Archive for Juni, 2010
STEEL MEETS STEEL
Der Termin für das diesjährige Steel Meets Steel Festival in Castrop-Rauxel steht fest. Am 14. August wird auf dem tollen Gelände der Waldbühne die nächste Auflage stattfinden. Das Billing sieht wie folgt aus: METALETY, INTERITUS DEI, THE CLAYMORE, AGAMENDON und die Shootingstars aus Rumänien NEGURA BUNGET. Die günstigen Getränkepreise können dieses Jahr auch wieder gehalten werden und der Knüller kommt noch: EINTRITT FREI!!!! Weitere Infos zum Festival gibt es hier.
WACKEN NEWS
Die deutschen Trasher DEW-SCENTED, gegründet 1992, sind nun bestätigt. Die Jungs aus Norddeutschland haben schon 8 Studioalben seit ihrer wegbereitenden Demo „Symbolization“ (1992) produziert. Ihr neustes Werk, „Invocation“, wurde im Mai veröffentlicht. Die Band war schon mehrere Male auf dem Wacken Open Air und in diesem Jahr werden sie die Black Metal Stage am Freitag eröffnen.
APOCALYPTICA NEWS
APOCALYPTICA´s siebte Album hat einen Namen: „7th Symphony“. Es soll am 23. August veröffentlich werden. Produziert wurde das Ganze von Joe Baressi (TOOL, BAD RELIGION) und Howard Benson (MOTÖRHEAD). Außerdem wurde jetzt das Cover zur CD ins Netz gestellt.
RH-FESTIVAL 2010 3. Tag
SACRED STEEL, war die erste Band des letzten Tages des Rock Hard Festivals. Immer wieder eine undankbare Aufgabe für eine Band, einen Festivaltag zu eröffnen. Leider war es heute für SACRED STEEL ein nicht so leichtes Spiel mit ihrem True-Metal, die schon zahlreich vorhandene Menge vor der Bühne, zu begeistern. Mit den lockeren Sprüchen des Sängers Gerrit war es zwar recht unterhaltsam, aber die Musik ist wirklich nicht jedermanns Geschmack. Den Fans der Band jedoch gefiel es und sie feierten die Band lautstark. Mit den Worten des Sängers: „Wir wollten halb so gut wie RAVEN sein, das haben wir knapp verfehlt. Danke!“ verließ die Band dann die Bühne. Sympathisch!
Für mich kam nun der erste Höhepunkt des Tages. KEEP OF KALESSIN, die norwegischen Extrem-Metaller, die beim nationalen Vorentscheid mit `The Dragontower` einen beachtlichen dritten Platz erreichten und um ein Haar ihr Land beim Eurovision Song Contest vertreten hätten. Trotzdem an dieser Stelle hier einen herzlichen Glückwunsch an die deutsche Siegerin Lena, die mit ihrem Song `Satellite`, gestern Abend den Eurovision Song Contest in Oslo, haushoch gewann!
Da ich die Band bisher nur von der CD kannte, war meine Erwartungshaltung, was die Live Qualitäten der Band angeht, ziemlich hoch gesetzt und ich wurde nicht enttäuscht. KEEP OF KALESSIN waren mit Abstand die härteste Band des gesamten Festivals, klangen live aber wesentlich lebendiger als auf Konserve. Eine wirklich erstklassige Live-Performance! Allen voran der blonde Bassmann Wizziac, mit seinem fast ständigen Propellerbanging. Während Gitarrist Obsidian eine geile Gitarrenarbeit ablieferte, die die absolut eingängigen Trademarks der Band darstellt. Sänger Thebon gab sein Bestes, keifte sich die Seele aus dem Leib und kommunizierte ständig mit dem Publikum, so wie es sich für einen Frontmann gehört!
Höhepunkte des Konzerts waren unter anderem die Songs `The Awekening`, ´Crown Of The Kings`und ´Ascendant` und natürlich der Contest Song `The Dragontower´. Nach vierzig Minuten war dann auch schon leider der viel zu kurze Auftritt der Norweger vorbei. Diese Band hätte man ruhig zu einem späteren Zeitpunkt spielen lassen sollen. So muss moderner Black Metal klingen!! Gerne wieder!
Die nun folgende Band CRASHDIET, ebenfalls aus Skandinavien, genauer gesagt aus Schweden, wurde schon von einigen Leuten mit großer Vorfreude erwartet. Sleaze-Rock war nun angesagt. Das Publikum in den ersten Reihen war dementsprechend gekleidet, quasi mit allem, was so ein Poser benötigt, um cool auszusehen! Die Band hatte heute aber leider den absolut schlechtesten Sound des gesamten Festivals. Frontmann Simon Cruz wirkte auf der Bühne wie ein blonder Bill Kaulitz der Sleaze-Szene, während der Rest der Band ziemlich lahmarschig und tuntig auf der Bühne umher stolzierte. Als dann noch Simon zur Gitarre griff, war einfach alles vorbei, denn danach herrschte einfach nur noch langweiliges Gepose auf der Bühne! Keine Action! Keine Publikumsanmache! Sorry, das können ihre Kollegen von HARDCORE SUPERSTAR wesentlich besser!!! Denn die treten wirklich in den Allerwertesten!
ORPHANED LAND aus Israel waren danach die eigentliche Überraschung des Festivals. Die Band um den charismatischen Frontmann Kobi Farhi zeigte auf diesem Festival, dass auch Metal aus dem Nahen Osten endlich salonfähig geworden ist. Mit ihrem hochgelobten Debüt-Album „The Never Ending Way Of ORWarriOR“, produziert von PORCUPINE TREE Mastermind Steve Wilson, hat ORPHANED LAND mittlerweile endlich den Sprung in die Champions League geschafft.
Der Frontmann erschien in einem langen weißen Gewand barfuß auf der Bühne und erklärte sogleich: „Wir sind ORPHANED LAND aus Israel und ich bin nicht Jesus Christus! Ich hoffe, es gefällt euch, denn dies ist eine Party-Show! Und gesagt getan, die Party ging sofort los! Ok! Die Musik klingt schon etwas außergewöhnlich, wenn man orientalische Musik mit deftigem Metal kombiniert. Aber genau gerade das macht den Reiz dieser Band aus. Das etwas „andere“. Neuland!
Sänger Kobi forderte während des Konzerts das Publikum immer wieder auf, im Rhythmus einiger Songs, wie zum Beispiel von `Norra El Norra´ mitzuhüpfen, was dieses auch prompt tat und es blieb nicht nur bei diesem Stück! Ebenso ermutigte er die Fans, die israelischen Refrains einiger Stücke mitzusingen, auch das wurde prompt erledigt. Es machte vielen hier im Rund sichtlich Spaß, dieser Band zuzuhören, denn Auftritte einer orientalischen Metalband sind in unseren Breitengraden eher rar gesät. Klipp und klar gesagt, war es ein toller Auftritt einer ganz sympathischen, außergewöhnlichen Band aus Israel, von der man noch einiges zu erwarten hat! Wir sind gespannt !
Mastermind David DeFeis von VIRGIN STEELE hatte schon immer ein Problem mit den Bassisten, denn auch heute stand keiner von diesen Tieftönern auf der Bühne. Ergo! Zwei Gitarristen, ein Schlagzeuger und der Master persönlich am Mikrophon, während die Chöre vom Band kamen. Geboten werden sollte heute eine Classic Metal Show, die mir aber leider gehörig nach den ersten drei Songs auf den Senkel ging, und ich mir somit diesen Auftritt der Band schenkte.
Danach kam Gott sei Dank die Erlösung. Nun erschien endlich die Band, die hier „JEDER“ wirklich sehen wollte. Seattles Finest: NEVERMORE! Die Band war in Top Spiellaune, voller Dynamik und Präzision. Sänger Warrel Dane war absolut genial bei Stimme, machte Späße mit dem Publikum, während Neuzugang Gitarrist Attila Voros einige Soli zum Besten geben durfte. Natürlich darf man hier nicht Gitarrengott Jeff Loomis vergessen, der auf diesem Festival wohl der beste Gitarrist gewesen ist. Gänsehaut pur, wenn ich nur an seine Gitarrensoli denke. Ein überragender Mann!
Die Setlist ließ absolut nichts zu wünschen übrig: `Dead Heart In A Dead World´, ´Enemies Of Reality´, ´This Godless Endavour`, wurden gespielt, nur um einige zu nennen. Aber auch vom neusten, bislang noch nicht erschienenen Meisterwerk „The Obsidian Conspiracy“, wurden gleich mutigerweise vier neue Songs vorgestellt, die aber von der Qualität her dem hohen Standard der älteren Songs mithalten konnten.
NEVERMORE haben am Sonntag total gerockt. Nicht nur für mich war es der absolute Höhepunkt an diesem Tag! Das wäre ein würdiger Abschluss gewesen!
SONATA ARCTICA aus Finnland war die vorletzte Band am letzten Festivaltag, die im Gegensatz zu NEVERMORE, eher einen vollkommen lustlosen, zu routinierten Auftritt ablieferten. Aber auch genau wie bei SABATON herrschte natürlich eine tolle Stimmung im Publikum, denn auch hier stand das Jungvolk in den ersten zwanzig Reihen. Und die wollten Party! Sollen sie von mir aus haben. Ich brauche sie nicht. Mir ist es bis jetzt jedenfalls immer noch schleierhaft, wieso gerade SONATA ARCTICA nach NEVERMORE spielte, denn jetzt waren nur noch die Hälfte der anwesenden Zuschauer vor der Bühne. Und nach NEVERMORE geht eigentlich gar nix mehr!!!
So, nun folgte eine längere Umbaupause, da der Sonntags Headliner RAGE nachher mit dem Lingua Mortis Orchester gemeinsam auf der Bühne stehen wird. Natürlich fand während des Festivals wie immer der obligatorische Karaoke Wettbewerb statt, und wo heute Abend hier der Gewinner des Ganzen IRON MAIDENs ´Aces High´ auf der Hauptbühne zum Besten gab. Während Tanja, die Siegerin des allerersten Karaoke-Wettbewerbes, anschließend ´Holy Diver` in Gedenken an Ronnie James Dio performte.
Danach wurde es noch besser. MAMBO KURT stand auf dem Programm! Mit seiner Heimorgel intonierte er Klassiker wie `The Final Countdown´, ´Jump´ oder ´South Of Heaven`. Eine beachtliche Polonaise gab es bei ´Paradise City` und Hip-Hop Klänge ertönten bei ´Ice Ice Baby´ von VANILLA ICE aus dem C64 und ein Crowdsurfer namens Kurt wurde auch gesichtet. Eine wahrlich beeindruckende Kurzweil!
Aber dann wurde es endlich Zeit für den Sonntags Headliner: RAGE und das LINGUA MORTIS ORCHESTRA. Für den Veranstalter war es natürlich eine enorme logistische Herausforderung, eine Metalband gemeinsam mit einem 38 köpfigen klassischen Orchester auf die Bühne zu stellen. Ging die Rechnung wirklich hier auf?
Nein! RAGE, im Endeffekt eine erstklassige Liveband, haben leider auf diesem Festival den Headlinerstatus nicht erreichen können. Klang das Ganze in den ersten Minuten noch toll erfrischend unkonventionell, so wurde es aber mit der Zeit öde und langweilig. Die Publikumsreaktion, anfangs noch sehr enthusiastisch, ebbte nach kurzer Zeit jedoch deutlich ab. Die genialen Gitarrensoli von Victor Smolsky kamen zwar gut rüber, wirkten aber eher uninspiriert. Der Gesamtsound kam drucklos aus den Boxen, während das Orchester einfach zu leise abgemischt war! Hier fehlte eigentlich die gesamte Dynamik! Eyecatcher des Konzerts hingegen war natürlich, Jen Majura, Freundin von Victor Smolsky, die bei einigen Songs den Backgroundgesang übernehmen durfte!
FAZIT! Den Machern vom RH-Festival ist es wie immer wieder einmal gelungen, ein entspanntes Festival mit tollen Bands auf die Beine zu stellen. Nur mit der diesjährigen Auswahl der Headliner, haben die Macher vom RH leider daneben gegriffen. THE DEVIL´S BLOOD am Freitag hätten wirklich wie zuvor geplant, als Co-Headliner spielen sollen, da die große Schweinerei auf der Bühne ausblieb und somit BLOOBATH den ersten Festivaltag mit Bravour beendet hätte. KREATOR und ACCEPT hätten sich locker die Plätze am Samstag oder Sonntag als Headliner teilen können. NEVERMORE und KEEP OF KALESSIN wären als Co-Headliner an den letzten beiden Tagen ideal gewesen. Genug mit dem Gemecker. Es war wie immer eine tolle Zeit in Gelsenkirchen mit euch allen!
Meine absoluten Festivalhighlights dieses Jahr waren:
ACCEPT, KREATOR, NEVERMORE, KEEP OF KALESSIN, BLOODBATH, RAVEN und KATATONIA
Gerne wieder!
Uli
GRAVE – BURIAL GROUND
Grave -Burial Ground (Regain Records) Wir fristen unser Dasein in einer Welt des steten Wandels. Was heute Top ist, kann morgen schon wieder Flop sein. Da tut es gut zu wissen, das es Dinge gibt, die Bestand haben und auf die man sich verlassen kann. GRAVE zum Beispiel bestehen schon seit 1988 (ja, ich weiß, mit ‘ner Pause dazwischen…!) und ziehen seit Anbeginn straight ihr Ding durch, nämlich sahnigen Old School Schweden-Tod. Keine großen Experimente, keine Ausrutscher und überwiegend von hoher Güte. Wie bei BOLT THROWER gilt auch hier der Spruch: „Nur, wo Nutella draufsteht, ist auch Nutella drin!“ Und das ist gut so!
Mit „As Rapture Comes“ lieferten GRAVE einen Klopper erster Güte ab. Es folgte das etwas flache Album „Dominion VIII“, das nach solch einem Vorgänger und einem Labelwechsel keine Schnitte haben konnte. Und wie steht’s mit dem neuen Werk „Burial Ground“? Wir können erleichtert aufatmen und schon mal in verzückter Vorfreude den Stützkragen für den Nacken aus dem Schrank holen! Denn Ja, es darf wieder gemosht werden. Es groovt wieder wie Sau, keine Gefangenen! Einzelne Songs herausheben kann und will ich nicht, da das gesamte Album so flüssig aus den Boxen perlt, das einem die ordentliche Spielzeit von über 50 Minuten viel zu kurz vorkommt und der Finger am Ende automatisch auf die Repeat-Taste drückt. Die Songs sind überwiegend im oberen Midtempo Breich gehalten, es gibt aber auch durchaus Tracks mit Blastbeat Einlagen oder solche, die wie zähe Lava dahinfliessen.
tmosphäre ist von vorne bis hinten vorhanden. Begriffe wie „dicht, aggressiv, drückend und gleichzeitig treibend“ kommen in den Sinn. Trotz der selbst auferlegten engen stilistischen Grenzen schafften es GRAVE, ein abwechslungsreiches, enorm rhythmisches und rotziges Album aufzunehmen, das einfach nur zu begeistern weiß. Der Sound ist dreckig, erdig, aber dennoch natürlich und definiert. Die Songs enthalten die typischen Trademarks der Band und die Sangesleistung von Ola Lindgren ist ein Genuss. Unverkennbar! Selbst das Artwork ist herrlich altmodisch geraten und erinnert an alte Granaten wie „Repulsion“. Dieses Album schreit förmlich danach, live gespielt zu werden und garantiert den Orthopäden der Republik so manch erwirtschafteten Marmorfußboden im Eingangsbereich der Praxis. Also: Unbedingt den 14. Juli vormerken und zum Plattendealer eures Vertrauens pilgern! Ein Pflichtkauf!
Dirk
MANOWAR
Vor kurzem gab Scott Columbus in einem Interview mit dem Classic Rock Magazine bekannt, dass er und MANOWAR ab sofort getrennte Wege gehen. Inoffiziell fand die Trennung wohl schon im Jahre 2008 statt, doch nun ist sie endgültig. Columbus gab musikalische und persönliche Gründe an, die zur Trennung führten.
SUMMER BREEZE 2010
NAPALM DEATH, DISBELIEF, VAN CANTO, INME und JONNY & THE HOT RODS sind die letzten bestätigten Band für das mittlerweile ausverkaufte Summer Breeze Open Air in Dinkelsbühl. Das Festival findet vom 19. bis 21.August 2010 statt. Billing: KYLESA, POISONBLACK, BEHEMOTH, EISBRECHER, FEUERSCHWANZ, ORPHANED LAND, DIE APOKALYPTISCHEN REITER, OBITUARY, DARK FUNERAL, DARK TRANQUILLITY, SUBWAY TO SALLY, HYPOCRISY, SEPULTURA, ANATHEMA, BARREN EARTH, FIDDLER´S GREEN, KORPIKLAANI, ASPHYX, CALLISTO, CUMULO NIMBUS, EISREGEN, INSOMNIUM, FREI.WILD, ORIGIN, HAIL OF BULLETS, LONG DISTANCE CALLING, WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, MAROON, THE DEVIL´S BLOOD, ILL NINO, MONO INC., MY DYING BRIDE, LETZTE INSTANZ, NECROPHAGIST, SOLSTAFIR, THE CROWN, LEAVES´ EYES, TRACEDAWN, 1349, REBELLION, SWALLOW THE SUN, WAR FROM A HARLOTS MOUTH, CANNIBAL CORPSE, ENSIFERUM, GORGOROTH, GWAR, PANTHEON I, CHILDREN OF BODOM, THE 69 EYES, HACRIDE, FEJD, HEAVEN SHALL BURN, AGNOSTIC FRONT, THE BLACK DAHLIA MURDER, UNDERTOW, WATAIN, RAISED FIST, MACABRE, DEW-SCENTED, DREAM EVIL, SIDEBLAST, PSYCHOPUNCH, PARKWAY DRIVE, SUBWAY TO SALLY und MANEGRAM.
METAL-IMPRESSIONS.DE: Vorbericht Summer Breeze Open Air 2010
DEATH FEAST OPEN AIR
Freunde der härtesten Gangart kommen seit 2007 im beschaulichen Hünxe zwischen Oberhausen, Dinslaken und Bottrop auf ihre Kosten – das Death Feast Open Air auf dem Flughafen Schwarze Heide gilt mittlerweile als eine DER Pilgerstätten für die Death Metal-Gemeinde Deutschlands und der Nachbarländer: so brutal es auf der Bühne musikalisch zu Werke geht, so friedlich feiert die Gemeinde ihre Zusammenkunft! „In Kooperation mit DTEP und NL-RUHR 2010 konnten wir für 2010 gleich fünf niederländische Bands verpflichten. Für das DFOA 2010 werden Hail of Bullets, Prostitute Disfigurement, Severe Torture, Cliteater und Sinister eine große Bereicherung sein und für die Bands tut sich die Möglichkeit auf, auf dem Death Feast Open Air vor einem internationalen Publikum zu spielen und ihre Fangemeinschaft mit Sicherheit erweitern zu können. Ganz nach der Devise: „Erfolg braucht Partner und eine gute Nachbarschaft“, freut sich Veranstalter Mike Heinemann von BCP-Agency.
BILLING 2010
BYSMAL TORMENT
AMPUTATED
AS YOU DROWN
BENEATH
BLUSTERY CAVEAT
CARNIVORE DIPROSOPUS
CARNOPHAGE
CEREBRAL BORE
CLITEATER
DEFEATED SANITY
DERANGED
DISAVOWED
DYING FETUS
GRAVE
HAEMOPHAGIA
HAIL OF BULLETS
HUMAN REJECTION
ILLDISPOSED
INFERIA
INGROWING
KRAANIUM
LOCK UP
MILKING THE GOATMACHINE
NECROPHAGIST
SANCTIFICATION
SINISTER
SQUASH BOWELS
SUFFOCATION
THE SICKENING
VOMIT THE SOUL
VOMITOUS
WACO JESUS

Ticket – Death Feast Open Air 2010 – Hünxe – Flughafen Schwarze Heide – 10.06.-12.06.10
BEISETZUNG VON DIO
Gestern wurde in Los Angeles Ronnie James Dio beigesetzt, wobei an der Trauerfeier über 1200 Fans teilnahmen. Weit über hundert von Fans verfolgten die Trauerfeier per Videoübertragung vor der Trauerhalle. Die Trauerfeier umfasste neben persönlichen Ehrungen von Dios Familie und Freunden auch Auftritte von seinen Musikerkollegen wie Geoff Tate, Glenn Hughes, Paul Shortino, Joey Belladonna, John Payne, Oni Logan, Claude Schnell und Scott Warren.
Dios Couisin David „Rock“ Feinstein und ELF Bandkollege: Er hat uns alle berührt; mit seiner Musik, seiner Botschaft, seiner Magie. Ich weiß, dass Ronnie euch alle wirklich geliebt hat. Er war für eure Loyalität sehr dankbar. Ich rede über euch alle da draußen, alle Fans.
Danke!
RH-FESTIVAL 2010 2. Tag
ROCK HARD FESTIVAL 2010, Samstag, 22. Mai Am zweiten Festivaltag strahlte erneut die Sonne vom Himmel. Die Besucherzahl war wesentlich höher als am Vortag, denn heute waren drei wirkliche Zugpferde angesagt: Die wiedervereinte Metallschmiede ACCEPT (ohne Udo Dirkschneider) aus Solingen, die deutsche Trashlegende KREATOR aus Essen und die US Trasher von EXHORDER.
ORDEN OGAN, die Melodic Power-Metaller aus dem Sauerland, eröffneten mit Schall und Rauch am Samstag den Reigen auf einer „sichtlich“ frisch geputzten Bühne. Blutkoagel waren nicht mehr zu sehen! Die Band legte sich mächtig ins Zeug, denn auf großen Festivalbühnen hat man die Band bisher noch nicht sehen können. Die anfänglichen Soundprobleme der Gitarren wurden schnell behoben, und die Jungs gaben sich sichtlich Mühe, beim nun eindeutig jüngeren Publikum anzukommen. Und das gelang ihnen auch. Die Songauswahl war gut getroffen, denn auch Stücke von ihrem hochgelobten neuen Album „Easton Hope“ wurden gespielt. Das Programm wurde abgerundet durch eine auf der Bühne erscheinende Piratenbraut mit einer Totenkopfflagge in der Hand und den immer noch nervigen Mitsingspielchen vom Frontmann Seeb, die eigentlich mittlerweile total überflüssig geworden sind. Alles in allem war es ein gelungener Auftritt der jungen Band.
Die englischen Trasher von sind in Anführungszeichen eigentlich auch noch Newcomer. Aber seit ich sie als Support von MEGADETH gesehen habe, wirkten sie heute viel erwachsener und sicherer auf der Bühne. Die Band ging gut ab, dementsprechend war die Resonanz des Publikums. Ihr Bay Area orientierter Trash kam bei der Meute gut an und hier entwickelte sich heute der erste zünftige Circlepit. Daumen hoch!
Weiter ging es mit ruppigem Deathgebolze der italienischen Band BULLDOZER. Die Band wurde bereits 1980 gegründet und tingelt seitdem eigentlich eher im Underground umher. Sänger/Reverend Alberto Konti hielt sich während der kompletten Show an seiner auf der Bühne aufgebauten Kanzel fest und keifte sich die Seele aus dem Leib, während der Rest der Band eher lustlos einher spielte. Zu Beginn der Show, wies Konti noch darauf hin, dass die Gage dieses Auftritts an UNICEF gespendet würde. Eine wirklich klasse Geste. Aber die Band sprach mich nicht so sehr an. Zeit erst einmal einen Kaffee trinken zu gehen.
Die nächste Band ARTILLERY aus Dänemark konnte ich mir leider nicht anschauen, da meine Kamera den Geist aufgab. Sie ließ sich nicht mehr auslösen, nichts tat sich! Schweißausbruch! Hilfe! Was tun!? Nach einer halben Stunde Herumgeschraube, funktionierte sie dann endlich wieder, woraufhin ich mir erst einmal mein erstes heutiges Festivalbier gönnte. Prost!
RAVEN nun auf der Bühne zu sehen, war schon ein Erlebnis für sich. Die alten Haudegen, Vertreter der härteren NOBHM, (ohne die würde es METALLICA, KREATOR oder SODOM heute gar nicht geben) haben hier einen sehr amüsanten Auftritt an den Tag gelegt. Die Musiker um die beiden Gallagher Brüder, sowie Schlagzeuger Joe Hasselvander, mittlerweile schon nunmehr seit 38 Jahren im Geschäft, sind immer noch sehr spiel- und bewegungsfreudig und hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt. Obwohl die Musik etwas angestaubt klingt, wirkt sie immer noch authentisch und ehrlich. Davon sollten sich einige Musikerkollegen eine ganz dicke große Scheibe abschneiden! Ganz großes Kino! Daumen hoch!
Nun sollte der erste große Höhepunkt des Tages folgen. Die amerikanischen Trasher EXHORDER aus New Orleans, die mit ihrem Album „The Law“ Trashgeschichte schrieben . Die Band präsentierte sich heute ultratight spielend, eine Musik, die alles niederwalzte, während Sänger Kyle Thomas, mittlerweile mit fast fehlendem Haupthaar, sich die Seele aus dem Hals schrie. Auch die Publikumsreaktionen konnten sich sehen lassen: Szenarien von Moshpits, Crowdsurfern ohne Ende, fast alles stand Kopf. Ein absoluter Hammergig! Da haben die Macher vom RH einen guten Griff getan, EXHORDER für dieses Festival zu verpflichten! Klasse!
Nach diesem Trashgewitter stieg die Spannung merklich im Publikum, es wurde noch voller. Ich denke, wenige Menschen waren noch in der Budengasse, als ACCEPT endlich unter frenetischem Jubel die Bühne betrat. Ging die Konstellation auf? ACCEPT ohne Udo? Dafür mit dem Ex-TT-Quick Sänger Mark Tornillo? Ja, sie ging auf. Mark passte wie die Faust aufs Auge in die Band. Gesanglich, eine Mischung aus Brain Johnson und Udo Dirkschneider, sang er sich mühelos durch das Set. Baltes und Hoffmann hatten während des gesamten Gigs ein Dauergrinsen auf dem Gesicht, sichtlich Spaß, ACCEPT weiterleben zu lassen. Die Setlist ließ nichts zu wünschen übrig und die beiden neuen Songs ´Teutonic Terror`und `The Abyss` passten nahtlos ins Programm, während das berühmte „Gitarrenballett“ der Band natürlich nicht fehlen durfte.
Die Publikumsresonanz war großartig, die Refrains wurden lautstark mitgesungen und die Fans waren total aus dem Häuschen. Mit Hei Di Hei Do Hei Da……. wurde dann das letzte Stück der Band, `Fast As A Shark`, eingeläutet, wobei die Meute noch mal so richtig mitrocken konnte und ACCEPT hiermit bewiesen, dass sie zu den ganz großem Metalacts der Welt zählen!
Setlist
Metal Heart
Livin for Tonite
Restless & Wild
Son of a Bitch
London Leatherboys
The Abyss
Loosers & Winners
Teutonic Terror
Breaker
Up to the Limit
I’m a Rebel
Balls to the Wall
Princess of the Dawn
Fast As A Shark
So, der zweite Abend war nun auch schon fast zu Ende. Doch ein besonderes Schmankerl wurde noch erwartet. Die Bühne wurde jetzt umgebaut und eine Videoleinwand für den Headliner hochgezogen. KREATOR! Was soll man noch zu dieser Band sagen! Sie sind mittlerweile zu einer Legende geworden. KREATOR, um Frontmann Mille, muss man nicht erklären, man muss sie hören und sehen. Das Rund war mittlerweile zum Bersten gefüllt, NOCH einen Tacken voller als bei ACCEPT. Licht aus! Spot an! Und schon standen sie auf der Bühne und legten mit `The Pestilence` fulminant los. Die Band führte das Publikum durch eine Zeitreise der Bandgeschichte. Die Setlist ließ nichts zu wünschen übrig.
Die Meute stand nun allesamt Kopf! In den Rängen bangte das Publikum um die Wette, während es im Innenraum nur so brodelte. Selten habe ich das Publikum hier im Amphitheater so kollektiv ausflippen gesehen. Alle Achtung! TOP!
SO muss ein Headliner sein!!
Choir Of The Damned
The Pestilence
Hordes Of Chaos (A Necrologue For The Elite)
Phobia
Enemy Of God
Impossible Brutality
Endless Pain
Pleasure To Kill
Terrible Certainty
Extreme Aggression
Coma Of Souls
Amok Run
The Patriarch
Violent Revolution
Demon Prince
When The Sun Burns Red
Flag Of Hate
Tormentor
Hier geht es zur Berichterstattung des dritten Tages.
Uli