Archive for März, 2011
Morgoth Tour 2011
Die wiederverinten Jungs von MORGOTH feiern 20 Jahre Death Metal Bewusstsein und laden ihre Fans zum Mitfeiern im Rahmen einer Tour ein. An folgenden Stationen geht´s zur Sache:
20.05. Wermelskirchen @ AJZ Bahndamm
21.05. Bremen @ Tower
10.-12.06. Gelsenkirchen @ Rock Hard Festival
17.-19.06. Clisson @ Hellfest
23.-25.06. Hünxe @ Deathfeast
04.-06.08. Wacken @ Wacken Open Air
11.-13.08. Schlotheim @ Party.San Open Air
06.-08.10. Lichtenfels @ Way Of Darkness Festival
VOMITORY NEW ALBUM
Die schwedische Ballerkanone VOMITORY schickt ein neues Album ins Rennen, das am 23. April 2011 in Europa veröffentlicht wird. Das Werk hört auf den Namen “Opus Mortis VIII”. Die limitierte erstauflage enthält vier Songs der alten VOMITORY Alben, die neu aufgenommen wurden. Anbei die Tracklist:
1. Regorge In The Morgue
2. Bloodstained
3. They Will Burn
4. The Dead Awaken
5. Hate In A Time Of War
6. Torturous Ingenious
7. Forever Damned
8. Shrouded In Darkness
9. Combat Psychosis
10. Requiem For The Fallen
Bonustracks:
11. Nervegasclouds 2011
12. Raped In Their Own Blood 2011
13. Redemption 2011
14. The Voyage 2011
VINTERSORG SONG ONLINE
Norwegische Progressive Kunst auf hohem Niveau gibt es auf dem neuen Silberling von VINTERSORG. Das Album erscheint zwar erst Ende März, doch bereits jetzt kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen, denn der Song “Mörk Nebulosa” vom Album Jordpuls ist online. Hier geht´s zur Hörprobe!
MURDERDOLLS/WEDNESDAY 13
Die MURDERDOLLS und WEDNESDAY 13 mussten ihre verbleibenden Tour-Konzerte in Japan aufgrund der gerade stattgefundenen tragischen Naturkatastrophe leider absagen.
Hier das Statement der Band:
„Wir sind sehr enttäuscht sagen zu müssen, dass wir uns dazu gezwungen sehen, die verbleibenden Shows in Japan zu abzusagen. Wir blieben in Tokio, während andere Bands das Weite suchten. Wir blieben, um eine großartige Show hinzulegen und euch Leuten die gute Zeit zu bereiten, die ihr gerade jetzt braucht. Am Ende entschieden die Organisatoren, alle Shows für die nächsten Tage abzusagen, einschließlich unserer.
Wir lieben es, in Japan aufzutreten und hoffen, dass wir eine Chance kriegen, die Shows nachzuholen. Unsere besten Wünsche gelten den Menschen in Japan und deren Familien, die von dieser furchtbaren Tragödie betroffen sind.“
VARG CHARTEINSTIEG
Die Coburger Viking Metaller VARG sind heute mit ihrem neuen Album „Wolfskult“ auf Rang 33 der offiziellen deutschen Albumcharts eingestiegen.
Hier der Kommentar der Band:
“„Wolfskult“ in den offiziellen deutschen Album Charts, besser hätte es gar nicht laufen können! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen CD Käufern bedanken, denen unsere Musik es wert ist, in den Laden zu gehen und sich das Werk zu kaufen! Nur so kann die Musikwelt überleben, gute Albumproduktionen finanziert und ein hochwertiges Sammlerstück für Fans angeboten werden. Der Wolfskult wächst, ihr habt die Wahl: Wollt ihr als Lamm oder Wolf zwischen den hungrigen Wölfen sein?“
Das Album wurde am 4. März via NoiseArt Records als limitierter 2CD Digi Pak mit Bonus CD, Jewelcase und Download veröffentlicht! Momentan befinden sich VARG auf der Paganfest Tour.
HERETIC “PRAISING SATAN”
Für viele Bands ist es in diesen Tagen anscheinend nötig, sich mit „Best of“ Compilations” anlässlich irgendwelcher Jubiläen nochmal auf die Ladentheken zu werfen. So auch bei den Niederländern HERETIC, die anlässlich ihres (angeblichen) 15. Geburtstags die Compilation „Praising Satan“ auf CD gebannt haben und zu verkaufen hoffen. Angeblicher 15. Geburtstag deshalb, weil die Band zwischendurch einfach mal 5 Jahre auf Eis lag, aber 15 Jahre lesen sich halt besser als 10, nicht wahr?
Auf eine Best of CD gehören eigentlich Songs aus nahezu allen Teilen der Bandgeschichte, in diesem Fall reduziert sich das ganze allerdings auf Songs von einer 2007 erschienen Split EP und zwei 7“ Singles, was viele Fans der Band enttäuschen dürfte, die auf rares Demomaterial aus frühen Tagen gehofft haben.
Generell ist das, was die Jungs hier auftischen eine Frechheit. Der angebliche Blackmetal entpuppt sich als öder Punkrockverschnitt, den selbst Leute mit drei Fingern spielen könnten, lediglich die (klischeehaften) Texte die platter nicht sein könnten,  zeugen von irgendwelchen Blackmetalanleihen der Band.
Die Produktion ist scheinbar gewollt schlecht, die langweiligen Gitarrenriffs rumpeln völlig undifferenziert aus den Boxen und auch der Gesang klingt ziemlich schlecht, was durch das nicht vorhandene Können des Sängers noch unterstrichen wird. Oldschool hin oder her, aber von einer CD die im Jahr 2010 erschienen ist, kann getrost einen etwas zeitgemäßeren Klang erwarten.
Insgesamt präsentieren HERETIC uns hier Musik, die man so schon viel zu oft gehört hat. Im Fahrwasser von Bands wie VENOM poltern sie inspirationslos durch die Gegend und demonstrieren völlige Einfallslosigkeit, die ihre Musik in der Bedeutungslosigkeit versinken lässt.
0/6
Lasse
XERION REVIEW
XERION – Cantares Das Loitas Esquecidas Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn Spanier versuchen, Black Metal mit Folk zu vermengen? Die Antwort liefern XERIÓN, die Gruppe um Mastermind Nocturno, die sich bereits im Jahr 2001 gründeten und seitdem 3 Demos, eine EP und 2 Alben veröffentlicht haben.
Bereits zu Beginn fallen Gemeinsamkeiten mit den großartigen MOONSORROW auf, die sich durch viele Songs des Albums hindurchziehen. Atmosphärische Parts und klarer Gesang. Die Songs basieren weniger auf aufgesetzter Fröhlichkeit oder „Trinkmelodien“ wie bei bekannteren Genrekollegen, als auf Nachdenklichkeit und Melancholie. Die Verwendung der Folk Instrumente erfolgt nicht inflationär, sondern immer genau dann, wenn es der Stimmung des Songs hilft und die restlichen Instrumente unterstützt und nicht verdrängt werden.
Natürlich haben auch XERIÓN manchmal ihre treibenden Momente, in denen das Gaspedal durchgetreten wird und der Black Metal die Songs dominiert. In diesen Passagen wirkt die Band allerdings etwas schwächer, als wenn sie sich in bedächtigen Folkmelodien übt, hier kann durchaus noch nachgebessert werden.
Ein kleines Bonbon hat die Band noch als vorletzten Track auf das Album gezaubert, hier versteckt sich eine feine Coverversion von TAUNUSHEIM deren Song `Nebelkämpfe´ auch auf spanisch nichts von seiner Magie verliert.
Eine Kaufempfehlung wird hier ausgesprochen für Leute, die genug haben von dem Paganallerlei der breiten Masse und Fans von Bands wie MOONSORROW oder auch den grade genannente TAUNUSHEIM.
4/6
TANGENT PLANE REVIEW
TANGENT PLANE – Project Elimi Eine neue Progressive Metal – Band aus dem Hause 7Hard Records. Im Jahre 2007 gegründet, veröffentliche die Berliner Kombo TANGENT PLANE nur ein Jahr später das Debütalbum „Among Grey Masks“ in Eigenregie. Gute Resonanzen brachten schließlich den heiß begehrten Plattenvertrag, so dass nunmehr die erste „professionelle“ Veröffentlichung namens „Propject Elimi“ ansteht. Laut Infozettel soll es sich hierbei um den Auftakt einer Trilogie handeln.
Schon der Einstieg ’One Month In Real Time’ macht zwei Dinge klar: Zum einen handelt es sich bei den fünf Berlinern nicht um irgendwelche Greenhorns sondern vielmehr um gestandene Musiker. Zum anderen hat man mit Sänger Jan Michaelis ein Trademark im Gepäck, mit welchem man sich durchaus angenehm von der Konkurrenz abgrenzen kann. Denn dieser fühlt sich hörbar auch in etwas tieferen Stimmlagen wohl und nervt daher nicht mit dauerhaftem Sirenengeheule wie so mancher Kollege. Meines Erachtens erinnert der Gesang teilweise sogar an Gothic Metal. Und dies ist wirklich positiv gemeint, da in dieser Kombination sicherlich alles andere als alltäglich. Außerdem zeigt er im Verlaufe der Spielzeit immer wieder zur Genüge dass er auch die hohen Töne perfekt beherrscht.
Leider singt Herr Michaelis für meinen Geschmack oftmals mit zu viel Vibrato bzw. wird dieses zu oft als Stilelement verwendet. So gerät recht häufig etwas zu viel Pathos in die ganze Geschichte. Der Kitschfaktor überschreitet aber dankbarerweise nie die Schmerzgrenze zur Lächerlichkeit.
Wie es sich für das Genre gehört, beherrschen die vier Instrumentalisten ihr jeweiliges Spielgerät perfekt. Glücklicherweise ist das abwechslungsreiche Songwriting aber dennoch stets songdienlich. Man begeht nicht den Fehler und verliert sich in endlosen Frickel – Arien oder stundenlangen Dauerjams. Ein weiterer dicker Pluspunkt! Allerdings müsste die ein oder andere Songidee noch zwingender werden um wirklich mitzureißen. So weist insbesondere der 22minütige Titeltrack doch einige auch deutlich gefühlte Längen auf.
Hervorheben möchte ich neben dem bereits erwähnten Opener noch den Song ’Ice Age’. Hier hat man immer wieder den Eindruck einer IRON MAIDEN-artigen Melodie, welche dann jedoch wesentlich vertrackter umgesetzt wird. ’One Moment And The Murder After’ gefällt mit seinen leicht morbiden Keyboardklängen, die etwas an BEYOND TWILIGHT erinnern. Zudem überrascht das Album regelmäßig mit etwas ungewöhnlichen Spielereien wie z.B. der computerartige Gesang im ersten Song oder der mehrstimmige, poppige Gesang am Ende von ’Borrow Your Dullness“.
Da man auch in Sachen Sound und Produktion absolut konkurrenzfähig ist und ein richtig geschmackvolles Coverartwork an den Start bringt, hat man unterm Strich wesentlich mehr richtig als falsch gemacht. Demnach ist „Project Elimi“ für ein (gefühltes) Debüt eine wirklich gelungene Angelegenheit geworden. Genrefans können hier bedenkenlos mal ein Ohr riskieren. Wenn die Jungs jetzt noch kleinere Schwächen ausmerzen, könnte sich hier durchaus etwas Vielversprechendes entwickeln. Ich bin jedenfalls schon auf die beiden Fortsetzungen der Trilogie gespannt!
Veröffentlichungsdatum: 25.03.2011
4/6
Thomas
MATRIX BOCHUM
MATRIX – BOCHUM – Nachwuchsthrasher gesucht! Nachwuchsbands aufgepasst: Ihr habt die Möglichkeit das METROPOLE RUHR FESTIVAL 2011 u.A. mit FORBIDDEN, DESASTER, ACCU§ER am 23.04. in der Matrix Bochum zu eröffnen! Auf euch wartet eine Halle voller Metalfans und 30 Minuten Spielzeit um sie von eurer Band zu überzeugen!
“Alle Nachwuchsbands können sich ab sofort per Mail bewerben. Schreibt uns eine Mail an info@matrix-bochum.de, teilt uns  euren Myspace Link mit, lasst uns wissen aus welcher Stadt ihr kommt und unter welcher Telefonnummer wir euch erreichen können.”
Aus allen Bewerbungen werden die besten 10 ausgewählt und auf der Facebook Seite von der Matrix einzeln als “Statusmeldung” vorgestellt. Die Statusmeldung mit den meisten Kommentaren (von unterschiedlichen Usern!) gewinnt den Contest!
Viel Glück allen Bewerbern!
COB CD- REVIEW
CHILDREN OF BODOM – Relentless, Reckless Forever – Mal wieder Neuigkeiten aus Espoo, Finnland. Wobei seit dem letzten Studiowerk „Blooddrunk“ auch schon wieder drei Jahre ins Land gegangen sind. Kam mir gar nicht so lange vor. Womöglich wegen dem zwischenzeitlichen Release der Compilation „Skeletons In The Closet“. Eine Rolle spielt das ohnehin nicht wirklich. An Folgendem gibt es nämlich nicht wirklich etwas zu rütteln: Das Quintett um Ausnahmegitarrist Alexi Laiho reißt uns in angenehmer Regelmäßigkeit mit seinen tonnenschweren Abrissbirnen in Topqualität aus dem Schlaf. Der neueste Muntermacher hört auf den schönen Namen „Relentless, Reckless Forever“ und bildet da keine Ausnahme.
Geboten wird einmal mehr der typische CHILDREN OF BODOM – Stil. Flotte Riffs galoppieren vor sich hin und treffen auf melodische Hooklines, deren Anteil gegenüber zuletzt spürbar angehoben wurde. Über dem Ganzen thronen wahnwitzige Duelle zwischen Gitarren- und Keyboardsolos die nach wie vor (wenigstens in diesem Genre) ihresgleichen suchen. Alles wie gehabt also. Glücklicherweise bedeutet diese Feststellung bei CHILDREN OF BODOM absolut nichts Negatives. Schließlich weist die Diskographie der Finnen bisher keinerlei Schwachpunkte auf. Und diese Wertung schließt die neue Veröffentlichung ausdrücklich mit ein.
Das Album brettert mit dem Opener ’Not My Funeral’ gleich rasant los. Der Song gipfelt danach in einen melodischen Refrain und einen klasse Soloteil. Mit ’Shovel Knockout’ geht es äußerst groovig weiter, während ’Roundtrip To Hell And Back’ durch hohen Melodieanteil und weniger Gaspedal besticht. Auf jeden Fall schon mal ein bärenstarker Auftakt!
In der Folge kann sich der geneigte Hörer insbesondere am Titeltrack und an ’Was It Worth It?’ erfreuen. Erstgenannter ist ein kraftvolles Groovemonster par excellence während die erste Singleauskopplung durch eine bisher ungekannte Eingängigkeit glänzen kann. Abschliessend (aber nur auf der Digipak – Version) haut man dem Konsumenten noch das EDDIE MURPHY – Cover ’Party All The Time’ um die Ohren. Typisch skurril wie seine nicht wenigen Vorgänger auf früheren Alben.
Auch in Sachen Sound kann die Platte einiges. Es hat sich ausgezahlt, mit Matt Hyde (u.a. MONSTER MAGNET, SLAYER und HATEBREED) erstmals einen außenstehenden Produzenten beauftragt zu haben. Der Sound ist unglaublich druckvoll und trotzdem klar und auf den Punkt. Vor allem den Gitarren steht dieses Gewand außerordentlich gut, so dass man alles richtig gemacht hat.
Ein Manko findet sich dann aber doch. Die normale Albumversion ohne den Bonustrack darf mit gerade mal 36 Minuten Spielzeit als echter Quickie bezeichnet werden. Manch andere Bands veröffentlichen so was noch als EP. Da dafür das Qualitätslevel aber durchgehend hoch ist, wird es die Fans kaum stören. Unterm Strich ein echt starker Output!
5/6
Thomas