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RH-FESTIVAL 2010 2. Tag

Posted by admin On Juni - 1 - 2010

ROCK HARD FESTIVAL 2010, Samstag, 22. Mai Am zweiten Festivaltag strahlte erneut die Sonne vom Himmel. Die Besucherzahl war wesentlich höher als am Vortag, denn heute waren drei wirkliche Zugpferde angesagt: Die wiedervereinte Metallschmiede ACCEPT (ohne Udo Dirkschneider) aus Solingen, die deutsche Trashlegende KREATOR aus Essen und die US Trasher von EXHORDER.

IMG_3156ORDEN OGAN, die Melodic Power-Metaller aus dem Sauerland, eröffneten mit Schall und Rauch am Samstag den Reigen auf einer „sichtlich“ frisch geputzten BĂŒhne. Blutkoagel waren nicht mehr zu sehen! Die Band legte sich mĂ€chtig ins Zeug, denn auf großen FestivalbĂŒhnen hat man die Band bisher noch nicht sehen können. Die anfĂ€nglichen Soundprobleme der Gitarren wurden schnell behoben, und die Jungs gaben sich sichtlich MĂŒhe, beim nun eindeutig jĂŒngeren Publikum anzukommen. Und das gelang ihnen auch. Die Songauswahl war gut getroffen, denn auch StĂŒcke von ihrem hochgelobten neuen Album „Easton Hope“ wurden gespielt. Das Programm wurde abgerundet durch eine auf der BĂŒhne erscheinende Piratenbraut mit einer Totenkopfflagge in der Hand und den immer noch nervigen Mitsingspielchen vom Frontmann Seeb, die eigentlich mittlerweile total ĂŒberflĂŒssig geworden sind. Alles in allem war es ein gelungener Auftritt der jungen Band.

Die englischen Trasher von IMG_3202 sind in AnfĂŒhrungszeichen eigentlich auch noch Newcomer. Aber seit ich sie als Support von MEGADETH gesehen habe, wirkten sie heute viel erwachsener und sicherer auf der BĂŒhne. Die Band ging gut ab, dementsprechend war die Resonanz des Publikums. Ihr Bay Area orientierter Trash kam bei der Meute gut an und hier entwickelte sich heute der erste zĂŒnftige Circlepit. Daumen hoch!

IMG_3264Weiter ging es mit ruppigem Deathgebolze der italienischen Band BULLDOZER. Die Band wurde bereits 1980 gegrĂŒndet und tingelt seitdem eigentlich eher im Underground umher. SĂ€nger/Reverend Alberto Konti hielt sich wĂ€hrend der kompletten Show an seiner auf der BĂŒhne aufgebauten Kanzel fest und keifte sich die Seele aus dem Leib, wĂ€hrend der Rest der Band eher lustlos einher spielte. Zu Beginn der Show, wies Konti noch darauf hin, dass die Gage dieses Auftritts an UNICEF gespendet wĂŒrde. Eine wirklich klasse Geste. Aber die Band sprach mich nicht so sehr an. Zeit erst einmal einen Kaffee trinken zu gehen.

Die nĂ€chste Band ARTILLERY aus DĂ€nemark konnte ich mir leider nicht anschauen, da meine Kamera den Geist aufgab. Sie ließ sich nicht mehr auslösen, nichts tat sich! Schweißausbruch! Hilfe! Was tun!? Nach einer halben Stunde Herumgeschraube, funktionierte sie dann endlich wieder, woraufhin ich mir erst einmal mein erstes heutiges Festivalbier gönnte. Prost!

IMG_3339RAVEN nun auf der BĂŒhne zu sehen, war schon ein Erlebnis fĂŒr sich. Die alten Haudegen, Vertreter der hĂ€rteren NOBHM, (ohne die wĂŒrde es METALLICA, KREATOR oder SODOM heute gar nicht geben) haben hier einen sehr amĂŒsanten Auftritt an den Tag gelegt. Die Musiker um die beiden Gallagher BrĂŒder, sowie Schlagzeuger Joe Hasselvander, mittlerweile schon nunmehr seit 38 Jahren im GeschĂ€ft, sind immer noch sehr spiel- und bewegungsfreudig und hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt. Obwohl die Musik etwas angestaubt klingt, wirkt sie immer noch authentisch und ehrlich. Davon sollten sich einige Musikerkollegen eine ganz dicke große Scheibe abschneiden! Ganz großes Kino! Daumen hoch!

IMG_3474Nun sollte der erste große Höhepunkt des Tages folgen. Die amerikanischen Trasher EXHORDER aus New Orleans, die mit ihrem Album „The Law“ Trashgeschichte schrieben . Die Band prĂ€sentierte sich heute ultratight spielend, eine Musik, die alles niederwalzte, wĂ€hrend SĂ€nger Kyle Thomas, mittlerweile mit fast fehlendem Haupthaar, sich die Seele aus dem Hals schrie. Auch die Publikumsreaktionen konnten sich sehen lassen: Szenarien von Moshpits, Crowdsurfern ohne Ende, fast alles stand Kopf. Ein absoluter Hammergig! Da haben die Macher vom RH einen guten Griff getan, EXHORDER fĂŒr dieses Festival zu verpflichten! Klasse!

IMG_3607Nach diesem Trashgewitter stieg die Spannung merklich im Publikum, es wurde noch voller. Ich denke, wenige Menschen waren noch in der Budengasse, als ACCEPT endlich unter frenetischem Jubel die BĂŒhne betrat. Ging die Konstellation auf? ACCEPT ohne Udo? DafĂŒr mit dem Ex-TT-Quick SĂ€nger Mark Tornillo? Ja, sie ging auf. Mark passte wie die Faust aufs Auge in die Band. Gesanglich, eine Mischung aus Brain Johnson und Udo Dirkschneider, sang er sich mĂŒhelos durch das Set. Baltes und Hoffmann hatten wĂ€hrend des gesamten Gigs ein Dauergrinsen auf dem Gesicht, sichtlich Spaß, ACCEPT weiterleben zu lassen. Die Setlist ließ nichts zu wĂŒnschen ĂŒbrig und die beiden neuen Songs ÂŽTeutonic Terror`und `The Abyss` passten nahtlos ins Programm, wĂ€hrend das berĂŒhmte „Gitarrenballett“ der Band natĂŒrlich nicht fehlen durfte.

Die Publikumsresonanz war großartig, die Refrains wurden lautstark mitgesungen und die Fans waren total aus dem HĂ€uschen. Mit Hei Di Hei Do Hei Da……. wurde dann das letzte StĂŒck der Band, `Fast As A Shark`, eingelĂ€utet, wobei die Meute noch mal so richtig mitrocken konnte und ACCEPT hiermit bewiesen, dass sie zu den ganz großem Metalacts der Welt zĂ€hlen!

Setlist

Metal Heart

Livin for Tonite

Restless & Wild

Son of a Bitch

London Leatherboys

The Abyss

Loosers & Winners

Teutonic Terror

Breaker

Up to the Limit

I’m a Rebel

Balls to the Wall

Princess of the Dawn

Fast As A Shark

IMG_3747So, der zweite Abend war nun auch schon fast zu Ende. Doch ein besonderes Schmankerl wurde noch erwartet. Die BĂŒhne wurde jetzt umgebaut und eine Videoleinwand fĂŒr den Headliner hochgezogen. KREATOR! Was soll man noch zu dieser Band sagen! Sie sind mittlerweile zu einer Legende geworden. KREATOR, um Frontmann Mille, muss man nicht erklĂ€ren, man muss sie hören und sehen. Das Rund war mittlerweile zum Bersten gefĂŒllt, NOCH einen Tacken voller als bei ACCEPT. Licht aus! Spot an! Und schon standen sie auf der BĂŒhne und legten mit `The Pestilence` fulminant los. Die Band fĂŒhrte das Publikum durch eine Zeitreise der Bandgeschichte. Die Setlist ließ nichts zu wĂŒnschen ĂŒbrig.

Die Meute stand nun allesamt Kopf! In den RÀngen bangte das Publikum um die Wette, wÀhrend es im Innenraum nur so brodelte. Selten habe ich das Publikum hier im Amphitheater so kollektiv ausflippen gesehen. Alle Achtung! TOP!

SO muss ein Headliner sein!!

Choir Of The Damned

The Pestilence

Hordes Of Chaos (A Necrologue For The Elite)

Phobia

Enemy Of God

Impossible Brutality

Endless Pain

Pleasure To Kill

Terrible Certainty

Extreme Aggression

Coma Of Souls

Amok Run

The Patriarch

Violent Revolution

Demon Prince

When The Sun Burns Red

Flag Of Hate

Tormentor

Hier geht es zur Berichterstattung des dritten Tages.

Uli

1 Response so far
  1. » Blog Archive » RH-FESTIVAL 2010 1. TAG Said,

    [...] Hier geht es zur Berichterstattung des zweiten Tages. [...]

    Posted on Juni 7th, 2010 at 10:10

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