei auf zwei Silberlinge ganze 32 Tracks gebannt wurden.

Inwieweit dieser Output sinnvoll ist, muss jeder fĂŒr sich entscheiden, denn entweder besitzt der Sammler bereits alles von DORO, oder er kauft sich die Scheiben nach. InhaltsmĂ€ĂŸig stehen die WARLOCK-Phase und die 90er Jahre eher hinten an und man konzentriert sich auf die jĂŒngere Solokarriere der Rockröhre. Einige Tracks wurden mit dem Classic Night Orchestra neu eingespielt, um etwas WĂŒrze in die Compilation hineinzubringen. Außerdem gibt es Videos zu den StĂŒcken „Warrior Soul“, „Let Love Rain On Me“ und „Herzblut“, was besonders den Die Hard Fans zugute kommen dĂŒrfte. Andere Gimmicks (fettes Booklet, Flagge und Armband) gibtÂŽs bei der Collectors Edition oben drauf und insgesamt wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet.

Doro CoverDie Songs sind allesamt stimmig und bilden einen guten Querschnitt des 30-jĂ€hrigen Schaffens von DORO. Zwar sind die Titel bereits alle in irgendeiner Form veröffentlicht worden, aber sowohl Die Hard Fans, als auch Sammler dĂŒrften mit der Best-Of-Veröffentlichung gut bedient werden.

-ohne Wertung-
Radu

TANKARD ALBUM PREVIEW

Posted by Radu On Juli - 26 - 2012

tankard-a-girl-called-cerveza-cover-artwork1Einen tieferen Einblick in das aktuelle Album der deutschen Bier-Veteranen TANKARD gibt und das nachfolgende Video.

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ILLDISPOSED NEUER SONG

Posted by Radu On Juli - 25 - 2012

ILLDISPOSEDNeues Ohrenfutter von den Nutten aus DĂ€nemark. ILLDISPOSED veröffentlichen ihren neuen Track “Eyes Popping Out” als Vorgeschmack auf das neue Album.  “Sense The Darkness” wird am 21. September ĂŒber Massacra Records das Licht der Welt erblicken.

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TESTAMENT VIDEO

Posted by Radu On Juli - 25 - 2012

testament-dark-roots-of-earthNeuer Song, neue Scheibe, neues Augenfutter. Am 27. kracht die neue Langrille von TESTAMENT in die LĂ€den. Der Song `Native Blood` wurde jetzt als Lyric Video veröffentlicht. Das Album „Dark Roots Of Earth“ erscheint ĂŒber Nuclear Blast.

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